Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PURPOSE-MADE BRICK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/075431
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a purpose-made brick which is laid to form a longitudinal structure and which comprises an essentially rectangular surface with longitudinal and transversal sides provided with spacing means or splined means such as ribs. Each section of the longitudinal sides (2, 3) separated by a transversal mid-plane (7) comprises as least two ribs (12, 13; 14, 15), whereby the rib (12; 15) situated nearer to a transversal side (4, 5) of the purpose-made brick (1) forms a spline pair with a rib (13; 14) of an opposing brick, said rib (13; 14) being situated farther from a transversal side (4, 5). This spline pair is located at a distance, equivalent to at least the width of a rib, from the spline pair that is formed by the rib (13; 14) situated farther from the transversal side (4, 5) and by the rib (12; 15) of the opposing brick, said rib (12; 15) being situated closer to the transversal side (4, 5), whereby the rib (13; 14) situated farther from the transversal side (4, 5) is arranged on a trapezoidal projecting part (16, 17) which is symmetric to the transversal mid-plane (7) and which has lateral shoulders (18-21).

Inventors:
SCHEIWILLER ROLF (CH)
Application Number:
PCT/EP2000/004975
Publication Date:
December 14, 2000
Filing Date:
May 31, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHEIWILLER ROLF (CH)
International Classes:
E01C5/00; E01C11/22; (IPC1-7): E01C5/00
Foreign References:
DE19733741A11998-05-28
DE29712833U11998-08-20
CH688827A51998-04-15
Attorney, Agent or Firm:
Otten, Herbert (Otten, Roth & Dobler Karlstrasse 8 Ravensburg, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Formstein zur Verlegung im Längsverband mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundfläche mit Langesun Querseiten und Distanzoder Verzahnungsmitteln wie Nocken, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt der durch eine Quermittelebene (7) getrennten Langsseiten (2,3) wenigstens zwei Nocken (12,13 ; 14,15 ; 34,35 ; 36,37) aufweist, wobei der einer Querseite (4,5) des Formsteines (1) nähere Nocken (12 ; 15 ; 34 ; 37) mit einem einer Querseite (4,5) ferneren Nocken (13 ; 14 ; 35 ; 36) eines Gegensteines ein Verzahnungspaar (45a) bildet, das um wenigstens eine Nockenbreite (b) beabstandet von dem Verzahnungspaar (45b) liegt, welches der der Querseite (4,5) fernere Nocken (13 ; 14 ; 35 ; 36) mit dem der Querseite (4,5) näheren Nocken (12 ; 15 ; 34 ; 37) des Gegensteines bildet, wobei der der Querseite (4,5) fernere Nocken (13 ; 14 ; 35 ; 36) auf einem zur Quermittelebene (7) symmetrischen, trapezförmigen Absatz (16, 17) mit seitlichen Schultern (1821) angeordnet ist.
2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Halbstein (40) durch Halbierung des Formsteines (1) in der Quermittelebene (7) ergibt, abzüglich der halben Tiefe eines dort vorgesehenen Nockenes (43,44).
3. Formstein nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der einer Querseite (4,5) bzw. Längsseite (2,3) des Formsteines (1,41) nähere Nocken (12, 34,37,15,10,39) mit seiner der Querseite (4,5) bzw. Längsseite (2,3) nahen Schulter (27a) mindestens einen Abstand (a) zur Querseite (4,5) bzw. Langsseite (2,3) aufweist, der der halben Nockenbreite (b) entspricht.
4. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verzahnungspaaren (45a, 45b) Wasserablaufschächte (56) ausgebildet sind.
5. Formstein nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablaufschächte (56) vornehmlich zwischen den gegenüberliegenden Schultern (1821) der Absätze (16,17) der Formsteine (1,41) und der Gegensteine ausgefuhrt sind.
6. Formstein nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daL die Schulter (1821) des Absatzes (16,17) zur Steinmitte hin zurückversetzt ist.
7. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (1821) zur Steinmitte hin konkav verlãuft.
8. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstein (1) an seiner Unterseite (30) spiegelsymmetrisch zur Quermittelebene (7) verlaufende Kanale (31) aufweist.
9. Formstein nach einem der vorhergehenden AnsprAche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anale (31) die Wasserablaufschachte (56) verbunden sind, die sich bezuglich der Längsmittelebene (6) gegenuberliegen.
10. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da$ durch die Anale (31) die Wasserablaufschachte (56) verbunden sind, die sich bezüglich der Schnittgeraden (8) der Längsmittelebene (6) mit der Quermittelebene (7) gegenuberliegen, wobei sich die Anale kreuzen.
11. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablaufschächte (56) jeweils in einen ersten Kanal (58,59), der sie mit dem bezüglich der Langsmittelebene (6) gegenuberliegenden Wasserablaufschacht (56) verbindet, und in einen zweiten Kanal (60,61), der sie mit dem bezüglich der Schnittgeraden (8) der Langsmittelebene (6) mit der Quermittelebene (7) gegenuberliegenden Wasserablaufschacht (56) verbindet, munden.
12. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da$ jede Querseite (4,5) wenigstens zwei Nocken (10,11 ; 38,39) aufweist, wobei der der Längsmittelebene (6) nähere Nocken (11,38) mit einem der Langsmittelebene (6) ferneren Nocken (10 ; 39) eines Gegensteines ein Verzahnungspaar (45c) bildet, das beabstandet von dem Verzahnungspaar (45d) liegt, welches der der Langsmittelebene (6) fernere Nocken (10 ; 39) mit dem der Längsmittelebene (6) näheren Nocken (11,38) des Gegensteines bildet, und wobei der der Längsmittelebene (6) nahere Nocken (11 ; 38) zusammen mit dem der Langsmittelebene (6) näheren Nocken (11 ; 38) des Gegensteines ein drittes Verzahnungspaar (45e) bildet.
13. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstein (1) an der Querseite (4,5) eine zur Langsmittelebene (6) symmetrische Begrünungsausnehmung (71) aufweist.
14. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite der Begrünungsausnehmung (71) stetig in den der Längsmittelebene (6) ferneren Nocken (10 ; 39) ubergeht.
15. Formstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrünungsausnehmung (71) über einen Kanal (31) mit mindestens einem Wasserablaufschacht (56) verbunden ist.
Description:
"Formstein" Die Erfindung betrifft einen Formstein zur Verlegung im Längsverband mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundflache, mit Langes-un Querseiten und Distanz-oder Verzahnungsmitteln wie Nocken.

