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Patent Searching and Data


Title:
QUICK SNAP FASTENER FOR A LACE-UP SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/197285
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a quick snap fastener (10) for a lace-up shoe comprising at least one tongue (100) which is provided with a number of eyelets. The invention is characterized by a base element (12) with securing means for securing the base element (12) to or in one of the eyelets, a clamping element (26) which is connected to the base element (12) in a pivotal manner about a pivot axis (28) such that the clamping element (26) can be folded between a closed position, in which the clamping element (26) is folded onto the base element (12) and an open position, and locking means for holding the clamping element (26) in the closed position, wherein the clamping element (26) has at least one eyelet (34) at a distance from the pivot axis (28).

Inventors:
CANKURT SELMAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/059833
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
April 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CANKURT SELMAN (DE)
International Classes:
A43C11/00; A43B11/00; A43C11/08; A43C11/14; A43C11/16
Domestic Patent References:
WO2009055855A12009-05-07
Foreign References:
US5129130A1992-07-14
EP1064863A12001-01-03
US6327750B12001-12-11
EP1360910A12003-11-12
US6671980B12004-01-06
Attorney, Agent or Firm:
TER MEER STEINMEISTER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Schnellspannverschluss (10) für einen Schnürschuh mit mindestens einer Lasche (100), die mit einer Anzahl von Schnürösen versehen ist, gekennzeichnet durch ein Basiselement (12), das seitlich von einer freien Kante (104) der Lasche (100) her auf die Lasche (100) aufsteckbar ist, mit einem Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung des Basiselements (12) im aufgesteckten Zustand an oder in einer der Schnürösen, ein Spannelement (26), das mit dem Basiselement (12) um eine Schwenkachse (28) schwenkbar verbunden ist, derart, dass das Spannelement (26) zwischen einer geschlossenen Stellung, in der das Spannelement (26) auf das Basiselement (12) geklappt ist, und einer offenen Stellung klappbar ist, und Verriegelungsmitteln zum Halten des Spannelements (26) in der geschlossenen Stellung, wobei das Spannelement (26) im Abstand von der Schwenkachse (28) mindestens eine Öse (34) aufweist.

2. Schnellspannverschluss gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel einen Stift (14) umfasst, der von der Rückseite, die dem Spannelement (26) in der geschlossenen Stellung gegenüber liegt, lösbar in das Basiselement (12) eingesetzt ist.

3. Schnellspannverschluss gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (14) in ein Innengewinde (16) im Basiselement (12) eingeschraubt ist.

4. Schnellspannverschluss gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (12) eine Reihe mehrerer Innengewinde (16,18,20,24) mit verschiedenen Abständen zur Schwenkachse (28) umfasst.

5. Schnellspannverschluss gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (12) einen im wesentlichen U-förmigen Körper (38) zum seitlichen Aufschieben auf die Lasche (100) umfasst, und die Schwenkachse (28) an einem Ende des Basiselements (12) angebracht ist, an welchem die Schenkel (40,44) des Körpers (38) zusammenlaufen.

6. Schnellspannverschluss gemäß Anspruch 5 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (14) den freien Zwischenraum zwischen den Schenkeln (40,44) durchquert.

7. Schnellspannverschluss gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel Rastmittel umfassen, die eine von Hand lösbare Verrastung des Spannelements (26) mit dem Basiselement (12) in der geschlossenen Stellung ermöglichen.

8. Schnellspannverschluss gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement eine Ausnehmung (32) zur Aufnahme des Basiselements (12) in der geschlossenen Stellung umfasst.

9. Schnellspannverschluss gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das des Basiselement (12) an seiner Oberseite eine Verdickung aufweist, die beim Schließen des Spannelements (26) in dessen Ausnehmung (32) eingeclipst wird.

