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Patent Searching and Data


Title:
PURIFICATION INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/002770
Kind Code:
A1
Abstract:
The purification installation with one preliminary clarification stage is intended to purify mechanically waste waters. It comprises an activation stage, with at least one activation tank, and at least one final settling stage with one or a plurality of final settling tanks. A compressed air source supplies the activation stage with compressed air. In such purification installation, the activation and final settling tanks are provided with a flat bottom (2), flat inner side walls (19, 20), flat inner front walls (21, 22) and/or diagonal flat panels (11) connecting the inner side walls and forming at least one rigid and dismountable square container (1). Passage orifices (23, 26) are provided on the front walls and on the panels through which waste waters flowing in the longitudinal direction of the container arrive to the activation tanks and then to the final settling tanks, and finally come out therefrom. All the tanks and containers have, lengthwise, the same rectangular cross-section and comprise, as installed elements, aeration units, for example sludge siphons actuated by means of compressed air, of which the length and the diagonal are a multiple of a base grid which also determines the base surface of the tanks and containers. The particular shape and arrangement of the installed elements, frames and clamping parts allow to adapt and enlarge, in a modular way, the purification installation according to needs.

Inventors:
WESTERMAIR WERNER (DE)
ROTHE KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE1983/000027
Publication Date:
August 18, 1983
Filing Date:
February 14, 1983
Export Citation:
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Assignee:
WESTERMAIR WERNER (DE)
International Classes:
B65D88/12; C02F3/02; C02F3/04; C02F3/12; C02F3/20; E03F5/10; E03F11/00; (IPC1-7): C02F3/02; B65D88/12; E03F5/10
Foreign References:
DE2742801A11979-04-05
FR2193788A11974-02-22
DE1784315A11971-07-29
GB973962A1964-11-04
US3735870A1973-05-29
DE1236415B1967-03-09
US3694353A1972-09-26
US3886065A1975-05-27
GB847203A1960-09-07
GB1287957A1972-09-06
US1456914A1923-05-29
US3528549A1970-09-15
US3646609A1972-02-29
US3741393A1973-06-26
GB1498982A1978-01-25
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Claims:
5 Patentansprüche
1. Kläranlage mit einer Vorklärstufe zur mechanischen Reinigung des Abwassers, einer Belebungsstufe mit zumin o dest einem Belebungsbecken und mit zumindest einer Nach¬ klärstufe, welche zumindest ein Nachklärbecken enthält, sowie mit einer Druckluftquelle zur Versorgung der Bele bungsstufe mit Druckluft, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , 5 dass ein Boden (2) , Seiteninnenwandungen (19,2o) und Stirninnenwandungen (17,18) und/oder quer die Seiteninnen¬ wandungen verbindende Trennwandungen (51) zumindest eines quaderformigen, eigensteifen und frei aufstellbaren Be¬ hälters (1) die Belebungsbecken (BB) und die Nachklär o *»9. _ becken (NB) bilden, und dass in den Stirnwänden (19,2o) und in den Trennwandungen (51) Durchgangsöffnungen (28,8o) vorgesehen sind, durch welche das die Behälter in Längs¬ richtung durchfliessende Abwasser in die Belebungsbecken (BB) , von diesen in die Nachklärbecken (NB) und aus diesen gelangt.
2. Kläranlage nach Anspruch 1, 1o dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) oben offen ist, der Boden (2) die Seiteninnenwandungen (19,2o) , die Stirninnenwandungen (21,22) und/oder die Trennwandungen (51) ebensind, und dass sämtliche 'Becken und Behälter über ihre gesamte Länge die gleiche rechteckformige Querschnitts 5 dimension aufweisen.
3. Kläranlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass alle Behälter (1) die gleiche o Einheitslänge oder ein Teil der Behälter die Einheitslänge und ein anderer Teil die halbe Einheitslänge aufweisen.
4. Kläranlage nach Anspruch 3, 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Belebungsbecken (88) und/oder der Nachklärbecken jeweils ein Vielfaches eines GrundRasters ist, dessen Länge durch die Beziehung 1/n wiedergegeben ist, wobei 1 die Innenlänge des Behälters und n eine ganze Zahl zwischen 5 und 3o ist. o.
5. Kläranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das GrundRaster für die Nach¬ klärbecken etwa doppelt so gross ist wie das GrundRaster 5 der Belebungsbecken bzw. etwa viermal so gross wie das GrundRaster derselben, wenn die Länge des Nachklärbeckens grösser ist als die halbe Innenlänge des Behälters.
6. Kläranlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das GrundRaster für die Be¬ lebungsbecken l/2o und das GrundRaster für die Nachklär¬ becken 1/12 beträgt, wenn die Länge der Nachklärbecken o kleiner ist als 1/2, bzw. 1/6, wenn die Länge der Nach¬ klärbecken grösser ist als 1/2.
7. Kläranlage nach Anspruch 4 oder 5, 5 dadurch gekennzeichnet, dass das GrundRaster für die Be¬ lebungsbecken 1/24 und das Raster für die Nachklärbecken 1/12 beträgt, wenn die Länge der Nachklärbecken kleiner ist als 1/2, bzw. 1/6, wenn die Länge der Nachklärbecken grösser ist als 1/2. o.
8. Kläranlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) eine Innen¬ länge von 12 m aufweist. 5.
9. Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Belebungsbecken (BB) über ihre gesamte Grundfläche verteilte Belüftungseinheiten ent o halten, die über dem Boden angeordnet sind und aus einheit¬ lichen Einzelbelüftern (76) bestehen. OMP " 1 1o.
10. Kläranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftereinheiten (76) be¬ züglich ihrer Längserstreckung und/oder ihrer Quererstrek kung dem jeweiligen GrundRastermass entsprechen.
11. Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Vorklärstufe (VK) , dem Nachklärbecken (NK) und gegebenenfalls nachgeschalte ° ten Eindickbecken (SE) anfallende Schlamm mittels druck¬ luftbetätigter Schlammheber (87) absaugbar ist.
12. Kläranlage nach Anspruch 11, 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Nachklärbecken (NK) Rutschflächen (112) längs der Seitenwände (19,2o) enthal¬ ten, welche von diesen schräg zu dem Boden verlaufen, vor¬ zugsweise in einem Winkel von 45°. 1 3.
13. Kläranlage nach Anspruch 1 2 , dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere bei Nachklärbek ken (NB) mit einer Länge,—die kleiner ist als die halbe Innenlänge 1/2 des Behälters (1) , in der Mitte zwischen den 5 Rutschflächen (112) auf dem Boden (2) des Behälters (1) ein durchlaufendes Dreiecksprofil (113) angebracht ist, das den beiden Seitenwänden (19,2o) zugekehrte weitere Rutsch¬ flüchen bildet.
14. Kläranlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einander zugekehrten Rutschflächen vorzugsweise im Abstand des GrundRasters der O PI 1 Nachklärbecken weitere Dreiecksprofilelemente (114) ange¬ bracht sind, die senkrecht zu den Seitenwänden (19,2o) ver¬ laufen.
15. Kläranlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Rutsch flächen von vorgefertigten eigenschweren, vorzugsweise aus Beton bestehenden Bauteilen gebildet sind, welche lose auf o dem Boden des Behälters stehen.
16. Kläranlage nach einem der Ansprüche 1o bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachklärbecken derart über 5 ihre gesamte Grundfläche verteilte einheitliche Schlammhe¬ ber enthalten, dass je ein Schlammheber zu jedem rundum von Rutschflächen begrenzten Bodenbereich hinabreicht. (Fig.7,8) o.
17. Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in ihr der gesamte Transport des die Anlage durchlaufenden Abwassers und der aus diesem entstehenden flüssigen Produkte ausschliesslich mittels Druckluft und/oder eines vorgegebenen Gefälles erfolgt. 5.
18. Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (28,8o), welche die Stirnwandungen und/oder die Trennwandungen durch o setzen, und/oder die Behälter (1) so angeordnet sind, dass zwischen in Durchlaufrichtung aufeinanderfolgenden Becken ein Gefälle entsteht, das 2 bis 7 cm, vorzugsweise etwa 5 cm, beträgt. OMPI .
19. Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest einen Auslass¬ öffnung (8o) der Belebungsbecken (BB) ein Auslaufregier (78) vorgeschaltet ist, der bei einem stossweisen Anstieg der Abwasserzufuhr zum Belebungsbecken eine Pufferwirkung ausübt und verhindert, dass das Abwasser ungeklärt zum Nachklärbecken (NB) strömt. 1o 2o. Kläranlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslaufregier eine zur Aus¬ lauföffnung führende Rinne (78) dient, die seitlich mit einer Lochung (79) versehen ist, wobei die von der Lochung eingenommene Gesamtfläche und/oder die Lage der Auslass 5 Öffnung derart bemessen sind, dass bei normalen Durchsatz von Abwasser der Flüssigkeitsspiegel im Belebungsbecken (BB) unter der Kante der Rinne (78) verbleibt. o 21. Kläranlage nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (78) längs zu der Stirnwand (15,16) bzw. der Trennwandung verläuft, v/elche das Belebungsbecken ausgangsseitig abschliesst.
20. 22 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einem Nachklärbecken (NB) führende Auslauföffnung (8o) zu einem in dem Nachklär¬ becken (NB) angeordneten Rohr (82) führt, dessen Oberseite o (84) über den Flüssigkeitspegel des Nachklärbeckens hinauf¬ reicht und dessen unteres Ende (83) unterhalb des Flüssig¬ keitsspiegels in dem Nachklärbecken, jedoch oberhalb der An¬ saugöffnung benachbarter Saugheber (87) mündet. OMPI 23 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Belebungsstufe zumindest zwei Belebungsbecken (BB) und die Nachklärstufe zumindest zwei Nachklärbecken (NB) enthält, die in Reihe durchflössen sind, und dass Mittel (13o) vorgesehen sind, über welche die Einlass(28) und Auslassöffnung (129) jedes Belebungs¬ beckens (BB) und/oder Nachklärbeckens (NB) kurzschliess bar sind. (Fig.12) 24 Kläranlage nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch einen biegsamen, an die Einlass(28) bzw. Auslassöffnungen (129) mit seinen freien Enden ankop¬ pelbaren Schlauch (13o) zum Kurzschliessen der Belebungs 5 becken und/oder Nachklärbecken.
21. 25 Kläranlage nach einem der Ansprüche 9 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungseinheiten (76) o jedes Belebungsbeckens auf der Oberseite eines zentral mit Druckluft versorgten Rohrgerüstes (75) angebracht sind, das auf dem Boden des Belebungsbeckens vorzugsweise über Ab¬ standshalter aufliegt. ._ 26 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Behältern (1) , vorzugs¬ weise parallel zu deren Längsachse, die Rohre (69) einer zentralen Druckluftversorgung (67) verlaufen, an die Ab o Zweigleitungen (74,122) zu den einzelnen Verbrauchern (76,87) anschliessbar sind.
22. 1 27. Kläranlage nach Anspruch 26 , dadurch gekennzeichnet , dass der Anschluss der zu den Be¬ lüftungseinheiten und/oder den Schlammhebern führenden Ab¬ zweigleitungen über einen biegsamen Schlauch ( 1 37 ) erfolgt .
23. 28 Kläranlage nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch pneumatisch betätigbare Hubeinrich¬ tungen (142,143) für die Gesamtheit der mittels je eines 1o Rohrgerüstes (75) zusammengefassten Belüftungseinheiten (76) und/oder für einzelne Schlammheber (78) .
24. 29 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 mit.einer Schlammrückführung (81) von den Nachklärbecken (NB) und/oder Eindickbecken (SE) zu den Belebungsbecken (BB) , dadurch gekennzeichnet, dass die Schlammrückführung in Rohren (81) oder offenen Gerinnen erfolgt, welche auf die Oberseite der Behälter (1) aufgelegt sind. o 30 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (28) in den Stirnflächen (17,18) aller Behälter (1) identisch be 5 legen und ausgebildet sind und Anschlusselemente (36) für Schlauch bzw. Rohrverbindungen (33,4o) tragen.
25. 31 Kläranlage nach Anspruch 3o, o gekennzeichnet durch mit den Durchgangsbohrungen fluchten¬ de, über die Stirnwandungen vorstehende Rohrstutzen (27) , die an ihren freien Enden mit Flanschen (36) versehen sind.
26. 5 ^1JREA£/ ' OMPI 1 32. Kläranlage nach Anspruch 3o oder 31, gekennzeichnet durch Verbindungsstücke (33) mit parallel zu¬ einander verlaufenden Anschlussenden (35,36) und einem an diese angeschlossenen schräg verlaufenden Verbindungsrohr 5 (34a) .
27. 33 Kläranlage nach Anspruch 3o oder 31, gekennzeichnet durch Uförmige Verbindungsrohre (4o) mit pa o rallel zueinander und in der gleichen Ebene belegenen An schlussenden (41,42) , wobei die Mittelabstände der An¬ schlussenden einen Abstand voneinander aufweisen, der bei Seite an Seite direkt aneinander angrenzend aufgestellten Behältern (1) dem Mittenabstand zweier Durchgangsöffnu gen 5 (28) in den seitlich nebeneinander liegenden Stirnflächen (17,18) benachbarter Behälter (1) entspricht.
28. 34 Kläranlage nach Anspruch 33, o dadurch gekennzeichnet, dass die Uförmigen Verbindungsroh¬ re (4o) mit Endflanschen (41,42) versehen sind, welche kreisbogenförmig um ihre AustrittsÖffnungen verlaufende Schlitze (45) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben ent¬ halten. 5 35 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Behältern mit gleichen Aussenabmessungen Seite an .Seite aneinan o der angrenzend zu einer Behältergruppe zusammengesetzt ist, von denen zumindest einer ein Belebungsbecken bildet und zu¬ mindest einer ein Nachklärbecken enthält, das mit einer Seite an eine Stirnwandung des Behälters angrenzt. (Fig.23) 36 Kläranlage nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (1) über die in den Stirnwandungen (17,18) gelegenen Durchgangsöffnungen (28) ausserhalb der Behälter derart miteinander verbunden sind, dass sie einen Strömungsweg festlegen, bei dem sie nacheinander und bezüglich benachbarter Behält'er gegenläu¬ fig durchflössen sind. (Fig.2o) 1o 37. Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinter einer ersten Behälter¬ gruppe mit einer Mehrzahl seitlich nebeneinander angeord¬ neter Behälter gleicher Aussenabmessung zumindest ein weite¬ rer Behälter oder eine weitere Behältergruppe mit seitlich 5 und/oder stirnseitig aneinander angrenzenden Behältern an¬ gebracht sind. (Fig.23, Fig.24) 38 Kläranlage nach Anspruch 37, o dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter der weiteren Be¬ hältergruppe mit ihren Seitenwandungen parallel zu den Be¬ hältern der ersten Behältergruppe angeordnet sind. (Fig.24) 5 39. Kläranlage nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine weitere Be¬ hälter bzw. die Behälter der zumindest einen weiteren Be¬ hältergruppe senkrecht zu den Behältern der ersten Behäl tergruppe angeordnet sind. (Fig.23, Fig.21) o ~ ΪE i O PI IPO 1 4o. Kläranlage nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter in der ersten Behältergruppe ausschliesslich Belebungsbecken sind. (Fig.24) 41 Kläranlage nach einem der Ansprüche 37 bis 4o, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter in der letzten Behältergruppe ausschliesslich Nachklärbecken sind. o 42 Kläranlage nach'Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Behältergruppe Paa¬ re von Behältern enthält, die sich stirnseitig im Ab 5 stand gegenüberstehen, v/obei der eine Behälter jedes Paa¬ res als Nachklärbecken (NB) , der andere als Schlammein1 dicker (SE) eingesetzt ist. (Fig.21) o 43. Kläranlage nach einem der Ansprüche 35 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass alle Behälter, welche Bele¬ bungsbecken (BB) bilden, durch zumindest eine quer zu den Seitenwandungen verlaufende Trennwandung (126) unterteilt sind, welche zumindest eine Durchgangsöffnung (129) enthält, 5 die mit ihrem unteren Bereich in den Flüssigkeitspegel der beiden Teilbecken eintaucht.
29. 44 Kläranlage nach einem der Ansprüche 35 bis 43, o dadurch gekennzeichnet, dass in den Behältergruppen dieje¬ nigen Behälter, welche in der Belebungsstufe und/oder der Nachklärstufe zueinander parallele Strömungswege festlegen, am Einlass und/oder Auslass mit einer Verteilervorrich OMPI 1 tung versehen sind, welche eine Vermischung der in die ent¬ sprechenden Becken gleicher Betriebsart einströmenden bzw. aus diesen austretenden Flüssigkeiten bewirkt. (Fig.21) 45 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anlagen, die aus mehreren jeweils einen Behälter ausfüllenden Belebungsbecken und/ oder Nachklärbecken bestehen, die Belebungsbecken und/oder o die Nachklärbecken über Verteilersysteme an den Abwasser zulauf bzw. den Zulauf des durch die Belebungsbecken biolo¬ gisch gereinigten Abwassers angeschlossen sind, v/elche es ermöglichen, alle Belebungsbecken und/oder Nachklärbecken oder Teilgruppen derselben wahlweise seriell oder parallel 5 zueinander zu betreiben. (Fig.19) 46 Kläranlage nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass als Verteilersystem doppelte o Gerinne (198,211) vor den Belebungsbecken bzw. vor den Nach¬ klärbecken orgesehen sind, welche von Steuersystemen frei¬ setzbare Abzweigungen enthalten.
30. 5 47. Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Behälter (1) als Vor¬ klärstufe (46) zumindest ein Absetzbecken (58) mit einem druckluftbetätigten Schlammheber (6o) enthält sowie einen Maschinenraum (48) mit Vorrichtungen (67) zur Drucklufter o zeugung, wobei der Behälter im Bereich des Maschinenraums mit einer Abdeckung (64) versehen ist.
31. 48 Kläranlage nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorklärstufe (46) an einem Ende des Behälters (1) vorgesehen ist und dass auf den Be¬ hälter eine Siebvorrichtung (53) aufgesetzt ist, mittels der aus dem zugeführten Abwasser grobe Abfallstoffe ent¬ fernbar sind.
32. 49 Kläranlage nach Anspruch 48, o dadurch gekennzeichnet, dass über der Vorklärstufe (46) ein schliesslich der Siebvorrichtung (53) und eines Aufnahmebe¬ hälters (57) für die ausgesonderten groben Abfälle ein Ge¬ häuse (1oo) aufgesetzt ist, dessen Inneres mit dem Maschi¬ nenraum (48) derart in Verbindung steht, dass die vom Ko 5 pressor (67) für die Drucklufterzeugung angesaugte Luft aus dem Gehäuse (1oo) gezogen wird.
33. 50 Kläranlage nach Anspruch 49, o dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1oo) und der Ma¬ schinenraum (48) über einen Kanal (1o2) verbunden sind, in den ein Ventilator (1o5) mit umkehrbarer Förderrichtung ein¬ gebaut ist, und dass eine abschaltbare direkte Luftzufuhr (1o7) zu dem Maschinenraum (48) besteht. 5 51 Kläranlage nach Anspruch 5o , dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (66, 1o8) für den Antrieb des Kompressors (67) und/oder der Kompressor (67) o in einen Kreislauf eines Wärmeübertragungsmediums einschalt¬ bar sind, der zu einem im Bereich des Kanals angebrachten Wärmetauscher (1o4) führt. OMPI 52 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Behälter (1) auf sei¬ ner Oberseite geschlossen und als Rieselturm (148) ausge¬ bildet ist, der im Gegenstrom von Abwasser und Druckluft be¬ aufschlagbar ist. (Fig.14) 53 Kläranlage nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) im Mittelbe o reich parallel zu seinem Boden (2) und/oder den Seitenwan¬ dungen (4,5) verlaufende Längswände (15o) enthält, an deren einem Ende Rieselsiebe (151) angeordnet sind, wobei im Ab¬ stand von ihren entgegengesetzten Enden von dem Boden (2) schräg in Richtung auf die benachbarte Stirnfläche zur Ober 5 seite (149) eine Trennwand (153) verläuft, v/elche die Riesel strecke gegen ein jenseits der Trennwand gelegenes Maschinen¬ haus (154) abgrenzt, das Pumpen (155) und/oder Mittel (157) zur Drucklufterzeugung enthält.
34. 54 Kläranlage nach Anspruch 52 oder 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (163) für das vorgeklärte Abwasser;"" zumindest eine Zuführungsöffnung für die Druckluft und zumindest eine Absaugöffnung für die 5 Druckluft in der Oberseite (149) des Behälters angebracht sind, und/oder dass Leitungen für die Zufuhr des Abwassers und/oder die Rückführung (161) des vorgeklärten Abwassers und/oder die Rückführung (171) der durch die Rieselstrecke gedrückten Luft auf der Oberseite (149) des Behälters mon o tiert "sind. OMPI WIPO 1 55. Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Behälter (1) mit einer durchgehenden Längstrennwand (174) versehen ist, an deren einer Seite benachbart zu den Stirnflächen (17,18) des Be 5 hälters zumindest eine Pumpe (179) angebracht ist, deren Saugende (178) durch die Längstrennwand (174) hindurchreicht und deren Druckende an eine Leitung (181) angeschlossen ist, die längs der Längstrennwand (174) entlangführt, dass die Oberseite (186) des Behälters verschlossen ist, und dass ° der Behälter eine im wesentlichen parallel zu den Stirnwan¬ dungen verlaufende Sollbruchstelle enthält, längs derer er in zv/ei zueinander spiegelbildliche Abwassersammelbecken (173) unterteilbar ist.
35. 56 Kläranlage nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Stirnseiten (17,18) des Behälters auf der den Pumpen (179) abgekehrten Seite der Längstrennwand (174) belegene Durchgangsöffnung (24) mit o tels eines Einsatzes (18o) verschlossen ist, der zumindest einen sich in Richtung auf die Stirnwand verjüngenden Schlammtrichter festlegt.
36. 5 57. Kläranlage nach Anspruch 55 oder 56, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Pumpen (179) zuge¬ kehrten Seite der Längstrennwand (174) längs des Behälters, vorzugsweise an der seine Oberseite verschliessenden Wandung, eine Einstiegsleiter (185) angebracht ist. o 58 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) eine ebene OMPI WIPO rechteckformige Bodenplatte (2) enthält, längs deren Ränder senkrecht von der Bodenplatte (2) abstehende Säulen (8,9,1o) befestigt sind, und dass an den nach innen ragenden Seiten der Säulen senkrecht zur Bodenplatte (2) verlaufende Sei tenwandungsplatten (4,5) und Stirnwandungsplatten (6,7) be¬ festigt sind.
37. 59 Kläranlage nach Anspruch 58, 1o dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (8,9, 1o) einen rech eckförmigen Querschnitt aufweisen und mit ihren Aussenseiten mit der Aussenkante der Bodenplatte (2) fluchten.
38. 5 6o. Kläranlage nach Anspruch 58 oder 59, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ecken des Behälters (1) die Säulen (9) die dort aneinander angrenzenden Wandungsbe¬ reiche kastenförmig umfassen.
39. 61 Kläranlage nach einem der Ansprüche 58 bis 6o, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (8,9,1o) unter dem oberen Rand (12) der Seiten und Stirnwandungsplatten enden, und dass eine längs des oberen Randes (12) befestigte, sich 5 auf der Oberseite der Säulen (8,9,1o) abstützende und bündig mit dem Rand der abschliessenden Verstärkung (13) um den Be¬ hälter (1) herumgeführt ist. o 62. Kläranlage nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseiten der Verstär¬ kung (13) mit den Aussenseiten der Säulen (8,9,1o) fluchten. OMPI WIPO 63 Kläranlage nach einem der Ansprüche 58 bis 62, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Bodenplatte (2) parallel zu den Stirnwänden (17, 18) des Behälters (1) verlaufende Schwellen (3) vorgesehen sind.
40. 64 Kläranlage nach einem der Ansprüche 58 bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Schwelle (3) längs der stirnseitigen Kanten der Bodenplatte (2) angebracht ist, und daß die weiteren Schwellen (3) in äquidistanten Abständen hiervon über den Boden des Behälters verteilt sind.
41. 65 Kläranlage nach Anspruch 63 oder 64, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Anzahl der längs der Seitenwandungen des Behälters vorgesehenen Säulen (8, 9) größer ist, vor¬ zugsweise doppelt so groß wie die Zahl der Schwellen (3) .
42. 66 Kläranlage nach einem der Ansprüche 63 bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellen (3) im wesent¬ lichen zwischen benachbarten Säulen (8) der Seitenv/andung (15, 16) angeordnet sind.
43. 67 Kläranlage nacheinem der Ansprüche 58 bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellen (3) , die Säu¬ len (8, 10) und die Verstärkungen (13) aus üförmig abge¬ bogenen Blechprofilen und die kastenförmigen Säulen (9) aus dreimal um 90 abgebogenen Blechprofilen bestehen, v/el¬ che jeweils mit ihrer offenen Seite dem Behälterinneren zugekehrt sind.
44. 68 Kläranlage nach einem der Ansprüche 58 bis 67, gekennzeichnet durch die offene Oberseite des Behälters (1) in Abständen verbindende Zuganker (14) . O PI 69 Kläranlage nach einem der Ansprüche 58 bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnwandungen des Behälters (1) zv/ischen der kastenförmigen Säule. (9) und der benachbarten Säule (8) je eine der Durchgangsöff¬ nungen (28) angebracht ist, und daß von diesen Rohr¬ stutzen (27) vorstehen, die an ihren freien Enden mit Flanschen (30) versehen sind, v/elche mit den Aussen flachen der Säulen (8, 9) fluchten.
45. 70 Kläranlage nach einem der Ansprüche 58 bis 69, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) , die Seitenv/andungsplatten (4, 5) , die Stirnwandungsplatten (6, 7) , die Säulen (8, 9, 10) , die oben umlaufende Ver¬ stärkung (13) und die Schwellen (3) aus dem glei¬ chen Material bestehen.
46. 71 Kläranlage nach Anspruch 70, dadurch gekennzeich¬ net, daß als Material Stahlblech, vorzugsv/eise in einer Dicke von 5mm, verv/endet ist.
47. 72 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (1) innen und außen sandgestrahlt und/oder mit einer Epoxydharzschicht überzogen sind.
48. 73 Kläranlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter in ihren Außen¬ abmessungen der DIN 15190 entsprechen. OMPI ..
Description:
Kläranlage

