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Patent Searching and Data


Title:
PYROTECHNIC LAYER FOR TARGETED DATA DESTRUCTION ON DATA CARRIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/000453
Kind Code:
A2
Abstract:
The danger of data misuse has grown as a result of increased storage capacity. According to the invention, a pyrotechnic layer (4) is arranged in the area of a data carrier (2), said layer having an inert lining and being triggered with conventional electrical ignition means once the danger of misuse is present. The pyrotechnic layer (4) and the corresponding production method are safe and can be controlled easily. The layer (4) can be inserted preferably in CD-ROMs and DVDs but also in caddies and cartridges of other data carriers. The data destruction rate is 100 %. The layer (4) is based on a termite mixture with excess reducing agent.

Inventors:
SCHWEIZER PHILEMON (CH)
HUG CARL (CH)
KARAMETAXAS GEORGIOS (CH)
KUTZLI JOERG (CH)
TOBLER MARKUS (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000276
Publication Date:
January 06, 2000
Filing Date:
June 28, 1999
Export Citation:
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Assignee:
EIDGENOESS MUNITIONSFAB THUN (CH)
SCHWEIZER PHILEMON (CH)
HUG CARL (CH)
KARAMETAXAS GEORGIOS (CH)
KUTZLI JOERG (CH)
TOBLER MARKUS (CH)
International Classes:
C06B33/00; C06B45/00; C06B45/14; F42B1/00; F42D3/00; G11B7/257; G11B7/26; G11B23/28; G11B23/50; (IPC1-7): C06B33/00; C06B45/00; F42D8/00; G06F1/00; G08B13/00; G11B5/62; G11B7/24; G11B23/28; H05K1/00
Domestic Patent References:
WO1997039442A11997-10-23
Foreign References:
US3697668A1972-10-10
US3638573A1972-02-01
US3394218A1968-07-23
US3740277A1973-06-19
US3725671A1973-04-03
EP0645354A11995-03-29
US3742120A1973-06-26
US3882323A1975-05-06
EP0402738A21990-12-19
US4012985A1977-03-22
US4931770A1990-06-05
US4804826A1989-02-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 231 (P-878), 29. Mai 1989 (1989-05-29) & JP 01 039645 A (FUJI ELECTRIC CO LTD), 9. Februar 1989 (1989-02-09)
Attorney, Agent or Firm:
PPS POLYVALENT PATENT SERVICE AG (Waldrütistrasse 21 Geroldswil, CH)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Pyrotechnische Schicht zur gezielten Zerstörung von maschinenlesbaren Daten auf Datenträgern, insbeson dere auf einer Festspeicherplatte, wobei pyrotechni sches Material auf oder in einem strukturierten flä chigen Substrat, im Arbeitsbereich des Datenträgers, angeordnet und elektrisch zündbar ist, dadurch ge kennzeichnet, dass das pyrotechnische Material (4) in einer Vlies, Netz/Noppenund/oder Wabenstruktur (4043) aus inertem Material eingelagert ist.
2. Pyrotechnische Schicht zur gezielten Zerstörung von maschinenlesbaren Daten auf Datenträgern, insbeson dere auf einer Festspeicherplatte, wobei pyrotechni sches Material auf oder in einem strukturierten flä chigen Substrat, im Arbeitsbereich des Datenträgers, angeordnet und elektrisch zündbar ist, dadurch ge kennzeichnet, dass das pyrotechnische Material (4) in die Hohlräume (44) eines inerten Metallsubstrats ein gelagert ist und dass die Seitenflächen (45) des Me tallsubstrats Klebeflächen sind.
3. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das inerte Material Glasfaser oder Steinwolle ist, insbesondere in Form eines Vlieses.
4. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Glasfaservlies ein Flächenge wicht von weniger als 50 g/m2 aufweist.
5. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass diese aus einer Thermitmischung besteht.
6. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass gegenüber dem stöchiometrischen Verhältnis der Thermitmischung ein Überschuss an Re duktionsmittel vorhanden ist.
7. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Thermitmischung ein Wärmespei cher in Pulverform zugeordnet ist, durch Zugabe von bis zu 30 Gew.% Eisen, Nickel, Wolfram oder Kupfer.
8. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Thermitmischung aus 30 Gew.% Fe203,16 Gew.% MnO2,13 Gew.% Al, 21 Gew.% Zr und 20 Gew.% Fe besteht.
9. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Metallsubstrat ein offenpori ger Metallschaum ist.
10. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der Metallschaum aus Nickel oder einer Nickellegierung besteht.
11. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, dass diese eine Dicke von 0,3 mm bis 0,6 mm aufweist.
12. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, dass diese durch eine Schutz schicht abgedeckt ist, wobei diese aus Metall, Kera mik oder einem Polymer besteht.
13. Pyrotechnische Schicht nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese durch einen Glühzünder (8a) mit angeschlossenen Kanälen (9), wel che einen Anzündsatz enthalten, zündbar ist.
14. Pyrotechnische Schicht nach Anspruch 13, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Glühzünder (8a) eine eigene Stromversorgung (25) zugeordnet ist, welche extern zuschaltbar ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer pyrotechnischen Schicht nach Anspruch 1, zur gezielten Zerstörung von maschinenlesbaren Daten auf Datenträgern, insbeson dere auf einer Compact Disc, wobei die pyrotechnische Schicht flächig auf einem strukturierten Substrat, im Arbeitsbereich des Datenträgers angeordnet und elek trisch zündbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt 30 Gew.W Fe203,16 Gew.s MnO2,13 Gew.h Al, 21 Gew.% Zr und 20 Gew.% Fe miteinander vermengt werden und dass dieser Mi schung anschliessend 3 Gew.% polymerer Binder zuge setzt wird, dass in einem zweiten Verfahrensschritt Butylacetat so lange zugegeben wird, bis eine streichfähige Masse entsteht und dass in einem drit ten Verfahrensschritt diese Masse auf einer Netz /Noppenund/oder Wabenstruktur aus inertem Material aufund eingebracht, glattgestrichen und getrocknet wird.
16. Verfahren zur Herstellung einer pyrotechnischen Schicht nach Anspruch 1, zur gezielten Zerstörung von maschinenlesbaren Daten auf Datenträgern, insbeson dere auf einer Compact Disc, wobei die pyrotechnische Schicht flächig auf einem strukturierten Substrat, im Arbeitsbereich des Datenträgers angeordnet und elek trisch zündbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt 30 Gew.o Fe203,16 Gew.°Õ Mn02,13 Gew.% A1,21 Gew.% Zr und 20 Gew.% Fe miteinander vermengt werden und dass anschliessend dieser Mischung 12 Gew.w polymerer Binder zugesetzt wird, dass in einem zweiten Verfahrensschritt 52 Gew.% Butylacetat zugegeben wird, bis eine streich fähige Masse entsteht und dass in einem dritten Ver fahrensschritt diese Masse auf einer Netz/Noppen und/oder Wabenstruktur aus inertem Material einund aufgebracht, glattgestrichen und getrocknet wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer pyrotechnischen Schicht nach Anspruch 2, zur gezielten Zerstörung von maschinenlesbaren Daten auf Datenträgern, insbeson dere auf einer Compact Disc, wobei die pyrotechnische Schicht flächig in einem strukturiertem Substrat, im Arbeitsbereich des Datenträgers angeordnet und elek trisch zündbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt 34,4 Gew.% Fe203, 9 Gew.% Al, 25,1 Gew.% Zr miteinan der vermengt werden und dass dieser Mischung an schliessend 7 Gew.% polymerer Binder zugesetzt wird, dass in einem zweiten Verfahrensschritt Butylacetat so lange zugegeben wird, bis eine streichfähige Masse entsteht, welche in einem weiteren Verfahrensschritt in die Hohlräume des Metallsubstrats eingefüllt wird und dass diese glattgestrichen, getrocknet und an schliessend aufgeklebt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Vorstufe ein vorfabriziertes Metallsub strat auf die gewünschte Schichtdicke gewalzt wird und dass die pyrotechnische Masse über Siebdruck in das Metallsubstrat eingebracht wird.
19. Verfahren nach einem der Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die derart hergestellte pyro technische Schicht mittels Sprühkleber im Arbeitsbe reich eines Datenträgers fixiert wird.
20. Verwendung einer pyrotechnischen Schicht nach wenig stens einem der Ansprüche 1 bis 14, im Innern eines Schutzgehäuses eines Datenträgers, insbesondere in einem Caddy oder in einem Wechseldatenträger.
21. Verwendung einer pyrotechnischen Schicht nach wenig stens einem der Ansprüche 1 bis 14, auf der Oberflä che einer Compact Disc.
22. Verwendung einer pyrotechnischen Schicht nach wenig stens einem der Ansprüche 1 bis 14, in einer Zwi schenlage einer Compact Disc, insbesondere einer Di gital Versatile Disc.
23. Verwendung einer pyrotechnischen Schicht nach wenig stens einem der Ansprüche 1 bis 14, ir.. Gehäuse eines Lesegerätes für Datenträger.
Description:
PYROTECHNISCHE SCHICHT ZUR GEZIELTEN ZERSTÖRUNG VON DATEN AUF DATENTRÄGERN

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine pyrotechni- sche Schicht nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2.

