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Patent Searching and Data


Title:
PUMP FOR A MOTOR VEHICLE INTERNAL COMBUSTION ENGINE, AND MOTOR VEHICLE INTERNAL COMBUSTION ENGINE HAVING A PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/112114
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a pump for a motor vehicle internal combustion engine, comprising a rotor that can be connected to a camshaft of the internal combustion engine and a pump housing that can be connected to a housing of the internal combustion engine, having a first pump housing area and a second pump housing area, wherein the second pump housing area is provided for inlet through an opening area of the internal combustion engine housing into the internal combustion engine housing, and the axis of the pump rotor is disposed eccentric to the cross-sectional plane of the second pump housing area, and a motor vehicle internal combustion engine having such a pump.

Inventors:
SCHIMKE CHRISTIAN (DE)
HABERL ALOIS (DE)
ROTHER HUBERT (DE)
TREFFLER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/001268
Publication Date:
October 07, 2010
Filing Date:
March 02, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
SCHIMKE CHRISTIAN (DE)
HABERL ALOIS (DE)
ROTHER HUBERT (DE)
TREFFLER ROLAND (DE)
International Classes:
F04C2/344
Foreign References:
DE19961317C12001-06-28
Attorney, Agent or Firm:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Pumpe für eine Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine sowie Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine mit Pumpe

Patentansprüche

1. Pumpe (108, 208) für eine Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine, umfassend einen mit einer Nockenwelle (126) der Brennkraftmaschine verbindbaren Rotor (120, 220) mit Achse (a, b) und ein mit einem Gehäuse (102) der Brennkraftmaschine verbindbares Pumpengehäuse (109, 209) mit einem ersten Pumpengehäusebereich (110, 210) und einem zweiten Pumpengehäusebereich (112, 212), wobei der zweite Pumpengehäusebereich (112, 212) zum Eintritt durch einen Öffnungsbereich (122) des Brennkraftmaschinengehäuses (102) in das Brennkraftmaschinengehäuse (102) bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (a, b) des Pumpenrotors (120) zur Querschnittsebene (A, B) des zweiten Pumpengehäusebereichs (112, 212) außermittig angeordnet ist.

2. Pumpe (108, 208) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Abstand zwischen Mitte (M) der Querschnittsebene (A, B) des zweiten Pumpengehäusebereichs (112, 212) und Rand (128) der Querschnittsebene (A1 B) von s die Achse (a, b) des Pumpenrotors (120) einen Versatz von s/5 bis 4s/5, insbesondere von ca. s/3, zur Mitte (M) der Querschnittsebene (A, B) aufweist.

3. Pumpe (108, 208) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur lagegenauen Befestigung des Pumpengehäuses (109, 209) am Brennkraftmaschinengehäuse (102) Befestigungsstellen (114, 115, 214, 215) vorgesehen sind, wobei wenigstens eine Befestigungsstelle (114, 214) wenigstens ein Passelement (116, 216) umfasst und die Befestigungsstellen (114, 115, 214, 215) im Wesentlichen unterhalb der Achse (a, b) des Pumpenrotors (120, 220) angeordnet sind.

4. Pumpe (108, 208) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse (109, 209) zwischen seinem ersten Pumpengehäusebereich (110, 210) und den Befestigungsstellen (114, 115, 214, 215) rippenartig versteift ist (118, 218).

5. Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine mit

- einem Brennkraftmaschinengehäuse (102) umfassend einen Zylinderkopf (104) und eine Zylinderkopfhaube (106), wobei zwischen Zylinderkopf (104) und Zylinderkopfhaube (106) eine Trennebene (105) gebildet ist sowie

- wenigstens einer Nockenwelle (126) und einer Pumpe (108, 208) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

6. Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzrichtung der Achse (a, b) des Pumpenrotors (120, 220) ausgehend von der Mitte (M) der Querschnittsebene (A, B) des zweiten Pumpengehäusebereichs (112, 212) dem Pumpen-Auslass (232) entgegengerichtet ist.

7. Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzrichtung zwischen Mitte (M) der Querschnittsebene (A, B) des zweiten Pumpengehäusebereichs (112, 212) und Achse (a, b) des Pumpenrotors (120, 220) ausgehend von der Trennebene (105) zwischen Zylinderkopf (104) und Zylinderkopfhaube (106) in Richtung Zylinderkopfhaube (106) geneigt ist.

8. Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintritt des Pumpengehäuses (109, 112, 209, 212) durch den Öffnungsbereich (122) des

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Brennkraftmaschinengehäuses (102) in das Brennkraftmaschinengehäuse (102) radial spielbehaftet ist und eine lagegenaue Befestigung des Pumpengehäuses (109) am Brennkraftmaschinengehäuse (102) mittels im Wesentlichen unterhalb der Trennebene (105) zwischen Zylinderkopf (104) und Zylinderkopfhaube (106) angeordneter Befestigungsstellen (114, 115, 214, 215) erfolgt.

9. Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5-8, gekennzeichnet durch eine im Öffnungsbereich (122) des Brennkraftmaschinengehäuses (102) zwischen Pumpengehäuse (109, 209) und Brennkraftmaschinengehäuses (102) angeordnete Dichtung (124).

10. Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstellen (114, 214) im Bereich des Zylinderkopfes (104) angeordnet sind und das Pumpengehäuse (109, 209) mit seinem zweiten Pumpengehäusebereich (112, 212) im Wesentlichen im Bereich der Zylinderkopfhaube (106) in das Brennkraftmaschinengehäuse (102) eintritt.

Description:
Pumpe für eine Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine sowie Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine mit Pumpe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Pumpe für eine Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine, umfassend einen mit einer Nockenwelle der Brennkraftmaschine verbindbaren Rotor mit Achse und ein mit einem Gehäuse der Brennkraftmaschine verbindbares Pumpengehäuse mit einem ersten Pumpengehäusebereich und einem zweiten Pumpengehäusebereich, wobei der zweite Pumpengehäusebereich zum Eintritt durch einen Öffnungsbereich des Brennkraftmaschinengehäuses in das Brennkraftmaschinengehäuse bestimmt ist sowie eine Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine mit einem Brennkraftmaschinengehäuse umfassend einen Zylinderkopf und eine Zylinderkopfhaube, wobei zwischen Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube eine Trennebene gebildet ist, wenigstens einer Nockenwelle und einer Pumpe.

Der erste Pumpengehäusebereich umfasst im Wesentlichen den Pumpenarbeitsraum und der zweiten Pumpengehäusebereich den Bereich des Pumpengehäuses, der in einem Öffnungsbereich des Brennkraftmaschinengehäuses in das Brennkraftmaschinengehäuse eintritt.

Die Achse des Pumpenrotors ist bei den bekannten Anordnungen, wie sie beispielsweise aus der DE 199 61 317 C1 hervorgeht, zur Querschnittsebene des zweiten Pumpengehäusebereichs in seinem Eintrittsbereich in das Brennkraftmaschinengehäuse mittig angeordnet. Insbesondere sind bei einer kreisförmigen Querschnittsebene des zweiten Pumpengehäusebereichs in seinem Eintrittsbereich in das Brennkraftmaschinengehäuse die Achsen dieses Pumpengehäusebereichs und des Pumpenrotors koaxial. Dabei dient üblicherweise die Außenkontur des zweiten Pumpengehäusebereichs zusammen mit einer korrespondierenden Innenkontur des Öffnungsbereichs des Brennkraftmaschinengehäuses zur lagegenauen Festlegung der Pumpen, insbesondere der Achse des Pumpenrotors, bezüglich einer antreibenden Nockenwelle.

