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Patent Searching and Data


Title:
PUMP AND LUBRICATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/162418
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pump (13) for a lubrication system for applying a lubricant-air-mixture to a lubrication point (22a-22d), in particular a rail vehicle, preferably on a flange, wherein the lubrication system comprises a compressed air source (10) which can be connected to the pump (13) by means of a compressed air line (12), the pump (13) comprising at least one mixing area (19a - 19d) for mixing the air and the lubricant, and at least two lubricant-air-mixing outlets (28a - 28d) for discharging a lubricant-air mixture.

Inventors:
KÖPPEL BERNHARD (DE)
REUSCHEL JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/055352
Publication Date:
September 13, 2018
Filing Date:
March 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAIER & KOEPPEL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16N13/22; F04B9/129; F04B23/02; F16N7/32; F16N7/38; F16N13/16
Foreign References:
DE69128134T21998-05-14
DE202008001220U12008-04-03
EP0737766A11996-10-16
DE7912861U11982-07-22
DE202008001220U12008-04-03
Attorney, Agent or Firm:
ZECH, Stefan M. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Pumpe (13) für ein Schmiersystem zum Ausbringen eines Schmierstoff-Luft- Gemisches auf eine Schmierstelle (22a-22d), insbesondere eines

Schienenfahrzeuges, vorzugsweise auf einen Spurkranz, wobei das

Schmiersystem eine Druckluftquelle (10) umfasst, die über eine

Druckluftleitung (12) mit der Pumpe (13) verbindbar ist, wobei die Pumpe (13) mindestens einen Mischbereich (19a-19d) zur Mischung von Luft und Schmierstoff und mindestens zwei Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgänge (28a-28d) zur Abgabe eines Schmierstoff-Luft-Gemisches umfasst.

2. Pumpe (13) nach Anspruch 1,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

die Pumpe (13) mehrere Mischbereiche zur Mischung von Luft und

Schmierstoff umfasst, wobei vorzugsweise jedem Schmierstoff-Luft-Gemisch- Ausgang ein, insbesondere genau ein, Mischbereich (19a-19d) zugeordnet ist.

3. Pumpe (13) nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

die Pumpe (13) mehrere Schmierstoffeinlassöffnungen (27a-27d) zur

Aufnahme von Schmierstoff umfasst, wobei vorzugsweise jedem

Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgang (28a-28d) und/oder jedem Mischbereich (19a-19d) eine, insbesondere genau eine, Schmierstoffeinlassöffnung (27a- 27d) zugeordnet ist.

4. Pumpe (13) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Pumpe (13) eine Kolbenpumpe, insbesondere Mehrkolbenpumpe mit mehreren Förderkolben (32a-32d) ist, wobei vorzugsweise jedem

Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgang (28a-28d) und/oder jedem Mischbereich (19a-19d) und/oder jeder Schmierstoffeinlassöffnung (27a-27d) ein, insbesondere genau ein, Förderkolben (32a-32d) zugeordnet ist.

5. Pumpe (13) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

die Pumpe (13) mindestens einen, insbesondere genau einen, Druckluftanschluss (30) aufweist, insbesondere zum Zuführen von Druckluft zur Betätigung des Förderkolbens oder der mehreren Förderkolben (32a- 32d) und/oder zum Zumischen von Luft zu dem Schmierstoff.

6. Pumpe (13) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, dass

mehrere, insbesondere alle, Förderkolben (32a-32d) durch einen

gemeinsamen Druckkolben (31) bewegbar sind.

7. Pumpe (13) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, dass

die Pumpe (13) ein Schmierstoffreservoir (14) umfasst.

8. Schmiersystem zum Ausbringen eines Schmierstoff-Luft-Gemisches auf eine Schmierstelle, insbesondere eines Schienenfahrzeuges, vorzugsweise auf einen Spurkranz, umfassend mindestens eine Pumpe (13) nach einem der vorangehenden Ansprüche sowie mindestens eine Druckluftquelle (10), die über eine Druckluftleitung (12) mit der Pumpe verbindbar oder verbunden ist, sowie mindestens zwei Schmierstoff-Luft-Gemisch-Förderleitungen (38a- 38d) zum Fördern des Schmierstoff-Luft-Gemisches zu mindestens zwei Schmierstellen (22a-22d).

