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Patent Searching and Data


Title:
PUMP UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/049215
Kind Code:
A1
Abstract:
Previously, there were often noise problems with pump units which had a drive motor (2) mounted on a pump block (4). It turned out that these noise problems often originated in the amount of play (41,42) required to mount the drive motor (2) onto the pump block (4). In the inventive pump unit the amount of play (41,42) required to assemble the pump unit correctly is dispensed with by introducing a plastic material. The inventive pump unit is especially designed for anti-slip motor vehicle braking systems.

Inventors:
SIEGEL HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/003806
Publication Date:
September 30, 1999
Filing Date:
December 29, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SIEGEL HEINZ (DE)
International Classes:
F04B53/00; B60T8/40; F04B1/04; F04B17/03; F04B53/22; H02K5/24; H02K7/14; (IPC1-7): F04B17/03; H02K5/24; B60T8/40; F16C27/06
Domestic Patent References:
WO1994027045A11994-11-24
Foreign References:
DE4118950A11993-02-11
EP0220581A11987-05-06
US2015784A1935-10-01
US5839349A1998-11-24
DE4430909A11996-03-07
US5564909A1996-10-15
DE19536794A11996-04-04
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Claims:
Patentansprüche
1. Pumpeneinheit mit einer Kolbenpumpe mit mindestens einem Pumpenkolben in einem Pumpenblock (4) und einem an den Pumpen block (4) angebauten Motorgehauseteil eines Motorgehauses (6) für einen Antriebsmotor (2), mit einer vom Antriebsmotor (2) antreibbaren und den Pumpenkolben antreibenden Welle (20), wobei die Welle (20) über mindestens ein durch das Motor gehauseteil (6,6a) gehaltenes erstes Lager (21,22) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (2), das Motorgehauseteil (6,6a), die Welle (20) und das mindestens eine Lager (21,22) eine Vormontagebaugruppe (40) bilden, die mit mindestens einer radialen Spielpassung (41,42) an den Pumpenblock (4) anbaubar ist, wobei die radiale Spielpassung (41,42) nach dem Anbauen der Vormontagebaugruppe (40) an den Pumpenblock (4) durch in die Spielpassung (41,42) einge brachten Kunststoff (44) aufgehoben wird.
2. Pumpeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff (44) in die Spielpassung (41,42) eingespritzt wird.
3. Pumpeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Motorgehauseteil (6,6a) im Bereich des ersten Lagers (21) einen in eine im Pumpenblock (4) vorgesehene Vertiefung (10,10a) eingreifenden Vorsprung (6f, 26) bildet, wobei die durch den eingebrachten Kunststoff (44) aufgehobene radiale Spielpassung (41) zwischen dem Vorsprung (6f, 26) und der Vertiefung (10,10a) vorgesehen ist.
4. Pumpeneinheit nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lager (21) ein zwischen dem Motorgehauseteil (6,6a) und der Welle (20) eingepreßtes Walz lager (21,21a, 21b) ist.
5. Pumpeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20) über ein durch den Pumpen block (4) gehaltenes zweites Lager (22) gelagert ist, wobei die durch den eingebrachten Kunststoff (44) aufgehobene radiale Spielpassung (42) zwischen dem zweiten Lager (22,22b) und dem Pumpenblock (4) vorgesehen ist.
6. Pumpeneinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Lager (22,22a, 22b) zur Vormontagebaugruppe (40) gehört.
7. Pumpeneinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Lager (22) ein auf die Welle (20) aufgepreßtes Wälzlager (22,22a, 22b) ist.
8. Pumpeneinheit nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorsprung (6f, 26) am Motorgehauseteil (6,6a) und der Vertiefung (10,10a) im Pumpenblock (4) und zwischen dem zweiten Lager (22,22b) und dem Pumpenblock (4) je eine radiale Spielpassung (41 und 42) vorgesehen ist, die von dem eingebrachten Kunststoff (44) aufgehoben wird.
9. Pumpeneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20) über ein weiteres Lager (23) an dem Motorgehause (6,6b) gelagert ist, wobei das weitere Lager (23) dadurch gebildet wird, daß an dem Motor gehause (6,6b) ein Lagerzapfen (52) vorgesehen ist, der in eine an der Welle (20) angebrachte, die Welle (20) axial überragende Buchse (48,50) eingreift.
10. Pumpeneinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (52) von einem an dem Motorgehäuse (6,6b) angebrachten Bolzen gebildet wird.
11. Pumpeneinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (52) an das Motorgehäuse (6,6b) angeformt ist.
Description:
Pumpeneinheit Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Pumpeneinheit nach der Gattung des Anspruchs 1.

