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Title:
PUMP UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/062650
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a pump unit having an electric motor comprising a stator (12), a rotor (4) and a can (14) arranged between the stator (12) and the rotor (4), and at least one impeller (6) connected to the rotor. The electric motor comprises an electronic motor system designed for the electronic commutation of the electric motor, and the electric motor and the commutation are designed such that when the rotor space inside the can (14) and/or the impeller (6) are not filled with liquid, the rotor comes to a standstill.

Inventors:
BLASER GEORG (DE)
POLZER RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/069340
Publication Date:
May 18, 2012
Filing Date:
November 03, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GRUNDFOS HOLDING AS (DK)
BLASER GEORG (DE)
POLZER RUDOLF (DE)
Domestic Patent References:
WO2008150334A12008-12-11
WO2009006927A12009-01-15
Foreign References:
EP1203886A22002-05-08
US20020098089A12002-07-25
US4043706A1977-08-23
EP2040350A22009-03-25
DE2262867A11974-07-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOLLMANN & HEMMER (DE)
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Claims:
Ansprüche

Pumpenaggregat mit einem Elektromotor, der einen Stator (12), einen Rotor (4) und einen zwischen dem Stator ( 12) und dem Rotor (4) angeordnetes Spaltrohr (14) aufweist, und zumindest einen mit dem Rotor verbundenen Laufrad (6), dadurch gekennzeichnet, dass

der Elektromotor eine Motorelektronik aufweist, welche zur elektronischen Kommutierung des Elektromotors ausgebildet ist, und der Elektromotor und die Kommutierung derart ausgelegt sind, dass in einem Zustand, in welchem der Rotorraum im Inneren des Spaltrohres (14) und/oder das Laufrad (6) nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist, ein Stillstand des Rotors bewirkt wird.

Pumpenaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor und die Kommutierung derart ausgelegt sind, dass in einem Zustand, in welchem der Rotorraum im Inneren des Spaltrohres ( 14) und/oder das Laufrad (6) nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist, die Kommutierung aussetzt.

Pumpenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor als Kugelmotor mit einem Spaltrohr ( 14) in Form einer Trennkalotte und einem halbkugelförmigen Rotor (4) ausgebildet ist.

Pumpenaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (4) derart gelagert ist, dass er neben einer Drehbewegung eine Pendelbewegung in radialer Richtung ausführen kann. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (4) einen Polring ( 18) aus Magnetmaterial aufweist, in welchem permanetmagnetische Rotorpole ausgebildet sind.

Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (12) mehrere Statorpolpaare (32) aufweist, welche jeweils von zwei benachbarten Statorpolen (20) gebildet werden, die so ausgebildet sind, dass sie in radialer Richtung entgegengesetzt gepolte Magnetfelder erzeugen, und dass

der Rotor (4) eine Mehrzahl über den Umfang verteilter magnetischer Rotorpole aufweist und so ausgestaltet ist, dass ein magnetischer Fluss zwischen zwei benachbarten Rotorpolen möglich ist.

Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorelektronik derart ausgebildet ist, dass die Kommutierung auf Grundlage der Gegen-EMK erfolgt.

Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorelektronik derart ausgestaltet ist, dass die Kommutierung bis zu einer vorbestimmten Drehzahl oder für eine vorbestimmte Zeit zwangsgesteuert erfolgt.

Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorelektronik derart ausgestaltet ist, dass sie aus den aktuellen elektrischen Werten des Motors dessen Stillstand erfassen kann. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorelektronik derart ausgebildet ist, dass sie einen Stillstand des Elektromotors erfassen kann und bei erfasstem Stillstand einen erneuten Startvorgang einleitet.

Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorelektronik derart ausgestaltet ist, dass sie nach einer bestimmten Zahl von Startvorgängen oder nach einer vorbestimmten Zeit bei Stillstand des Elektromotors eine Fehlermeldung ausgibt.

Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Umwälzpumpenaggregat und insbesondere als Heizungs- oder Brauchwasser- Umwälzpumpenaggregat ausgebildet ist.

