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Patent Searching and Data


Title:
RADIAL BRUSH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/063353
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brush with a disc-shaped or drum-shaped core/central body on which a multiplicity of "bristles/hairs" are arranged as a trim and extend radially away from the core/central body, a so-called radial brush whose core/central body is arranged to rotate about an axis of rotation. The object of the invention is to develop a radial brush which can be produced cost-effectively using simple manufacturing technology, with minimal waste material (hair losses), and which among other things, compared with the "tooth constructions" of the prior art that cause a "pulsation effect", has a much longer useful life with much less wear, while at the same time ensuring a much improved processing efficiency, such that a predefined surface quality can be achieved in a much shorter processing time. The radial brush (1) according to the invention, with brush tufts (9) which are distributed over the circumference and are anchored in a brush core (2) with their brush tuft roots (10) from the centre axis (11) of the radial brush (1), and which protrude radially above the brush core (2) about their trim length (13), such that they form a circular brush outer circumference (15) with a brush outer radius (BAR), is characterized in that the central body, the brush core (2), has a non-round, polygonal cross section deviating from a circular cross section, with a brush core maximum radius (KGR) and a brush core minimum radius (KKR), and in that the drive shaft (4), or the spindle-receiving bore (3), or the shaft used as drive shaft (4), is arranged in the centre of gravity or in the gravitational axis of the central body, the brush core (2), such that the occurrence of imbalances is minimized.

Inventors:
SCHULZ MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/000154
Publication Date:
March 31, 2022
Filing Date:
September 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHULZ MARKUS (DE)
International Classes:
A46B13/00; A46B13/02
Domestic Patent References:
WO2003101549A12003-12-11
WO2003101549A12003-12-11
WO2007081984A12007-07-19
WO2012153742A22012-11-15
Foreign References:
DE202008005118U12008-09-04
US6237179B12001-05-29
DE1987122U1968-06-12
DE3632382A11988-03-31
DE3632382A11988-03-31
DE1987122U1968-06-12
US2241845A1941-05-13
US2388867A1945-11-13
US3335440A1967-08-15
DE2413811A11975-10-02
DE7639765U11977-04-21
US20020132572A12002-09-19
DE8709464U11987-11-05
US2220053A1940-10-29
US20140196228A12014-07-17
CN106659291A2017-05-10
Attorney, Agent or Firm:
SCHMALZ, Hans-Dieter (DE)
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Claims:
27

Patentansprüche

1. Radialbürste (1) mit einem scheiben- oder walzenförmigen Zentralkörper, einem Bürstenkern (2), mit einer im Bürstenkern (2) angeordneten Antriebsmöglichkeit in der Bauform einer Spindelaufnahmebohrung (3), oder einer Antriebswelle (4) die auch als ein im Bürstenkern (2) angeordneter Schaft ausgebildet sein kann, um die Radialbürste (1) in Rotiation zu versetzen, einem am Mantel (5) des Bürstenkernes (2) angeordneten Besatz (6), welcher in Reihen (7) über den Kernumfang (8) gleichmäßig verteilt, in Form von im Bürstenkern (2) angeordneten Bürstenbüscheln (9), die mit ihren Bürstenbüschelböden (10) von der Mittenachse (11) beabstandet im Bürstenkern (2) so verankert sind, dass die im Bürstenkern (2) angeordneten Bürstenbüschel (9) in nur einer Reihe (7), d.h. einreihig, oder auch radial nebeneinander, d.h. mehrreihig, entweder senkrecht zur Mittenachse (11), d.h. in Form von parallelem Besatz (6), oder unter einem Keilwinkel (a) zur Mittenachse (11) geneigtem, d.h. in Form von keilförmigen Besatz (6), nebeneinander über den Kernumfang (8) des Bürstenkernes (2) verteilt so angeordnet sind, dass die einzelnen Bürstenbüschel (9) der benachbarten Reihen (7) direkt linear in Achsrichtung nebeneinander, oder auch nebeneinander zueinander auf Lücke versetzt am Mantel (5) des Bürstenkernes (2) angeordnet sind, und den Bürstenkern (2) in radialer Richtung um ihre Besatzlänge (13) überragen, wobei die Radialbürste (1) stets so ausgebildet ist, dass diese einen kreisrunden Bürstenaußenaußenumfang (15) mit einem Bürstenaußenradius (BAR) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper, der Bürstenkern (2), in radialer Richtung einen von einem kreisrunden Querschnitt abweichenden, einen unrunden, polygonen, mehreckigen Querschnitt, mit einem Bürstenkerngrößtradius (KGR) und einem Bürstenkernkleinstradius (KKR) aufweist, und dass im Schwerpunkt bzw. in der Schwereachse des Zentralkörpers, des Bürstenkernes (2), die Antriebswelle (4), oder die Spindelaufnahmebohrung (3), oder der als Antriebwelle (4) Einsatz findende Schaft so angeordnet ist, dass das Auftreten von Unwuchten minimiert wird. Radialbürste (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Bürstenaußenradius (BAR) zu Bürstenkerngrößtradius (KGR) im Bereich von 1 ,05 bis 4,0 liegt, und dass das Verhältnis von Bürstenkerngrößtradius (KGR) zu Bürstenkernkleinstradius (KKR) im Bereich von 1 ,05 bis 1 ,6 liegt. Radialbürste (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrtiefenradius (BR) der jeweiligen Geometrie des Mantels (5) der Radialbürste (1) folgt, so dass alle Büschelbohrungen (16) im Bürstenkern (2) die gleiche Bohrungstiefe (BT) aufweisen. Radialbürste (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bürstenkern (2) angeordneten Bürstenbüschel (9), die mit ihren Bürstenbüschelböden (10) von der Mittenachse (11) gleichmäßig beabstandet entlang eines Bohrtiefendurchmessers (12) mit einem Bohrtiefenradius (BR) im Bürstenkern (2) so verankert sind, dass das Verhältnis von Bürstenkernkleinstradius (KKR) zu Bohrtiefenradius (BR) im Bereich von 1 ,05 bis 2,7 liegt. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den benachbarten Reihen (7) der Bürstenbüschel (9) im/am Bürstenkern (2) Einlagescheiben (14) angeordnet sind. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper, der Bürstenkern (2), aus Holz, und/oder Kunststoff, und/oder Metall besteht. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Besatz (6), die Bürstenbüschel (9), von Naturhaaren/Borsten, Pflanzenfasern, Kunststoffen, Filament, Metalldrähten, Abrasivafiber o.ä. gebildet werden. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkern (2) einen dreieckigen Querschnitt mit abgeflachten/abgerundeten Ecken aufweist. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkern (2) einen ovalen Querschnitt aufweist. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkern (2) einen fünfeckigen Querschnitt mit abgeflachten/abgerundeten Ecken aufweist. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenbüschel (9) in radial im Bürstenkern (2) angeordneten Büschelbohrungen (16) lagesicher fixiert sind. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenbüschel (9) zwischen zwei oder mehreren den Bürstenkern (2) mit unrunden Querschnitt ausbildenden

Metallbauteilen (17) lagesicher fixiert sind.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 27. Januar 2022 (27.01 .2022)

