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Patent Searching and Data


Title:
PUSH HANDLE FOR A TRANSPORT CART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/042033
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a push handle for a transport cart that can be moved by hand, comprising a fastening element (2) for fastening the push handle to a handle support arm of the transport cart, wherein the fastening element (2) forms a fastening axis (S), which extends at least substantially transversely, for a handle part (3), and wherein the longitudinal axis of the handle part (3) is arranged at least substantially perpendicular to the fastening axis (S), wherein the handle part (3) is rotatably supported about the fastening axis (S) and wherein the handle part (3) can be fixed in at least one position.

Inventors:
SONNENDORFER HORST (DE)
WIETH FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/067149
Publication Date:
April 05, 2012
Filing Date:
September 30, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SONNENDORFER HORST (DE)
WIETH FRANZ (DE)
International Classes:
B62B5/06; B62B3/14
Domestic Patent References:
WO2007062613A12007-06-07
WO1996011130A11996-04-18
Foreign References:
US20100058555A12010-03-11
US20030132614A12003-07-17
US6299195B12001-10-09
US20030229966A12003-12-18
DE102006043522B32008-01-24
DE102006034048A12008-01-31
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN-DULLAEUS, Karl-Ulrich (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schiebegriff für einen von Hand bewegbaren Transportwagen, aufweisend ein Befestigungselement (2) zur Befestigung des Schiebegriffs an einem Grifftragarm des Transportwagens, wobei das Befestigungselement (2) eine zumindest im wesentlichen quer verlaufende Befesttgungsachse (S) für ein Griffteil (3) ausbildet, und wobei die Längsachse des Griffteils {3) zumindest im wesentlichen senkrecht zu der Befestigungsachse (S) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Griffteil (3) drehbar um die Befesttgungsachse (S) gelagert ist und dass das Griffteil (3) in zumindest einer Position fixierbar ist.

2. Schiebegriff nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Längsachse des Griffteils (3) in einem Winkel zwischen 70 und 98 Grad geneigt zu der Befestigungsachse (S) verläuft.

3. Schiebegriff nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Befestig ungsachse (S) in einem Winkel zwischen 10 und 30 Grad geneigt zur Waagrechten verläuft.

4. Schiebegriff nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Befestigungselement (2) an seinem dem Grifftragarm abgewandten Ende ein im wesentlichen quer verlaufendes Griffprofil (4) aufweist, wobei das Niveau des Griffprofils (4) zum Grifftragarm hin abfällt.

5. Schiebegriff nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein leitender Kunststoff (11) des Griffteils (3) und/oder des Griffprofils (4) eine elektrisch Verbindung zu leitenden Teilen des Transportwagens aufweist.

6. Schiebegriff nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Befestigungselement (2) eine Aufnahme oder Halterung für ein Pfandschloss (7) und/oder eine Schlüsselbefestigung (8) umfasst.

7. Schiebegriffeinheit (1) für einen Transportwagen, aufweisend zwei Schiebegriffe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Schiebegriffe mittels eines zwischen ihnen angeordneten Verbindungselements (5) verbunden sind.

8. Schiebegriffeinheit (1) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement (5) eine Halterung für ein Pfandschloss (7) und/oder eine Schlüsselbefestigung (8) und/oder einen Scannerhalter umfasst.

9. Schiebegriffeinheit (1 ) nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement (5) eine zum Nutzer der Schiebegriffeinheit (1) hin geneigte, insbesondere elektronische Informationsfläche (6) aufweist.

Description:
Schiebegriff für einen Transportwagen

Die Erfindung betrifft einen Schiebegriff für einen von Hand bewegbaren Transportwagen, aufweisend ein Befestigungselement zur Befestigung des Schiebegriffs an einem Grifftragarm des Transportwagens, wobei das Befestigungselement eine zumindest im wesentlichen quer verlaufende Befestig ungsachse für ein Griffteil ausbildet, und wobei die Längsachse des Griffteils zumindest im wesentlichen senkrecht zu der Befestigungsachse angeordnet ist.