Description:
Titel: Pumpenaggregat

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Pumpenaggregaf mit einem Elektromotor, der einen Stator, einen Rotor und ein zwischen dem Stator und dem Rotor angeordnetes Spaltrohr aufweist, und einen mit dem Rofor verbundenen Laufrad. Derartige Pumpenaggregate finden als Umwälzpumpen- aggregafe, insbesondere zur Heizungs- und Brauchwasserumwälzung Verwendung. Die nasslaufenden Elektromotoren dieser Pumpenaggregate weisen zwischen Rofor und Spalfrohr Flüssigkeif auf, d.h. der Rofor läuft in der zu fördernden Flüssigkeif. Dies bedeutet, dass dann, wenn das Laufrad frockenläuff und keine Flüssigkeif mehr gefördert wird, auch der Rotorraum frockenlaufen kann. Dies ist ein Betriebszusfand, welcher unerwünscht ist, da die Flüssigkeit gleichzeitig auch der Schmierung der Lager dient.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Pumpenaggregaf mit einem Elektromotor der eingangs beschriebenen Art in der Weise weiterzuentwickeln, dass eine Beschädigung der Lager durch Trockenlauf vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Pumpenaggregaf mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unferansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.

Erfindungsgemäß weist das Pumpenaggregat einen Elektromotor und zumindest ein von diesem angetriebenes Laufrad auf. Der Elektromotor weist in bekannter Weise einen Stator und einen Rotor mit einem zwi- sehen diesem angeordneten Spaltrohr auf, sodass der Rotor in der zu fördernden Flüssigkeit laufen kann.

Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der Elektromotor eine Mo- torelektronik aufweist, welche zur elektronischen Kommutierung des Elektromotors ausgebildet ist. Eine solche Motorelektronik weist vorzugsweise einen Frequenzumrichter zur Drehzahleinstellung des Elektromotors auf. Erfindungswesentlich ist, dass der Elektromotor und die Kommutierung derart ausgelegt sind, dass in einem Zustand, in wel- chem der Rotorraum im Inneren des Spaltrohrs nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist, der Rotor anhält bzw. stehenbleibt. Alternativ oder zusätzlich sind der Elektromotor und die Kommentierung derart ausgelegt, dass in einem Zustand, in welchem das zumindest eine Laufrad trockenläuft, der Rotor anhält bzw. stehenbleibt. Dabei kann die Auslegung so gewählt sein, dass ein Stillstand des Rotors nur bei Trockenlauf des Laufrades, nur bei Trockenlauf des Rotors oder erst dann eintritt, wenn sowohl das Laufrad als auch der Rotor trocken laufen. Dadurch wird erreicht, dass der Elektromotor bei einem Trockenlauf, bei welchem sich keine Flüssigkeit zwischen Rotor und Spaltrohr befindet oder das Laufrad trocken- läuft, automatisch anhält bzw. nicht anläuft. Auf diese Weise können Schäden an der Lagerung aufgrund fehlender Schmierung durch die Flüssigkeit auf einfache Weise vermieden werden.

Die Flüssigkeit im Laufrad und die Flüssigkeit im Rotorraum erhöhen je- weils die auf den Elektromotor wirkende Last durch die auftretende Reibung bzw. den auftretenden Widerstand im Laufrad. Wenn ein Teil dieser Last wegfällt, ändert sich das Betriebsverhalten des Elektromotors. Wenn nun der Elektromotor und die Kommutierung entsprechend ausgelegt sind, führt diese Änderung des Betriebsverhaltens dazu, dass ein Stillstand des Rotors bewirkt wird, d. h. dass der Rotor anhält oder überhaupt nicht anläuft.

Bevorzugt sind der Elektromotor und die Kommutierung derart ausge- legt, dass in einem Zustand, in welchem der Rotorraum im Inneren des Spaltrohrs und/oder das Laufrad nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist, die Kommutierung aussetzt. Das Aussetzen der Kommutierung führ dann zum Anhalten des Rotors, sodass dieser stehenbleibt. Wenn die Kommutierung so ausgelegt ist, dass sie nur richtig erfolgt, wenn eine ausreichende Last auf den Motor wirkt, wird beim Wegfall eines Teiles der Last die Kommutierung aussetzten und somit der Elektromotor anhalten. Auf diese Weise wird auf sehr einfache Weise der Trockenlauf verhindert. Beim Anlauf des Elektromotors kann dieser, wenn das Laufrad trockenläuft und/oder der Rotorraum nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist, je nach Auslegung zwar zunächst noch zwangsgesteuert anlaufen, aber auch dann wird, wenn der Motor in den geregelten Betrieb übergeht, die Kommutierung entsprechend aussetzen und der Motor wieder anhalten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Elektromotor als Kugelmotor mit einem Spaltrohr in Form einer Trennkalotte und einem halbkugelförmigen Rotor ausgebildet. Der Rotor ist bei dieser Ausgestaltung auf einer Kugeloberfläche gelagert und hat dem Spalt- rohr bzw. der Trennkalotte zugewandt eine Außenkontur, welche kugelförmig ist, d. h. eine Form hat, welche einem Kugelabschnitt gleicht. Dabei ist die Außenkontur des Rotors in diesem Bereich idealerweise konzentrisch zur Kugeloberfläche des Lagers ausgebildet. Die Trennkalotte ist entsprechend konzentrisch ausgebildet. So ist es möglich, dass der Rotor um den Lagerpunkt im Inneren der Trennkalotte quer zu seiner Drehachse pendeln kann. So ist im Sinne der vorliegenden Erfindung unter einem Spaltrohr jegliches Trennelement zu verstehen, welches den Rotorraum vom Statorraum trennt, sei es ein rohrförmiges Trennelement, ein kalottenförmiges Trennelement oder in sonstiger Weise geformtes Trennelement, beispielsweise eine Scheibe. Der Rotor weist weiter bevorzugt einen Polring aus Magnetmaterial auf, in welchen permanentmagnetische Rotorpole ausgebildet sind. Dieser Polring weist in der Richtung quer zu seiner umfänglichen Erstreckung vorzugsweise eine Breite auf, welche im Wesentlichen der Breite der gegenüberliegenden Statorpole entspricht. D.h. die Statorpole und die Rotorpole überdecken sich, wenn sie einander gegenüberliegen.