Aus der DE 44 30 909 A1 und der US 5,564,909 ist bereits eine aus einer Kolbenpumpe und einem die Kolbenpumpe antreibenden Antriebsmotor bestehende Pumpeneinheit bekannt.

Die Pumpenkolben der Kolbenpumpe befinden sich in einem Pumpenblock, an dem das Motorgehäuse des Antriebsmotors angeflanscht ist. Eine vom Antriebsmotor angetriebene, aus dem Motorgehäuse in den Pumpenblock ragende Welle dient zum Antreiben der Pumpenkolben der Kolbenpumpe. Das Motorgehäuse hat einen in eine im Pumpenblock vorgesehene Vertiefung hineinragenden Vorsprung. Dieser Vorsprung des Motorgehäuses hält ein Lager, an dem die Welle gelagert ist.

Nachteilig bei der in der DE 44 30 909 A1 und in der US 5,564,909 gezeigten Pumpeneinheit ist, daß die an dem mittleren Lager auftretenden Lagerkräfte von dem Motor- gehäuse nicht optimal aufgenommen werden können. Die DE 195 36 794 A1 zeigt eine Ausführung, bei der versucht wird, dieses Problem dadurch zu lösen, daß das Lager zwischen dem Antriebsmotor und den Pumpenkolben unmittelbar in den Pumpenblock eingebaut wird. Allerdings entstehen dadurch erhebliche fertigungstechnische Schwierigkeiten, weil bei dieser Ausfrührung ein separater Zusammenbau und

ein eventuelles separates Prüfen des Antriebsmotors vor dem Anbau an den Pumpenblock nicht möglich ist.

Es hat sich gezeigt, daß die nicht optimal spielfreie Verbindung zwischen dem Antriebsmotor und dem Pumpenblock zur Entstehung von Geräuschen beiträgt.

Bei der DE 44 30 909 A1 und der US 5,564,909 besteht eine radiale Spielpassung zwischen dem in den Pumpenblock hinein- ragenden Ende der Welle und dem inneren Lagerring des dor- tigen Lagers, damit das Zusammenfügen der Bauteile möglich ist. Auch bei diesem Lager besteht das Problem, daß diese Spielpassung zusätzlich zur Geräuschentwicklung beiträgt.

Weil trotz höchster Fertigungsgenauigkeit Toleranzen und Spielpassungen nicht ganz vermieden werden können, muß mit dadurch entstehenden unangenehmen Geräuschen gerechnet werden.

DE 44 30 909 Al und DE 195 36 794 A1 zeigen Pumpeneinheiten, bei denen die Welle am vom Pumpenblock abgewandten Ende mit einem weiteren Lager im Motorgehäuse gelagert ist. Allerdings ist bisher der Aufwand zur Herstellung dieses Lagers und der erhebliche Platzbedarf für dieses Lager von großem Nachteil.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Pumpeneinheit mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß bei geringem Herstellungsaufwand ein erhebliches Vermindern der von der Pumpeneinheit erzeugten Geräusche und häufig auch eine Verbesserung der Dauerhaltbarkeit erreichbar ist.

Die Spielpassung kann vorteilhafterweise so ausreichend reichlich sein, daß ein sehr einfaches Anfügen des Antriebs-

motors zusammen mit der Welle an den Pumpenblock möglich ist.

Weil das Motorgehäuse, die Welle und das mindestens eine vom Motorgehäuse gehaltene Lager eine Vormontagebaugruppe bilden, bleibt der Vorteil eines geringen Herstellungs- aufwands und der Vorteil, daß man bei Bedarf den Antriebs- motor zusammen mit der Welle vor dem Anbau an den Pumpen- block separat prüfen kann, erhalten ; und zusätzlich erhält man den Vorteil, daß die Lagerkräfte des mindestens einen Lagers optimal vom relativ steifen Pumpenblock aufgefangen werden können, was ein erhebliches Maß an Geräusch- reduzierung ergibt. Durch den Gewinn an Steifigkeit ist es vorteilhafterweise ohne Risiko möglich, die eingesetzten Materialstärken, insbesondere die Wandstärke des Motor- gehäuses bzw. die Dicke des Pumpenblocks, zu reduzieren.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Pumpeneinheit möglich.

