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Title:
PYROMETALLURGICAL METHOD AND DEVICE FOR SEPARATING ZINC AND/OR CADMIUM FROM LEAD IN METALLURGICAL RESIDUES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/016917
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for separating zinc and/or cadmium from lead in a byproduct contaminated with said elements and/or compounds or in a residue arising during the production of metal. According to the invention, one of the steps of the method consists in creating conditions for reduction in a processing tank, introducing the byproduct in said tank and heating it to a temperature of no less than 700 °C. The compounds of the contamination metals contained in the byproduct are then metallized, evaporated and filtered so as to form a concentrate. The residual metal of the residue is subsequently subjected to a metal melting process. The residue, especially the dust and/or the dehydrated sludge, can be mixed with a reducing agent, especially with a reductant containing carbon, to create conditions for reduction to separate the metals and optionally compacted, for instance briquetting or pelletizing. It is then introduced into a processing tank, especially an oxygen steel converter.

Inventors:
FORSTHUBER MARKUS (AT)
KARNER PETER (AT)
NUSSBAUMER GERALD (AT)
Application Number:
PCT/AT1998/000227
Publication Date:
April 08, 1999
Filing Date:
September 17, 1998
Export Citation:
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Assignee:
VOEST ALPINE STAHL DONAWITZ (AT)
FORSTHUBER MARKUS (AT)
KARNER PETER (AT)
NUSSBAUMER GERALD (AT)
International Classes:
C21C5/38; C22B7/02; C22B19/30; C22B19/34; (IPC1-7): C22B7/02; C22B19/30; C22B19/34; C21C5/38
Domestic Patent References:
WO1996036743A11996-11-21
Foreign References:
EP0657552A11995-06-14
DE3536635A11987-04-23
DE3019066A11980-12-11
US4113481A1978-09-12
FR2666592A11992-03-13
US4957551A1990-09-18
US4836847A1989-06-06
DE4324343A11995-01-26
EP0336923A21989-10-11
EP0579591A11994-01-19
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 097, no. 004 30 April 1997 (1997-04-30)
Attorney, Agent or Firm:
Wildhack, Helmut (Landstrasser Hauptstrasse 50 Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Abtrennung oder Abtrennung und Gewinnung von Zink (Zn) und/oder Kadmium (Cd) und Blei (Pb) aus einem mit diesen Elementen und/oder deren Verbindungen kontaminierten Nebenprodukt undloder Abfail, welches bzw. welcher bei einer Metallerzeugung oder Metallverarbeitung entsteht, insbesondere aus Stäuben und/oder Schlämmen von Hüttenwerken zur Eisenund Stahlerzeugung, zum Beispiel Rückstände aus Prozessen und solche, die beim Abgasaustrag von metallurgischen Gefäßen sowie bei der Abgasreinigung bzw. Filterung anfallen, und Verwendung der Reststoffe bzw. der Restmetalle aus einem Metattschmetzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Verfahrensschritt zur Metalltrennung in einem Behandlungsgefäß oder insbesondere in einem gegebenenfalls Metall enthaltenden metallurgischen Gefäß für Zinkund/oder Kadmiumverbindungen sowie gegebenenfalls Blei reduzierende Bedingungen geschaffen, eingestellt oder genutzt werden und der Abfall, insbesondere der Staub und/oder der entwässerte Schlamm in das Gefäß eingesetzt und auf mindestens 700°C, vorzugsweise mindestens 900°C, erwärmt wird und die im Einsatz enthaltenden Metallverbindungen zumindest teilweise metallisiert, die Metalle Zink und/oder Kadmium sowie Bleilegierungen mit diesen Metallen mit hohem Dampfdruck bzw. niedrigem Siedepunkt verdampfen gelassen, gegebenenfalls mit anderen Stäuben und/oder Abgasen als metallische und/oder reoxidierte Stäube aus dem Gefäß ausgetragen, reoxidiert und niedergeschlagen und/oder ausgefiltert werden und ein Konzentrat, insbesondere Filterkonzentrat, gebildet wird, wonach in einem Verfahrensschritt zur Metaligewinnung das/die im Gefàß verbliebene (n), im wesentlichen zinkund kadmiumfreie (n) Restmetall (e) oder dergleichen Verbindungen als metallbildende und gegebenenfalls schlackenbildende Komponenten einem Metallerschmeizungsverfahren zugefuhrt oder in einem derartigen Schmeizprozeß genutzt werden, wobei dieser bevorzugt, zumindest zeitweise, bei oxidierenden Bedingungen geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl der bei der Metalltrennung anfallende Staub separiert von demjenigen, der bei der Metallerschmelzung entsteht, niedergeschlagen und/oder ausgefiltert und ein Konzentrat gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterkonzentrat in der Folge bei einem Verfahrensschritt zur Metalltrennung wieder eingesetzt bzw. im Kreislauf geführt wird und die Anteile an Zinkund/oder Kadmiumund gegebenenfalls BleiVerbindungen im anfallenden Konzentrat bis zu einer wirtschaftlichen Verwendung desselben für eine Zinkund/oder Kadmiumherstellung gesteigert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Zinkund/oder Kadmiumverbindungen aus dem anfallenden Konzentrat ausgetragen und das dabei entstehende Restkonzentrat bei einem folgenden Verfahrensschritt zur Metalltrennung wieder eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfall, insbesondere der Staub und/oder der entwässerte Schlamm mit reduzierendem Gas, zum Beispiel Erdgas und/oder Inertgas, zum Beispiel Argon oder Stickstoff, in eine bevorzugt reduzierend wirkende Metallschmelze durch Einblasen, insbesondere durch Einblasen mit einer Lanze oder durch bodenseitig angeordnete Düsen eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als metallurgisches Gefäß ein Sauerstoffblasstahikonverter verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das kontaminierte Nebenprodukt oder ein dergleichen, insbesondere zinkhaltiger und/oder kadmiumhältiger Staub