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Patent Searching and Data


Title:
RACKET FOR BALL GAMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/005567
Kind Code:
A1
Abstract:
A handle part (10) can be twisted relative to a hitting part (16) about the longitudinal axis (38). To this end, a torsion spring element, which exerts a damping effect when the ball strikes the strings (14) or the frame (12) outside the longitudinal axis (38), is incorporated in the handle (26). The damping of the torsional movement largely prevents excessive strain on the forearm region and elbow joint of the player.

Inventors:
WALKHOFF KLAUS (CH)
Application Number:
PCT/AT1989/000108
Publication Date:
May 31, 1990
Filing Date:
November 22, 1989
Export Citation:
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Assignee:
HEAD SPORTGERAETE GMBH (AT)
International Classes:
A63B49/08; (IPC1-7): A63B49/00; A63B49/08
Foreign References:
GB2149311A1985-06-12
DE3139006A11983-04-21
GB190930153A1910-06-23
CH262936A1949-07-31
CH326280A1957-12-15
DE3512555A11985-11-07
Other References:
See also references of EP 0397832A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Schläger für Ballspiele, mit einem Griffteil (10) und einem damit verbundenen, eine Schlagfläche '(14) auf¬ weisenden Schlagteil (16), dadurch gekennzeichnet? dass der Schlagteil (16) relativ zum Griffteil (10) um die Längsachse (38) des Griffteiles.. verdrehbar ist und dass zwischen dem Griffteil (10) und dem Schlagteil (16) eine eine solche Verdrehung begrenzende, elastisch deformier bare Dämpfungsvorrichtung (28) angeordnet ist.
2. Schläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung (28) ein TorsionsFeder¬ element (30, 30*, 30'') aufweist.
3. Schläger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das . TorsionsFederelement. (30, 30', 30'*) ein GummiFederelernent ist.
4. Schläger nach Anspruch 3', dadurch gekennzeichnet, dass das GummiFederelement (30, 30', 30*'.) zwischen einem Kernstück (32, 32', 32", 82, 84, 88, 94) und einem das Kernstück koaxial umgebenden und relativ zu diesem verdrehbaren Rohrstück (34, 34*, 90, 96)) ange¬ ordnete, aus einem gummielastischen Werkstoff bestehende Körper (36, 361) aufweist, die das Verdrehen zwischen dem Kernstück und dem Rohrstück begrenzen.
5. Schläger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung T (28) innerhalb des Griffteiles (10) angeordnet ist.
6. Schläger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Rohrstück (34, 34 90, 96) durch den Griff (26) des Griffteiles (10) gebildet ist und dass das Kernstück (32, 32', 321', 82, 84, 88, 94) drehfest mit dem Schlagteil (16) verbunden ist.
7. Schläger nach Anspruch 6/ dadurch gekennzeichnet, dass das Kernstück (32, 32', 32' ', 82, 84, 88, 94) die Form eines Prismas aufweist.
8. Schläger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung (28) Mittel (70) zum Einstellen ihrer Vorspannung aufweist.
9. Schläger nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Kernstück (32'') mindestens zwei gegen die gummielastischen Körper (36) radial vestell bare Spannglieder (56) aufweist, die durch einen Verstellmechanismus (64, 66, 70) von aussen betätigbar sind. ,:.
10. Schläger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der 'Verstellmechanismus einen in Längsrichtung im Kernstück .(32'') verschiebbaren Zuganker .(66) aufweist, der zur Uebertragung einer Längsbewegung in gegenläufige Querbewegungen mittels Schrägflächen (62) an den Spann gliedern (56) angreift.
11. Schläger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet. dass die Schrägflächen durch in mit den Spanngliedern (56) verbundenen Führungsstücken (58) angeordnete gegen¬ läufige Schrägschlitze (62) gebildet sind, in welche der Zuganker (66) mittels eines Gleitbolzens (64) eingreift.
12. Schläger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch .gekenn¬ zeichnet, dass der Zuganker (66) durch eine stirnseitig (78) im Griff (26) angeordnete BetätigungsVorrichtung (70) betätigbar ist.
13. Schläger nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes von zwei Spanngliedern (56) zwei in einem vorzugsweise mindestens annähernd rechten Winkel zueinander stehende Spannflächen (80) aufweist, von denen jede einem gummielastischen Körper (36) gegen¬ übersteht^ .
14. Schläger nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennnzeichnet, dass das Rohrstück (34, 34', 90, 96) im Profil aussen einem Vieleck, insbesondere einem Oktogon, entspricht und innen eine Anzahl von im wesentlichen rechteckigen 'nischenartigen Hohlräumen (40, 92) zur Auf¬ nahme einer geraden Anzahl von gummielastischen Körpern (36, 36') aufweist.
15. Schläger nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurc gekennzeichnet, dass das GummiFederelement (30) zusätz lich zu den gummielastischen Körpern (36) aus eine schwingungsdämpfenden Werkstoff bestehende Körper (86) zwischen dem Kernstück (88) und dem Rohrstück (90) auf weist. A< .
16. Schläger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Griffteil (10) und dem Schlagteil (16) eine Anordnung zum Arretieren der beiden Teile relativ zueinander in axialer Richtung vorhanden ist.
17. Schläger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Tennisschläger ausgebildet ist.
Description:
Schlauer für Ballspiele