Durch das Einspritzen von Kunststoff, der beispielsweise durch Erwärmen flüssig gemacht werden kann oder der beispielsweise erst nach einiger Zeit durch chemische Reaktion aushärtet, in die Spielpassung, erhält man den Vorteil, daß durch das leicht mögliche Einbringen des Kunst- stoffs der Herstellungsaufwand insgesamt nicht wesentlich erhöht wird.

Das vom Motorgehäuse gehaltene erste Lager zwischen dem mindestens einen Pumpenkolben und dem Antriebsmotor übernimmt einen wesentlichen Teil der auf die Welle ein- wirkenden Kräfte. Durch das Beseitigen der radialen Spiel- passung bei dem in die Vertiefung des Pumpenblocks hinein- ragenden Vorsprung des Motorgehäuses mit dem eingebrachten

Kunststoff erhält man den Vorteil, daß der wesentliche Teil der Lagerkräfte vom Pumpenblock aufgefangen werden kann, was für die Dauerhaltbarkeit der Pumpeneinheit und für eine wirkungsvolle Geräuschreduzierung von wesentlicher Bedeutung ist.

Durch das Aufheben der Spielpassung zwischen dem zweiten Lager und dem Pumpenblock erhält man den Vorteil, daß im Bereich des zweiten Lagers das Entstehen von unangenehmen Geräuschen beseitigt oder zumindest stark gemindert ist.

Weil das zweite Lager mit radialer Spielpassung in den Pumpenblock eingebaut werden kann, kann das zweite Lager vor dem Anbau des Antriebsmotors an den Pumpenblock fest mit der aus dem Motorgehäuse herausragenden Welle verbunden werden, was auf vorteilhafte Weise den Herstellungsaufwand wesentlich verringert und die Prüfmöglichkeit wesentlich erhöht.

Wird sowohl im Bereich des ersten Lagers als auch im Bereich des zweiten Lagers das radiale Spiel zwischen diesen beiden Lagern und dem Pumpenblock durch den eingebrachten Kunst- stoff aufgehoben, so erhält man den Vorteil, daß an beiden Lagern die Geräuschentwicklung beseitigt bzw. stark gemindert ist.

Wird die Welle im Motorgehäuse aber einen am Motorgehäuse vorgesehenen Lagerzapfen gelagert, der in eine die Welle axial überragende Buchse eingreift, so erhält man den Vorteil, daß bei geringem Herstellungsaufwand und ohne daß der erforderliche Bauraum merkbar größer wird, der Antriebs- motor wesentlich steifer wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Welle für das weitere Lager nicht extra bearbeitet werden muß, insbesondere muß auch das dem weiteren Lager zugewandte Ende der Welle stirnseitig nicht angebohrt werden, was einen erheblichen Aufwand bedeuten würde.

Durch das Eingreifen des Lagerzapfens in die Buchse erhält man den weiteren Vorteil, daß der Durchmesser des weiteren Lagers relativ groß gewählt werden kann, ohne daß dadurch zusätzlicher Herstellungsaufwand oder Materialaufwand entsteht.

Zeichnung Bevorzugt ausgewählte, besonders vorteilhafte Ausführungs- beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er- läutert. Es zeigen die Figur 1 ein erstes ausgewähltes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, die Figuren 2 und 3 verschiedene Einzelheiten und die Figur 4 ein weiteres aus- gewähltes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Die Kolbenpumpe der erfindungsgemäß ausgeführten Pumpeneinheit ist insbesondere als Pumpe in einer Bremsanlage eines Fahrzeugs vorgesehen und wird beim Steuern des Drucks in Radbrems- zylindern verwendet. Je nach Art der Bremsanlage werden für derartige Bremsanlagen die Kurzbezeichnungen ABS bzw. ASR bzw.