Aufgrund dessen ist die Einbaulage der Pumpe stets abhängig von der Position der Nockenwellen, was unter Bauraumgesichtspunkten eine starke Einschränkung bedeutet. Außerdem bestehen an der Pumpe selbst nur geringe Möglichkeiten, Position und/oder Ausrichtung eines radialen Ein- oder Auslasses zu flexibilisieren.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Pumpe und eine eingangs genannte Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine bereit zu stellen, bei der pumpenseitig die Möglichkeit besteht, Position und/oder Ausrichtung eines radialen Ein- oder Auslasses zu flexibilisieren, sodass die Pumpe leicht an unterschiedliche Bauraumgegebenheiten und/oder Fahrzeug- oder Brennkraftmaschinentypen angepasst werden kann. Außerdem soll der Fertigungsaufwand reduziert werden.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Pumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , indem die Achse des Pumpenrotors zur Querschnittsebene des zweiten Pumpengehäusebereichs außermittig angeordnet ist sowie mit einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 5.

Abhängig von der rotatorischen Lage des Pumpengehäuses bezüglich des Brennkraftmaschinengehäuses verändert sich erfindungsgemäß die Position der Pumpenrotor-Achse zur Nockenwellenachse. Dadurch wird die Möglichkeit zur Anpassung an unterschiedliche Bauraumsituationen geschaffen, sodass die Pumpe mit unterschiedlichsten Fahrzeug- oder Brennkraftmaschinentypen verwendbar ist. Insbesondere ergeben sich auch Freiheiten bei der geometrischen Gestaltung der Austrittskanäle zur Reduzierung der Leistungsaufnahme. Mit der Erfindung wird ein radialer Auslass an der Pumpe ermöglicht. Besonders zu bevorzugende Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Vorzugsweise weist bei einem Abstand zwischen Mitte der Querschnittsebene des zweiten Pumpengehäusebereichs und Rand der Querschnittsebene von s die Achse des Pumpenrotors einen Versatz von s/5 bis 4s/5, insbesondere von ca. s/3, zur Mitte der Querschnittsebene auf. Es hat sich gezeigt, dass mit einem derartigen Versatz unter den gegebenen Randbedingungen für den Pumpenarbeitsraum und die Lage des Pumpen-Rotors bezüglich des Pumpen- Gehäuses eine bestmögliche Flexibilisierung der Pumpe erreicht werden kann.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn zur lagegenauen Befestigung des Pumpengehäuses am Brennkraftmaschinengehäuse Befestigungsstellen vorgesehen sind, wobei wenigstens eine Befestigungsstelle wenigstens ein Passelement umfasst und die Befestigungsstellen im Wesentlichen unterhalb der Achse des Pumpenrotors angeordnet sind. Indem wenigstens eine Befestigungsstelle wenigstens ein Passelement umfasst kann eine exakte Positionierung der Pumpe bezüglich des Brennkraftmaschinengehäuses mit dieser wenigstens einen Befestigungsstelle erreicht werden, sodass sich eine Positionierung mittels der Eintrittsgeometrie des Pumpengehäuses in das Brennkraftmaschinengehäuse erübrigt. Damit wird eine wesentliche Vereinfachung bei der Fertigung des Pumpengehäuses sowie der Eintrittsgeometrie am Brennkraftmaschinengehäuse erreicht. Die Anordnung der Befestigungsstellen im Wesentlichen unterhalb der Achse des Pumpenrotors unterstützt ebenfalls eine vereinfachte Herstellung, da beispielsweise die Befestigungsstellen im Wesentlichen im Zylinderkopf vorgesehen sein können und eine Aufteilung der Befestigungsstellen auf mehrere Bauteile, wie Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube, vermieden werden kann. Außerdem ergeben sich Bauraumvorteile, indem die Befestigungsstellen in Bereiche gelegt werden können, die bauraumunkritischer sind. Die erfindungsgemäße Pumpe zeichnet sich ferner dadurch aus, dass das Pumpengehäuse zwischen seinem ersten Pumpengehäusebereich und den Befestigungsstellen rippenartig versteift ist. Damit wird eine sichere und dauerhaft feste Anordnung der Pumpe am Brennkraftmaschinengehäuse erreicht, insbesondere auch bei bezüglich der Pumpen-Achse radial ungleichmäßig verteilten Befestigungsstellen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine ist die Versatzrichtung der Achse des Pumpenrotors ausgehend von der Mitte der Querschnittsebene des zweiten Pumpengehäusebereichs dem Pumpen-Auslass entgegengerichtet. Dadurch ergibt sich ein besonders großer Raum für den radialen Auslass der Pumpe.