5 Die Erfindung bezieht sich auf einen Schläger . der iro Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art. Dabei Ka t es sich um einen Tennis-, Badminton- oder einen ähnlichere Schläger, handeln.

1 " 0 Eine relativ häufige Erscheinung als Folge insbesondere des Tennis-Spielens ist eine Reizung des Unterarmes ins Bereich des Ellbogengelenkes, die mit einer schmerzhaften Entzündung verbunden sein kann. Der Grund dafür ist meist eine Ueberbelastung des Sehnen- und

15 Gelenkapparates des Unterarmes (Epicondilytis Humerus radialis). Da als Ursache für eine solche Ueberbelastung die Uebertragung des Ballaufschlages durch de Tennisschläger auf die Hand sowie das Handgelenk, den. Unterarm und das Ellbogengelenk des . Tennisspielers

20 angesehen wird, sind eine Reihe von Massnahmen an Tennisschlägern bekannt, um die Ballaufschläge gedämpft zu übertragen.

Beispielsweise ist es bekannt, in Kunststoffrahmen von 25 Tennisschlägern Dämpfungselemente, z.B. Federpakete ein¬ zubauen. Eine solche Ausführung erhöht jedoch das Gewicht des Rahmens und bewirkt dadurch "eine Erhöhung der zu beschleunigenden und zu verzögernden Masse. Ferner ergibt sich dabei eine grosse Ballbeschleunigung, 30 hervorgerufen durch einen Trampolin-Effekt. Eine Milderung der Schwingungsbelastung des Unterarmes kann

bei einer solchen Ausführung jedoch kaum festgestellt werden.

Ferner sind Tennisschläger mit speziell geformtem Rahmenquerschnitt bekannt, um Schwingungsknoten im Rahmen an unerwünschter Stelle zu vermeiden. Solche Tennisschläger sind nicht nur sehr klobig im Aussehen, sondern auch höher im Gewicht. Zudem sind sie in der Herstellung teurer und aufwendiger als Schläger mit annähernd gleichbleibendem Holmprofil. Eine individuelle Dämpfungskontrolle ist bei diesen Schlägern zudem nicht möglich.

Bei einer anderen bekannten Ausführung von Tennis- schlägern weist der Griff Griffband-Unterlagen auf, um die Uebertragung von Schwingungen in Hand und Unterarm zu mildern. Der dabei verwendete Schaumstoff als Unter¬ lage oder ein besonders weiches Griffband stellen auch keine optimale Lösung dar, da die Dämpfungswirkung nur sehr massig ist und zudem solche Mittel relativ häufig erneuert werden müssen. Ferner ist ein solcher Tennis¬ schläger mit dem Nachteil behaftet, dass sich der Griff in der fest geschlossenen Hand verschiebt und je nach Friktion oder Haftung -des Griffes auf der Hand Blase oder Irritationen der Druckrezeptoren in der Hau erzeugt. .