Aus dem Stand der Technik sind Formsteine bekannt, die eine im Wesentlichen rechteckige Grundflache aufweisen und parallel zur Langsmittelebene und symmetrisch zur Quermittelebene angeordnete Absatze mit seitlichen Schultern besitzen. Diese Steine werden im Langsverband verlegt.

Nachteilig an diesen Steinen ist, daß die Halbsteine an den Verlegekanten, die quer zum Längsverband verlaufen, aus dem Verband driften, da sie aufgrund ihrer Form nicht im Verband gehalten werden. Weiterhin ist bei diesem bekannten Formstein ein Versickern von Regenwasser in den Stoßfugen kaum möglich, da die Formsteine mit ihren Seitenflachen dicht aneinander liegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formstein zu entwickeln, der neben einer optimalen Verzahnung und Distanzhaltung auch eine gute Wasserdurchlassigkeit aufweist.

In Ausgestaltung der Erfindung gilt es als weitere Aufgabe, die Festigkeit der Steine zu erhöhen und einen Wasserablauf zu schaffen, der optisch nicht erkennbar ist.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Abschnitt der durch eine Quermittelebene getrennten Längsseiten wenigstens zwei Nocken aufweist, wobei der einer Querseite des Formsteines nahere Nocken mit einem einer Querseite ferneren Nocken eines Gegensteines ein Verzahnungspaar bildet, das um wenigstens eine Nockenbreite beabstandet von dem Verzahnungspaar liegt, welches der der Querseite fernere Nocken mit dem der Querseite näheren Nocken des Gegensteines bildet, wobei der der Querseite fernere Nocken auf einem zur Quermittelebene symmetrischen, trapezförmigen Absatz mit seitlichen Schultern angeordnet ist. Durch die Bildung von Verzahnungspaaren, die lediglich aus zwei Nocken bestehen, ist zum einen gewahrleistet, daß der Formstein entlang seiner Langsseite mit dem jeweiligen Gegenstein an mehreren Stellen in Eingriff und Kontakt steht, so daß der Formstein und der Gegenstein parallel und verschiebesicher zueinander ausgerichtet sind. Zum anderen ist sichergestellt, daß entlang der Langsseite des Formsteines zwischen den Verzahnungspaaren noch ausreichend Seitenflache für die Bildung von Abflußschächten zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil ist, daß diese Verzahnung ein optimales Verfugen mit Sand erlaubt. Außerdem ist eine Herstellung mit einem einfachen Werkzeug möglich, da die Hinterschneidungen des Formsteines gleichmäßig auf dessen Oberfläche verteilt sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Formstein auch als Halbstein vor, der durch eine Teilung des Formsteines im Bereich der Quermittelebene entsteht. Auf diese Weise ist es möglich, die quer zum Langsverband verlaufenden Kanten eines Steinfeldes als gerade Kanten auszufuhren.

Weiterhin ist es vorteilhaft, den einer Querseite bzw.

Längsseite des Formsteines näheren Nocken mindestens eine halbe Nockenbreite von der benachbarten Längsseite bzw.

Querseite entfernt anzuordnen. Dadurch wird gewahrleistet, daß die Kräfte, die dieser Nocken als Distanz-und/oder Verzahnungsmittel durch den Gegenstein erfährt oder auf den Gegenstein ubertragt, nicht auf einen empfindlichen Eckbereich des Formsteines wirken, so daß ein Ab-oder Anbrechen eines Eckbereichs unwahrscheinlich ist.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind zwischen den Verzahnungspaaren Wasserablaufschächte ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daß der Formstein an seinen Längsseiten jeweils zwei Wasserablaufschächte aufweist und somit das Wasser auf der Steinoberfläche nur kurze Wege bis zum nächsten Ablaufschacht zurücklegen muß.

Nach einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Wasserablaufschachte zwischen den gegenüberliegenden Schultern der Absatze eines Formsteines und eines Gegensteines ausgeführt. Durch diese Anordnung wird der zwischen den Verzahnungspaaren vorhandene Abstand optimal ausgenutzt, da der diagonale Abstand zwischen den Verzahnungspaaren immer langer ist, als der parallel zur Längsseite verlaufende Abstand zwischen den Verzahnungspaaren. Das heißt, daß durch diese Maßnahme direkt der Querschnitt des Abflußschachtes positiv beeinflußt wird.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Schulter des Absatzes zur Steinmitte hin zurückversetzt ist. Diese Maßnahme wirkt sich wiederum positiv auf die Grole des Querschnitts des Abflußschachtes aus. Wobei durch das Zurückversetzen der Schulter des Absatzes zur Steinmitte hin die Kontur des Formsteines nur in ihren Abmessungen und nicht in ihrem Wesen verandert wird, so daß die Maßnahme des Zurückversetzens der Schulter beim Betrachten der verlegten Formsteine praktisch nicht auffallt.

Es ist auch vorteilhaft, die Schultern des Absatzes zur Steinmitte hin konkav auszubilden. Durch diese Maßnahme wird wiederum der Querschnitt des Abflußschachtes positiv beeinflußt und außerdem wird dem Formstein bzw. dem im Verband verlegten Formstein eine besondere Note gegeben, da die konkav verlaufende Schulter des Formsteines zusammen mit der konkav verlaufenden Schulter des Gegensteines wieder ein ansprechendes, symmetrisches Muster bildet.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes liegt vor, wenn der Formstein an seiner Unterseite spiegelsymmetrisch zur Quermittelebene verlaufende Anale aufweist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die einzelnen Abflußschächte des Formsteines miteinander zu verbinden und zu vermeiden, daß der Kanal in der Quermittelebene des Formsteines verläuft. Somit wird die Widerstandsfahigkeit des Formsteines gegen Biegebelastung stark erhöht, da gerade an der für Biegebelastung kritischsten Stelle eine Schwachung des Formsteines vermieden wird.