FDR bzw. EHB verwendet. In der Bremsanlage dient die Pumpe beispielsweise zum Rückfördern von Bremsflüssigkeit aus einem Radbremszylinder oder aus mehreren Radbremszylindern in einen Hauptbremszylinder (ABS) und/oder zum Fördern von Brems- flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter in einen Radbremszylinder oder in mehrere Radbremszylinder (ASR bzw. FDR bzw. EHB). Die Pumpe wird beispielsweise bei einer Bremsanlage mit einer Rad- schlupfregelung (ABS bzw. ASR) und/oder bei einer als Lenkhilfe dienenden Bremsanlage (FDR) und/oder bei einer elektro- hydraulischen Bremsanlage (EHB) benötigt. Mit der Radschlupf- regelung (ABS bzw. ASR) kann beispielsweise ein Blockieren der Räder des Fahrzeugs während eines Bremsvorgangs bei starkem

Druck auf das Bremspedal (ABS) und/oder ein Durchdrehen der an- getriebenen Räder des Fahrzeugs bei starkem Druck auf das Gas- pedal (ASR) verhindert werden. Bei einer als Lenkhilfe (FDR) dienenden Bremsanlage wird unabhängig von einer Betätigung des Bremspedals bzw. Gaspedals ein Bremsdruck in einem oder in mehreren der Radbremszylinder aufgebaut, um beispielsweise ein Ausbrechen des Fahrzeugs aus der vom Fahrer gewünschten Spur zu verhindern. Die Pumpe kann auch bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage (EHB) verwendet werden, bei der die Pumpe die Bremsflüssigkeit in den Radbremszylinder bzw. in die Radbrems- zylinder fördert, wenn ein elektrischer Bremspedalsensor eine Betätigung des Bremspedals erfaßt oder bei der die Pumpe zum Füllen eines Speichers der Bremsanlage dient.

Die Figur 1 zeigt beispielhaft einen Längsschnitt durch eine bevorzugt ausgewählte Pumpeneinheit. Die Pumpeneinheit besteht im wesentlichen aus einem elektrischen Antriebsmotor 2 und einem Pumpenblock 4. Die Pumpeneinheit arbeitet als Kolbenpumpe. Ein Motorgehäuse 6 schützt das Innere des Antriebsmotors 2 vor schädlichen Umwelteinflüssen und dient zum Tragen von Permanentmagneten 8 des Stators des Antriebs- motors 2. Beim bevorzugt ausgewählten Ausführungsbeispiel ist das Motorgehäuse 6 aus einem ersten Motorgehäuseteil 6a und einem zweiten Motorgehäuseteil 6b zusammengesetzt. Das zweite Motorgehäuseteil 6b ist topfförmig ausgebildet mit seiner Öffnung in Richtung des Pumpenblocks 4. Das erste Motorgehäuseteil 6a verschließt die dem Pumpenblock 4 zugewandte Öffnung des topfartigen zweiten Motorgehäuseteils 6b. Abweichend zur bildlichen Darstellung ist es auch möglich, daß das erste Motorgehäuseteil 6a topfförmig ausgebildet ist mit seiner Öffnung in Richtung weg vom Pumpenblock 4. In diesem Fall würde das beispielsweise scheibenartige zweite Motorgehäuseteil 6b das topfförmige erste Motorgehäuseteil 6a verschließen.

Der Pumpenblock 4 hat eine dem Antriebsmotor 2 zugewandte Stirnseite 4b. Ausgehend von der Stirnseite 4b verläuft eine Vertiefung 10 in den Pumpenblock 4. Die Vertiefung 10 beginnt an der Stirnseite 4b mit einem größeren Durchmesser 10a und geht dann innerhalb des Pumpenblocks 4 über in einen kleineren Durchmesser 10c.

Der Pumpenblock 4 ist mit dem Motorgehäuse 6 vereinigt und weist zu diesem Zweck an der Stirnseite 4b wenigstens ein Gewindeloch 12 auf. Diesem Gewindeloch 12 ist im Motor- gehäuseteil 6a ein Loch 14 und im Motorgehäuseteil 6b ein Loch 16 zugeordnet. Durch die Löcher 14 und 16 ist eine nicht dargestellte Schraube durchsteckbar, mittels der der elektrische Antriebsmotor 2 und der Pumpenblock 4 der Kolbenpumpe zu der Pumpeneinheit zusammenspannbar sind.

Im Pumpenblock 4 ist eine nicht dargestellte Führungsbuchse vorgesehen, in der ein Pumpenkolben 18 verschiebbar gelagert ist. Der Pumpenkolben 18 kann auch direkt im Pumpenblock 4 gelagert sein, so daß auf die Führungsbuchse verzichtet werden kann. Neben dem mindestens einen Pumpenkolben 18 können weitere radial angeordnete Pumpenkolben 18 vorgesehen sein. Insgesamt hat die Pumpeneinheit beispielsweise zwei oder vier Pumpenkolben 18. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind in der Zeichnung von zwei Pumpenkolben 18 nur die nach innen gerichteten Enden dargestellt.

