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Patent Searching and Data


Title:
PUSH BUTTON, METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF, AND MEDICAL MANIPULATING PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/102754
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a push button (10) for a medical manipulating part, comprising: a first, pot-shaped, shell-shaped, or box-shaped housing piece (11), at least some sections of which contain conductive material, and which includes an integrally molded switching spring (11a) and a continuous wall (11b); a second housing piece (12), the shape of which mates with the wall of the first housing piece, said second housing piece (12) being inserted into the first housing piece (11) in a hermetically sealed manner such that a hollow space (14) is formed between the first and the second housing piece, underneath the switching spring; and at least one mating contact for the switching spring, said mating contact/s being hermetically sealed relative to the first housing piece, being led through the second housing piece in an electrically isolated manner, and extending into the hollow space underneath the switching spring.

Inventors:
SCHNITZLER UWE (DE)
HAGG MARTIN (DE)
BELLER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/001365
Publication Date:
September 16, 2010
Filing Date:
March 04, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ERBE ELEKTROMEDIZIN (DE)
SCHNITZLER UWE (DE)
HAGG MARTIN (DE)
BELLER JUERGEN (DE)
International Classes:
H01H13/48; H01H13/06
Foreign References:
US4121070A1978-10-17
GB1195702A1970-06-24
EP0323917A21989-07-12
DE3713318A11988-11-10
US5294241A1994-03-15
GB1441008A1976-06-30
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BOHNENBERGER, Johannes et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Taster, insbesondere eines medizinischen Handhabungsteiles, welcher aufweist: ein erstes, topf-, schalen- oder kastenartiges Gehäuseteil, mindestens abschnittsweise mit leitfähigem Material, mit einer integral eingeformten

Schaltfeder und einer zusammenhängenden Wandung, ein zweites Gehäuseteil, das in seiner Form an die Wandung des ersten

Gehäuseteils angepasst und in dieses hermetisch dicht derart eingefügt ist, dass zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil unter der Schaltfeder ein

Hohlraum gebildet ist, und mindestens einen hermetisch dicht und gegenüber dem ersten Gehäuseteil elektrisch isoliert durch das zweite Gehäuseteil geführten und in den

Hohlraum unterhalb der Schaltfeder ragenden Schaltfeder-Gegenkontakt.

2. Taster nach Anspruch 1, wobei das zweite Gehäuseteil mindestens abschnittsweise aus Glas besteht und der Gegenkontakt in den Glasabschnitt eingeschmolzen ist.

3. Taster nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Gehäuseteil aus federelastischem Metall, insbesondere Edelstahl oder Titan oder einer Titanlegierung, besteht und insbesondere als Tiefziehteil ausgeführt ist.

4. Taster nach Anspruch 2 und 3, wobei das zweite Gehäuseteil vollständig aus Glas besteht und sein die Wand des ersten Gehäuseteils berührender Umfang mit jener eine physikalisch-chemische Glas-Metall-Verbindung bildet.

5. Taster nach Anspruch 2, wobei das zweite Gehäuseteil aus einem Metallring und einem Glas-Mittelteil zusammengesetzt ist, wobei der Umfang des Glas- Mittelteiles mit einer inneren Umfangswand des Metallringes eine physikalisch-chemische Glas-Metall-Verbindung bildet.

6. Taster nach Anspruch 1, 2 oder 5, wobei das erste Gehäuseteil aus einem leitfähig gefüllten, insbesondere hochtemperaturbeständigen, Kunststoff und/oder einem Kunststoff mit einer leitfähigen Beschichtung besteht und insbesondere als Formblasteil ausgeführt ist.

7. Taster nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 6, wobei das zweite Gehäuseteil aus Kunststoff besteht und insbesondere als Spritzgussteil ausgeführt ist.

8. Taster nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit zwei Gegenkontakten, deren in den Hohlraum ragende Enden derart positioniert sind, dass die Schaltfeder sie beim Betätigen gemeinsam berührt.

9. Verfahren zur Herstellung eines Tasters nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem thermischen Behandlungsschritt zur hermetisch dichten Verbindung zwischen der Wand des ersten Gehäuseteils und dem Umfang des zweiten Gehäuseteils und/oder zwischen dem oder jedem Gegenkontakt und der Wand der dafür vorgesehenen Durchführung im zweiten Gehäuseteil.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der thermische Behandlungsschritt als Glas-Metall-Einschmelz- bzw. Sinterschritt, insbesondere oberhalb von 9000C, ausgeführt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der thermische Behandlungsschritt als Aufschrumpfen des ersten Gehäuseteils auf das zweite Gehäuseteil oder als Kunststoffschweiß-Schritt ausgeführt wird.