Von Hand bewegbare Transportwagen werden insbesondere als sogenannte Einkaufswagen im Groß- und Einzelhandel eingesetzt. Je nach Einsatzweck weisen sie unterschiedliche Formen und Größen auf. Transportwagen für kleine bis mittelgroße Güter des Einzelhandels sind meist korbförmig ausgebildet und verfügen über zwei endseitig vorstehende Grifftragarme, zwischen denen eine quer verlaufende Griffstange befestigt ist. Mittig an der Griffstange angefasst, kann ein nur wenig beladener Einkaufswagen leicht mit einer Hand durch die Gänge eines Geschäfts geschoben werden. Ist der Einkaufswagen gefüllt, wird die Griffstange beidhändig umgriffen. Dies erlaubt eine bessere Kraftübertragung, und vor allen eine kontrollierte Richtungsänderung des nun schweren Einkaufswagens durch gegenläufiges Schieben und Ziehen an der Griffstange. Der Nachteil solcher Griffstangen ist, dass die Hände entgegen ihrer natürlichen Position immer seitlich gedreht werden müssen, um den quer verlaufenden Griff umfassen zu können.

Transportwagen für schwere und sperrige Güter, wie sie beispielsweise in einem Bau- oder Großmarkt zu finden sind, verfügen meist über eine ebene, seitlich offene Ladefläche und außen am Transportwagen hochstehende Grifftragarme, an deren oberen Ende senkrecht ausgerichtete Handgriffe befestigt sind. Solche nach oben stehende, idealerweise zum Nutzer hin angewinkelte Handgriffe kommen der natürlichen Handhaltung eines Menschen entgegen und erleichtem es ihm, auch schwer beladene Transportwagen zu bewegen. Beim Umfassen dieser Handgriffe nimmt das Armskelett eine Position ein, in der die Kraft der Oberarmmuskeln effizient in eine schiebende oder ziehende Bewegung der Hände umgesetzt werden kann. Ein derartiger Transportwagen wird in der DE 10 2006 043 522 A1 gezeigt. Weiter sind Einkaufswagen bekannt, welche die Vorteile beider Griffformen nutzen. Sie verbinden zwei senkrecht ausgerichtete, dem Nutzer zugeneigte Griffabschnitte mit einem quer verlaufenden rohrförmigen Schiebegriff. Ein derartiger Transportwagen ist beispielsweise aus der DE 10 2008 034 048 A1 bekannt.

Diese Konstruktionen sind in mehrfacher Hinsicht begrenzt. Zum einen ist stets zu beachten, dass die Position des Schiebegriffs und der Schiebestange ein Zusammenschieben der Einkaufswagen nicht behindert, so dass sie stets oberhalb oder seitlich versetzt zum in der Reihe nachfolgenden Einkaufswagen angeordnet sein müssen. Die Höhe der senkrechten Handgriffe und der Griffstange muss so ausgelegt sein, dass ein durchschnittlicher großer Nutzer sowohl den senkrechten Handgriff als auch die quer verlaufend Griffstange bequem umfassen kann. Zudem sollte der senkrechte Handgriff ausreichend lang bemessen sein, so dass er mit der ganzen Hand umgriffen werden kann. Nur dann ist eine ergonomische Schiebeposition möglich. Ein senkrecht ausgerichteter Handgriff definiert somit stets den höchsten Punkt der Griffkonstruktion.

Zum Transport an ihren Einsatzort werden die in Reihen zusammengeschobenen Einkaufswagen in Lagen aufeinandergestapelt. Ergonomisch ausgebildete, nach oben ausgerichtete Griffabschnitte stehen dann deutlich über das Niveau der zusammengeschobenen Einkaufswagen vor. Um mehrere Lagen von zusammengeschobenen Einkaufswagen platzsparend stapeln zu können, dürfen die senkrechten Griffteile also nicht beliebig in die Höhe stehen. Diese Vorgabe verhindert, nach oben vorstehende Handgriffe mit einer ergonomisch ausreichende Länge zu verbauen.