10. Schnürschuh, umfassend einen Schnellspannverschluss (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

11. Schnürschuh gemäß Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Lasche (100), die mit einer Anzahl von Schnürösen (106, 108) versehen ist, wobei der Schnellspannverschluss (10) derart an der Lasche (100) angebracht ist, dass das Basiselement (12) seitlich von einer freien Kante (104) der Lasche (100) her auf die Lasche (100) aufsteckbar ist, das Befestigungsmittel des Basiselements (12) im aufgesteckten Zustand lösbar in eine Schnüröse eingesetzt ist und die Schwenkachse (28) an oder in der Nähe der freien Kante (104) der Lasche (100) anliegt, so dass das Spannelement (26) in der geschlossenen Stellung auf der Lasche (100) aufliegt.

Description:
BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schnellspannverschluss für einen Schnürschuh.

5 Verschlüsse für Schuhe sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie haben einerseits die Funktion, den Schuh sicher am Fuß zu halten, sollen jedoch andererseits unkompliziert, schnell und bequem zu öffnen und zu schließen sein. Neben Klettverschlüssen, die in den letzten Jahren zunehmende Beliebtheit erfahren, werden die meisten Schuhe nach wie vor durch die bewährten Schnürsenkel geschnürt. Eine Schnürung bietet den Vorteil, dass der Schuh sicher und bequem am Fuß sitzt, und wird auch aus ästhetischen Gründen häufig vorgezogen.

Das Öffnen und Schließen der Schnürung ist vergleichsweise zeitaufwendig und kompliziert, insbesondere für Personen mit eingeschränkten manuellen Fähigkeiten. Es sind Klemmsicherungen bekannt, in welche die beiden freien Enden der Schnürsenkel eingefädelt werden und festgezogen werden, so dass sie sich nur durch Entriegeln einer Sperre wieder lösen lassen. Derartige Schnellspannverschlüsse ersetzen zwar eine Schleife oder einen Knoten als Sicherung, tragen jedoch nicht zu einer Vereinfachung des Spannens und Lösens der eigentlichen Schnürung bei.

~ 0

US 6 671 980 Bl offenbart einen Schnellspannverschluss, der fest auf einer Lasche eines Schnürschuhs befestigt ist und ein feststehendes Element umfasst, dass durch einen Niet oder dergleichen mit der Lasche verbunden ist, sowie ein bewegliches Element, das schwenkbar mit dem feststehenden Element verbunden ist. Durch eine auf dem beweg- 5 liehen Element angebrachte Öse ist der Schnürsenkel gefädelt, derart, dass das bewegliche Element durch eine Schwenkbewegung auf das feststehende Element bzw. auf die Lasche den Schnürsenkel spannt. Dieser bekannte Schnellspannverschluss weist jedoch den Nachteil auf, dass er sich nicht zerstörungsfrei vom Schuh lösen lässt, wenn seine Verwendung nicht erwünscht ist. Ebenso wenig lässt sich ein solcher Schnellspannverschluss nachträglich an einem Schuh anbringen oder an verschiedene Schuhe anpassen. Darüber hinaus ist es er- wünscht, dass der Verschlussmechanismus verdrehsicher an der Lasche sitzt. Dies ist zumindest in der Lösung, die in US 6 671 980 Bl dargestellt ist, nicht ohne weiteres gewährleistet, da dort nur ein einziger Niet zur Befestigung auf der Lasche vorgesehen ist, um welchen der Schnellspannverschluss sich bei Belastung drehen kann. Ein Verdrehen kann hier nur durch zusätzliche Befestigungsmittel wie z.B. einen zusätzlichen Niet verhindert werden. Der ohnehin bereits sehr aufwändig konstruierte Verschluss würde hierdurch noch komplizierter werden.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schnellspannverschluss für einen Schnürschuh zu schaffen, der die Zugspannung der Schnürung auf möglichst einfache und bequeme Weise lösen lässt und sich in der gespannten Position einfach verriegeln lässt, und zwar mit möglichst wenigen Handgriffen, wobei die Schnürung im gespannten Zustand ebenso sicher gehalten werden soll wie eine herkömmliche Schnürung ohne Schnellspannverschluss. Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen solchen Schnellspannverschluss derart auszubilden, dass er ohne weiteres bei Bedarf vom Schuh zu lösen ist und sich auch nachträglich an einem gewöhnlichen Schuh anbringen lässt, ohne dass der Sitz der Schnürung sich bei Belastung verändert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schnellspannverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Schnellspannverschluss umfasst ein Basiselement zur Anbringung an einer Lasche des Schnürschuhs, das seitlich von einer freien Kante der Lasche her auf diese aufsteckbar ist und mit einem Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung an oder in einer der Schnürösen der Lasche versehen ist. Mit diesem Basiselement ist ein Spannelement um eine Schwenkachse schwenkbar verbunden. Auf diese Weise ist das Spannelement zwischen einer geschlossenen Stellung, in der es auf das Basiselement geklappt ist, und einer offenen Stellung klappbar. Verriegelungsmittel dienen zum Halten des Spannelements in der geschlossenen Stellung, so dass es sich nicht ohne weiteres lösen und den Schnellspannverschluss öffnen kann. Im Abstand von der Schwenkachse ist im Spannelement mindestens eine Öse vorgesehen, die zur Durchführung eines Schnürsenkels dient.