Innerhalb der Pumpeneinheit gibt es eine Welle 20. Die Welle 20 hat ein in den Pumpenblock 4 hineinragendes Wellenende 20a und ein in das Motorgehäuses 6 hineinragendes Wellenende 20b. Das Motorgehäuseteil 6a des Motorgehäuses 6 hat einen radial zur Welle 20 verlaufenden äußeren Bereich 6e, einen axial zur Welle 20 verlaufenden mittleren Bereich 6f und einen schmalen radial zur Welle 20 verlaufenden inneren Bereich 6g. Innerhalb des umlaufenden mittleren axialen Bereichs 6f des Motorgehäuses 6 ist ein erstes Lager 21 vorgesehen. Das Lager 21 wird vom Bereich 6f des Motor-

gehäuses 6 getragen. Für das erste Lager 21 wurde ein Wälz- lager, genauergesagt ein Kugellager, ausgewählt. Das Lager 21 hat einen inneren Lagerring 21a und einen äußeren Lager- ring 21b. An dem in den Pumpenblock 4 hineinragenden Wellen- ende 20a der Welle 20 ist ein zweites Lager 22 vorgesehen.

Das zweite Lager 22 ist ein Wälzlager, genauergesagt ein Kugellager, mit einem inneren Lagerring 22a und einem äußeren Lagerring 22b. Beim bevorzugt ausgewählten Aus- führungsbeispiel ist im Bereich des dem Pumpenblock 4 abge- wandten Wellenendes 20b ein weiteres Lager 23 vorgesehen.

Das weitere Lager 23 ist vorzugsweise ein Gleitlager.

Zwischen dem ersten Lager 21 und dem zweiten Lager 22 gibt es ein Exzenterlager 24. Zwischen den beiden Lagern 21 und 22 hat die Welle 20 einen Bereich, der exzentrisch zur Längsachse der Welle 20 verläuft. Auf diesem exzentrischen Bereich der Welle 20 befindet sich das Exzenterlager 24. Das Exzenterlager 24 ist ein Wälzlager, genauergesagt ein Rollen-bzw. Nadellager. Die Pumpenkolben 18 stützen sich am Außenring des Exzenterlagers 24 ab und werden bei Drehung der Welle 20 zu hin-und hergehenden Bewegungen angetrieben.

Die Pumpenkolben 18 verursachen aber das Exzenterlager 24 erhebliche Radialkräfte auf die beiden Lager 21 und 22.

Der Innenring 21a des ersten Lagers 21 ist auf die Welle 20 fest aufgepreßt. Der Außenring 21b ist in den mittleren axialen Bereich 6f des Motorgehäuses 6 fest hineingepreßt, bis er an dem inneren radialen Bereich 6g zur Anlage kommt.

Der innere Ring 22a des zweiten Lagers 22 ist auf die Welle 20 fest aufgepreßt. Weil während des Aufpressens der Lager 21 und 22 auf die Welle 20 und während des Hineinpressens des Lagers 21 in das Motorgehäuseteil 6a die Lager 21 und 22 leicht zugänglich sind, kann das Hineinpressen bzw. Auf- pressen der Lager 21 und 22 mit einfachem Werkzeug, beispielsweise mit Preßstempeln, leicht geschehen, ohne daß eine Beschädigung der Lager 21 und 22 oder eines sonstigen Bauteils befürchtet werden muß. Das Ein-bzw. Aufpressen der

Lager 21 und 22 kann räumlich getrennt und lange vor dem Anbauen des Antriebsmotors 2 an den Pumpenblock 4 geschehen.

Der mittlere axiale Bereich 6f des Motorgehäuses 6 bildet einen umlaufenden Vorsprung 26. Der Vorsprung 26 verläuft konzentrisch zur Welle 20. Der Vorsprung 26 ragt in die Vertiefung 10 des Pumpenblocks 4 hinein.