Es ist Aufgabe der Erfindung einen Schiebegriff für Transportwagen vorzuschlagen, dessen Handgriff, im weiteren als Griffteil beschrieben, ergonomisch ausgebildet ist, ohne beim Transport der Einkaufswagen Platz verschenken zu müssen.

Diese Aufgabe wird durch einen Schiebegriff mit den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein wesentlicher Grundgedanke der Erfindung liegt darin, dass das Griffteil des Schiebegriffs drehbar um die Befestigungsachse gelagert ist und dass das Griffteil in zumindest einer Position fixierbar ist. Das erfindungsgemäß ausgebildete Griffteil kann auf diese Weise in seiner Verschwenkebene um die Befestigungsachse unterschiedliche Positionen einnehmen. Aufgrund der drehbaren Lagerung kann das Griffteil in einer für ein Umgreifen mit der gesamten Hand erforderlichen Länge ausgebildet werden, ohne bei der Anlieferung der Transportwagen Platz verschenken zu müssen.

In seine Transportstellung geschwenkt, nimmt das Griffteil eine eher liegenden oder sogar nach unten gerichtete Position ein. Derart verschwenkt, ragt das erfindungsgemäße Griffteil zumindest nicht mehr wesentlich über das Niveau des Grifftragarms hinaus. Vorzugsweise weist das freie Ende des Griffteils in der Transportposition in Richtung des Einkaufswagens, wodurch die Gesamtlänge des Einkaufswagens und damit der Platzbedarf weiter verringert wird. Zum Aufrichten des Griffteils wird es um die Befestigungsachse verschwenkt und nimmt dann eine Schiebeposition ein, in der es deutlich über das Niveau des Grifftragarms hervor steht. Das verschwenkbare Griffteil kann in Folge am Einkaufswagen in einem Bereich angeordnet werden, in der es durch die den Einkaufswagen schiebende Person jederzeit einfach zu greifen ist.

Diese als Schiebeposition bezeichnete aufgerichtete Stellung des Griffteils wird üblicherweise nach der Anlieferung der Transportwagen eingestellt. Nun werden an mit Handgriffen ausgerüsteten Einkaufswagen regelmäßig zwei Griffteile vorgesehen, deren Schiebeposition aufeinander abgestimmt sein sollte. Deshalb ist es von Vorteil, wenn die Schiebeposition der Grrffteile als definierte Position vorgegeben ist. Dann muss beim Verschwenken der beiden Griffteile nicht auch noch auf die zueinander korrekte Ausrichtung der beiden Griffteile geachtet werden.

Eine aufeinander abgestimmte Position der beiden Grrffteile lässt sich auf besonders einfache Weise durch ein Einrasten der Griffteile bei Erreichen der gewünschten Stellung vorgeben. Die beiden Griffteile des Einkaufswagens sind nach der Verschwenkung in die vorgegebene Rastposition stets im gleichen Winkel ausgerichtet. In einer besonders vorteilhaften Ausführung werden die Griffteile mit Erreichen der Schiebeposition permanent fixiert, so dass die das Griffteil in die Schiebeposition verschwenkende Person keine weiteren Montageschritte vornehmen muss. Ist die Befestigungsachse quer ausgerichtet, verläuft die Längsachse des Grifffortsatzes in einer bevorzugten Ausführungsform in einem Winkel zwischen 70 und 98 Grad zu der Befestigungsachse geneigt. Eine solche Neigung der Griffteile wird vom Benutzer des Einkaufswagens als besonders angenehm empfunden.