Der Schnellspannverschluss lässt sich abnehmbar an einer der beiden Laschen eines gewöhnlichen Schuhs anbringen, die jeweils eine Reihe von Schnürösen tragen. Bei einem herkömmlichen Schuh wird der Schnürsenkel wechselweise durch die rechts und links am Schuh gegenüberliegenden Schnürösen in den jeweiligen Laschen gezogen, anschließend festgezurrt und beispielsweise mittels einer Schleife verknotet. Ein erfindungsgemäßer Schnellspannverschluss lässt sich derart an einer dieser beiden Laschen anbringen, dass das Befestigungsmittel in eine Schnüröse einer Lasche eingreift und somit das Basiselement festlegt. Die Schwenkachse, die das Spannelement mit dem Basiselement verbindet, liegt dann an oder in der Nähe einer freien Kante dieser Lasche an, so dass das Spannelement in der geschlossenen Stellung auf der Lasche aufliegt und sich beim Öffnen von dieser Lasche nach oben in Richtung der anderen, am Schuh gegenüberliegenden Lasche schwenken lässt.

Eine der Ösen ist somit durch das Befestigungsmittel belegt. Sie wird in ihrer Funktion durch die Öse im Spannelement ersetzt. Der Schnürsenkel wird auf der Seite des Schuhs, die dem Schnellspannverschluss gegenüberliegt, durch die Ösen der dort befindlichen Lasche gezogen, auf der Seite des Schnellspannverschlusses jedoch durch die Öse im Spannelement, sowie gegebenenfalls noch durch weitere Ösen, die durch den Schnellspannverschluss nicht belegt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können im Spannelement gegebenenfalls auch mehrere Ösen zum Durchfädeln des Schnürsenkels vorgesehen sein. Es werden somit die ohnehin an einem Schnürschuh vorhandenen Osen zur Befestigung genutzt, so dass sowohl eine Nachrüstung eines üblichen Schuhs als auch ein rückstandsfreies Entfernen des erfindungsgemäßen Schnellspannverschlusses vom Schuh möglich sind. In der am Schuh angebrachten Position sitzt der Schnellspannverschluss dennoch verdrehsicher an der Lasche, da durch die Anlage der Schwenkachse an oder nahe an der freien Kante der Lasche das Basiselement in seiner Lage festgelegt wird und sich nicht mehr um das Befestigungsmittel drehen kann.