Als sehr zweckmäßig wird es angesehen, wenn der Eintritt des Pumpengehäuses durch den Öffnungsbereich des Brennkraftmaschinengehäuses in das Brennkraftmaschinengehäuse radial spielbehaftet ist und eine lagegenaue Befestigung des Pumpengehäuses am Brennkraftmaschinengehäuse mittels im Wesentlichen unterhalb der Trennebene zwischen Zylinderkopf und Zylinderkopfhaube angeordneter Befestigungsstellen erfolgt. Dadurch kann eine Positionierung der Pumpe mittels der Außenkontur des zweiten Pumpengehäusebereichs in Verbindung mit der Innenkontur des Öffnungsbereichs des Brennkraftmaschinengehäuses entfallen, sodass der fertigungstechnische Aufwand deutlich reduziert und die Flexibilität erhöht ist.

Vorzugsweise ist im Öffnungsbereich des Brennkraftmaschinengehäuses zwischen Pumpengehäuse und Brennkraftmaschinengehäuses eine Dichtung angeordnete. Mittels dieser Dichtung können auch Formfehler der Außenkontur des zweiten Pumpengehäusebereichs und/oder der Innenkontur des Öffnungsbereichs des Brennkraftmaschinengehäuses sowie Lagefehler zwischen Pumpengehäuse und Öffnungsbereich des Brennkraftmaschinengehäuses ausgeglichen werden. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug- Brennkraftmaschine sind die Befestigungsstellen im Bereich des Zylinderkopfes angeordnet und das Pumpengehäuse tritt mit seinem zweiten Pumpengehäusebereich im Wesentlichen im Bereich der Zylinderkopfhaube in das Brennkraftmaschinengehäuse ein.

Nachfolgend ist ein besonders zu bevorzugendes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher erläutert, dabei zeigen schematisch und beispielhaft

Figur 1a eine nockenwellengetriebene Pumpe an einem Brennkraftmaschinengehäuse in Seitenansicht

Figur 1 b eine nockenwellengetriebene Pumpe an einem Brennkraftmaschinengehäuse in Rückansicht.

Figur 2a eine nockenwellengetriebene Pumpe in seitlicher Ansicht und

Figur 2b eine nockenwellengetriebene Pumpe in Rückansicht.

Figur 1a zeigt eine weiter nicht näher ausgeführte Kraftfahrzeug- Brennkraftmaschine mit oben liegenden Nockenwellen und einer nockenwellengetriebene Pumpe 108 in Seitenansicht, eine Rückansicht der Pumpe 108 ist in Figur 1 b gezeigt. In Figur 1 ist die Pumpe 108 in montierter Position an einem Brennkraftmaschinengehäuse 102 gezeigt.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer nockenwellengetriebene Pumpe 208 ist in seitlicher Ansicht in Figur 2a und in Rückansicht in Figur 2b dargestellt. Figur 2 zeigt die Pumpe 208 in nicht eingebautem Zustand ohne Brennkraftmaschine.

Auch wenn nachfolgend die Pumpen 108, 208 gemeinsam und mit Bezug auf das Brennkraftmaschinengehäuse 102 beschrieben werden, handelt es sich um verschiedene Ausführungen, die jeweils auch mit anderen Brennkraftmaschinengehäusen verwendet werden können.

Die Pumpe 108, 208 dient zur Erzeugung von Unterdruck für Nebenaggregate der Brennkraftmaschine oder für das Kraftfahrzeug und ist beispielsweise eine Einflügelunterdruckpumpe mit einem topfförmigen Stator mit konchoidenförmiger Innenkontur, in dem ein Rotor drehbar gelagert ist. In dem Rotor ist orthogonal zu dessen Drehachse a, b ein Flügel verschieblich gelagert, der mit seinen Flügelspitzen an der einen Arbeitsraum begrenzenden Umfangsfläche anliegt und dabei den Arbeitsraum in einen Saugraum und einen Druckraum unterteilt. Der Saugraum ist mit einer Einlassöffnung und der Druckraum ist mit einer Auslassöffnung versehen, wobei die Auslassöffnung in der den Druckraum umgebenden Umfangsfläche angeordnet ist. Gegebenenfalls kann die Pumpe 108, 208 auch eine Flügelzellenpumpe, eine innen- oder außenverzahnte Zahnradpumpe, eine Hubkolbenpumpe oder eine innen- oder außenbeaufschlagte Radialkolbenpumpe sein. Die Pumpe 108, 208 ist zu Schmierzwecken ausgehend von der Nockenwelle beispielsweise mittels Ölübergaberöhren ölbeaufschlagt.