Im größeren Durchmesser 10a der Vertiefung 10 ist im Bereich des Vorsprungs 26 eine umlaufende Tasche 28 in Form einer umlaufenden Nut vorgesehen. Eine weitere umlaufende Nut, die eine weitere Tasche 30 bildet, ist am kleineren Durchmesser 10c der Vertiefung 10 im Bereich des äußeren Lagerrings 22b des Lagers 22 vorgesehen. In die Tasche 28 mündet ein Füll- anschluß 32. Auch in die andere Tasche 30 mündet ein Füll- anschluß 34. Die Füllanschlüsse 32 und 34 haben Verbindung zur Oberfläche des Pumpenblocks 4, so daß über die Füll- anschlüsse 32,34 ein fließfähiges Material in die Taschen 28 und 30 eingebracht werden kann. Damit während des Einbringens des fließfähigen Materials in die Taschen 28,30 die Luft aus den Taschen 28,30 entweichen kann, sind Ent- lüftungsanschlüsse 36 und 38 vorgesehen.

Der Antriebsmotor 2, das Motorgehäuseteil 6a bzw. das Motor- gehäuse 6, die Welle 20 und das vom Motorgehäuse 6 gehaltene Lager 21 bilden eine Vormontagebaugruppe 40, die räumlich und zeitlich unabhängig vom Pumpenblock 4 zusammengebaut und bei Bedarf geprüft werden kann. Es wird bevorzugt vorge- schlagen, auch das zweite Lager 22 an die Vormontagebau- gruppe 40 anzubauen, bevor die Vormontagebaugruppe 40 an den Pumpenblock 4 angebaut wird. In diesem Fall kann das zweite Lager 22 als weiterer Bestandteil der Vormontagebaugruppe 40 betrachtet werden.

Damit die Vormontagebaugruppe 40 leicht an den Pumpenblock 4 angebaut werden kann, ist zwischen dem Vorsprung 26 und der Vertiefung 10 eine radiale Spielpassung 41 (Fig. 2) vorge-

sehen. Eine weitere radiale Spielpassung 42 (Fig. 3) ist zwischen dem Außenumfang des äußeren Lagerrings 22b des Lagers 22 und dem kleineren Durchmesser 10c der Vertiefung 10 vorgesehen. Weil der radiale Abstand, bzw. die Spiel- passung 41, zwischen dem Vorsprung 26 und dem Pumpenblock 4 und auch der radiale Abstand, bzw. die Spielpassung 42, zwischen dem Lager 22 und dem Pumpenblock 4 bei dem für die Figur 1 gewählten Abbildungsmaßstab kaum erkennbar sind, ist der Bereich mit dem radialen Abstand zwischen dem Vorsprung 26 und dem Pumpenblock 4 in der Figur 2 als Einzelheit mit geändertem Maßstab nochmals wiedergegeben, und in der Figur 3 ist der den radialen Abstand zwischen dem Lager 22 und dem Pumpenblock 4 zeigende Bereich mit geändertem Maßstab als Ausschnitteinzelheit nochmals wiedergegeben.

Die Figuren 2 und 3 zeigen verschiedene Einzeilheiten.

In allen Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Sofern nichts Gegen- teiliges erwähnt bzw. in der Zeichnung dargestellt ist, gilt das anhand eines der Figuren Erwähnte und Dargestellte auch bei den anderen Ausführungsbeispielen. Sofern sich aus den Erläuterungen nichts anderes ergibt, sind die Einzelheiten der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombinierbar.

Die Figur 1 zeigt die Taschen 28 und 30 bevor das fließ- fähige Material eingebracht wird. Die Figuren 2 und 3 zeigen die Taschen 28 und 30 und die Spielpassungen 41,42, nachdem ein Kunststoff 44 eingebracht wurde. Der durch den Füll- anschluß 32 in die Tasche 28 als fließfähiges Material hineingedrückte Kunststoff 44 verteilt sich innerhalb der Tasche 28 im wesentlichen über den gesamten Umfang des Vorsprungs 26. Von der Tasche 28 aus wird der Kunststoff 44 in die radiale Spielpassung 41 zwischen dem Vorsprung 26 und dem Pumpenblock 4 hineingedrückt. Nachdem der Kunststoff 44 als Flüssigkeit oder als Paste hineingebracht wurde,

erhärtet er beispielsweise durch Abkühlung oder infolge chemischer Reaktion. Dadurch wird der Vorsprung 26 des Motorgehäuses 6 spielfrei und fest in den Pumpenblock 4 eingebettet. Vorgeschlagen wird, in die Taschen 28 und 30 einen Kunststoff 44 einzufüllen, der während seiner Aushärtung nicht schrumpft, besser noch, der während seiner Aushärtung eine geringe Volumenzunahme erfährt. Der Kunst- stoff 44 kann auch so beschaffen sein, daß er das Motor- gehäuses 6 bzw. den Lagerring 22b mit dem Pumpenblock 4 verklebt.

