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Title:
RADAR SENSOR FOR MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/089384
Kind Code:
A1
Abstract:
Radar sensor for motor vehicles, having a transmission antenna in the form of a planar group antenna with a plurality of antenna elements (14, 16) arranged one next to the other on a common planar substrate (18), and having a feed network (20, 22) and a switching device (24) for feeding microwave power to the antenna elements, characterized in that the antenna elements (14, 16) are arranged at equal distances in at least one row (10, 12), in that the feed network (20, 22) is designed to supply the antenna elements with the microwave power with a phase shift which increases from one end of the row to the other with constant increments, and in that the switching device (24) is designed to control the supply of the microwave power to the antenna elements (14, 16) in such a way that, depending on the operating mode, said supply is implemented in a mirror-inverted fashion from opposite ends of the at least one row (10, 12).

Inventors:
BINZER THOMAS (DE)
WALDSCHMIDT CHRISTIAN (DE)
HELLINGER RAPHAEL (DE)
STEINBUCH DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/069511
Publication Date:
July 05, 2012
Filing Date:
November 07, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BINZER THOMAS (DE)
WALDSCHMIDT CHRISTIAN (DE)
HELLINGER RAPHAEL (DE)
STEINBUCH DIRK (DE)
International Classes:
G01S13/931; H01Q1/32; H01Q21/08; H01Q25/00
Domestic Patent References:
WO2005073753A12005-08-11
Foreign References:
EP2026099A12009-02-18
EP1845585A12007-10-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Radarsensor für Kraftfahrzeuge (28), mit einer Sendeantenne in der Form einer planaren Gruppenantenne mit mehreren nebeneinander angeordneten Antennenele- menten (14, 16) auf einem gemeinsamen ebenen Substrat (18), und mit einem Speisenetzwerk (20. 22) und einer Schalteinrichtung (24) zur Zufuhr von Mikrowellenleistung zu den Antennenelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenelemente (14, 16) mit gleichen Abständen in mindestens einer Reihe (10, 12) angeordnet sind, dass das Speisenetzwerk (20, 22) dazu ausgebildet ist, den Antennenelementen die Mikrowellenleistung mit einer von einem Ende der Reihe zum anderen mit konstanten Inkrementen zunehmenden Phasenverschiebung zuzuführen, und dass die Schalteinrichtung (24) dazu ausgebildet ist, die Zufuhr der Mikrowellenleistung zu den Antennenelementen (14, 16) derart zu steuern, dass sie je nach Betriebsart spiegelbildlich von entgegengesetzten Enden der mindestens einen Reihe (10, 12) her erfolgt.

2. Radarsensor nach Anspruch 1 , mit zwei Reihen (10, 12) von Antennenelementen (14, 16), denen jeweils ein eigenes Speisenetzwerk (20, 22) zugeordnet ist, über das die Mikrowellenleistung seriell in die Antennenelemente (14, 16) eingespeist wird, wobei die Einspeisungsrichtungen für die beiden Reihen (10, 12) einander entgegengesetzt sind. 3. Radarsensor nach Anspruch 2, bei dem die Schalteinrichtung durch einen Oszillator (24) mit zwei unabhängig voneinander schaltbaren Ausgängen gebildet wird, an das je eines der Speisenetzwerke (20, 22) permanent angeschlossen ist.

4. Radarsensor nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Abstand zwischen benachbarten Antennenelementen (14, 16) innerhalb jeder Reihe (10, 12) eine halbe Wellenlänge der emittierten Mikrowellenstrahlung beträgt.

5. Radarsensor nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das konstante Inkrement der Phasenverschiebung 120° beträgt.

6. Kraftfahrzeug mit einem Radarsensor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dessen Substrat (18) mit der Längsachse (A) des Fahrzeugs (28) einen Winkel von 45° bildet.

7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, bei dem zwei baugleiche Radarsensoren spie- gelbildlich zueinander auf entgegengesetzten Seiten des Fahrzeugs (28) angeordnet sind.