Die Erfindung betrifft eine Kläranlage mit einer Vorklär- stufe zur mechanischen Reinigung des Abwassers, einer Be¬ lebungsstufe mit mindestens einem Belebungsbecken und mit zumindest einer Nachklärstufe, welche zumindest ein Nach¬ klärbecken enthält, sowie mit einer Druckluftquelle zur Versorgung der Belebungsstufe mit Druckluft.

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Kläranlagen der vorstehend beschriebenen Art, die nach dem Belebtschlammverfahren arbeiten, sind bekannt. Eine derartige Anlage, bei der jedoch eine Vorklärung zur me¬ chanischen Reinigung des Abwassers nicht vorgenommen wird, 5 stellt die "Purimaf'-Langzeit-Belebungsanlage der Oren- stein-Koppel und Lübecker Maschinenbau AG dar. Die Anlage besteht aus einem .auf ein spezielles Betonfundament mon¬ tierbaren aufrechtstehenden, an seiner Oberseite offenen Behälter, der durch eine Längswand in ein Belebungsbecken o und ein Nachklärbecken unterteilt ist. Über eine der Längs¬ seite folgenden Zulaufrinne wird das Rohabwasser gleich- massig dem Belebungsbecken zugeführt, in dem es durch Druck¬ luft quer zum Behälter umgewälzt wird und dabei eine biolo¬ gische Reinigung erfährt. Das vom zulaufenden Rohabwasser 5 verdrängte Abwasser-Schlammgemisch fliesst durch eine Viel¬ zahl von Öffnungen in der Längsmittelwand in das Nachklär¬ becken hinein, welches durch eine weitere parallel zur Längsachse des Behälters verlaufende Tauchwand in zwei Schächte unterteilt ist, von denen der der Trennwand zuge- o hörige Schacht einen Entgasungsschacht und der zweite ein Nachklärteil bildet, das über die gesamte Länge langsam von unten nach oben durchströmt wird, wobei sich in diesem Bereich ein Biofilter bildet. Der sich im Sohlenbereich des Nachklärbeckens abscheidende Schlamm wird kontinuierlich 5 mittels Mammutpumpen in das Belebungsbecken zurückgeführt.

