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Title:
PUMP, IN PARTICULAR A HIGH-PRESSURE PUMP OF A FUEL INJECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/108350
Kind Code:
A1
Abstract:
A pump (1), in particular a high-pressure pump of a fuel injection system, having a cylinder head assembly (3) and a tappet assembly (9). The tappet assembly (9) has a pump piston (13) which, in interaction with a drive device, is moved translationally up and down by the tappet assembly (9) in the direction of a longitudinal axis (8) of the tappet assembly (9). The tappet assembly (9) also has a tappet body (21), the tappet body (21) being in contact with the drive device, in particular with a cam (11) of a camshaft (5). The tappet body (21) has a guide groove (18) which is in contact with a guide pin (4), preventing rotation of the tappet body (21) about the longitudinal axis (8). According to the invention, the guide pin (4) is supported in the guide groove (18) of the tappet body (21) by means of a dihedron (17).

Inventors:
TRAUBE ILJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/075585
Publication Date:
June 21, 2018
Filing Date:
October 09, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M59/10; F04B1/04
Foreign References:
DE1806336U1960-02-18
DE1099795B1961-02-16
DE102013100848A12013-08-08
EP3032089A12016-06-15
DE102008040961A12010-02-11
DE102006012458A12007-09-20
DE102008041383A12010-02-25
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Claims:
Ansprüche

1. Pumpe (1), insbesondere Hochdruckpumpe eines Kraftstoffeinspritzsystems, mit einer Zylinderkopf-Baugruppe (3) und einer Stößel-Baugruppe (9), wobei die Stößel-Baugruppe (9) einen Pumpenkolben (13) aufweist, der zusammenwirkend mit einer Antriebseinrichtung durch die Stößel-Baugruppe (9) translatorisch in Richtung einer Längsachse (8) der Stößel-Baugruppe (9) auf- und abbewegt wird und wobei die Stößel-Baugruppe (9) einen Stößelkörper (21) und eine Laufrolle (25) aufweist, wobei die Laufrolle (25) im Stößelkörper (21) drehbar gelagert ist und in Kontakt mit der Antriebseinrichtung, insbesondere einem Nocken (11) einer Nockenwelle (5), steht und wobei der Stößelkörper (21) eine Führungsnut (18) aufweist die mit einem Führungstift (4) in Kontakt steht, wodurch eine Verdrehung des Stößelkörpers (21) um die Längsachse (8) verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungsstift (4) mit einem Zweiflach (17) in der Führungsnut (18) des Stößelkörpers (21) abstützt.

2. Pumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Führungsstift (4) mit einem Teil seiner Länge in einer Aufnahme (6) in einer Füh- rung (24) befindet, wobei die Verbindung des Führungsstift (4) mit der Aufnahme (6) mittels einer Spielpassung (12) ausgebildet ist.

3. Pumpe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (4) mittels eines Sicherungs-Stiftes (14) gegen ein Herausbewegen aus der Aufnahme (6) in Richtung der Drehachse (10) der Laufrolle (25) gesichert ist, wobei der Sicherungs-Stift (14) in Richtung der Längsachse (8) der Stößel-Baugruppe (9) in den Führungsstift (4) eingreift.

4. Pumpe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungs- stift (4) mittels einer Sicherungs-Schraube (16) gegen das Herausbewegen aus der Aufnahme (6) in Richtung der Drehachse (10) der Laufrolle (25) gesichert ist, wobei die Sicherungs-Schraube (16) in Richtung der Längsachse (8) in den Führungsstift (4) eingreift.

5. Pumpe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweiflach (17) in Richtung der Längsachse (8) im Kontaktbereich mit der Führungsnut (18) eine Breitenballigkeit einer Flankenlinie (15) aufweist, wobei es sich hierbei vorzugsweise um eine symmtrische Balligkeit durch eine Rücknahme an den Seiten der Flankenlinie (15) in Richtung der Längsachse (8) handelt.

6. Pumpe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweiflach (17) des Führungsstiftes (4) in der Führungsnut (18) des Stößelkörpers (21) derart geführt ist, dass eine translatorische Auf- und Abwärtsbewegung der Führungsnut (18) und somit des Stößelkörpers (21), insbesondere parallel zur Längsachse (8), möglich ist.

