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Patent Searching and Data


Title:
RADIAL ROLLER BEARING, IN PARTICULAR FOR STORING SHAFTS IN WIND TURBINE TRANSMISSIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/061504
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a radial roller bearing (1), in particular for storing shafts in wind turbine transmissions, comprising, essentially an external bearing ring (2) provided with an inner runway (3) and an internal bearing ring (4) that is arranged coaxial thereto provided with an external runway (5), and a plurality of roller bodies (6) that displace on the runways (3, 5) between the bearing rings (2, 4), and are held at regular intervals in the peripheral direction by a bearing cage (7). In order to prevent slip, several roller bodies (6) distributed in a homogeneous manner on the periphery between the roller bodies (6) and the bearing rings (2, 4) are replaced by hollow rollers (8) that have a slightly greater diameter and a smaller elasticity module than the remaining roller body (6) in order to, when the radial roller bearing (1) is in the load-free state, ensure a permanent contact with the bearing rings (2, 4) and a permanent drive of the bearing cage (7) and the remaining roller bodies (6) have kinematic rotation. According to the invention, the hollow rollers (8) have a higher bending strength, their internal cover surface (9) has a maximum surface roughness of Rz ≤ 25 μm preventing localised peaks of tension, without any disaggregation in the axial direction.

Inventors:
ENDRES BERND (DE)
HOFFINGER CHRISTIAN (DE)
KRONENBERGER ALBAN (DE)
MUELLER TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/002070
Publication Date:
May 29, 2008
Filing Date:
November 15, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER KG (DE)
ENDRES BERND (DE)
HOFFINGER CHRISTIAN (DE)
KRONENBERGER ALBAN (DE)
MUELLER TOBIAS (DE)
International Classes:
F16C19/26; F16C27/04; F16C33/34
Domestic Patent References:
WO2003057548A12003-07-17
Foreign References:
FR2479369A11981-10-02
DE2338686A11974-03-14
DE2152125A11972-07-27
FR2479369A11981-10-02
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Claims:

Patentansprüche

1. Radialwälzlager, insbesondere zur Lagerung von Wellen in Windkraftgetrieben, welches im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring (2) mit einer inneren Laufbahn (3) und einem koaxial zu diesem angeordneten inneren La- gerring (4) mit einer äußeren Laufbahn (5) sowie aus einer Vielzahl zwischen den Lagerringen (2, 4) auf deren Laufbahnen (3, 5) abrollender Wälzkörper (6) besteht, die durch einen Lagerkäfig (7) in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden, wobei zur Vermeidung von Schlupf zwischen den Wälzkörpern (6) und den Lagerringen (2, 4) mehrere gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Wälzkörper (6) durch Hohlrollen (8) ersetzt sind, die einen geringfügig größeren Durchmesser und einen geringeren Elastizitätsmodul als die übrigen Wälzkörper (6) aufweisen, um im lastfreien Zustand des Radialwälzlagers (1) einen ständigen Kontakt zu den Lagerringen (2, 4) und somit einen stetigen Antrieb des Lagerkäfigs (7) und damit der übrigen Wälzkörper (6) mit kinematischer Drehzahl gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlrollen (8) eine erhöhte Biegewechselfestigkeit aufweisen, indem ihre Innenmantelflächen (9) mit einer örtliche Spannungsspitzen vermeidenden maximalen Oberflächenrauheit von Rz ≤ 25 μm ohne jegliche Riefen in Axialrichtung ausgebildet sind.

2. Radialwälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlrollen (8) die gleiche axiale Länge wie die übrigen Wälzkörper (6) aufweisen und deren Innenmantelflächen (9) bevorzugt mit einer Oberflächenrauheit von Rz ≤ 6,3 μm ausgebildet sind.

3. Radialwälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenmantelflächen (9) der Hohlrollen (8) bevorzugt durch Hartdrehen bearbeitet sind.

4. Radialwälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenmantelflächen (9) der Hohlrollen (8) bevorzugt durch Hartglattwalzen bearbeitet sind.

5. Radialwälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die In- nenmantelflächen (9) der Hohlrollen (8) bevorzugt durch Schleifen und Honen bearbeitet sind.

6. Radialwälzlager nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenmantelflächen (9) der Hohlrollen (8) durch eine Kombination aus Hart- drehen oder Hartglattwalzen sowie Schleifen und Honen bearbeitet sind.