1 Für grössere Anlagen wird vorgeschlagen, mehrere dieser Einheiten parallel zu schalten. Für besondere Fälle wird vorgeschlagen, mehrere der Behälter in Reihe zu schalten, um verschiedene Betriebsbedingungen in den einzelnen Bek- 5 ken zu erreichen. Diese Anlage hat den Nachteil, dass auf¬ grund der durch die Geometrie der Anlage fest vorgegebenen Verhältnisse von Belebungsbecken zu Nachklärbecken eine An¬ passung an Abwässer mit sehr unterschiedlicher Zusammen¬ setzung und an die von Land zu Land variierenden Betriebs- o Vorschriften nur sehr begrenzt möglich ist. Auch die Mög¬ lichkeiten zur Anpassung an die jeweils zu entsorgenden Einwohnerzahlen oder Einwohnerzahi-Gleichwerte sind be¬ grenzt. Einer baukastenmässigen Erweiterung steht nämlich entgegen, dass jeweils v/eitere vollständige, aus Bele- 5 bungsbecken und Nachklärbecken bestehende Einheiten einge¬ setzt werden müssen. Die Anlage ist daher für Kommunen, bei denen mit einem erheblichen Wachstum zu rechnen ist oder die von vornherein schon eine gewisse Grosse überschreiten, nicht geeignet. Hinzu kommen Schwierigkeiten mit dem Trans- o port der Anlage, da diese bezüglich Höhe, Breite und Länge erhebliches Übermass aufweist, weshalb sie nur mit abge¬ sicherten Spezialtransportern beförderbar ist. Für einen Einsatz in Entwicklungsländern oder für einen temporären Bedarf ist die Anlage auch insofern ungeeignet, als zu 5 ihrer Aufstellung ein äusserst exakt ausgebildetes Eisen¬ betonfundament benötigt wird, in welches an definierten Stellen Befes igungsanker einzugiessen sind. Ein Verein¬ fachen oder Weglassen dieser Fundamente ist nicht möglich, da die Einheit im Bereich des Nachklärbeckens weit aus- o kragt, so dass eine erhebliche Kippgefahr besteht, wenn beispielsweise das Belebungsbecken ausgelassen und das Nachklärbecken mit Flüssigkeit gefüllt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun- 5 de, eine im Baukastenprinzip aus industriell vorgefertigten

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1 Elementen nahezu beliebig dimensionierbare und erweiterbare, an die jeweiligen Gegebenheiten optimal anpassbare Kläranla¬ ge der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die leicht zu transportieren, ohne grössere bauliche Massnahmen an ihrem 5 Einsatzort aufstellbar ist und ohne schwierige Montagearbei¬ ten rasch in Betrieb genommen sowie von nahezu ungeschultem Personal betrieben und gewartet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Böden, Sei¬ teninnenwandungen und/oder die Seiteninnenwandungen verbin- 1o dende Trennwandungen zumindest eines quaderförmigen, eigen- steifen und frei aufstellbaren Behälters die Belebungsbecken und die Machklärbecken bilden und dass in den Stirnwandungen und in den Trennwandungen Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, durch welche das die Behälter in Längsrichtung durch- 5 fliessende Abwasser in die Belebungsbecken, von diesen in die Nachklärbecken und aus diesen gelangt. Die derart ausge¬ bildeten Behälter sind vorzugsweise oben offen ' und mit ebe¬ nen Seiteninnenwandungen, Stirninnenwandungen und/oder Trenn¬ wandungen versehen, wobei sämtliche Becken und Behälter o über ihre gesamte Länge die gleiche rechteckförmige Quer¬ schnittsdimension aufweisen. Durch geeignete Serien- und/ oder Parallelschaltungen dieser Belebungs- und Nachklär¬ becken in geeigneter Zahl- und Länge lasst sich jede ge¬ wünschte Anlage herstellen, wobei aufgrund der genannten 5 Querschnittsdimension und der Durchgangsöffnungen in den

Stirnflächen der Becken bzw. Behälter mittels einfacher Verbindungsglieder ein problemloses Zusamme schalten mög¬ lich ist. Auch die ingenieursmässige Di ensionierung und Anpassung der Anlagen an den jeweiligen Verwendungszweck o ist hierdurch besonders einfach und überschaubar möglich, so dass Planungsfehler nahezu ausgeschlossen sind. Aus die¬ sem Grunde vereinfachen sich auch gegenüber der Planung her¬ kömmlicher Kläranlagen die Planungskosten und der Aufwand für die zur Errichtung notwendigen staatlichen Genehmigungs- 5 verfahren.

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1 Da die verschiedenen Becken in Längsrichtung durchflössen werden, lassen sich aufgrund der gleichbleibenden rechteck- förmigen Querschnittsdimension die Einbauten zumindest be¬ züglich ihrer Dimensionierung quer zur Durchflussrichtung

5 standardisieren, so dass sie vorgefertigt und auf Lager ge¬ nommen werden können.

Im Hinblick auf eine besonders einfache Fertigung empfiehlt es sich, wenn alle Behälter die gleiche Einheitslänge auf- o weisen oder wenn zumindest ein Teil der Behälter die Ein¬ heitslänge und ein anderer Teil die halbe Einheitslänge aufweist.

Im Hinblick auf eine rationelle Fertigung und eine optimale 5 Anpassung an die Probleme des jeweiligen Einsatzes empfiehlt es sich, die Länge der Belebungsbecken und/oder der Nach¬ klärbecken jeweils als Vielfaches eines vorgegebenen Grund- Rasters zu wählen, dem auch die Einbauten angepasst sind. Die Länge des Grund-Rasters ist vorzugsweise durch die Be- o ziehung 1/n wiedergegeben, wenn 1 die Innenlänge des Behäl¬ ters und n eine ganze Zahl zwischen 5 und 3o ist.

Als vorteilhaft hat es s±ch erwiesen, das Grund-Raster für das Nachklärbecken etwa doppelt so gross zu wählen wie das 5 Grund-Raster für die Belebungsbecken. Wenn die Länge des

Nachklärbeckens jedoch grösser ist als die halbe Innenlänge des Behälters, was bedeutet, dass ein grosses Nachklärbecken zur Verfügung steht, empfiehlt es sich, das Grund-Raster des Nachklärbeckens etwa viermal so gross zu wählen wie das o Grund-Raster des diesem vorgeschalteten Belebungsbeckens.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform beträgt das Grund- Raster für das Belebungsbecken l/2o und das Grund-Raster für die Nachklärbecken 1/12, wenn die Länge der Nachklär- 5 becken kleiner ist als 1/2, bzw. 1/6, wenn die Länge der

Nachklärbecken grösser ist als 1/2 y- > -

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1 Gemäss einer weiteren besonders geeigneten Ausführungsform beträgt das Raster für die Belebungsbecken 1/24 und das Raster für die Nachklärbecken 1/12, wenn die Länge der Nach¬ klärbecken kleiner ist als 1/2, bzw. 1/6, wenn die Länge

5 der Nachklärbecken grösser ist als 1/2. Diese Wahl des

Grund-Rasters ist in bezug auf die Dimensionierung der Ein¬ bauten besonders günstig, wenn der Behälter eine Innenlänge 1 von etwa 12 m aufweist.

1o Die Belebungsbecken enthalten mit Vorteil über ihre gesamte Grundfläche verteilte Belüftungseinheiten, die über dem Bo¬ den angeordnet sind und aus einheitlichen Einzelbelüf ern, vorzugsweise sog. Dom-Belüftern, bestehen, welche zweck¬ mässigerweise bezüglich ihrer Längserstreckung und/oder 5 ihrer Quererstreckung dem jeweiligen Grund-Raster ass ent¬ sprechen.

Der in der Vorklärstufe, dem Nachklärbecken und gegebenen¬ falls nachgeschalteten Eindickbecken am Boden anfallende o Schlamm wird zweckmässigerweise mittels druckluftbetätigter Schlammheber abgesaugt. Hierfür ist es günstig, wenn die Nachklärbecken Rutschflächen längs der Seitenwände enthal¬ ten, welche von diesen schräg zu dem Boden verlaufen, vor¬ zugsweise in einem Winkel von 45 . Die -Rutschflächen können 5 ebenfalls im Rastermass vorgefertigt sein. Bei Nachklär¬ becken mit einer kleinen Länge, insbesondere wenn diese kleiner ist als die halbe Innenlänge 1/2 des Behälters, empfiehlt es sich, in der Mitte zwischen den Rutschflächen auf dem Boden des Behälters ein durchlaufendes Dreiecks- o profil anzubringen, das den beiden Seitenwänden zugekehrte weitere Rutschflächen bildet, so dass in den Nachklärbecken seitlich nebeneinander zwei Reihen von Schlammhebern an¬ bringbar sind. Es ist des weiteren zweckmässig, wenn zwi¬ schen den einander zugekehrten Rutschflächen, vorzugsweise 5 im Abstand des Grund-Rasters der Nachklärbecken, weitere

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1 Dreiecksprofilelemente angebracht sind, die senkrecht zu den Seitenwandungen verlaufen, so dass im Raster ass auf dem Boden des Nachklärbeckens Schlammtrichter entstehen, in welche mit Vorteil jeweils ein Schlammheber hinab- 5 reicht. Sämtliche Rutschflachen, insbesondere jedoch die Dreiecksprofileleraente, können aus vorgefertigten eigen¬ schweren Bauteilen bestehen, die bei aufgestelltem Behäl¬ ter lediglich in die gewünschte Lage gelegt werden müssen. Bevorzugt sind hierzu Betonelemente, die auch aus mehreren o Stücken zusammengesetzt sein können. Im Hinblick auf einen einfachen Betrieb und eine einfache Wartung der Kläranlage ist es besonders empfehlenswert, in ihr den gesamten Trans¬ port des die Anlage durchlaufenden Abwassers und der aus diesem entstehenden flüssigen Produkte ausschliesslich 5 mittels Druckluft und/oder eines vorgegebenen Gefälles durchzuführen.

Das Gefälle zwischen in Durchlaufrichtung aufeinanderfol¬ genden Becken beträgt zweckmässigerweise 2 bis 7 cm, vor- o zugsweise 5 cm. Man erhält es durch entsprechende Ausbil¬ dung der DurchgangsÖffnungen, welche die Stirnwandungen und/oder die Trennwandungen durchsetzen, und/oder eine ent¬ sprechende Abstufung des--Terrains, auf dem die einzelnen Behälter stehen. 5

Um zu verhindern, dass bei einem stossweisen Anstieg der Abwasserzufuhr zum Belebungsbecken das Abwasser in grossen Mengen ungeklärt zum Nachklärbecken strömt, wird der Aus- lassöffnung aus dem Belebungsbecken ein Auslaufregler vor- o geschaltet, der eine Pufferwirkung ausübt. Als Auslauf¬ regler dient vorzugsweise eine Rinne, die seitlich mit einer Lochung versehen ist, wobei die von der Lochung ein¬ genommene Gesaratfläche und/oder die Lage der Auslassöff¬ nung derart bemessen sind, dass bei normalem Durchsatz von 5 Abwasser der Flüssigkeitspegel im Belebungsbecken unter

der Kante der Rinne verbleibt, die zweckmässigerweise längs zur Stirnwand bzw. der Trennwand verläuft, welche das Be¬ lebungsbecken ausgangsseitig abschliesst. Die zu einem Nachklärbecken führende Auslauföffnung mündet mit Vorteil in einem in dem Nachklärbecken angeordneten Rohr, dessen Oberseite über den Flüssigkeitspegel des Nachklärbeckens hinaufreicht und dessen unteres Ende unterhalb des Flüssig¬ keitspegels in dem Nachklärbecken jedoch oberhalb der An¬ saugöffnung benachbarter Saugheber zwischen diesen mündet. o

Wenn die Belebungsstufe zumindest zwei Belebungsbecken und/oder die Nachklärstufe zumindest zwei Nachklärbecken enthält, die in Reihe durchflössen sind, werden mit Vor¬ teil Mittel vorgesehen, über welche die Einlass- und Aus- 5 lassöffnung jedes Belebungsbeckens und/oder Nachklärbek- kens kurzschliessbar sind, so dass diese über in dem Bo¬ den des jeweiligen Beckens angeordnete Auslassventile zu Wartungszwecken entleert werden können, ohne dass dabei der Betrieb der gesamten Anlage unterbrochen werden muss. o Am einfachsten geschieht dies durch einen biegsamen, an die Einlass- bzw. Auslassöffnungen mit seinen freien Enden ankoppelbaren Schlauch.

Die Belüftungseinheiten jedes Belebungsbeckens sind mit 5 Vorteil auf der Oberseite eines zentral mit Druckluft ver¬ sorgten Rohrgerüstes angebracht, das auf dem Boden des Be¬ lebungsbeckens vorzugsweise über Abstandshalter aufliegt und als Ganzes in das Belebungsbecken einsetzbar bzw. aus diesem herausnehmbar ist. Da die Rohre einer zentralen o Druckluftversorgung gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung oben auf den Behältern und vorzugsweise pa¬ rallel zu deren Längsachse angeordnet sind, lassen sich die einzelnen Verbraucher in einfacher Weise über Abzwei¬ gungsleitungen anschliessen, in denen zweckmässigerweise 5 Absperr- und/oder Regelventile vorgesehen sind. Die zu den

1 Belüftungseinheiten und/oder den Schlammhebern führenden Abzweigleitungen können starr ausgebildete Rohre sein oder auch biegsame Schläuche, welche besonders dann zur Anwen¬ dung kommen, wenn pneumatisch oder hydraulisch betätigbare

5 Hubeinrichtungen vorgesehen sind, welche die Gesamtheit der mittels je eines Rohrgerüstes zusammengefassten Belüftungs¬ einheiten oder einzelne Schlammheber anzuheben gestatten.

Die Schlammrückführung von den Nachklärbecken und/oder Ein- o dickbecken zu dem Belebungsbecken erfolgt zweckmässigerwei¬ se in Rohren oder offenen Gerinnen, welche ebenfalls auf die Oberseite der Behälter aufgelegt sind.

Bei identischer Lage und Ausbildung der Durchgangsöffnun- 5 gen in den Stirnflächen aller Behälter und einer Ausgestal¬ tung derselben mit Anschlusselementen für Schlauch- bzw. Rohrverbindungen gestaltet sich das Zusa menkoppeln der ein¬ zelnen Behälter besonders einfach. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Durchgangsöffnungen in über die Stirnwan- o düng des Behälters vorstehende Rohrstutzen münden, die an ihren freien Enden mit Flanschen versehen sind. Durch Ver¬ bindungsstücke mit parallel zueinander verlaufenden An- schlussenden lässt sich eine Kopplung zu dem nächsten stirn¬ seitig gegenüberliegenden Behälter vornehmen. Wenn das Ver- 5 bindungsrohr zwischen den parallel zueinander liegenden An¬ schlussenden schräg verläuft, ergibt sich -automatisch das gewünschte Gefälle zu dem von dem folgenden Behälter gebil¬ deten tieferstehenden Becken. Für einen Anschluss seitlich nebeneinander angrenzender Behälter eignen sich besonders o U-förmige Verbindungsrohre mit parallel zueinander und in der gleichen Ebene belegenen Anschlussenden. Die Mittelab¬ stände dieser Anschlussenden sind so gewählt, dass sie einen Abstand voneinander aufweisen, der bei Seite an Seite direkt aneinander angrenzend aufgestellten Behältern dem Mittelab- 5 stand zweier Durchgangsöffnungen in den seitlich nebenein-

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1 anderliegenden Stirnflächen benachbarter Behälter entspricht. Damit auch zwischen seitlich aneinander angrenzenden Be¬ hältern das für den Durchlauf notwendige Gefälle erzielbar ist, sind die U-förmigen Verbindungsrohre mit Endflanschen

5 versehen, welche kreisförmig um ihre Austrittsöffnungen ver¬ laufende Schlitze zur Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweisen, wobei die Verbindungsrohre des weiteren in ihrer Länge mit Vorteil verschiebbar sind.

1o Die Behälter können in verschiedenen Konfigurationen ent¬ sprechend den jeweiligen Erfordernissen angeordnet werden. Als besonders günstig hat sich eine Anordnung ergeben, bei der eine Mehrzahl von Behältern mit gleichen Aussenabmessun- gen Seite an Seite aneinanderangrenzend zu einer Behälter- 5 gruppe zusammengesetzt ist, wobei zumindest einer der Be¬ hälter ein Belebungsbecken bildet und zumindest einer ein Nachklärbecken enthält, das mit einer Seite an eine Stirn¬ wandung des entsprechenden Behälters angrenzt. Diese Ausge¬ staltung eignet sich besonders für mittelgrosse Kläranlagen, o wobei dann die Behälter über die in den Stirnwandungen gele¬ genen Durchgangsöffnungen ausserhalb der Behälter derart miteinander verbunden sind, dass die Behälter einen Strö- mungsweg festlegen, bei dem sie nacheinander und bezüglich benachbarter Behälter gegenläufig durchflössen sind. 5

Bei grösseren Anlagen ist es zweckmässig, wenn hinter einer ersten Behältergruppe mit einer Mehrzahl seitlich nebenein¬ ander angeordneter Behälter gleicher Aussenabmessung zumin¬ dest ein weiterer Behälter oder eine weitere Behältergruppe o mit seitlich und/oder stirnseitig aneinander angrenzenden

Behältern angebracht sind. Insbesondere bei grossen Gruppen empfiehlt es sich, die Behälter der weiteren Behältergruppe mit ihren Seitenwandungen parallel zu den Behältern der ersten Behältergruppe anzuordnen oder gemäss alternativer 5 Ausgestaltung senkrecht zu dieser. Die Rohrverbindungen wer-

1 den dann besonders einfach. Bei derartigen Zusammenfassun¬ gen ist es zweckmässig, wenn die Behälter in der ersten Be¬ hältergruppe ausschliesslich Belebungsbecken sind. Die Be¬ hälter der letzten Behältergruppe sind zweckmässigerweise

5 ausschliesslich Nachklärbecken. Insbesondere dann, wenn ein Teil der Nachklärbecken als Schlammeindicker eingesetzt wer¬ den soll, empfiehlt es sich, in der letzten Behältergruppe diese zu Paaren anzuordnen, in denen sich die beiden Be¬ hälter stirnseitig im Abstand gegenüberstehen, wobei der o eine Behälter jedes Paares als Nachklärbehälter und der andere als Schlammeindicker eingesetzt ist.