In der natürlichen Ruhestellung der Arme sind die Handflächen leicht zur Longitudinalachse des Körpers geneigt. Dabei befindet sich der an den Daumen angrenzende Bereich der Handfläche näher an der Longitudinalachse als der an den kieinen Finger angrenzende Bereich. Dieser natürlichen Stellung der Hände entspricht es, wenn die Griffteile in gewissem Maße von der Senkrechten abweichen, indem die von der Befestigungsachse entfernten Enden einander zugeneigt sind. Selbstverständlich müssen die Griffteile nicht gerade ausgeführt sein, sondern können zur weiteren ergonomischen Optimierung entlang ihrer Längsachse einen gebogenen Verlauf nehmen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Griffteile eine Aussparung für den Daumen aufweisen. Derart ausgebildete Griffteile lassen sich besonders angenehm umgreifen. Bei der Festlegung der Schiebeposition ist zu beachten, dass sie für die das Griffteil umfassende Person am bequemsten ist, wenn die das Griffteil leicht von ihr weg geneigt ist.

Die ergonomische Ausformung und Positionierung macht sich nicht nur beim gleichmäßigen Schieben des Einkaufswagens bemerkbar, wenn hauptsächlich der musculus trizeps eingesetzt wird, oder beim Ziehen des Einkaufswagens mit dem musculus bizeps. Insbesondere bei einer Kurvenfahrt oder noch stärker beim Rangieren um die Hochachse des Transportwagens schiebt der die Griffteiie umfassende Benutzer mit dem einen Arm und zieht mit dem anderen Arm. Dementsprechend wird beim einen Arm der musculus bizeps und beim anderen Arm der musculus trizeps angespannt.

Die erfindungsgemäß ausgebildeten Griffteile erleichtert so insbesondere schwächeren Personen das Rangieren von schwereren Transportwagen. Der vorteilhafte Effekt der erfindungsgemäßen Stellung der Griffteile macht sich umso mehr bemerkbar, je schwächer die schiebende Person ist und je schwerer der Transportwagen ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verläuft die Befestigungsachse des Griffteils in einem Winkel zwischen 10 und 30 Grad geneigt zu der Waagrechten, wobei das Griffteil in seiner nach ynten verschwenkten Position nach außen versetzt ist. Das Griffteil ist in dieser Ausführungsform sozusagen entlang einer schiefen Ebene verschwenkbar. Hierdurch kann das von der Befestigungsachse abgewandte Ende des Griffteil aus einer seitlich nach außen versetzt liegenden Transportposition in eine zwischen den Grifftragarme des Einkaufswagens liegende Schiebeposition verschwenkt werden. Die nach unten gerichtete, seitlich nach außen versetzte Transportposition lässt die für ein Zusammenschieben der Einkaufswagen notwendige Einschuböffnung am Einkaufswagen frei.

Ein an einer waagrechten Befestig u ngsachse befestigtes Griffteil ragt hingegen die Einschuböffnung des Einkaufswagens hinein, wenn es unter das Niveau der Grifftragarme verschwenkt werden würde. Ein enges Zusammenschieben der Einkaufswagen wire dann nicht möglich. Um dies zu verhindern, ist es vorteilhaft, bei einer waagrecht ausgerichteten Befestigungsachse ein Verschwenken des Griffteils in den Bereich der Einschuböffnung durch eine Begrenzung des Drehwinkels zu verhindern.

Vorzugsweise weist das Befestigungseiement an seinem dem Grifftragarm abgewandten Ende ein im wesentlichen waagrecht verlaufendes Griffprofil auf. Der Nutzer des Einkaufswagens kann dann zwischen verschiedenen Griffen wählen und den für ihn angenehmsten aussuchen. In einer besonders ergonomisch ausgebildeten Ausführungsform fällt das Niveau des Griffprofils der natürlichen Handstellung folgend zum Grifftragarm hin ab. Zusätzlich kann die Form des Griffprofils unter Berücksichtigung der weiteren bereits dargelegten ergonomischen Gesichtspunkte angepasst werden.