und/oder entwässerter Schlamm, im Zuge des Verfahrensschrittes zur Metalltrennung mittels einer Schrottrutsche, gegebenenfalls brikettiert, vorzugsweise mit kleinstückigem Schrott und eine Roheisenschmelze in einem Sauerstoffkonverter vorzugsweise mundseitig eingebracht und gegebenenfalls durch eine in diesem angeordnete Einrichtung zur im wesentlichen bodenseitigen Gasspülung der Schmeize mit dieser vermischt und reagieren gelassen wird, wobei das bei diesem Verfahrensschritt gebildetet Konverterabgas bzw. der dabei aus dem Konverter ausgetragene Staub eigens abgeschieden und ein Konzentrat gebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Sauerstoffbiaskonverter Roheisen und gegebenenfalls Schrott eingesetzt und dieser in eine im wesentlichen vertikale Position geschwenkt wird und daß in einem Verfahrensschritt zur Metalitrennung bei bodenseitiger Gasspülung kontaminierte Nebenprodukte, vorzugsweise brikettierter Staub und/oder Schlamm, durch den Konvertermun in die Schmeize eingebracht, mit dieser vermischt und reagieren gelassen wird, wobei das dabei gebildete Konverterabgas bzw. der in diesem ausgetragene Staub eigens abgeschieden und ein Konzentrat gebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet. daß als metallurgisches Gefäß ein ElektroLichtbogenofen oder dergleichen Schmeizaggregat verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewinnung eines Konzentrates von Zinkundloder KadmiumVerbindungen und Blei bei einer Metalltrennung und eine Abscheidung von Stäuben, die beim Frischen bzw. bei der Erzeugung der Restbzw. Hauptmetalle anfallen, mit verschiedenen Abgasfilteranlagen durchgeführt werden.
11. Verfahren nach enem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfall, insbesondere der Staub und/oder der entwässerte Schlamm, zur Schaffung von reduzierenden Bedingungen für eine Metailtrennung mit einem Reduktionsmittel, insbesondere mit einem kohlenstoffhältigen Reduktionsmittel, vermengt, gegebenenfalls kompaktiert, zum Beispiel brikettiert oder pelletier und in ein Behandlungsgefäß eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt einer Metalltrennung und jener der Metaligewinnung in getrennten Behandlungsund metallurgischen Gefäßen durchgeführt werden.
13. Vorrichtung zur Abtrennung oder Abtrennung und Gewinnung von Zink (Zn) und/oder Kadmium (Cd) und Blei (Pb) aus einem mit diesen Elementen und/oder deren Verbindungen kontaminierten Nebenprodukt und/oder Abfall, welches bzw. welcher bei einer Metallerzeugung oder Metal Iverarbeitung entstehtm, bei Verwendung der Reststoffe bzw. Restmetalle, im wesentlichen umfassend mindestens ein metallurgisches Gefäß mit einem Abgasaustragsmittel und Abgasreiniger bzw. Filter, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im metallurgischen Gefäß (1) beim Einsatz und bei der Erwärmung von zinkund kadmiumund bleihältigem Abfall, insbesondere von Filterstäuben und/oder entwässerten Schlämmen (2) auf eine Temperatur von über 700 °C, vorzugsweise über 900°C, reduzierende Bedingungen einstellbar oder nutzbar sind und daß das Abgasaustragsmittel und der Abgasreiniger derart ausgeführt sind, daß die Abgasbzw. Filterrückstände aus dem metallurgiscen Gefafß in Abhängigkeit von den Verfahrensschritten zur Metahtrennung (3) und zur Metallgwinnung (4) jeweils getrennt abscheidbar und ausbringbar sind.
14. Vorrichrung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abgasaustrag mindestens ein Umschaltmittel (5) zur Weiterleitung des Abgases an mindestens zwei Abscheideanlagen aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das metallurgische Gefäß, insbesondere ein Sauerstoffblaskonverter (1), für die Verfahrensschritte Metatltrennung und Metaligewinnung jeweils in dafür vorgesehene unterschiedliche Positionen, insbesondere Schwenkstellungen, festlegbar ist, wobei in jeder Position ein eigenes Abgasaustragsbzw. Sammelmittel mit zugehöriger Filtereinrichtung wirksam bzw. anschließbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Metalttrennung für den mit Reduktionsmittel vermengten, insbesondere kompaktierten, Abfall (2) ein Behandlungsgefäß (6) mit einem mit diesem in Wirkverbindung (31) stehenden, zur Abscheidung von insbesondere reoxidierten Stäuben von Zn, d Cd und Pb geeigneter Abgasreiniger vorgesehen ist, welchem Behandlungsgefäß (6) zur Metallerzeugung aus den Reststoffen (21) eigene Behandlungsund/oder metallurgische Gefäße (1) nachgeordnet sind.
17. Verwendung des Verfahrens zur Abtrennung oder Abtrennung und Gewinnung von Zink und/oder Kadmium und Blei gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, vorzugsweise in einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bs 16 für eine Verwertung oder Beseitigung von kontaminierten Abfällen und/oder Kreislaufstoffen, die durch erforderliche und/oder gezielte Ausschleusung bei einer Erzeugung und/oder Verarbeitung in integrierten Hüttenwerken anfallen.
Description:
PYROMETALLURGISCHES VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ABTRENNUNG VON ZINK UND/ODER KADMIUM UND BLEI AUS HÜTTENWERKABFALLSTOFFEN Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung oder Abtrennung und Gewinnung von Zink (Zn) und/oder Kadmium (Cd) und Blei (Pb) aus einem mit diesen Elementen und/oder deren Verbindungen kontaminierten Nebenprodukt und/oder Abfall, welches bzw. welcher bei einer Metallerzeugung oder Metal Iverarbeitung entsteht, insbesondere aus Stäuben und/oder Schlämmen von Hüttenwerken zur Eisen-und Stahlerzeugung, zum Beispiel Rückstände aus Prozessen und solche, die beim Abgasaustrag von metallurgischen Gefäßen sowie bei der Abgasreinigung bzw. Filterung anfallen, und Verwendung der Reststoffe bzw. Restmetalle in einem Metallschmeizverfahren.