9. Schmiersystem nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, dass

das Schmiersystem außerhalb der Pumpe (13) verteilerlos ausgebildet ist.

10. Schmiersystem nach Anspruch 8 oder 9,

d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, dass

das Schmiersystem mehrere Sprühdüsen (23a-23d) zum Aufsprühen des Schmierstoff-Luft-Gemisches auf die mehreren Schmierstellen (22a-22d) umfasst.

11. Schmiersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10,

d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, dass

das Schmiersystem mindestens ein, insbesondere genau ein,

Schmierstoffreservoir (14), wobei dem Schmierstoffreservoir vorzugsweise eine oder mehrere Pumpen zugeordnet ist/sind, insbesondere in dem Schmierstoffreservoir angeordnet ist/sind, und/oder

mindestens eine Schmierstoffförderleitung zum Versorgen der Pumpe (13) mit Schmierstoff umfasst.

12. Verwendung einer Pumpe (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder eines Schmiersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, zum Ausbringen, insbesondere Aufsprühen eines Schmierstoff-Luft-Gemisches auf eine Schmierstelle (22a-22d), insbesondere eines Schienenfahrzeuges, vorzugsweise auf einen Spurkranz.

13. Verwendung nach Anspruch 12,

d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, dass

eine Fördermenge des Schmierstoff-Luft-Gemisches pro Schmierstoff-Luft- Ausgang der Pumpe 0,02 bis 0,5, vorzugsweise 0,05 bis 0,1 cm3/Hub beträgt.

14. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13,

d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, dass

ein Betriebsdruck der Druckluftquelle zwischen 2 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 bar liegt.

Description:
Pumpe sowie Schmiersystem

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schmiersystem zum Ausbringen eines Schmierstoff-Luft- Gemisches an eine Schmierstelle, insbesondere eines Schienenfahrzeuges, vorzugsweise auf einen Spurkranz, sowie eine entsprechende Pumpe für ein derartiges Schmiersystem.

DE 20 2008 001 220 Ul beschreibt eine Einrichtung zur Aufbringung von

Schmierstoff durch mindestens eine Sprühdüse, wobei eine Druckluftquelle vorgesehen ist, die über eine Druckluftleitung mit einer Mischkammer verbunden ist, wobei die Mischkammer auch mit einem Schmierstoffkanal verbunden ist, über den aus einem Schmierstoffreservoir entnommenen Schmierstoff der Mischkammer zuführbar ist, wobei abstromseitig an die Mischkammer eine Schmierstoff-Luft-Gemisch-Leitung angeschlossen ist, die zur Förderung eines Schmierstoff-Luft-Gemisches an eine oder mehrere Sprühdüsen ausgebildet ist. Konkret wird über die Schmierstoff-Luft-Gemisch-Leitung das in der Mischkammer gebildete Schmierstoff-Luft-Gemisch an einem Verteiler und von dort an die Sprühdüsen gefördert. Insgesamt wird die Schmiereinrichtung gemäß diesem Stand der Technik hinsichtlich ihrer Flexibilität als verbesserungswürdig angesehen, insbesondere wird die Schmierstoffförderung bei variierender

Leitungslänge zu den einzelnen Sprühdüsen als verbesserungswürdig angesehen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Schmiersystem zum Ausbringen eines Schmierstoff-Luft-Gemisches auf eine Schmierstelle, insbesondere eines

Schienenfahrzeuges, vorzugsweise auf einen Spurkranz, sowie eine

entsprechende Pumpe für ein solches Schmiersystem, vorzuschlagen, wobei eine zuverlässige Versorgung der Schmierstellen, insbesondere auch bei variierender Leitungslänge zu den Schmierstellen, gewährleistet sein soll.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Pumpe für ein Schmiersystem zum Ausbringen eines Schmierstoff-Luft-Gemisches auf eine Schmierstelle, insbesondere eines