Ferner ist ein Tennisschläger mit verstellbarer Bespan nungshärte bekannt, um eine individuelle Einstellung de Ballbeschleunigung zu ermöglichen. Auch eine solche Aus führung ist nicht zur Lösung des erwähnten Problem geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schläger für Ballspiele zu schaffen, durch den eine Ueberbean- spruchung von Handgelenk, Unterarm und Ellbogengelenk ohne Beeinträchtigung des Schlagverhaltens wirkungsvoll verhindert wird.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss ' durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. •

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Ueberbeanspruchung von Handgelenk, Unterarm und Ell¬ bogengelenk insbesondere durch eine Torsionsbeanspru¬ chung hervorgerufen wird, wenn der Ball ausserhalb der durch den ' Griff definierten Längsachse auf die Bespannung oder den Rahmen aufschlägt. Durch einen solchen, neben der Längsachse erfolgenden Aufschlag überträgt der in der Regel sehr torsionssteife Tennisschläger die durch den Aufschlag verursachte Verdrehung um ' seine Längsachse auf die Hand des Tennisspielers sowie auf dessen Handgelenk, Unterarm und Ellbogengelenk. Zur Vermeidung einer solchen besonders kritischen Ueberbeanspruchung der Gelenke ist der erfindungsgemässe Schläger zwischen Schlagteil und Griffteil weitgehend entkoppelt, so dass eine Verdrehung nur noch gedämpft und verzögert -auf die Hand des. Spielers übertragen wird. Nach dem Aufschlag des Balles erfolgt eine Rückstellung zwischen Schlagteil und Griffteil.

Durch die erfindungsgemässe Lösung werden gezielt nur solche Schläge gedämpft, welche eine 'kritische Bean-

spruchung der Armgεlenke darstellen. Das allgemeine Schlagverhalten des Schlägers wird durch die erfindungsgemässe Lösung nicht beeinträchtigt. Trifft ein . Ball korrekterweise mindestens annähernd der Längsachse, entsprechend auf die Bespannung, dann erfolgt keine Auslenkung des Schlagteiles gegenüber dem Griffteil.

Eine Ausführungsform nach Anspruch 2 gestattet einen relativ einfachen Aufbau der Dämpfungsvorrichtung.

Durch eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 3 ergibt sich eine besonders günstige Dämp¬ fungswirkung, αa ein Gummi-Federelement zwischen Bela- stungs- und Entlastungskurve eine Hysterese aufweist, durch die mindestens ein Teil der aufgenommenen Energie absorbiert wird.

Eine Ausführungsform nach Anspruch 4 erlaubt dem Kon- strukteur weitgehende Freiheit in der. Bemessung des Federelementes zur optimalen Anpassung an unterschied¬ liche Bedürfnisse. In der Regel wird ein gummielasti¬ scher Werkstoff auf der Basis von Naturkautschuk gewählt. Da die aus einem solchen Werkstoff hergestellten Körper einer Dreh-Walkbewegung unterworfen, sind, ergibt sich eine ideale Kombination von Rückprallelastizität, geringe bleibende Verformung, hohe Kerbzähigkeit und gute Eigendämpfung. Es ist jedoch auch möglich, anstelle von Naturkautschuk synthetische Elastomere zu verwenden, sofern deren besondere Eigenschaften gewünscht werden.

Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 5 muss sich der erfindungsgemässe Schläger in keiner Weise von einem anderen Schläger unterscheiden, wenn die Dämpfungs¬ vorrichtung vollständig innerhalb des Griffteiles unter- gebracht ist. Eine solche Ausführung ist jedoch keine Bedingung, da es auch möglich ist, die Dämpfungsvor¬ richtung räumlich zwischen dem Griff- und dem Schlägteil anzuordnen.

Durch eine Ausführungform nach Anspruch 6 ergibt sich eine besonders einfache Lösung, indem das Rohrstück des Federelements unmittelbar den Griff bildet.