Die Brennkraftmaschine umfasst ein Brennkraftmaschinengehäuse 102 mit Zylinderkopf 104 und Zylinderkopfhaube 106, wobei im Zylinderkopf 104 Nockenwellen zur Betätigung von Ein- und Auslassventilen der Brennkraftmaschine gelagert sind. Vorliegend ist vereinfacht nur eine Mittellinie 126 einer Nockenwelle dargestellt.

Die Pumpe 108, 208 ist in Verlängerung einer Nockenwelle (126) außenseitig am Brennkraftmaschinengehäuse 102 angeordnet. In der Zylinderkopfhaube 106 ist zum Eintritt einer mit dem Pumpenrotor verbundene Pumpenwelle 120, 220 in das Brennkraftmaschinengehäuse 102 eine Öffnung 122 vorgesehen ist. Die Trennebene 105 zwischen Zylinderkopf 104 und Zylinderkopfhaube 106 verläuft vorliegend unterhalb der Nockenwellenebene. Dem entsprechend ist die Öffnung 122 im Brennkraftmaschinengehäuse 102 oberhalb der Trennebene 105 im Wesentlichen in der Zylinderkopfhaube 106 angeordnet. Gegebenenfalls kann jedoch in einem anderen Ausführungsbeispiel zumindest ein Teil der Öffnung 122 auch im Zylinderkopf 104 angeordnet sein.

Die Pumpe 108, 208 umfasst ein Pumpengehäuse 109, 209 mit einem ersten Gehäusebereich 110, 210, der im Wesentlichen den Pumpenarbeitsraum umschließt, und einem zweiten Gehäusebereich 112, 212, der im Öffnungsbereich 122 des Brennkraftmaschinengehäuses 102 in dieses eintritt. Der Pumpengehäusebereich 112, 212 weist vorliegend eine zylindrische Form auf. Im Eintrittsbereich in das Brennkraftmaschinengehäuse 102 ist die Querschnittsfläche A des Pumpengehäusebereichs 112 entsprechend kreisförmig, der Mittelpunkt der Querschnittsfläche A ist mit M bezeichnet. Die Pumpe weist einen radial gerichteten Auslass 132, 232 sowie einen Einlass 230 auf.

Die Öffnung 122 des Brennkraftmaschinengehäuses 102 ist korrespondierend rund ausgebildet, wobei der Eintritt des Pumpengehäuses 109, 209 mit seinem Bereich 112, 212 durch όen Öffnungsbereich 122 des Brennkraftmaschinengehäuses 102 in das Brennkraftmaschinengehäuse 102 radial spielbehaftet ist. Zur Abdichtung zwischen Brennkraftmaschinengehäuse 102 und Pumpengehäuse 109, 112, 209, 212 ist eine Dichtung 124 vorgesehen. Diese Dichtung 124 ist vorliegend als im Wesentlichen radial wirkende Dichtung ausgeführt, jedoch kann sie bei einem anderen Ausführungsbeispiel zusätzlich oder alternativ in axialer Richtung dichten. Mit der Dichtung 124 können auch Toleranzen ausgeglichen werden.

