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Title:
PUMPING AND COMMINUTION DEVICE, METHOD FOR COMMINUTING AND HEATING AN INFLOW MATERIAL, AND USE OF SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/172520
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pumping and comminution device (1) comprising: at least one submersible pump (3) located in a container (2) that is suitable for receiving an inflow material (5) and a drive (4) for driving the submersible pump (3). In said device, the at least one submersible pump (3) comprises an impeller (9) located in a submersible pump housing (8), said submersible pump housing (8) having a suction connection (7) for suctioning the inflow material (5) into the submersible pump (3). Tools (10) are located on the inner face of the submersible pump housing (8) and/or on the impeller (9), allowing solids contained in the inflow material (5) to be comminuted by the tools (10).

Inventors:
BÖHME KURT (CH)
FREYMOND PIERRE (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/057434
Publication Date:
September 27, 2018
Filing Date:
March 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
INNOIL AG (CH)
International Classes:
F04D7/04; B01F25/64; B02C18/00; F04D13/08; F04D29/22; F04D29/42; F04D29/62; C10G1/00; F04D15/00
Domestic Patent References:
WO2016116484A12016-07-28
Foreign References:
US3128051A1964-04-07
CN104265680A2015-01-07
DE2536555A11976-03-04
CN104121205A2014-10-29
DE1528651A11969-07-10
DE102005056735B32006-08-10
DE102012022710A12014-05-22
DE102008009647A12009-08-20
Attorney, Agent or Firm:
SPERLING, Thomas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung (1 ), umfassend: mindestens eine Tauchpumpe (3), die in einem Behälter (2), der zur Aufnahme eines Eingangsmaterial (5) geeignet ist, angeordnet ist, und einen Antrieb (4) zum Antreiben der Tauchpumpe (3), dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Tauchpumpe (3) einen Impeller (9) umfasst, der in einem Tauchpumpengehäuse (8) angeordnet ist, wobei das Tauchpumpengehäuse (8) einen Saugstutzen (7) zum Einsaugen des Eingangsmaterials (5) in die Tauchpumpe (3) aufweist und wobei auf der Innenseite des Tauchpumpengehäuses (8) und/oder dem Impeller (9) Werkzeuge (10) angeordnet sind, so dass Feststoffe, die in dem Eingangsmaterial (5) enthalten sind, durch die Werkzeuge (10) zerkleinerbar sind.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (10) flächig oder zackig sind und in den Innenraum des Tauchpumpengehäuses (8) hineinragen.

3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen eine aufgeraut Oberfläche und/oder Strukturen aufweisen.

4. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (10) austauschbar an der Innenseite des Tauchpumpengehäuses (8) angeordnet sind.

5. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Öffnung (12) des Tauchpumpengehäuses (8) ein Druckstutzen (13) angeordnet ist und in dem Druckstutzen (13) eine Venturi-Düse (14).

6. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventil (15) oder ein Schieber am Ausgang des Druckstutzens (13) angeordnet ist.

7. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) außerhalb des Behälters (2) angeordnet ist.

8. Verwendung der Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als Misch reaktor oder in einem Mischreaktor bei einem Verfahren zur katalytisch drucklosen VerÖlung von kohlenwasserstoffhaltigem Eingangsmaterial (5).

9. Verfahren zum Zerkleinern und Erwärmen eines Eingangsmaterials (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsmaterial (5) durch einen Saugstutzen (7) an der Tauchpumpenunterseite in die Tauchpumpe (3) gepumpt wird und durch Werkzeuge (10), die an der Innenwand des Tauchpumpengehäuses (8) und/oder dem Impeller (9) angeordnet sind, zerkleinert und durch Reibung erwärmt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchpumpe (3) das Eingangsmaterial (5) aus einem Behälter (2), der mit Eingangsmaterial (5) befüllt wird und in dem die Tauchpumpe (3) angeordnet ist, pumpt.

11 . Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 9 oder 10 in einer Anlage zur katalytisch drucklosen VerÖlung von kohlenwasserstoffhaltigem Eingangsmaterial (5).