Eine Ausführungsform nach Anspruch 7 weist insbesondere darauf hin, dass das Kernstück von einer runden Form abweicht und sich dadurch eine Beanspruchung der Gummi¬ elastischen Körper auf Druck anstatt auf Scherung ergibt.

Eine Ausführungsform nach Anspruch 8 gestattet dem Spieler eine individuelle Einstellung, die er ins¬ besondere seinen Fähigkeiten entsprechend wählen kann.

Eine Ausführungsform nach Anspruch 9 weist darauf hin, dass es bereits genügt, zwei Spannglieder radial zu verstellen*, um die Einstellmöglichkeit zu realisieren. In Abweichung von einer solchen Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, die Vorspannung mit pneumatischen Mitteln zu realisieren, entweder durch unmittelbares Aufblasen von hohlen gummielastischen Körpern oder mittels eines pneumatisch betätigbaren Kolbens, der die gummielastischen Körper keilförmig auseinandertreibt.

Die Ansprüche 10 und 11 beschreiben Ausführungsformen, um die Ξinstellmöglichkeit mit einfachen mechanischen Mitteln zu realisieren.

Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 12 ist. die Betä¬ tigungjsvorrichtung dort angeordnet, wo sie den- Spieler während des Spielens in keiner Weise behindert" oder irritiert. -

Anspruch 13 beschreibt eine Ausführungsform, bei de jedes Spannglied mit zwei gummielastischen Körpern zu sammenwirkt, so dass sich beim Einsatz von zwei Spann gliedern eine gleichmässige Verteilung der Belastung au vier gummielastische Körper ergibt.

Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 14 sind di gummielastischen Körper im äusseren Rohrstück derar gesichert, das eine Verschiebung in Umfangsrichtun verunmöglicht wird.

Nach einer Ausführungsform gemäss Anspruch 15 lässt sic die Dämpfungcharakteristik des Federelementes zusätzlic beeinflussen.

Anspruch 16 beschreibt eine zusätzliche Sicherung, um z gewährleisten, dass sich das Schlagteil nicht vom Griff teil lösen kann.

Nach Anspruch 17 handelt es sich bei dem beanspruchte Schläger vorzugsweise um einen Tennisschläger. Es is jedoch auch möglich, das gleiche Prinzip der Dämpfun

bei anderen Schlägern für Ballspiele anzuwenden, beispielsweise für Badminton-, Squash- oder Golfschläger.

Zur ' nachfolgenden Darstellung der Erfindung wurde als . Ausführungsbeispiel ein Tennisschläger gewählt.

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 einen Tennisschläger mit vom Griffteil ent¬ koppeltem Rahmen,

Figur 2 einen Teil eines Tennisschläger mit einer im. Griff angeordneten Dämpfungsvorrichtung,

Figur 3 einen Querschnitt durch einen Tennisschlä¬ ger-Griff mit eingebauter Dämpfungsvorrich¬ tung,

Figur 4 ' eine Ausführungsvariante zur Figur 3,

. y _

Figur 5 ein Diagramm zur Darstellung der Federcharak¬ teristik der Dämpfungsvorrichtung,

Figur 6 ein Diagramm zur Darstellung der Dämpfung der Dämpfungsvorrichtung,

Figur 7 einen Querschnitt durch einen Tennisschlä- ger-Griff mit einstellbarer

Dämpfungsvorrichtung,

Figur 8 einen Langschnitt durch einen Teil des Grif- fes nach Figur 7 und

Figur 9-12 Querschnitte verschiedener Ausführungsformen.

Der in der Figur 1 dargestellte Tennisschläger weist einen Griffteil 10 und einen damit verbundenen, " aus . einem Rahmen 12 und einer als Schlagfläche 14 dienenden Bespannung bestehenden Schlagteil 16 auf. Durch eine Fuge 18 ist angedeutet, das der Griffteil 10 vom Schlagteil 16 entkoppelt ist, indem die- beiden Teile entsprechend den Pfeilen 20 und 22 relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, wie durch die den Rahmen 12 umgebende gestrichelte Linie 24 angedeutet ist. Der Griffteil 10 besteht im wesentlichen aus dem Griff 26.