Alle Behälter, welche als Ganzes Belebungsbecken bilden, sind zweckmässigerweise durch zumindest eine quer zu den 5 Seitenwandungen verlaufende Trennwandung unterteilt, wel¬ che zumindest eine Durchgangsöffnung enthält, die mit ihrem unteren Bereich in den Flüssigkeitspegel der beiden Teil¬ becken eintaucht. Da die Teilbecken in einfacher Weise - wie vorstehend beschrieben - überbrückt werden können, o vereinfacht sich die Wartung in den Behältern.

Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn in den Behältergruppen diejenigen Behälter, welche in der Bele¬ bungsstufe und/oder der Nachklärstufe zueinander parallele 5 Strömungswege festlegen, am Einlass und/oder Auslass mit einer Verteilervorrichtung versehen sind, v/elche eine Ver¬ mischung der in die entsprechenden Becken gleicher Betriebs¬ art einströmenden bzw. aus diesen austretenden Flüssigkei¬ ten bewirkt. Auf diese Weise werden Unregelmässigkeiten o oder Fehler in einzelnen Becken ausgeglichen.

Anlagen, die aus mehreren jeweils einen Behälter ausfüllen¬ den Belebungsbecken und/oder Nachklärbecken bestehen, er¬ möglichen einen besonders vielseitigen Einsatz, wenn die 5 Belebungsbecken und/oder die Nachklärbecken über Verteiler-

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1 Systeme an den Abwasserzulauf bzw. den Zulauf des durch die Belebungsbecken biologisch gereinigten Abwassers der¬ art angeschlossen sind, dass alle Belebungsbecken oder Teilgruppen derselben und/oder alle Nachklärbecken oder 5 Teilgruppen derselben wahlweise ^ in Serie oder parallel be¬ trieben werden können. Dies bedeutet, dass geringe Mengen besonders stark belasteter Abwässer einer besonders aus¬ führlichen biologischen Reinigung unterzogen werden können, wenn man die Belebungsbecken in Reihe schaltet, während man 1o bei Parallelschaltung besonders grosse Mengen von nicht so stark belastetem Abwasser einer ausreichenden biologischen Reinigung unterzieht. Die Nachklärbecken lassen sich durch 'die beschriebene Schaltung wahlweise zur Nachklärung oder als Ξchlammeindicker verwenden, wobei beispielsweise auch 5 ein Betrieb möglich ist, bei dem zunächst alle Nachklär¬ becken zur Nachklärung verwendet werden, wenn von dem Be¬ lebungsbecken eine grosse Menge Abwasser anfällt, während sie bei Zurückgehen dieses Anfalls schrittweise als Schlamm¬ eindicker eingesetzt werden können. Als Verteilersystem o eignen sich hierzu besonders doppelte Gerinne, die vor den Belebungsbecken bzw. vor den Nachklärbecken angebracht sind und freisetzbare Abzweigungen enthalten, die in Abhängig¬ keit von an diskreten Stellen in der Anlage gemessenen Pa¬ rametern, wie Menge des anfallenden Abwassers, Verschmut- 5 zungsgrad desselben, Schwebstoffbelastung desselben etc., manuell betätigt werden oder programmgesteuert sind.

Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ent¬ hält ein Behälter als Vorklärstufe zumindest ein Absetz- o becken mit einem druckluftbetätigten Schlammheber sowie einen Maschinenraum mit Vorrichtungen zur Drucklufterzeu¬ gung, wobei der Behälter im Bereich des Maschinenraums mit einer Abdeckung versehen ist, um die Maschinen gegen Witte¬ rungseinflüsse zu schützen. Die Vorklärstufe ist mit Vor- 5 teil an einem Ende des Behälters vorgesehen. Sie enthält

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1 eine auf den Behälter aufgesetzte Siebvorrichtung, mittels der aus dem zugeführten Abwasser grobe Abfallstoffe ent¬ fernt werden, welche in einen Aufnahmebehälter gelangen.

5 Insbesondere bei hohen Aussen emperaturen kann von der Siebvorrichtung bzw. dem Aufnahmebehälter für die ausge¬ sonderten groben Abfälle eine Geruchsbelästigung ausgehen. Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung wird diese dadurch vermieden, dass über der Vorklärstufe einschliesslich der o Siebvorrichtung und des Aufnahmebehälters ein Gehäuse auf¬ gesetzt ist, dessen Inneres mit dem Maschinenraum derart in Verbindung steht, dass die vom Kompressor für die Druck- lu terzeugung angesaugte Luft aus dem Gehäuse gezogen wird. Die von der Luft aufgenommenen Geruchsstoffe und Gase wer- 5 den bei ihrer feinverteilten Durchleitung durch die Bele¬ bungsbecken "ausgewaschen" , bevor die Luft ins Freie tritt. Zweckmässigerweise sind das Gehäuse und der Maschinenraum über einen Kanal verbunden, in den ein Ventilator mit um¬ kehrbarer Förderrichtung eingebaut ist, wobei des weiteren o eine abschaltbare direkte Luftzufuhr zu dem Maschinenraum besteht, so dass bei einer Umkehr der Förderrichtung des Ventilators bei niedrigen Aussentemperaturen, die zu einem Einfrieren der Vorklärstufe führen könnten, die bei dem Be¬ trieb des Antriebsmotors für den Kompressor und des Kom- 5 pressors anfallende Wärme zur Beheizung des Gehäuses nutz¬ bar ist. Hierbei ist es besonders zweckmässig, wenn der Motor für den Antrieb des Kompressors und/oder der Kom¬ pressor in einen Kreislauf eines Wärmeübertragungsmediums einschaltbar sind, der zu einem im Bereich des Kanals ange- o brachten Wärmetauscher führt.

Zur Reinigung besonders hoch belasteter Abwässer und in denjenigen Fällen, in denen nur beschränkter Raum zur Ver¬ fügung steht, wird gemäss einer Weiterbildung der Erfin- 5 düng ein Rieselturm verwendet, der ebenfalls aus einem der

1 vorstehend beschriebenen Behälter besteht, welcher an sei¬ ner Oberseite geschlossen und auf eine seiner Stirnflä¬ chen gestellt ist. Der Rieselturm wird von unten mit Druckluft beaufschlagt, die im Gegenstrom zu dem von oben 5 in feinverteilter Form herabfallenden Abwasser strömt. Der Rieselturm lässt sich einfach und kostengünstig aus einem Grundbehälter herstellen, wie er auch für die Be¬ lebungsbecken und die Nachklärbecken sowie für die Vor¬ klärstufe und das Maschinenhaus Verwendung findet und aus

1o diesen Gründen fabrikmässig vorgefertigt werden kann.

Der Behälter wird hierbei in seinem Mittelbereich parallel zu seinem Boden und/oder seinen Seitenwandungen mit Längs- ' wänden versehen. An dem einen Ende dieser Längswände wer¬ den Rieselsiebe angebracht. Im Abstand von ihren entgegen- 5 gesetzten Enden wird eine Trennwand eingepasst, die vom

Boden des Behälters schräg in Richtung auf die benachbar¬ te Stirnfläche bis zur Oberseite verläuft und die Riesel- strecke gegen das jenseits dieser Trennwand gelegene Maschinenhaus abgrenzt, welches Pumpen und/oder Mittel zur o Drucklufterzeugung enthält. Die Austrittsöffnung für das vorgeklärte Abwasser, zumindest eine Zuführungsöffnung für die Druckluft zwischen der Trennwand und den Enden der Längswand und zumindesfeine zwischen den Rieselsieben und der benachbart zu diesen liegenden Stirnfläche gelegene 5 Absaugöffnung für die Druckluft werden vorzugsweise in der die Oberseite des Behälters verschliessenden Wandung ange¬ bracht. Auch Leitungen für die Zufuhr des Abwassers und/ oder die Rückführung des vorgeklärten Abwassers und/oder die Rückführung der durch die Rieselstrecke gedrückten o Luft sind zweckmässigerweise auf diese Oberseite des Be¬ hälters montiert, so dass sie gegebenenfalls mit der die¬ se bildenden Platte auf den Behälter aufsetzbar sind, was eine rasche und reibungslose Fertigung vereinfacht.

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1 Eine weitere besonders zweckmässige Verwendung der Behäl¬ ter ergibt sich, wenn man diese mit einer durchgehenden Längstrennwand versieht und an deren einer Seite, benach¬ bart zu den Stirnflächen des Behälters, zumindest je eine 5 Pumpe anbringt, deren Saugende durch die Längs rennwand hindurchreicht und deren Druckende an eine Leitung ange¬ schlossen ist, welche entlang der Längstrennwand ver¬ läuft. Die Oberseite des Behälters wird anschliessend mit einer Wandung verschlossen. Des weiteren erhält der Behäl- o ter eine im wesentlichen parallel zu seinen Stirnwandu gen verlaufende Soll-Bruchstelle, etwa in der Mitte seiner Längsausdehnung, längs der er in zwei zueinander spiegel¬ bildliche Abwassersam elbecken unterteilbar ist. Der fer¬ tiggestellte Behälter wird hierbei an seinen Einsatzort

^5 w ie jeder andere Behälter gebracht und dort längs der Soll- Bruchstelle unterteilt, wonach die beiden Teile mit ihrer Behälters irnflache nach unten gekehrt in eine vorbereite¬ te Grube eingesetzt werden. Von den in den Stirnwänden des Behälters angebrachten ° Durchgangsöffnungen dient die eine, welche auf der Seite der Längswandung angeordnet ist, auf der sich die Pumpen befinden, zur Entwässerung des Pumpenraum.es, wobei in sie ein Rückschlagventil einsetzbar ist. Die andere jenseits der Längswandung belegene Durchgangsöffnung wird mittels 5 eines Einsatzes verschlossen, der zumindest einen sich in Richtung auf die Stirnwand verjüngenden Schlammtrich¬ ter festlegt. In den darüberliegenden Schacht mündet der Abwasserkanal, der dieses Abwassersammelbecken füllt, aus dem das Abwasser mittels der Pumpe zu der Vorklärstufe ge-

3o pumpt wird. Auf der den Pumpen zugekehrten Seite der Längs- wandung und längs des Behälters, vorzugsweise an der seine Oberseite verschliessenden Wandung, ist eine Einstiegslei¬ ter angebracht, um zu der Sohle des Pumpenschachts zu ge¬ langen.

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1 Der, wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, äusserst vielfältig einzusetzende Behälter besteht gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform aus einer ebenen rechteckförmigen Bodenplatte, längs deren Rändern senkrecht 5 von der Bodenplatte abstehende Säulen befestigt sind, wo¬ bei an den nach innen ragenden Seiten der Säulen senkrecht zur Bodenplatte verlaufende Seitenwandungs- und Stirnwan¬ dungsplatten befestigt sind. Die Säulen haben zweckmässi¬ gerweise einen rechteckförmigen Querschnitt und fluchten 1o mit ihren Aussenkanten mit der Aussenkante der Bodenplatte. An den Ecken des Behälters umfassen sie vorzugsweise die dort aneinander angrenzenden Wandungsbereiche kastenförmig. Durch diese Konstruktion wird sichergestellt, dass zum einen die erwünschten glatten Innenwandungen erhalten sind, 5 zum anderen dass sich die Wandungen des Behälters bei einem Auffüllen mit Flüssigkeit nicht nach aussen aufbauchen. Die Säulen enden unter dem oberen Rand der Seitenwandungs- und Stirnwandungsplatten, wobei auf ihren Oberseiten eine um den Behälter umlaufende Verstärkung angebracht ist, die o bündig mit dem Rand der Platten abschliesst. Die Aussenkan¬ ten der Verstärkung fluchten vorzugsweise auch mit den Aus¬ senkanten der Säulen.

Unter der Bodenplatte parallel zu den Stirnwandungen des 5 Behälters verlaufende Schwellen ermöglichen ein Aufstel¬ len des Behälters auch in nicht ganz ebenem Gelände, da sich die Schwellen in den Boden leicht eindrücken. Zur Ab- stützung der Behälterenden ist je eine Schwelle längs der stirnseitigen Kanten der Bodenplatte angebracht. Die wei- o teren Schwellen sind zweckmässigerweise in äquidistanten Abständen über den Boden des Behälters verteilt.

Die Zahl der Schwellen ist geringer als die Anzahl der längs der Seitenwandungen des Behälters vorgesehenen Säu- 5 len, von denen vorzugsweise doppelt so viele vorgesehen

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1 sind als Schwellen. Als besonders günstig hat es sich er¬ wiesen, wenn die zv/ischen den Stirnseiten des Behälters an- geordenten Schwellen im wesentlichen zwischen benachbarten Säulen an den Seitenwandungen liegen.

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Man erhält einen besonders einfachen und steifen Aufbau, wenn die Schwellen, die Säulen und die Verstärkungen am oberen Rand aus U-förmig abgebogenen Blechprofilen und die Kästen aus dreimal um 9o abgebogenen Blechprofilen o bestehen, wobei sie jeweils mit ihrer offenen Seite dem Behälterinneren zugekehrt sind. Die einzelnen Elemente sind vorzugsweise miteinander verschweisst.

Einem Auseinanderdrücken der Behälterwände durch die auf- 5 genommene Flüssigkeit wirken auch Zuganker entgegen, von denen zumindest drei die offene Oberseite des Behälters überbrücken.

Die an den Stirnwänden der Behälter angebrachten Durch- o gangsöffnungen münden zweckmässigerweise zwischen der Eck¬ säule und der benachbarten Säule. Mit den Durchgangsboh- rungen fluchtende, nach aussen vorstehende Rohrstutzen, welche an ihren freien Enden mit Flanschen versehen sind, stehen dabei nur soweit über die Stirnwandungsplatten vor, 5 dass ihre Aussenkanten mit den Aussenkanten der Säulen fluchten. Die Rohrstutzen ermöglichen nicht nur eine äusserst einfache Verbindung der verschiedenen Behälter in der vorstehend beschriebenen Weise, sondern auch das Einhängen von Halterungsgliedern für eine Aufnahme auf o Fahrzeugen und zum Absetzen von solchen.