Weiters bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Abtrennung oder Abtrennung und Gewinnung von Zink (Zn) und/oder Kadmium (Cd) und Blei (Pb) aus einem mit diesen Elementen und/oder deren Verbindungen kontaminierten Nebenprodukt und/oder Abfatt, welches bzw. welcher bei einer Metallerzeugung oder Metallverarbeitung entsteht, bei Verwendung der Reststoffe bzw. Restmetalle im wesentlichen umfassend mindestens ein metallurgisches Gefäß mit einem Abgasaustragsmittel und Abgasreiniger bzw. Filter.

Zink und Kadmium sind Metalle, die gegenüber Eisen in wässriger Lösung ein negatives Potential besitzen und deshalb zum Schutz gegen atmosphärische Korrosion von Stahl vielfach verwendet werden. Es genügen zumeist dünne Oberflächenschichten dieser Metalle, um dadurch ausgezeichnete Beständigkeit gegen Rostbefall von Stahiteilen zu erreichen. Weiters kann, weil die vor Korrosion schützenden Oberfiächenschichten verformbar sind, auch ein Zwischenprodukt, zum Beispiel Draht, mit einer Zinkschicht versehen werden, wobei der meist kleinstückige Abfall, der bei einer weiteren Fertigung von Teilen entsteht, mit Zink kontaminiert ist. Auch Schrottstücke, die in Stahischmeizverfahren als fester Einsatz dienen, können Zink-oder Kadmiumüberzüge oder eine Farbbeschichtung, die diese oder weitere Elemente, insbesondere Blei, gegebenenfalls in Form von Verbindungen enthalten, aufweisen. Wirksame Anstriche zur Vermeidung von Rostbefall an Stahlkonstruktionsteilen enthalten oft, zum Beispiel auf Grund der vorteilhaft blättchenförmigen Struktur, Bleiverbindungen, die bei Einbringung in Schmelzprozessen Probleme durch erhöhte Bleikonzentrationen in der Metallschmeize erbringen können.

Auch im Zuge der Herstellungsschritte bzw.-stufen von Produkten in integrierten Hüttenwerken, insbesondere bei der Be-und Verarbeitung des Materials, können im Erzeugungsgang jeweils Abfälle, zum Beispiel Schlämme oder Stäube und dergleichen, anfallen, die einen erhöhten Anteil an Kontaminationsmetallen aufweisen und in der Bildungsform des Umweltschutzes wegen entweder deponiert oder unter hohen Kosten aufbereitet werden müssen.