Weiter bevorzugt weist der Stator mehrere Statorpolpaare auf, welche jeweils von zwei benachbarten Statorpolen gebildet werden, die so ausgebildet sind, dass sie in radialer Richtung entgegengesetzt gepolte Magnetfelder erzeugen, und dass der Rotor eine Mehrzahl über den Umfang verteilter magnetischer Rotorpole aufweist und so ausgestaltet ist, dass ein magnetischer Fluss zwischen zwei benachbarten Rotorpolen möglich ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass der magnetische Fluss nicht diametral durch den Rotor erfolgt, sondern zwischen den be- nachbarten Rotorpolen in Umfangsrichtung in dem Rotor, insbesondere in einen Polring, wie er vorangehend beschrieben wurde. Dies ermöglicht es, dass der Rotor nicht vollständig aus Magnetmaterial gefertigt werden muss, und auch keinen weichmagnetischen Kern aufweisen muss. So kann insgesamt ein leichterer Rotor ausgebildet werden. Es handelt sich bei diesem Motortyp um einen sogenannten short-flux- path-Motor. Ein solcher Motor ist besonders für die vorangehend beschriebene erfindungsgemäße Auslegung von Elektromotor und Kommutierung geeignet, um den Betrieb in Trockenlauf zu verhindern. Die Motorelektronik ist weiter bevorzugt so ausgebildet, dass die Kommutierung auf Grundlage des Gegen-EMK (Gegen-Elektromagnetische Kraft) erfolgt. D.h. bei diesem Motor ist kein Sensor zur Ermittlung der Ro- torposition erforderlich, die für die Kommutierung erforderliche Erfassung der Rotorposition erfolgt durch die Gegen-EMK.

Vorzugsweise ist die Motorelektronik derart ausgestaltet, dass die Kom- mutierung beim Starten des Motors bis zu einer vorbestimmten Drehzahl oder für eine vorbestimmte Zeit zwangsgesteuert erfolgt. D. h. beim Anlaufen des Motors erfolgt kein geregelter Betrieb, wie er beim normalen Betrieb des Motors erfolgt. Erst nach einer vorbestimmten Zeit oder beim Erreichen einer vorbestimmten Drehzahl geht der Motor in den geregel- ten Betrieb über, d. h. dann wird die Kommutierung geregelt betrieben, sodass der Motor vorzugsweise mit seiner Synchrondrehzahl läuft.

Weiter bevorzugt ist die Motorelektronik derart ausgestaltet, dass sie aus den aktuellen elektrischen Werten des Motors dessen Stillstand erfassen kann. Auf diese Weise sind keine zusätzlichen Sensoren erforderlich, um zu erfassen, ob der Rotor rotiert oder stillsteht. Vielmehr kann der Stillstand aus den elektrischen Größen von Strom und/oder Spannung, welche dem Stator des Elektromotors von der Motorelektronik zugeführt werden, erfasst werden.