Einer Korrosion wird wirksam entgegengewirkt, wenn die Bo¬ denplatte, die Seitenwandungen, die Stirnwandungen, die Säulen, die oben umlaufende Verstärkung und die Schwellen 5 aus dem gleichen Material, vorzugsweise einem Stahlblech

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1 mit einer Dicke von etwa 5 mm, gefertigt sind. Durch Sand¬ strahlen der Behälter und anschliessende Beschichtung mit einem Epoxydharz lässt sich eine Verwitterung der Behälter nahezu vollständig vermeiden.

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Als günstig hat es sich ferner erwiesen, v/enn die Behälter in ihren Aussenabmessungen der DIN 1519o entsprechen, welche die Abmessungen für Binnencontainer festlegt.

o Die beiliegenden Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbei- spiele dienen der v/eiteren Erläuterung der Erfindung.

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Fig. 1 zeigt in perspektivischer Seitenansicht die Kon¬ struktion eines Behälters der in baukastenmäßiger Zusammenschaltung mit entsprechenden weiteren Be¬ hältern und Einbauten die erfindungsgemäße Klär¬ anlage bildet.

Fig. 1a zeigt eine perspektivische Detailansicht des in Fig. 1 mit 1a bezeichneten unteren Eckbereichs des Behälters.

Fig. 1b zeigt in einer perspektivischen Detailansicht im vergrößerten Maßstab den in Fig. 1 mit 1b bezeich¬ neten oberen Eckbereich des Behälters.

Fig. 1c zeigt eine Schnittansicht im vergrößerten Maßstab des in Fig. 1 durch die Pfeile 1c-1c dargestellten

Kantenbereichs des Behälters von Fig. 1.

Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Stirnseiten zweier in Längsrichtung miteinander fluchtend ange- ordneter Behälter gemäß Fig. 1 und eines Verbindungs elements mittels dessen die Behälter und in deren ent sprechenden StiaHwänden angebrachte Durchgangsöff¬ nung miteinander verbunden werden.

Fig. 3 zeigt in schematischer Seitenansicht drei in Längs¬ richtung mit je einem Gefälle aufeinander folgende Behälter.

Fig. 4 zeigt in vergrößerter Darstellung den in Fig. 3 mit iv angedeuteten Bereich zur Erläuterung eines Ver¬ bindungsstücks zwischen den Behältern.

Fig. 5 zeigt einen schematisierten Längsschnitt durch den

Behälter von Fig. 1 zur Erläuterung von in diesem aufgenommenen Einbauten, wobei ein Ende des Behäl- ters in ein abgeschlossenes Gehäuse hineinragt, da eine Vorklärstufe und einen Abfallbhälter für Fest stoffe enthält.

Fig. 6 zeigt in teilgeschnittener Seitenansicht den von einem Gehäuse aufgenommenen Endbereich des Behäl¬ ters und dessen Maschinenraum.

Fig. 7 zeigt in teilgeschnittener perspektivischer und schematisierter Darstellung Einbauten für den in Fig. 1 gezeigten Behälter welche zu einem Belebung becken und einem Nachklärbecken gehören.

Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil eines Behälte der als Nachklärbecken ausgebildet ist, sowie die über dem Behälter verlegten Rohrleitungen.

Fig. 9 zeigt eine Schematische Grundrißansicht von einem Ausführungsbeispiel des Behälters zur Erläuterung eines das Belebungsbecken festlegenden Rasters und eines das Nachklärbecken festlegenden Rasters.

Fig. 10 zeigt eine Grundrißansicht entsprechend zu derjeni- gen von Fig. 9 von einer weiteren Ausführungsform eines Behälters jedoch mit einem unterschiedlichen Raster im Belebungsraum und im Nachklärbecken.

Fig. 11 zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht von einem Belebungsbecken zur Erläuterung der in diesem ange¬ brachten Schlammheber.

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Fig. 12 zeigt im Schematischen Längsschnitt einen als

Belebungsbecken ausgebildeten Behälter mit dessen Einbauten .

Fig. 13 zeigt in schematisierter Seitenansicht ein Belebungs becken mit einer pneumatischen Vor¬ richtung zur Anhebung der Belüftungseinrichtung.

Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt durch einen auf eine Stirn¬ fläche aufgestellten Behälters welcher Einbauten en hält, die aus ihm einen Rieselturm machen.

Fig. 15 zeigt einen Längsschnitt durch einen weiteren Be¬ hälter, der in eine Grube eingesetzt ist und als Abwassersammelbecken dient.

Fig. 16 zeigt eine Draufsicht auf das Abv/assersammelbecken gemäß Fig. 15.

Fig. 17 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Kläran- läge die aus drei seitlich aneinander angrenzenden

Behältern gebildet ist.

Fig. 18 zeigt in perspektivischer Darstellung ein zur Ver¬ bindung der Behälter verwendetes U-Rohrstück.

Fig. 19 zeigt ein Verteilersystem, das vier seitlich anein- andergrenzenden Nachklärbecken vorgeschaltet ist, und dazu dient, die Nachklärbecken in beliebiger Kombination für die Nachklärung und als Eindickraum einzusetzen.

Fig. 20 bis 24 zeigen schematische Grundrißansichten von verschiedenen Ausführungsbeispielen von Kläranlagen,

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die aus einer Anordnung verschiedener Behälter gebildet sind.

Fig. 1 zeigt einen Behälter 1 im Rohzustand, d.h. ohne ir¬ gendwelche Einbauten. Der Behälter 1 besteht aus einer rechteckförmigen Bodenplatte 2, die auf Schwellen 3 ruht, welche von einer Seitenkante der Bodenplatte senkrecht zu dieser bis zu der entgegengesetzten Seitenkante ver¬ laufen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Behälter, dessen Außen dimensionen so gewählt sind, daß er die DIN 15190 erfüllt d.h. einem Binnencontainer entspricht, mit einer Länge von 40 Fuß entsprechend 12,19 m, einer Breite von 8 Fuß ent¬ sprechend 2,44 m und einer Höhe von 8,5 Fuß entsprechend 2,59 m - sind 10 Schwellen 3 in etwa unter der Boden- Platte 2 angeordnet, wobei die beiden äußersten Schwel- len mit ihrer Außenkante mit den stirnseitigen Kanten der Bodenplatte 2 fluchten. Senkrecht zu der Bodenplatte 2 sind Seitenwandungsplatten 4 und 5 sowie Stirnwandungs¬ platten 6 und 7 mit ihren Unterkanten auf die Bodenplatte in einem gleichmäßigen Abstand von deren Rand aufgestellt und längs desselben mit der Bodenplatte starr verbunden.

Auf den über die Seitenwandungsplattten 4 und 5 bzw. Stirn¬ wandungsplatten 6 und 7 vorstehenden Randbereiche der Bo¬ denplatte 2 sind vertikal verlaufende Säulen 8 angebracht, deren Außenfläche mit der Außenkante der Bodenplatte 2 fluchten und deren Seitenv/andungen im wesentlich senkrecht zu dieser Außenfläche auf die Seitenwandplatten 4 bzw. 5 und die Stirnv/andplatten 6 bzw. 7 verlaufen. Im Bereich der vier Kanten, an denen die Seitenwandungsplatten 4 bzw. 5 mit den Stirnwandungsplatten 6 bzw. 7 zusammenstoßen, sind entsprechende Säulen 9 angebracht, v/elche die angrenzenden Wandungsbereiche kastenförmig umfassen. Die Säulen weisen im Bereich der Seitenwände und der Stirnwände je-

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1 weils annähernd gleiche seitliche Abstände voneinander auf. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel sind an den Seitenwän¬ den zwanzig Säulen angebracht und auf den Stirnwänden fünf, die kastenförmigen Säulen 9 an den Ecken jeweils für jede 5 Seite mitgezählt. Bei dieser Anordnung ist gewährleistet, daß die Auflagestellen der Säulen 8 auf der Bodenplatte 2 im wesentlichen seitlich zu den unter der Bodenplatte 2 angebrachten Schwellen 3 belegen sind. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist in der Mitte der Seitenwand eine o zusätzliche Säule 10 angebracht, da dort wie durch das Be¬ zugszeichen 11 angedeutet, die Seitenwandungsplatten zusam¬ mengeschweißt sind, um dem Behälter in diesem Bereich eine zusätzliche Verstärkung zu geben.

5 Längs der von dem oberen Rand der Seitenwandungsplatten 4 und 5 und der Stirnv/andungsplatten 6 und 7 festgelegten Ober¬ kante 12 des Behälters läuft eine kastenförmige Verstärkung 13 um diesen herum, welche plan mit der Oberkante 12 ab¬ schließt, auf den nicht bis zu dieser heraufreichenden o oberen Enden der Säulen 8, 9 und 10 aufsitzt und mit den

Außenflächen der Säulen 8, 9 und 10 fluchtet. Zwischen den Seitenwandungsplatten und am oberen Rand derselben sind Zuganker 14 angebracht, um die Stabilität des Behälters 1 zu erhöhen und zu verhindern, daß sich die Seitenwandungen 5 nach außen ausbauchen, wenn der Behälter mit Flüssigkeit gefüllt ist. In der Regel v/erden drei Zuganker 14 verwen¬ det, einer in der Mitte des Behälters und zwei weitere, die den rechts und links zur Mitte belegenen Bereich mit¬ tig unterteilen. Der in Fig. 1 zusätzlich dargestellte Zug- o anker 14' ist für die Fälle vorgesehen, bei denen der Be¬ hälter ϊ mittig in zwei Teile unterteilt wird, was im fol¬ genden noch näher anhand der Figuren 15 und 16 erläutert wird. Alle bislang beschriebenen Bauelemente des Behälters 1 bestehen aus dem gleichen Material, vorzugsweise einem 5

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1 Stahlblech, wobei die Verbindungen durch Verschweißen her¬ gestellt sind. Die Schwellen 3, die Säulen 8 und 10 sowie die umlaufende Verstärkung 13 bestehen dabei aus U-förmig gebogenen Profilen, die Säule aus einem dreimal um je 90v

5 gebogenen Profil. Die offenen Bereiche dieser Profile sind jeweils nach innen gekehrt, wobei die freien Schenkel an die Bodenplatte 2, die Seitenwandungsplatten 4 bzw. 5 die Stirnwandungsplatten 6 bzw. 7 angeschweißt sind.

o Bei dem in Fig. 1 gezeigten Behälter haben die Schwellen 3 eine Breite von etwa 30 cm, wobei sie, ausgehend von den an den Stirnkanten der Bodenplatte 2 gelegenen Schwellen, einen Abstand von einem Meter aufweisen. Die beiden mittleren Schwellen, die mit 3' bezeichnet sind, haben auf diese 5 Weise einen etwas größeren Abstand voneinander. Dem wird durch die zusätzliche Säule 10 Rechnung getragen, die in der Mitte zwischen diesen Schwellen angeordnet ist. Die Säulen 8, 9 und 10 haben in dem Beispiel eine Länge von etwa 12 cm und, von den Ecksäulen 9 aus gerechnet, jeweils o einen Abstand zu der nächst inneren Säule von etwa 50 cm. Dies bedeutet, daß zwischen der zusätzlichen Säule 10 und den hierzu seitlich benachbarten Säulen 9' ein geringerer Abstand entsteht. Wenn, wie im dargestellten Beispiel, was sich aus Stabilitätsgründen besonders günstig erwiesen 5 hat, die Säulen von ihrer Außenfläche bis zu den Seiten¬ wandungsplatten 4 und 5 eine Breite von etwa 6 cm auf¬ weisen,erhält man einen glattflächigen von ebenen Flächen begrenzten Innenraum mit gleichmäßiger rechteckförmiger und nahezu quadratischer Querschnittsfläche mit einer Breiten- o ausdehnung von etwa 2,37 m und einer Höhe von etwa 2,50 m.

Die Seitenwände des Behälters sind allgemein durch die Be¬ zugszeichen 15 und 16, die Stirnwände allgemein durch die

1 Bezugszeichen 17 und 18 angedeutet. Mit dem Bezugszeichen 19 und 20 sind die ebenen Seiteninnenwandungen, mit dem Be¬ zugszeichen 21 und 22 die Stirninnenv/andungen des Behäl¬ ters bezeichnet, die gleichfalls eben sind.

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Nach ihrem Zusammenbau werden die Behälter durch Sandstrah¬ len gereinigt und anschließend als Korrosionsschutz mit einer Epoxydharzschicht vollständig überzogen.

o An den Stirnwänden 17 und 18 des Behälters 1 sind im Be¬ reich der oberen Ecken zv/ischen den Ecksäulen 9 und der jeweils nächsten innenliegenden Säule 3 Anschluß- und Verbindungselemente 23 bis 26 angebracht, über v/elche an¬ einander anschließende Behälter miteinander verbunden und 5 Strömungswege zwischen diesen hergestellt v/erden. Die An¬ schluß- und Verbindungselemente 23 und 26 bestehen, wie am besten aus der Schnittdarstellung von Fig. 2 hervorgeht, aus Rohrstutzen 27, welche in Durchgangsbohrungen 28 der Stifnv/andungsplatten 6 bzw. 7 eingesetzt und mit diesen, o wie durch das Bezugszeichen 29 angedeutet, fest versσhv/eißt sind. Die Rohrstutzen 27 sind an ihren freien Enden mit kreisringförraigen Flanschen 30 versehen, welche über ihren Umfang verteilte Bohrungen 31 enthalten, durch v/elche Schrau¬ ben 32 hindurchsteckbar sind, welche dazu dienen,die Behäl- 5 ter zusammenzuschrauben. Die Steuerflächen der Flansche 30 fluchten, wie aus den Figuren 1c und 2 hervorgeht, mit den Stirnflächen der Verstärkung 13, der Säulen 8 und 9 sowie mit der stirnseitigen Kante der Bodenplatte und gegebenen¬ falls den darunter angrenzenden Seitenflächen der unter den o Stirnseiten angebrachten Schwellen 3.

Falls die Behälter direkt mit ihren Stirnseiten aneinander anliegend verbunden werden sollen, v/erden in den Stirnwan-

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1 dungsplatten 7 bzw. 8 den Bohrungen 31 genau gegenüberlie¬ gend weitere Bohrungen angebracht, wobei lange Schrauben durch diese Bohrungen und die Bohrungen 31 durchreichen, welche ein Verschrauben im Innern der Behälter ermöglichen.