Zink und Kadmium in metallischer Form haben Siedepunkte von 906 °C bzw. 765°C, verdampfen also weitgehend bei den hohen Temperaturen, die bei Eisen-und Stahlherstellungsverfahren zur Anwendung gelangen und die in der Schmeize verbleibenden geringen Gehalte üben zumeist keine nachteiligen Wirkungen auf die Werkstoffeigenschaften des Erzeugnisses aus.

Aus Gründen des Umweltschutzes und einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Schmelzverfahren werden in modernen Anlagen ausnahmslos die aus metallurgischen Gefäßen ausgetragenen Abgase einer Reinigung oder Filterung unterworfen und die dabei erhaltenen Rückstände zumeist als hochwertige Einsatzstoffe wieder verwendet. Werden nun Schrotteile, die mit Zink und/oder Kadmium und Blei kontaminiert sind, in den Schmelzprozefl eingeführt, so verdampfen diese Metalle bzw. deren Oxide, so daß die abgestochene Legierung nur äußerst geringe Gehalte an den Kontaminationsmetallen aufweist und deren Güte nur unwesentlich beeinträchtigt ist. Die verdampfenden Metalle werden dabei im Abgas aus dem metallurgischen Gefäß ausgetragen und zum Beispiel als Verbindung im Filterrückstand abgelagert. Werden nun der Filterrückstand sowie kontaminierte Schrotteile und dergleichen in den Schmetzprozeß wieder eingebracht, so erhöht sich die Konzentration der Verbindungen der Kontaminationsmetalle im Rückstand, der bei der Reinigung des Abgases aus dem metallurgischen Gefäß entsteht.

Hohe Gehalte an Zink und/oder Kadmium im Filterrückstand erbringen ein sogenanntes Konzentrat dieser Elemente, welches auch als wertvoller Rohstoff für eine Reinmetaildarstellung gelten kann. Wird jedoch zum Beispiel bei einer Sauerstoffblasstahl-Herstellung, also bei einer Metallerschmelzung, der Filterrückstand im Kreislauf geführt und steigt darin die Konzentration von Zink- und/oder Kadmiumverbindungen über einen Wert, zum'Beispiel 20 Gew.-%, so können sich in nachteiliger Weise Ablagerungen im Zusammenwirken mit den übrigen im Abgasaustrag mitgeführten Metallen und Metall-sowie Nichtmetall- Verbindungen bilden, welche Ablagerungen gegebenenfalls hohe Härte aufweisen bzw. erreichen und umfangreiche sowie aufwendige Reinigungsarbeiten an den Filteranlagen erfordern. Es wurde beispielsweise zu einer Vermeidung oder Verminderung einer Ausbildung von Ablagerungen auch schon versucht, die Schmelztechnologie sowie die Filtertechnik zu ändern.

Ein Führen der Filterrückstände im Kreislauf bei den Metallerschmelzungsverfahren und dabei eine langsame Erhöhung der Zink-und/oder Kadmium-und Bleigehalte weist auch wirtschaftliche Nachteile auf, weil bei jedem Einsatz des jeweiligen Filterrückstandes die Kontaminationsmetalle erwärmt, reduziert und verdampft werden müssen, somit ein Energieaufwand erforderlich ist, welche Energiemenge für das Metallerschmelzungsverfahren nicht mehr zur Verfügung steht.

Hohe Konzentrationen an Zink und/oder Kadmium und Blei im Einsatz können auch höhere Gehalte dieser Elemente in erschmolzenem Metall bewirken, wodurch gegebenenfalls Nachteile bei dessen Weiterverarbeitung entstehen können. Es wurden beispielsweisse beim Stranggießen von Knüppeln schon Stahlauswürfe aus der Kokille beobachtet, deren Ursache Zinkgehalte von über 120 ppm im Flüssigmetall waren.

Ausgehend vom Stand der Technik setzt sich die Erfindung zum Ziel, die Nachteile der bekannten Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung von Zink und/oder Kadmium und Blei von kontaminierten Einsatzstoffen bei der Metallerzeugung zu beseitigen. Mit anderen Worten, es ist Aufgabe der Erfindung, ein neues und verbessertes Verfahren anzugeben, mit welchem, bei weitgehender Vermeidung von Aufwendungen für neuartige Filtereinrichtungen und deren Wartung, in wirtschaftlicher Weise ein gewünschtes Konzentrat der Kontaminationsmetalle und ein im Metaltschmelzverfahren vorteilhaft einsetzbarer Reststoff aus den beim Abgasaustrag aus dem metallurgischen Gefäß mitgeführten Feststoffen erstellt werden kann.

Diese Aufgabe umfaßt auch eine Verarbeitung von gezielt ausgeschleusten Abfällen, die bei Produkterstellung in integrierten Hüttenwerken entstehen können.