1. Radialbürste (1) mit einem scheiben- oder walzenförmigen Zentralkörper, einem Bürstenkern (2), mit einer im Bürstenkern (2) angeordneten Antriebsmöglichkeit in der Bauform einer Spindelaufnahmebohrung (3), oder einer Antriebswelle (4) die auch als ein im Bürstenkern (2) angeordneter Schaft ausgebildet sein kann, um die Radialbürste (1) in Rotiation zu versetzen, einem am Mantel (5) des Bürstenkernes (2) angeordneten Besatz (6), welcher in Reihen (7) über den Kernumfang (8) gleichmäßig verteilt, in Form von im Bürstenkern (2) angeordneten Bürstenbüscheln (9), die mit ihren Bürstenbüschelböden (10) von der Mittenachse (11) beabstandet im Bürstenkern (2) so verankert sind, dass die im Bürstenkern (2) angeordneten Bürstenbüschel (9) in nur einer Reihe (7), d.h. einreihig, oder auch radial nebeneinander, d.h. mehrreihig, entweder senkrecht zur Mittenachse (11), d.h. in Form von parallelem Besatz (6), oder unter einem Keilwinkel (a) zur Mittenachse (11) geneigtem, d.h. in Form von keilförmigen Besatz (6), nebeneinander über den Kernumfang (8) des Bürstenkernes (2) verteilt so angeordnet sind, dass die einzelnen Bürstenbüschel (9) der benachbarten Reihen (7) direkt linear in Achsrichtung nebeneinander, oder auch nebeneinander zueinander auf Lücke versetzt am Mantel (5) des Bürstenkernes (2) angeordnet sind, und den Bürstenkern (2) in radialer Richtung um ihre Besatzlänge (13) überragen, wobei die Radialbürste (1) stets so ausgebildet ist, dass diese einen kreisrunden Bürstenaußenaußenumfang (15) mit einem Bürstenaußenradius (BAR) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper, der Bürstenkern (2), in radialer Richtung einen von einem kreisrunden Querschnitt abweichenden, einen unrunden, polygonen, mehreckigen Querschnitt, mit einem Bürstenkerngrößtradius (KGR) und einem Bürstenkernkleinstradius (KKR) aufweist, und

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) dass im Schwerpunkt bzw. in der Schwereachse des Zentralkörpers, des Bürstenkernes (2), die Antriebswelle (4), oder die Spindelaufnahmebohrung (3), oder der als Antriebwelle (4) Einsatz findende Schaft so angeordnet ist, dass das Auftreten von Unwuchten minimiert wird, und dass ein pulsierendes Eindringen in die Vertiefungen der Oberflächen der jeweils zu bearbeitenden Bauteile bei Rotation der Radialbürste um die Schwereachse des Zentralkörpers, des Bürstenkernes (2), realisiert wird. Radialbürste (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Bürstenaußenradius (BAR) zu Bürstenkerngrößtradius (KGR) im Bereich von 1,05 bis 4,0 liegt, und dass das Verhältnis von Bürstenkerngrößtradius (KGR) zu Bürstenkernkleinstradius (KKR) im Bereich von 1 ,05 bis 1 ,6 liegt. Radialbürste (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrtiefenradius (BR) der jeweiligen Geometrie des Mantels (5) des Bürstenkernes (2) der Radialbürste (1) folgt, so dass alle Büschelbohrungen (16) im Bürstenkern (2) die gleiche Bohrungstiefe (BT) aufweisen. Radialbürste (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bürstenkern (2) angeordneten Bürstenbüschel (9), die mit ihren Bürstenbüschelböden (10) von der Mittenachse (11) gleichmäßig beabstandet entlang eines Bohrtiefendurchmessers (12) mit einem Bohrtiefenradius (BR) im Bürstenkern (2) so verankert sind, dass das Verhältnis von Bürstenkernkleinstradius (KKR) zu Bohrtiefen radius (BR) im Bereich von 1,05 bis 2,7 liegt. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den benachbarten Reihen (7) der

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Bürstenbüschel (9) im/am Bürstenkern (2) Einlagescheiben (14) angeordnet sind. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper, der Bürstenkern (2), aus Holz, und/oder Kunststoff, und/oder Metall besteht. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Besatz (6), die Bürstenbüschel (9), von Naturhaaren/Borsten, Pflanzenfasern, Kunststoffen, Filament, Metalldrähten, Abrasivafiber o.ä. gebildet werden. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkern (2) einen dreieckigen Querschnitt mit abgeflachten/abgerundeten Ecken aufweist. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkern (2) einen ovalen Querschnitt aufweist. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkern (2) einen fünfeckigen Querschnitt mit abgeflachten/abgerundeten Ecken aufweist. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenbüschel (9) in radial im Bürstenkern (2) angeordneten Büschelbohrungen (16) lagesicher fixiert sind. Radialbürste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenbüschel (9) zwischen zwei oder mehreren

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) den Bürstenkern (2) mit unrunden Querschnitt ausbildenden Metallbauteilen (17) lagesicher fixiert sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Radialbürste

Die Erfindung betrifft eine Bürste mit einem scheiben- oder walzenförmigen Kern/Zentralkörper an dem eine Vielzahl von "Borsten/Haaren" als Besatz angeordnet sind, die sich in radialer Richtung von dem Kern/Zentralkörper weg erstrecken, eine sogenannte Radialbürste, deren Kern/Zentralkörper um eine Drehachse rotierend angeordnet ist.

Im Stand der Technik sind die unterschiedlichsten Bürstenbauformen vorbeschrieben.

So werden beispielsweise in der DE 36 32 382 A1 starre, nicht rotierende Stabbürsten vorbeschrieben, welche zum Reinigen von Leichtmetallfelgen, mittels Längsschrubbbewegungen (analog der Bewegung einer Feile), eingesetzt werden.

Die Kerne/Zentralkörper dieser Stabbürsten haben sehr unterschiedliche Querschnittsformen und sind neben kreisförmig, beispielsweise auch oval, rechteckförmig oder dreieckig. Der am Mantel der Kerne/Zentrakörper dieser Stabbürsten angeordnete Besatz ist dabei stets/immer in gleicher Länge ausgebildet, so dass auch die Außengeometrie der jeweiligen Bürste der Geometrie des Querschnittes des zugehörigen Kernes/Zentralkörpers entspricht.

Die Querschnittsformen und Größen dieser Stabbürsten sind den in den gebräuchlichen Felgen von Kraftfahrzeuge angeordneten

Bestätigungskopie Durchbrüchen/Öffnungen angepasst. Die einzelnen Stabbürsten werden an einem Griffstück angeordnet, und können auch hintereinander beliebig miteinander kombiniert werden.

Neben den starren, d.h. den nicht rotierenden, Bürsten werden im Stand der Technik auch eine Vielzahl von rotierenden Rundbürsten/Radialbürsten in den unterschiedlichsten Bauformen, stets mit kreisrundem, scheiben- oder walzenförmigen Querschnitt des Kernes/Zentralkörpers vorbeschrieben, die am Umfang des Besatzes, einem kreis-, oder zylinderförmigen, aber auch einen polygonförmigen Bürstenaußenmantel aufweisen können.

In der DE 19 87 122 U werden zwei unterschiedlichen Ausführungsformen von um eine Drehachse rotierenden Rundbürsten/Radialbürsten mit scheiben- oder walzenförmigen, kreisrundem Zentralkörper vorbeschrieben.

Im ersten Ausführungsbeispiel ist die Drehachse, die Rotationsachse der Rundbürste, wie allgemein üblich, zentrisch im Mittelpunkt des Kernes/Zentralkörpers angeordnet.

Im zweiten Ausführungsbeispiel hingegen, ist die Drehachse, die Rotationsachse der Rundbürste exzentrisch, und zwar weit außerhalb des Mittelpunktes des Kernes/Zentralkörpers angeordnet.

In beiden Ausführungsformen ist der Besatz am Kern/Zentralkörper jedoch so angeordnet, dass dieser um die Drehachse, die Rotationsachse herum einen rotationssymmetrischen, kreisförmigen Bürstenaußenumfang, bzw. einen kreiszylindrischen Bürstenaußenmantel ausbildet.

Daher weist die zweite Bauform, mit dem exzentrisch gelagerten Zentralkörper und dem zur Rotationsachse rotationssymmetrischen, kreisförmigen Bürstenaußenumfang bzw. dem kreiszylindrischen Bürstenaußenmantel, am Umfang des jeweiligen Zentralkörpers als Besatz zwangsläufig sowohl kurze wie auch lange Borstenbüschel/Haarbüschel auf, die dann während des exzentrischen Bürstenumlaufs bei stetiger (gleichmäßig tiefer) Borstenanlage ein Ansteigen/Abfallen der Bürstenanpresskraft bewirken, so dass mittels dieser Radialbürste, auf Grund des periodisch variierenden Anpressdruckes, bei deren Einsatz in Etikettiermaschinen kontinuierlich Etiketten auf "durchlaufende" Produkte angelegt und aufgepresst, d.h. aufgeklebt werden können.