5 Durch geeignete Abdichtungsmittel wird verhindert, daß die Behälter über diesen Bohrungen lecken.

Normalerweise werden die Behälter jedoch, wie in Fig. 2 an¬ gedeutet, in einem definierten stirnseitigen Abstand von- 4 ° einander durch Verbindungsstücke 33 aneinander angeschlos¬ sen, die aus einem mit seinen Querschnittsdimensionen den Rohrstutzen 27 entsprechenden Rohrstück 34 und stirnseitig auf dessen Enden angebrachten Endflanschen 35 und 36 be¬ stehen, welche miteinander und mit den Bohrungen 31 fluch- 5 tende Bohrungen 37 enthalten, so daß sie, wie bei der Schrau¬ be 32 angedeutet, mittels dieser und Muttern 38 fest ver- schraubbar sind. Die Endflansche 35 und 36 können auf ihren zueinander parallelen Stirnflächen einen Dichtungsring 39 enthalten. o

Da es vielfach erwünscht ist, zwischen stirnseitig einander gegenüberstehenden identischen Becken ein Gefälle herzu¬ stellen, können die Verbindungsstücke, wie in Fig. 4 ange¬ deutet, mit einem zwischen den parallelen Endflanschen 35 5 und 36 schräg verlaufenden Rohrstück 34a versehen sein, welches das durch den Abstand g angedeutete Gefälle liefert. Bei Verwendung der in Fig. 4 gezeigten Verbindungsstücke 33 ergibt sich die in Fig. 3 schematisch angedeutete Anordnung aufeinanderfolgender Behälter 1 , 1 ' und 1 ' * . Wenn dagegen o die Behälter, wofür im folgenden noch viele Beispiele an¬ gegeben werden, mit ihren Seitenwänden 15 und 16 direkt an¬ einander angrenzend zu einer Einheit verbunden werden sollen, kommen Verbindungsstücke 40 zur Anwendung, wie sie in Fig. 18

1 dargestellt sind, die aus zwei zueinander parallelen Ringflanschen 41 und 42 bestehen, die mittels eines U- för ig gebogenen Rohrstückes 43 miteinander verbunden sind. Die Rohrstücke 43 können, wie durch das Bezugs-

5 zeichen 44 angedeutet, bezüglich des Abstands der Flansche voneinander verlängerbar ausgebildet sein. In den Flan¬ schen sind in Umfangsrichtung derselben verlaufende schlitz¬ förmige Durchbrüche 45 angebracht, so daß die Verbindungs¬ stücke 40 auch dann zur Anwendung kommen können, wenn zwi- o sehen seitlich aneinander angrenzenden Behältern ein Ge¬ fälle gewünscht ist.

Die Durchgangsbohrungen 28 sind zweckmäßigerweise derart an den Stirnwandungen 17, 18 angebracht, daß ihre Mittel- 5 achsen von der Oberkante des Behälters einen Abstand von etwa 40 cm aufweisen. Der lichte Durchmesser in den Rohr¬ stutzen 27 beträgt vorzugsweise etwa 14 cm.

Der Abstand der Durchgangsbohrungen 28 von den Seitenin- o nenwandungen 19 und 20 ist dagegen nicht kritisch, v/obei jedoch für eine zur Mittellängsachse des Behälters sym¬ metrische Anordnung Sorge zu tragen ist. Man wird die Durch¬ gangsbohrungen jedoch möglichst nahe an den Außenwandungen anbringen, da die an ihnen befestigten Rohrstutzen 27 mit 5 ihren Endflanschen 30 auch zum Transport der Behälter ver¬ wendet werden, indem man um die Rohrstutzen entsprechende Seilschlaufen oder Ketten herumlegt oder indem man durch sie Haken einhängt, welche bis in das Innere des Behäl¬ ters hineinreichen. o

Die vorbeschriebene Ausbildung der Behälter hat den Vor¬ teil, daß sie relativ leicht und dabei äußerst stabil sind, glatte Innenwandungen und einen guten Flankenschutz lie¬ fern und bis zum Rand mit Flüssigkeit auffüllbar sind, ohne 5

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1 daß es zu Verformungen oder Ausbauchungen kommt.

Der vorstehend beschriebene Behälter oder ein in Quer¬ schnittsdimension gleicher jedoch lediglich halb so lan- 5 ger Behälter wird mit unterschiedlichen Einbauten ver¬ wendet, um hieraus im Baukastenprinzip Kläranlagen der unterschiedlichsten Dimension zu erstellen. Jeder Behäl¬ ter kann dabei entweder mehrere Funktionen oder nur je¬ weils eine Funktion übernehmen, was von den jeweiligen ° Einbauten und der erwünschten Klärleistung abhängt.

Im folgenden wird auf die Einbauten und weiteren konstruk¬ tiven Einzelheiten eingegangen, wobei jedoch der Behälter selbst in der Regel nur schematisch und ohne die vor- 5 stehend beschriebenen Einzelheiten dargestellt ist.

Fig. 5 zeigt im Längsschnitt den Behälter 1 , wobei in ihm bei diesem Ausführungsbeispiel sämtliche Funktionen einer Kläranlage aufgenommen sind. Im aus der Sicht von Fig. 5 o linken Bereich enthält der Behälter 1 eine Vorklärstufe

46, die mittels einer durchgehenden Querwand 47 gegenüber einem anschließenden Maschinenhaus 48 abgegrenzt ist. Das Maschinenhaus ist mittels- einer durchgehenden Querwand 49 gegenüber einem Belebungsbereich 50 abgegrenzt, welcher mit- 5 tels einer weiteren Querwand 51 gegenüber einem Nachklärbe- reich 52 abgegrenzt ist.

Die Vorklärstufe 46 besteht aus einer durch das Bezugs¬ zeichen 53 angedeuteten Siebmaschine, welche einen in einer o Siebtrommel 54 umlaufenden, nicht näher dargestellten Ab¬ streifer enthält, der das grobe Siebgut über eine Abwurf- einrichtung 55 und gegebenenfalls eine Rutsche 56 zu einem

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1 an der Stirnkante des Behälters 1 angeordneten Abfallbe¬ hälter 57 austrägt. Von der Stirninnenwand 21 des Behäl¬ ters, Teilen der Seiteninnenwände 19 und 20 und der Quer¬ wand 47 wird ein Vorklärbecken 58 begrenzt, das in seinem 5 unteren Bereich trichterförmige Einbauten 59 enthält, in welche eine sogenannte Mammutpumpe 60 als Schlamm- und Sandheber hineinreicht, über eine Zulaufdruckrohrleitung 61 wird das zu klärende Abwasser in die Siebtrommel 54 eingebracht und dort vom Grobstoff gereinigt, wonach es in o das Vorklärbecken 58 gelangt.

An der Oberseite des Vorklärbeckens 58 mündet ein Rohr 62, das durch oder über dem Maschinenhaus 48 in den Belebungs- bereich 50 führt und dort mündet. Das Rohr 62 weist ein 5 Gefälle von einigen Zentimetern auf.

In das Rohr 62 mündet des weiteren eine in dem unteren Be¬ reich des Vorklärbeckens 58 hineinragende Rohrleitung 62, in die eine Pumpe 63 und ein nicht näher gezeigtes Absperr- o ventil eingesetzt sind. Mittels der Pumpe 63 kann das Vor¬ klärbecken 58 bis zu dem durch den Pfeil "min" angedeuteten minimalen Niveau entleert werden.

Das Maschinenhaus 48 ist auf seiner Oberseite mittels einer 5 Wandung geschlossen. In ihm sind ein Schaltschrank 65, ein Motor 66 und ein Kompressor 67 angebracht, sowie im darge¬ stellten Falle auch die Pumpe 63. Der Kompressor 67 saugt, wie durch den Pfeil L angedeutet, Luft an und komprimiert diese. Die Druckluft wird anschließend über ein Rohr 68 zu o einem zentralen Verteilerrohr 69 geleitet, das auf der Ober¬ seite des Behälters an diesem entlangführt. Das zentrale Verteilerrohr enthält eine Reihe von Anschlüssen 7o und ist an seinen rückwärtigen Enden abgeschlossen. Aus dem Ver-

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1 teilerrohr 69 führt an seinem aus der Sicht von Fig. 5 linken Ende eine Druckluftleitung 71 zu einem das untere Ende der Mammutpumpe 60 bildenden Trichter, der das aus Luft und Schlamm bestehende Gemisch über eine Leitung 72

5 nach oben pumpt, von wo es in einen Schlammbehäϊter oder gegebenenfalls auch in ein Nachklärbecken geleitet wird.

Der Belebungsbereich 50 besteht aus einem Belebungsbecken 73, das von einem Teil der Bodenplatte 2, der Seitenin- o nenwandungen 21 und 22 sowie den Querwandungen 49 und 51 begrenzt ist. In der Mitte des Belebungsbeckens 73 führt eine Anschlußleitung 74 zu einem am Boden des Belebungs¬ beckens 73 angebrachten Rohrgerüst 75, dessen Inneres auf diese Weise mit Druckluft beaufschlagbar ist. Auf der Ober- 5 seite der Rohre des Rohrgerüsts 75 sind Belüftereinheiten, im dargestellten Falle sogenannte Dombelüfter 76 angebracht, aus denen die Druckluft in das zu klärende Abwasser hinein¬ perlt, so daß dieses dort nach dem sogenannten Belebt¬ schlammverfahren biologisch gereinigt wird. Das Belebt- o schlammverfahren und dessen Mechanismus sind bekannt, so daß hierauf nicht näher eingegangen werden muß.

Am Einlauf zu dem Belebungsbecken 73 und am Auslauf des¬ selben ist längs der Querwände 49 und 51 je eine Rinne 5 77 bzw. 78 angebracht, die sich zwischen den Seiteninnen¬ wandungen 19 und 20 erstrecken. Die Rinnen tragen auf ihrer dem Belebungsbecken 73 zugekehrten Seite, v/as im einzelnen in Fig. 7 gezeigt ist, eine Lochung 79. Hierdurch wird eine Pufferung des Zulaufs und des Ablaufs zu dem Belebungsbek- o ken 73 erreicht, da bei einem plötzlichen Anstieg des Flüs¬ sigkeitspegels zunächst ein größerer Durchflußguerschnitt freigesetzt wird, bevor die Flüssigkeit schließlich über die Rinnenoberkante strömt. In der Trennwand 51 zwischen dem Belebungsbecken 73 und dem anschließenden Nachklärbe-

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1 reich 52 sind im Bereich der Rinne ein oder zwei Durchflu߬ öffnungen 80 angebracht, die durch ihre Lage und im Zu¬ sammenwirken mit der Rinne 78 den Flüssigkeitspegel in dem Belebungsbecken 73 bestimmen. In die Rinne 77 mündet

5 des weiteren ein Gerinne bzw. ein Rohr 80, welches von dem Nachklärbereich 52 den dort abgesetzten und abgezoge¬ nen Schlamm dem Belebungsbecken 73 zurückführt.

Das aus dem Belebungsbecken über die Rinne 78 und die öff- o nungen 80 ausfließende Abwasser-Schlammgemisch wird mittels eines Rohrbogens 82 nach unten umgelenkt, wobei es an einer unter der Oberfläche des Nachklärbeckens mündenden Aus- trittsöffnung 83 in das Belebungsbecken eintritt. Nach oben geführte Rohrstutzen 84, welche über dem Flüssig- 5 keitsspiegel enden, ermöglichen einen Austritt von Luft, die sich bei der Einführung der Flüssigkeit in das Nach¬ klärbecken abscheidet.

Der Nachklärbereich 52 besteht aus einem Nachklärbecken o 85, das von der Stirninnenwandung 22, Teilen der Seiten- innenwandung 19 und 20 sowie der aus der Sicht von Fig. 5 rechten Wandung der Querwand 51 gebildet ist. Am Boden des Nachklärbeckens 85 sind .schlam trichterartige Einbauten 86 vorgesehen, auf die im folgenden anhand der Fig.7 und 8 noch 5 näher eingegangen wird. .Schlammheber 87 und 88, die ähnlich ausgebildet sind wie die Mammutpumpe 60, reichen zwischen den schlammtrichterartigen Einbauten 86 bis in die Nähe des Bodens des Nachklärbeckens 85 hinab, um den sich dort ab¬ setzenden Schlamm in einen Behälter 99 zu heben, aus dem o er in das Rohr 81 und von dort über die Rinne 77 in das Belebungsbecken 73 gelangt. Der Überschußschlamm kann in einen nicht näher dargestellten Eindickbehälter oder in Schlammeintrocknungsbecken abgeführt werden. Das geklärte

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1 Wasser tritt an der Stirnseite 17 aus dem Behälter über die Durchgangsbohrung 28 aus. Der Vorklärbereich 46, der Abfallbehälter 57 sowie die Siebmaschine 53 sind in einem Gehäuse 100 aufgenommen. Das Gehäuse 100 enthält, wie näher 5 aus Fig. 6 hervorgeht, eine Lufteintrittsöffnung 101. In seinem oberen Bereich, benachbart zu der Siebtrommel 57, mündet des weiteren ein Kanal 102, der durch die Wandung 64 in das Innere des Maschinenhauses 48 führt. Der Kanal 102 führt durch ein Gehäuse 103, das einen Wärmetauscher o . 104 und einen in der Förderrichtung umkehrbaren Ventilator

105 enthält, und mündet in einem zu dem Maschinenhaus 48 of¬ fenen Trichter 106. Das Maschinenhaus enthält des weiteren eine verschließbare Lüftungsöffnung 107. Ein Verbrennungs¬ motor 108 treibt einen Generator 109 an, von dem der Elektro- 5 otor 66 für den Kompressor 67 betätigt wird. Der Wärme¬ tauscher 104 ist über Leitungen 110 und 111 an den Kühl¬ mittelkreislauf des Motors 108 über ein nicht näher gezeig¬ tes. Absperrglied wahlweise anschließbar.

o Bei hohen Außentemperaturen kann es im Bereich der Vorklär¬ stufe 46 zu einer Geruchsbelästigung kommen, da die abge¬ schiedenen groben Abfallstoffe mit organischen Abfällen be¬ haftet sind, welche zu faulen beginnen. Eine Geruchsbelästi¬ gung der Umgebung wird dadurch verhindert, daß man über den 5 Kanal 102 die vom Kompressor verdichtete Luft L ansaugt, wo¬ bei die Lüftungsöffnung 107 geschlossen ist. Der Ventilator 105 unterstützt diesen Vorgang.

Im Winterbetrieb besteht dagegen die Gefahr, daß die Vorklär- o stufe einfriert, insbesondere im Bereich der Siebmaschine 53. Durch eine Umkehr der Förderrichtung des Ventilators 105 wird in diesem Falle bewirkt, daß im Maschinenhaus 48 vorge¬ wärmte Luft, die in dieses durch die dann geöffnete Luft-

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ei rittsöffnung 107 einströmt, über den Kanal 102 in das Gehäuse 100 gelangt, v/obei diese Luft durch Einschal¬ ten Wärmetauschers 104 in den Kühlmittelkreislauf des Mo¬ tors 108 bzw. auch des Kompressors 67 oder des Motors 66 weiter erwärmt wird.

Fig. 7 zeigt im einzelnen die schlammtrichterartigen Ein¬ bauten 86 eines Nachklärbeckens. Längs der Seiteninnenwan¬ dungen 19 und 20 sind hierzu durchlaufende Rutschflächen 112 angebracht, die aus vorgefertigten Teilen bestehen kön- nen und von den Seiteninnenwandungen zu dem Boden in einem 45 Winkel verlaufen. In der Mitte zv/ischen den längs bei der Seitenwandung verlaufenden Rutschflachen und parallel zu diesen ist ein Dreiecksprofil 113 eingebracht, dessen schräg verlaufende Rutschflächen den Rutschflächen 112 ge- genüberliegen. Mittels v/eiterer Dreieckprofilelemente 114 werden die zwischen den Rutschflachen 112 und dem Dreiecks- profil 113 gebildeten Gräben in Querrichtung unterteilt, so daß einzelne trichterartige Bereiche 115 entstehen, dere Seitenwandung sich zu der Bodenplatte hin verjüngen. An- stelle der Dreieckselemente 114 können an den Stirnflächen des Nachklärbeckens entsprechende Halbelemente 116 ange¬ bracht sein. Allgemein empfiehlt es sich, die Rutschfl chen 112 und auch das Dreiecksprofil 113 durch Einschv/eißen ent¬ sprechender Längsbleche zu erstellen. Die Dreiecksprofil- elemente 114 sowie die Halbelemente 116 sind dagegen Vorzugs weise vorgefertigte Teile, die einfach auf dem Boden des Nachklärbeckens an die gewünschten Stellen gelegt werden. Sie können aus Betonsteinen bestehen und gegebenenfalls auch aus Transportgründen aus losen Einzelteilen zusa men- fügbar sein.

