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Title:
PUMP STAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/119452
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vacuum pump stand (1) for generating and regulating the vacuum intended for a rotary vaporizer, comprising a control device having a control connection to a control unit (4) having at least one control element (3, 6). The pump stand (1) according to the invention is characterized in that the control unit (4) is designed as a remote control unit having a wireless control connection to the control device of the pump stand. Laboratory personnel can thus observe the rotary evaporator and the associated pump stand (1) according to the invention through the divider of an extractor, in order to be able to modify and readjust the process parameters at the remote control panel as needed. Because the remote control unit (4) has a wireless control connection to the control device of the pump stand (1), the extractor no longer needs to be opened, even momentarily. Rather, the pump stand (1) can be operated from a sufficient distance outside the extractor without the laboratory personnel needing to be exposed to special hazards (see FIG.).

Inventors:
BECKER ERICH (DE)
HAUSER ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/002045
Publication Date:
October 09, 2008
Filing Date:
March 14, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KNF NEUBERGER GMBH (DE)
BECKER ERICH (DE)
HAUSER ERWIN (DE)
International Classes:
F04B49/06
Domestic Patent References:
WO2005002076A12005-01-06
Foreign References:
US20050129535A12005-06-16
EP1577559A12005-09-21
US20040090315A12004-05-13
US5634778A1997-06-03
US20050232781A12005-10-20
Other References:
See also references of EP 2142802A1
Attorney, Agent or Firm:
MAUCHER, Wolfgang et al. (Freiburg i. Br., DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Pumpstand (1), der zur Erzeugung und Regulierung des für einen Rotationsverdampfer bestimmten Vakuums vorgesehen ist, mit einer Steuerungseinrichtung, die mit einer, wenigstens ein Bedienelement (3, 6) aufweisenden Bedienungseinheit (4) in Steuerverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungseinheit (4) als eine, mit der Steuerungseinrichtung des Pumpstands (1) drahtlos in Steuerverbindung stehende Fernbedienungseinheit ausgebildet ist.

2. Pumpstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienungseinheit (4) wenigstens ein Display zur

Anzeige der Prozessparameter aufweist, welches Display mit dem Pumpstand (1) über eine drahtlose Datenübertragung verbunden ist.

3. Pumpstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienungseinheit (4) eine optische und/oder akustische Warnanzeige hat, die einen Alarm auslöst, sobald die Fernbedienungseinheit (4) aus dem Funktionsbereich der drahtlosen Datenübertragung und/oder Steuerverbindung ist.

4. Pumpstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienungseinheit (4) wenigstens einen Bedienknopf (3) als Bedienelement hat, der zur Auswahl der Kontrollfunktionen und/oder zur änderung der Prozessparameter bestimmt ist.

5. Pumpstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienungseinheit (4) einen

Touch-Screen (6) als Bedienelement aufweist, der zur Auswahl der Kontrollfunktionen und/oder zur änderung der Prozessparameter bestimmt ist.

6. Pumpstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass spezielle Hauptfunktionen der Steuerungseinrichtung nur im Stillstand des Pumpstands (1) auswählbar sind.

7. Pumpstand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Funktionen der Steuerungseinrichtung in einer Menüstruktur angeordnet sind, und dass mittels dem zumindest einen Bedienelement (3, 6) das Blättern durch die einzelnen Menüs erfolgt.

8. Pumpstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Pumpstand (1) selbst und/oder an der Fernbedienungseinheit ein Notausschalter vorgesehen ist.

9. Pumpstand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Pumpstand (1) eine Konsole (5) zur Auflage oder Ablage der Fernbedienungseinheit (4) vorgesehen ist.

10. Pumpstand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (5) ein Kontaktsystem für die Stromzuführung zum Ladesystem für die in der Fernbedienungseinheit (4) befindlichen Akkus aufweist.