Die hohe Speicherdichte heutiger Datenträger beinhaltet die grosse Gefahr eines Datenmissbrauchs, sowohl im persönli- chen, wirtschaftlichen als auch im militärischen Bereich.

Es stellt sich daher die Aufgabe, dass Daten, bevor sie Un- befugten in die Hände geraten, vollständig zu vernichten sind. Diese Aufgabe ist durch die weltweite Verbreitung von "Compact Discs" (CD-ROM = CD Read Only Memory) und die zu- nehmende Verbreitung von"Digital Versatile Discs" (DVDs) zu einer technischen Herausforderung geworden, war es doch die Zielsetzung der Schöpfer dieser Generation Datenträger, die Unverletzlichkeit der gespeicherten Daten zu gewährlei- sten. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung der pyrotechnischen Schicht sowie auf deren Verwendung.

Verschiedenste Versuche CD-ROMs und DVDs rasch und sicher zu vernichten, sind fehlgeschlagen, insbesondere weil durch die heutigen Mittel zur Rekonstruktion von Daten mittels optischen Geräten und Algorithmen, die der Datenverschlüs- selung entstammen, nicht vollständig zerstörte Datenstruk- turen wieder lesbar sind. Die höchste Daten-Vernichtungs- rate, bei geringstem technischen Aufwand, wurde im Labor durch eine thermische Zerstörung der Daten mittels dünner pyrotechnischen Schichten, in Form von Folien erzielt. Ihre physische Zuordnung zu den Datenträgern bereitete aber un- erwartete Schwierigkeiten, insbesondere in Bezug auf deren Haftfähigkeit, Schichtdicke, die Reaktionsgeschwindigkeit

beim Abbrand und durch ihr unregelmässiges und oft nicht reproduzierbares Abbrandverhalten.

Aus der GB-A-2 282 136 ist u. a. eine pyrotechnische Folie bekannt, bei der ein rasch oxidierendes Material beidseitig auf eine strukturierte, als Oxidator wirkende Schicht auf- gebracht ist. Nach der Zündung bewirken beide Schichten ei- nen stark exothermen Prozess mit hoher Reaktionsgeschwin- digkeit und generieren eine Abbrandtemperatur von mehreren tausend Grad Celsius.

Praktische Versuche haben gezeigt, dass eine derartige Fo- lie, die zur Zündung von Gasgeneratoren und Raketenmotoren entwickelt wurde, zu rasch abbrennt und die Umgebung der Datenträger zu sehr in Mitleidenschaft zieht oder sogar zerstört. Nur schon aus Sicherheitsgründen kommt sie für einen Einsatz mit CD-ROMs, DVDs und CD-RWs (CD ReWriter- Laufwerke) nicht in Frage.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine pyrotechnische Schicht zur Zerstörung von Daten auf Trägern, insbesondere auf Festspeicherplatten zu schaffen, welche die vorerwähn- ten Nachteile nicht aufweist, eine vollständige Zerstörung aller Daten gewährleistet und eine Schichtdicke von weniger als 1.0 mm erfordert. Die Schicht soll mechanisch einwand- frei auf üblichen Trägern haften und auch eventuellen Wär- medehnungen und/oder Biegungen widerstehen bzw. sie darf im praktischen Betrieb nicht abplatzen. Ausserdem soll die py- rotechnische Schicht keine toxischen Stoffe aufweisen und/oder in Verbindung mit Gehäuseteilen und Datenträgern keine solche entwickeln.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder Anspruchs 2 gelöst.

Unter dem in den Patentansprüchen verwendeten Begriff "inertes Material"bzw."inertes Metallsubstrat"wird ver- standen, dass diese beim Abbrand der pyrotechnischen Schicht keinen oder nur einen relativ geringen Beitrag zur Temperaturerhöhung leisten und somit im Gegensatz zum strukturierten Material nach GB-A-2 282 136 nicht primär reaktiv sind.

Durch die inerte Trägerstruktur wird eine hohe mechanische Festigkeit erreicht ; es erfolgt zudem eine gezielte Wärme- entwicklung und-Ausbreitung, wobei diese inerte Struktur eine Art thermischer Puffer bildet und unkontrollierte Energieverluste durch Diffusion verhindert.

Durch diese Struktur kann die Gesamtenergie niedrig gehal- ten werden ; es besteht keine Brandgefahr und es entstehen, in den zur Anwendung gelangenden Geräten, keine oder nur geringe Schäden durch die resultierende Wärmeentwicklung.- Ebenfalls besteht keine Gefährdung der Anlagenbenutzer durch Verpuffungen etc.