Auch ist es vorteilhat, wenn das Befestigungseiement einen vergrößerten Bereich aufweist, der beim Schieben des Transportwagens oder beim Warten an der Kasse als Auflagefläche für die Handflächen genutet werden kann. Ein derart vergrößerter Bereich kann zusätzlich leicht als eine Aufnahme für ein Pfandschloss und/oder eine

Schlüsselbefestigung ausgebildet werden.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung werden die beiden an den Grifftragarmen eines Einkaufswagens gehaltenen Schiebegriffe über ein zwischen ihnen angeordnetes Verbindungselement miteinander verbunden. Die so gebildete Schiebegriffeinhert bildet eine Querverstrebung aus, welche den Einkaufswagen zusätzlich stabilisiert. Dabei kann das Verbindungselement als einfache Griffstange ausgebildet sein.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich daraus, dass die Querverstrebung an den selben

Befestigungselementen wie die Griffteile montiert und auch befestigt wird. Hierdurch sind weniger Arbeitschritte zum Zusammenbau der Schiebegriffeinheit erforderlich.

Der durch das Verbindungselement zusätzlich verfügbare Raum kann jedoch auch genutzt werden, um eine Halterung für eine Münzkassette und/oder eine Schiüsselbefestigung und/oder einen Scannerhalter auszubilden. Vorteilhafterweise weist das Verbindungselement eine zum Nutzer der Schiebegriffeinhert hin geneigte, insbesondere als elektronisches Display ausgebildete Informationsfläche auf, über die dem Nutzer für ihn interessante Informationen, beispielsweise aktuelle Werbung oder Daten zur mit dem Scanner aufgenommenen Waren dargeboten werden können.

In vorteilhafter Weise sind im Bereich der Schiebstange und/oder des Griffteils und/oder des Befestigungselements elektrisch leitfähige Elemente vorhanden, die mit den Metallteilen des Transportwagens in Verbindung stehen. Der Vorteil ergibt sich daraus, dass die Metallteile des Einkaufswagens, die grundsätzlich das Verhalten eines Kondensators aufweisen, geerdet werden können. Die Erdung erfolgt durch den am Boden stehenden Benutzer über die leitenden Elemente zu den Metallteilen des Transportwagens. Hierdurch kann sich die beim Schieben des Transportwagens entstehende Ladung nicht in den Metaliteilen speichern.

Die Erfindung wird anhand möglicher Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele begrenzt sein soll. Es zeigt im Einzelnen :

Figur 1 : eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schiebegriffeinrichtung mit in Schiebeposition befindlichen Griffteilen in einer schematischen Ansicht aus der Richtung des Benutzers,

Figur 2: Eine perspektivische Darstellung der Schiebegriffeinrichtung gemäß Figur 1 ,

Figur 3: eine seitliche Ansicht der in Figur 1 gezeigten Schiebegriffeinrichtung,

Figuren 4 und 5: Weitere seitliche Ansichten der in Figur 1 gezeigten Schiebegriffeinrichtung mit den Griffteilen in zwei möglichen Transportpositionen,

Figur 6: Ein Ausführungsbeispiel eines Schiebegriffs mit einer geneigten Befestigungsachse, bei dem das Griffteil in der Schiebeposition angeordnet ist,

Figur 7: Den Schiebegriff gemäß Figur 6 mit dem Griffteil in der Transportposition, und

Figur 8: Eine Aufsicht auf den Schiebegriff gemäß Figur 6.

Die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform umfasst äußere, die Schiebegriffeinrichtung 1 abschließende Befestigungselemente 2, mit denen die Schiebegriffeinrichtung 1 an hier nicht gezeigten Grifftragarmen befestigt ist. Die Befestig u ngselemente 2 umfassen einen nach innen gerichteten, zumindest im wesentlichen quer verlaufenden rohrförmigen Abschnitt, auf dem sie die verschwenkbaren Griffteile 3 tragen. An der Innenseite der Befestigungselemente 2 schließen insgesamt im wesentlichen quer ausgerichtete Griffprofile 4 an, welche in ein Verbindungselement 5 übergehen. Quer im Sinne dieser Anmeldung bedeutet parallel zu der Ebene, die durch die Berührungspunkte der Rollen des Transportwagens am Boden definiert ist.