11. Pumpstand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpstand (1) zumindest eine Membranpumpe ( 2 ) hat .

Description:

Pumpstand

Die Erfindung betrifft einen Pumpstand, der zur Erzeugung und Regulierung des für einen Rotationsverdampfer bestimmten Vakuums vorgesehen ist, mit einer Steuerungseinrichtung, die mit einer, wenigstens ein Bedienelement aufweisenden Bedienungsein- heit in Steuerverbindung steht.

Solche Vakuum-Pumpstände werden benötigt, um den in Rotationsverdampfern erforderlichen Unterdruck erzeugen und einregeln zu können. Dabei ist es bereits bekannt, die gewünschten Prozessparameter beispielsweise durch eine Veränderung der Drehzahl des im Pumpstand vorgesehenen Antriebsmotors zu verändern und einzuregeln. In solchen Rotationsverdampfern werden häufig auch Flüssigkeitsmischungen mit leicht flüchtigen Flüssigkeitsanteilen verarbeitet, deren Dämpfe eine gesund- heitsschädliche Wirkung haben können. Bei der Verarbeitung solcher Flüssigkeitsmischungen muss der betreffende Rotationsverdampfer sowie der dazugehörige Pumpstand im Abzug betrieben werden, um das Laborpersonal nicht zu gefährden. Dabei muss das Laborpersonal stets in der Nähe verbleiben, um durch die Trennscheibe des Abzugs die Funktionsanzeigen beobachten und die Prozessparameter überwachen zu können, und um bei Bedarf den Abzug öffnen und gegebenenfalls auch unter Inkaufnahme einer Gesundheitsgefährdung die am Vakuum-Pumpstand vorgesehenen Bedienelemente betätigen zu können.

Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Pumpstand der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich durch seine einfache Handhabung auszeichnet und der eine Gesundheitsgefährdung des Laborpersonals weitestgehend ausschließt.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Pumpstand der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass die Bedienungseinheit als eine, mit der Steuerungseinrichtung des Pumpstands drahtlos in Steuerverbindung stehende Fernbe- dienungsemheit ausgebildet ist.

Der erfindungsgemäße Pumpstand hat eine Bedienungseinheit, die als eine, mit der Steuerungseinrichtung des Pumpstands drahtlos in Steuerverbindung stehende Fernbedienungseinheit ausgebildet ist. Somit kann das Laborpersonal durch die Trennscheibe des Abzugs den Rotationsverdampfer sowie den dazugehörigen Pumpstand beobachten, um bei Bedarf die Prozessparameter an der Fernbedienungseinheit verändern und neu einregeln zu können. Da die Fernbedienungseinheit mit der Steuerungseinrichtung des Pumpstands drahtlos m Steuerverbindung steht, ist dabei ein auch nur vorübergehendes öffnen des Abzugs nicht erforderlich. Vielmehr lässt sich der Pumpstand mit ausreichendem Abstand von außerhalb des Abzugs bedienen, ohne dass sich das Laborpersonal dabei besonderen Gefahren aussetzen muss.

Möglich ist es, dass am Pumpstand ausreichend große Anzeigen vorgesehen sind, an denen auch von außerhalb des Abzugs die aktuellen Prozessparameter abgelesen und kontrolliert werden können. Die einfache Handhabung des erfindungsgemäßen Pump- Stands wird jedoch begünstigt, wenn die Fernbedienungseinheit wenigstens ein Display zur Anzeige der Prozessparameter aufweist, welches Display mit dem Pumpstand über eine drahtlose Datenübertragung verbunden ist. Da bei dieser Ausführungsform an der Fernbedienungseinheit die aktuellen Prozesswerte sowohl abgelesen als auch verändert werden können, lässt sich der erfindungsgemäße Pumpstand auch mit Abstand von außerhalb des Abzugs bequem überwachen und steuern. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn auf der Fernbedienungseinheit auch eine automatische Siedepunkterkennung anzeigbar ist.