Der Erfindungsgegenstand lässt sich aufgrund seiner guten Haftfähigkeit und der geringen erforderlichen Schichtdicke universell in Geräten und an Gegenständen anwenden.

Die zueinander unterschiedlichen inerten Strukturen nach den beiden nebengeordneten Patentansprüchen eröffnen eine breite Palette von Anwendungen, wobei Anspruch 1 den Bau von sehr dünnen Schichten erlaubt, während der Gegenstand nach Anspruch 2 eine verbesserte Verklebung, insbesondere

mit dem Polycarbonat von CD-ROMs etc. und eine geringere Vibrations-und Schockempfindlichkeit ergibt.

In nachfolgenden abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Wei- terbildungen des Erfindungsgegenstandes charakterisiert.

Besonders geeignet ist das Glasfaservlies nach Anspruch 3 ; ist es doch im Handel als Fertigprodukt erhältlich und weist eine hohe Flexibilität auf. Ebenfalls kommen Vliese aus anderen Materialien wie feiner Steinwolle oder Texti- lien in Frage, die keine oder nur eine geringe Reaktions- wärme zu produzieren vermögen.

Es genügen relativ dünne Vliese, wobei ein optimales Flä- chengewicht im Bereich von 30 g/m2 liegt.

Thermitmischungen nach, Anspruch 5, haben sich bewährt, sie sind aber mit Vorteil keine stöchiometrische Mischungen, da diese sehr heftig reagieren.

Durch einen Überschuss an Reduktionsmittel, Anspruch 6, lässt sich die Reaktionsgeschwindigkeit steuern.

Eisen, gemäss Anspruch 7, nimmt nicht primär an der chemi- schen Haúptreaktion teil, es bewirkt eine Herabsetzung der Reaktionstemperatur und gibt die aufgenommene Energie in Form von Strahlung, zeitverzögert ab.-Dies ermöglicht ei- nen optimalen Temperaturverlauf im Speichermedium.

Besonders bewährt hat sich eine pyrotechnische Schicht nach Anspruch 8, die mit einem handelsüblichen Binder auf das inertes Vlies auf-und eingebracht wird.

Das Metallsubstrat nach Anspruch 9 bildet über die gesamte Dicke der pyrotechnischen Schicht ein dreidimensionales Gitter mit ausgezeichneten mechanischen und Klebeeigen- schaften. Das Metallsubstrat nimmt-wie die Vlies-, Netz-, Noppen-und/oder Wabenstruktur-an der chemischen Reaktion nicht teil ; es wirkt primär als Energiespeicher.

Überraschender Weise haftet die in das Metallsubstrat ein- gebrachte pyrotechnische Masse in diesem hervorragend, dies ohne weitere Oberflächenbehandlungen etc. Ebenfalls kann das Metallsubstrat problemlos mit anderen Materialien ver- klebt werden, ohne dass die beim Verkleben der pyrotechni- schen Masse aufgetretenen Nachteile entstehen.

Der Metallschaum nach Anspruch 10 ist handelsüblich und weist eine Porosität von 90 g bis 95 W auf, d. h. es ist in der Lage eine grosse pyrotechnische Masse aufzunehmen.

Besonders bewährt hat sich Metallschaum aus Nickel, da er sich auch bei den beim Abbrand entstehenden hohen Tempera- turen chemisch inert verhält und daher keine exotherme Wärme entsteht.

Die in Anspruch 11 angegebenen Schichtdicken erfüllen die an sie gesetzten Anforderungen und verursachen bei rotie- renden Datenträgern nur beherrschbare Unwuchten, die sich leicht mit an sich bekannten Mitteln kompensieren lassen.

Die polymere Schutzschicht, gemäss Anspruch 12, kann in Form eines Schutzlackes aufgebracht sein ; eine mechanische Beschädigung und/oder unzeitgemässe Initiierung lässt sich aber auch durch eine Abdeckung, beispielsweise durch eine

Polymerschutzschicht, eine Metallfolie oder Kunststoff-Fo- lie schützen.

Die Bildung einer Zündkette, gemäss Anspruch 13, erleich- tert die gezielte und schnelle Vernichtung gespeicherter Daten und des Datenträgers auch in Notsituationen.

Eine integrierte Stromversorgung mittels einer Miniaturbat- terie, analog Anspruch 14, erhöht die Systemsicherheit und erleichert die automatisierte Ansteuerung der Daten-Zerstö- rung.

Die Ansprüche 15 und 16 beschreiben geeignete Herstellungs- verfahren zur Erzeugung einer pyrotechnischen Schicht in Verbindung mit Glasfaservlies, wobei das Verfahren nach An- spruch 15 als Basis für die Erzeugung von geeigneten pyro- technischen Schichten gilt und das Verfahren nach Anspruch 16 vorwiegend für CDs und DVDs geeignet ist.