Das Verbindungselement 5 ist flächig ausgeführt und weist ein Display 6 sowie ein seitlich versetzt angeordnetes Pfandschloss 7 mit daran befestigtem Kettenabschnitt 8 auf. Natürlich können auch andere Ausführungsformen vorgesehen werden, beispielsweise mit einem das Verbindungselement vollständig bedeckenden Display

6. Das Pfandschloss 7 und der den nicht gezeigten Schlüssel tragende Kettenabschnitt 8 können auch an dem Befestigungselement 2 angeordnet sein.

Die Griffteile 3 sind aus ergonomischen Gründen entlang ihrer Längsachse leicht nach Innen gebogen, so dass ihre von der Schiebegriffeinheit 1 wegweisenden Enden 9 einander zugeneigt sind. Aussparungen 10 für die Daumen erleichtern zusätzlich das Umgreifen der Griffteile 3. In die Griffteile 3 eingelegt sind elektrisch leitende Abschnitte 11 , über die sich aufgebaute Ladung ableiten lässt.

In der perspektivischen Darstellung gemäß Figur 2 wird deutlich, dass die Befestigungselemente 2 außen als Griffkappen ausgebildet sind, die auf einen nicht gezeigten Grifftragarm eines Einkaufswagens aufgesetzt und dort auf bekannte Weise befestigt werden können. Das Befestigungselement 2 bildet eine zumindest im wesentlichen quer verlaufende Befestigungsachse S aus. Auf der Befestigungsachse S ist das jeweilige verschwenkbare Griffteil 3, das daran anschließende, im wesentlichen quer ausgerichtete Griffprofil 4 und das Verbindungselement 5 an diesem Befestig u ngseleme nt 2 befestigt. Die Befestigungsachse S schneidet den Grifftragarm. So ist es möglich, das Befestigungselement 2 zusammen mit den anderen Teilen der Schiebegriffeinrichtung über ein gemeinsames Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube, am Grifftragarm zu befestigen. Alle Teile der Schiebegriffeinrichtung können auf diese Weise in einem Arbeitsschritt am Grifftragarm befestigt werden. Die einfache Befestigung ist natürlich auch für die anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen der Schiebegriffeinrichtung bzw. des Schiebegriffs gegeben.

Die beiden Griffteile 3 befinden sich in einer Schiebeposition, in der sie jeweils um ca. 20 Grad vom Nutzer des Einkaufswagens weg geneigt sind. Die insgesamt quer ausgerichteten Griff profile 4 sind zum Verbindungselement 5 hin leicht nach oben angestellt, so dass das anschließende flächige Verbindungselement 5 zum Nutzer hin eine erhöhte Position einnimmt. Das Pfandschloss 7 ist in das Verbindungselement 5 teilintegriert. Produktionstechnisch ist es von Vorteil, wenn das Verbindungselement 5 und die an es anschließenden Griffprofile 4 einstückig ausgeführt sind. Ein derart standardisiertes Kunststoffteil lässt sich einfach herstellen. Werden die Befestigungselemente 2 mit unterschiedlichen Breiten ihrer insgesamt quer verlaufenden Abschnitt gefertigt, kann eine Anpassung der Schiebegriffeinhert 1 an den Abstand der Grifftragarme eines Einkaufswagentyps durch die Auswahl des passenden Befestigungselements 2 erfolgen.

Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Schiebegriffanordnung 1 , wobei das in Blickrichtung vordere Griffteil 3 das gleich ausgerichtete hintere Griffteil 3 verdeckt. In dieser Darstellung wird deutlich, dass die Kappe des Befestigungselements 2 je nach vorgegebenen Anstellwinkel des Grifftragarms am Einkaufswagen ausgerichtet werden kann. Ein Anpassen der restlichen Bestandteile der Schiebegriffeinrichtung 1 ist nicht erforderlich.

Das Verbindungselement 5 ist aufgrund der hier ebenfalls verdeckten angestellten Griffprofile 4 oberhalb der in dieser Darstellung senkrecht zu der Seitenansicht ausgerichteten Befestig u ngsachse S angeordnet. Teilweise zu sehen sind das teilintegrierte, zum Nutzer hin aus dem Verbindungselement 5 herausstehende Pfandschloss 7 sowie mehrere Glieder des Kettenabschnitts 8.