In die Trichter 115 wird jeweils , wie in Fig. 7 für einen de

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ben angedeutet ist. ein Schlammheber 87 eingesetzt, der aus einem Rohr 117 mit einem am unteren Ende desselben angebrachten Trichter 118 besteht in den eine Druckluft¬ leitung 119 mündet. Die Schlammheber, die bei dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel paarweise nebeneinander angeordnet sind, werden von der zentralen Druckluftleitung 69 in der vor¬ stehend beschriebenen Weise versorgt. Bezüglich Einzel¬ heiten wird auf die Fig. 8 und 11 und zugehörigen Text verwiesen.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform der Nach¬ klärbecken, v/elche dann zur Anwendung kommt, v/enn die Länge- der Nachklärbecken größer ist, als die halbe Innenlänge eines Behälters, sind die Dreiecksprofile 113 weggelassen. In ihren Dimensionen vergrößerte Dreiecksprofilelemente 120, v/elche aus zv/ei Halbstücken 121 zusammengesetzt sein können^ begrenzen hier zusammen mit den Rutschflächen 112 nahezu quadratische Trichterbereiche ; deren Kantenlänge der Innenbreite der Behälter entspricht. In die Mitten je¬ des dieser trichterförmigen Bereichen reicht ein Schlamm- heber 86 hinab, der über Anschlußleitungen 122 an das zen¬ trale Verteilerrohr 69 für die Druckluft angeschlossen ist. über ein gegebenenfalls programmgesteuertes Ventil 123 und die Leitungen 119 wird die Druckluft zu den Trich¬ tern 118 hinabgeleitet, welche in den von den Rutschflächen 112 und den Dreiecksprofilelementen 120 festgelegten trich¬ terförmigen Bereichen hängen. über die Rohre 117 wird das Schlammluftgemisch nach oben ausgetragen, wobei es in trichterförmige oben offene Behälter 124 einfließt in denen eine Trennung zv/ischen der Luft und dem Schlamm statt¬ findet. Die trichterförmigen Behälter 124 münden in das Rohr 81, welches den Schlamm abführt. Man erkennt aus Fig. 8, wie die Rohre 69 und 81 auf der Oberseite der Behälter

verlegt sind. Sie sind hierbei gut zugänglich und gegen¬ über Beschädigungen gesichert.

Fig. 9 und 10 zeigen Grundrißansichten des Behälters und erläutern verschiedene besonders zweckmäßige Möglichkeiten für die Anbringung der Einbauten in diesen, wenn man die Längen der Belebungsbecken und der Nachklärbecken und die Längen der Belüfter bzw. Schlammhebereinheiten entsprechend einem geeigneten Rastermaß wählt. Bei der in Fig. 9 gezeig¬ ten Ausführungsform v/eist das Belebungsbecken BB ein V iel- faches eines Grundrasters von 1/24 auf, wobei 3 die Innen¬ länge des Behälters ist. Auch die Belüf ereinheiten ent¬ sprechen diesen Rastern von 1/24. Diese Rastereinteilung ermöglicht es bei Verwendung von .Fertigelementen für die Belüftereinheiten den jeweils benötigten Belebungsraum im Rahmen des einzelnen Behälters nahezu beliebig zu wählen ohne daß hierbei Sonderanfertigungen benötigt sind. Das Nachklärbecken NK besteht aus einem Vielfachen eines Grund- rasters, das 1/12 beträgt, wenn die Gesamtlänge des Nach¬ klärbeckens kleiner ist als - f 2 , da in diesem Falle wie in Fig. 7 bereits gezeigt, jeweils zwei nebeneinander liegende

Schlammheber eingesetzt werden, durch die das relativ kleine zur Verfügung stehende Beckenvolumen besonders günstig aus¬ genutzt wird. Die Aufteilung eines Beckenraums in Be¬ lebungsbecken und Nachklärbecken ist in diesem Falle beson- ders einfach, da durch ein Weglassen von einem Raster im

Nachklärbecken, d.h. von zv/ei nebeneinander stehenden Schlam hebern zv/ei Reihen von Dombelüftern zusätzlich einbring¬ bar sind. In entsprechender Weise läßt sich der Nachklärbe- reich zu Ungunsten der Belebungsbecken vergrößern, ein¬ schließlich des Grenzfalles, daß der gesamte Behälter voll¬ ständig als Belebungsbecken oder als Nachklärbecken dient. Auch die Bleche der Rutschflächen 12 bzw. die Dreieckspro¬ file können in Stücken, welche dem Rastermaß entsprechen / vor¬ gefertigt und gelagert werden.

Bei der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform ist das Nach¬ klärbecken NK größer als die halbe Innenlänge des Behälter 1. Es ist zv/ar auch hier möglich die in den Fig. 7 und 9 gezeigte Anordnung von Schlair-mhebern zu verwenden. Aus Kostengründen empfiehlt sich jedoch die Fig. 10 gezeigte Lösung, bei der dieiLänge des Nachklärbeckens aus einem Viel¬ fachen eines Rasters von 1 /6 besteht und jede Schlammheber einheit ebenfalls dieses Rastermaß aufweist. Diese Raster¬ einteilung entspricht der Draufsicht auf den Behälter von Fig. 8. In dem linken Teil des Behälters von Fig. 10 be¬ findet sich ein Belebungsbecken, dessen Länge ein Viel¬ faches von einem anderen Raster ist, das sich für eine wirksame Belüftung besonders eignet. Dieses Raster beträgt 1/20. Die Belüfteeinheiten sind hier selbstverständlich im gleichen Rastermaß ausgebildet.

Fig. 12 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch einen Behälter 125 / der vollständig als Belebungsbecken ausgebil¬ det ist. Der Behälter ist in seiner Mitte mittels einer Querwand 126 in zwei Teilbecken 127 und 128 unterteilt, wel- ehe über eine auf gleicher Höhe wie die Durchgangsbohrungen 28 liegende Durchgangsöffnung 129 miteinander in Verbindung stehen, so dail das.über das Anschlußelement 26 eintretende Ab¬ wasser nach Auffüllen des Teilbeckens 127 das Teilbecken 128 füllt und anschließend über die Durchgangsbohrung 28 in den Anschlußelement 24 wieder austritt. Ein biegsamer

Schlauch 130 ist an seinen freien Enden mit Anschlußelement 131 und 132 versehen, welche in die Durchgangsöffnungen 28 bzw. 129 derart einsetzbar sind, daß sie mit diesen dichten abschließen. Durch die Verwendung des biegsamen Schlauchs 130 gelingt es, ie beispielsweise für das linke Teilbecken 1-27 der Fig. 12 gezeigt dieses zu überbrücken, so daß das in dem Behälter 125 einfließende.Abwasser direkt in das Teilbecken 128 strömt. Das Teilbecken 127 kann daher über

ein im Bodenbereich angebrachtes Auslaßventil 133 ent¬ leert werden, so daß etwaige notv/endig Wartungsarbeiten an dem Rohrgerüst 75 oder den Belüftern 76 ohne Unterbre¬ chung der Anlage vorgenommen v/erden können. Da auch das Teilbecken 128 mit einem entsprechenden Auslaßventil 134 versehen ist, kann beispielsweise nach einer Reinigung des Teilbeckens 127 welche von der dort angedeuteten Per¬ son 135 beispielshalber vorgenommen wird und der anschlies- senden Wiederinbetriebnahme dieses Teilbeckens. das Teil¬ becken 128 überbrückt, entleert und anschließend ebenfalls gewartet v/erden kann. Ventile 135 und 136, die in den von der zentralen Verteilerrohr 69 für die Druckluft abzweigen¬ den Anschlußleitungen 74 vorgesehen sind, ermöglichen bei der Wartung eine selektive Abschaltung der Druckluftzufuhr in den Teilbecken.

Eine weitere Möglichkeit für eine Wartung an den Belüfter¬ einheiten in den Belebungsbecken ist in Fig. 13 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Anschlußleitung 7 t v/elche zu dem die Dombelüfter 76 tragenden Rohrgerüst 75 führt über einen flexiblen Schlauch 137 und gegebenenfalls ein nicht näher gezeigtes Absperrventil an das zentrale Verteiler¬ rohr 69 für die Druckluft angeschlossen. Das Rohrgerüst 75 ist mittels an seinen äußeren Enden angebrachter Verbindungs glieder 138 und 139 an die Hubstange 140 bzw. 141 je eines Hubzylinders 142 bzw. 143 befestigt, der über Ventile 144, 145 und strichliert angedeutete Druckluftleitungen 146, 147 betätigbar ist. Die Druckluftleitungen 146 und 147 sind, an an das zentrale Verteilerrohr 69 angeschlossen. Durch eine Beaufschlagung der Hubzylinder 142 und 143 mit -Druckluft, . läßt sich das Rohrgerüst 75 bis zu der Oberfläche der in dem Behälter befindlichen Flüssig¬ keit anheben, so daß diese zu Wartungszv/ecken nicht ausge¬ lassen werden muß. Auch die Unterteilung des Belebungsbek- kens in zv/ei Teilbecken kann bei dieser- Ausgestaltung ent- fallen.

Fig. 14 zeigt eine weitere Verwendungsmöglichkeit des Behälters in dem dieser als Rieselturm 148 eingesetzt ist. Der Behaltender an seinem Einsatzort wie aus Fig. 14 ersichtlich aufrecht auf seine Stirnwand 17 gestellt wird ist an seiner Oberseite mit einer Platte 149 verschlossen. In seinem Mittelbereich und parallel zu der Bodenplatte 2 ist eine die beiden Seiteninnenwandungen 19 und 20 ver¬ bindende Längsv/and 150 eingebaut. Eine weitere senkrecht zu dieser verlaufende zwischen der Bodenplatte 2 und der die Oberseite des Behälters verschließenden Platte 149 verlaufende Längswand, die aus Fig. 14 nicht ersichtlich ist, unterteilt damit die Querschnittsfl che des Behälters in vier Längskanäle. Die aus der Sicht von Fig. 14 oberen Enden der Längskanäle enthalten Rieselsiebe 151 , welche in Richtung die Stirnwand 18 des Behälters leicht konvex gekrümmt sind. Das entgegengesetzte, aus der Sicht von

Fig. 14 unteren Ende der Kanäle mündet in einen Raum 152, dessen Unterseite von einer Trennv/and 153 gebildet wird, die von der Bodenplatte 2 ausder Sicht von Fig. 14 schräg nach unten in Richtung auf die die Oberseite verschließende Platte 149 verläuft. Die Trennwand bildet die Decke eines zv/ischen dieser und der Stirnwand 17 ge- .gelegenen Maschinenraums 154, der eine Pumpe 155, einen Mo¬ tor 156 und einen Kompressor 157 enthält. Die Anschlußele¬ mente 23 und 24 können zum Ablaufen von Kondenswasser oder für die Zufuhr von Frischluft in den Maschinenraum verwen¬ det sein.

Die Anschlußelemente 25 und 26 an der gegenüberliegenden Stirnv/and 18 sind über Rohrstücke 158, 159 an einen Ver- teiler 160 angeschlossen, der das zu klärende Abwasser auf die einzelnen Rieselsiebe 151 verteilt. An dem Anschlu߬ element 25 ist die Zuführungsleitung für das ungeklärte Ab-

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v/asser angeschlossen, an dem Anschlußelement 26 eine Rückführungsleitung 161 über die von einer Pumpe 162 die am unteren Ende des Raumes 152 über eine Austritts- Öffnung 163 in der Platte 149 und in ein Rohr 164 aus¬ tretende Wasser-Schlammischung geregelt durch ein in dem Rohr 164 angebrachtes Dreiwegeventil 165 / zurückge¬ pumpt werden kann. Die Pumpe 162 wird durch Druckluft betätigt, wozu sie über eine Leitung 166 an dem Kompres¬ sor 157 angeschlossen ist. Der Überschußschlämm v/ird über das freie Ende 167 des Rohres 164 in ein darunter stehendes Nachklärbecken 168 geleitet.

Der Rieselturm ' 148 v/ird im Gegenstrom zu dem Abwasser von Druckluft durchströmt, welche von den Kompressor 157 über eine Leitung 169 in den Raum 152 gelangt A oberen Ende des Rieselturmes 148 wird die Luft über eine Öffnung 170 abgesaugt und über eine Rohrleitung.171, in die zum Ver¬ hindern eines Einfrierens ein Wärmetauscher 172 einsetz¬ bar ist. zurück zu dem Kompressor geleitet. Die gesamten Rohrleitungen sowie die Ein- und Auslässe in den Behälter, mit Ausnahme der an seiner Stirnseite vorgesehenen, sind auf der Platte 159 angebracht. Es ist damit besonders ein¬ fach möglich einen wahllos aus der laufenden Fertigung genommenen Behälter als Riese1türm auszurüsten.

Die Fig. 15 und 16 zeigen zwei Ansichten von einer v/ei¬ teren Verwendungsmöglichkeit des Behälters als Abwasser¬ sammelbecken. Die in den Fig. 15 und 16 dargestellten Abwassersammelbecken v/erden vorzugsweise pa.arweise herge¬ stellt, indem die aus Fig. 15 ersichtlichen Einbauten je- weils an beiden Enden eines der üblichen Behälter einge¬ bracht werden, das heißt spiegelbildlich zu der durch die Bezugszeichen S-S in Fig. 15 angedeuteten -Mittelebene.

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Nach Einbringung dieser Einbauten, was im folgenden für die eine Hälfte näher erläutert wird, erfolgt eine Trennung der beiden Hälften längs der als Sollbruchstel¬ le ausgebildeten Schweißnaht 11 , v/obei in diesem Falle auch die Säule 11 v/eggelassen ist. Man erhält auf diese Weise zwei Abwassersammelbecken, von denen in Fig. 15 und Fig. 16 eines mit dem Bezugszeichen 173 dargestellt ist. Bei größeren Anlagen, in mehrere Abwassersammel¬ becken notwendig sind, wird der Behälter ohne vorher die Trennung vorzunehmen zu dem Einsatzort wie alle übrigen Behälter der Kläranlage transportiert und erst dort in die beiden Abv τ assersammelbecken unterteilt.

Das Abwassersammelbecken 173 enthält eine durchlaufende Längstrennwand 174, auf deren einen Seite ein Einstiegs- Schacht 175 und auf deren anderen Seite das eigentliche Sammelbecken 176 entsteht.

Die parallel zu den Seitenv/andungsplatten 4 und 5 des Be¬ hälters verlaufende Längstrennwand 174 enthält an ihrem unteren Ende eine Öffnung 177, durch welche das Ansaug¬ rohr 178 einer Pumpe 179 dichtend hindurchreicht, v/elche auf der Seitenwand 17 des Behälters befestigt ist. In die von dem Anschlußelement 24 gebildete Öffnung ist ein Einsatz 180 eingebracht, der die Öffnung verschließt und am Boden des Sammelbeckens 176 einen sich in Richtung auf die Stirnwand 17 verjüngenden Schlammtrichter festlegt. Pumpe und Schlammtrichter können, wie aus Fig. 16 ersicht¬ lich, in Form zv/eier identischer Einheiten vorgesehen sein. Von der Pumpe 179 führt eine Leitung 181 nach oben zu der Vorklärstufe der Anlage. Mittels einer Überlaufrinne 182 und einer von dieser ausgehenden Überlaufleitung 183 wird das Maximalniveau des Abwassers in dem Sammelbecken 176 festgelegt.