Im Gebrauchszustand liegt bei geschlossenem Schnellspannverschluss das Spannelement auf der Lasche auf, auf welche das Basiselement aufgesteckt ist, und der Schnürsenkel ist in dieser Position festgezurrt und verknotet. Zum Lösen des Schnellspannverschlusses werden die Verriegelungsmittel gelöst, so dass das Spannelement von der Lasche bzw. dem Basiselement hochgeklappt werden kann. Hierdurch verringert sich der Abstand zwischen der oder den Ösen im Spannelement und den gegenüberliegenden Ösen an der freien, nicht durch den Schnellspannverschluss belegten Lasche des Schuhs. Dies bewirkt ein Lösen der Zugspannung des Schnürsenkels quer über den Schuh hinweg, ohne dass der Knoten gelöst werden muss. In umgekehrter Weise wird zum Verschließen des Schnellspannverschlusses das Spannelement wieder auf das Basiselement geklappt, und die Verriegelungsmittel greifen wieder ineinander ein. Diese Verriegelungsmittel sind vorteilhaft so zu gestalten, dass sie sich von Hand relativ leicht lösen lassen, also mit einem gewissen Kraftaufwand, ein versehentliches Lösen jedoch verhindert wird.

Zum Öffnen und Schließen des Schnellspannverschlusses muss somit lediglich das Spannelement aus der Verriegelung gelöst bzw. wieder auf das Basiselement geschwenkt werden. Dies kann durch einen einfachen Handgriff geschehen. Die Bedienung ist einfach und unkompliziert. Falls gewünscht, kann der Schnellspannverschluss vom Schuh abgenommen werden, in dem das Befestigungselement gelöst wird und anschließend das Basiselement einfach von der Lasche abgezogen wird. Vorzugsweise umfasst das Befestigungsmittel einen Stift, der von der Rückseite des Basiselements, die dem Spannelement in der geschlossenen Stellung gegenüberliegt, in dieses Basiselement lösbar eingesetzt ist. Der Stift lässt sich durch eine Schnüröse durchführen, an welcher das Basiselement dann gehalten wird.

Weiter vorzugsweise ist der Stift in ein Innengewinde im Basiselement eingeschraubt. Zu diesem Zweck ist der Stift an seinem Ende mit einem entsprechenden Außengewinde versehen.

Weiter vorzugsweise umfasst das Basiselement eine Reihe mehrerer Innengewinde mit verschiedenen Abständen zur Schwenkachse. Durch Wahl eines Innengewindes lässt sich somit der Abstand der Schwenkachse vom Befestigungsmittel anpassen, so dass eine Anpassung an einen Abstand einer Kante der Lasche, an welcher die Schwenkachse anliegen soll, und der Schnüröse anpassbar ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Basiselement einen im wesentlichen U-förmigen Körper zum seitlichen Aufschieben auf die Lasche, und die Schwenkachse ist an einem Ende des Basiselements angebracht, an welchem die Schenkel zusammenlaufen. Das Basiselement lässt sich somit in diesem Fall derart auf die Lasche aufschieben, dass einer seiner Schenkel außen auf der Vorderseite der Lasche aufliegt, während der andere Schenkel an der innenliegenden Rückseite anliegt. Die Schenkel umgreifen die Lasche somit nach Art eines Bügels oder Clips. Bei entsprechender Positionierung des Basiselements auf der Schnüröse lässt sich dann das Befestigungsmittel zum Fixieren des Basiselements in seiner Position einsetzen. Weiter vorzugsweise durchquert der Stift in diesem Fall den freien Zwischenraum zwischen den Schenkeln, also beispielsweise in der Nähe der freien Enden der Schenkel in ausreichendem Abstand zur Schwenkachse, entsprechend einem Abstand der Schnüröse von einer Kante der Lasche.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Verriegelungsmittel Rastmittel, die eine von Hand lösbare Verrastung des Spannelements mit dem Basiselement in der geschlossenen Stellung ermöglichen.