Schienenfahrzeuges, vorzugsweise auf einen Spurkranz, gelöst, wobei das Schmiersystem eine Druckluftquelle umfasst, die über eine Druckluftleitung mit der Pumpe verbindbar ist, wobei die Pumpe mindestens einen Mischbereich zur Mischung von Luft und Schmierstoff und mindestens zwei Schmierstoff-Luft- Gemisch-Ausgänge zur Abgabe eines Schmierstoff-Luft-Gemisches (über

Schmierstoff-Luft-Gemisch-Förderleitungen zum Fördern des Schmierstoff-Luft- Gemisches zu mindestens zwei Schmierstellen) umfasst.

Ein Kerngedanke der Erfindung liegt darin, mehrere Schmierstoff-Luft-Gemisch- Ausgänge an der Pumpe vorzusehen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, einen Schmierstoff-Luft-Gemisch-Verteiler, wie im Stand der Technik, vorzusehen, wenn mehrere Schmierstellen (insbesondere eines Schienenfahrzeuges) geschmiert werden sollen. In der oben beschriebenen DE 20 2008 001 220 Ul ist in der Pumpe ein (einziger) Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgang vorgesehen. An diesen (einzigen) Ausgang ist dann die Schmierstoff-Luft-Gemisch-Leitung

angeschlossen, über die das Schmierstoff-Luft-Gemisch an den Verteiler gefördert wird. An diesem Verteiler erfolgt dann eine Aufteilung des Schmierstoff-Luft- Gemisches zur Versorgung mehrerer Schmierstellen. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann eine Schmierstoffförderung (zumindest im Wesentlichen)

unabhängig von der Förderleitungslänge erfolgen. Eine (immer) gleiche

Leitungslänge, wie üblicherweise im Stand der Technik vorgesehen, ist daher nicht notwendig. Dies erhöht die Flexibilität bei der Schmierstoffversorgung.

Weiterhin reduziert sich auch die Komplexität der Schmierstoffversorgung dadurch, dass auf einen zusätzlichen Schmierstoffverteiler gegebenenfalls verzichtet werden kann.

Vorzugsweise weist die Pumpe mehrere (separate) Mischbereiche zur Mischung von Luft und Schmierstoff auf. Weiter vorzugsweise ist jedem Schmierstoff-Luft- Gemisch-Ausgang ein (insbesondere genau ein) Mischbereich zugeordnet. Durch eine derartige Vielzahl von Mischbereichen kann die Mischung von Luft und Schmierstoff effektiv und flexibel erfolgen.

Die Pumpe kann eine oder mehrere Schmierstoffeinlassöffnung(en) zur Aufnahme von Schmierstoff umfassen. Vorzugsweise ist jedem Schmierstoff-Luft-Gemisch- Ausgang und/oder jedem Mischbereich eine, insbesondere genau eine,

Schmierstoffeinlassöffnung zugeordnet. Auch diese Maßnahme fördert eine effektive und flexible Versorgung der Schmierstellen. Die Pumpe ist vorzugsweise als Kolbenpumpe ausgebildet, insbesondere als Mehrkolbenpumpe (umfasst also mindestens einen Förderkolben, insbesondere mehrere Förderkolben). Vorzugsweise ist jedem Schmierstoff-Luft-Gemisch- Ausgang und/oder jedem Mischbereich und/oder jeder Schmierstoffeinlassöffnung ein (insbesondere genau ein) Förderkolben zugeordnet. Durch eine Vielzahl von Förderkolben kann bereits in der Pumpe eine (weitestgehend) auf die konkrete Förderung zu einer bestimmten Schmierstelle ausgerichtete Förderung des Schmierstoffes bzw. des Schmierstoff-Luft-Gemisches erfolgen, was die

Effektivität der Schmierstoffförderung und die Flexibilität beim Konfigurieren des Systems erhöht.