Eine besonders vorteilhafte Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes liegt vor, wenn die Anale diejenigen Wasserablaufschachte verbinden, die sich bezüglich der Schnittgeraden der Langsmittelebene mit der Quermittelebene gegenüberliegen, wobei sich die Anale kreuzen. Durch diese Maßnahme wird ein Kanalsystem geschaffen, das nicht nur das Abfließen des Wassers in Langsrichtung erlaubt, sondern das dem Wasser erlaubt, sich in alle Richtungen unter dem Formsteinverband zu bewegen. Somit ist es möglich, daß das Wasser von Stellen, an denen es nicht versickern kann, in alle Richtungen abfließt und somit die Gefahr der Pfützenbildung durch aufgestautes Wasser an der Formsteinoberflache geringer ist.

Um die Kanalfläche bzw. die Flanche, über die das Wasser versickert, zu vergrößern, ist es weiterhin vorteilhaft, daß die Wasserablaufschächte jeweils in einen ersten Kanal, der sie mit dem bezüglich der Langsmittelebene gegenuberliegenden Wasserablaufschacht verbindet, und in einen zweiten Kanal, der sie mit dem bezüglich der Schnittgeraden der Langsmittelebene mit der Quermittelebene gegenüberliegenden Wasserablaufschacht verbindet, munden.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes liegt vor, wenn jeder Abschnitt der Querseite wenigstens zwei Nocken aufweist, wobei der der Langsmittelebene nahere Nocken mit einem der Langsmittelebene fernere Nocken eines Gegensteines ein Verzahnungspaar bildet, das beabstandet von dem Verzahnungspaar liegt, welches der der Langsmittelebene fernere Nocken mit dem der Langsmittelebene nähere Nocken des Gegensteines bildet, und wobei der der Längsmittelebene nahe Nocken zusammen mit dem der Langsmittelebene nahe Nocken des Gegensteines ein drittes Verzahnungspaar bildet. Durch diese Ausführungsform werden auf engstem Raum drei Verzahnungspaare gebildet, die ein Verschieben des Formsteines gegen den Gegenstein longs der Querseite in zwei Richtungen verhindern.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes weist der Formstein an der Querseite eine zur Langsmittelebene symmetrische Begrünungsausnehmung auf. Durch diese Maßnahme ist es möglich, durch einen geringen Eingriff in die Kontur des Formsteines eine relativ grole Begrünungsausnehmung zu erhalten, da die ganze Begrunungsausnehmung jeweils von zwei Formsteinen gebildet wird.

Ein vorteilhafte Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes liegt dadurch vor, daß eine Seite der Begrunungsausnehmung stetig in den der Längsmittelebene fernen Nocken ubergeht.

Hierdurch wird erreicht, daß zwischen der Querseite des Formsteines und der Begrünungsausnehmung ein stabiler Ubergang ohne die Bildung eines zusatzlichen Absatzes ausgebildet wird.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Begrünungsausnehmung über mindestens einen Kanal mit mindestens einem Wasserablaufschacht verbunden ist. Hierdurch kann die in der Begrünungsausnehmung sitzende Pflanze nicht nur das ihr von der Oberseite der Formsteine zugeführte Wasser aufnehmen, sondern sie wird auch von unten. mit Wasser versorgt und trait hierdurch dazu bei, daß das durch die Wasserablaufschächte abgeführte Wasser schnell aufgenommen wird.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.

Hierbei zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Formsteines mit Nocken und Kanãlen, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Formsteines mit Nocken, Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Formsteins, Fig. 4 eine Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Formsteins, Fig. 5 einen analog zu Fig. 2 ausgebildeten Halbstein, Fig. 6 einen analog zu Fig. 2 ausgebildeten Halbstein in einer um 180° gedrehten Ansicht, Fig. 7 einen analog zu Fig. 1 ausgebildeten Halbstein, Fig. 8 einen analog zu Fig. 1 ausgebildeten Halbstein in einer um 180° gedrehten Ansicht, Fig. 9 eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten Halbsteins, Fig. 10 eine Draufsicht des in Fig. 7 dargestellten Halbsteins, Fig. 11 eine Draufsicht auf im Verband verlegte Formsteine, Fig. 12 eine weitere Draufsicht auf im Verband verlegte Formsteine, Fig. 13 eine Draufsicht auf im Verband verlegte Formsteine mit an den Längsseiten versetzt liegenden Nocken.