Description:
FÖRDER- UND ZERKLEINERUNGSVORRICHTUNG, VERFAHREN ZUM ZERKLEINERN UND ERWÄRMEN EINES EINGANGSMATERIALS UND VERWENDUNG DAVON

5

Die Erfindung betrifft eine Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung, umfassend: 10 mindestens eine Tauchpumpe, die in einem Behälter, der zur Aufnahme eines Eingangsmaterials geeignet ist, angeordnet ist, und einen Antrieb zum Antreiben der Tauchpumpe sowie deren Verwendung.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zerkleinern und 15 Erwärmen eines Eingangsmaterials sowie dessen Verwendung.

Zum Wärmeeintrag in ein flüssiges Stoffgemisch aus Reststoffen (gemischt oder rein) und anderen Flüssigkeiten sind gemäß dem Stand der Technik verschiedene Verfahren entwickelt worden. Der Wärmeeintrag über einen 20 Hochleistungskammermischer ist ein sehr effizientes Verfahren, weist aber verschiedene Nachteile auf.

In der DE 10 2005 056 735 B3 wird ein Hochleistungskammermischer für katalytische Öl-Suspensionen als Reaktor für die Depolymerisation und

25 Polymerisation von kohlenwasserstoffhaltigen Reststoffen zu Mitteldestillat im Kreislauf beschrieben. Nachteil dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung ist, dass der Hochleistungskammermischer auf der Druckseite nur einen geringen Überdruck von unter 2 bar erbringen kann. Weitere Nachteile sind, dass der Hochleistungsmischer über eine Verbindungsleitung von den Lagern und

30 Dichtungen zu einem Kühlsystem geführt werden muss und der Hochleistungsmischer abgedichtet sein muss, damit kein Ölgemisch austreten kann. In der DE 10 2012 022 710 A1 wird eine mobile Anlage zur Umwandlung von Erdöl, Kohle, Biomasse und industriellen und kommunalen Abfällen zu Mitteldestillat mit einer Mischungsturbine beschrieben. Nachteil dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung ist die Komplexität des beschriebenen senkrecht ausgeführten Hochleistungskammermischers. Weitere Nachteile sind, dass der Hochleistungsmischer eine Verrohrung zum Separator benötigt und der Hochleistungsmischer abgedichtet und aufwendig isoliert werden muss, damit die Wärmeabstrahlung nach außen gering gehalten wird.

In der DE 10 2008 009 647 A1 wird eine Schlammreaktorpumpe zur gleichzeitigen Förderung von heißen Flüssigkeiten, Feststoffen und Gasen beschrieben. Nachteil dieser Schlammreaktorpumpe ist ihre Komplexität, die Größe und der durchschnittliche Energieverbrauch von 120 kW des Antriebs.

In der WO 2016 / 116 484 A1 wird eine Vorrichtung zur katalytischen drucklosen Verölung beschrieben, bei der Eingangsmaterial mit einer Kantenlänge von < 40 mm zum Einsatz kommen kann. Nachteil dieses Verfahrens ist der beschriebene Hochleistungskammermischer aus den bereits genannten Verfahren, der auch hier zum Einsatz kommt.

Nachteilig an den genannten Verfahren ist, die aufwendige Verrohrung zwischen Separator und Hochleistungsmischer sowie die damit einhergehende Isolation, die Größe, das Gewicht und die aufwendige Abdichtung. Nachteilig ist weiterhin die zu verarbeitende Korngröße und die Verunreinigung mit Metallen, Glas und Steinen.

Ein weiterer Nachteil der genannten Verfahren ist, dass der verwendete Hochleistungskammermischer konstruktionsbedingt aufwendig abgedichtet werden muss und nur mit einem geringen Überdruck von maximal 2 bar betrieben werden kann. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht, ein flüssiges Stoffgemisch zu fördern und Feststoffe in dem Stoffgemisch zu zerkleinern. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung der Eingangs genannte Art gelöst, bei der die mindestens eine Tauchpumpe einen Impeller umfasst, der in einem Tauchpumpengehäuse angeordnet ist, wobei das Tauchpumpengehäuse einen Saugstutzen zum Einsaugen des Eingangsmaterials in die Tauchpumpe aufweist und wobei auf der Innenseite des Tauchpumpengehäuses und/oder dem Impeller Werkzeuge angeordnet sind, so dass Feststoffe, die in dem Eingangsmaterial enthalten sind, durch die Werkzeuge zerkleinerbar sind.