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Ein v/ie aus Fig. 15 ersichtlich unterirdisch geführter Abwasserkanal 184 ist durch die Seitenwandungsplatte 5 hindurchgeführt und mündet in das Sammelbecken 156. In dem Einstiegsschacht 175 ist des weiteren eine Einstiegs- leiter 185 angebracht. Die normalerweise offene Oberseite des Behälters-ist mit einer Platte 186 verschlossen. Das Anschlußelement 23 dient als Entwässerung an dem Boden des Einstiegschachtes, v/obei in diesem ein Rückschlag¬ ventil vorgesehen ist, welches verhindert, daß Grund¬ wasser in das Innere des Einstiegsschachts strömt. Um ein Anheben des -Abwassersammelbeckens 173 durch den Grundv/as- serdruck zu verhindern, ist am Füße desselben ein Beton- sockel 187 angebracht, der durch einfaches Umgießen des in eine Grube 188 gestellten Abwassersammelbeckens mit Be¬ ton erstellt werden kann, v/obei die Ecksäulen 9 als in den Beton eingebettete Anker dienen. Wenn das Abwassersam¬ melbecken 173 wie im linken Bereich von Fig. 15 dargestellt, ganz ins Erdreich eingebettet ist, kann unter Umständen der Betonanker 187 entfallen, da sich das seitlich an den Behälter angrenzende Erdreich 189 mit den an den Seiten- wänden und dem Boden des Behälters rippenartigen vorstehen¬ den Säulen 8, 9 und Schwellen 3 verzahnt.

Im folgenden sollen einige Beispiele für Kläranlagen unter¬ schiedlicher Dimension angegeben v/erden, v/elche mit den vor- stehend erwähnten Behältern und Einbauten baukastenmäßig zusammensetzbar sind. Diese sind zur Vereinfachung der Dar¬ stellung rein schematisch angegeben.

Das in Fig. 17 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine aus drei Behältern 190, 191 und 192 zusammengesetzte kom¬ pakte Kläranlagen, v/obei bei einer Verwirklichung dersel¬ ben eine entsprechende Geometrie erhalten wird, v/enn als Behälter solche mit der halben Einheitslänge d.h. Behälter

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mit einer Länge von 6,1 m verv/endet sind. Der Behälter 190 enthält eine al VK bezeichnete Vorklärstufe, von der das Abwasser mittels einer Leitung 193 über den als MR bezeich¬ neten Maschinenraum in ein Belebungsbecken BB1 führt, das an seiner Ausgangsseite über ein Verbindungsstück 40 an den seitlich neben dem Behälter 190 stehenden Behälter 191 angeschlossen ist, der zwei von einer Wand 194 unterteilte und mit einem Durchlaß 195 versehene Belebungsbecken BB2 und BB3 enthält. Das Belebungsbecken BB3 ist über ein wei¬ teres Verbindungsstück 40 unter Einhaltung des notwendigen Gefälles an den neben dem . Behälter 191 angebrachten Be¬ hälter 192 angeschlossen, der ein Nachklärbecken NK ent¬ hält. Der aus diesem abgesaugte Schlamm kann über eine Rück¬ führungsleitung 195 in das erste Belebungsbecken BB1 einge¬ speist werden. Der Überschußschlamm wird in nicht näher dar- gestellter Weise abgeführt.

Fig. 19 zeigt eine Möglichkeit für ein Ve.rteilersystem. mit Kilfe dessen vier parallel zueinander angeordnete Nachklär¬ becken NB1 bis NB4 in beliebiger Weise zur Nachklärung oder Schlammeindickung einsetzbar sind. Von einem Belebungsbek- ken 196 fließt das Schlammwassergemisch in einer Leitung 197 zu einem Gerinne oder Rohr 198 7 von dem zu jedem der Becken MB1 bis MB4 eine Abzweigleitung 199, 200, 201 und 202 führt. Ventile 203 bis 206 ermöglichen es aus dem Rohr 198 jede der Abzweigleitungen 199 bis 202 seperat zu be¬ schicken. Mit in der Zeichnung nicht näher dargestellten Schlammhebern verbundene Leitungen 207 bis 210 führen aus den Becken NB1 bis NB4 den sich absetzenden Schlamm in ein Verteilerrohr 211, wobei in den Leitungen 207 bis 210 nicht dargestellte Rückschlagventile enthalten sind. Von dem Verteilerrohr 211 führen Abzv/eigleitungen 212 bis 215, in die Ventile 216 bis 219 eingesetzt sind, in die Behälter NB1 bis NB4. Die Leitungen 212 bis 215 kön-

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nen vor der Einmündung in die Behälter mit den Lei¬ tungen 199 bis 202 zusammengefaßt sein. Das Verteiler¬ rohr 211 enthält des weiteren ein Mehrwegeventil 220, das eine absperrbare Verbindung zu einer Leitung 221 her¬ stellt, über die eine Rückführung des Schlamms zu dem Be- . lebungsbecken 196 erfolgen kann. Des weiteren ist über das Ventil 220 eine Verbindung zu einer Leitung 222 her¬ stellbar, mittels der der Überschußschlamm in nicht näher gezeigte Schlammbehälter aus dem System entfernbar ist.

Das vorstehend beschriebene Verteilersystem macht es mög¬ lich alle Becken NB1 bis NB4 als Nachklärbecken zu betrei¬ be^ sowie einzelne oder mehrere davon als Eindickraum zu verwenden, durch entsprechende Betätigung der Ventile 203 bis 206 sowie 216 bis 219 und 220. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Becken NB1 und NB2 als Nachklärbecken betrieben v/erden. In diesem Falle sind die Ventile 203 und 204 offen, so daß das aus dem Belebungsbecken 196 über die Leitung 197 kommende Schlammgemisch in diese Behälter eintritt. Der über die Leitungen 207 und 208 intermittieren abgesaugte Schlamm gelangt sodann über die Leitungen 214 und 215 bei offenen Ventilen 218 und 219 in die Becken NB3 und NB4 in denen eine weitere Schlammeindickung stattfin¬ det. Bei diesem Betriebszustand sind die Ventile 216, 217 sowie 205 und 206 geschlossen, wobei ein entstehender über- schußschlamm entweder abgeführt oder zum Belebungsbecken zurückgeführt v/erden kann.

Da sich die verschiedenen anderen Schaltmöglichkeiten ohne weiteres ergeben, braucht hierauf nicht im einzelnen einge- gangen werden.

Bei den folgenden in den Fig. 20 bis 24 beschriebenen be-

vorzugten Ausführungsbeispielen für unterschiedlich kon¬ zipierte und ausgelegte Kläranlagen, v/elche mittels der vorstehend beschriebenen Eehälter und Einbauten im Bau¬ kastensystem zusammengestellt sind ist zum vereinfachten Verständnis in den jeweiligen-Baueinheiten durch die im folgenden v/iedergegebene Buchstabenkombination deren Funk¬ tion angegeben:

Vorklärbereich mit Siebmaschine VK, Siebgutbehälter SB Maschinenraum MR, Belebungsbecken BB, Nachklärbecken NK, Schlammeindicker SE, Schlammtrockenbeete ST sowie eine in Fig. 20 verwendete zusätzliche Chlorierung CL. Mit AZ ist der Abwasserzulauf, mit AA der Ab asserablauf bezeich¬ net. Die. Führung des Abwassers und des Schlammes ist je¬ v/eils durch Pfeile wiedergegeben.

Die in Fig. 20 gezeigte Anlage faßt in einem Behälter die Vorklärstufe, den Maschinenraum und ein Chlorungsbecken zu¬ sammen. Aus der Vorklärung wird das Abwasser durch vier seitlich nebeneinander angeordnete Behälter hindurchgelei- tet, die jev/eils ein Belebungsbecken bilden, v/obei benach¬ barte Belebungsbecken v/ie durch die Pfeile angedeutet je¬ weils gegensinnig durchlaufen v/erden. Am Ende des letzten Belebungsbeckens wird das Wasserschlammgemisch auf zv/ei parallel zueinander angebrachte Nachklärbecken verteilt, die sich parallel an die Belebungsbecken anschließen. Das geklärte Abwasser fließt dann zu dem Abv/asserablauf, wobei es falls nötig mittels eines Ventiles 223 durch das Chlorun becken CL geleitet v/ird. Der sich in den Nachklärbecken ab¬ setzende Schlamm wird auf zv/ei stirnseitig einander gegen- überstehende Schlammeindicker verteilt, die senkrecht zu den Belebungs- und Nachklärbecken seitlich neben diesen angeord¬ net sind. Der hierin verdickte Schlamm wird auf vier Schlam trockenbeete verteilt, in denen er austrocknen kann . Das

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in den Schlammeindicken anfallende Abv/asser wird eben¬ falls in Richtung auf den Abwasserablauf geleitet. Durch das blockweise Zusammenfassen der vier Belebungsbecken und der beiden Nachklärbecken und die stirnseitig zu dieser Behältergruppe angeordneten Schlammeindicker bzw. den die Vorklärung, den Maschinenraum und die Nachklärung enthal¬ tenden Behälter, erhält man eine raumsparende und kompakte Kläranlage mit kurzen und übersichtlichen Rohrleitungen.

Die in Fig. 21 dargestellte Kläranlage enthält drei paralle zueinander über ein Verteilersystem 224 mit dem vorgeklärte Abv/asser beschickte Gruppen von je drei parallel zueinan¬ der angeordneten und in Reihe durchflossenen Belebungsbecke wobei diese drei Gruppen seitlich nebeneinander stehend ang ordnet sind. Das hieraus abgezogene Schlammwassergemisch v/ird in einem Gerinne 224 homogenisiert und fließt von dort in zv/ei parallel zueinander betriebene Nachklärbecken, wo¬ bei der von ihnen mittels Schlammhebern abgesaugte Schlamm zwei parallel zueinander angeordneten Eindickbecken zuge¬ führt wird, die mit ihren Stirnseiten den Nachklärbecken gegenüber stehen, so daß je ein Nachklärbecken und ein Ein¬ dickbecken ein Paar bildet. Der in den Eindickbecken weiter eingedickte Schlamm v/ird anschließend in vier Schlammtrocke beete verteilt und dort eingetrocknet. Die Nachklärbecken und Eindickbecken sind stirnseitig zu den Gruppen der Be- lebungsbecken derart angeordnet, daß von der Gesamtanord¬ nung der Belebungsbecken, Nachklärbecken und Eindickbecken eine etwa quadratische Fläche belegt ist. Auch hier ergeben sich einfache Rohrführungen und eine übersichtliche Gesamtanlage.

Fig. 22 zeigt eine kleinere Anlage die aus vier seitlich nebeneinander angeordneten Behältern besteht, v/obei in die¬ sem Falle der den Maschinenraum und die Vorklärstufe ent-

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haltende Behälter ein als Schlammeindicker verv/endetes Nachklärbecken enthält. Das von der Vorklärstufe aus¬ tretende Abwasser durchfließt nacheinander zv/ei seitlich nebeneinander angeordnete, jev/eils einen Behälter ausfül¬ lende Belebungsbecken- um sodann in ein Nachklärbecken einzutreten, das parallel zu dem letzten Belebungsbek- ken angeordnet ist. Der dort entstehende Schlamm v/ird in das Schlammeindickbecken in dem ersten Behälter zu¬ rückgeführt und nach v/eiterer Verdickung in Schlamm¬ trockenbeete ST geleitet.

Die in Fig. 23 dargestellte Anlage ist ähnlich wie die Anlage von Fig. 22, zumindest v/as den Aufbau des ersten die Vorklärstufe und den Maschinenraum enthaltenden Be¬ hälter betrifft, da dieser ebenfalls ein Nachklärbecken enthält, das in diesem Fall auch als solches verwendet wird. Das aus der Vorklärstufe austretende Abv/asser durch¬ läuft einen parallel zu dem ersten Behälter angeordneten Behälter der ein Belebungsbecken bildet, sowie einen an¬ schließend senkrecht an dessen Stirnfläche angeordenten kleineren Behälter, der ebenfalls ein Belebungsbecken bildet um anschließend in das Nachklärbecken im ersten Behälter einzutreten. Der dort gebildete Schlamm wird dem ersten Belebungsbecken zugeführt, oder über ein Ven¬ til 26 in einen Schlammbehälter ST eingebracht, der in gleicher Weise v/ie die anderen Behälter ausgebildet ist, jedoch keine Einbauten enthält.

Fig. 24 zeigt schließlich eine Großanlage bei der ein Behälter allein den Maschinenraum aufnimmt von dem, v/ie durch die Strichpunktierung angedeutet, zentrale Vertei¬ lerrohre für die Druckluft zu drei kaskadenartig hinter¬ einander geschaltete Behältergruppen führen. Mit Ausnahme einer in einem eigenen Behälter angebrachten Vorklärstufe

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welche stirnseitig und quer vor den Behältergruppen ange¬ ordnet ist, sind sämtliche Behälter in sämtlichen Behäl¬ tergruppen parallel zueinander ausgerichtet. Das Abwasser durchfließt zunächst zwölf Belebungsbecken, von denen je- sechs Seite an Seite liegend zu einer Gruppe zusammenge- faßt sind, v/obei diese beiden Gruppen im Abstand neben¬ einander angeordnet sind. An die einzelnen Belebungs¬ becken dieser Gruppe, die parallel zueinander durchfloßen werden, schließen sich stirnseitig weitere zwölf Belebungs¬ becken an, die ebenfalls zu zv/ei Sechsergruppen zusa menge- faßt sind. Die vier je aus sechs Belebungsbecken bestehen¬ den Gruppen können auch so aneinandergeschoben v/erden, daß sich die in Reihe durchfloßenen Becken mit ihren Stirnsei¬ ten unmittelbar gegenüberstehen und daß die parallel zu¬ einander fließenden Becken jev/eils Seite an Seite liegen. Das aus der zv/eiten Gruppe der Belebungsbecken bildenden Behälter austretende Schlammwassergemisch v/ird über ein Verteilersystem 227 auf eine Gruppe von acht Seite an Sei¬ te stehender Nachklärbecken verteilt, deren Schlamm, soweit er nicht in die Belebungsbecken oder nach außen abgeführt wird, anschließend durch e " in Verteilersystem 228 in acht Seite an Seite angeordnete Eindickbecken gelangt. Die Ver ¬ teilersysteme 227 und 228 können, wie durch die Punktierung angedeutet- derart gestaltet sein, daß die Nachklärbecken und Eindickbecken vertauscht sind. Es ist auch möglich sie derart zu gestalten, v/ie dies beispielshalber für vier Becken in Fig. 19 dargestellt ist.

Es versteht sich, daß bei den vorstehenden schematischen Ausführungsbeispielen nur die wichtigsten Einzelheiten gezeigt sind, und daß beispielsweise aus Übersichtsgründen in vielen Fällen die Druckluftleitungen bzw. die Schlamm¬ rückführung zu den Belebungsbecken weggelassen sind.

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