Der wesentliche Nachteil von Exzenterbauformen besteht jedoch darin, das diese nur in den unteren Drehzahlbereichen eingesetzt werden können, da mit zunehmenden Drehzahlen zwangsläufig auch zunehmend hohe Unwuchten entstehen, die dann nicht nur die Lagerungen der Maschine beschädigen können, sondern zugleich auch ein sehr hohes Arbeitssicherheitsrisiko für das Bedienpersonal darstellen.

Auch in der WO 2003/101549 A1 wird eine weitere mögliche Bauform einer rotierenden Rundbürste, einer rotierenden Radialbürste vorbeschrieben. Hierbei handelt es sich um eine zylinderwalzenförmige Rundbürste mit einem zylindrischem Außenmantel und einem kegelwalzenförmigen Zentralkörper.

Diese in der WO 2003/101549 A1 offenbarte Bauform wird, in einer Waschmaschine für Golfschläger paarweise eingesetzt, um zwischen diesen paarweise angeordneten Radialbürstenwalzen ein effizientes Waschen des Schlägerkopfes eines Golfschlägers zu bewirken.

Weitere Radialbürstenbauformen mit einem kreisrundem scheiben- oder walzenförmigen Kern/Zentralkörper und einem kreisrunden Außendurchmesser am Besatz der jeweiligen Bürste sind beispielsweise in der US 2 241 845, der US 2 388 867, der US 3 335 44, der DE 24 13 811 A1 , dem DE 76 39 765 U1 der US 2002/0132572 A1 , oder der WO 2007/081984 offenbart. Derartige Radialbürstenbauformen werden beispielsweise im Rahmen von Reinigungs-, Schleif- und Polierarbeiten in der Zahntechnik, aber auch in der Uhrenfertigung wie auch bei Schmuckproduktion eingesetzt.

In all diesen Bereichen werden die jeweiligen Werkstücke aus hygienischen, kosmetischen und/oder optischen Gründen auf Glanz poliert.

Dem Anwender von rotierenden Radialbürsten stehen dabei unterschiedliche Bürstenbauformen zur Verfügung, die sich in ihrem Gesamtdurchmesser wie auch in der Borstenbeschaffenheit unterscheiden.

Je nach Größe und Verwendung werden derartige Radialbürsten entweder mittels Dorn an der Spindel eines Poliermotors oder aber bei kleineren Bürstendurchmessern auch mit Hilfe eines Aufnahmestiftes in Handstücken montiert.

Die unterschiedlichen Bauformen der Radialbürsten sollen jedoch stets eine ausreichende Reinigungs- bzw. Schleif- oder Polierwirkung bewirken, und zudem gleichzeitig auch eine möglichst lange Standzeit/Nutzungsdauer aufweisen.

Für einen hohen Reinigungseffekt sind aggressive Bürsten erforderlich. Dieser Effekt wird zumeist dadurch erzielt, dass die Borsten relativ steif ausgebildet sind.

Diese für aggressive Bürsten erforderliche hohe Steifigkeit der Borsten wird bei den Bauformen des Standes der Technik zumeist durch eine geringere Länge der Borsten, d.h. eine kurze Besatzlänge des Borstenmaterials, bewirkt.

Während des Einsatzes, das heißt bei Benutzung der Radialbürsten, werden infolge des Verschleißes die Borsten zwangsläufig kontinuierlich verkürzt.

Daher hat der Einsatz von "neuen" Radialbürsten mit kurzen Borsten den Nachteil, dass mit diesen dann zwangsläufig auch nur relativ kurze Standzeiten/Nutzungsdauern realisiert werden können.

Längere Standzeiten sind nur dann zu erreichen, wenn die Borsten an der Radialbürste von vornherein länger ausgeführt werden.

Diese längeren Borsten bewirken, dass diese gegenüber kurzen Borsten relativ biegeweich sind, d.h. weiche und flexible Bürsten ergeben. Diese eigenen sich zur leichten schonenden Oberflächenbearbeitung, wie auch zur Bearbeitung von strukturierten Oberflächen. Der mit kurzen Borsten zu gewährleistende Reinigungseffekt ist mit den weichen und flexiblen Bürsten nicht zu erreichen.

Auch können mit Radialbürsten, mit vom Mittelpunkt ausgehend generell gleich langen Borsten, beispielsweise bei prothetische Zahnersatzteilen auf einer Zahnkaufläche, bei den tief liegenden Stellen, keine gleichmäßig glänzenden glatten Oberfläche erzielt werden.

Daher wurde versucht dieses Problem mittels der in der DE 8709464 U1 vorgestellten Lösung dadurch zu beheben, dass dort die Radialbürsten an ihrem Außenumfang des Besatzes nicht mehr kreisrund, sondern eckig (mehreckig) ausgeführt sind, so dass an dem runden Zentralkörper, über den Umfang verteilt, Borsten unterschiedlicher Länge nebeneinander angeordnet sind.

Die heute im Stand der Technik, in diesem Zusammenhang üblichen Bauformen sind am Umfang nicht mehr nur viereckig sondern oftmals, wie in den Figuren 1.1 und 2.1 dargestellt, beispielsweise zackenförmig, sternförmig oder ähnlich ausgebildet. Diese zackenförmigen oder sternförmigen Umfangsgeometrien werden durch Ausstanzen aus zumeist am Außenumfang zunächst nahezu kreisrunden Radialbürsten hergestellt, und haben daher bereits bei der Herstellung infolge des "Verschnittes" an Bürstenmaterial zwangsläufig sehr hohe "Haar"- Materialverluste zur Folge.

Ähnliche Bürstenbauformen mit einem kreisrunden zylinderförmigen Zentralkörper an dem beispielsweise ein Bürstenteil mit polygonem Außenumfang angeordnet ist, wurden auch in der US 2 220 053, der WO 2012/153742 A2, der US 2014/0196228 A1 wie auch der CN 106659291 zum Einsatz als Zahnbürsten vorbeschrieben.

Dabei haben diese als Zahnbürsten Einsatz findenden rotierenden Radialbürsten, ob nach der Lehre der WO 2012/153742 A2, oder gemäß der Lösung nach der US 2014/0196228 A1, stets einen kreisrundem zylinderförmigen Zentralkörper und einen polygonen Bürstenbesatzaußenumfang, sowie einen mit der Antriebswelle in Wirkverbindung tretenden sechseckigen Mitnehmer.

Bei diesen Radialbüsten mit unrunden, zackenförmigen Bürstenbesatzaußenumfang besteht der generelle Vorteil insbesondere darin, dass ab einem gewissen, relativ hohen Anpressdruck, auf Grund der aus den unterschiedlichen Besatzlängen/Haarlängen resultierenden Besatzhärten der Haare/Borsten ein Vibrationseffekt eintritt, der nicht nur beim Zähneputzen, sondern auch bei Reinigungs-, Schleif- und Polierarbeiten, beispielsweise in der Zahntechnik, aber auch in der Uhrenfertigung, oder bei der Schmuckproduktion, die Qualität Oberflächenbearbeitung deutlich verbessert. Dieser Vibrationseffekt kann vom Anwender mittels der im Stand der Technik Einsatz findenden, in der Figur 1 als "Zackenbürste" und in der Figur 2 als "Sternbürste", dargestellten Radialbüsten mit einem unrunden, zacken- oder sternförmigen Bürstenbesatzaußenumfang nur durch eine Erhöhung der Eintauchtiefe, d.h. durch einen die Lebensdauer der Radialbürste stark reduzierenden, erhöhten ("unsachgemäßen") Anpressdruck so weit verstärkt werden, dass beispielsweise bei prothetische Zahnersatzteilen, dadurch sogar auch die tiefergelegten und verzweigten Stellen einer Zahnkaufläche optimal erreicht werden, und so auf diesen eine glatte und gleichmäßig hochglänzende Oberfläche erzielt werden kann.

Dies ist jedoch nur mittels einer erhöhten Anpresskraft, d.h. mittels einem erhöhten körperlichen/manuellen Einsatz, zu erreichen.

Die damit verbundene, für die Lebensdauer der Bürste zwangsläufig zu große Eintauchtiefe bewirkt, dass der längere, der weichere Besatz zu stark umgebogen wird, damit auch auf den tiefer gelegenen Bereichen der erwünschte Vibrationseffekt gewährleistet werden kann.

Infolge des erhöhten Anpressdruckes tritt bei den längeren Haaren, welche die "äußere Zackenform" ausbilden eine Ermüdung des Materials ein, welches zu einem vorzeitigem Borstenbruch, d.h. zwangsläufig zu einem sehr hohen Verschleiß führt.

Dieser hat zur Folge, dass sich dadurch die Lebensdauer/Standzeit/Nutzungsdauer der Radialbürste, d.h. der Zeitraum nachdem aus der "Zacken-Bürste" infolge des auftretenden Verschleißes eine "Rund-Bürste" geworden ist, in Abhängigkeit von der Höhe des jeweiligen Anpressdruckes, auch deutlich verkürzt.

Diese dann infolge des Verschleißes aus der Zackenbürste ausgebildete Rundbürste besitzt nach Abnutzung ihrer Zacken, d.h. nach Ablauf Ihrer Standzeit/Nutzungsdauer als "Zacken-Bürste", jedoch immer noch ca. 50% der maximal nutzbaren Haarlänge.

Doch mit dieser nun am Außenumfang "rund" gewordenen Radialbürste, mit einem über den Außenumfang gleichmäßigem Besatz, kann der ursprünglich erwünschte Vibrationseffekt zum pulsierendes Eindringen in Vertiefungen der zu bearbeitenden Oberfläche nicht mehr bewirkt werden.

Daher ist es die Aufgabe der Erfindung eine Radialbürste für Reinigungs-, Schleif- und Polierarbeiten, mit einem scheiben- oder walzenförmigen Kern/Zentralkörper an dem eine Vielzahl von "Borsten/Haaren" als Besatz angeordnet sind, die sich in radialer Richtung von dem Kern/Zentralkörper weg erstrecken, und deren Kern/Zentralkörper um eine Drehachse derart rotierend angeordnet ist, dass je nach Größe und Verwendung der Radialbürste im Zentralkörper Wellen o.ä. angeordnet sind, die von unterschiedlichen Antrieben in Rotation versetzt werden können, beispielsweise kann der Antrieb der Radialbüste über eine Antriebswelle, aber auch über eine im Zentralkörper angeordnete zylindrische oder auch konische Aufnahmebohrung, die auf einem Dorn der Spindel eines Poliermotors zu fixieren ist, wie aber auch mittels einer speziellen Bauform einer Antriebswelle die als ein im/am Bürstenkern angeordneter Schaft ausgebildet sein kann, erfolgen, wobei dieser Schaft in zugeordneten Aufnahmen von Handstücken/Micromotoren/ Hängebohrmotoren/Handbohrmaschinen fixiert wird, zu entwickeln, die bei Vermeidung von Unwuchten unter normaler Bürstenanpresskraft, ein pulsierendes Eindringen in Vertiefungen der Oberflächen der jeweils zu bearbeitenden Bauteile so gewährleisten soll, dass die erfindungsgemäßen Lösung sowohl in Verbindung mit größeren Bauformen, beispielsweise für Reinigungsmaschinen, auch Kehrmaschinen o.ä. Einsatz finden soll, um beispielsweise Bleche, aber auch so unregelmäßige Oberflächen, wie Pflaster mit Fugen usw. in kürzester Zeit gründlichst von Verschmutzungen zu befreien, wie aber auch bis hin zu kleinen Bauformen bei der mittels der erfindungsgemäßen Lösung, beispielsweise in Zahnlaboren bei der Fertigung von prothetische Zahnersatzteilen auch die tiefergelegten und verzweigten Stellen, beispielsweise einer Zahnkaufläche, oder auch den Palatinialbereich einer Zahnprothese, welcher Vertiefungen oder Furchen aufweist, wie auch die interdentalen Bereiche bei teil- oder vollprothetischem Zahnersatz, oder auch im Schmuck- und Uhrenbereich, insbesondere dort wo beispielsweise die Gussstruktur erhalten bleiben soll, d.h. auch die Lunker und die Vertiefungen bei der Vor- und Glanzpolitur poliert werden müssen, all diese sehr kompliziert zu erreichenden Oberflächenbereiche optimal so erreicht werden sollen, dass auf diesen eine glatte und gleichmäßig hochglänzende Oberfläche erzielt werden soll, wobei die zu entwickelnde Radialbürste stets, fertigungstechnisch einfach, kostengünstig und mit optimalem Materialeinsatz, d.h. mit minimalem Verschnitt (Haar-Verlusten), herstellbar sein soll, und gegenüber den einen "Pulsationseffekt" bewirkenden "Zacken-Bauformen" des Standes der Technik, neben einer deutlich erhöhten Nutzungsdauer, bei gleichzeitig deutlich geringeren Verschleiß, mit wesentlich geringerer Anpresskraft einen wesentlich verbesserten Bearbeitungswirkungsgrad gewährleisten soll, d.h. dass eine vorgegebene Oberflächenqualität in einer deutlich kürzeren Bearbeitungszeit mit wesentlich weniger Aufwand bei wesentlich weniger Bürstenverschleiß erzielt werden soll.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Radialbürste (1) nach den Merkmalen des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.

Vorteilhafte Ausführungen, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, wie auch aus der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zeichnerischen Darstellungen zur erfindungsgemäßen Lösung.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von elf Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

Es zeigen die Figur 1.1 : eine Zackenbürste, gemäß dem Stand der Technik, in der Draufsicht;

Figur 1.2 : die Seitenansicht der in Figur 1.1 dargestellten Zackenbürste;

Figur 2.1 : eine Sternbürste, gemäß dem Stand der Technik, in der Draufsicht;

Figur 2.2 : die Seitenansicht der in Figur 2.1 dargestellten Sternbürste;

Figur 3.1 : die Draufsicht auf eine im Teilschnitt dargestellte erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken;

Figur 3.2 : die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Schnitt bei A - A gemäß Figur 3.1 ;

Figur 4 : die Draufsicht auf eine im Teilschnitt dargestellte, erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem ovalem Bürstenkern 2;

Figur 5 : die Draufsicht auf eine im Teilschnitt dargestellte, erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem Bürstenkern 2 mit fünfeckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken;

Figur 6.1 : die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, zweireihige Radialbürste 1 mit parallelem Besatz 6, mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken;

Figur 6.2 : die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Schnitt bei B - B gemäß Figur 6.1 ;

Figur 7.1 : die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, zweireihige Radialbürste 1 mit keilförmigem, d.h. unter einem Keilwinkel a zur Mittenachse 11 geneigten, Besatz 6, mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken;

Figur 7.2 : die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Schnitt bei C - C gemäß Figur 7.1 ;

Figur 8.1 : die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, zweireihige Radialbürste 1 mit parallelem Besatz 6 mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken und zwischen den Bürstenreihen angeordneten Einlagescheiben 14;

Figur 8.2 : die erfindungsgemäße Radialbürste 1 in einer Explosivdarstellung im Schnitt bei D - D gemäß Figur 8.1 ;

Figur 8.3 : die erfindungsgemäßen Radialbürste 1 im Endmontagezustand im Schnitt bei D - D gemäß Figur 8.1 ;

Figur 9.1 : die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, zweireihige Radialbürste 1 mit keilförmigem, unter einem Keilwinkel a zur Mittenachse 11 geneigten, Besatz 6 mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken und zwischen den Bürstenreihen angeordneten Einlagescheiben 14;

Figur 9.2 : die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Endmontagezustand im Schnitt bei E - E gemäß Figur 9.1 ;

Figur 10.1 : die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, walzenförmige, mehrreihige Radialbürste 1 mit parallelem Besatz 6 mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken;

Figur 10.2 : die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Schnitt bei F - F gemäß Figur 10.1 ;

Figur 11.1 : die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem Schaft und einem auf diesen genieteten Bürstenkern 2 aus Metall mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken;

Figur 11.2 : die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Schnitt bei H - H gemäß Figur 11.1 ;

Figur 12.1 : die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem Schaft und einem auf diesen gepressten Bürstenkern 2 aus Metall und mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken;

Figur 12.2 : die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Schnitt bei I - I gemäß Figur 12.1; Figur 13 : die Draufsicht auf eine im Teilschnitt dargestellte, erfindungsgemäße, Radialbürste 1 mit einem ovalem Bürstenkern 2; bei der alle Büschelbohrungen 16 im Bürstenkern 2 die gleiche Bohrungstiefe BT aufweisen.

Die Figuren 1.1 und 1.2, wie auch die Figuren 2.1 und 2.2, zeigen Beispiele von gegenwärtig im Stand der Technik üblichen Bauformen mit denen bei erhöhtem Bürstenanpressdruck ein Vibrationseffekt erzielt werden kann. Zu diesen in den Figuren 1 und 2 dargestellten Lösungen wurde in den Darlegungen zum Stand der Technik bereits Stellung genommen.

Die erfindungsgemäße Radialbürste 1 ist in elf unterschiedlichen Bauformen in den Figuren 3 bis 13 dargestellt.

Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Lösung nicht auf diese in den Ausführungsbeispielen erläuterten Bauformen beschränkt.

Alle in den Ausführungsbeispielen der Figuren 3 bis 13 dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürsten 1 weisen einen scheiben- oder walzenförmigen Zentralkörper, einen Bürstenkern 2, mit einem erfindungsgemäß von einem kreisrunden Querschnitt abweichenden, einem unrunden, polygonen, mehreckigen Querschnitt, mit einem Bürstenkerngrößtradius (KGR) und einem Bürstenkernkleinstradius (KKR) auf, in dem zentral / zentrisch, d.h im Schwerpunkt bzw. in der Schwereachse des Bürstenkernes 2, eine Antriebswelle 4, oder in dem zentral / zentrisch, d.h im Schwerpunkt bzw. in der Schwereachse des Bürstenkernes 2, eine Spindelaufnahmebohrung 3, oder in dem zentral / zentrisch, d.h im Schwerpunkt bzw. in der Schwereachse des Bürstenkernes 2, ein als Antriebwelle 4 Einsatz findender Schaft angeordnet ist, so dass das Auftreten von Unwuchten minimiert wird.

Zudem weisen alle erfindungsgemäßen Radialbürsten 1 einen am Mantel 5 des Bürstenkernes 2 angeordneten Besatz 6 auf, welcher in Reihen 7 über den Kernumfang 8 gleichmäßig verteilt, in Form von im Bürstenkern 2 fixierten/verankerten Bürstenbüscheln 9 angeordnet ist. In allen Ausführungsbeispielen zur erfindungsgemäßen Lösung sind die im Bürstenkern 2 angeordneten Bürstenbüschel 9 entweder in nur einer Reihe 7, d.h. einreihig, oder auch in mehreren Reihen 7 radial nebeneinander, d.h. mehrreihig, entweder senkrecht zur Mittenachse 11 , d.h. in Form von parallelem Besatz 6, oder unter einem Keilwinkel a zur Mittenachse 11 , geneigt angeordnet, d.h. in Form von keilförmigen Besatz 6, nebeneinander über den Kernumfang 8 des Bürstenkernes 2 verteilt so angeordnet sind, dass die einzelnen Bürstenbüschel 9 der benachbarten Reihen 7 direkt linear in Achsrichtung nebeneinander, oder auch nebeneinander zueinander auf Lücke versetzt am Mantel 5 des Bürstenkernes 2 angeordnet sind, und dabei den Bürstenkern 2 in radialer Richtung überragen.

In speziellen Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung sind, zwischen benachbarten Reihen 7 der Bürstenbüschel 9 im/am Bürstenkern 2, wie im Stand der Technik üblich, Einlagescheiben 14 angeordnet.

Erfindungswesentlich ist, dass die erfindungsgemäße Radialbürste 1 stets einen kreisrunden Bürstenaußenaußenumfang 15 mit einem Bürstenaußenradius BAR aufweist, und dass der Zentralkörper, der Bürstenkern 2, gleichzeitig stets einen von einem kreisrunden Querschnitt abweichenden, einen unrunden, polygonen, mehreckigen Querschnitt, mit einem Bürstenkerngrößtradius KGR und einem Bürstenkernkleinstradius KKR aufweist.

Durch die Kombination dieser erfindungsgemäße Merkmale, einem kreisrundem Bürstenaußenumfang 15 mit einem Bürstenaußenradius BAR, und einem erfindungsgemäß unrundem, d.h. von einem kreisrunden Querschnitt abweichenden, Querschnitt des Zentralkörpers, des Bürstenkernes 2, mit einem Bürstenkerngrößtradius KGR und einem Bürstenkernkleinstradius KKR, und einer erfindungsgemäß im Schwerpunkt bzw. in der Schwereachse des Zentralkörpers, des Bürstenkernes 2, angeordneten, ob als Antriebswelle 4 Spindelaufnahmebohrung 3 oder Schaft ausgebildeten Rotationsachse, wird neben einer Minimierung der Unwuchten bewirkt, dass die in einer Reihe 7 am Mantel 5 über den Umfang des Bürstenkernes 2 nebeneinander angeordneten Bürstenbüschel, den Bürstenkern 2 erfindungsgemäß um unterschiedliche, von der Anordnung des jeweiligen Bürstenbüschels am Mantel 5 des Bürstenkernes 2 abhängige, Besatzlängen 13 überragen, so dass erfindungsgemäß die den Bürstenkern 2 überragende, freie Büschellänge BL, die Besatzlänge 13, über den Umfang der erfindungsgemäßen Radialbürste 1 variiert.

Diese erfindungsgemäße über den Umfang der Radialbürste 1 unterschiedliche freie Büschellänge BL, hat zur Folge, dass auch der Büschelenddurchmesser BED der benachbarten Bürstenbüschel 9 in Abhängigkeit von der jeweiligen freien Büschellänge BL, der Besatzlänge 13 variiert.

Erfindungsgemäß liegt das Verhältnis von Bürstenaußenradius BAR zu Bürstenkerngrößtradius KGR im Bereich von 1 ,05 bis 4,0 und das Verhältnis von Bürstenkerngrößtradius KGR zu Bürstenkernkleinstradius KKR im Bereich von 1 ,01 bis 1 ,6.

Aus dieser, der erfindungsgemäßen Radialbürste 1 eigenen, über den Umfang der Radialbürste 1 veränderlichen, erfindungsgemäßen Besatzlänge 13 / Haarlänge resultiert in Abhängigkeit von dem jeweils Einsatz findenden Besatz 6, d.h. des jeweils für die Bürstenbüschel 9 Einsatz findende Materials, wie beispielsweise Naturhaaren/Borsten, Pflanzenfasern, Kunststoffen, Filament, Metalldrähten, Abrasivafiber o.ä., eine variable, definiert einstellbare, der erfindungsgemäßen Radialbürste 1 eigene, über den Umfang der Radialbürste 1 merkmalsgemäß veränderliche Besatzhärte.

Diese erfindungsgemäße Radialbürste, mit einer definiert einstellbaren, über den Umfang veränderlichen Besatzhärte, und einem erfindungsgemäß runden Bürstenaußendurchmesser, kann dabei fertigungstechnisch sehr einfach und kostengünstig hergestellt werden.

Mittels der erfindungsgemäßen Radialbürste mit einer über den Umfang veränderliche Besatzhärte, wird selbst bei normaler Anpresskraft, d.h. ohne den bei manuelle Arbeiten, bisher üblichen erhöhten körperlichen Einsatz, ein Vibrationseffekt bewirkt, der ein pulsierendes Eindringen in Vertiefungen der Oberflächen der jeweils zu bearbeitenden Bauteile gewährleistet. Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet dabei, gegenüber den einen Vibrationseffekt erzeugenden Lösungen des Standes der Technik (wie Stern-, und Zacken-Bürste), einen deutlich geringeren Verschleiß, wie auch eine wesentlich erhöhte Nutzungsdauer, bei einem gleichzeitig wesentlich verbesserten Bearbeitungswirkungsgrad. D.h. mit der erfindungsgemäßen Radialbürste 1 kann eine vorgegebene Oberflächenqualität in einer deutlich kürzeren Bearbeitungszeit erzielt werden.

Das Endergebnis der Qualität der Oberflächenbearbeitung, die Oberflächenqualität, kann im Vergleich zum Einsatz von Radialbürsten des Stand der Technik, mittels der erfindungsgemäßen Radialbürste, sogar noch wesentlich verbessert werden.

Dieser Vorteil tritt beispielsweise beim Einsatz der erfindungsgemäßen Radialbürsten für Reinigungs-, Schleif- und Polierarbeiten, insbesondere in der Zahntechnik, aber auch in der Uhrenfertigung, oder bei der Schmuckproduktion prägnat zu Tage.

Mittels der erfindungsgemäßen Lösung können bei prothetischen Zahnersatzteilen, ohne den bisher üblichen erhöhten Kraftaufwand, bei einer sehr langen Bürstenlebensdauer, selbst die tiefergelegten und verzweigten Stellen einer Zahnkaufläche optimal so erreicht werden, dass auf diesen in kürzester Zeit mit minimalem Aufwand eine glatte und gleichmäßig hochglänzende Oberfläche entsteht.

Die in den Figuren 3 bis 12 dargestellten Bauformen der erfindungsgemäßen Radialbürste zeichnen sich dabei durch einen fertigungstechnisch besonders einfachen Aufbau aus, der darin besteht, dass alle im Bürstenkern 2 der Radialbürste 1 angeordneten Bürstenbüschel 9, mit ihren Bürstenbüschelböden 10 von der Mittenachse 11 des scheiben- oder walzenförmigen Zentralkörpers, dem Bürstenkern 2, einheitlich beabstandet, entlang eines kreisförmigen Bohrtiefendurchmessers 12 mit einem Bohrtiefenradius BR, im Bürstenkern 2 verankert sind, d.h. dass in allen in den Figuren 3 bis 12 dargestellten erfindungsgemäßen Bauformen die Bürstenbüschelböden 10 aller in der Radialbürste 1 angeordneten Bürstenbüschel 9 von der Rotationsachse der Radialbürste 1 , der Mittenachse 11 des Zentralkörpers, gleich weit beabstandet sind.

Die fertigungstechnischen Vorteile eines kreisförmigen Bohrtiefendurchmessers 12 bestehen einerseits darin, dass beim Bohren der Büschelbohrungen 16 in den Bürstenkern 2 der Radialbürste 1 alle Büschelbohrungen 16 mit einem einheitlichen linearen Verfahrweg des Bohrers in Richtung der x- Achse gebohrt werden können. Dadurch wird der Herstellungsprozess der erfindungsgemäßen Radialbürsten beschleunigt und auch der Verschleiß der jeweils Einsatz findenden Maschine minimiert.

Zudem können einheitliche Bürstenbüschel 9 eingesetzt werden die in ihrer Büschelgesamtlänge BGL stets gleich lang sind, und die erfindungsgemäß jeweils unterschiedlich tief, d.h. mit unterschiedlichen Eintauchtiefen ET im scheiben- oder walzenförmigen Zentralkörper, dem Bürstenkern 2, verankert sind.

Die erfindungsgemäße Anordnung einer über den Umfang der Radialbürste 1 veränderlichen, erfindungsgemäßen Besatzlänge/Haarlänge hat bei dieser Bauform zur Folge, dass die Bürstenbüschel 9 mit der maximalen Eintauchtiefe ET den kleinsten Büschelenddurchmesser BED, und die Bürstenbüschel 9 mit der minimalsten Eintauchtiefe ET den größten Büschelenddurchmesser BED aufweisen.

Wesentlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass bei diesen in den Figuren 3 bis 12 dargestellten Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung das Verhältnis von Bürstenkernkleinstradius KKR zu Bohrtiefen radius BR im Bereich von 1 ,05 bis 2,7 liegt.

Die erfindungsgemäße, über den Umfang der Radialbürste 1 unterschiedliche Eintauchtiefe ET der in ihrer Büschelgesamtlänge BGL stets gleich langen Bürstenbüschel 9 bewirkt eine fertigungstechnisch besonders einfache Herstellung, und damit eine sehr kostengünstig herstellbare, definiert einstellbare, über den Umfang veränderlichen Besatzhärte.

Alle in den Figuren 3 bis 9 dargestellten, erfindungsgemäßen Radialbürsten 1 werden mittels im Schwerpunkt, zentrisch zur Mittenachse 11 der Zentralkörper/Bürstenkerne 2 angeordneten, entweder konischen, im Durchmesserbereich von 5 bis 16 mm bemessenen, oder zylindrischen im Durchmesserbereich von 5 bis 30 mm bemessenen Spindelaufnahmebohrungen 3 in Verbindung mit Poliermotoren, welche im Drehzahlbereich von 0 U/min bis 7.000 U/min, vorzugszweise bei ca. 3.500 U/min bis 3.600 U/min arbeiten, eingesetzt.

Der Besatz 6 dieser in den Figuren 3 bis 9 dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürsten 1 besteht entsprechend ihrem jeweiligen Einsatzbereich aus Naturhaaren, Filament, Abrasiva, o.ä..

Die in den Figuren 3 bis 9 dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürsten 1 haben einen Bürstenaußenradius BAR im Bereich von 13 mm bis 400 mm.

Der Bürstenkerngrößtradius KGR liegt bei diesen erfindungsgemäßen Radialbürstenbauformen im Bereich von 8 mm bis 200 mm.

Die in den Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren 3, 4 und 5 dargestellten, erfindungsgemäßen Radialbürstenbauformen werden überwiegend im interdentalen Bereich, aber teilweise auch im Dentalbereich vorwiegend zur Bearbeitung von Kunststoffen oder Metallen eingesetzt.

Die in den Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren 6 bis 9 dargestellten, erfindungsgemäßen Radialbürstenbauformen werden zur flächigen Vor- und Glanzpolitur von Kunststoff- oder Metallflächen beispielsweise auch in der Zahntechnik eingesetzt.

In einem ersten Ausführungsbeispiel ist in der Figur 3.1 in einem Teilschnitt die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken dargestellt. Die Figur 3.2 zeigt die erfindungsgemäßen Radialbürste 1 im Schnitt bei A - A gemäß Figur 3.1.

Bei der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürste 1 , in der Bauform einer Rundbürste, hat der Bürstenkern 2 eine Breite von 7 mm und besteht aus Kunststoff. Als Besatz 6 wird Schweineborste eingesetzt, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 23,5 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 14,25 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 11,75 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 8 mm. Die in den Bürstenkern 2 eingebrachten Büschelbohrungen 16 haben einen Büschelbohrungsdurchmesser BBD von 2,2 mm. Die Eintauchtiefe ET der Büschelbohrungen 16 in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 3,75 mm und 6,25 mm.

Die Figur 4 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem ovalen Bürstenkern 2.

Bei der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürste 1 , in der Bauform einer Rundbürste, hat der Bürstenkern 2 eine Breite von 7 mm und besteht aus Holz. Als Besatz 6 wird Schweineborste, gebleicht eingesetzt, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 28,5 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 19 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 16 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 12,25 mm. Die in den Bürstenkern 2 eingebrachten Büschelbohrungen 16 haben einen Büschelbohrungsdurchmesser BBD von 2,2 mm. Die Eintauchtiefe ET der Büschelbohrungen 16 in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 3,75 mm und 6,75 mm.

In der Figur 5 ist als drittes Ausführungsbeispiel die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem Bürstenkern 2 mit einem fünfeckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken, dargestellt.

Bei der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürste 1 , in der Bauform einer Rundbürste, hat der Bürstenkern 2 eine Breite von 7 mm und besteht aus Kunststoff. Als Besatz 6 wird Schweineborste eingesetzt, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 35 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 28 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 21 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 17,25 mm. Die in den Bürstenkern 2 eingebrachten Büschelbohrungen 16 haben einen Büschelbohrungsdurchmesser BBD von 2,4 mm. Die Eintauchtiefe ET der Büschelbohrungen 16 in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 3,75 mm und 10,75 mm.

Im vierten Ausführungsbeispiel ist in der Figur 6.1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, zweireihige Radialbürste 1 mit parallelem Besatz 6, mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken dargestellt. Die Figur 6.2 zeigt die erfindungsgemäßen Radialbürste 1 gemäß Figur 6.1 im Schnitt bei B - B.

Bei der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürste 1 , in der Bauform einer Rundbürste, hat der Bürstenkern 2 eine Breite von 12,5 mm und besteht aus Kunststoff. Als Besatz 6 wird Schweineborste eingesetzt, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 25 mm, der Bürstenkemgrößtradius KGR beträgt 14,25 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 11,75 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 8 mm. Die in den Bürstenkern 2 eingebrachten Büschelbohrungen 16 haben einen Büschelbohrungsdurchmesser BBD von 2,2 mm. Die Eintauchtiefe ET der Büschelbohrungen 16 in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 3,75 mm und 6,25 mm.

Die Figuren 7 zeigen das fünfte Ausführungsbeispiel. Dabei ist in der Figur 7.1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, zweireihige Radialbürste 1 mit keilförmigem, unter einem Keilwinkel a zur Mittenachse 11 geneigten, Besatz 6, mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken dargestellt. Die Figur 7.2 zeigt die erfindungsgemäße Radialbürste 1 , gemäß Figur 7.1, im Schnitt bei C - C.

Bei der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürste 1 , in der Bauform einer Rundbürste, hat der Bürstenkern 2 eine Breite von 12,5 mm und besteht aus Kunststoff. Als Besatz 6 wird Schweineborste eingesetzt, der Keilwinkel a beträgt 78°, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 25 mm, der Bürstenkemgrößtradius KGR beträgt 14,5 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 12,75 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 8 mm. Die in den Bürstenkern 2 eingebrachten Büschelbohrungen 16 haben einen Büschelbohrungsdurchmesser BBD von 2,2 mm. Die Eintauchtiefe ET der Büschelbohrungen 16 in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 4,75 mm und 6,5 mm.

Das sechste Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 8 dargestellt. Die Figur 8.1 zeigt die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, zweireihige Radialbürste 1 mit parallelem Besatz 6, einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken, und zwischen den Bürstenreihen angeordneten Einlagescheiben 14. In der Figur 8.2 ist die erfindungsgemäße Radialbürste 1 gemäß Figur 8.1 in einer Explosivdarstellung im Schnitt bei D - D dargestellt. Die Figur 8.3 zeigt die die erfindungsgemäße Radialbürste 1 gemäß Figur 8.1 im Endmontagezustand.

Bei der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürste 1 , in der Bauform einer Rundbürste, hat der Bürstenkern 2 eine Breite von 14 mm und besteht aus Kunststoff (POM). Als Besatz 6 wird Schweineborste, gebleicht eingesetzt, die Einlage besteht aus Faservlies (Nylon), der Bürstenaußenradius BAR beträgt 40 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 22 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 18 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 12,5 mm. Die in den Bürstenkern 2 eingebrachten Büschelbohrungen 16 haben einen Büschelbohrungsdurchmesser BBD von 2,4 mm. Die Eintauchtiefe ET der Büschelbohrungen 16 in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 5,5 mm und 9,5 mm. Das siebte Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 9 dargestellt. Hier zeigt die Figur 9.1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, zweireihige Radialbürste 1 mit keilförmigem, unter einem Keilwinkel a zur Mittenachse 11 geneigten, Besatz 6 mit einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken und zwischen den Bürstenreihen angeordneten Einlagescheiben 14. In der Figur 9.2 die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Endmontagezustand im Schnitt bei E - E gemäß Figur 9.1.

Bei der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürste 1 , in der Bauform einer Rundbürste, hat der Bürstenkern 2 eine Breite von 12,5 mm und besteht aus Kunststoff (PPN). Als Besatz 6 wird Schweineborste eingesetzt, (analog Figur 7) der Keilwinkel a beträgt 78°, die Einlagescheiben 14 besteht aus Segeltuch, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 32,5 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 14,25 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 11 ,75 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 7 mm. Die in den Bürstenkern 2 eingebrachten Büschelbohrungen 16 haben einen Büschelbohrungsdurchmesser BBD von 2,2 mm. Die Eintauchtiefe ET in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 4,75 mm und 7,25 mm.

Im achten Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 10 eine erfindungsgemäße Radialbürste 1 in der Bauform einer Bürstenwalze dargestellt, die für großflächige Vor- bzw. Glanzpolituren von Kunststoffflächen, aber auch als Förderbürste o.ä. zur Nutzung der erfindungsgemäßen Wirkungen eingesetzt werden kann. Entsprechend der jeweiligen Baugröße können diese Radialbürsten 1 auch in Bürstenmaschinen für den Blechbereich, oder auch für Reinigungsstraßen eingesetzt werden. Die Figur 10.1 zeigt die Draufsicht auf eine derartige erfindungsgemäße, walzenförmige, mehrreihige Radialbürste 1 mit parallelem Besatz 6 und einem Bürstenkern 2 mit einem dreieckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken. In der Figur 10.2 ist die erfindungsgemäße Radialbürste 1 im Schnitt bei F - F gemäß Figur 10.1 dargestellt.

Der walzenförmige Bürstenkern 2 hat eine Gesamtlänge GL von bis zu 1.000 mm und besteht aus Kunststoff. Als Besatz 6 wird Kunsthaar / Nylon eingesetzt, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 75 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 55 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 45 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 40 mm. Die in den Bürstenkern 2 eingebrachten Büschelbohrungen 16 haben einen Büschelbohrungsdurchmesser BBD von 4 mm. Die Eintauchtiefe ET in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 5 mm und 15 mm. Mittig im Bürstenkern 2 ist eine Antriebswelle 4 angeordnet.

Im neunten und zehnten Ausführungsbeispiel werden weitere Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung vorgestellt, die unter der Bezeichnung Mini- Bürsten, oder auch Miniatur-Handstückbürsten insbesondere in Micromotoren, Hängebohrmotoren oder Geradeschleifern Einsatz finden.

Die Antriebsdrehzahlen dieser Motoren liegen im Bereich von 0 U/min bis 20.000 U/min. Zumeist wird mit Drehzahlen von ca. 12.000 U/min gearbeitet.

Radialbürsten in der Bauform von Miniatur-Handstückbürsten werden überall dort eingesetzt wo kleine Oberflächenbereiche von Kunststoffen, Keramiken, Zirkonoxid oder Metallen bearbeitet und auf Glanz poliert werden müssen. Einsatzgebiete dieser Radialbürsten sind daher neben Zahntechnik, der Schmuckindustrie zur Endfertigung von Ringen, Anhängern und Broschen, der Uhrenfertigung zur Endfertigung der Uhrengehäuse, beispielsweise auch der Formenbau.

Der Besatz dieser Bauform von Radialbürsten besteht entsprechend ihrem jeweiligen Einsatzbereich wiederum aus Naturhaaren, Filament, Abrasiva o.ä..

Das neunte Ausführungsbeispiel zeigt in der Figur 11.1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, einreihige Radialbürste 1 mit einem zentral im Bürstenkern 2 als Antriebwelle 4 angeordneten Schaft und einem auf diesen genieteten Bürstenkern 2 aus Metall mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken. Die Figur 11.2 zeigt die erfindungsgemäßen Radialbürste 1 im Schnitt bei H - H gemäß Figur 11.1.

Der Bürstenkern 2 besteht aus Metallbauteilen 17 und ist an einem zentral im Bürstenkern 2 als Antriebwelle 4 angeordneten Schaft aus Metall mit einem Wellendurchmesser von 2,35 mm angeordnet. Als Besatz 6 wird Ziegenhaar eingesetzt, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 11 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 5,5 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 4,5 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 2,5 mm. Die Eintauchtiefe ET in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 2 mm und 3 mm.

Das zehnte Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 12 dargestellt. Hier zeigt die Figur 12 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, scheibenförmige, einrreihige Radialbürste 1 mit einem Schaft und einem auf diesen gepressten Bürstenkern 2 aus Metall und mit einem dreieckigen Querschnitt und abgerundeten Ecken. In der Figur 12.2 ist die erfindungsgemäßen Radialbürste 1 im Schnitt bei I - 1 gemäß der Figur 12.1 dargestellt.

Der Bürstenkern 2 besteht aus Metallbauteilen 17 und ist an einem zentral im Bürstenkern 2 als Antriebwelle 4 angeordneten Schaft aus Metall mit einem Wellendurchmesser von 2,35 mm angeordnet. Als Besatz 6 wird Nylon eingesetzt, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 14 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 5,5 mm, der Bürstenkernkleinstradius KKR beträgt 4,5 mm und der Bohrtiefenradius BR beträgt 2,5 mm. Die Eintauchtiefe ET in den Bürstenkern 2 liegt zwischen 2 mm und 3 mm.

In der Figur 13 ist nun in einem elften Ausführungsbeispiel eine weitere, mögliche Bauform/Ausführungsform der erfindungsgemäßen Radialbürste dargestellt.

Der Bürstenkern 2 ist bei dieser Bauform 10 mm breit und besteht aus Kunststoff. Als Besatz 6 wird Nylon eingesetzt, der Bürstenaußenradius BAR beträgt 100 mm, der Bürstenkerngrößtradius KGR beträgt 75 mm und der Bürstenkernkleinstradius beträgt 50 mm.

Bei der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten erfindungsgemäßen Radialbürste 1, wird eine maschinentechnisch (beispielsweise bei den Maschinen der Firma Schlesinger BJ 2007) vorgegebene, maximal mögliche Bohrungstiefe BT von 13 mm überschritten.

Erfindungsgemäß ist in diesem Zusammenhang, dass der Bohrtiefenradius BR der jeweiligen Geometrie des Mantels 5 der Radialbürste 1 folgt, so dass alle Büschelbohrungen 16 im Bürstenkern 2 die gleiche Bohrungstiefe BT aufweisen.

Erfindungsgemäß kann die Bohrungstiefe BT stets den fertigungstechnischen Möglichkeiten der jeweils bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Radialbürste 1 Einsatz findenden Maschine angepasst werden.

Erfindungswesentlich ist, dass auch diese Bauform der erfindungsgemäßen Radialbürste 1 einen kreisrunden Bürstenaußenaußenumfang (15) mit einem Bürstenaußenradius (BAR) aufweist, so dass die in einer Reihe 7 am Mantel 5 über den Umfang des Bürstenkernes 2 nebeneinander angeordneten Bürstenbüschel 9, den Bürstenkern 2 erfindungsgemäß stets um unterschiedliche, von der Anordnung des jeweiligen Bürstenbüschels 9 am Mantel 5 des Bürstenkernes 2 abhängige, Besatzlängen 13 überragen, so dass die den Bürstenkern 2 überragende, freie Büschellänge BL, die Besatzlänge 13, über den Umfang der erfindungsgemäßen Radialbürste 1 , trotz kreisrunden Bürstenaußenaußenumfang 15, erfindungsgemäß stets variiert.

Daher ist es, wie in der Figur 13 dargestellt, auch erfindungsgemäß, dass der Bohrtiefenradius BR der jeweiligen Geometrie des Mantels 5 so folgt, dass alle im Bürstenkern 2 angeordneten Büschelbohrungen 16 die gleiche Bohrungstiefe BT aufweisen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel 13 hat diese über den Umfang konstante Bohrungstiefe BT einen Betrag von 15 mm.

Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist es somit gelungen eine Radialbüste für Reinigungs-, Schleif- und Polierarbeiten, mit einem scheiben- oder walzenförmigen Zentralkörper an dem eine Vielzahl von Borsten nebeneinander angeordnet sind, und die je nach Größe und Verwendung der Radialbürste mittels zentrisch, d.h im Schwerpunkt / in der Schwereachse, im Zentralkörper/Bürstenkern 2 angeordneter Wellen o.ä., von unterschiedlichen Antrieben in Rotation versetzt werden kann, beispielsweise kann der Antrieb der Radialbüste über eine Welle, aber auch über eine zentrisch, d.h im Schwerpunkt / in der Schwereachse, im Zentralkörper/Bürstenkern 2 angeordnete zylindrische oder auch konische Aufnahmebohrung erfolgen, die auf einem Dorn der Spindel eines Poliermotors, der im Drehzahlbereich von 0 U/min bis 7.000 U/min, zumeist bei ca. 3.600 U/min arbeitet, fixiert wird, wie aber auch mittels eines zentrisch, d.h im Schwerpunkt / in der Schwereachse, im Zentralkörper/Bürstenkern 2 angeordneten Schaftes, eines Aufnahmestiftes, erfolgen der in den zugeordneten Aufnahmen von Handstücken/Micromotoren/ Hängebohrmotoren/Handbohrmaschinen im Drehzahlbereich von 0 U/min bis 20.000 U/min, zumeist bei ca. 12.000 U/min arbeiten, fixiert wird, zu entwickeln, die bei Vermeidung von Unwuchten unter normaler Anpresskraft, ein pulsierendes Eindringen in Vertiefungen der Oberflächen der jeweils zu bearbeitenden Bauteile so gewährleistet, dass die erfindungsgemäßen Lösung sowohl in Verbindung mit größeren Bauformen, beispielsweise bei Reinigungsmaschinen, wie Kehrmaschinen o.ä. Einsatz finden kann, um unregelmäßige Oberflächen, wie Pflaster mit Fugen o.ä. in kürzester Zeit gründlich von Verschmutzungen zu befreien, wie aber auch in Verbindung mit kleineren Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung, die beispielsweise in Zahnlaboren, oder im Schmuck oder Uhrenbereich Einsatz finden, um bei der Fertigung von prothetische Zahnersatzteilen auch die tiefergelegten und verzweigten Stellen, beispielsweise einer Zahnkaufläche, oder auch den Palatinialbereich einer Zahnprothese, welcher Vertiefungen oder Furchen aufweist, wie auch interdentale Bereiche bei teil- oder vollprothetischem Zahnersatz, wie auch bei der Vor- und Glanzpolitur von Metallen im Schmuck oder Uhrenbereich, dort wo die Gussstruktur erhalten bleiben soll, d.h. auch die Lunker und die Vertiefungen poliert werden müssen, optimal so zu erreichen, dass auf diesen eine glatte und gleichmäßig hochglänzende Oberfläche erzielt wird, wobei die erfindungsgemäße Radialbürste dabei stets, fertigungstechnisch einfach, kostengünstig und mit optimalem Materialeinsatz, d.h. mit minimalem Verschnitt (Haar-Verlusten), herstellbar ist, und gegenüber den einen "Pulsationseffekt" bewirkenden "Zacken-Bauformen" des Standes der Technik, neben einer deutlich erhöhten Nutzungsdauer bei deutlich geringeren Verschleiß, auch einen wesentlich verbesserten Bearbeitungswirkungsgrad gewährleistet, d.h. dass eine vorgegebene Oberflächenqualität in einer deutlich kürzeren Bearbeitungszeit mit wesentlich weniger Bürstenverschleiß erzielt wird. Bezugszeichenzusammenstellung

1 Radialbürste

2 Bürstenkern

3 Spindelaufnahmebohrung

4 Antriebswelle

5 Mantel

6 Besatz

7 Reihe

8 Kernumfang

9 Bürstenbüschel

10 Bürstenbüschelboden

11 Mittenachse

12 Bohrtiefendurchmesser

13 Besatzlänge

14 Einlagescheibe

15 Bürstenaußenaußenumfang

16 Büschelbohrung

17 Metallbauteil a Keilwinkel

BL freie Büschellänge

BT Bohrungstiefe

BR Bohrtiefenradius

BED Büschelenddurchmesser

BAR Bürstenaußenradius

BBD Büschelbohrungsdurchmesser

BGL Büschelgesamtlänge

ET Eintauchtiefe

GL Gesamtlänge

KGR Bürstenkerngrößtradius

KKR Bürstenkernkleinstradius