8. Fahrerassistenzsystem für Kraftfahrzeuge, mit einer Spurwechselassistenzfunktion LCA zur Ortung von Fahrzeugen (30) auf der eigenen Spur oder einer Nebenspur im Rückraum des eigenen Fahrzeugs (28), und mit einer Querverkehr-Warnfunktion CTA zur Ortung von Fahrzeugen (32), die sich quer zur Längsachse (A) des eigenen Fahrzeugs (28) bewegen, gekennzeichnet durch einen Radarsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dessen Betriebsweise mittels der Schalteinrichtung (24) in Abhängigkeit von der gewünschten Assistenzfunktion wählbar ist.

Description:
Titel

Radarsensor für Kraftfahrzeuge

Stand der Technik Die Erfindung betrifft einen Radarsensor für Kraftfahrzeuge, mit einer Sendeantenne in der Form einer planaren Gruppenantenne mit mehreren nebeneinander angeordneten Antennenelementen auf einem gemeinsamen ebenen Substrat, und mit einem Speisenetzwerk und einer Schalteinrichtung zur Zufuhr von Mikrowellenleistung zu den Antennenelementen.

Antennen von Radarsensoren, die für den Einsatz in Kraftfahrzeugen vorgesehen sind, werden häufig als Patchantennen auf einem HF-Substrat ausgeführt. Das erlaubt einen kostengünstigen Aufbau des Radarsensors. Durch Einsatz von Gruppenantennen lässt sich die gewünschte Richtcharakteristik des Radarsensors im Azimut und/oder in der Elevation erreichen, ohne dass eine Radarlinse benötigt wird. Häufig werden getrennte Antennen für die Abstrahlung des Radarsignals und für den Empfang des reflektierten Signals verwendet. Die gewünschte Richtcharakteristik der Sendeantenne im Azimut lässt sich dadurch erreichen, dass den mehreren nebeneinander auf dem Substrat angeordneten Antennenelementen die Mikrowellenleistung phasengleich zugeführt wird. Durch Interferenz entsteht dann eine Radarkeule, deren Hauptabstrahlrichtung rechtwinklig zur Ebene des Substrats orientiert ist und die einen Azimutwinkelbereich von etwa -45° bis etwa +45° abdeckt. Auf der Empfangsseite werden ebenfalls mehrere nebeneinander angeordnete Antennenelemente oder Patches verwendet, die jedoch zu verschiedenen Empfangskanälen gehören, so dass anhand der Phasenunterschiede zwischen den von den verschiedenen Antennenelementen empfangenen Signalen auf den Azimutwinkel des Objekts geschlossen werden kann.

Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einer Rückraum-Radarsensorik für Kraftfahrzeuge, beispielsweise in einem LCA-System (Lane Change Aid), das den Fahrer bei einem Spurwechsel unterstützt, indem es vor Fahrzeugen warnt, die sich auf der eigenen Spur oder der Überholspur von hinten annähern. In diesem Fall muss die Ra- darsensorik in rückwärtiger Richtung eine große Reichweite haben, damit auch schnelle Fahrzeuge rechtzeitig erkannt werden können, und sie muss andererseits in der Lage sein, Fahrzeuge zu orten, die sich in geringem Abstand oder nahezu auf gleicher Höhe auf der Überholspur befinden und somit für den Fahrer im toten Winkel liegen.

Offenbarung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute und kostengünstige Radarsen- sorik zu schaffen, die es erlaubt, eine größere Bandbreite von Funktionen zu erfüllen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Radarsensor der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Antennenelemente mit gleichen Abständen in mindestens einer Reihe angeordnet sind, das Speisenetzwerk dazu ausgebildet ist, den Antennenelementen die Mikrowellenleistung mit einer von einem Ende der Reihe zum anderen mit konstanten Inkrementen zunehmenden Phasenverschiebung zuzuführen, und die Schalteinrichtung dazu ausgebildet ist, die Zufuhr der Mikrowellenleistung zu den Antennenelementen derart zu steuern, dass sie je nach Betriebsart spiegelbildlich von entgegengesetzten Enden der mindestens einen Reihe her erfolgt.