Weil, wie bereits erwähnt, der innere Lagerring 21a des Lagers 21 spielfrei mit der Welle 20 verbunden ist und weil ferner der äußere Lagerring 21b spielfrei mit dem axialen Bereich 6f des Motorgehäuses 6 verbunden ist und weil durch den Kunststoff 44 in der Tasche 28 bzw. in der Spielpassung 41 das Motorgehäuse 6 im Bereich des Lagers 21 fest oder zumindest stramm mit dem Pumpenblock 4 verbunden ist, ergibt sich im Bereich des Lagers 21 eine in radialer Richtung insgesamt spielfreie Lagerung der Welle 20, was sich insgesamt bei der Dauerhaltbarkeit und durch besonders geringe Geräuschentwicklung bemerkbar macht.

Weil, wie weiter vorne in der Beschreibung bereits vor- geschlagen, der innere Lagerring 22a des zweiten Lagers 22 spielfrei mit der Welle 20 verbunden ist und weil durch den Kunststoff 44 in der Tasche 30 und in der radialen Spiel- passung 42 auch der äußere Lagerring 22b spielfrei im Pumpenblock 4 eingebettet ist, ist die Welle 20 auch im Bereich des zweiten Lagers 22 spielfrei gelagert, was sich auch hier durch insgesamt gute Dauerhaltbarkeit und besonders geringe Geräuschentwicklung positiv bemerkbar macht.

Auf der Welle 20 und innerhalb des Motorgehäuses 4 befindet sich ein Rotor des elektrischen Antriebsmotors 2. Der Rotor besteht im wesentlichen aus einer aus isoliertem Kupferdraht

gewickelten Spule 45 und aus einem als Anker dienenden, außen offenen Blechpaket 46. Das Blechpaket 46 besteht aus übereinander geschichteten ausgestanzten Blechen. Als Schutz für die Spule 45 wird zwischen dem Blechpaket 46 und der Spule 45 üblicherweise eine Kunststoffisolierung 48 vorgesehen. Beim bevorzugt ausgewählten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Kunststoffisolierung 48 zusätzlich in axialer Richtung über das vom Pumpenblock 4 abgewandte Wellenende 20b hinaus. Der die Welle 20 axial überragende Bereich der Kunststoffisolierung 48 hat die Form einer Buchse 50. Die Buchse 50 und der übrige Bereich der Kunst- stoffisolierung 48 werden vorzugsweise zusammen in einer ge- meinsamen Form gegossen oder gespritzt. Die Buchse 50 und der übrige Bereich der Kunststoffisolierung 48 sind also ein einheitliches in einem Arbeitsgang formbares, zusammen- hängendes Bauteil. Die Buchse 50 und der übrige Bereich der Kunststoffisolierung 48 können aber auch zwei getrennt ge- formte aus Kunststoff bestehende zusammengefügte Bauteile sein.

An den Boden des topfartigen Motorgehäuseteils 6b ist in der Mitte ein Lagerzapfen 52 angenietet, angeschraubt oder ange- schweißt. Der Außendurchmesser des Lagerzapfens 52 ist ballig bzw. kugelig geformt und paßt mit geringem Lagerspiel in den Innendurchmesser der Buchse 50. Durch die ballige bzw. kugelige Form des Lagerzapfens 52 ist sichergestellt, daß sich die Welle 20 winkelmäßig gegenüber dem Motorgehäuse 4 ausrichten kann, so daß es im Bereich des weiteren Lagers 23 zu keinem Problem, insbesondere zu keinem Klemmen, kommen kann.

Die Figur 4 zeigt ein weiteres ausgewähltes, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel.

Bei dem in der Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Lagerzapfen 52 des weiteren Lagers 23 dadurch gebildet, daß das Motorgehäuseteil 6b des Motorgehäuses 6 in

der Mitte des Bodens konzentrisch zur Welle 20 eine nach innen gerichtete Ausbuchtung hat. Wie die Figur 4 zeigt, kann der Lagerzapfen 52 durch entsprechende Formgestaltung beim Stanzen bzw. Tiefziehen des Motorgehäuses 6 direkt an das Motorgehäuse 6 angeformt werden. Ferner sei darauf hingewiesen, daß der Innendurchmesser der Buchse 50 des Lagers 23 auch größer als der Außendurchmesser der Welle 20 sein kann, was sich günstig bei der Stabilität des weiteren Lagers 23, insbesondere bei der Stabilität des Lagerzapfens 52, bemerkbar macht.