Das Herstellungsverfahren nach Anspruch 17 trägt der hohen Wärmekapazität des Metallschaums Rechnung und erfährt daher Änderungen im Mischungsverhältnis gegenüber einem Substrat aus einem Glasfasermaterial.

Es hat sich gezeigt, dass ein im Handel erhältlicher Nickelschaum von 1,5 mm Dicke auf die gewünschte Schicht- dicke von zirka 0,5 mm walzbar ist, ohne dass er seine Auf- nahmefähigkeit für die pastöse pyrotechnische Masse ver- liert, vgl. Anspruch 18.

Obwohl verschiedenste Techniken zum Einbringen der pyro- technischen Masse denkbar sind, ist das aus der Drucktech- nik notorisch bekannte Siebdruckverfahren besonders gün-

stig, da es eine genaue Positionierung der Masse erlaubt und damit wenig Abfälle verursacht. Es ist auch für einen diskontinuierlichen Chargenbetrieb bei der Aufbereitung der Masse gut geeignet.

Besonders einfach lässt sich die pyrotechnische Schicht nach Anspruch 19 fixieren.

Entsprechend dem oben Dargestellten ergeben sich die in den Ansprüchen 20 bis 23 aufgeführten, bevorzugten Verwendun- gen.

Das Aufbringen der pyrotechnischen Schicht erfolgt somit in einfacher Weise entweder auf der Deckfläche einer CD-ROM, in deren Caddy oder in Form einer Zwischenlage bei einer beidseitig lesbaren DVD. Die pyrotechnische Schicht lässt sich im Arbeitsbereich von Datenträgern, wie CD-ROM-und DVD-Servern, Jukeboxes, CD-ReWriters, MO-, ZIP-, JAZ-, PC- Card-und PD-Laufwerken integrieren.

In gleicher Weise lässt sich die Schicht in beliebige an- dere Wechseldatenträger (engl. Hard-drives) problemlos integrieren.

Die Ausgestaltung eines mehrschichtigen Datenträgers ist durchaus möglich, sie erfordert aber zusätzliche Arbeits- schritte im Herstellungsprozess und eine Einstellung und/oder Anpassung des optischen Lesesystems auf die verän- derten Schichtdicken bzw. auf die Lage der Datenebenen.

Die pyrotechnische Schicht lässt sich auch direkt in Be- standteile von Lesegeräten integrieren, wobei diese Teile vorzugsweise auswechselbar ausgestaltet sind.

Nachfolgend werden anhand von schematischen Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine CD-ROM mit einer oberen pyrotechnischen Schicht, in Schnittdarstellung, Fig. 2a bis 2e den charakteristischen Schichtaufbau einer pyro- technischen Schicht in vier Varianten, Fig. 3 eine DVD mit einer pyrotechnischen Zwischenlage, Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigte Zwischenlage mit ihren Hilfsmitteln zur parallelen Lagerung der Daten- träger, Fig. 5 ein Caddy mit einer pyrotechnischen Schicht mit integrierter Spannungsquelle und Zündvorrichtung und Fig. 6 das Grundprinzip der Zuordnung von pyrotechni- schen Schichten zu beliebigen Datenträgern, am Beispiel einer Cardridge.

In sämtlichen Figuren sind gleiche Funktionsteile mit glei- chen Bezugsziffern versehen.

Eine bespielte/beschriebene CD-ROM ist in Fig. 1 mit 1 be- zeichnet. Auf diese notorisch bekannte, handelsübliche CD- ROM 1 ist auf deren Datenträger 2 eine pyrotechnische Schicht 4 aufgeklebt, welche im Bereich ihrer Bohrung 3, im Radius gemessen auf 5 mm an die innere (erste) Datenspur heranreicht und analog peripher auf 5 mm an die letzte Da- tenspur. Darüber befindet sich der übliche Aufdruck 5 ent-

weder in Form eines beschrifteten Labels oder im Siebdruck- verfahren aufgebracht.

Eine derart beschichtete CD-ROM lässt sich mit bekannten Zündmitteln initiieren und verliert aufgrund der grossen resultierenden Hitzeentwicklung sämtliche Daten, d. h. sämt- liche Pits werden unlesbar, ohne dass das Polycarbonat des Datenträgers entflammt wird.

Varianten der erfindungsgemässen pyrotechnischen Schichten 4 sind in den Fig. 2a bis 2c in vereinfachten Schnittdar- stellungen zu sehen. In allen Fällen beträgt die Schicht- dicke 0.4 mm ; sie unterscheiden sich lediglich durch die Art der eingelegten inerten Struktur. In Fig. 2a handelt es sich um ein dreilagiges Vlies 40 aus Glasfasern ; in Fig. 2b um ein Gewebe/Netz 41, ebenfalls aus Glasfasern und in Fig.