Durch Interferenz zwischen den von den verschiedenen Antennenelementen abgestrahlten Radarwellen kommt es zur Ausbildung eines asymmetrischen Antennendia- gramms, so dass ein großer Teil der Mikrowellenleistung mit hoher Intensität in einer bestimmten Richtung schräg zum Substrat abgestrahlt wird, während ein kleinerer Teil der Mikrowellenleistung unter hohem Azimutwinkel zur entgegengesetzten Seite abgestrahlt wird. Wenn nun der Radarsensor so in das Fahrzeug eingebaut wird, dass das Substrat mit der Längsachse des Fahrzeugs einen Winkel von etwa 45° bildet, so ist es möglich, in einer Betriebsart den Nachfolgeverkehr auf der eigenen Spur und auf der Überholspur, bis in den toten Winkel hinein zu erfassen und die Funktionen LCA und BSD (Blind Spot Detection - Tote-Winkel-Erkennung) zu erfüllen. In der anderen Betriebsart wird ein spiegelbildliches Antennendiagramm erzeugt, das für eine CTA- Funktion (Cross Traffic Alert) genutzt werden kann die den Fahrer z. B. beim Zurücksetzen aus einer Parklücke oder Einfahrt vor Querverkehr warnt.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass baugleiche Sensoren auf entgegengesetzten Seiten des Fahrzeugs eingebaut werden können, bei denen lediglich die Funktionen der beiden Betriebsarten miteinander vertauscht sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bevorzugt bilden die an das Speisenetzwerk angeschlossenen Antennenelemente eine reine Sendeantenne, während zum Empfang des Radarechos eine separate Empfangsantenne vorgesehen ist, die beispielsweise durch eine planare Gruppenantenne gebildet sein kann, die auf demselben Substrat wie die Sendeantenne angeordnet ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind senderseitig zwei getrennte, parallele Reihen von Antennenelementen vorgesehen, die jeweils durch ein eigenes Speisenetzwerk seriell von entgegengesetzten Seiten her mit Mikrowellenleistung gespeist werden. Die Schalteinrichtung kann dann durch einen Oszillator mit zwei schaltbaren Ausgängen gebildet werden, die permanent mit je einem der beiden Speisenetzwerke verbunden sind. Die beiden Reihen können auf einer Linie angeordnet sein oder auch vertikal versetzt und einander überlappend, so dass sie sich auf einem kompakten Substrat unterbringen lassen. Die den Antennenelementen zugeführte Leistung kann je nach Betriebsart variieren. Beispielsweise ist es zweckmäßig, die Antennenelemente für die CTA-Funktion mit einer niedrigeren Amplitude zu beaufschlagen, so dass die zur Seite gerichtete Hauptkeule für die CTA-Funktion eine geringere Reichweite hat und damit störungsunempfindlicher ist als die nach hinten gerichtete Hauptkeule für die LCA-Funktion. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Antennenelementen jeder Reihe kann beispielsweise eine halbe Wellenlänge betragen, und die Phasenverschiebung kann sich von Antennenelement zu Antennenelement um je 120° ändern. Auf diese Weise erreicht man eine Hauptkeule, die mit der Normalen zu dem Substrat einen Wnkel von etwa 35° bildet. Die Hauptkeule ist dann in beiden Betriebsarten so zur Längsachse bzw. zur Querachse des Fahrzeugs ausgerichtet, dass der Sensor in der CTA- Betriebsart nach hinten relativ unempfindlich ist, so dass die Funktion nicht durch Clut- ter von direkt hinter dem Fahrzeug parkenden Fahrzeugen gestört wird. Entsprechend ist der Sensor in der LCA-Betriebsart relativ unempfindlich gegenüber überholenden oder überholten Fahrzeugen, die sich in größerem Abstand auf gleicher Höhe mit dem eigenen Fahrzeug befinden.

Bevorzugt ist das Speisenetzwerk so ausgebildet, dass auch die Amplitude der emittierten Mikrowellen von Antennenelement zu Antennenelement variiert, beispielsweise von einem Ende der Reihe der Antennenelemente zum entgegengesetzten Ende hin abnimmt. Dadurch wird die Leistungsverteilung der emittierten Radarstrahlung über den Azimutwinkel vergleichmäßigt, so dass Ortungslücken zwischen der Hauptkeule und den Nebenkeulen weitgehend geschlossen werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung mehrerer in zwei horizontalen