Eine lagegenaue Befestigung des Pumpengehäuses 109, 209 am Brennkraftmaschinengehäuse 102 erfolgt mittels unterhalb der Trennebene 105 zwischen Zylinderkopf 104 und Zylinderkopfhaube 106 angeordneter Befestigungsstellen 114, 115, 214, 215. Die Befestigungsstellen 114, 115, 214, 215 sind am Pumpengehäuse 109, 209 unterhalb der Pumpenwellen-Achse a, b vorgesehen, wobei das Pumpengehäuse 109, 209 zur Versteifung Rippen 118, „

218 zwischen den Befestigungsstellen 114, 115, 214, 215 und dem ersten Pumpengehäusebereich 110, 210 aufweist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich eine andere Anzahl von Befestigungsstellen vorgesehen sein und diese können anders angeordnet sein.

Einige der Befestigungsstellen umfassen Passelemente 116, 216. Vorliegend sind zwei Befestigungsstellen 114, 214 mit Passhülsen oder Passstiften versehen. Mittels dieser Passelemente 116, 216 erfolgt eine exakte Positionierung der Pumpe 108, 208 zum Brennkraftmaschinengehäuse 102 und damit zur Nockenwelle (126). Damit erübrigt sich die Notwendigkeit einer Positionierung mittels des zweiten Pumpengehäusebereichs 112, 212 und des Öffnungsbereichs 122 des Brennkraftmaschinengehäuses 102.

Bei der Montage der Pumpe 108, 208 am Brennkraftmaschinengehäuse 112 greift zunächst das optionale Ölübergaberöhrchen an der Nockenwelle (126) ein, dann die Kupplung der Pumpe 108, 208 an der Nockenwelle (126), nachfolgend die Dichtung 124 und zuletzt die Passhülsen 116, 216 im Zylinderkopf 104. Außerdem wird der Fügevorgang durch Fasen an den jeweiligen Kanten unterstützt. Dadurch wird die Montage wesentlich erleichtert. An den Befestigungsstellen 114, 115, 214, 215 wird das Pumpengehäuse 109, 209 von außen mit dem Brennkraftmaschinengehäuse 102 verschraubt.

Die erfindungsgemäße Pumpe 108, 208 kann mit einer Vielzahl von Brennkraftmaschinentypen verwendet werden ungeachtet deren geometrischen Randbedingungen, wie Lage der Trennebene 105 zwischen Zylinderkopf 104 und Zylinderkopfhaube 106 oder Lage der Nockenwelle. Insbesondere kann die Pumpe 108, 208 sowohl mit Brennkraftmaschinen verwendet werden, die einen variablen Ventiltrieb, das heißt einen Ventiltrieb, bei dem der Hub der Ventile variabel ist, aufweisen, als auch mit Brennkraftmaschinen, die einen konventionellen Ventiltrieb aufweisen. Außerdem kann die Pumpe 108, 208 ungeachtet der Anordnung eines Tragbügels verwendet werden. Die Pumpe 108, 208 ist daher in besonderem Maße flexibel verwendbar. Lediglich die .

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Befestigungsstellen 114, 115, 214, 215 sind bereit zu stellen. Damit wird ein einfaches Baukastensystem, beispielsweise auch mittels unterschiedlicher Scheibendicken der Pumpe 108, 208 bereit gestellt. Ein bisher üblicherweise erforderlicher Tragbügel für die Pumpe 108, 208 und/oder genau zu fertigende Zentrierduchmesser können entfallen. Bohrungen für die Passelemente 116, 216 können in einem Arbeitsgang mit erforderlichen Gewinden mittels Stufenbohrer gefertigt werden. Dadurch ist der Aufwand bei Fertigung und Montage deutlich reduziert.

Eine Druckölabdichtung nach außen kann entfallen, damit wird das Risiko von Undichtigkeit verringert, da nur noch der nahezu drucklose Raum unter der Zylinderkopfhaube 106 nach außen hin abgedichtet werden muss. Das Zylinderkopf-Rohteil kann aufgrund seiner geraden Dichtflächen einfach dichtgeprüft werden. Zylinderkopf-Rohteile können aufgrund der jetzt nicht mehr erforderlichen Pumpen-Tragbügel einfach gestapelt und transportiert werden und der Entfall des Tragbügels und des Zentrierdurchmessers bringt eine Verringerung der axialen Baulänge des Zylinderkopfes mit sich.