Der in der Figur 2 dargestellte Griff 26 ist teilweise aufgeschnitten, um eine darin angeordnete Dämpfungsvor¬ richtung 28 zu zeigen, die ein Gummi-Federelement 30 als Torsions-Federelement aufweist. Dieses Federelement 30 ist zur Darstellung seines Profils in der Figur 2 unter¬ brochen dargestellt. Es weist ein aus einem Profil be¬ stehendes Kernstück 32 auf, welches mit dem' Rahmen 12 drehfest verbunden ist. Das Kernstück 32 ist koaxial von einem auf seiner Aussenseite oktogonalen Rohrstück 34 umgeben, welches den Grundkörper des Griffes 26 bildet. Zur Lagerung, Federung und Dämpfung des Kernstückes 32 im Rohrstück 34 dienen vier langgestreckte, aus einem gummielastischen Werkstoff bestehende Körper 36. Das Kernstück 32, das Rohrstück 34 sowie die gummielasti- sehen Körper 36 bilden das Torsions-Federelement 30, welches lediglich eine begrenzte Drehbewegung des Schlagteiles 16 relativ zum Griffteil 10 in der Längs¬ achse 38 (Figur 1) * des Griffteiles zulässt.

Anhand der Figur 1 wird nachfolgend die Wirkungsweise der Dämpfungsvorrichtung 28 näher erläutert. Trifft beim Tennisspielen ein Ball ausserhalb der Längsachse 38 auf die Bespannung 14 oder auf den Rahmen 12, dann gibt der Schlagteil 16 gegenüber dem Griffteil 10 infolge der Federwirkung des Federelementes 30 durch eine Drehbewegung nach, so dass der eine Torsion verursachen¬ de Schlag nur gedämpft auf den Griff und damit auf die Hand des Spielers .übertragen wird. Nach dem Auftreffen des Balles erfolgt selbstverständlich eine vollständige Rückstellung des Schlagteils 16 relativ zum Griffteil 10. Durch die Dämpfungsvorrichtung 28 -wird demnach ein

eine Torsion verursachender Schlag weitgehend von der Hand des Spielers ferngehalten, so dass eine Ueberbean¬ spruchung des Ellbogengelenkes praktisch ausgeschlossen ist. '*

Trifft der Ball hingegen mindestens annähernd der Längs¬ achse 38 entsprechend auf die Bespannung 14, dann er¬ folgt keine Auslenkung des Schlagteiles 16 gegenüber dem Griffteil 10, so dass die vom Spieler gewünschte Steifigkeit des Tennisschlägers nicht beinträchtigt ist.

Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt des in der Figur 2 dargestellten Griffes 26. Es ist aus dieser Figur er sichtlich, dass das Kernstück 32 die Form eines Prisma aufweist. Das Rohrstück 34 entspricht aussen im Profi einem flachen Oktogon und weist innen zwei im wesent lichen rechteckige, nischenartige Hohlräume 40 zur Auf nahme von 4 gummielastischen Körpern 36 auf. Die gummi elastischen Körper 36 entsprechen in ihrem Querschnit im wesentlichen einem gleichschenkligen Dreieck. Da Kernstück 32 ist im Ausführungsbeispiel hohl, es kan jedoch auch je nach dem verwendeten Werkstoff aus eine vollen Profil hergestellt sein. Die Pfeile 42 sowie di gestrichelten Linien 32a -des Kernstückes 32 weisen au die Auslenkmöglichkeit des Kernstückes 32 relativ zu Rohrstück .34 hin. •

Das in der Figur 4 im Querschnitt dargestellte Feder element 30' unterscheidet sich von demjenigen nach de Figur 3 durch die Anordnung von vier weitere gummielastischen Körpern 36'. Zu diesem Zweck weist da Rohrstück 34' zwei weitere rechteckige, nischenartig

Hohlräume 40' auf. Das Kernstück 32' weist zusätzlich zu den prismatischen Vorsprüngen 44 zwei weitere prismatische Vorsprünge 44' auf.