Die Pumpe kann mindestens einen (insbesondere genau einen) Druckluftanschluss aufweisen. Über einen solchen Druckluftanschluss kann Druckluft zur Betätigung des (einen) Förderkolbens oder der mehreren Förderkolben und/oder zum

Zumischen von Luft zu dem Schmierstoff, zugeführt werden. Gegebenenfalls wäre es auch denkbar, mehrere Druckluftanschlüsse vorzusehen, beispielsweise einen Druckluftanschluss für den einen oder die mehreren Förderkolben und einen Druckluftanschluss zum Zumischen von Druckluft zu dem Schmierstoff. Auch wäre es gegebenenfalls denkbar, dass für jeden Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgang und/oder jedem Mischbereich und/oder jede Schmierstoffeinlassöffnung und/oder jeden Förderkolben ein (separater) Druckluftanschluss vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist jedoch genau ein Druckluftanschluss. Dadurch kann auf einfache Art und Weise die benötigte Druckluft bereitgestellt werden.

Im Allgemeinen handelt es sich bei der Pumpe um eine Pneumatik-Pumpe, insbesondere eine pneumatisch betätigte Kolbenpumpe, vorzugsweise

Mehrkolbenpumpe. Alternativ oder zusätzlich kann die Pumpe auch beispielsweise hydraulisch und/oder elektrisch angetrieben sein.

Vorzugsweise sind mehrere, insbesondere alle, Förderkolben durch einen gemeinsamen Druckkolben bewegbar (bzw. mit diesem in Wirkverbindung). Dies vereinfacht die Förderung, insbesondere Steuerung, der Ausgabe des

Schmierstoff-Luft-Gemisches.

In einer konkreten Ausführungsform umfasst die Pumpe ein

Schmierstoffreservoir. Dies kann integral mit den übrigen Komponenten der Pumpe ausgebildet sein (beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse) oder an den übrigen Bestandteilen der Pumpe angeordnet sein (insbesondere die übrigen Bestandteile der Pumpe berührend). Wenn das Schmierstoffreservoir Bestandteil der Pumpe ist, ist es bevorzugt, dass die oben erwähnte

Schmierstoffeinlassöffnung bzw. die oben erwähnten mehreren

Schmierstoffeinlassöffnungen (fluidtechnisch) zwischen dem Schmierstoffreservoir und einer Pumpeneinheit der Pumpe angeordnet sind.

Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Schmiersystem zum Ausbringen eines Schmierstoff-Luft-Gemisches auf eine Schmierstelle,

insbesondere eines Schienenfahrzeuges, vorzugsweise auf einen Spurkranz, umfassend mindestens eine Pumpe der oben beschriebenen Art sowie mindestens eine Druckluftquelle, die über eine Druckluftleitung mit der Pumpe verbindbar oder verbunden ist, sowie vorzugsweise mindestens zwei Schmierstoff-Luft- Gemisch-Förderleitungen zum Fördern des Schmierstoff-Luft-Gemisches zu mindestens zwei Schmierstellen.

Vorzugsweise ist das Schmiersystem (außerhalb der Pumpe) verteilerlos ausgebildet. Insoweit ein Schmierstoffverteiler oder eine entsprechende

Schmierstoffverteil-Struktur vorgesehen ist, ist diese vorzugsweise innerhalb der Pumpe ausgebildet. Dadurch reduziert sich der konstruktive Aufwand.

Das Schmiersystem kann mehrere Sprühdüsen zum Aufsprühen des Schmierstoff- Luft-Gemisches auf die mehreren Schmierstellen umfassen. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Sprühdüsen der Anzahl der Schmierstoff-Luft-Gemisch- Ausgänge und/oder der Mischbereiche und/oder der Schmierstoff- Einlassöffnungen und/oder der Förderkolben.