Ein Vorteil der Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung ist, dass die Tauchpumpe das Eingangsmaterial in dem geschlossenen, isolierten Behälter umwälzt, ohne dass dafür zusätzliche Rohrleitungen für den Transport des Eingabematerials, vom Behälter zur Tauchpumpe und zurück, benötigt werden.

Durch den Wegfall von Rohrleitungen, von und zur Tauchpumpe, und einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit im Behälter kommt es weder im Behälter noch in der Tauchpumpe zu Anhaftungen oder Verkokungen.

Die Vorrichtung ermöglicht auf kleinstem Raum, mit geringen Anschaffungs-, Unterhalts- und Energiekosten eine sehr effiziente Befüllung einer Anlage mit flüssigem Stoffgemisch, wobei Feststoffe im Eingangsmaterial durch die eingesetzten Werkzeuge gleichzeitig zerkleinert und Einleitungsverluste, wie sie bei äußerer Zerkleinerung und Erwärmung des Stoffgemisches auftreten, vermieden werden. Geeigneter Weise wird eine selbstansaugende Tauchpumpe in einem geschlossenen Behälter verwendet, die einen Impeller aufweist. Als Impeller kann ein von einem ring- oder röhrenförmigen Tauchpumpengehäuse umschlossener Propeller verwendet werden.

Der Impeller kann zentrisch oder exzentrisch im Pumpengehäuse eingebaut sein.

Mit der Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung wird das Eingangsmaterial von Umgebungstemperatur auf eine Temperatur von ungefähr 400 °C erwärmt und dabei die Feststoffe, die sich in dem flüssigen Stoffgemisch des Eingangsmaterials befinden, durch Scheren, Quetschen und Reiben zerkleinert, ohne das dabei die (Tauch-)Pumpe zerstört oder verstopft wird.

Das Eingangsmaterial kann aus anorganischen sowie organischen (kohlenwasserstoffhaltigen) Feststoffen, die eine Kantenlänge von =/< 40 mm aufweisen, und Flüssigkeiten, wie Ölen, bestehen.

Die Zerkleinerung der Feststoffe im flüssigen Stoffgemisch des Eingangsmaterials wird durch spezielle, langlebige und leicht austauschbare Werkzeuge und deren Anordnung im Tauchpumpengehäuse erreicht. Die Erwärmung des Eingangsmaterials und des Pumpengehäuses sowie der darin befestigten austauschbaren Werkzeuge erfolgt durch Reibung.

Durch den Pumpeneinstrom im Behälter kommt es zu einem direkten Wärmeeintrag in das Medium ohne Wärmeverlust.

Die Werkzeuge sind vorzugsweise flächig oder zackig und ragen in den Innenraum des Tauchpumpengehäuses hinein. Die Werkzeuge werden dabei durch Klemmverschraubungen gehalten. Auch können Klemmwerkzeuge auf dem Impeller einfach montiert werden.

Diese Flächen weisen vorzugsweise, nach der Montage der einzelnen Klemmwerkzeuge, eine aufgeraute Oberfläche und/oder Struktur auf. Durch die aufgerauten beziehungsweise strukturierten Flächen kann Reibung und Zerkleinerung entstehen, die zu einer Erwärmung des Eingangsmaterials führt.

Die Werkzeuge sind vorzugsweise austauschbar an der Innenseite des Tauchpumpengehäuses angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass für jedes Eingangsmaterial geeignete Werkzeuge angebracht werden können und abgenutzte Werkzeuge schnell austauschbar sind.

Außerdem kann durch Auswahl eines Werkzeugs mit einer Fläche mit einer geringen Reibung oder einer Fläche mit einer hohen Reibung die Reibung zwischen Werkzeug, Impeller und Stoffgemisch variiert werden und damit auch der Zerkleinerungsgrad und auch die Erwärmung des Eingangsmaterials beeinflusst werden.

An der Öffnung des Tauchpumpengehäuses ist vorzugsweise ein Druckstutzen angeordnet und in dem Druckstutzen eine Venturi-Düse. Durch die Anordnung einer Venturi-Düse im Druckstutzen wird das Eingangsmaterial zusätzlich verwirbelt. Ein Ventil oder ein (Absperr-)Schieber ist vorzugsweise am Ausgang des Druckstutzens angeordnet.