Weiters zielt die Erfindung auf eine Vorrichtung ab, mit welcher auf einfache und rasche Weise eine hohe Konzentration der Metallverbindungen von Zink und/oder Kadmium und Blei im Filterrückstand eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren derart gelöst, daß in einem Verfahrensschritt zur Metalltrennung in einem Behandtungsgefäß oder insbesondere in einem gegebenenfalls Metall enthaltenden metallurgischen Gefäß für Zink-und/oder Kadmiumverbindungen sowie gegebenenfalls Blei reduzierende Bedingungen geschaffen, eingestellt oder genutzt werden und der Abfall, insbesondere der Staub und/oder der entwässerte Schlamm in das Gefäß eingesetzt und auf mindestens 700°C, vorzugsweise mindestens 900 °C, erwärmt wird und die im Einsatz enthaltenen Metal Iverbindungen zumindest teilweise metallisiert, die Metalle Zink und/oder Kadmium sowie Bleilegierungen mit diesen Metallen mit hohem Dampfdruck bzw. niedrigem Siedepunkt verdampfen gelassen, gegebenenfalls mit anderen Stäuben und/oder Abgasen als metallische und/oder reoxidierte Stäube aus dem Gefäß ausgetragen, vollständig reoxidiert und niedergeschlagen und/oder ausgefiltert werden und ein Konzentrat, insbesondere Filterkonzentrat, gebildet wird, wonach in einem Verfahrensschritt zur Metaligewinnung das/die im Gefäß verbliebene (n), im wesentlichen zink-und kadmiumfreie (n) Restmetall (e) oder dergleichen Verbindungen als metallbildende und gegebenenfalls schlackenbildende Komponenten einem Metallerschmelzungsverfahren zugeführt oder in einem derartigen Schmeizprozeß genutzt werden, wobei dieser bevorzugt, zumindest zeitweise, bei oxidierenden Bedingungen geführt wird.

Das weitere Ziel der Erfindung wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung gelöst, in dem im metallurgischen Gefäß beim Einsatz und bei einer Erwärmung von zink- und kadmium-und bleihältigem Abfall, insbesondere von Filterstäuben und/oder entwässerten Schlämmen, auf eine Temperatur von über 700 °C, vorzugsweise über 900°C, reduzierende Bedingungen einstellbar oder nutzbar sind und daR das Abgasaustragsmittel und der Abgasreiniger derart ausgeführt sind, daß die Abgas- bzw. Filterrückstände aus dem metallurgischen Gefäß in Abhängigkeit von den Verfahrensschritten zur Metalltrennung und denjenigen zur Metaligewinnung jeweils getrennt abscheidbar und ausbringbar sind.

Die mit der Erfindung erzielten verfahrenstechnischen Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die Verfahrensschritte Metalltrennung und Metallerschmelzung getrennt sind und dal3 während der Metalltrennung die Konzentration der Kontaminationselemente in den aus dem metallurgischen Gefäß mit dem Abgas ausgetragenen Feststoffteilchen bzw. Stäuben hoch ist. Dabei verarmen naturgemäß die Nebenprodukte bzw. der Abfall an diesen Metallen unter Bildung von im wesentlichen zink-und kadmiumfreiem Restmetall bzw. von derartigen Verbindungen, welche somit einen wertvolien, im wesentlichen kontaminationsfreien Eintrag in den Schmelzprozefl darstellen.

Für einen Fachmann auf dem Gebiet der Metallurgie war es vollkommen überraschend, daß ein kurzer Verfahrensschritt zur Metalltrennung, bei welchem für die Kontaminationsmetalle reduzierende Bedingungen geschaffen sind, anwendbar und wirkungsvoll ist, um einen weitgehend vollständigen Austrag dieser Metall aus dem Gefäß zu erreichen. Vielmehr wurde die Ansicht vertreten, daß auf Grund der Ab-bzw. Ausdampfkinetik eine Abtrennung langsam erfolgt und daß somit zur Metalltrennung längere Zeitspannen erforderlich sind, was wiederum hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit als Nachteil zu sehen ist. Offensichtlich durch die besondere Bindungs-oder Anlagerungsform der Metalle Zink, Kadmium und Blei im Filterrückstand kann bei einer Erwärmung desselben, auch wenn dieser als Pellet vorliegt, auf über 700 °C bzw. 900 °C ein fast schlagartiges Abdampfen erfolgen, wenn entsprechend reduzierende Bedingungen vorliegen.

Der Austrag des Elementes Blei aus einem Filterrückstand bei obigen Temperaturen kann wissenschaftlich noch nicht ausreichend begründnet werden, weil der Verdampfungspunkt dieses Metalles bei einer Temperatur von 1751 °C liegt. Es ist jedoch anzunehmen, daß Blei und Zink bzw. Kadmium eine Legierung bilden, welche ihrerseits einen wesentlich erniedrigten Verdampfungspunkt besitzt, so dafl beide bzw. alle Kontaminationsmetalle in ihren Dampfzustand übergeführt werden konnen und sozusagen Blei mitgerissen wird.