Das Schmiersystem weist vorzugsweise mindestens ein, insbesondere genau ein, Schmierstoffreservoir und/oder mindestens eine Schmierstoffförderleitung zum Versorgen der Pumpe mit Schmierstoff auf. Einem Schmierstoffreservoir kann/können eine oder mehrere Pumpe(n) zugeordnet sein. Konkret kann/können eine oder mehrere Pumpen in (dem) einen Schmierstoffreservoir angeordnet sein.

Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch die Verwendung einer Pumpe der oben beschriebenen Art und/oder eines Schmiersystems der oben beschriebenen Art, zum Ausbringen, insbesondere Aufsprühen eines Schmierstoff- Luft-Gemisches auf eine Schmierstelle, insbesondere eines Schienenfahrzeuges, vorzugsweise auf einen Spurkranz.

Eine Fördermenge des Schmierstoff-Luft-Gemisches pro Schmierstoff-Luft- Ausgang der Pumpe kann 0,02 bis 0,5, vorzugsweise 0,05 bis 0, 1 cm 3 /Hub betragen. Die oben beschriebene Pumpe bzw. das Schmiersystem sind

vorzugsweise entsprechend konfiguriert. Unter der Angabe cm 3 /Hub ist

insbesondere die Menge des Schmierstoff-Luft-Gemisches pro Hub eines einzelnen der gegebenenfalls mehreren Förderkolben zu verstehen.

Ein Betriebsdruck der Druckluftquelle kann zwischen 2 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 bar liegen. Die oben beschriebene Pumpe sowie das oben beschriebene Schmiersystem können entsprechend konfiguriert sein.

Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren des

Ausbringens eines Schmierstoff-Luft-Gemisches auf eine Schmierstelle,

insbesondere eines Schienenfahrzeugs, vorzugsweise auf einen Spurkranz, umfassend den Schritt des Betreibens einer Pumpe der oben beschriebenen Art und/oder des Schmiersystems der oben beschriebenen Art. Das Verfahren kann einen Schritt eines Förderns von Druckluft zu der Pumpe umfassen. Das

Verfahren kann den Schritt eines Förderns von Schmierstoff in die Pumpe umfassen. Das Verfahren kann einen Schritt des Mischens von (Druck-) Luft und Schmierstoff innerhalb der Pumpe umfassen. Das Verfahren kann die

Bereitstellung von mindestens zwei Teilströmen eines Schmierstoff-Luft- Gemisches innerhalb der Pumpe umfassen, insbesondere derart, dass mindestens zwei verschiedene Teilströme des Schmierstoff-Luft-Gemisches aus der Pumpe austreten. Das Verfahren kann einen Schritt eines Förderns des Schmierstoff-Luft- Gemisches von der Pumpe zu den Schmierstellen (ggf. ohne Zwischenschaltung eines Verteilers zwischen Pumpe und Schmierstelle) umfassen. Die Pumpe und/oder das Schmiersystem sind vorzugsweise konfiguriert, um die (optionalen) Verfahrensschritte, wie hier beschrieben, durchführen zu können.

Bei dem Schmierstoff handelt es sich vorzugsweise um einen Spurkranz- Schmierstoff. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Schmierstoff um Schmieröl oder Schmierfett (Fließfett). Bei dem Schmierfett bzw. Schmieröl kann es sich um pflanzliches oder synthetisches Schmierfett bzw. Schmieröl handeln oder eine Mischung aus pflanzlichen und synthetischen Schmierfetten bzw. Schmierölen. Es können mindestens zwei, insbesondere genau zwei, Schmierstoff-Luft- Gemisch-Ausgänge an der Pumpe vorgesehen sein. Alternativ können mindestens vier, insbesondere genau vier, Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgänge vorgesehen sein.