7. Pumpe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (4), insbesondere in einem Bereich des Zweiflachs (17), eine Wärmebehandlung erfahren hat und/oder eine Be- schichtung aufweist.

8. Pumpe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (18) des Stößelkörpers (21) eine Wärmebehandlung erfahren hat und/oder eine Beschichtung aufweist.

9. Pumpe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kontaktbereich der Führungsnut (18) mit dem Zweiflach (17) des Führungsstiftes (4) eine Schmierung und/oder Kühlung der Reibpartner erfolgt.

10. Pumpe (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierung und/oder Kühlung durch ein Zuführen und/oder Abführen eines Mediums, insbesondere von Öl, erfolgt.

Description:
Titel

Pumpe, insbesondere Hochdruckpumpe eines Kraftstoffeinspritzsystems Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere eine Hochdruckkraftstoffpumpe eines Kraftstoffeinspritzsystems, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Stand der Technik

Eine Hochdruckpumpe eines Kraftstoffeinspritzsystems ist durch die DE 10 2006 012 458 AI bekannt. Die Pumpe weist einen Pumpenzylinder auf, der wiederum eine Zylinderbohrung aufweist. In der Zylinderbohrung ist ein Pumpenkolben angeordnet, der translatorisch auf- und abbewegbar ist und über eine Stößel-Baugruppe mit einer Antriebseinheit zusammenwirkt, wobei der Pumpenkolben mit einem Federteller verbunden ist und an der Stößel-Baugruppe anliegt. Des weiteren ist ein Dichtelement zwischen dem Pumpenkolben und der Zylinderbohrung angeordnet und eine Stößelfeder stützt sich über den Federteller in einem Stößelkörper der Stößel-Baugruppe ab. Zudem ist diese Pumpe so ausgebildet, dass Sie beispielsweise in ein Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine eingesetzt werden kann und keine eigene Antriebswelle aufweist. Bei einer Abwärtsbewegung des Pumpenkolbens wird über ein Saugventil, das mit einem stutzenför- mig ausgebildeten Niederdruckanschluss der Pumpe zusammenwirkt, Kraftstoff in einen Pumpenarbeitsraum der Pumpe eingelassen. Bei der beschriebenen Pumpe handelt es sich um eine Steckpumpe zum Einspeisen von hochverdichtetem Kraftstoff in einen Hochdruckspeicher zur Versorgung eines Brennraums der Brennkraftmachine, wobei die Steckpumpe ein Gehäuse mit dem Pumpenarbeitsraum umfasst, der durch eine Saugleitung mit dem Saugventil und durch eine Hochdruckleitung mit einem Hochdruckventil verbunden ist. Die Steckpumpe kann insbesondere in das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine eingesetzt werden und ist beispielsweise in der DE 10 2008 041 383 AI beschrieben. In der DE 10 2006 012 458 AI ist eine vorteilhafte Ausprägungsform der Pumpe beschrieben, bei der die Stößel-Baugruppe bei einer Montage über einen Führungsstift positioniert wird. Der Führungsstift bildet hierzu eine Verbindung zum Kurbelgehäuse aus und steht mit dem Stößelkörper derart in Anlage, dass eine Rotation der Stößel-Baugruppe um eine Längsachse verhindert wird. Eine Ver- hinderung der Rotation der Stößel-Baugruppe ist, insbesondere bei Steckpumpen, zur Gewährleistung der Funktion der Pumpe notwendig.

Die Vermeidung der Rotation der Stößel-Baugruppe um die Längsachse ist aus zweierlei Gründen wichtig: Zum Einen, um bei der Montage zu gewährleisten, dass die Steckpumpe in das Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors derart eingeführt wird, so dass eine Laufrolle der Stößel-Baugruppe in einer korrekten

Position mit einer Laufbahn eines Nockens einer Nockenwelle in Anlage kommt. Eine Verdrehung der Laufrolle um die Längsachse der Stößel-Baugruppe würde bewirken, dass die Laufrolle nicht mehr vollständig mit der Laufbahn des Nockens der Nockenwelle in Kontakt steht. Zum Zweiten muss sichergestellt wer- den, dass die Rotation des Stößelkörpers während des Betriebs der Pumpe verhindert wird, da es während des Betriebs der Pumpe zu dynamischen Rotations- Effekten kommen kann, die ein Verdrehen des Stößelkörpers verursachen können.