Aus dem Diagramm nach der Figur 5 ist die Federcharak¬ teristik des Federelementes 30 ersichtlich. ' Die Ordi- natenachse 46 kennzeichnet das Drehmoment, während die Abszissenachse die Verdrehung angibt. Mit der Kurve 50 ist die Belastung und mit der Kurve 52 die Entlastung dargestellt. Die schraffierte Fläche 54 bezeichnnet den Energieverlust pro Schwingung. Aus dem Diagramm ist so¬ mit die Dämpfung ersichtlich, welche jedoch nicht kon¬ stant, sondern abhängig von der Temperatur, der Be¬ schleunigung und der jeweiligen Spannung bzw. Vorspan- nung der gummielastischen Körper 36 ist.

Da der auf die Schlagfläche 14 auftreffende Ball diese Druckvorlast mit seiner Auftreffenergie überlagert, wird die in den Griff bzw. in die Hand oder den Arm weiter- geleitete Schockwelle um den Energieverlust pro Schwin¬ gung reduziert. Je nach eingesetzten gummielastischen Elementen liegt der Energieverlust im Idealbereich zwischen 15 und 20 %.

Bei dem Diagramm nach der Figur 6 entspricht die Ordinatenachse 46 ebenfalls dem Drehmoment und die Abszissenachse 48 ebenfalls der Verdrehung, jedoch mit dem Unterschied, daß der Nullpunkt in der Mitte und nicht links unten- dargestellt ist. Die Kurve im Feld rechts oben nach der Figur 6 entspricht derjenigen nach der Figur 5. Die Kurve links unten nach der Figur 6 stellt demzufolge die Minuswerte dar.

Aus der Figur 6 geht demnach hervor, wie das gummi¬ elastische Element 30 eine Federcharakteristik aufweist, die im Plus-Minus-Verdrehbereich eine analoge, progres¬ sive Kurve zeigt. Aenderungen der Federkurvenlinie sind wegen der Inkompressibilität der verwendeten--Elastomere nur durch deren unterschiedliche Vorspannung möglich. Eine besondere Ausführungsvariante der Anwendung 'dieses Prinzips wird anhand der Figuren 7 und 8 näher- erläu¬ tert.

Bei einer Ausführungsform nach den Figuren 7 und 8 entsprechen Griff- und Rahmenteil der in der Figur dargestellten Ausführung. Das Federelement 30' ' unter scheidet sich vom Federelement 30 nach der Figur dadurch, dass das Kernstück 32* ' anstelle der feste prismatischen Vorsprünge 44 bewegliche prismatisch Vorsprünge 56 aufweist, von denen sich zwei Stück dia metral gegenüberliegen. Das als Griff 26 ausgebildet oktogonale Rohrstück 34 entspricht der in der Figur dargestellten Ausführung.

Die beweglichen prismatischen Vorsprünge 56 dienen al radial verstellbare Spannglieder. Jedes von -ihnen weis ein Führungstück 58 ' auf, welches sich jeweils durc einen Schlitz 60 in das Kernstück 32' * hineinerstreckt In den Führungstücken 58 ist je ein Schrägschlitz 6 angeordnet, so dass die beweglichen prismatischen Vor sprünge 56 gegen die gummielastischen Körper 36 gepress werden, wenn ein in Längsrichtung zum Griff 26 beweg licher Gleitbolzen 64 mittels eines doppelten Zuganker 66 angezogen wird. Der Gleitbolzen 64 ist im Kernstüc

32' ' in einem Längsschlitz 68 geführt.