Werden nun diese aus dem Gefäß ausgetragenen Feststoffe bzw. Teilchen niedergeschlagen bzw. gesammelt oder ausgefiltert, so entsteht ein Konzentrat, welches gegebenenfalls zur wirtschaftlichen Gewinnung der Metalle Zink und/oder Kadmium, sowie Blei eine ausreichende Anreicherung besitzt. Wichtig dabei ist, daß die auf Grund des hohen Dampfdruckes verdampfenden Metalle und folglich der Metalidampf zwischen dem Entstehen und dem Ausfiltern aus dem Abgas vollständig reoxidiert wird. Dadurch kann eine Kondensation der Kontaminationsstoffe sowie eine dadurch bedingte Ansatzbildung im Austragsmittel und im Filter weitgehend verhindert werden.

Besonders günstig ist dabei, wenn der bei der Metalltrennung anfallende Staub separiert von demjenigen, der bei der Metallerschmelzung entsteht, niedergeschlagen und/oder ausgefiltert und ein Konzentrat gebildet wird.

Sollte ein Erstkonzentrat keine gewünschte Anreicherung besitzen, so ist es von Vorteil, wenn das Filterkonzentrat in der Folge bei einem Verfahrensschritt zur Metalltrennung wieder eingesetzt bzw. im Kreislauf geführt wird und die Anteile an Zink-und/oder Kadmium-und gegebenenfalls Bleiverbindungen im in der Folge anfallenden Konzentrat bis zu einer wirtschaftlichen Verwendung desselben für eine Zink-und/oder Kadmium-bzw. Bleiherstellung gesteigert werden. Werden nämlich die Filterstäube und/oder die dünnen Konzentrate beim Verfahrensschritt zur Metalltrennung eingebracht, wird ein wirtschaftlicher, zum Folgefiltrat bzw.

Konzentrat hoher Anreicherungssprung der Kontaminationsmetalle erreicht.

Es kann auch, insbesondere bei Naßfiltierung eines Konverterabgases bei der Metalltrennung, gunstig sein, wenn ein Teil der Zink-und/oder Kadmium-bzw.

Bleiverbindungen aus dem anfallenden Konzentrat ausgetragen und das dabei entstehende Restkonzentrat bei einem folgenden Verfahrensschritt zur Metalltrennung wieder eingesetzt wird.

Ein besonders rascher Reaktionsablauf und eine solche Metaliverdampfung lassen sich bevorzugt erreichen, wenn der Abfall, insbesondere der Staub und/oder entwässerte Schlamm mit reduzierendem Gas, zum Beispiel Erdgas und/oder Inertgas, zum Beispiel Argon oder Stickstoff, in eine bevorzugt reduzierend wirkende Metallschmelze durch Einblasen, insbesondere durch Einblasen mit einer Lanze oder durch bodenseitig angeordnete Düsen eingebracht wird. Damit werden in günstiger Weise im wesentlichen gleichzeitig eine Reduktion sowie eine Verdampfung und ein Austrag der Kontaminationsmetalle und ein Einbringen der Restmetalle oder dergleichen Verbindungen in die Schme ! ze erreicht.

Wenn zur Durchführung des Verfahrens als metallurgisches Gefäß ein Sauerstoffblaskonverter verwendet wird, kann dieses Verfahren besonders wirtschaftlich und unter Berücksichtigung sämtlicher Erfordernisse bei einer Qualitatsstahlherstellung durchgeführt werden. Weiters sind dafür auch die Voraussetzungen zum Darstellen und zur Bereitstellung hochwertiger Konzentrate für die Zink,-Kadmium-und Bleiherstellung besonders günstig.

Bei Verwendung eines derartigen Konverters hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das kontaminierte Nebenprodukt oder ein dergleichen, insbesondere zinkhältiger und/oder kadmiumhältiger Staub und/oder entwässerter Schlamm, im Zuge des Verfahrensschrittes zur Metalltrennung mittels einer Schrottrutsche, gegebenenfalls brikettiert, vorzugsweise mit kleinstückigem Schrott und eine Roheisenschmelze in einem Sauerstoffkonverter vorzugsweise mundseitig eingebracht und gegebenenfalls durch eine in diesem angeordnete Einrichtung zur im wesentlichen bodenseitigen Gasspülung der Schmeize mit dieser vermischt und reagieren gelassen wird, wobei das bei diesem Verfahrensschritt gebildete Konverterabgas bzw. der dabei aus dem Konverter ausgetragene Staub eigens abgeschieden und ein Konzentrat gebildet wird.