Reihen auf einem Substrat angeordneter Antennenelemente, mit Angabe eines Beispiels für die Phasenbelegung der einzelnen Antennenelemente;

Fig. 2 und 3 Antennendiagramme für die Antennenanordnung und die Phasenbelegung gemäß Fig. 1 ;

Fig. 4 einen schematischen Grundriss eines Kraftfahrzeugs, zur Illustration der Einbauweise von Radarsensoren gemäß der Erfindung; und Fig. 5 und 6 Ortungsdiagramme eines Radarsensors gemäß der Erfindung in unterschiedlichen Anwendungssituationen. In Fig. 1 sind zwei waagerechte Reihen 10, 12 mit je sechs Antennenelementen 14, 16 gezeigt, die in innerhalb jeder Reihe gleichmäßigen Abständen auf einem HF-Substrat 18 angeordnet sind. Die Antennenelemente 14, 16 sind hier als einzelne Patches dargestellt. Über jeweilige Speisenetzwerke 20, 22 erhalten die Antennenelemente ein Mikrowellensignal, das dann als Radarstrahlung abgestrahlt werden soll. Die beiden Speisenetzwerke 20, 22 sind an verschiedene Ausgänge eines schaltbaren Oszillators 24 angeschlossen, der das zu sendende Mikrowellensignal erzeugt. Die beiden Ausgänge des Oszillators 24 lassen sich unabhängig voneinander ein- und ausschalten, und auch die Amplitude des Mikrowellensignals lässt sich für jeden Ausgang unabhängig einstellen.

Die Speisenetzwerke 20, 22 sind so ausgebildet, dass die Antennenelemente 14, 16 jeder Reihe seriell gespeist werden, wobei jedoch die Einspeiserichtungen für die beiden Reihen 10 und 12 spiegelbildlich sind.

Der Mittenabstand D der Antennenelemente 14, 16 jeder Reihe beträgt im gezeigten Beispiel eine halbe Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung (D = λ/2). Die Länge der Abschnitte der Speisenetzwerke 20, 22, die zwei benachbarte Antennenelemente miteinander verbinden, bestimmt die Phasendifferenz zwischen diesen Antennenelementen. Ein Beispiel für die Phasenbelegung der Antennenelemente 14, 16 ist in Fig. 1 angegeben. In der Reihe 10 haben die Antennenelemente 14 in Bezug auf das erste Antennenelement am linken Ende der Reihe (Phase = 0°) Phasenverschiebungen von 120°, 240°, 360°, 480° und 600°. Die Phasenverschiebung nimmt also mit gleichen Inkrementen (120°) zu. In der Reihe 12 haben die Anatennenelemente 16 in Bezug auf das letzte Antennenelement am linken Ende der Reihe (Phase = 0°) Phasenverschiebungen von -120°, -240°, -360°, -480° und -600°. Fig. 2 und 3 zeigen Antennendiagramme, die sich mit der in Fig. 1 gezeigten Phasenbelegung für die Reihe 10 bzw. 12 ergeben. Die Kurve 10' in Fig. 2 gibt die relative Leistung der von den Antennenelementen 14 der Reihe 10 emittierten Radarstrahlung als Funktion des Azimutwinkels an. Durch Interferenz zwischen den von den einzelnen Antennenelementen emittierten Strahlungsanteilen kommt es zu einem ausgeprägten Maximum bei einem Azimutwinkel von etwa -35°. Für (dem Betrage nach) größere Azimutwinkel fällt die Leistung ab. Im Bereich von -20° bis +70°gibt es dagegen einige Nebenmaxima, so dass die Leistung bis in den Bereich von etwa +80° auf einem mäßig hohem Niveau bleibt. Die Kurve 12' in Fig. 3 ist spiegelbildlich zu der Kurve 10' und gibt die relative Leistung der von den Antennenelementen 16 der Reihe 12 emittierten Radarstrahlung als Funktion des Azimutwinkels an.

Mit Hilfe von sogenannten Transformatoren 26 (in Fig. 1 nur gestrichelt angedeutet) in den Speisenetzwerken 20, 22 lässt sich Amplitudenbelegung für jedes Antennenelement 14, 16 individuell einstellen. Dadurch lässt sich erreichen, dass die Minima in den Antennendiagrammen relativ schwach ausgeprägt sind.