2c um eine Folie 42 mit Noppenstruktur und regelmässig ver- teilten Löchern 43 aus mineralischem oder metallischem Ma- terial.-Ebenfalls lassen sich hierfür hitzebeständige Kunststoffe verwenden.

Die Schnittdarstellung Fig. 3 zeigt eine Hälfte einer DVD 10 mit einer mittig angeordneten kompakten pyrotechnischen Schicht 4'. Während die beiden Datenträger 2'in üblicher Weise aufgebaut und bespielt sind, weist die Schicht 4 eine als Distanzhalter ausgestaltete Zwischenlage 6 auf.

Aussen besitzt diese Zwischenlage 6 ein äusseres Auflager . 6a, in Form eines Ringkernes 7, welcher Durchbrüche 6c auf- weist und in denen sich die pyrotechnische Schicht 4'nach aussen ausdehnt. Dies ist auch in Fig. 4, der Ansicht X--X zu entnehmen.-Im weiteren sind dort zahlreiche Bohrungen 6d zu sehen, die gemäss Fig. 3 ebenfalls mit der pyrotech-

nischen Masse 4'ausgefüllt sind. Ein innerer Ring ist völ- lig geschlossen und bildet ein inneres Auflager 6b.

Die pyrotechnische Schicht 4'ist an sich äquivalent zu derjenigen nach Fig. 2a, ausser dass deren pyrotechnische Masse durch die durch die Bohrungen 6d gebildete wabenar- tige Struktur mit der oberen und der unteren Fläche der Schicht 4'verbunden ist.

Die DVD 10 kann somit von aussen gezündet werden, was sogar während des Betriebes, mit den nachfolgend beschriebenen Mitteln durchführbar ist.

Die Figur 5 zeigt einen möglichen Einbau einer pyrotechni- schen Schicht 4"in ein handelsübliches Caddy 20 ; die bei- den Seitenwände sind hier mit 23, die vier Stirnseiten mit 22 und der Lese-Schieber mit 24 bezeichnet.

Die Schicht 4"ist direkt unter dem an sich transparenten Deckel 26 des Caddy 20 aufgebracht und konzentrisch zur eingezeichneten Abdeckung 21 des Lagerflansches der CD-ROM angeordnet ; in Fig. 5 sind die Begrenzungslinien der Schicht 4'l ersichtlich.

Vorteilhafterweise wird hierfür im Deckel 26 eine konzen- trische Ausnehmung vorgesehen, in welche die pyrotechnische Schicht eingelassen ist und mit der Innenseite des Deckels eine Ebene bildet.

Im weiteren ist in Fig. 5 ein Zündelement 8, mit einem Glühzünder 8a und drei Zündkanälen 9 zu sehen, welche nach einer elektrisch erfolgten Initiierung die Schicht 4"an- zünden.

Der Glühzünder 8a kann dabei über seine mit + und-charak- terisierten Anschlüsse durch einen Steuerbefehl eines ange- schlossenen Computers und über dessen eigene Stromquelle 25 initiiert werden. Die autonome Stromquelle 25-eine oder mehrere in Serie geschaltete Knopfzellen-ermöglicht aber auch eine andere, beispielsweise elektromechanische An- steuerung des Glühzünders 8a.

Anstelle der direkten Zündung des Glühzünders 8a mittels einer Stromquelle 25 liesse sich auch eine Induktionsspule einsetzen, welche den Glühdraht des Zünders 8a impulsartig mit Strom versorgt.

Während die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele flä- chige Datenträger, sogenannte Disks betreffen, ist Fig. 6 auf einen bandförmigen Träger, nämlich auf DLT (Digital Li- near Tape) oder DAT (Digital Audio Tape) ausgerichtet, kann aber auch in gleicher Weise in beliebigen Wechsellaufwerken integriert werden und ist somit nicht auf einen bestimmten Datenträger fixiert.

Gemäss der Schnittdarstellung Fig. 6 ist die entsprechende Cardridge 30 in der übliche Weise aufgebaut, sie besitzt zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 31, die zuein- ander durch Stirnwände 32 beabstandet und deren dazwischen gelagerter Datenträger 2"auf Spulen 33 aufgewickelt ist.

Aus Platzgründen ist hier die pyrotechnische Schicht 4" sehr dünn ausgeführt, nämlich nur 0.25 mm dick. Die thermi- sche Energie reicht aber bei einer Zündung problemlos für die Datenvernichtung aus, da sie von beiden Seiten auf den Datenträger 2"einwirkt.