12. Medizinisches Handhabungsteil, insbesondere Instrument oder Handgriff, mit einem Taster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesondere ohne zusätzliche Dichtmittel, und zwei Anschlusskontakten, die an das erste Gehäuseteil und den Gegenkontakt bzw. an zwei Gegenkontakte des Tasters angeschlossen sind.

13. Handhabungsteil nach Anspruch 12, wobei die Anschlusskontakte an das erste Gehäuseteil bzw. den oder jeden Gegenkontakt des Tasters angelötet oder angecrimpt sind.

14. Handhabungsteil nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Anschlusskontakte Elemente einer SMD-Konfiguration sind und der Taster in Form und Größe hieran angepasst ist.

15. Handhabungsteil nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei im Inneren des Tasters eine Funktionskomponente der Anordnung platziert ist und deren Anschlüsse hermetisch dicht durch das zweite Gehäuseteil zu Anschlusskontakten im Handhabungsteil geführt sind.

Description:
Taster, Verfahren zur Herstellung eines solchen und medizinisches Handhabungsteil

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Taster, insbesondere als Teil eines medizinischen Handhabungsteils, wie etwa eines medizinischen Instrumentes oder eines Handgriffs hiervon. Sie betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Tasters sowie ein medizinisches Handhabungsteil.

Mit dem zunehmenden Einsatz der HF-Chirurgie einerseits und von elektrisch betriebenen oder betätigten Diagnose- und Therapieinstrumenten andererseits hat sich der Einsatz von handgeführten medizinischen Instrumenten bzw. Geräten stark ausgeweitet, deren Handhabung die Auslösung von Schaltfunktionen umfasst. Bei derartigen Instrumenten und Geräten bzw. den zugehörigen Handhabungsteilen werden elektrische Tastschalter (nachfolgend bezeichnet als „Taster") eingesetzt.

Es besteht hier das Problem, dass durch das Eindringen von Flüssigkeiten, durch die Anwendung, aber auch durch die Reinigung, Desinfektion und Sterilisation der Produkte die verwendeten Taster dahingehend Schaden nehmen können, dass Feuchtigkeit in diese eindringt und einen Ausfall der Taster/Kontakte bewirkt, wodurch die Funktionalität des Produktes nicht mehr gewährleistet ist.

Diese Art von Handhabungsstellen werden an den Schnittstellen wie Kabelaustritt, Kontaktsteckbereich, Tastenbereich dahingehend abgedichtet (mittels Dichtringen, Folien, Verkleben etc.) dass ein Eindringen von Flüssigkeiten vermieden wird, um die Tastelemente und deren Funktion zu schützen. Zusätzlich sind die Taster spritzwasserdicht ausgeführt, allerdings bietet dies aufgrund der Umgebungsbedingungen hinsichtlich der Sterilisation mittels feuchter Hitze nur einen bedingten Schutz. Mit dem vermehrten Einsatz von Handhabungsteilen der genannten Art haben sich bestimmte Probleme gezeigt. Zum einen ist ein erheblicher konstruktiver Aufwand nötig, um sämtliche Schnittstellen der Handhabungselemente abzudichten, zum Anderen besteht das Risiko einer Undichtheit nach mehrfacher Aufbereitung. Tritt an einer Stelle Feuchtigkeit ein, sind die anderen Abdichtungen ohne Funktion, sodass Feuchtigkeit ins Innere der Griffe gelangen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen im Hinblick auf die o.g. Einsatzanforderungen verbesserten Taster anzugeben, der insbesondere eine große Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit aufweisen soll. Es soll des Weiteren ein entsprechend verbessertes Handhabungsteil bereitgestellt werden.

Diese Aufgabe wird durch einen Taster mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Handhabungsteil mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Des Weiteren wird ein Verfahren zur Herstellung eines verbesserten Tasters der genannten Art bereitgestellt, welches die Merkmale des Anspruchs 9 aufweist. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung schließt den Gedanken ein, einen ohne zusätzliche Dichtmittel (die latent mängelbehaftet sind) auskommenden Taster anzugeben, der eine minimale Anzahl von gegeneinander allein aufgrund ihrer Konstruktion hermetisch abgedichteten Teilen aufweist. Sie schließt weiter den Gedanken ein, eine Schaltfeder des Tasters als integralen Abschnitt eines seiner Gehäuseteile auszubilden, sodass eine Abdichtung zwischen jenem Gehäuseteil und der Schaltfeder von vornherein entfällt. Weiter schließt die Erfindung den Gedanken ein, neben jenem ersten Gehäuseteil zur Bildung des Gehäuses lediglich noch ein zweites Gehäuseteil vorzusehen, welches mindestens einen Kontakt des Tasters enthält. Schließlich gehört zur Erfindung der Gedanke, jenen Kontakt bzw. jene Kontakte in das zweite Gehäuseteil ohne separate Dichtmittel hermetisch dicht einzubetten.