Die Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgänge können seitlich an der Pumpe und/oder unten an der Pumpe angeordnet sein. Bei vier Schmierstoff-Luft-Gemisch- Ausgängen können beispielsweise je zwei seitlich gegenüberliegend angeordnet sein oder sämtliche Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgänge unten.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, welches anhand der Abbildungen näher erläutert wird. H ierbei zeigen : eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen

Schmiersystems;

Fig . 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pumpe in einer

Schrägansicht;

Fig . 3 eine Seitenansicht der Pumpe gemäß Fig. 2;

Fig . 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig . 3;

Fig . 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig . 3;

Fig . 6 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig . 3;

Fig . 7 einen Schnitt entlang der Linie D-D gemäß Fig. 5; und

Fig . 8 Diagonalschnitt.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schmierstoffsystems. Das System umfasst eine Druckluftquelle 10. Über ein Ventil 11 und eine Druckluftleitung 12 wird Druckluft aus der Druckluftquelle 10 in Richtung einer Pumpe 13 gefördert. Bei dem Ventil 11 kann es sich um ein Magnetventil handeln. Weiterhin kann es sich bei dem Ventil um ein 3/2- oder 2/2-Wege-Ventil (Magnetventil) handeln.

Die Pumpe 13 ist schematisch, gestrichelt, gezeichnet und kann ein (ebenfalls nur schematisch angedeutetes) Schmierstoffreservoir 14 umfassen.

Von der Druckluftleitung 12 zweigt ein erster Druckluftkanal 15 sowie ein zweiter Druckluftkanal 16 ab. Über den ersten Druckluftkanal 15 wird Druckluft zum pneumatischen Antrieb eines (in Fig. 1 nicht gezeigten) Druckkolbens der Pumpe 13 zugeführt. Über den zweiten Druckluftkanal 16 (in dem sich ein Druckluftrückschlagventil 17 befindet) wird Luft zum Zumischen gefördert, so dass durch Vermischen mit Schmierstoff ein Schmierstoff-Luft-Gemisch für die einzelnen Schmierstellen bereitgestellt werden kann. Dazu verzweigt sich der zweite Druckluftkanal 16 in mehrere (im vorliegenden Fall vier) Druckluftverzweigungskanäle 18a-18d, die sich wiederum in Mischbereichen 19a-19d mit Schmierstoffkanälen 20a-20d vereinigen, so dass ein Schmierstoff-Luft-Gemisch in Schmierstoff-Luft- Gemisch-Kanälen 21a-21d (der Pumpe) und von der Pumpe ausgehenden Schmierstoff-Luft-Gemisch Förderleitungen 38a-38d in Richtung von Schmierstellen 22a- 22d gefördert wird. Konkret wird das Schmierstoff-Luft-Gemisch durch Sprühdüsen 23a-23d auf die Schmierstellen 22a-22d aufgesprüht. In den Schmierstoffkanälen 20a-20d sind Schmierstoffrückschlagventile 24a-24d vorgesehen.

Die Pumpe 13 (ohne Schmierstoffreservoir) ist im weiteren Detail in den Fig. 2-8 dargestellt.

Gemäß Fig. 2 kann die Pumpe strukturell in einen (insbesondere quaderförmigen) Basiskörper 25 sowie einen (insbesondere zylindrischen) Fortsatz 26 unterteilt sein.

Weiterhin sind in Fig. 2 (vier) Schmierstoffeingänge 27a-27d (Ansaugöffnungen) zu erkennen oder durch Pfeile angedeutet, über die Schmierstoff von dem

Schmierstoffreservoir oder einer Schmierstoffleitung aufgenommen (angesaugt) werden kann. Weiterhin sind (vier) Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgänge 28a, 28b zu erkennen oder durch Pfeile angedeutet. Gegenüber einem Verschluss 29 befindet sich ein Drucklufteingang 30 (siehe Fig. 5).

In Fig. 3 sind die Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgänge 28a, 28b in einer

Seitenansicht zu erkennen.

