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Title:
PYROTECHNICAL PRIMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/008896
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pyrotechnical primer comprising a heating filament (2), an ignition charge (3) and an amplifying charge (5). According to the invention, an elastic intermediate layer (4) is provided between the ignition charge (3) and the amplifying charge (5), said layer being compressed due to pressure inside the primer. The ignition charge (3) is thus continuously pressed against the heating filament (2) so that a highly reliable ignition system is provided. The elastic intermediate layer (4) can be made of plastic with a honeycomb structure.

Inventors:
AIGNER KURT (AT)
HATZL ROBERT (AT)
Application Number:
PCT/AT2001/000237
Publication Date:
January 30, 2003
Filing Date:
July 13, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HIRTENBERGER AUTOMOTIVE SAFETY (AT)
AIGNER KURT (AT)
HATZL ROBERT (AT)
International Classes:
F42B3/12; F42B3/198; (IPC1-7): F42B3/12; F42B3/198
Domestic Patent References:
WO1994010528A11994-05-11
Foreign References:
FR660081A1929-07-06
US5345872A1994-09-13
US3135200A1964-06-02
US3906858A1975-09-23
EP1043201A22000-10-11
Attorney, Agent or Firm:
Müllner, Erwin (Weihburggasse 9 Wien, AT)
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Description:
"Pyrotechnischer Zünder" TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung betrifft einen pyrotechnischen Zünder mit einer Glühbrücke, einer Anzündladung und einer Verstärkerladung.

STAND DER TECHNIK Pyrotechnische Zünder werden in großer Anzahl in der Kfz- Industrie verwendet, wo sie zum Zünden von Gasgeneratoren von Airbags und Sicherheitsgurtstraffern dienen. Es ist dabei eine Glühbrücke vorgesehen, die eine Anzündladung zündet, wenn sie mittels elektrischem Strom zum Glühen gebracht wird.

Wichtig ist dabei, dass die Glühbrücke die Anzündladung be- rührt. Selbst ein geringer Luftspalt kann bereits ausreichen, dass die Anzündladung nicht mehr zündet. Aus diesem Grund werden die Teile des Zünders in das Gehäuse eingepresst, worauf man das Gehäuse verschließt, sodass der hohe Druck er- halten bleibt. Trotz dieses Drucks kommt es vor, dass kein unmittelbarer Kontakt zwischen Anzündladung und Glühbrücke besteht. Dafür sind in erster Linie die starken Temperatur- schwankungen verantwortlich, die im Inneren von Kraftfahrzeu- gen auftreten.

Solch ein Zünder ist z. B. in der WO 94/10528 A1 beschrie- ben. Gemäß Seite 8, Zeilen 17 bis 20 dieser Schrift kann eine Papier-oder Mylarscheibe zwischen der Zündladung und dem Zündergehäuse vorgesehen sein.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zünder der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass seine Zündsi- cherheit erhöht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen der Anzündladung und der Verstärkerladung eine elas- tische Zwischenschicht vorgesehen ist, die auf Grund des Drucks im Inneren des Zünders zusammengedrückt ist.

Die Zwischenschicht kann auf Grund ihrer Elastizität alle temperaturbedingten Längenschwankungen ausgleichen. Außerdem sorgt sie dafür, dass die Anzündladung und die Verstärker- ladung sauber getrennt bleiben und sich nicht vermischen kön- nen. Die Anzündladung entwickelt so viel Energie, dass sie die Zwischenschicht problemlos durchschlagen und die Verstär- kerladung zünden kann. Infolge der Elastizität der Zwischen- schicht kommt man mit einer geringeren Einpresskraft aus, so- dass empfindlichere Zündsätze verarbeitet werden können.

Im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen elastischen Zwischen- schicht ist die Papier-oder Mylarscheibe gemäß der WO 94/10528 nicht nennenswert elastisch zusammendrückbar, so dass sie nicht als"elastische Zwischenschicht"gemäß dem vorliegenden Patentanspruch 1 gelten kann. Die Papier-oder Mylarscheibe dient nur dazu, um Reaktionen zwischen den Sätzen zu vermeiden, sie hat jedoch keine elastischen Eigen- schaften.

Es ist zweckmäßig, wenn die elastische Zwischenschicht ein Kunststoff mit wabenartiger Struktur ist. Ein Kunststoff mit wabenartiger Struktur lässt sich quer zur Achsrichtung der Waben mit relativ wenig Kraft stark zusammenpressen, was im vorliegenden Anwendungsfall höchst erwünscht ist.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die vorliegende Er- findung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen erfin- dungsgemäßen Zünder im Schnitt.

BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG Der Zünder 1 weist ein Gehäuse 8 auf. In diesem Gehäuse 8 befindet sich ein Elektronikblock 9. Dieser Elektronikblock 9

trägt außen eine Glühbrücke 2. Diese steht über Verbindungs- drähte 6 und 7 mit elektronischen Bauteilen (nicht darge- stellt) in Verbindung. Die elektronischen Bauteile werden über nicht dargestellte Anschlussdrähte von außen mit Energie und/oder Informationssignalen versorgt. Der Elektronikblock 9 kann-wie an sich bekannt-aus einer elektronischen Schal- tung bestehen, die in Kunstharz eingegossen ist.

Anschließend an den Elektronikblock 9 befindet sich die An- zündladung 3. Daran schließt die Verstärkerladung 5 an, wobei erfindungsgemäß zwischen der Anzündladung 3 und der Verstär- kerladung 5 eine elastische Zwischenschicht 4 vorgesehen ist, die während der Herstellung des Zünders zusammengepresst wor- den ist. Diese Zwischenschicht 4 presst daher die Anzündla- dung 3 ständig fest an die Glühbrücke 2 an, sodass kein Zwi- schenraum entstehen kann. Damit ist gewährleistet, dass die Anzündladung 3 zuverlässig von der Glühbrücke 2 gezündet wird. Die Anzündladung 3 entwickelt ausreichend viel Energie, um die elastische Zwischenschicht 4 zu durchschlagen und die Verstärkerladung 5 zu zünden.

Dadurch, dass die elastische Zwischenschicht 4 zwischen der Anzündladung 3 und der Verstärkerladung 5 angebracht ist, er- übrigt sich eine zusätzliche Trennschicht zwischen diesen beiden Ladungen. Außerdem ist die Anpresswirkung höher, als wenn man eine elastische Schicht ganz unten (wie in Fig. 1 gesehen) des Gehäuses 8 anbringen würde.

Ein geeignetes Material für die Zwischenschicht 4 ist Sili- kon, kann aber auch in unterschiedlichen Kunststoffstrukturen gefunden werden, welche über einen größeren Temperaturbereich elastisch bleiben. Damit die Zwischenschicht 4 besonders elastisch ist, kann sie eine wabenartige Struktur aufweisen, wobei die Achse der Waben waagerecht (so wie ihn Fig. 1 gese- hen) liegt.