Sobald die Rotation der Stößel-Baugruppe um die Längsachse auftritt verringert sich die Größe einer Kontaktfläche, den die Laufrolle mit dem Nocken der Nockenwelle ausbildet. Dadurch werden die Oberflächen der Bauteile Laufrolle und Nocken einer erhöhten Belastung ausgesetzt, die zu einer Reduzierung der Lebensdauer der gesamten Steckpumpe führt. Des weiteren kann es zu einem Verkippen der gesamten Stößelkörpers im Kurbelgehäuse kommen, was sogar ei- nen vollständigen Funktionsverlust der Steckpumpe bewirken kann.

Die aus der DE 10 2006 012 458 AI bekannte Hochdruckpumpe eines Kraftstoffeinspritzsystems mit Saugventil, bei der der mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung stehende Führungsstift verwendet wird, um die Rotation der Stößel-Baugruppe um die Längsachse zu verhindern, kann gewisse Nachteile aufweisen. Die Verwendung des runden Führungsstiftes, insbesondere im Kontaktbereich mit einer Führungsnut des Stößelkörper, führt zur linienförmigen und somit kleinen Kontaktfläche zwischen den Bauteilen Führungsstift und Stößelkörper, sobald es zum Verdrehen des Stößelkörpers um die Längsachse kommt.

Zudem ist es möglich, dass sich der verwendete Führungsstift aufgrund einer dy- namischen Belastung durch eine Verdrehung des Stößelkörpers in beide Drehrichtungen lockern und aus dem Kurbelgehäuse herausfallen kann. Offenbarung der Erfindung

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Pumpe mit den Merkmalen aus Anspruch 1 hat den Vorteil, dass sich mittels der Ausgestaltung eines Zweiflachs eines Führungsstiftes, der sich in einer Führungsnut eines Stößelkörpers abstützt, eine größere Kontaktfläche zwischen den Bauteilen ergibt. Somit sind die Spannungen in beiden Bauteilen, insbesondere im Bereich des Zweiflachs und der Führungsnut, gerin- ger, da sich eine Kraft aus einem Verdrehimpuls auf die größere Kontaktfläche verteilen kann, insbesondere im Vergleich zum Stand der Technik, in dem beide Bauteile eine punktuelle und somit kleine Kontaktfläche aufweisen. Durch die größere Kontaktfläche aufgrund der Ausgestaltung des Zweiflachs wird zudem eine Wärmeentwicklung aufgrund von Reibung zwischen den Bauteilen reduziert, da sich die Kraft auf eine größere Kontaktfläche verteilen kann und somit die

Wärmeentwicklung reduziert werden kann. Die geringere Wärmeentwicklung durch Reibung im Bauteil Führungsstift ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Pumpe zudem dadurch, da eine bessere Kühlung durch einen umströmenden Schmierstoff erfolgen kann, da der Führungsstift einen größeren Durchmesser im Vergleich zum Führungsstift aus dem Stand der Technik aufweist und da sich durch die Ausformung des Zweiflachs die Oberfläche des Bauteils vergrößert im Vergleich zum Stand der Technik. Dadurch kann die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Verdrehsicherung verringert werden, wodurch die Lebensdauer der gesamten Pumpe erhöht werden kann.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte

Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Pumpe möglich.

Gemäß Anspruch 2 ist eine Verbindung des Führungstiftes mit einer Aufnahme in einer Führung mittels einer Spielpassung ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass sich der Führungsstift, insbesondere im Bereich des ausgebildeten

Zweiflachs, der mit der Führungsnut des Stößelkörpers in Kontakt steht, besser den dynamischen Bewegungen des Stößelkörpers anpassen kann. Dies gilt insbesondere bei einem hochdynamischen Pumpenbetrieb und bei Belastungsspitzen, die bei dem im Stand der Technik beschriebenen, ohne Spiel eingepassten, Führungsstift dazu führen kann, dass sich der Führungsstift lockert und aus der Aufnahme herausbewegt. Zudem hat die konstruktive Ausführung der Verbindung Führungstift und Führung gemäß Anspruch 2 den Vorteil, dass die Verdrehsicherung eine erhöhte Lebensdauer aufweist, da bei einer Verdrehung des Stößelkörpers der Zweiflach des Führungsstiftes und die Führungsnut des Stößelkörpers eine gleichmäßigere Anlagefläche ausbilden können.