Taster der erfindungsgemäßen Art sind besonders vorteilhaft einsetzbar in medizinischen Handhabungsteilen, daneben aber auch in anderen Geräten und speziell solchen, die hohen thermischen bzw. klimatischen Beanspruchungen ausgesetzt sein können.

Unter „hermetisch dicht" wird hier ein den üblichen Anforderungen bei der Sterilisation (insbesondere Dampfsterilisation) medizinischer Instrumente sowie bei deren Einsatz genügender Grad an Feuchtigkeits- und Druckdichtigkeit, auch bei thermischer Schock- und Wechselbelastung, verstanden. Hochvakuumdichtigkeit ist hierbei ebenso wenig gefordert wie Dichtigkeit bei extrem tiefen Temperaturen.

In einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Gehäuseteil mindestens abschnittsweise aus Glas besteht und der Gegenkontakt in den Glasabschnitt eingeschmolzen ist. Das Einschmelzen eines metallischen Teiles in Glas ist eine aus der Lichttechnik seit Jahrzehnten bekannte Technik, um hermetische Abdichtungen auf einfache, kostengünstige und über eine lange Lebensdauer zuverlässige Weise zu realisieren.

In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass das erste Gehäuseteil aus federelastischem Metall, insbesondere Edelstahl oder Titan oder einer Titanlegierung, besteht und insbesondere als Tiefziehteil ausgeführt ist. Hierdurch lässt sich die integrale Ausführung der Schaltfeder mit dem ersten Gehäuseteil ebenso leicht realisieren wie eine dauerhafte Korrosionsbeständigkeit und Dichtigkeit des Tasters auch unter den anspruchsvollen Bedingungen medizinischer Sterilisationsverfahren.

In einer Kombination der beiden genannten Ausführungen bietet sich eine Ausgestaltung als vorteilhaft an, bei der das zweite Gehäuseteil vollständig aus Glas besteht und sein die Wand des ersten Gehäuseteils berührender Umfang mit jener Wand eine physikalisch-chemische Glas-Metall-Verbindung bildet. Auch hierbei werden verfügbare Kenntnisse und Technologien aus der Glas- und Lichttechnik zur Ausführung der vorliegenden Erfindung sinnvoll genutzt.

Dies gilt auch für eine abgewandelte Ausführung, bei der das zweite Gehäuseteil aus einem Metallring und einem Glas-Mittelteil zusammengesetzt ist, wobei der Umfang des Glas-Mittelteiles mit einer inneren Umfangswand des Metallringes eine physikalisch-chemische Glas-Metall-Verbindung bildet. Die dann noch zu realisierende hermetisch dichte Verbindung zwischen der Außenwand des erwähnten Metallringes und dem ersten Gehäuseteil kann beispielsweise durch ein Laserschweißverfahren geschaffen werden. Derartige Schweißverfahren sind in der Medizintechnik ebenfalls seit langem etabliert und zur Ausführung der Erfindung nutzbar.

Während die vorgenannten Aspekte der Erfindung gewissermaßen eine „High-End- Ausführung" ergeben, ist die Erfindung grundsätzlich auch mit kostengünstigen Kunststoffteilen realisierbar. Hierbei besteht etwa das erste Gehäuseteil aus einem leitfähig gefüllten, insbesondere hochtemperaturbeständigen, Kunststoff und/oder einem Kunststoff mit einer leitfähigen Beschichtung und ist insbesondere als Formblasteil ausgeführt. Im Übrigen kann auch das zweite Gehäuseteil aus Kunststoff bestehen und insbesondere als Spritzgussteil ausgeführt sein. Hiermit kann gewissermaßen eine „Low-Cost-Ausführung" der Erfindung für geringere Ansprüche realisiert werden. Es ist aber auch möglich, Metall- und/oder Glas- Gehäuseteile mit Kunststoff-Gehäuseteilen zu kombinieren.