Der Pumpenwirkungsgrad der Tauchpumpe, aber auch der Zerkleinerungsgrad ist durch die Ausgestaltung des Pumpengehäuses mit den eingesetzten Werkzeugen, der Venturi-Düse und einem Ventil/Absperrschieber regulierbar.

Der Antrieb ist vorzugsweise außerhalb des Behälters angeordnet. Geeigneter Weise ist nicht nur der Antrieb (Motor), sondern auch die Lagerung der Tauchpumpe außerhalb des Behälterinnenraums berührungslos zum Eingangsmaterial gasdicht angeordnet.

Die Lagerung und Abdichtung erfolgt berührungslos zum Medium, da die Lagerung und Abdichtung außerhalb des Behälters mit dem Antrieb angebracht ist.

Außerdem wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch eine Verwendung der Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung als Misch reaktor oder in einem Misch reaktor bei einem Verfahren zur katalytisch drucklosen VerÖlung von kohlenwasserstoffhaltigem Eingangsmaterial gelöst. Eine solches Verfahren zur katalytischen drucklosen VerÖlung wird beispielsweise in der WO 2016 / 116 484 A1 beschrieben.

Ein Vorteil der Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung ist, dass Verrohrungen vom Behälter zur Pumpe und von der Pumpe zum Behälter wegfallen.

Des Weiteren wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem das Eingangsmaterial durch einen Saugstutzen an der Tauchpumpenunterseite in die Tauchpumpe gepumpt wird und durch Werkzeuge, die an der Innenwand des Tauchpumpengehäuses und/oder dem Impeller angeordnet sind, zerkleinert und durch Reibung erwärmt wird. Die bei der Zerkleinerung freigesetzte Wärme geht dabei ohne Wärmeverlust in das Trägermedium und Eingangsmaterial (Inputmaterial).

Hierbei handelt es sich um ein Verfahren zur mechanischen Nasszerkleinerung und zum Aufheizen des Eingangsmaterials, wobei vorgesehen ist, dass in der selbstansaugenden Tauchpumpe spezielle Werkzeuge im Tauchpumpengehäuseinneren und/oder auf dem Impeller austauschbar montiert sind, der Impeller durch Rotation das Eingangsmaterial im Pumpengehäuseinneren zerkleinert, verwirbelt und komprimiert und die dabei entstehende Wärme direkt an das Eingangsmaterial abgegeben wird. Das Verfahren ermöglicht es, dass die eingebrachte Energie zum größten Teil in Vermischungs- und Reibungsenergie umgewandelt wird. Die Tauchpumpe pumpt vorzugsweise das Eingangsmaterial aus einem Behälter, der mit Eingangsmaterial befüllt wird und in dem die Tauchpumpe angeordnet ist. Außerdem wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch eine Verwendung des Verfahrens zum Zerkleinern und Erwärmen von Feststoffen eines Eingangsmaterials in einer Tauchpumpe in einer Anlage zur katalytisch drucklosen VerÖlung von kohlenwasserstoffhaltigem Eingangsmaterial gelöst. Eine solches Verfahren zur katalytischen drucklosen VerÖlung wird beispielsweise in der WO 2016 / 116 484 A1 beschrieben.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile von Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Figuren. Im Folgenden zeigt:

Figur 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Förder- und

Zerkleinerungsvorrichtung,

Figur 2 eine schematische Darstellung der Tauchpumpe mit dem Impeller,

Figur 3 einen Querschnitt durch die Tauchpumpe, Figur 4 einen Querschnitt durch die Tauchpumpe mit einem geschlossenem

Impeller und

Figur 5 einen Querschnitt mit einem einfachen Impeller und entsprechender

Werkzeuganbringung.

Die Figur 1 zeigt eine Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung 1 , die in einem geschlossenen Behälter 2 angeordnet ist, mit einer Tauchpumpe 3 und einem Antrieb 4 für die Tauchpumpe 3.