Vorzugsweise umfasst das Spannelement eine Ausnehmung zur Aufnahme des Basiselements in der geschlossenen Stellung. In diesem Fall bildet das Spannelement mit dem Basiselement in der geschlossenen Stellung eine Einheit, und die Dicke des Schnellspannverschlusses auf der Oberseite der Lasche wird begrenzt.

Vorzugsweise weist das Basiselement an seiner Oberseite eine Verdickung auf, die beim Schließen des Spannelements in dessen Ausnehmung eingeclipst wird. Dies wird beispielsweise durch eine gewisse Elastizität des Materials des Spannelements ermöglicht, welches sich beim Schließen leicht aufspreizt, so dass die Verdickung des Basiselements den Öffnungsquerschnitt passieren kann. Die Verdickung kann beispielsweise einen Querschnitt aufweisen, der wie ein Schwalbenschwanz geformt ist und an seiner Oberseite die maximale Breite aufweist, jedoch zur Rückseite hin etwas zusammenläuft. Ferner ist es möglich, dass die Verdickung lediglich an einer Stelle zwischen der Schwenkachse und dem Befestigungsmittel angebracht ist, derart, dass der Querschnitt des Basiselements über den Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Befesti- gungsmittel variiert.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Schnürschuh, umfassend einen Schnellspannverschluss der oben beschriebenen Art. Vorzugsweise umfasst dieser Schnürschuh eine Lasche, die mit einer Anzahl von Schnürösen versehen ist, wobei der Schnellspannverschluss derart an der Lasche angebracht ist, das Basiselement seitlich von einer freien Kante der Lasche her auf die Lasche aufgesteckt ist, das Befestigungsmittel des Basiselements im aufgesteckten Zu- 5 stand lösbar in eine Schnüröse eingesetzt ist und die Schwenkachse an oder in der Nähe der freien Kante der Lasche anliegt, so dass das Spannelement in der geschlossenen Stellung auf der Lasche aufliegt. Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. 0 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schnellspannverschlusses in der geöffneten Stellung;

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform 5 des erfindungsgemäßen Schnellspannverschlusses aus

Fig. 1 in der geschlossenen Stellung;

Fig. 3 ist eine Ansicht des Schnellspannverschlusses aus den

Fig. 1 und 2 in der geschlossenen Stellung von unten;~ 0

Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Schnellspannverschlusses aus den Fig. 1 bis 3 in der offenen Stellung;

Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Schnellspannverschlusses aus den Fig. 1 bis 4 in der geschlossenen Stellung;

Fig. 6 ist ein schematischer Querschnitt durch den

Schnellspannverschluss aus den Fig. 1 bis 5 in der geschlossenen Stellung; Fig. 7 zeigt schematisch ein Anwendungsbeispiel für die

Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Schnellspannverschlusses aus den Fig. 1 bis 6 an einem Schnürschuh; und

Fig. 8 und 9 zeigen schematisch die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte

Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Schnellspannverschlusses einmal in einer geöffneten, einmal in einer geschlossenen Stellung, zur Demonstration des Spannmechanismus der Schnürung.

Fig. 1 zeigt einen Schnellspannverschluss 10 für einen hier nicht näher dargestellten Schnürschuh. Der Schnellspannverschluss 10 ist dazu vorgesehen, an einer Lasche des Schnürschuhs angebracht zu werden, die mit einer Anzahl von Schnürösen versehen ist, durch welche ein Schnürsenkel gefädelt werden kann. Fig. 1 zeigt den Schnellspannverschluss 10 in der geöffneten Stellung. Er umfasst ein Basiselement 12, das dazu vorgesehen ist, abnehmbar an der nicht dargestellten Lasche des Schnürschuhs befestigt zu werden. Zu diesem Zweck umfasst das Basiselement 12 einen Stift 14 als Befestigungsmittel, der von der Rückseite her in ein Innengewinde 16 im Basiselement 12 ein- geschraubt ist. Bei der Anwendung wird das Basiselement 12 seitlich so auf der Lasche aufgesteckt, dass der Stift 14 von der Rückseite der Lasche her durch eine Schnüröse geführt und in das Innengewinde 16 eingeschraubt wird.