Während bei einer Ausführung des Tasters mit einem einzelnen Gegenkontakt im zweiten Gehäuseteil das erste Gehäuseteil zugleich als taster-interne Zuleitung zu einem externen Anschlusskontakt dient, kann der Taster auch mit zwei (oder mehr) Gegenkontakten versehen sein, die in das zweite Gehäuseteil eingebettet sind und die durch die in das erste Gehäuseteil integral eingearbeitete Schaltfeder miteinander elektrisch verbunden werden können. In dieser Ausführung überbrückt ein metallischer Abschnitt oder das insgesamt metallisch ausgeführte oder mit Metall beschichtete erste Gehäuseteil nur den Abstand zwischen den Gegenkontakten, ist aber als solches nicht an einen äußeren Anschlusskontakt angeschlossen. Zur Realisierung der Taster-Funktion reicht dann auch eine innenseitige Metallisierung eines ansonsten nicht leitfähigen Kunststoffteils als erstes Gehäuseteil aus.

Je nach Material-Ausführung des vorgeschlagenen Tasters ist der charakteristische thermische Behandlungsschritt zur hermetisch dichten Verbindung der Berührungsstellen der einzelnen Taster-Komponenten entweder als Glas-Metall- Einschmelz- bzw. Sinterschritt, insbesondere bei einer Temperatur oberhalb von 900°C, oder aber als Kunststoff-Warmbearbeitungsschritt ausgestaltet. In letzterer Variante ist es insbesondere ein Schritt des Aufschrumpfens des ersten Gehäuseteils auf das zweite Gehäuseteil oder ein Kunststoffschweiß-Schritt mit an die Verarbeitungseigenschaften des konkret eingesetzten Kunststoffs (Thermoplasten) angepassten Bearbeitungstemperaturen und -Zeiten.

Das erfindungsgemäße Handhabungsteil umfasst insbesondere Anschlusskontakte an das erste Gehäuseteil bzw. den oder jeden Gegenkontakt des Tasters, die mit konventionellen Techniken angelötet oder angecrimpt sind. Zur Herstellung der Anschlüsse sind aber auch sonstige Verbindungsverfahren anwendbar, etwa ein Verkleben mit leitfähigem Kleber oder Schweißverfahren, oder auch einfache Steckverbindungen. Speziell können die erwähnten Anschlusskontakte auch Elemente einer SMD-Konfiguration sein, wobei der Taster in Form und Größe dann an die konkrete Konfiguration angepasst ist.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist des Weiteren vorgesehen, dass im Inneren des Tasters eine Funktionskomponente der Anordnung platziert ist und deren Anschlüsse hermetisch dicht durch das zweite Gehäuseteil zu Anschlusskontakten im Handhabungsteil geführt sind.

Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im Übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von diesen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Tasters gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Tasters gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 3 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Tasters gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 eine schematische Längsschnittdarstellung eines Tasters gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen Taster 10, verbunden mit zwei äußeren Anschlusskontakten Cl und C2, die insbesondere auf einer (nicht dargestellten) Platine eines medizinischen Handhabungsteils angeordnet sein können. Der Taster 10 besteht aus einem ersten Gehäuseteil 11 in Form eines Topfes mit kugelabschnittförmig ausgebeultem Boden IIa und einer zylindrischen Wandung IIb, einem ringförmigen zweiten Gehäuseteil 12 aus Glas und einem in das Glas-Gehäuseteil 12 zentrisch eingesetzten Kontaktstück (Gegenkontakt) 13. Das zweite Gehäuseteil ist in seinem Außendurchmesser so bemessen, dass es praktisch spielfrei in die zylindrische Wandung IIb des ersten Gehäuseteils 11 passt, und in die zylindrische Durchführung in seinem Zentrum fast ebenso spielfrei ein Stiftabschnitt 13a des Kontaktstücks 13.

Durch einen thermischen Bearbeitungsschritt (siehe weiter unten) ist an den Berührungsflächen der genannten Teile jeweils eine hermetisch dichte Versiegelung TS geschaffen. Das Kontaktstück 13 ist im Taster 10 so platziert, dass eine kreisförmige Kontaktplatte 13b an seinem inneren Ende in einem Hohlraum 14 zwischen der innenseitigen Stirnfläche des zweiten Gehäuseteils 12 und dem Boden des ersten Gehäuseteils 11 zu liegen kommt, und zwar mit solchem Abstand unterhalb der Beule IIa im Boden des ersten Gehäuseteils, das diese beim federnden Niederdrücken die Kontaktplatte 13b berührt. Hierdurch wird eine (temporäre) elektrische Verbindung zwischen dem Anschlusskontakt Cl, an den das Kontaktstück 13 angeschlossen ist, und dem Anschlusskontakt C2 hergestellt, an den das leitfähige erste Gehäuseteil 11 angeschlossen ist. Die Beule IIa dient somit als Schaltfeder des Tasters 10.