Die über den Drucklufteingang 30 (siehe Fig. 5) zugeführte Druckluft wird über den ersten Druckluftkanal 15 (wie schematisch auch in Fig. 1 erkennbar) und einen Druckluftraum 37 gemäß Fig. 4 und 7 zur Druckluftbeaufschlagung zu einem Druckkolben 31 (siehe Fig. 4 und 8) geleitet. Der Druckkolben 31 ist wiederum mit vier Förderkolben 32a-32d (wobei nur die Förderkolben 32a und 32c in Fig. 8 erkennbar sind; der Ort sämtlicher Förderkolben 32a bis 32d ist aus Fig. 6, insbesonere, ableitbar, was durch Pfeile angedeutet ist) verbunden. Über diese Förderkolben 32a-32d wird Schmierstoff aus den Schmierstoffeingängen 27a-27d (in Fig. 8 für die Schmierstoffeingänge 27a und 27c gezeigt) angesaugt und in Richtung der Druckluftverzweigungskanäle 18a-18d (siehe die

schematische Darstellung in Fig. 1) gemäß Fig. 5 und 6 gefördert. Die

Druckluftverzweigungskanäle 18a-18d zweigen vom zweiten Druckluftkanal 16 (siehe Fig. 5) ab. Die in Fig. 1 schematisch gezeigten Schmierstoffkanäle 20a-20d sind (abschnittsweise) in Fig. 6 erkennbar. Weiterhin sind auch die

Mischungsbereiche 19e-19d (schematisch in Fig. 1 gezeigt) in Fig. 6 erkennbar. Von diesen Mischungsbereichen 19a-19d wird das jeweilige Schmierstoff-Luft- Gemisch in Richtung der Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgänge 28a-28d gefördert.

In Fig. 4 ist eine Austrittsöffnung 33 für den Austritt von verdrängter Luft im Pumpeninneren erkennbar.

Der Druckkolben 31 arbeitet gegen eine Feder 34, die eine Rückstellkraft bereitstellt. Weiterhin sind in Fig. 4 noch Befestigungselemente

(Befestigungsschrauben) 35 erkennbar. In Fig. 8 erkennt man noch Verschlüsse 36 (Verschlussschrauben).

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den

Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig. Bezugszeichen

Druckluftquelle

Ventil

Druckluftleitung

Pumpe

Schmierstoff reservoir

Erster Druckluftkanal

Zweiter Druckluftkanal

Druckluftrückschlagventil

a Erster Druckluftverzweigungskanalb Zweiter Druckluftverzweigungskanalc Dritter Druckluftverzweigungskanald Vierter Druckluftverzweigungskanala Erster Mischbereich

b Zweiter Mischbereich

c Dritter Mischbereich

d Vierter Mischbereich

a Erster Schmierstoffkanal

b Zweiter Schmierstoffkanal

c Dritter Schmierstoffkanal

d Vierter Schmierstoffkanal

a Erster Schmierstoff-Luft-Gemisch-Kanalb Zweiter Schmierstoff-Luft-Gemisch-Kanalc Dritter Schmierstoff-Luft-Gemisch-Kanald Vierter Schmierstoff-Luft-Gemisch-Kanala Erste Schmierstelle

b Zweite Schmierstelle

c Dritte Schmierstelle

d Vierte Schmierstelle

a Erste Sprühdüse

b Zweite Sprühdüse

c Dritte Sprühdüse

d Vierte Sprühdüse

a Erstes Schmierstoff rückschlagventilb Zweites Schmierstoff rückschlagventilc Drittes Schmierstoff rückschlagventil d Viertes Schmierstoffrückschlagventil

Basiskörper

Fortsatz

a Erster Schmierstoffeingang

b Zweiter Schmierstoffeingang

c Dritter Schmierstoffeingang

d Vierter Schmierstoffeingang

a Erster Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgangb Zweiter Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgangc Dritter Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgangd Vierter Schmierstoff-Luft-Gemisch-Ausgang

Verschluss

Drucklufteingang

Druckkolben

a Erster Förderkolben

b Zweiter Förderkolben

c Dritter Förderkolben

d Vierter Förderkolben

Austrittsöffnung

Feder

Befestigungselement

Verschluss

Druckluftraum

a Schmierstoff-Luft-Gemisch Förderleitungb Schmierstoff-Luft-Gemisch Förderleitungc Schmierstoff-Luft-Gemisch Förderleitungd Schmierstoff-Luft-Gemisch Förderleitung