Wenn, wie vorteilhaft vorgesehen sein kann, in einem Sauerstoffblasstahlkonverter Roheisen und gegebenenfalls Schrott eingesetzt und dieser in eine im wesentlich vertikale Position geschwenkt wird und wenn in einem Verfahrensschritt zur Metalltrennung bei bodenseitiger Gasspülung kontaminierte Nebenprodukte, vorzugsweise brikettierter Staub und/oder Schlamm, durch den Konvertermund in die Schmeize eingebracht und mit dieser vermischt und reagieren gelassen wird, wobei das dabei gebildete Konverterabgas bzw. der in diesem ausgetragene Staub eigens abgeschieden und ein Konzentrat gebildet wird, ist durch einfache Umschaltung des Abgaskanals auf eine eigene Filteraniage eine wirkungsvolle Konzentratbiidung möglich. Es ist dabei auch ein meist dichter Anschluß der Abgasaustragseinrichtung an den Konvertermund gegeben, was auch eine Verringerung der transportierten und gefilterten Gasmenge beim Verfahrensschritt der Metalltrennung ergibt. Dieser Verfahrenschritt kann dabei auch nach bzw. bei einer Unterbrechung des Metallerschmelzungsverfahrens bzw. der Frischphase eingeschaltet werden, wodurch in vorteilhafter Weise gleichzeitig eine Badkühlung durch Stoffeinbringung und ein Austrag von Kontaminationsmetallen erfolgen.

Eine Abtrennung oder Abtrennung und Gewinnung von Zink und/oder Kadmium und Blei kann auch mit hoher Effizienz und bei Bildung hochwertiger Konzentrate erfolgen, wenn als metallurgisches Gefäß ein Elektro-Lichtbogenofen oder dergleichen Schmeizaggregat verwendet wird.

Wenn weiters eine Gewinnung eines Konzentrates von Zink-und/oder Kadmium- Verbindungen bei der Metalltrennung und eine Abscheidung von Stäuben, die beim Frischen bzw. bei der Erzeugung der Rest-bzw. Hauptmetalle anfallen, mit verschiedenen Abgasfilteraniagen durchgeführt werden, so sind besondere Betriebssicherheit der Anlagen und einfaches Rückstandsmanagement erreichbar.

Weiters können für Kontaminationsmetalle besonders geeignete und zumeist wesentliche kleinere Filtereinrichtungen verwendet werden, woraus sich ein weiterer Vorteil ergibt. Der Filterrückstand vom Frischprozeß kann bei oder nach Feststellung des jeweiligen Kontaminationsgrades beim Metailtrennungs-oder Metallgewinnungs-Verfahren wiedereingesetzt werden, wobei damit die erforderlichen Energieaufwendungen des Metallschmeizverfahrens insgesamt minimierbar sind.

Reaktionskinetische Vorteile sind erreichbar, wenn bereits im Abfall bzw. im Einsatz die Voraussetzungen für eine Schaffung und Einstellung von günstigen reduzierenden Bedingungen im Behandlungsgefäß erstellt werden können und somit eine frühzeitiges und/oder gezieltes Abdampfen der Kontaminationsmetalle erreicht wird. Es wurde z. B. gefunden, daß durch entsprechende Reduktionsmittetzusätze zum pelletierten kontaminierten Filterrückstand von Konverterabgas bereits unmittelbar nach dem Einsetzen der Pellets in ein betriebsbereites metallurgisches Gefäß eine Zinkverdampfung beginnt und nach zwei bis vier Minuten zu über 80 % abgeschlossen ist, wobei im dabei ausgetragenen Gas hohe Gehalte an Zinkoxid vorlagen.

Sowohl für eine Abtrennung und Gewinnung von Kontaminationsmetallen als auch im Hinblick auf eine wirtschaftliche Verwendung der Reststoffe hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Verfahrensschritt einer Metalltrennung und jener der Metallgewinnung in getrennten Behandlungs-und metallurgischen Gefäßen durchgeführt werden Für eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist es wichtig, daß verschiedene Filtereinrichtungen, die jeweils für ein bestimmtes Gasvolumen und die Art, Menge sowie Zusammensetzung und dergleichen des mitgeführten Staubes besonders geeignet sein können, bei Durchführung des Verfahrensschrittes zur Metalltrennung und zur Metallerschmelzung kurzfristig alternativ eingesetzt werden können. Dies ist besonders günstig erreichbar, wenn die Einrichtung zum Abgasaustrag mindestens ein Umschaltmittel zur Weiterleitung des Abgases an mindestens zwei Filteranlagen aufweist.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann jedoch vorteilhaft vorgesehen sein, daß das metallurgische Gefäß, insbesondere ein Sauerstoffbiasstahlkonverter für die Verfahrensschritte Metalltrennung und Metallgewinnung jeweils in dafür vorgesehene unterschiedliche Positionen, insbesondere in Schwenkstellungen, festlegbar ist, wobei in jeder Position ein eigenes Abgasaustrags-bzw.

Sammelmittel mit zugehöriger Filtereinrichtung wirksam anschließbar ist. Dadurch kann der Verfahrensschritt der Metatttrennung zumindest teilweise in die für ein Chargieren des metallurgischen Gefäßes erforderliche Zeitspanne eingebaut werden, wodurch eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von {edigìich einen Ausführungsweg darstelienden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Blasstahikonverter mit getrennten Abgasaustragsmittein Fig. 2 einen Blasstahikonverter mit einem Abgasaustragsmittel mit einem Umschalter für zwei Gasführungen.