Dies verringert die Ausfallwahrscheinlichkeit und erhöht die Lebensdauer der gesamten Pumpe.

Gemäß Anspruch 3 und 4 ist der Führungstift dadurch gegen ein Herausbewegen aus der Aufnahme gesichert, dass ein Sicherungsstift und/oder eine Sicherungsschraube in den Führungsstift eingreift.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Komplexität der Verbindung Führungsstift und Aufnahme in der Führung verbessert werden, da der Führungstift nun nicht mehr, wie dies im Stand der Technik notwendig ist, mittels einer Presspassung in die Aufnahme eingepresst werden muss, um den Führungsstift gegen ein Herausfallen zu sichern. Die im Stand der Technik beschriebene Presspassung erfordert eine aufwendige Bearbeitung eines Aussendurch- messers des Führungsstiftes und eines Innendurchmessers der Aufnahme. Zudem kann es im Stand der Technik notwendig sein, dass der Aussendurchmes- sers des Führungsstiftes und der Innendurchmesser der Aufnahme vor dem Einpressen des Führungstiftes in die Aufnahme vor jeder Montage bezüglich Abweichungen der Toleranzpaarungen vermessen werden muss, um die optimale Presspassung zu gewährleisten. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung der Pumpe gemäß den Ansprüchen 3 und 4 bietet den Vorteil, dass dieser aufwendige und kostspielige Bearbeitungsschritt der Bauteile Führungsstift und Aufnahme entfallen kann, genauso wie das aufwendige und kostspielige Vermessung bezüglich Abweichungen vor der Montage der beiden Bauteile. Somit kann die Bearbeitungs- und Montage-Zeit reduziert werden und somit können die Bearbeitungskosten und die Montagekosten reduziert werden. Gemäß Anspruch 5 kann der Zweiflach in Richtung einer Längsachse im Kontaktbereich mit der Führungsnut eine Breitenballigkeit aufweisen. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Pumpe, und insbesondere des Zweiflachs, bietet Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Bei einem niedrigen Verdrehmo- ment des Stößelkörpers und somit einer Stößel-Baugruppe um die Längsachse, bei der die Führungsnut mit nur geringer Kraft gegen eine Flankenlinie des Zweiflach gedrückt wird, bilden die Bauteile nur einen kleinen Kontaktbereich aus. Aufgrund des geringen Verdrehmoments und der geringen Kraft entstehen aber trotz des kleinen Kontaktbereichs keine hohen Spannungen in den Bauteilen und es ensteht nur eine geringe Reibungswärme.

Sobald jedoch das Verdrehmoment des Stößelkörpers größer wird, verformt sich die Flankenlinie des Zweiflachs elastisch, aufrund der senkrecht auf die Flankenlinie einwirkenden Kraft und die Breitenballigkeit der Flankenlinie wird reduziert. Dadurch bilden die Flankenlinie des Zweiflachs und die Führungsnut der Stößel-

Baugruppe einen größeren Kontaktbereich aus, wodurch die Spannungen in den Bauteilen, die aufgrund der erhöhten Krafteinleitung durch das höhere Verdrehmoment entstehen, konstant gehalten werden können. Somit kann sichergestellt werden, dass bei dem geringen Verdrehmoment ein nur kleiner Kontaktbereich zwischen den Bauteilen entsteht und sich bei dem steigenden Verdrehmoment, und somit einer höheren Krafteinleitung, der Kontaktbereich zwischen dem Bauteil Führungsstift und Stößelkörper vergrößert. Dies bietet zum Einen den Vorteil, dass bei dem geringen Verdrehmoment nur die geringe Reibungswärme aufgrund der kleinen Kontaktfläche zwischen den Bauteilen entsteht und somit eine Schädigung der Bauteile und des umgebenden Mediums vermieden werden kann. Eine Alterung des Mediums, das insbesondere Kraftstoff und/oder Öl sein kann, aufgrund von Temperaturverschleiss kann somit reduziert werden.