Die Füllanschlüsse 32 und 34 können, wie die Figur 4 zeigt, jeder für sich von außen her zugänglich sein, so daß die beiden Taschen 28 und 30 unabhängig voneinander mit dem Kunststoff 44 befüllt werden können. Es ist aber auch möglich, wie die Figur 1 zeigt, die beiden Füllanschlüsse 32 und 34 innerhalb des Pumpenblocks 4 miteinander zu verbinden, so daß zum Befüllen der Taschen 28 und 30 weniger Anschlüsse angeschlossen werden müssen. Bei dem in der Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel wurde auf die Entlüftungs- anschlüsse 36 und 38 gemäß Figur 1 verzichtet, was je nach Dimensionierung der Taschen 28,30 und der radialen Spiel- passungen 41 und 42 möglich ist.

Wegen der radialen Spielpassungen 41 bzw. 42 im Bereich des Lagers 21 bzw. 22, die nach dem Zusammenfügen durch den eingebrachten Kunststoff 44 beseitigt werden, erfolgt eine optimale Ausrichtung der Welle 20, ohne daß infolge der dreifachen Lagerung der Welle 20 eine erhöhte Belastung der Welle 20 oder sogar ein Verbiegen der Welle 20 befürchtet werden muß.

Weil die beiden Spielpassungen 41 und 42 durch den Kunst- stoff 44 aufgehoben werden, können die beiden Spielpassungen 41 und 42 sehr großzügig dimensioniert sein, was bedeutet, daß nur noch wesentlich weniger genaue Maßtoleranzen bei der Herstellung der Teile als bisher eingehalten werden müssen ;

und wegen der großzügigen radialen Spielpassungen 41 und 42 zwischen der Vormontagebaugruppe 40 und dem Pumpenblock 4 kann der Anbau der Vormontagebaugruppe 40 an den Pumpenblock 4 sehr mühelos geschehen.

Es wird vorgeschlagen, sowohl im Bereich des Lagers 21 als auch im Bereich des Lagers 22 eine ausreichend große radiale Spielpassung 41 bzw. 42 vorzusehen, die dann nach dem An- bauen der Vormontagebaugruppe 40 an den Pumpenblock 4 durch Einbringen des Kunststoffs 44 aufgehoben wird, weil dann die beste Wirkung bezüglich Geräuschreduzierung und Bequemlich- keit beim Anbau des Motorgehäuses 6 an den Pumpenblock 4 erreicht wird. Es sei jedoch erwähnt, daß auch dann, wenn nur im Bereich des ersten Lagers 21 zwischen dem Vorsprung 26 und dem Pumpenblock 4 die radiale Spielpassung 41, die dann mit dem Kunststoffs 44 aufgehoben wird, vorgesehen wird, d. h. daß der äußere Lagerring 22b des Lagers 22 mit Pressung in den Pumpenblock 4 eingebaut wird, bezüglich der angestrebten Geräuschreduzierung und bezüglich der Bequem- lichkeit beim Anbau des Antriebsmotors 2 an den Pumpenblock 4 ebenfalls eine Verbesserung erreichbar ist, die aber kaum so groß ist, wie wenn im Bereich beider Lager 21 und 22 die radialen Spielpassungen 41 und 42, die durch den Kunststoff 44 aufgehoben werden, vorgesehen sind. Andererseits auch dann, wenn die radiale Spielpassung 42, die nach dem Zusammenbau mit dem Kunststoff 44 aufgehoben wird, nur im Bereich des zweiten Lagers 22 vorgesehen ist, wobei der Vorsprung 26 wie bei bereits bekannten Pumpeneinheiten ge- staltet ist, d. h. daß im Bereich des Vorsprungs 26 kein Spielausgleich durch eingebrachten Kunststoff erfolgt, eben- falls eine Verbesserung bezüglich Dauerhaltbarkeit und/oder Geräuschminderung erreichbar ist, die aber kaum so deutlich ausfällt, wie wenn im Bereich der beiden Lager 21 und 22 die radialen Spielpassungen 41 und 42 vorgesehen sind, die an- schließend mit dem Kunststoff 44 aufgehoben werden.




 
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