Die synchrone Zündung der beiden Schichten 4ll erfolgt über zwei symmetrische Zündkanäle 9', welche an ein Zündelement 8, wiederum mit Glühzünder 8a versehen, angeschlossen sind.

Das Verfahren zur Herstellung einer pyrotechnischen Schicht erfolgt mit konventionellen Techniken : In einem ersten Ver- fahrensschritt werden 30 Gew.-% Fe203,16 Gew.-t MnO2,13 Gew.-o Al, 21 Gew.-% Zr und 20 Gew.-% Fe miteinander ver- mengt und dieser Mischung anschliessend 3 Gew.-W polymerer Binder zugesetzt ; in einem zweiten Verfahrensschritt Butyl- acetat so lange zugegeben bis eine streichfähige Masse ent- steht und diese in einem dritten Verfahrensschritt auf ei- ner Netz-/Noppen-und/oder Wabenstruktur aus inertem Mate- rial auf-und eingebracht, glattgestrichen und getrocknet.

Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel gilt folgende Herstel- lungsmethode für eine pyrotechnische Schicht von 0.4 mm Dicke : In einem ersten Verfahrensschritt werden 30 Gew.- Fe203, 16 Gew.-% MnO2,13 Gew.-W Al, 21 Gew.-% Zr und 20 Gew.- % Fe, als Trockensubstanzen in einer Reibschale miteinander vermengt und anschliessend wird dieser Mischung zusätzlich 12 Gew.-% Binder 14, bestehend aus Styrol-Copolymer und modifiziertem Kolophoniumharz, zugesetzt. In einem zweiten Verfahrensschritt wird 52 Gew.-% Butylacetat zugegeben, so dass eine streichfähige Masse entsteht und in einem dritten Verfahrensschritt wird diese Masse auf einem Vlies aus Glasfasern, mittels eines handelsüblichen Streichgeräts aufgebracht. Dabei wird das Streichgerät langsam, mit kon- stanter Geschwindigkeit aber das Vlies geführt, so dass dieses vollständig mit der pyrotechnischen Masse getränkt

ist. Die derart gebildete Schicht wird dann bei 70 °C wäh- rend 3 h getrocknet.

Die Komponenten der pyrotechnischen Mischung weisen folgen- de mittlere Korngrössen auf : Zirkon < 5 Hm Aluminium < 100 Hm Eisendioxid < 100 ym Manganoxid < 100 ym Eisen < 150m Der verwendete Binder 14 ist handelsüblich (Firma Proga AG, CH-2540 Grenchen). Das Streichgerät ist vom Typ Erichson (Firma DESAG GmbH KG, D-58675 Hemer). Das Vlies ist ein so- genanntes Oberflächenvlies mit einem Flächengewicht von 27 g/m2 (ASEOL Nr. 31-56 der Firma ASEOL AG, CH-3000 Bern).

Die Gewichtsangaben des Binders und des Butylacetats bezie- hen sich dabei auf die Gesamtmasse der Trockensubstanz der Mischung.

Klebbar auf den meisten Oberflächen, insbesondere wenn sie aufgerauht sind, ist die pyrotechnische Schicht mit han- delsüblichen Sprühklebern (z. B. Miranit der Firma Ed.

Geistlich und Söhne AG, CH-8952 Schlieren).

Es empfiehlt sich zusätzlich die geklebte Schicht mit einer dünnen Schicht Klarlack, beispielsweise Zaponlack zu be- sprühen, damit deren Abriebfestigkeit erhöht wird.

Es wurde in allen Fällen, im praktischen Versuch, nachge- wiesen, dass eine sichere Zündung der pyrotechnischen Schicht auch während des Betriebs, d. h. während des Ausle-

sens von Daten geährleistet ist und dass selbst dann keine rekonstruierbaren Datenstrukturen zurückbleiben.

Selbstverständlich ist der Erfindungsgegenstand nicht auf elektrooptische Systeme beschränkt, er kann genau so auf magnetische, magnetooptische aber auch auf elektronische Speicher angewendet werden. Die geringe erforderliche Schichtdicke und die optimale Wärmeverteilung innerhalb der gezündeten Schicht erlauben eine erfolgreiche Integration in die meisten Wechselplattensysteme, ungeachtet ob sie auf elektronischer, magnetischer, magnetooptischer oder rein optischer Basis funktionieren und ohne dass wesentliche Konstruktionsänderungen notwendig sind.

Ebenfalls kann der Gegenstand leicht mit externen und in- ternen elektromechanischen und/oder elektronischen und/oder Software-Sicherheitsmassnahmen kombiniert werden, bei- spielsweise derart, dass der Versuch eines unerlaubten Zu- griffs auf die gespeicherten Daten und/oder die nicht auto- risierte Entnahme des Datenträgers dessen Zerstörung initi- iert.