Außer dem Innengewinde 16, in welches in der Darstellung in Fig. 1 der Stift 14 eingeschraubt ist, umfasst das Basiselement 12 noch drei weitere Innengewinde 18,20,24, die nebeneinanderliegend im Basiselement 12 vorgesehen sind. Der Stift 14 kann wahlweise in jedes Innengewinde 16,18,20,24 im Basiselement 12 eingeschraubt werden, um verschiedene Befestigungsmöglichkeiten zu bieten und den Sitz des Schnellspannverschlusses 10 an die Größe der Lasche anzupassen, insbesondere an den Abstand der Schnüröse, in welche der Stift 14 eingesetzt ist, von einer freien Außenkante der Lasche.

Der Stift 14 weist an seinem freien, dem einzuschraubenden Ende abgewandten Ende einen Kopf 36 auf, der die Handhabung und das Drehen des Stiftes 14 mit den Fingern eines Benutzers erleichtert. Dieser Kopf 36 liegt in der angebrachten Stellung des Schnellspannverschlusses 10 unterhalb der Lasche, wie im folgenden noch näher erläutert werden soll.

Der Schnellspannverschluss 10 umfasst ferner ein Spannelement 26, das mit dem Basiselement 12 um eine Schwenkachse 28 schwenkbar verbunden ist. Die Schwenkachse 28 erstreckt sich senkrecht zur Achse des Stifts 14. Im angebrachten Zustand an der Lasche liegt die Schwenkachse 28 seitlich neben einer freien Außenkante der Lasche.

Von der Schwenkachse 28 aus erstreckt sich ein Grundkörper 30 des Spannelements 26, der an einer Seite mit einer Ausnehmung 32 versehen ist. Diese dient zur Aufnahme des Basiselements 12, wenn das Spannelement 26 auf das Basiselement 12 geklappt wird. Dieses kann dann zumindest mit seinem oberen Bereich in der Ausnehmung 32 aufgenommen werden. Das Spannelement 26 weist eine größere Breite auf als das Basisele- ment 12, so dass das Basiselement 12 im geschlossenen Zustand des Schnellspannverschlusses 10 vollständig vom Spannelement 26 abgedeckt wird, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.

Das Spannelement 26 umfasst eine Öse 34, die sich im Abstand von der Schwenkachse 28 am freien Ende des Spannelements 26 parallel zur Schwenkachse 28 durch den Grundkörper 30 des Spannelements 26 erstreckt. Ein Schnürsenkel kann durch diese Öse 34 gefädelt werden. Die Öse 34 wird durch einen zu gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers 30 offenen Kanal gebildet, der einen Teil des Grundkörpers 30 zwischen dem Ende der Ausnehmung 32 und dem freien Ende des Grundkörpers 30 durchläuft. Fig. 3 zeigt den Schnellspannverschluss 10 in der geschlossenen Stellung (entsprechend Fig. 2) von unten. In den Seitenansichten in den Fig. 4 und 5, die jeweils wiederum die geöffnete und die geschlossene Stellung des Schnellspannverschlusses 10 darstellen, ist sichtbar, dass das Basiselement 12 einen im wesentlichen U-förmigen Körper 38 zum seitlichen Aufschieben auf die Lasche umfasst. Ein oberer, auf der Lasche aufliegender Schenkel 40 ist mit den in Fig. 1 sichtbaren Innengewinden 16,18,20,24 zum Einschrauben eines Einschraubendes des Stifts 14 versehen. Der andere Schenkel 44 weist ein Langloch 46 (Fig. 3) auf, durch welches der Stift 14 gesteckt werden kann. Die Schwenkachse 28 ist an dem Ende des Basiselements 12 angebracht, an welchem die Schenkel 40,44 zusammenlaufen. Dieses Ende bildet einen Anschlag beim Aufstecken des Basiselements 12 auf die Lasche, wie im folgenden noch gezeigt werden soll. Der Stift 14 durchquert an dem gegenüberliegenden freien Ende der Schenkel 40,44 den Zwischenraum zwischen diesen.