Die Figuren 4 und 5 zeigen alternative Transportpositionen des Griffteils 3, dass aufgrund seiner waagrechten Befestigungsachse S nicht mit seinem Ende 9 nach unten geschwenkt werden kann, da es in dieser Position die Einschuböffnung zum Zusammenscheiben der Einkaufswagen in einer Reihe blockieren würde. In Figur 4 ist das Griffteil zum Einkaufswagen hin geneigt und dabei so flach angestellt, dass es das Niveau der Schiebegriffeinrichtung 1 nicht wesentlich erhöht. Gleiches gilt für die in Figur 5 gezeigte, vom Einkaufswagen weg geneigte Transportposition.

In der Figur 6 ist ein Grifftragarm 12 eines Einkaufswagens dargestellt. Das hier gezeigte Befestigungselement 13 ist am Grifftragarm 12 auf eine der üblichen Weisen befestigt. Das Befestigungselement 13 ist großflächig ausgebildet und weist auf der Oberseite einen Bereich zum Ablegen der Hände auf. In das Befestigungselement 13 ist ein Pfandschloss 14 integriert.

Mit dem Befestigungselement 13 verbunden ist die Schiebestange 15. Im gezeigten Beispiel ist nur ein Teil der Schiebestange 15 gezeigt. Die Schiebestange 15 reicht bei dem erfindungsgemäßen Schiebegriff 16 bis auf die gegenüberliegende Seite. Dort ist die Schiebestange 15 mit einem weiteren Befestigungselement 13 verbunden. Dieses hier nicht dargestellte Befestigungsefement 13 umfasst jedoch kein Pfandschloss, doch ist es denkbar, ein anderes Funktionselement in das dortige Seitenteil zu integrieren.

Das Grifftei! 17 ist am Befestigungselement 13 um eine Befestigungsachse S drehbar gelagert, welche schräg zu der Ebene verläuft, die durch die Berührungspunkte der Rollen des Transportwagens verläuft. Das Griffteil 17 kann somit entlang einer geneigten Ebene E von einer oberen, ergonomisch nach innen geneigten Schiebeposition in einen untere nach außen gerichtet Transportposition verschwenkt werden, in welcher das Ineinanderschieben der Einkaufswagen nicht behindert wird.

Im Befestigungselement 13, im Schiebegriff 15 und im Grifftei i 17 befinden sich lettfähige Bereiche 11 , die mit den Metallteilen des Transportwagens in Verbindung stehen. Über diese Bereiche 11 findet die weiter oben beschriebene Erdung des Transportwagens statt.

Optional sind an anderen in der Figur nicht sichtbaren Bereichen weitere elektrisch leitende Bereiche vorhanden.

Die Figur 7 zeigt die aus der Figur 6 bekannten Elemente mit dem Unterschied, dass nun das Grifftei! 17 entlang der Ebene E nach unten geschwenkt ist.

Es ist je nach Ausführung möglich, die Griffteile 17 um einen definierten Winkel schwenkbar zu gestalten oder auch einen variablen Winkel einstellbar zu machen. Im Falle des variabel einstellbaren Schwenk-Winkel ist es für den Kunden möglich den für seine Bedürfnisse passenden Winkel einzustellen. Beispielsweise kann durch eine Taste zum Versteifen des Griffteils 17 eine Arretierung gelöst werden oder das Griffteii 17 selbst kann um seine Längsachse gedreht werden und hierdurch eine Exzenterscheibe gelockert und wieder fixiert werden.

Die Figur 8 zeigt den Schiebegriff 16 in Gesamtansicht mit den gegenüber der Schiebestange 15 großflächig abgerundet ausgestalteten Auflageflächen 18 für die

Hände.

Die Auflageflächen 18 sind gegenüber dem Niveau der Schiebestange 15 in Richtung des Grifftragarms abfallend ausgestaltet, um die Auflageflächen 18 ergonomisch zu optimieren.