In Fig. 2d und Fig. 2e ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung näher dargestellt.

Figur 2d ist eine Schnittdarstellung durch einen Nickel- schaum nach erfolgtem Walzen auf die gewünschte Schicht- dicke von 0,5 mm ; seine schwammähnliche Struktur ist mit 44 bezeichnet.

Der Metallschaum besteht aus Nickel und ist in einer Dicke von 1,5 mm als flächiges Material, in Form von Bändern, im Handel (International Nickel GmbH, D-40211 Düsseldorf) er-

hältlich. Durch Kalandrieren (Walzen) wird dieses auf die gewünschte Dicke gebracht ; im vorliegenden Fall auf 0,5 mm und anschliessend auf seine Aussenform zugeschnitten.

Die Herstellung der pyrotechnischen Masse erfolgt analog wie beim Glasfaservlies, wobei hier die gegenüber einem Glasfaservlies höhere Wärmekapazität des Metallschaums be- rücksichtigt ist : In einem ersten Schritt werden 34,4 Gew.-W Fe203,18,6 Gew.-W MnO2,14,9 Gew.-t A1 und 25,1 Gew.-% Zr miteinander vermengt und dieser Mischung anschliessend 7 Gew.-o polyme- rer Binder zugesetzt ; in einem zweiten Schritt Butylacetat so lange zugegeben bis eine streichfähige Masse entsteht.

Anschliessend wird diese Masse durch bekannte Siebdruckver- fahren in den Metallschaum Fig. 1 eingebracht und getrock- net ; siehe Fig. 2e, welche in vergrösserten Draufsicht die montagefertige pyrotechnische Schicht auf einer Stirnseite zeigt.

Aus der Fig. 2e ist ebenfalls ersichtlich, dass die eigent- liche Struktur 44 der pyrotechnischen Schicht mit ihren Seitenflachen 45 zur Kontaktstelle und damit zur definier- ten Klebefläche mit dem Untergrund (CD-ROM, DVD oder Caddy) wird.

Als Kleber hat sich wiederum ein üblicher Kontaktkleber be- währt, der aufgesprüht wurde.

Wird diese pyrotechnische Schicht in Verbindung mit DVDs hoher Speicherkapazität (> 8,5 Gbyte) verwendet, empfiehlt es sich diese Schicht zwischen die Layer (beschriebene Re-

flektoren) zu plazieren, was bei sonst gleichem Aufbau eine Verdickung der DVD um maximal 0,5 mm bedingt.

Aufgrund der planen Oberfläche der Schicht und der Möglich- keit im Siebdruck die pyrotechnische Masse auf einige Zehn- telmillimeter genau in den-auch mit Durchlässen versehen -Metallschaum einbringen zu können, lässt sich auch ein sandwichartiger Aufbau präzise realisieren, ohne dass bei der rotierenden Scheibe grössere Unwuchten entstehen.

Selbstverständlich muss die Fokussierung des Lese und/oder Schreibgeräts den gegenüber dem Standard unterschiedlichen Positionen der Layer angepasst werden, bzw. es sind geräte technische Änderungen nötig.

Die Initiierung der pyrotechnischen Schicht erfolgt aber eine Zündkette mit einem handelsüblichen Glühzünder (elek- trische Anzündpille T7 der Fa. Comet GmbH, D-27574 Bremer- haven). Dieser Zünder wirkt auf einen sogenannten Anfeue- rungssatz, der in Kanälen eingebracht, auf die Stirnseite der pyrotechnischen Schicht ausgerichtet ist.

Der Anfeuerungssatz ist an sich bekannt, er besteht aus 66 0-. Zirkon FA und 34 % Mangandioxid.

Um auch bei DVDs mit hoher Rotationsgeschwindgkeit ein si- cheres Anzünden zu gewährleisten, muss der Abstand des An- feuerungssatzes sehr klein gehalten werden, andernfalls werden die Zündstrahlen an der äusseren Grenzschicht abge- lenkt.

Die vorstehend dargestellte pyrotechnische Schicht lässt sich in zahlreiche andere Datenträger und ähnliche Gebilde

integrieren und kann leicht auf die spezifischen Bedürf- nisse der gewünschten Datenvernichtung angepasst werden.

Ebenfalls sind-je nach Anwendungsgebiet und Stückzahl- andere Verfahren zum Einbringen der pyrotechnischen Masse in den Metallschaum denkbar ; erwähnt seien beispielsweise Beschichtungen auf einem Drehteller, Vakuum-Füllverfahren etc.