Deutlich ist in den Fig. 4 und 5 erkennbar, dass die Öse 34 im Spannelement 26 in der offenen Stellung weiter vom Stift 14 entfernt ist als in der geschlossenen Stellung. Beim Schließen des Spannelements 26 wird somit der Abschnitt eines durch die Öse 34 geführten Schnürsenkels bogenförmig in Richtung des Stiftes 14 geschwenkt. Die Schenkel 40,44 und das Spannelement 26 weisen eine Krümmung auf, die etwa der Krümmung der am Fuß anliegenden Lasche folgen soll und einen bequemen Sitz des Schnellspannverschlusses 10 fördert.

In der geschlossenen Stellung wird das Spannelement 26 durch geeignete Verriegelungsmittel auf dem Basiselement 12 gehalten, um ein versehentliches Lösen und Öffnen des Schnellspannverschlusses 10 zu verhindern. Bei der vorliegenden Ausführungsform umfassen diese Verriegelungsmittel Rastmittel, die es erlauben, das Spannelement 26 beim Schließen auf dem Basiselement 12 zu verrasten. Diese Verrastung kann durch Anheben des freien Endes des Spannelements 26 gelöst werden. Die Verrastung wird bei der vorliegenden Ausführungsform durch eine Verdickung 48 an der Oberseite des oberen Schenkels 40 des Basiselements 12 gebildet, so dass dieser Schenkel 40 einen Querschnitt aufweist, der einem Schwalbenschwanz ähnelt. Diese Verdickung 48 wird in die Öffnung der Ausnehmung 32 im Spannelement 26 einge- clipst. Dies wird dadurch gewährleistet, dass die Öffnung der Ausnehmung 32 zum Basiselement 12 hin einen geringfügig kleineren Querschnitt aufweist als die maximale Breite der Verdickung 48, so dass beim Schließen des Schnellspannverschlusses 10 die Öffnung der Ausnehmung 32 geringfügig aufgespreizt werden muss. Dies geschieht gegen einen elastischen Widerstand des Materials des Spannelements 26. Erreicht der obere Schenkel 40 des Basiselements 12 seinen endgültigen Sitz in der Ausnehmung 32, gleiten die seitlichen Wände 50,52, welche die Ausnehmung 32 im Spannelement 26 begrenzen, wieder in ihre ursprüngliche Position zurück, so dass Spannelement 26 und Basiselement 12 ihre geschlossene Stellung beibehalten.

Die Verdickung 48 muss sich nicht über die gesamte Länge des Basiselements 12 zwischen der Schwenkachse 28 und dem gegenüberliegenden freien Ende des Basiselements 12 erstrecken, sondern die Verdickung 48 kann auch lediglich an einem Punkt dieser Länge vorhanden sein. Zudem sind auch andere Rastmechanismen denkbar, wie etwa eine vergleichbare Verrastung an den Enden der Ausnehmung 32 bzw. des Basise- lements 12.