In Fig. 1 ist ein Formstein 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Der Formstein 1 weist Langsseiten 2,3 und Querseiten 4,5 auf. Der Formstein 1 wird durch eine Langsmittelebene 6 und eine Quermittelebene 7 geteilt. Die Langsmittelebene 6 und die Quermittelebene 7 schneiden sich in einer Schnittgeraden 8. An den Langsseiten 2,3 bzw. den Querseiten 4,5 weist der Formstein 1 Distanz-bzw.

Verzahnungsmittel 9 auf. Diese sind in Fig. 1 als Nocken 10 bis 15 sichtbar. An den Längsseiten 2,3 sind Absatze 16,17, die spiegelsymmetrisch zur Quermittelebene 7 ausgebildet sind, angeordnet. Die Absätze 16,17 besitzen schrag zu den Langsseiten 2,3 verlaufende Schultern 18 bis 21. Der Formstein ist im Wesentlichen durch eine Kontur 22, die von einer Oberkante 23, Seitenkanten 24 und einer Unterkante 25 gebildet wird, umgrenzt. Gemäß einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform sind die Kanten 23,24,25 wahlweise mit Fasen versehen. Hierdurch wird eine ansprechende Optik und eine Unempfindlichkeit der Kanten 23, 24,25 gegen kleine Beschädigungen erreicht.

Die Nocken 10 bis 15 weisen Kontaktflächen 26, Schubflachen 27 mit Schultern 27a und Deckflächen 28 auf, wobei die Deckflächen 28 von den Kontaktflächen 26 zu den Langsseiten 2,3 bzw. zu den Querseiten 4,5 steigend verlaufen. Auch die Schubflächen 27 bilden einen schrägen Ubergang von den Kontaktflachen 26 auf die Langsseiten 2,3 bzw. Querseiten 4, 5. Der Formstein 1 besitzt eine Oberseite 29 und eine Unterseite 30, wobei in die Unterseite 30 Kanale 31 eingelassen sind, die an den Langsseiten 2,3 mhnden.

Fig. 2 zeigt die perspektivische Ansicht eines Formsteines 1, der analog zu Fig. 1 ausgeführt ist, aber keine Kanäle 31 besitzt. Ein solcher Stein kann unter überdachten Flache bzw. auf Untergründen, die Wasser gut durchsickern lassen, vorgesehen sein.

In Fig. 3 ist der in Fig. 1 dargestellte Formstein 1 in einer Seitenansicht abgebildet. Es ist zu sehen, daß die Langsseite 2 des Formsteines 1 durch die Quermittelebene 7 in einen Abschnitt 32 und einen Abschnitt 33 geteilt wird. Die Abschnitte 32,33 sind symmetrisch zueinander ausgefuhrt. Im Abschnitt 32 liegt der der Querseite 4 nähere Nocken 12 und der der Querseite 4 fernere Nocken 13. Im Abschnitt 32 ist ebenfalls zu sehen, daß der Kanal 31 im Bereich der Schulter 20 mundet.

Fig. 4 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Formstein 1 in einer Draufsicht. In dieser Darstellung sind noch weitere Nocken 34 bis 39 zu sehen. Es ist deutlich erkennbar, daß die Nocken 12 bis 15 in Bezug auf die Langsmittelebene 6 spiegelsymmetrisch zu den Nocken 34 bis 37 angeordnet sind.

In Fig. 5 ist ein als Halbstein 40 ausgeführter Formstein 41 zu sehen. Der Halbstein 40 geht aus dem Formstein 1 im Wesentlichen durch Teilung des Formsteines 1 entlang einer zur Quermittelebene 7 parallelen und in Richtung der Querseite 4 verschobenen Ebene 7a hervor. Im Bereich der Ebene 7a bildet der Halbstein 40 eine Trennwand 42 aus.