Aus der Figur 8 ist ersichtlich , dass sich die Schräg¬ schlitze 62 der beiden beweglichen prismatischen Vor- spr ' ünge 56 kreuzen, so dass bei einer Bewegung des Gleitbolzens 64 in Längsrichtung zum Griff 2 . 6 eine gegenläufige Bewegung der prismatischen Vorsprünge 56 erfolgt. Der Zuganker 66 ist mittels einer, als Be¬ tätigungsvorrichtung dienenden Stellschraube 70 in Längsrichtung zum Griff 26 verstellbar. Die Stell¬ schraube 70 ist über ein selbsthemmendes Gewinde 72 mit dem Zuganker 66 verbunden und mittels gleitfreundlicher Unterlagscheiben 74 in einer an der Stirnseite 78 des Griffes 26 angeordneten Vertiefung 76 abgestützt. Durch die längsmittige Anordnung der Stellschraube 70 und ihrer Lagerung gegen mehrere gleitfreundliche ' Unterlagscheiben 74 sowie durch das selbsthemmende Gewinde 72 ergibt sich, dass die Stellschraube 70 bei einer Auslenkung des Federelementes 30' ' mitgedreht wird, ohne die eingestellte Vorspannung dabei zu beeinflussen.

Durch die in den Figuren 7 und 8 beschriebene Aus¬ führungsform hat der Tennisspieler die Möglichkeit, an der Stellschraube 70 die Vorspannung des Federelementes 30'' seinen Bedürfnissen entsprechend einzustellen. Die gummielastischen Körper 36 werden dabei mehr oder weniger vorgespannt.

Die beiden als Spannglieder dienenden beweglichen prismatischen Vorsprünge 56 weisen je zwei Spannflachen 80 auf, die mindestens annähernd in einem rechten Winkel

zueinander stehen und von denen ' jede einem gummi- elastischen Körper 36 gegenübersteht.

Die Figuren 9-12 zeigen verschiedene Ausführungsformen als ' Querschnitt durch im Griff von Tennisschlägern an¬ geordneten Gummi-Federelementen. Die Ausführungsform nach der Figur 9 unterscheidet sich von derjenigen nach der Figur 4 dadurch, dass 8 gleiche gummielastische Körper 36 auf das als Doppelkammerprofil ausgebildete Kernstück 82 einwirken, wobei durch Verdrehung um einen Winkel von 45° die Angriffsflächen für die gummi¬ elastischen Körper direkt ohne Aenderung der Wanddicke des Profils des Kernstückes 82 erzeugt werden, was herstelltechnisch vorteilhaft ist.

Die Ausführungsform nach der Figur 10 mit vier gummi¬ elastischen Körpern 36 unterscheidet sich von derjenigen nach der Figur 3 dadurch, dass das Kernstück 84 im Pro¬ fil herstellungstechnisch günstiger ausgebildet ist, da es einem Quadrat mit einer diagonalen Verstrebung ent¬ spricht.

Bei einer Ausführungsform nach der Figur 11 lassen sic zusätzlich zu den gummielastischen Körpern 36 aus eine schwingungsdämpfenden Werkstoff bestehende Körper 86 zwischen einem Kernstück 88 und einem Rohrstück 90 in j einer Nische 92 anordnen. Als schwingungsdämpfende Werkstoff eignet sich beispielsweise Sorbothane. Die An ordnung eines solchen Werkstoffes ist als Rechteckprofi vorgesehen, welches die Längsseiten des flachen Oktogon ausfüllt oder in die Hohlräume 92 in elastischem Zustan eingespritzt werden kann, um sodann auszuhärten. Ein

solche Ausführung ist insbesondere dann erwünscht, wenn die zur Figur 5 beschriebene Verlustarbeit bzw. Dämpfung der gummielastischen Körper nicht ausreichend gross bewirkt werden kann. ••

Figur 12 zeigt eine Ausführungsform mit einem Kernstück 94, welches mindestens annähernd die Form eines D'oppel- T-Trägers aufweist. Das Rohrstück 96 weist zwei nach in¬ nen gerichtete prismatische Vorsprünge 98 auf, an denen je ein gummielastischer Körper 36 anliegt. Eine solche Ausführungsform hat den Vorteil, daß beide Teile eine besonders steife mit grösseren Biege-E-Modul ausgestat¬ tete Profilform aufweisen,, was bei starker Belastung, zum Beispiel bei Wettbewerben von Profispielern, vor- teilhaft sein kann.




 
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