Fig. 7 zeigt den Schnellspannverschluss 10 in einer Anwendung an einem Schnürschuh. Dieser umfasst eine erste Lasche 100 (in Fig. 7 links) und eine gegenüberliegende zweite Lasche 102. Jede dieser Laschen 100,102 umfasst drei Schnürösen. Auf die erste La- sehe 100 ist das (hier verdeckte) Basiselement 12 von der freien, zu der zweiten Lasche 102 weisenden Kante 104 her aufgesteckt, derart, dass die Lasche 100 vollständig in den schlitzförmigen Zwischenraum zwischen den Schenkeln 40,44 (Fig. 4 und 5) eingeschoben ist. In der mittleren, nicht sichtbaren Schnüröse der ersten Lasche 100 ist der Stift 14 des Schnellspannverschlusses 10 eingesetzt, so dass der Schnellspannverschluss 10 an dieser ersten Lasche 100 gehalten wird, und zwar derart, dass die Schwenkachse 28 entlang der Kante 104 der ersten Lasche 100 angeordnet ist und parallel zu dieser verläuft. Hierdurch ist der Schnellspannverschluss 10 verdrehsicher an der Lasche 100 angebracht. In der geschlossenen Stellung, die in Fig. 7 dargestellt ist, liegt das Spann- element 26 auf der Oberseite der ersten Lasche 100 auf und verdeckt das Basiselement 12. Die übrigen Ösen 106,108 der ersten Lasche 100 bleiben zum Durchfädeln eines Schnürsenkels 110 frei.

Bei der Schnürung wird der Schnürsenkel 110 durch die am Schuh gegenüberliegenden Ösen durchgefädelt. Unter den Laschen 100,102 verlaufende Abschnitte des Schnürsenkels 110 sind durch gestrichelte Linien dargestellt. Der Schnürsenkel 110 wird zunächst mit einem mittleren Abschnitt quer zwischen beiden Laschen 100 und 102 gespannt und jeweils in deren unterste Ösen 108 und 112 eingefädelt, dann mit einem Ende unter der ersten Lasche 100 nach oben zur obersten Öse 106 derselben und dort wieder heraus, und mit dem anderen Ende unter der zweiten Lasche 102 von der untersten Öse 112 nach oben bis zur mittleren Öse 114 derselben und aus dieser heraus, und quer hinüber auf die Oberseite der ersten Lasche 100 und dort nach oben durch den Kanal der Öse 34 des Schnellspannverschlusses 10. Der aus dieser Öse 34 austretende Abschnitt des Schnürsenkels 110 wird wiederum zur oberen Schnüröse 116 der zweiten Lasche 102 gezogen und dort von deren Unterseite her durchgefädelt. Die Öse 34 des Schnellspannverschlusses 10 ersetzt somit die mittlere Öse der ersten Lasche 100. Wird der Schnellspannverschluss 10 durch Anheben des Spannelements 26 gelöst, wird auch die Spannung zwischen den Ösen 112,114,116 der zweiten Lasche 102 und der Öse 34 des Schnellspannverschlusses 10 gelöst und gelockert.

Dies wird nochmals in den Fig. 8 und 9 verdeutlicht. In der offenen Stellung in Fig. 8, in welcher das Spannelement 26 aufgeklappt ist, ist der durch die Öse 34 gefädelte Abschnitt des Schnürsenkels 110 gelockert. Wird das Spannelement 26 in die geschlossene Stellung gebracht, also durch Schwenken um die Schwenkachse 28, vollführt die Öse 34 eine bogenförmige Schwenkbewegung, so dass ihr Abstand von den Ösen 112,114,116 vergrößert wird und der betreffende Abschnitt des Schnürsenkels 110 gespannt wird, wie es in Fig. 9 dargestellt ist. Die Zahl der Schnürösen in den Laschen 100,102 ist in Fig. 7 lediglich beispielhaft dargestellt. Ferner ist es auch möglich, das Spannelement 26 anders auszubilden als hier dargestellt, so dass es beispielsweise auch mehrere Ösen 34 umfassen kann, die senkrecht zur ersten Lasche 100, also sich parallel zur Achse des Stifts 14 durch das Spannelement 26 erstrecken. Ferner sind sämtliche Elemente des erfindungsgemäßen Schnellspannverschlusses 10 hier lediglich beispielhaft und schematisch dargestellt, so dass ihre Proportionen von den Darstellungen in den Figuren abweichen können.