In Fig. 6 ist der Halbstein 40 in einer, gegenuber der Darstellung in Fig. 5, um 180° gedrehten Ansicht dargestellt.

Die Trennwand 42 weist Distanz-bzw. Verzahnungsmittel 9 auf, die als Nocken 43,44 ausgeführt sind. Die Längsmittelebene 6 bildet mit der Trennwand 42 eine Schnittgerade 8a. Auch der Halbstein 40 ist in Bezug auf seine Langsseiten 2,3 spiegelsymmetrisch zur Langsmittelebene 6 ausgebildet. Die Nocken 43,44 weisen eine Tiefe t auf. Der Halbstein 40 weist eine Lange 1 auf. In Bezug auf den Formstein 1, der eine Länge L aufweist (s. Fig. 4) gilt, daß zwei zusammengesetzte Halbsteine 40 einen zusammengesetzten Stein bilden, dessen Lange der Lange L des Formsteines entspricht. Somit gilt die Formel L ge 2 1 + t.

Die Fig. 7 und 8 zeigen in Analogie zu den Fig. 5 und 6 Halbsteine 40, die Kanale 31 aufweisen.

In Fig. 9 ist eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten Halbsteines 40 dargestellt.

Die Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf den in Fig. 9 dargestellten Halbstein 40. In dieser Ansicht sind wiederum die an der Trennwand 42 angeordneten Nocken 43,44 zu sehen.

Der Formstein 41 zeigt genauso wie der in Fig. 4 dargestellte Formstein 1 auf seiner Querseite 4 einen der Längsmittelebene 6 naheren Nocken 11 und einen der Langsmittelebene 6 ferneren Nocken 10. In Analogie zur Querseite 5 des in Fig. 4 dargestellten Formsteines 1 zeigt der Formstein 41 auf seiner der Querseite 5 in Bezug auf die Distanz-bzw.

Verzahnungsmittel 9 entsprechenden Trennwand 42 einen der Längsmittelebene 6 naheren Nocken 44 (38 in Fig. 4) und einen der Langsmittelebene 6 ferneren Nocken 43 (39 in Fig. 4).

Durch diese Anordnung der Nocken 43,44 an der Trennwand 42 ist es möglich, zwei Halbsteine 40 mit ihren Trennwanden 42 aneinander zu setzen und dadurch praktisch einen Vollstein zu erhalten. Durch diese Möglichkeit werden sogenannte Parklinien 80 (siehe Fig. 12) erzeugt.

In den Fig. 1 bis 10 ist zu sehen, daß die Distanz-bzw.

Verzahnungsmittel 9 von der Seitenkante 24 einen Abstand a (siehe Fig. 7) aufweisen, der mindestens der halben Nockenbreite b (siehe Fig. 7) entspricht.

Fig. 11 zeigt einen Verband 45 von Formsteinen 1 bzw. 41, die Verzahnungspaare 45a bis 45e aufweisen. Konkret handelt es sich hier um Steine 46 bis 51. Der Verband 45 weist eine Randabschlußkante 52 auf, die senkrecht zum Längsverband der Steine verlãuft. Mit Hilfe des Steines 51, bei dem es sich um einen Halbstein 40 handelt, wird erklart, wie dieser im Verband 45 gehalten wird. Der Stein 51 stützt sich mit seinen Nocken 12,13 bzw. 34,35 in Westrichtung (s. Rosette in Fig.

11) gegen die Nocken 12,13 des Steines 46 bzw. gegen die Nocken 34,35 des Steines 50 ab. Somit wird verhindert, daß er in Westrichtung aus dem Verband 45 driften kann. Eine Verschiebung des Steines 51 in Nord-bzw. Südrichtung wird zum einen durch das Anliegen der Kontaktflachen 26 der Nocken 12,13 bzw. 34,35 an den Seitenwanden 2 bzw. 3 der Steine 46 bzw. 50 verhindert. Zum anderen wird der Stein 51 durch die Nocken 10,11, die mit den Nocken 10,11 des Steines 48 drei Verzahnungspaare 53,54,55 bilden, gehalten. Ein Verschieben des Steines 51 in Ostrichtung wird durch den Stein 48 verhindert, der sich tuber seine Nocken 34,35 bzw. 12,13 am Stein 46 bzw. 50 absthtzt.