Der Behälter 2, der in der Figur 1 gezeigten Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung 1 , ist mit einem Eingangsmaterial 5 teilweise gefüllt. Die Tauchpumpe ist unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 6 angeordnet, so dass das Eingangsmaterial 5 über einen Saugstutzen 7 in die Pumpe fließen kann. In dem Tauchpumpengehäuse 8 der Tauchpumpe 3 ist ein Impeller 9 angeordnet, durch den das Eingangsmaterial 5 an Werkzeugen 10, die an der Innenwand 11 des Tauchpumpengehäuses 8 angeordnet sind vorbeigeführt wird. Die in dem Eingangsmaterial 5 enthaltenen Feststoffe werden dabei durch die Rotation des Impellers 9 und die Werkzeuge 10 mechanisch zerkleinert, verwirbelt, verrieben, komprimiert und erwärmt. Die dabei erzeugte Wärme wird ohne Verlust an das flüssige Stoffgemisch übertragen. Die Tauchpumpe 3 weist eine seitliche Öffnung 12 auf, durch die das Eingangsmaterial 5 in einen Druckstutzen 13, in dem eine Venturi-Düse 14 angeordnet ist, gepumpt wird. Der Ausgang des Druckstutzen 13 weist ein Ventil 15 oder einen Absperrschieber auf. Durch das Ventil 15 beziehungsweise den (Absperr-)Schieber kann der Druck in der Tauchpumpe 3 angehoben oder gesenkt werden.

Durch die Druckregulierung über das Ventil 15 beziehungsweise den (Absperr-)Schieber kann die Temperatur im Stoffgemisch angehoben oder gesenkt werden. Ist das Ventil 15 oder der (Absperr-)Schieber geschlossen, erhöht sich der Druck im Tauchpumpengehäuse 8 und damit auch die Temperatur. Eine Öffnung des Ventils 15 beziehungsweise des (Absperr-)Schiebers führt zu einer Verminderung des Drucks und damit zu einer Absenkung der Temperatur im Tauchpumpengehäuse 8. Durch das Ventil 15 beziehungsweise den (Absperr-)Schieber kann auch die Verweilzeit des Eingangsmaterials 5 im Tauchpumpengehäuse 8 verkürzt oder verlängert werden. Der (Pumpen-)Antrieb 4 und die Lagerung 16 der Tauchpumpe 3 sind außerhalb des Behälterinnenraums berührungslos zum Eingangsmaterial 5 und gasdicht mittels einer Dichtung 21 zum Behälterinnenraum 17 angeordnet.

Das reine oder verunreinigte, gemischte Eingangsmaterial 5, wie zum Beispiel organische sowie anorganische Verbindungen (Holz, Knochen, Kunststoffe, aber auch Glas, Keramik, Metalle, etc.) bis zu einer Kantenlänge von =/< 40 mm, wird über ein Ventil 18 in den Behälter 2 eingeleitet und von der Pumpe verarbeitet. Außerdem dient das Ventil 18 (beispielsweise ein 3-Wege- Ventil) dazu, Dampf 19 entweichen zu lassen.

Zur Entleerung des Behälter 2 weist dieser an seiner Unterseite ein weiteres Ventil 20 auf.

Organische Stoffgemische können, je nach Verunreinigungsgrad und/oder Verweilzeit im Behälter 2 und der Tauchpumpe 3, auf eine Größe von =/< 80 μιτι verarbeitet werden. Die Figuren 2 und 3 zeigen die als selbstansaugende Pumpe angelegte Tauchpumpe 3 der Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung 1 zur mechanischen Nasszerkleinerung und zum Aufheizen eines Eingangsmaterials 5.

Die Tauchpumpe 3 ist ein in dem Tauchpumpengehäuse 8 exzentrisch angeordnetes Pumpenrad mit einem axial angeordnetem Saugstutzen 7, einem radial angeordneten Druckstutzen 13, einem Ventil 15 beziehungsweise einem (Absperr-)Schieber und einer integrierten Venturi-Düse 14.

Der Pumpengehäuseinnenraum der Tauchpumpe 3 und/oder der Impeller 9 sind mit verschiedenen in Größe und Form unterschiedlichen Werkzeugen 10 so ausgekleidet, dass das Eingangsmaterial 5, das Öl und anderen Materialien enthält, zerkleinert und dabei gleichzeitig erwärmt wird. Das Eingangsmaterial 5 wird dabei, in dem geschlossen Behälter 2, von der Tauchpumpe 3, die über eine integrierte Venturi-Düse 14 im Druckstutzen 13 und ein Ventil 15 beziehungsweise einen Schieber am Ausgang des Druckstutzens im Kreislauf geführt.