Zum Anderen bietet die elastische Verformbarkeit der Flankenlinie des

Zweiflachs den Vorteil, dass bei einem hohen Verdrehmoment eine große Kon- taktfäche zwischen dem Bauteil Führungsstift und Stößelkörper entsteht und dadurch die Spannungsbelastung, insbesondere die Oberflächenspannung, in den Bauteilen reduziert werden kann. Dies ermöglicht eine höhere Lebensdauer der beiden Bauteile Stößelkörper und Führungsstift, die die Verdrehsicherung ausbilden, und somit wird die Ausfallwahrscheinlichkeit der gesamten Pumpe re- duziert. Beziehend auf Anspruch 7 und 8 bietet eine Wärmebehandlung und/oder Be- schichtung der beiden Reibpartner den Vorteil, dass der Verschleiss des Zweiflachs des Führungsstiftes und der Führungsnut im Stößelkörper minimiert wird, wodurch die Lebensdauer erhöht und die Ausfallwahrscheinlichkeit der beiden Elemente reduziert wird. Des Weiteren wird ein Materialabtrag beider Reibpartner verringert und somit kann eine Schädigung der umliegenden Elemente, die mit einem Medium, das insbesondere Kraftstoff und/oder Öl sein kann, umspült werden, durch abrassive Partikel verringert werden.

Gemäß Anspruch 9 und 10 kann durch eine gezielte Schmierung und somit einer Reduzierung eines Reibkoeffizienten der Reibpartner Zweiflach des Führungsstiftes und Führungsnut im Stößelkörper, insbesondere durch ein reibungsreduzie- rendes Medium, der Vorteil erzielt werden, dass die auftretende Wärmeenergie reduziert wird. Durch die Reduzierung der Wärmeenergie wird zum Einen eine Schädigung der umliegenden Bauteile reduziert, und zum Anderen wird die Alterung des umliegenden Mediums reduziert, da das Medium nicht so stark erhitzt wird. Dadurch lässt sich die Lebensdauer der Pumpe und die Lebensdauer einer Brennkraftmaschine erhöhen. Ausserdem sorgt die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Pumpe nach den Ansprüchen 9 und 10 dafür, dass die Reibpartner, insbesondere durch das Zuführen und das Abführen eines Mediums, gekühlt werden und somit der Verschleiss durch Hitzeentwicklung reduziert wird.

Dadurch kann die Lebensdauer der Reibpartner und letztendlich der gesamten Pumpe erhöht werden.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

eine erfindungsgemäße Pumpe in einer perspektivischen Darstellung, einen in Figur 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Pumpe in vergrößerter Darstellung mit einem Stößelkörper und einer angrenzenden Führung, einen in Figur 2 mit A-A bezeichneten Schnitt des Stößelkörpers und der angrenzenden Führung, einen in Figur 2 mit III bezeichneten Ausschnitt der Pumpe in vergrößerter Darstellung mit der Führung, einem Sicherungs-Stift und einem Führungsstift, einen in Figur 2 mit III bezeichneten Ausschnitt der Pumpe in vergrößerter Darstellung mit der Führung, einer Sicherungs- Schraube und dem Führungsstift, einen in Figur 2 mit B-B bezeichnete Draufsicht auf einen Zweiflach eines Führungsstiftes