Ein in Fig. 2 dargestellter modifizierter Taster 20 hat weitgehend den gleichen Aufbau wie der Taster 10 aus Fig. 1, und insoweit sind seine Teile mit korrespondierenden Bezugsziffern bezeichnet und werden hier nicht nochmals erläutert. Abweichend von der ersten Ausführungsform ist der Aufbau des zweiten Gehäuseteils aus einem Glas-Innenring 22, welcher das Kontaktstück 23 hält und führt, und einem diesen umgebenden Metall-Außenring 25, der sich bis zur Innenwand des ersten Gehäuseteils 21 erstreckt. Durch geeignete Dimensionierung und thermische Behandlung sind bei dieser Ausführung drei (bis 2,5 bar) hermetisch dichte Versiegelungsbereiche TSl (zwischen erstem Gehäuseteil 21 und Außenring 25), TS2 (zwischen Innenring 22 und Außenring 25) und TS3 (zwischen Innenring 22 und Kontaktstück 23) ausgebildet.

Fig. 3 zeigt einen weiteren Taster 30 als gegenüber Fig. 2 weiter modifizierte Ausführung. Auch hier sind wieder mit der Ausführung nach Fig. 2 übereinstimmende Teile mit zu Fig. 2 korrespondierenden Bezugsziffern bezeichnet und werden hier nicht weiter erläutert. Die wesentlichen Unterschiede bestehen in einer anderen Anordnung der äußeren Anschlusskontakte Cl' und C2' und dem hierauf abgestimmten Vorsehen zweier Kontaktstücke (Gegenkontakte) 33 und 36, deren Kontaktplatten 33b bzw. 36b jeweils unterhalb der Schaltfeder 31a des ersten Gehäuseteils 31 im Innenraum 34 des Tasters liegen. Durch das Niederdrücken der Schaltfeder 31a kommt diese mit beiden Kontaktplatten 33b, 36b gleichzeitig in Kontakt und stellt hierdurch eine elektrische Verbindung zwischen den Kontaktstücken 33 und 36 und somit zwischen den äußeren Anschlusskontakten Cl' und C2' her.

Fig. 4 zeigt als weitere Ausführungsform der Erfindung einen Taster 40 mit einer Zusatzfunktion, der ansonsten im Wesentlichen dem Taster 20 aus Fig. 2 entspricht. Der Innenraum 44 des Tasters 40 ist hier etwas größer dimensioniert, und zwar indem die Dicke der gemeinsam das zweite Gehäuseteil bildenden Ringe 41 und 45 gegenüber der zweiten Ausführungsform reduziert ist. Hierdurch wird Platz für ein elektronisches Bauelement E geschaffen, welches geschützt im Innenraum untergebracht ist und dessen Anschlussstifte PE hermetisch dicht durch das zweite Gehäuseteil geführt sind. Der Metall-Außenring 45 weist hierzu eine Bohrung auf, in die ein Glasstopfen 47 eingesetzt ist, in den zuvor die Anschlussstifte PE des Bauelements E eingeschmolzen wurden.

Die Ausführung der für die Versiegelungen erforderlichen Hochtemperaturschritte erfolgt in einem Ofen bei einer Temperatur im Bereich zwischen 900 und 1000 0 C, bei der das für die Glasteile der jeweiligen Taster verwendete Glas eine physikalisch-chemische Glas-Metall-Verbindung mit den jeweils angrenzenden Metallteilen (die insbesondere aus Edelstahl bestehen) eingeht. Die Taster werden hierzu auf eine Graphitplatte verbracht und in den Ofen gefahren und dort für eine vorbestimmte Zeit bei der erforderlichen Temperatur gehalten. Das Einschmelzen der Kontaktstücke bzw. (bei der Ausführung nach Fig. 4) auch der Kontaktstifte des Bauelements in das jeweils zugehörige Glasteil kann vorab in einem separaten thermischen Prozess geschehen sein. Der Anschluss des fertigen Tasters an die äußeren Anschlusskontakte erfolgt mit einem herkömmlichen Löt- oder Schweißverfahren, es kommen aber auch ein formschlüssiges Verbindungsverfahren wie das Crimpen oder eine Steckverbindung in Betracht, wenn die Verbindungsabschnitte geeignet konfiguriert sind (etwa bei der Ausführung nach Fig. 3).

Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Beispiele und hervorgehobenen Aspekte beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen.