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Patent Searching and Data


Title:
RADIAL BEARING FOR A DRIVE SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/011627
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a radial bearing (10) for a semi drive shaft (8) in a motor vehicle. A rolling bearing (17) which encompasses the semi drive shaft (8) is inserted into a holder (11). Said holder (11) is inserted into a machine part (12) in a positive fit by means of clips (13,14).

Inventors:
JENNES PETER (DE)
ABRAHAM UWE (DE)
SIMON PIERRE (FR)
Application Number:
PCT/EP2002/007977
Publication Date:
February 13, 2003
Filing Date:
July 18, 2002
Export Citation:
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Assignee:
INA SCHAEFFLER KG (DE)
JENNES PETER (DE)
ABRAHAM UWE (DE)
SIMON PIERRE (FR)
International Classes:
B60K17/24; F16C23/08; F16C35/067; (IPC1-7): B60K17/24; F16C23/08; F16C35/067
Foreign References:
US6132099A2000-10-17
DE2632990A11977-11-17
EP0536825A11993-04-14
Attorney, Agent or Firm:
INA-SCHAEFFLER KG (Industriestrasse 1 - 3 Herzogenaurach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Radiallagerung für eine Antriebswelle in Fahrzeugen, insbesondere eine Antriebshalbwelle (8), die ein Getriebe (3) mit einem angetriebenen Vor derrad (7) verbindet, die Radiallagerung (10) umfasst einen Halter (11) mit zwei Gehäusehälften (15,16), die gemeinsam eine sphärische Auf nahme (24) bilden, in der ein Wälzlager (17) mit einer balligen Mantel fläche (25) eingesetzt ist, wobei die Gehäusehälften (15, 16) über Borde (18,19) abgestützt sind, an denen sich zumindest zwei radial ausge richtete Laschen (13,14) anschließen, die in einer Einbaulage form schlüssig in einem Maschinenteil (12) eingesetzt sind.
2. Radiallagerung für eine Antriebswelle in Fahrzeugen, insbesondere eine Antriebshalbwelle (8), die ein Getriebe (3) mit einem angetriebenen Vor derrad (7) verbindet, die Radiallagerung (40) umfasst ein Wälzlager (17), das mit einer balligen Mantelfläche (25) in einer gemeinsam von einer Gehäusehälfte (16) und einem Maschinenteil (12) gebildeten sphä rischen Aufnahme (24) eingesetzt ist, wobei die Gehäusehälfte (16) au ßenseitig von einem radial ausgerichteten Bord (16) umschlossen ist, an dem sich zumindest zwei radial ausgerichtete Laschen (14) anschließen, die in einer Einbaulage formschlüssig in dem Maschinenteil (12) befes tigt sind.
3. Radiallagerung nach Anspruch 1, wobei für die Befestigung des Halters (11) in dem Maschinenteil (12), dieses axial verlaufende Ausnehmungen (21) aufweist, die sich von einer Stirnseite des Maschinenteils (12) bis zu der Nut (22) erstrecken, deren Größe und Lage den Laschen (13,14) der Gehäusehälften (15,16) entsprechen.
4. Radiallagerung nach Anspruch 1, zu deren Montage zunächst der Halter (11) axial bis zu der Nut (22) dem Maschinenteil (12) zugeführt wird, be vor der Halter (11) bis zu einer vollständigen Überdeckung der Laschen (13,14) gegenüber dem Maschinenteil (12) verdreht wird, wobei eine Drehrichtung des Halters (11) mit einer Drehrichtung der Antriebshalb welle (8) übereinstimmt.
5. Radiallagerung nach Anspruch 1, wobei mittels eines formschlüssig an einer Gehäusehälfte (15,16) angreifenden Werkzeugs der Halter (11) bis an einen Endanschlag (23) der Nut (22) in dem Maschinenteil (12) verdrehbar ist.
6. Radiallagerung nach Anspruch 1, wobei sich die Nut (22) des Maschi nenteils (12) von der axial verlaufenden Ausnehmung (21) ausgehend, in Richtung des Endanschlags (23) verjüngt.
7. Radiallagerung nach Anspruch 1, wobei die Laschen (13,14) des Hal ters (11) in der Nut (22) des Maschinenteils (12) formschlüssig gesi chert sind.
8. Radiallagerung nach Anspruch 7, deren Maschinenteil (12) im Bereich der Nut (22) mit zumindest einer starren, vorstehenden Schnappnase (27) versehen ist, die in einer Endlage des Halters (11) in eine entspre chend geformte Ausnehmung (28) der Lasche (13,14) verschnappt.
9. Radiallagerung nach Anspruch 7, wobei die Laschen (13,14) mit zumin dest einer vorstehenden Noppe (31) versehen sind, die in einer Endlage des Halters (11), formschlüssig in eine seitliche Vertiefung (32) der Nut (22) eingreifen.
10. Radiallagerung nach Anspruch 7, wobei zumindest eine Lasche (13,14) eine elastisch federnd, vorgespannte axial oder radial ausgerichtete Haltenase (33) aufweisen, die in einer Endlage des Halters (11) in der Nut (22) des Maschinenteils (12) verrastet.
11. Radiallagerung nach Anspruch 7, wobei zwischen der Lasche (13,14) und dem Maschinenteil (12) im Bereich der Nut (22) zumindest eine Fi xierschraube vorgesehen ist zur Sicherung und Lagefixierung des Hal ters (11) gemäß einem BajonettVerschlussprinzip.
12. Radiallagerung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, wobei zumin dest eine Lasche (13,14) des Halters (11) oder der Gehäusehälfte (16) über ein Gewinde an dem Maschinenteil (12) befestigt ist.
13. Radiallagerung nach Anspruch 12, wobei die Lasche (13,14) einstückig mit einem rechtwinklig ausgerichteten Schenkel (34) versehen ist, des sen Außengewinde (34) in der Einbaulage in ein Innengewinde (36) des Maschinenteils (12) verschraubt ist.
14. Radiallagerung nach Anspruch 13, wobei zumindest ein Schenkel (34) an einem freien Ende eine radial vorgespannte Schnappnase (40) auf weist, die in einer Endlage des Schenkels (34) formschlüssig in eine Nut (41) des Maschinenteils (12) eingreift.
15. Radiallagerung nach Anspruch 1, wobei in einer Einbaulage der Halter (11) mittels einer Verstiftung oder Verschraubung an dem Maschinenteil (12) positioniert ist.
16. Radiallagerung nach Anspruch 1, wobei die Gehäusehälften (15,16) des Halters (11) vorzugsweise mittels einer Clipverbindung zusammen gefügt sind.
Description:
Radiallagerung für eine Antriebswelle

Gebiet der Erfindung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Radiallagerung für eine in Fahrzeugen angeordneten Antriebswelle, insbesondere für eine Antriebshalb- welle, die bei Fahrzeugen mit einem Frontantrieb das Getriebe mit einem an- getriebenen Vorderrad verbindet. Derartige Fahrzeuge mit einer quer zur Fahrtrichtung eingebauten Brennkraftmaschine sind mit Kardanwellen unter- schiedlicher Länge versehen. Die Kardanwelle größter Länge weist zur Erzie- lung gleicher Beugewinkel für die Antriebsgelenke eine Antriebshalbwelle auf, die mit einer Radiallagerung versehen ist. Als Lagerung dient dazu ein als Ra- diallager ausgebildetes Wälzlager, welches über einen Halter in einem Ma- schinenteil eingesetzt, insbesondere an dem Kurbelgehäuse der Brennkraft- maschine befestigt ist. Das Wälzlager ist dabei mit einer balligen Mantelfläche in einer damit korrespondierenden sphärischen Aufnahme des Halters einge- setzt. Diese Maßnahme ermöglicht bei der Montage eine selbsttätige Ausrich- tung des Wälzlagers im Halter, um damit beispielsweise Fertigungstoleranzen zu kompensieren.

Hintergrund der Erfindung Aus dem bekannten Stand der Technik sind unterschiedliche Radiallagerungen von Antriebshalbwellen bekannt. Die US-A 4,413, 701 zeigt einen an dem Mo- torblock befestigten Halter, zur Aufnahme eines Radiallagers, dessen Innenring drehfest auf der Antriebshalbwelle befestigt ist. Die Antriebshalbwelle besitzt

unmittelbar am Ausgang des Getriebes ein Kardangelenk, wodurch sich eine Ausrichtung des Radiallagers erübrigt. Die Anordnung eines weiteren Kardan- gelenks erhöht den Bauteileumfang und den Montageaufwand und damit die Kosten der Antriebshalbwelle.

Aus dem Werkstatthandbuch (Manual de Reparation N. 8881) für das Fahr- zeug Citroen BX, Ausgabe 09. 1982, Kapitel 5, Seite 3 ist eine weitere Radial- lagerung für eine Antriebshalbwelle bekannt. Der Abbildung XB 16 ist zu ent- nehmen, dass zur Abstützung der Antriebswelle ein offensichtlich am Motor- block befestigter Halter vorgesehen ist, in dem der Außenring des Radiallagers drehfest gehalten ist. Der auf der Antriebshalbwelle befestigte Innenring stützt sich an einem Ansatz ab, der einen Axialanschlag des Radiallagers bildet. Die- se Lagerung ermöglicht keine Selbstausrichtung, bzw. keinen Ausgleich von Fertigungstoleranzen, d. h. einen fertigungsbedingten Versatz zwischen dem Radiallager und der Antriebshalbwelle bei der Montage.

Die WO 97/43138 zeigt eine Radiallagerung für eine Antriebshalbwelle, beste- hend aus zwei Gehäusehälften, in dem ein Wälzlager mit einer balligen Man- telfläche in eine sphärische Aufnahme der Gehäusehälften eingesetzt ist. Die- se Formgebung des Halters ermöglicht bei der Montage eine Ausrichtung des Radiallagers gegenüber der Antriebshalbwelle. Die Befestigung des Axialla- gers an dem Maschinenteil erfolgt mittels Verschraubungen. Dazu sind die einstückig mit den Gehäusehälften verbundenen, das Wälzlager außenseitig umschließenden Flansche mit Bohrungen versehen, über die der Halter mit dem Maschinenteil verschraubt ist.

Zusammenfassung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine ausrichtbare Radiallagerung zu realisieren, die eine Montage innerhalb des Maschinenteils vereinfacht.

Diese Problemstellung wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprü- che 1 und 2 genannten Merkmale gelöst.

Gemäß Anspruch 1 ist eine Radiallagerung vorgesehen, deren Halter zwei Gehäusehälften umfasst, die über Borde abgestützt sind. Die Borde sind wei- terhin mit jeweils paarweise mit zumindest zwei diametral gegenüberliegend angeordneten, radial ausgerichteten Laschen. Zur Befestigung des Halters sind diese Laschen formschlüssig mit dem Maschinenteil verbunden bzw. an diesem befestigt.

Die in Anspruch 2 unter Schutz gestellte Radiallagerung umfasst eine Gehäu- sehälfte, die gemeinsam mit dem Maschinenteil eine sphärische Aufnahme bildet, an der das Wälzlager mit einer balligen Mantelfläche abgestützt und geführt ist. Diese Radiallagerung ermöglicht ebenfalls eine selbsttätige Aus- richtung bei der Montage und bildet außerdem eine bauteiloptimierte Lagerung der Antriebshalbwelle. Vorteilhaft vereinfacht sich außerdem die Montage, wo- durch die Kosten der Lagerung reduziert werden. Vorzugsweise ist die sphäri- sche Aufnahme in dem Maschinenteil und der Gehäusehälfte so gestaltet, dass sich das Wälzlager jeweils hälftig an beiden Bauteilen abstützt.

Übereinstimmend vereinfachen die Erfindungen gemäß den Ansprüchen 1 und 2 die Montage, da die Radiallagerung einschließlich Wälzlager und Halter bzw.

Gehäusehälfte automatisiert mit dem Maschinenteil komplettiert werden kann.

Insbesondere für Großserien stellt sich dadurch ein Kostenvorteil ein.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen An- sprüche 3 bis 16.

Eine konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Radiallagerung vor, bei der das Maschinenteil zur Aufnahme des Halters mit axial ausgerichteten Ausnehmungen oder Aussparungen versehen ist, die sich von einer Stirnseite bis zu der Ringnut in dem Maschinenteil erstrecken. Die Lage, Größe und An- zahl der Ausnehmungen in dem Maschinenteil ist dabei abgestimmt mit der Anordnung der Laschen an den Gehäusehälften des Halters.

Erfindungsgemäß ist eine Montagefolge für den Halter der Antriebswellenlage- rung vorgesehen, bei dem dieser zunächst über die axial verlaufenden Aus- nehmungen in dem Maschinenteil bis zu dessen Ringnut zugeführt wird. An- schließend wird der Halter einschließlich des integrierten Wälzlagers bis zu einer vollständigen flächenmäßigen Überdeckung der Laschen in der Ringnut verdreht. Dabei ist die Ringnut so in dem Maschinenteil eingebracht, dass bei der Montage die Drehrichtung des Halters gegenüber dem Maschinenteil mit der Drehrichtung der Antriebswelle bei einer Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs ü- bereinstimmt. Damit ist im Fahrzeugbetrieb sichergestellt, dass die Drehrich- tung der Antriebswelle keinen Impuls zum Lösen des Halters im Maschinenteil auslöst.

Zur Erreichung einer vereinfachten Verdrehung des Halters in der Ringnut des Maschinenteils schließt die Erfindung ein Werkzeug ein, das in eine Gehäuse- hälfte eingreift. Dazu eignet sich beispielsweise ein Klauenschlüssel oder ein Wellenmutternschlüssel, der formschlüssig in Ausnehmungen einer Gehäuse- hälfte eingreift oder mit axial vorstehenden Noppen zusammenwirkt, um den Halter einschließlich des integrierten Wälzlagers bis zu einem Endanschlag zu verdrehen.

Als vorteilhafte Maßnahme, mit der eine selbsttätige Sicherung bzw. Lagefixie- rung des Halters erzielbar ist, schließt die Erfindung eine sich verjüngende Ringnut ein. Vorzugsweise verjüngt sich die Ringnut ausgehend von der axial verlaufenden Ausnehmung im Maschinenteil kontinuierlich über dessen ge- samte Länge bis zu dem Endanschlag. Diese Maßnahme bewirkt eine ge- wünschte Klemmwirkung und damit eine dauerfeste Sicherung der Laschen in dem Maschinenteil.

Alternativ schließt die Erfindung eine Schnappverbindung bzw. eine Einclip- funktion zwischen den Laschen und dem Maschinenteil ein. Dazu bietet es sich beispielsweise an, dass die Laschen des Halters an einer in Umfangsrichtung der Ringnut angebrachten Sicherung verschnappen. Vorzugsweise eignet sich dazu eine axial in die Ringnut ragende Schnappnase, die beispielsweise an

einem Vorsprung der Lasche verrastet. Alternativ schließt die Erfindung einen Halter ein, bei dem eine oder auch mehrere Laschen axial vorstehende Nop- pen oder Nasen aufweisen, die in einer Endlage in einer vorzugsweise radial ausgerichteten Nut oder Ausnehmung der Ringnut eingreifen.

Als eine weitere Sicherung schließt die Erfindung eine elastische, federnd vor- gespannte axial oder radial ausgerichtete Haltenase ein, die an zumindest ei- ner Lasche der Gehäusehälfte vorgesehen ist. Die Haltenase ist so gestaltet, dass diese in einer Endlage im Bereich der Ringnut, an oder in einer entspre- chenden Ausnehmung an dem Maschinenteil verrastet. Diese Sicherung reali- siert eine unlösbare drehrichtungsunabhängige Verbindung zwischen dem Halter und dem Maschinenteil.

Die erfindungsgemäße Radiallagerung schließt außerdem einen Halter ein, der über ein Bajonett-Verschlussprinzip an dem Maschinenteil befestigt ist. Dazu ist der Halter beispielsweise über zwei radial ausgerichtete Fixierschrauben an dem Maschinenteil gesichert.

Weiterhin ist eine wirksame Sicherung des Halters oder einer Gehäusehälfte über eine Verschraubung erzielbar. Dazu sind die Flansche an dem Außen- umfang mit einem Außengewinde versehen, das ein Innengewinde des Ma- schinenteils im Bereich der axial verlaufenden Ausnehmung formschlüssig ein- greift. Als Maßnahme die Zahl der Gewindegänge zu vergrößern schließt die Erfindung Laschen ein, die an dem Außenumfang einstückig mit rechtwinklig ausgerichteten Schenkeln versehen sind. Dabei ist vorzugsweise eine Gehäu- sehälfte mit mehreren symmetrisch umfangsverteilt angeordneten Schenkeln versehen, die außenseitig ein Außengewinde aufweisen, das bei einer Verdre- hung des Halters in ein Innengewinde des Maschinenteils einschraubbar ist.

Das vorzugsweise mit einer großen Steigung ausgelegte Gewinde ist so abge- stimmt, dass nach einem definierten Verdrehwinkel der Halter bzw. die Gehäu- sehälfte an einer Anlagefläche des Maschinenteils anliegt. Außerdem ist eine Lagefixierung des Halters bzw. der Gehäusehälfte in der Endlage dieser Bau- teile gegenüber dem Maschinenteil vorgesehen. Dazu ist der Schenkel an dem

freien Ende mit einer radial vorgespannten Schnappnase versehen, die in einer Endlage formschlüssig in eine Nut des Maschinenteils verrastet. Damit stellt sich eine wirksame Lagefixierung des Halters gegenüber dem Maschinenteil ein, die nur mit einem speziellen Werkzeug gelöst werden kann.

Alternativ oder zusätzlich zu den zuvor genannten Maßnahmen zur Sicherung des Halters in dem Maschinenteil schließt die Erfindung weiterhin eine Verstif- tung, Verschraubung oder Verstemmung ein. Die Verstiftung oder Verschrau- bung kann beispielsweise nach einer Lageübereinstimmung von Bohrungen im Maschinenteil und in den Laschen erfolgen. Weiterhin kann der Halter in einer Endposition mittels einer Verstemmung von Randzonen der Ringnut im Ma- schinenteil wirksam lagefixiert werden.

Eine Montagevereinfachung ist erzielbar, indem die Gehäusehälften des Hal- ters nach einer Vorkomplettierung mit dem Wälzlager zueinander gesichert sind, beispielsweise mittels einer Clipverbindung, um eine unverlierbare, vor- komplettierte Baueinheit zu schaffen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Anhand von mehreren Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachfolgend beschrieben. Es zeigen : Figur 1 einen schematischen Aufbau einer bekannten Anordnung von Antriebshalbwellen zwischen einem Getriebe und an- getriebenen Vorderrädern eines Fahrzeugs ; Figur 2 in einer Ansicht die erfindungsgemäße Radiallagerung in- tegriert in einem Maschinenteil ; Figur 3 in einer Vorderansicht als Einzelteil den Halter der Radial- lagerung ;

Figur 4 in einem Längsschnitt den zwei Gehäusehälften umfas- senden Halter, in dem ein Wälzlager integriert ist ; Figur 5 das Maschinenteil in einem Längsschnitt, der die Ringnut sowie die axiale Ausnehmung verdeutlicht ; Figur 6 in einem vergrößerten Maßstab eine sich verjüngende Ringnut im Maschinenteil ; Figur 7a einen Ausschnitt des Maschinenteils, der eine Sicherung der Lasche in der Ringnut zeigt ; Figur 7b die Ansicht"x"gemäß Figur 7a ; Figur 8a eine zu Figur 7b alternativ gestaltete Sicherung der Lasche in der Ringnut ; Figur 8b die Ansicht"y"gemäß Figur 8a ; Figur 9a in einem Halbschnitt eine Gehäusehälfte, dessen Lasche eine federnde Haltenase aufweist ; Figur 9b die Gestaltung der Ringnut in dem Maschinenteil in der die Lasche gemäß Figur 9a geführt und gesichert ist ; Figur 10a den Ausschintt eines Halters, dessen Lasche ein Außen- gewinde aufweist, mit dem dieses im Maschinenteil ver- schraubt ist ; Figur 10b die Ansicht"z"gemäß Figur 10a ; Figur 11 eine bauteiloptimierte erfindungsgemäße Radiallagerung.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen In der Figur 1 ist schematisch eine Antriebsanordnung für ein Fahrzeug mit Frontantrieb dargestellt. Dabei ist eine Antriebseinheit 1, bestehend aus einer Brennkraftmaschine 2 und einem Getriebe 3, über Kardanwellen 4, 5 mit den angetriebenen Vorderrädern 6,7 verbunden. Aufgrund einer außermittigen Anordnung des Getriebes 3 zu einer Fahrzeuglängsachse ist die Kardanwelle 5 länger ausgeführt als die weitere Kardanwelle 4. Die Kardanwelle 5 ist mit einer Antriebshalbwelle 8 versehen, die benachbart zu einem Kardangelenk 9 mittels einer Radiallagerung 10 an der Brennkraftmaschine 2 abgestützt ist. Die Radi- allagerung 10 umfasst einen Halter 11, der in einem Maschinenteil 12 einge- setzt, mit der Brennkraftmaschine 2 verbunden ist.

Die Figur 2 zeigt den Aufbau der Radiallagerung 10, die über Anlageflächen 20a, 20b an der Brennkraftmaschine 2 abgestützt und mittels Verschraubungen befestigt ist. In das Maschinenteil 12 ist der aus den Gehäusehälften 15,16 bestehende Halter 11 eingesetzt, in dem ein Wälzlager 17 integriert ist. Über das Wälzlager 17 ist die Antriebshalbwelle 8 drehbar gelagert und erfährt über die Radiallagerung 10 eine Abstützung. In Figur 2 ist der Halter 11 im einge- bauten Zustand bzw. der Einbaulage abgebildet.

Wie der Figur 3 zu entnehmen, bildet jede Gehäusehälfte 15,16 einen Bord 18,19, an dem sich partiell radial nach außen gerichtete Laschen 14 anschlie- ßen.

Der Einbau eines Halters 11 gemäß Figur 3 in das in Figur 2 abgebildete Ma- schinenteil 12 erfordert örtliche axiale Ausnehmungen 21, die entsprechend der Laschenanordnung an dem Bord 18 des Halters 11 in das Maschinenteil 12 eingebracht sind. Die von der Stirnseite in das Maschinenteil 12 eingebrachten axialen Ausnehmungen 21 reichen bis zu einer mittig im Maschinenteil 12 an- geordneten begrenzt umlaufenden Nut 22.