Die drahtlose Datenübertragung und/oder Steuerverbindung kann beispielsweise eine Ultraschall- oder eine Infrarot-Verbindung sein. Bevorzugt wird jedoch eine Funkverbindung. Da auch eine solche drahtlose Verbindung nur einen mehr oder weniger begrenzten Aktionsradius hat, und da bei einem unbeabsichtigten überschreiten dieses Aktionsradius die Gefahr besteht, dass der Rotationsverdampfer außer Kontrolle gerät, ist es zweckmäßig, wenn die Fernbedienungseinheit eine optische und/oder akusti- sehe Warnanzeige hat, die einen Alarm auslöst, sobald die Fernbedienungseinheit aus dem Funktionsbereich der drahtlosen Datenübertragung und/oder Steuerverbindung ist.

Um die Fernbedienungseinheit auf einfache Weise manuell betä- tigen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Fernbedienungseinheit wenigstens einen Bedienknopf als Bedienelement hat, der zur Auswahl der Kontrollfunktionen und/oder zur änderung der Prozessparameter bestimmt ist. Zusätzlich oder stattdessen kann die Fernbedienungseinheit einen Touch-Screen als Bedienelement aufweisen, der ebenfalls zur Auswahl der Kontrollfunktionen und/oder zur änderung der Prozessparameter bestimmt ist. An diesem Touch-Screen kann die Bedienung durch direktes Antippen auf dem Display abgebildeter Tasten erfolgen. Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, dass der Touch-Screen gleichzeitig auch als Display zur Anzeige der Prozessparameter ausgestaltet ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Fernbedienungseinheit zumindest einen Bedienknopf und wenigstens einen Touch-Screen hat, die miteinander in Wirkverbindung stehen. Dabei wird der Druck im Rota- tionsverdampfer vorzugsweise über die an der Fernbedienungs- einheit einstellbare Motordrehzahl der im Pumpstand vorgesehenen Vakuumpumpe eingeregelt, um den Siedepunkt exakt einstellen und ein Aufschäumen des Mediums vermeiden, eine Geräuschminderung erreichen und die Lebensdauer des Pumpstands

optimieren zu können.

Um Fehlbedienungen auszuschließen, ist es vorteilhaft, wenn spezielle Hauptfunktionen der Steuerungseinrichtung nur im Stillstand des Pumpstandes auswählbar sind, während prozesswichtige Parameter auch während des Betriebs noch verändert werden können.

Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass einzelne Funktionen der Steuerungseinrichtung in einer

Menüstruktur angeordnet sind und dass mittels dem zumindest einen Bedienelement das Blättern durch die einzelnen Menüs erfolgt. Bei dieser Ausführungsform kann durch Betätigen des

Bedienknopfes und/oder Antippen des Touch-Screens im Menü geblättert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn am Pumpstand selbst und/oder an der Fernbedienungseinheit ein Notausschalter vorgesehen ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn am Pumpstand eine Konsole zur Aufnahme oder Ablage der Fernbedienungseinheit vorgesehen ist. Somit lässt sich der erfindungsgemäße Pumpstand wahlweise entweder mit der auf der Konsole befindlichen Fernbedienungseinheit unmittelbar bedienen oder kann über die Fern- bedienungsemheit auch mit Abstand betätigt werden.

Damit auch eine netzunabhängige Fernbedienungseinheit über einen längeren Zeitraum zur Verfügung steht, ist es vorteilhaft, wenn die Konsole ein Kontaktsystem für die Stromzuführung zum Ladesystem für die m der Fernbedienungseinheit befindlichen Akkus aufweist.

Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass der Pumpstand zumindest eine Membranpumpe hat.

Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wir die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.

In der einzigen Figur ist ein Pumpstand 1 dargestellt, der zur Erzeugung und Regulierung des für einen hier nicht weiter gezeigten Rotationsverdampfer bestimmten Vakuums vorgesehen ist. Zur Erzeugung dieses Vakuums weist der Pumpstand 1 zu- mindest eine hier als Membranpumpe ausgebildete Vakuumpumpe 2 auf, der ein Antriebsmotor zugeordnet ist. Um die gewünschten Prozessparameter verändern und einregeln zu können, ist beispielsweise die Drehzahl des im Pumpstand 1 vorgesehenen Antriebsmotors veränderbar. Dabei lassen sich die veränderbaren Prozessparameter an einer Steuerungseinrichtung einregeln, die mit einer, wenigstens ein Bedienelement 3 aufweisenden Bedienungseinheit 4 in Steuerverbindung steht.