Um eine sichere Inbetriebnahme des Elektromotors sicherzustellen, ist die Motorelektronik weiter bevorzugt so ausgebildet, dass sie einen Stillstand des Elektromotors erfassen kann und bei erfasstem Stillstand einen erneuten Startvorgang einleitet. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, falls der Motor aufgrund beispielsweise einer Luftblase in der Förderleitung einer von dem Motor angetriebenen Pumpe, kurzzeitig stillstehen sollte. In einem solchen Fall kann durch mehrere Startversuche dennoch eine sichere Inbetriebnahme erreicht werden. Die Motorelektronik ist jedoch vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie nach einer bestimmten Zahl von Startvorgängen oder nach einer vorbestimmten Zeit, in welcher mehrere Startvorgänge vorgenommen werden, bei erneutem Stillstand des Elektromotors eine Fehlermeldung ausgibt. Ferner werden dann insbesondere weitere Startvorgänge abgebrochen. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn eine manuelle Entlüftung der Förderleitung und der von dem Elektromotor angetrie- benen Pumpe erforderlich ist. So kann für den Fall, dass das Spaltrohr mit Luft gefüllt sein sollte, zunächst eine Abfolge von mehreren Startversuchen von der Motorelektronik durchgeführt werden. Sollte es sich lediglich um eine geringe Luftmenge in dem Spaltrohr handeln, wird der Motor dann anlaufen und dann durch Inbetriebnahme des Motors und den Betrieb eines mit dem Rotor verbundenen Laufrades einer Pumpe das Spaltrohr wieder mit Flüssigkeit gefüllt. Dann geht der Motor wieder in seinen normalen Betrieb über. Sollte jedoch nicht nur der Motor, sondern z.B. auch eine sich anschließende Förder- bzw. Fluidleitung eine größere Luftmenge enthalten, ist möglicherweise ein normaler Betrieb des Motors trotz mehrmaliger Startvorgänge nicht möglich und der Motor bleibt wieder stehen. In diesem Fall gibt die Motorelektronik dann eine Fehlermeldung aus, um beispielsweise ein manuelles Entlüften der Leitung zu veranlassen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Pumpenaggregat um ein Umwälzpumpenaggregat und insbesondere ein Heizungsumwälzpumpenaggregat oder ein Brauchwasserumwälzpumpenaggregat. Brauchwasserumwälzpumpenaggregate werden beispielsweise in der Warmwasserversorgung von Gebäuden eingesetzt, um das Warmwas- ser in den Warmwasserleitungen des Gebäudes zu zirkulieren, um so an den Zapfstellen stets warmes Wasser bereitstellen zu können.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesen zeigt:

Fig. 1 ein Beispiel für ein Pumpenaggregat mit einem erfindungsgemäßen Elektromotor und Fig. 2 eine geschnittene Detailansicht des Stators

Die Figur 1 zeigt in einer teilweisen Explosionsansicht teilweise geschnit- ten den Elektromotor 2 eines Pumpenaggregates, wobei der Rotor 4 des Elektromotors 2 an einer Axialseite ein Laufrad 6 trägt. Dieses Laufrad 6 läuft in einem hier nicht gezeigten Pumpengehäuse, welches mit Hilfe der Überwurfmutter 8 mit dem Statorgehäuse 10 verbunden wird. Bei dem Elektromotor 2 handelt es sich um einen nasslaufenden Elektromotor, bei welchem zwischen den Stator 12 und dem Rotor 4 ein Spaltrohr 14 in Form einer Trennkalotte angeordnet ist, welches den Rotorraum, in welchem sich der Rotor 6 dreht, von dem Statorraum im Inneren des Statorgehäuses 10, in welchem der Stator 12 angeordnet ist, trennt. Bei dem erfindungsgemäßen Motor handelt sich um einen Kugelmotor, welcher einen Rotor 4 mit einer halbkugelförmigen Oberfläche aufweist. Entsprechend ist auch das Spaltrohr 14 kalotten- bzw. halbkugelförmig geformt. Der Rotor 4 ist auf einer Lagerkugel 1 6 drehbar gelagert. Dies erlaubt es dem Rotor 4 sich nicht nur um die Längs- achse X zu drehen, sondern auch um die Lagerkugel 16 radial zur Drehachse X zu pendeln. Dabei sind die kugelförmige Oberfläche des Rotors 4 und das kalottenförmige Spaltrohr 14 konzentrisch zueinander und zu der Lagerkugel 16 angeordnet. Der Rotor 4 ist als Permanentmagnetrotor ausgebildet und weist einen Polring 18 aus Magnetmaterial auf. In diesem Polring 18 sind die Magnetpole des Rotors ausgebildet. Der Polring 18 liegt den endseitigen Stirnflächen der Polstege 20 des Stators 12 gegenüber. Dabei ist die Erstreckung in Breitenrichtung des Polringes 18 in etwa identisch zu der Erstreckung der Stirnenden der Polstege 20 entlang der kalottenförmi- gen Oberfläche des Spaltrohres 14 in Richtung quer zum Umfang. Die Polstege 20 tragen jeweils eine Spule 22. Die elektrischen Anschlüsse der Spulen 22 sind elektrisch mit einer im Inneren des Statorgehäuses 10 angeordneten Leiterplatte 24 verbunden. Diese Leiterplatte 24 trägt die Motorelektronik zur Ansteuerung und Kommutierung des Elektromotors. Die Motorelektronik auf der Leiterplatte 24 wird von einem Netzteil 28 mit Strom versorgt, welches in einem Anschlussgehäuse 26 angeordnet ist. Das Anschlussgehäuse 26 ist in Richtung der Drehachse X gesehen axialseitig an das Statorgehäuse 10 angesetzt.