Der Einbau des Halters 11 mit integriertem Wälzlager 17 in das Maschinenteil 12 sieht folgende Montageschritte vor. Zunächst erfolgt eine Lageübereinstim- mung der Laschen 13,14 mit den axialen Ausnehmungen 21 im Maschinenteil 12. Anschließend wird der Halter 11 axial in das Maschinenteil verschoben, bevor der Halter 11 in Pfeilrichtung gemäß Figur 2 innerhalb der Nut 22 bis an einen Endanschlag 23 verdreht wird. Die Drehrichtung stimmt dabei überein mit der durch den Pfeil gekennzeichneten Drehrichtung der Antriebshalbwelle 8, so dass der von der Antriebshalbwelle 8 ausgelöste Drehimpuls bei einer Vor- wärtsfahrt des Fahrzeugs, das Wälzlager 17 bzw. den Halter 11 stets in Rich- tung des Endanschlags 23 beaufschlagt und damit ein selbsttätiges Lösen un- terbindet.

Weitere Einzelheiten zum Aufbau des Halters 11 zeigt die Figur 4. Die Gehäu- sehälften 15,16 des Halters 11 bilden innenseitig eine sphärische Aufnahme 24, die korrespondiert mit einer entsprechend gestalteten balligen Mantelfläche 25 des Wälzlagers 17. Die Gehäusehälften 15,16 sind über Borde 18,19 ge- genseitig abgestützt. Die Borde 18,19 sind vorzugsweise mit partiell symmet- risch umfangsverteilt paarweise angeordneten Laschen 13,14 versehen, über die der Halter 11 im Maschinenteil 12 befestigt ist. Eine Verdrehung des Hal- ters 11 in der Nut 22 des Maschinenteils 12 bis an den Endanschlag 23 erfolgt mittels eines separaten Werkzeugs. Dazu ist die Gehäusehälfte 16 mit stirnsei- tigen Ausnehmungen 26 versehen, von denen eine in Figur 4 dargestellt ist.

Als Werkzeug eignet sich beispielsweise ein in Figur 4 nicht abgebildeter Ha- kenschlüssel, der formschlüssig in die Ausnehmung 26 eingreift.

Der in Figur 5 dargestellte Längsschnitt durch das Maschinenteil 12 zeigt die innere, partiell angeordnete Nut 22 sowie die zugehörige axiale Ausnehmung 21, zur Einführung und Lagefixierung der Laschen 13,14 gemäß Figur 4.

Zur Sicherung der Laschen 13,14 an dem Maschinenteil 12 zeigen die Figuren 6 bis 11 unterschiedliche Lösungen.

In Figur 6 ist eine Nut 22 dargestellt, die sich ausgehend von der axialen Aus- nehmung 22 kontinuierlich bis zu dem Endanschlag 23 verjüngt. Diese Maß- nahme bewirkt eine gewollte Selbsthemmung bzw. Selbsthaftung der Laschen 13,14 im Maschinenteil 12. Die gewollte Selbsthemmung der Laschen 13,14 wird optimiert, indem diese beidseitig im Bereich der Stirnseite angephast sind, zur Erzielung einer vergrößerten Kontaktfläche zwischen den Wandungen der Nut 22 und den Laschen 13, 14. Zusätzlich kann die sich verjüngend gestaltete Nut 22 Hinterschneidungen 37 aufweisen, die ein formschlüssiges Verrasten der Laschen 13,14 in der Nut 22 sicherstellen.

Die Figuren 7a, 7b zeigen eine zwischen den Laschen 13,14 und dem Ma- schinenteil 12 im Bereich der Nut 22 eingebrachte Sicherung 30.

Die als eine lösbare Verbindung gestaltete Sicherung 30 umfasst seitlich an den Laschen 13,14 austretende Noppen 31, die in eine entsprechende halb- rundartige Vertiefungen 32 bzw. Ausnehmungen der Nut 22 verrasten. Auf- grund der gerundeten Noppen 31 in Verbindung mit der korrespondierenden, ebenfalls gerundeten Vertiefung 32 ist der Halter 11 und damit die Laschen 13, 14 aus dieser Endlage lösbar.