Die Steine 51,46 liegen sich mit ihren Schultern 19,20 im Verband 45 gegenuber. Zwischen den Schultern 19,20 wird ein Wasserablaufschacht 56 ausgebildet, der sich bis zu dem Nocken 13 des Steines 51 bzw. 46 erstreckt und einen Querschnitt 57 aufweist. Durch eine Verschiebung der Schultern 19,20 in Richtung der zum jeweiligen Stein gehörenden Schnittgeraden 8,8a. entstehen beispielsweise Schultern 19', 20'. Zwischen den Schultern 19', 20', den Längsseiten 2,3 und den Nocken 13 der Steine 51,46 wird nun ein Wasserablaufschacht 56'mit einem vergroßerten Querschnitt 57'ausgebildet. Diese Vergroßerung des Wasserablaufschachtes 56 beeintrachtigt weder das Aussehen des Verbandes 45, da die durch die Oberkante 23 gebildete Kontur im Wesentlichen beibehalten wird, noch beeintrachtigt sie den Zusammenhalt der Steine 51,46, da fur die Vergroßerung des Wasserablaufschachtes 56 nicht auf Distanz- bzw. Verzahnungsmittel 9 verzichtet werden muß.

Nach eir. er alternativen Ausfuhrungsform ist eine Vergroßerung des Querschnitts 57 des Wasserablaufschachtes 56 auch durch die konkave Ausbildung der Schultern 19'', 2011, wie sie zwischen den Steinen 51 und 50 gestrichelt dargestellt ist, möglich. Durch diese Maßnahme ergibt sich ein Wasserablaufschacht 56"mit einem Querschnitt 57'', der durch seine weiche Form das strenge Aussehen des Verbandes 45 auflockert.

Weiterhin zeigen die Steine 48,50 die auf der Unterseite 30 liegenden Anale 31. Nach einer ersten Ausführungsform besitzt der Formstein 1 bzw. der Stein 48 Anale 58,59, die die sich in Bezug auf die Langsmittelebene 6 gegenüberliegenden Wasserablaufschachte 56 verbinden. Durch diese Maßnahme wird im Verband 45 ein System von parallel zueinander verlaufenden Kanälen 31 geschaffen.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß Anale 60,61, die sich in Bezug auf die Längsmittelebene 6 schräg gegenuberliegenden Wasserablaufschachte 56 verbinden und sich an einem Kreuzungspunkt 62 schneiden. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß das abzuführende Wasser nicht nur parallel zur Quermittelebene 7, sondern auch in Richtung der Langsmittelebene 6 fließen kann. Dies bringt insbesondere den Vorteil, daß der Verband 45 auch zur Randabschlußkante 52 hin entwässert werden kann.

Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist es vorgesehen, sowohl die Kanäle 58,59 als auch die Kanale 60,61 an der Unterseite 30 eines Formsteines 1 anzubringen. Hierbei entstehen weitere Kreuzungspunkte 63, in denen sich der Kanal 59 mit den Kanälen 60,61 bzw. der Kanal 58 mit den Kanälen 60,61 schneidet. Dieses Kanalsystem weist insbesondere den Vorteil auf, daß das Kanalsystem bei minimaler Schwachung der Biegesteifigkeit des Formsteines 1 eine große Wassermenge zwischenspeichern kann und ein verstopfter Einzelkanal kein absolues Durchflußhindernis bildet, da das Wasser beispielsweise bei einem verstopften Kanal 58 immer noch über die Anale 61,60 fließen kann.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung (siehe Fig. 12) können an den Formsteinen 1,41 im Bereich der Querseiten 4,5 Begrünungsausnehmungen 71 vorgesehen sein. Durch die aneinander stoßenden Begrünungsausnehmungen 71, beispielsweise der Steine 66 und 67, ergibt sich eine Begrunungsinsel 72. Wie im Stein 67 beispielhaft durch gestrichelte Linien dargestellt ist, können die Begrünungsinseln 72 durch Anale 73,74, die zusätzlich zum bestehenden Kanalsystem oder alleine vorgesehen sein kõnnen, mit Wasser versorgt werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die in der Begrunungsinsel wachsende Pflanze 72 optimal mit Wasser versorgt wird.