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Pumpe 1, die als Kraftstoffhochdruckpumpe ausgebildet ist und vorzugsweise bei einem Common-Rail-Ein- spritzsystem verbaut ist und die insbesondere ein Saugventil 2 aufweist. Mittels der Pumpe 1 wird von einem Kraftstoffniederdrucksystem, das zumindest einen Tank, einen Filter und eine Niederdruckpumpe aufweist, bereitgestellter Kraftstoff über einen Hochdruckanschluss 7 in einen Hochdruckspeicher gefördert, aus dem der dort gespeicherte Kraftstoff von Kraftstoffinjektoren zur Einspritzung in zugeordnete Brennräume einer Brennkraftmaschine entnommen wird. Zudem ist der Bereich einer Stößel-Baugruppe 9 zu erkennen, die mit einer nicht dargestellten Antriebseinheit zusammenwirkt, welche insbesondere über eine Nockenwelle 5, wie in Fig. 2 dargestellt, verfügt, die die Stößel-Baugruppe 9 und somit einen mit dieser verbundenen Pumpenkolben 13 in eine translatorische Auf- und Ab- Bewegung versetzt. Die Pumpe 1 weist eine Zylinderkopf-Baugruppe 3 und die

Stößel-Baugruppe 9 auf, die wiederum weitere Einzelteile aufweisen, wobei die Stößel-Baugruppe 9 unter anderem den Pumpenkolben 13, eine Stößelfeder 19 und einen Stößelkörper 21 aufweist. Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung Ausschnitt der Pumpe 1 in vergrößerter

Darstellung mit dem Stößelkörper 21 und einer angrenzenden Führung 24, der schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Pumpe 1. Die Pumpe 1 weist die Stößel-Baugruppe 9 auf, die wiederum den Stößelkörper 21 und eine Laufrolle 25 aufweist. Ein weiterer Aspekt der Pumpe 1 ist, dass eine Längsachse 8 des Stößelkörpers 21 und eine Drehachse 10 der Nockenwelle 5 senkrecht zueinander angeordnet sind, wobei die Längsachse 8 des Stößelkörpers 21 in Richtung einer translatorischen Auf- und Abwärtsbewegung des Stößelkörpers 21 und somit der Stößel-Baugruppe 9 beim Pumpenbetrieb verläuft. Die Nockenwelle 5 weist zudem einen Nocken 11 auf, wobei der Nocken 11 mit der Laufrolle 25 der Stößel-Baugruppe 9 in Kontakt steht.

Weiterhin ist in Fig. 2 dargestellt, dass der Stößelkörper 21 und somit die Stößel- Baugruppe 9 durch die Zylinderbohrung 29 der Führung 24 bei der translatorischen Auf- und Abwärtsbewegung während des Pumpenbetriebs gegen ein Ver- kippen geführt wird. Die Führung 24 weist zudem eine Aufnahme 6 auf, die insbesondere als eine Aussparung und/oder Bohrung senkrecht zur Längsachse 8 in der Führung 24 verläuft. In diese Aufnahme 6 ist ein Führungsstift 4 in Richtung einer Einschiebeachse 26 eingeführt, der in einen Innendurchmesser und somit der Zylinderbohrung 29 der Führung 24 hineinragt. Auf der Seite, auf der der Führungstift 4 in die Zylinderbohrung 29 der Führung 24 hineinragt, weist der Führungstift 4 stirnseitig in Richtung der Einschiebeachse 26, einen Zweiflach 17 auf, wobei die Einschiebeachse 26 parallel zur Drehachse 10 verläuft. Zudem verläuft die Einschiebeachse 26 in die Richtung, in die der Führungstift 4, insbesondere mittels einer Spielpassung 12, in die Aufnahme 6 der Führung 24 eingeschoben ist.