In der Figur ist angedeutet, dass die Bedienungseinheit 4 als eine, mit der Steuerungseinrichtung des Pumpstandes 1 drahtlos in Steuerverbindung stehende Fernbedienungseinheit ausgebildet ist. Somit kann das Laborpersonal durch die Trennscheibe eines

Laborabzugs den Rotationsverdampfer sowie den dazugehörigen

Pumpstand beobachten, um bei Bedarf die Prozessparameter an der Fernbedienungseinheit verändern und neu einregeln zu können. Da die Bedienungseinheit 4 mit der Steuerungseinrichtung des

Pumpstands 1 drahtlos in Steuerverbindung steht, ist dabei ein auch nur vorübergehendes öffnen des Abzugs nicht erforderlich.

Vielmehr lässt sich der Pumpstand 1 mit ausreichendem Abstand von außerhalb des Abzugs bedienen, ohne dass sich das

Laborpersonal dabei besonderen Gefahren aussetzen muss.

Am Pumpstand 1 ist eine Konsole 5 zur Aufnahme oder Ablage der Bedienungseinheit 4 vorgesehen. Durch den m gestrichelten

Linien dargestellten Umriss der Bedienungseinheit 4 im Bereich der Konsole 5 ist angedeutet, dass sich der Pumpstand 1 wahlweise entweder mit der auf der Konsole 5 befindlichen Bedienungseinheit 4 unmittelbar bedienen oder über die Fern- bedienungseinheit 4 auch mit Abstand betätigen lässt. Damit auch eine netzunabhängige Bedienungseinheit 4 über einen längeren Zeitraum zur Verfügung steht, ist an der Konsole ein Kontaktsystem für die Stromzuführung zum Ladesystem für die in der Fernbedienungseinheit befindlichen Akkus vorgesehen.

Das an der Bedienungseinheit 4 vorgesehene Bedienelement ist hier als Bedienknopf 3 ausgebildet, der zur Auswahl der Kontrollfunktionen und/oder zur änderung der Prozessparameter bestimmt ist. Die Bedienungseinheit 4 weist zusätzlich auch einen Touch-Screen 6 als Bedienelement auf, der ebenfalls zur Auswahl der Kontrollfunktionen und/oder zur änderung der Prozessparameter bestimmt ist. An diesem Touch-Screen 6 kann die Bedienung durch direktes Antippen auf dem Display abgebildeter Tasten 7 erfolgen. Dabei ist der Touch-Screen 6 gleichzeitig auch als Display zur Anzeige der Prozessparameter ausgestaltet. Bedienknopf 3 und Touch-Screen 6 stehen miteinander in Wirkverbindung. Dabei wird der Druck im Rotationsverdampfer vorzugsweise über die an der Bedienungseinheit 4 einstellbare Motordrehzahl der im Pumpstand vorgesehenen Vakuumpumpe 2 eingeregelt, um den Siedepunkt exakt einstellen und ein Aufschäumen des Mediums vermeiden, eine Geräuschminderung erreichen und die Lebensdauer des Pumpstands optimieren zu können.

Um Fehlbedienungen auszuschließen, sind spezielle Hauptfunktionen der Steuerungseinrichtung nur im Stillstand des Pumpstandes 1 auswählbar, während prozesswichtige Parameter auch während des Betriebs noch verändert werden können. Einzelne Funktionen der Steuerungseinrichtung sind in einer Me-

nüstruktur angeordnet, wobei mittels der Bedienelemente 3, 6 das Blättern durch die einzelnen Menüs erfolgt.

Am Pumpstand 1 selbst ist ein Not-Ausschalter vorgesehen. In dem Pumpstand 1 sind zwei Abscheider integriert, von denen ein Abscheider 8 zuströmseitig vor der Vakuumpumpe und ein Abscheider 9 abströmseitig nach der Vakuumpumpe angeordnet ist.