Gemäß den Figuren 8a und 8b ist das Maschinenteil 12 mit einer in die Nut 22 hineinragenden, als ein Zahn ausgebildeten Schnappnase 27 versehen, die in einer Endlage der Lasche 13 formschlüssig in eine entsprechend geformte Ausnehmung 28 der Lasche 13 verrastet. Die sich dabei einstellende Schnappverbindung 29 bildet eine nicht lösbare Sicherung der Laschen 13,14 im Maschinenteil 12.

In den Figuren 9a, 9b ist die Lasche 14 der Gehäusehälfte 15 mit einer federnd vorgespannten, radial nach außen gerichteten Haltenase 33 versehen, die im eingebauten Zustand, beispielsweise in einen Hinterschnitt 38 bzw. in eine Vertiefung des Maschinenteils 12, im Bereich der Nut 22 verrastet.

Eine weitere Sicherung des Halters 11 im Maschinenteil 12 mittels einer Ver- schraubung zeigen die Figuren 10a, 10b. Dazu ist die Lasche 13 am Außen- umfang einstückig mit einem rechtwinklig ausgerichteten Schenkel 34 verse- hen, dessen Außengewinde 35 mit dem Innengewinde 36 des Maschinenteils 12 korrespondiert. Zur Montage erfolgt zunächst eine axiale Zuführung des Halters 11 an das Maschinenteil 12, bevor der Halter 11 durch Verdrehung an der Anlage 39 anliegt. Dazu ist vorzugsweise ein Gewinde mit großer Steigung vorgesehen, so dass bereits nach einem geringen Verdrehwinkel der Halter 11 in die Endlage gelangt. Entsprechend dazu ist auch keine umlaufende axiale Ausnehmung im Maschinenteil 12 erforderlich, sondern eine partielle, bei- spielsweise das doppelte Kreisbogenmaß der Laschen 13,14 aufweisende Ausnehmung 21 ausreichend. Als Maßnahme zur Sicherung des Halters 11 in der Endlage, weist der Schenkel 34 endseitig eine radial nach außen federnde Schnappnase 42 auf, die in eine Nut 41 des Maschinenteils verrastet.

Die Figur 11 zeigt die bauteiloptimierte Radiallagerung 40. Zur Schaffung eines selbstausrichtenden Wälzlagers 17, bilden die Bauteile die Gehäusehälfte 16 und das Maschinenteil 12 gemeinsam eine sphärische Aufnahme 24, die mit der balligen Mantelfläche 25 des Wälzlagers 17 korrespondiert. In der Endlage ist die Gehäusehälfte 16 wie bereits in der Figur 10a dargestellt, über das Au- ßengewinde 35 des Schenkels 34 in das Innengewinde 36 des Maschinenteils 12 eingeschraubt. Zur Lagefixierung der Gehäusehälfte 16 in der Endlage ver- rastet die endseitig an dem Schenkel 34 angeordnete Schnappnase 32 form- schlüssig in eine Nut 41 des Maschinenteils 12.

Bezugsziffern 1 Antriebseinheit 2 Brennkraftmaschine 3 Getriebe 4 Kardanwelle 5 Kardanwelle 6 Vorderrad 7 Vorderrad 8 Antriebshalbwelle 9 Kardangelenk 10 Radiallagerung 11 Halter 12 Maschinenteil 13 Lasche 14 Lasche 15 Gehäusehälfte 16 Gehäusehälfte 17 Wälzlager 18 Bord 19 Bord 20a Anlagefläche 20b Anlagefläche 21 Ausnehmung 22 Nut 23 Endanschlag 24 Aufnahme 25 Mantelfläche 26 Ausnehmung 27 Schnappnase 28 Ausnehmung 29 Schnappverbindung 30 Sicherung 31 Noppe 32 Vertiefung 33 Haltenase 34 Schenkel 35 Außengewinde 36 Innengewinde 37 Hinterschneidung 38 Hinterschnitt 39 Anlagefläche 40 Radiallagerung 41 Nut 42 Schnappnase