Fig. 3 ein Behandlungsgefill und einen nachgeordneten Konverter In Fig. 1 ist schematisch ein metallurgisches Gefäß 1 in einer Schwenkposition mit einem Abgasaustragsmittel 3 bzw. dergleichen Sammler dargestellt. Diese Position ist für einen Verfahrensschritt zur Metalltrennung geeignet, bei welchem vorab mittels einer Schrottrutsche oder dergleichen ein zink-und/oder kadmiumhältiger, gegebenenfalls bleihältiger Staub 2 und kleinstückiger Schritt in das Gefäß 1 eingebracht werden. Erfolgt auf Grund von thermischen Gasbewegungen dabei ein geringfügiger Austrag von Staub, wird dieser im Abgasaustragsmittel 3 einer Filtereinrichtung zugeführt. Wird nun, reduzierende Bedingungen schaffend, ein Roheisen 51 aus einer Pfanne 5 auf einen kontaminierten Einsatz 2 in <BR> staubförmigem oder brikettiertem Zustand in das Gefäß 1 eingebracht, weden Zink, < Kadmium und Blei metallisiert und verdampft. Ein gebildeter Metalidampf wird aus dem metallurgischen Gefäß 1 in Pfeilrichtung ausgebracht, reoxidiert, im Abgassammelmittel 3 einer eigenen Filtereinrichtung zugeführt und ein Konzentrat gebildet. Zu einer Unterstützung einer Vermengung von Einsatz 2 mit einer einfließenden Schmeize 51 kann auch eine Gasspülung 11 eingeschaltet werden.

Nach einem Einbringen von Roheisen 51 aus einer Pfanne 5 bei intensiver Mischung mit dem im Gefäß 1 befindlichen Einsatz 2 wird das Gefäß 1 in eine vertikale Position geschwenkt, wobei dessen Mündungsöffnung mit einem für eine vertikale Position wirksamen Abgassammelmittel 4 kooperiert. Durch Einstellung von oxidierenden Bedingungen, zum Beispiel mittels einer absenkbaren Sauerstofflanze 12, kann nun ein Metallerschmelzungsverfahren durchgefuhrt werden, wobei ein dabei gebildetes Abgas vom Austragsmittel 4 einer dafür bestimmten weiteren Filtereinrichtung 9 zuführbar ist.

Aus Fig. 2 ist schematisch ein metallurgisches Gefäß 1 mit einem Abgasaustragsmittel entnehmbar, welches durch einen Umschalter 5 jeweils alternativ mit einem Abgassammler 3 fOr einen Kontaminationsmetallaustrag und einem Abgassammler 4 für einen Gasaustrag bei einer Metallerschmeizung verbindbar ist. Soll beispielsweise in einer derartigen Einrichtung 1 ein brikettierter Schlamm oder Staub 2 eingesetzt werden, so erfoigt vorerst, zum Beispiel durch ein Ausfahren einer Sauerstofflanze 12 und ein Spulen mit Inertgas 11 eine Einstellung von reduzierenden Bedingungen im Gefäß 1. Im Abgasaustragsmittel wird durch einen Umschalter 5 ein Anschluß an einen Abgassammler 3 und einen Filter für Kontaminationsmetallverbindungen geschaffen, worauf vorzugsweise bei einer Weiterführung der Gasspülung 11 Zink und/oder Kadmium und gegebenenfalls bteihättige Fitterrückstände 2 in das Gefäß eingebracht und reagieren gelassen werden. lm Zuge einer Metallisierung, Verdampfung und Reoxidation der Metalle werden diese aus dem metallurgischen Gefäß mittels des Abgassammiers 3 einem eigenen Filter zugeleitet und ein Konzentrat gebildet. Nach einer Beendigung der Einbringung von Abfall 2 in das metallurgische Gefäß 1 kann auf einfache Weise ein Umschalter 5 im Abgasaustragsmittel umgestellt, eine Sauerstofflanze 13 in Blasposition gebracht und eine Metallerschmelzung bei oxidierenden Bedingungen fortgesetzt werden.

In Fig. 3, linkes Titelbild ist ein Behandlungsgefäß 6 mit einem obenseitigen Eintrag 61 für mit Reduktionsmittel vermengten kompaktierten Abfall 2, welcher Kontaminationsmetall enthät, dargestellt. Mittels einer Heizeinrichtung 62 sind Reduktions-sowie Verdampfungstemperaturen der Kontaminationsmetalle im Gefäß 6 einstellbar. Abgase und Metattdämpfe werden gegebenenfalls nach deren Reoxidation durch einen Austrag 31 aus dem Gefäß 6 ausgebracht und einem Abgasreiniger zugeführt.

Bodenseitig des Gefäßes 6 können im wesentlichen kontaminationsmetallfreie Reststoffe 21 entnommen und einer Schmeizeinrichtung 1 zugeführt, beispielsweise in einem Blasstahikonverter eingesetzt werden.