Durch die Verwendung der Venturi-Düsen 14 kommt es im Druckstutzen 13 zu Verwirbelungen, die das Eingangsmaterial 5 vermischen.

Je nach Bedarf können eine oder mehrere Tauchpumpen 3 in einem Behälter 2 angeordnet sein und verwendet werden.

Die Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung 1 und das Verfahren zum Zerkleinern und Erwärmen eines Eingangsmaterials 5 ermöglicht es, ein Eingangsmaterial 5, das kohlenwasserstoffhaltige Reststoffe aus der Land- und Forstwirtschaft oder verunreinigte Abfallprodukte aus dem Haushalt und/oder der Industrie mit großen Anteilen an Steinen, Glas oder Metallen bis zu einer Größe von 40 mm, mit Öl oder anderen Flüssigkeiten enthält, problemlos einzusetzen. Die Figuren 4 und 5 zeigen Querschnitte erfindungsgemäßer Tauchpumpen 3.

Figur 4 zeigt oben einen Querschnitt durch eine Tauchpumpe 3 mit einem geschlossenen Impeller 9 und unten einen Querschnitt an der Linie A-A durch die, oben in der Figur 4 gezeigte, Tauchpumpe 3 mit einem Absperrschieber 24.

Der geschlossene Impeller 9 ist in dem Tauchpumpengehäuse 8 angeordnet und wird über eine Antriebswelle 22 von einem, in der Figur 4 nicht gezeigten, Antrieb 4 (Motor) angetrieben. In dem unten, in der Figur 4, dargestellten Querschnitt, an der Linie A-A durch die Tauchpumpe 3, sind Werkzeuge 10 gezeigt, die an der Innenseite des Tauchpumpengehäuses 8 und an einem Laufrad 23 angeordnet sind. Die Befestigung der Werkzeuge 10 variiert, so können die Werkzeuge 10 geklemmt (Werkzeuge 10-1, 10-111, 10-IV) oder verschraubt (Werkzeuge 10-11, 10-V) befestigt sein. Wie in der Figur 4 (oben) gezeigt, sind die Werkzeuge 10-IV und 10-V innen liegend an dem geschlossenen Impeller 9 (beziehungsweise dem Laufrad 23) angeordnet. Die Werkzeuge 10-1, 10-11 und 10-111 sind außen liegend am Tauchpumpengehäuse 8, beziehungsweise der Innenwand des Tauchpumpengehäuses 8, befestigt.

Die Werkzeuge 10 bestehen aus einem harten, abriebfesten Material, wie beispielsweise Metall, und sind derart geformt, dass sie sich von der Innenseite des Tauchpumpengehäuses 8 unregelmäßig in Richtung Impeller 9 erstrecken beziehungsweise vom Impeller 9 in Richtung der Innenwand des Tauchpumpengehäuses 8, so dass das zu zerkleinernde Material, das sich im Innenraum 11 der Tauchpumpe 3 befindet, zwischen den Werkzeugen 10 zerrieben und somit zerkleinert wird.

Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Tauchpumpe 3 mit einem einfachen Impeller 9.

Der in den Figuren 4 und 5 gezeigte Pfeil gibt die Drehrichtung des Impellers 9 an.

Bezugszeichenliste

1 Förder- und Zerkleinerungsvorrichtung

2 Behälter

3 Tauchpumpe

4 Antrieb, Pumpenantrieb (Motor)

5 Eingangsmaterial

6 Flüssigkeitsspiegel

7 Saugstutzen, Ansaugstutzen

8 Tauchpumpengehäuse

9 Impeller

10 Werkzeug

10-1 Werkzeug I (geklemmt)

10-11 Werkzeug II (verschraubt)

10-111 Werkzeug III (geklemmt)

10-IV Werkzeug IV (geklemmt)

10-V Werkzeug V (verschraubt)

11 Innenraum (der Tauchpumpe 3)

12 Öffnung

13 Druckstutzen

14 Venturi-Düse

15 Ventil

16 Lagerung

17 Behälterinnenraum

18 Ventil

19 Dampf

20 Ventil

21 Dichtung (der Welle)

22 Antriebswelle

23 Laufrad

24 Absperrschieber