Des weiteren ragt dieser Zweiflach 17 des Führungsstiftes 4 in eine Führungsnut 18 des Stößelkörpers 21 hinein. Die Führung 24 kann sich beispielsweise in einem Pumpengehäuse oder in einem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine befindet. Die Führungsnut 18 ist insbesondere als eine Längsnut ausgebildet, die parallel zu der Längsachse 8 der Stößel-Baugruppe 9 verläuft. Indem die Führungsnut 18 im Stößelkörper 21 mit dem Zweiflach 17 des Führungsstiftes 4 in Anlage steht, der wiederum in der Aufnahme 6 der Führung 24 gehalten wird, bilden diese Bauteile eine Verdrehsicherung aus. Dadurch wird es ermöglicht, dass der Stößelkörper 21, und somit die Stößel-Baugruppe 9, in beide Drehrichtungen gegen ein Verdrehung gesichert werden kann. Durch die Ausbildung der Führungsnut 18 als Längsnut kann sich die gesamte Stößel-Baugruppe 9 während des Betriebs der Pumpe 1 in Richtung der Längsachse 8 translatorisch aufwärts und abwärts bewegen. Zudem ist in dem in Fig. 3 dargestellten Schnittes A-A aus Fig. 2 in der Draufsicht dargestellt, wie der Zweiflach 17 des Führungsstiftes 4 in der Führungsnut 18 geführt wird und wobei ein Verdrehen des Stößelkörpers 21 um die Längsachse 8 verhindert wird. Im Bereich in dem der Zweiflach 17 des Führungsstiftes 4 mit der Führungsnut 18 in Kontakt steht weist der Zweiflach 17 einen wärmebehandelten und/oder beschichteten Kontaktbereich 20 auf. Auch weist der Stößelkörper 21 einen wärmebehandelten und/oder beschichteten Laufbereich 22 auf, insbesondere in dem Bereich, in dem die Führungsnut 18 mit dem Zweiflach 17 des Führungsstiftes 4 in Kontakt steht.

Zudem können die beiden Reibpartner im Kontaktbereich gezielt geschmiert oder gekühlt werden, insbesondere durch das Zuführen und das Abführen eines Mediums, bei dem es sich insbesondere um Öl handelt. Dadurch können die Reibpartner Zweiflach 17 und Führungsnut 18 gekühlt werden und somit wird der Ver- schleiss durch Hitzeentwicklung in den Bauteilen reduziert. Weiterhin ist in Fig. 2 dargestellt, dass der Führungsstift 4 durch einen Sicherungsstift 14 und/oder durch eine Sicherungsschraube 16 gegen ein Herausfallen aus der Aufnahme 6 in der Führung 24 gesichert ist. Der Sicherungsstift 14 und/oder die Sicherungsschraube 16 sind dazu in Richtung der Längsachse 8 in die Führung 24 eingepresst und/oder eingeschraubt. Der Führungsstift 4 ist mit einer Spielpassung 12 in der Aufnahme 6 der Führung 24 eingeführt, wodurch sich der Führungsstift 4 besser den dynamischen Bewegungen des Stößelkörpers 21 anpassen kann. Dabei kann sich der Führungsstift 4 aufgrund der Spiel- passung 12 bei einem hochdynamischen Pumpenbetrieb teilweise den Bewegungen des Stößelkörpers 21 anpassen ohne dass sich der Führungsstift 4 lockert und aus der Aufnahme 6 herausfällt.

Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt der Pumpe 1 in vergrößerter Darstellung mit der Führung 24, einem Sicherungs-Stift 14 und dem Führungsstift 4. Dabei ist der Sicherungs-Stift 14 in die Führung 24, insbesondere in Richtung der

Längsachse 8, eingepresst. Der Sicherungs-Stift 14 wird dabei durch das Einpressen kraftschlüssig in der Führung 24 gehalten und ist somit gegen ein Herausbewegen aus der Führung 24 gesichert. Der Sicherungs-Stift 14 greift dabei mit seinem dem Führungstift 4 zugewandten Ende 23 in eine Aussparung 28 des Führungsstiftes 4 ein und fixiert dadurch den Führungsstift 4 formschlüssig in Richtung der Einschiebeachse 26 an einem Herausbewegen aus der Aufnahme 6. Diese Fixierung des Führungsstiftes 4 mittels des Sicherungs-Stiftes 14 ist notwendig, da sich der Führungsstift 4 mittels der Spielpassung 12 in der Aufnahme 6 der Führung 24 befindet und sich der Führungsstift 4 im Pumpenbetrieb in Richtung der Drehachse 10 aus der Aufnahme 6 herausbewegen könnte.

Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt der Pumpe 1 in vergrößerter Darstellung mit der Führung 24, einer Sicherungs-Schraube 16 und dem Führungsstift 4. Ähnlich wie in der Fig. 4 dargestellt, wird der Führungsstift 4 dabei in Richtung der Einschiebeachse 26 fixiert, indem die Sicherungs-Schraube 16 mit dem dem Führungstift 4 zugewandten Ende 23 in eine Aussparung 28 des Führungsstiftes 4 eingreift. Dadurch wird der Führungsstift 4 formschlüssig in Richtung der Einschiebeachse 26 fixiert und an einem Herausbewegen aus der Aufnahme 6 gehindert. Zur Fixierung des Führungsstiftes 4 wird jedoch in Fig. 5 die Sicherungs- Schraube 16 verwendet, die in ein Gewinde 27 der Führung 24 in Richtung der Längsachse 8 eingeschraubt wird. Im Vergleich zur Sicherung des Führungsstiftes 4 mittels des Sicherungsstiftes 14 aus Fig. 4 bietet die Fixierung des Führungsstiftes 4 mittels der eingeschraubten Sicherungsschraube 16 den Vorteil, dass sich die Verbindung problemlos lösen lässt, indem sich die Sicherungsschraube 16 herausschrauben und somit der Führungsstift 4 bei Bedarf demontieren lässt. Dies bietet Vorteile bei der Wartung.

In der Fig. 6 ist eine in Fig. 2 mit B-B bezeichnete Draufsicht auf den Zweiflach

17 in Richtung der Einschiebeachse 26 gezeigt. Hierbei wird dargestellt, dass mindestens eine Flankenlinie 15 des Zweiflachs 17, die parallel zur Längsache 8 verläuft und, wie schon vorher gezeigt, mit der Führungsnut 18 des Stößelkörpers 21 in Kontakt steht, und vorzugsweise eine symetrische Balligkeit aufweist. Diese symetrische Balligkeit kann, wie in Fig. 6 dargestellt, an zwei Flankenlinien 15 der Kontakflächen des Zweiflachs 17 vorhanden sein, die mit der Führungsnut

18 des Stößelkörpers 21, je nach Drehrichtung, in Kontakt stehen können, um die Verdrehsicherung auszubilden. Wie in Fig. 6 dargestellt weist die Flankenlinie 15 des Zweiflach 17 in Richtung der Längsachse 8 auf der Höhe der Einschiebeachse 26 die größte Dicke und/oder Balligkeit auf. Die Flankenlinie 15 ist derart ausgeführt, dass diese größte Dicke und/oder Balligkeit in beide Richtungen von der Einschiebeachse 26 weg in Richtung der Längsachse 8 abnimmt und somit eine Rücknahme zu den Seiten der Flankenlinie 15 erfolgt.

Durch diese vorzugsweise symetrische Balligkeit der Flankenlinien 15 und eine gewisse Elastizität des Materials des Führungsstiftes 4 und des Zweiflachs 17 ist es möglich, dass sich die Kontaktfläche des Zweiflachs 17 optimal auf die jeweilige Lastsituation durch die auftretenden Verdrehkräfte des Stößelkörpers 21 anpassen kann.

Bei einer niedrigen eingebrachten Verdrehkraft durch den Stößelkörper 21 besitzt der Zweiflach 17 die vorzugsweise symetrische Balligkeit, wie in Fig. 6 dargestellt und der Zweiflach 17 bildet mit der Führungsnut 18 des Stößelkörpers 21 nur eine kleine Kontaktlinie aus. Aufgrund der niedrigen Verdrehkräfte aus dem Stößelkörper 21 sind jedoch die Spannungen im Zweiflach 17 trotz der kleinen Kontaktfläche nicht unzulässig hoch. Sobald die Verdrehkräfte aus dem Stößelkörper 21 aufgrund eines erhöhten Verdrehimpulses zunehmen, verformen sich die Flankenlinien 15 aufgrund der Elastizität des Materials des Zweiflachs und die Balligkeit, die vorzugsweise symet- risch ausgeprägt ist, geht zurück. Dadurch bildet der Zweiflach 17 mit der Füh- rungsnut 18 des Stößelkörpers eine größere Kontaktfläche aus, wodurch die

Spannungen im Bauteil Zweiflach 17 trotz der größeren eingebrachten Kräfte aus dem Stößelkörper 21 konstant gehalten werden können. Der Zweiflach 17 passt sich also aufgrund der vorzugsweisen symetrischen Balligkeit optimal der jeweiligen Lastsituation an während die Spannungen im Zweiflach 17 und somit im Bauteil Führungsstift 4 gering bleiben.