Figur 13 zeigt eine Draufsicht auf den Verband 45. Die Formsteine 1 weisen an den Langsseiten 2,3 Nocken 12 bis 15 und 34 bis 37 auf, die sich bezüglich der Längsmittelebene 6 versetzt gegenuberliegen. Diese Anordnung der Distanz-bzw.

Verzahnungsmittel 9 an den Langsseiten 2,3 bietet den Vorteil, daß sich der an die Randabschlußkante 52 des Verbandes 45 angrenzende Halbstein 40 sowohl in Ost-als auch in Westrichtung an den an seinen Langsseiten 2,3 anliegenden Formsteinen 1 abstützen kann. Somit kann der Halbstein 40 Belastungen in Westrichtung uber den an seiner Langsseite 2 anliegenden Formstein 1 und uber den an seiner Querseite 4 anliegenden Formstein 1 ableitet. Belastungen in Ostrichtung werden uber den an der Langsseite 3 des Halbsteines 40 anliegenden Formstein 1 abgeleitet. Somit werden auftretende Kraft optimal auf den Verband 45 verteilt.

Der Verband 45 weist ein Raster 75 auf. Dieses Raster wird aus Rasterlinien 76,77 gebildet. Die Rasterlinien 76 verlaufen parallel zu den Quermittelebenen 7 der Formsteine 1 und schneiden die an den Querseiten 4,5 der Formsteine 1 angeordneten Distanz-bzw. Verzahnungsmittel 9 mittig. Die Rasterlinien 77 verlaufen parallel zu den Langsmittelebenen 6 der Formsteine 1 und schneiden die an den Langsseiten 2,3 angeordneten Nocken 12,15 bzw. 34,37 mittig. Auf eine Eintragung des Rasters 75 in die Figuren 11 und 12 wurde verzichtet, um diese Figuren ubersichtlich zu halten.

Bezugszeichenliste : 1 Formstein <BR> <BR> <BR> <BR> 2 Langsseite<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 3 Längsseite 4 Querseite 5 Querseite 6 Längsmittelebene 7 Quermmittelebene 7a Ebene 8 Schnittgerade 8a Schnittgerade 9 Distanz-bzw. Verzahnungsmittel 10-15 Nocken <BR> <BR> <BR> <BR> 16 Absatz<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 17 Absatz 18-21 Schulter 22 Kontur 23 Oberkante 24 Seitenkante 25 Unterkante <BR> <BR> <BR> <BR> 26 Kontaktflache<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 27 Schubflache<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 27a Schulter<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 28 Deckflache 29 Oberseite 30 Unterseite 31 Kanal 32 Abschnitt 33 Abschnitt 34-39 Nocken 40 Halbstein 41 Formstein 42 Trennwand <BR> <BR> <BR> 43 Nocken<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 44 Nocken<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 45 Verband 45a Verzahnungspaar 45b Verzahnungspaar 45c Verzahnungspaar 45d Verzahnungspaar 45e Verzahnungspaar 47-49 Verzahnungspaar <BR> <BR> <BR> 46-51 Stein<BR> <BR> <BR> <BR> 52 Randabschlußkante 53-55 Verzahnungspaar 56 Wasserablaufschacht 57 Querschnitt 58-61 Kanal 62 Kreuzungspunkt <BR> <BR> <BR> 63-70 Stein<BR> <BR> <BR> <BR> 71 Begrunungsausnehmung<BR> <BR> <BR> <BR> 72 Begrunungsinsel<BR> <BR> <BR> <BR> 73 Kanal<BR> <BR> <BR> 74 Kanal<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 75 Raster 76 Rasterlinie 77 Rasterlinie 80 Parklinie