Die Reihen 10, 12 der Antennenelemente 14, 16 bilden jeweils eine Sendeantenne. Weitere nicht gezeigte Antennenelemente auf dem Substrat 18 bilden eine (vorzugweise winkelauflösende) Empfangsantenne zum Empfang der Radarechos.

Die Antennenelemente der Sendeantennen und der Empfangsantenne sowie die Speisenetzwerke 20, 22 können in Mikrostreifentechnik auf dem Substrat 18 gebildet sein, das auch den Oszillator 24 sowie ggf. weitere Komponenten des Radarsensors wie z. B. Mischer und dgl. aufnimmt.

Anstelle der einzelnen Antennenelemente 14, 16 können wahlweise auch vertikal orientierte Antennenspalten vorgesehen sein, die jeweils mehrere seriell gespeiste Antennenpatches umfassen. Fig. 4 illustriert den Einbau von Radarsensoren mit der oben beschriebenen Antennenanordnung in einem Kraftfahrzeug 28. Von den Radarsensoren sind hier nur die Grundrisse der plattenförmigen, vertikal orientierten Substrate 18 schematisch dargestellt. Man erkennt, dass in jeder hinteren Ecke des Kraftfahrzeugs 28 ein Radarsensor so angeordnet ist, dass sein Substrat 18 mit der Längsachse A des Fahrzeugs einen Winkel von 45° bildet.

Fig. 5 zeigt ein Ortungsdiagramm des Radarsensors, der sich auf der in Fahrtrichtung linken Seite des Fahrzeugs 28 befindet. Die schraffierte Fläche in Fig. 5 gibt den Bereich an, in dem die Radarstrahlung eine für die Ortung von Objekten ausreichende Amplitude hat, wenn das Mikrowellensignal des Oszillators 24 in einer LCA- Betriebsartin die Reihe 10 der Antennenelemente 14 eingespeist wird. Es ergibt sich eine sehr ausgeprägte, im wesentlichen nach hinten gerichtete Hauptkeule 14a, die mit der Längsachse des Fahrzeugs einen Winkel von etwa 15° bildet und somit besonders dazu geeignet ist, überholende Fahrzeuge 30 auf der linken Nebenspur zu orten, ebenso Fahrzeuge, die sich auf der Spur des eigenen Fahrzeugs 28 mit hoher Geschwindigkeit annähern. Kleinere Nebenkeulen 14b sind stärker zur Seite des Fahrzeugs gerichtet und erlauben insbesondere die Ortung von Fahrzeugen, die sich für den Fahrer im toten Winkel befinden. Die Reichweite ist dabei jedoch so begrenzt, dass störende Ortungssignale von Fahrzeugen auf der übernächsten Spur oder auf der Gegenfahrbahn weitgehend unterdrückt werden.

Fig. 6 zeigt ein Ortungsdiagramm für den Betrieb desselben Radarsensors des Fahrzeugs 28 im Rahmen einer CTA-Funktion, mit der, beispielsweise beim Zurücksetzen aus einer Parklücke, der Fahrer vor Querverkehr in der Parkgasse gewarnt werden kann. Der Querverkehr wird in Fig. 6 durch ein Fahrzeug 32 repräsentiert. In diesem Fall ist die Reihe 10 der Antennenelemente abgeschaltet, und die Leistung des Oszillators 24 wird in die Reihe 12 der Antennenelemente 16 eingespeist, vorzugsweise mit etwas geringerer Leistung als in der LCA-Betriebsart gemäß Fig. 5. We Fig. 6 zeigt, ergibt sich in diesem Fall eine Hauptkeule 16A mit etwas geringerer Reichweite, die im wesentlichen zur Seite des Fahrzeugs 28 gerichtet ist und mit der Längsachse des

Fahrzeugs 28 einen Wnkel von etwa 75° bildet. Nebenkeulen 16b mit kurzer Reichweite sind in diesem Fall im wesentlichen nach hinten gerichtet. Durch die Begrenzung der Reichweite dieser Nebenkeulen wird in dieser Betriebsart unerwünschter Clutter von Fahrzeugen 34 vermieden, die hinter dem eigenen Fahrzeug 28 parken.