Im normalen Betrieb des Pumpenaggregates ist der Innenraum des Spaltrohres 14 zwischen dem Spaltrohr 14 und der Oberfläche 30 des Rotors mit Flüssigkeit, insbesondere Wasser gefüllt. Die Flüssigkeit zwischen Spaltrohr und Rotor führt in diesem Bereich zu einer erhöhten Reibung und damit zu einem auf den Elektromotor wirkenden Lastanteil. Entsprechend erzeugt der Widerstand der Flüssigkeit in dem Laufrad 6 eine auf den Motor wirkende Last.

Die Motorelektronik ist erfindungsgemäß so ausgelegt, dass die elektronische Kommutierung des Elektromotors nur dann in der zum Betrieb des Elektromotors erforderlichen Weise erfolgt, wenn eine ausreichende Last auf den Elektromotor wirkt. So kann die Kommutierung so ausgelegt sein, dass sobald das Laufrad 6 trockenläuft und/oder das Spaltrohr nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist und somit der Rotor 4 trockenläuft, die Last, welche auf den Elektromotor wirkt, um ein solches Maß verringert ist, dass die gewünschte Kommutierung nicht mehr erfolgt. D. h. in einem solchen Betriebszustand würde die elektronische Kommutierung aussetzen und der Elektromotor nicht weiter laufen. Die Motorelektronik auf der Leiterplatte 24 erkennt dies idealerweise und veranlasst in einem solchen Falle mehrere Startversuche. Sollte der Rotor 4 nach einer bestimmten Zeit oder einer bestimmten Anzahl von Startversuchen immer noch nicht in Rotation versetzt sein, wird von der Motorelektronik idealerweise eine Fehlermeldung ausgegeben und der Betrieb des Elektromotors zunächst ausgesetzt. Die Kommutierung erfolgt in der Motorelektronik auf der Leiterplatte 24 vorzugsweise auf Grundlage der Gegen-EMK, welche bei Rotation des Rotors 4 in den Spulen 22 induziert wird.

Figur 2 zeigt eine geschnittene Detailansicht des Stators 12. Die einzelnen Polstege 20 mit ihren Spulen 22 sind so verschaltet, dass immer zwei nebeneinander liegende Polstege 20 ein Statorpolpaar 32 bilden, wobei die Polstege 20 der Statorpolpaare 32 in entgegengesetzter Richtung magnetisch polarisiert sind, d.h. einer der Polstege 20 bildet einen magnetischen Nordpol N, während der andere Polsteg 20 einen magnetischen Südpol S bildet. Der Polring 18 des Rotors 4 weist ebenfalls abwechselnde magnetische Nord- und Südpole auf, welche hier nicht näher gezeigt sind. Aufgrund der ringförmigen Ausgestaltung des Polringes 18 ist ein magnetischer Fluss diametral durch den Rotor nicht möglich. Vielmehr ist der Rotor 4 so ausgebildet, dass ein magnetischer Fluss stets zwischen zwei benachbarten Rotorpolen, d.h. in Umfangsrich- tung des Polringes 18 erfolgt. Besonders bevorzugt ist hier eine Halbach- Magnetisierung ausgebildet.

Bezugszeichenliste

2 Elektromotor

4 Rotor

6 Laufrad

8 Überwurfmutter

10 Statorgehäuse

12 Stator

14 Spaltrohr

1 6 Lagerkugel

18 Polring

20 Polstege

22 Spule

24 Leiterplatte

26 Anschlussgehäuse

28 Netzteil

30 Rotoroberfläche

32 Statorpolpaare

Magnetischer Nordpol

Magnetischer Südpol

Drehachse