Description:

Bezeichnung der Erfindung

Radialwälzlager, insbesondere zur Lagerung von Wellen in Windkraftgetrieben

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Radialwälzlager nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 , und sie ist insbesondere vorteilhaft an zumin- dest zeitweise unter sehr geringer Last laufenden Lagerungen, wie beispielsweise der Lagerung von Wellen in Windkraftgetrieben, realisierbar.

Hintergrund der Erfindung

Dem Fachmann in der Wälzlagertechnik ist es allgemein bekannt, dass Radialwälzlager bei ausreichender Belastung einen optimalen kinematischen Betriebszustand aufweisen, bei dem die Wälzkörper ohne zu gleiten auf den Laufbahnen des inneren und des äußeren Lagerrings abrollen. Desweiteren ist es von zumindest zeitweise niedrig belasteten Radialwälzlagern bekannt, dass sich der aus den Wälzkörpern und deren Lagerkäfig bestehende Wälzkörpersatz aufgrund der Reibung im Lager beziehungsweise aufgrund der hohen

Massenkraft des Wälzkörpersatzes und der zeitweise geringen Kontaktkraft zwischen den Wälzkörpern und den Laufbahnen nicht mit der kinematischen Drehzahl dreht. Die Drehzahl des Wälzkörpersatzes bleibt folglich gegenüber der kinematischen Drehzahl zurück, so dass sich die Wälzkörper in einem ki- nematisch nicht optimalen Zustand befinden, durch den zwischen diesen Wälzkörpern und mindestens einer Laufbahn Schlupf vorliegt. Dabei kann sich an den Kontaktflächen zwischen den Wälzkörpern und der Laufbahn ein Schmierfilm aufbauen, der jedoch bei plötzlicher Drehzahl- oder Belastungsänderung zerstört wird, so dass an den schlupfbehafteten Kontaktstellen innerhalb kür- zester Zeit kein ausreichender Schmierfilm mehr vorliegt. Dies hat zur Folge, dass es zu einer metallischen Berührung der Laufbahn mit den Wälzkörpern kommt und diese auf der Laufbahn gleiten, bis die Wälzkörper auf die kinematische Drehzahl beschleunigt sind. Diese große Differenzgeschwindigkeit zwischen der Laufbahn und den Wälzkörpern sowie das Fehlen eines trennenden Schmierfilms ist somit ursächlich dafür, dass es in den Oberflächen der Laufbahn und der Wälzkörper zu hohen Tangentialspannungen kommt, die mit stärksten Verschleißerscheinungen, wie Aufrauhungen der Laufbahnen, Mate- rialaufreißungen und Anschmierungen zumeist in Verbindung mit Mikropittings verbunden sind und zum vorzeitigen Ausfall des Radialwälzlagers führen.

Durch die FR 2 479 369 wurde deshalb ein gattungsbildendes Radialwälzlager vorgeschlagen, welches im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring mit einer inneren Laufbahn und aus einem koaxial zu diesem angeordneten inneren Lagerring mit einer äußeren Laufbahn sowie aus einer Vielzahl zwischen den Lagerringen auf deren Laufbahnen abrollender und durch einen Lagerkäfig in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehaltener Wälzkörper besteht, bei dem zur Vermeidung des beschriebenen Schlupfeffektes und der daraus resultierenden Nachteile zwischen den Wälzkörpern und den Lagerringen mehrere gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Wälzkörper durch Hohlrollen ersetzt sind. Diese zudem axial etwas kürzer als die übrigen Wälzkörper ausgebildeten Hohlrollen weisen dabei einen geringfügig größeren Durchmesser und einen geringeren Elastizitätsmodul als die übrigen Wälzkör-

per auf, so dass diese im lastfreien Zustand des Radialwälzlagers einen ständigen Kontakt zu den Lagerringen aufweisen und somit einen stetigen Antrieb des Lagerkäfigs und damit der übrigen Wälzkörper mit kinematischer Drehzahl gewährleisten.

In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, dass die durch ihre permanente Verformung einer stetigen Biegewechselbeanspruchung unterliegenden Hohlrollen derartiger Radialwälzlager hinsichtlich ihrer Belastbarkeit und Dauerfestigkeit potentielle Schwachstellen des Wälzlagers darstellen, die für eine verringerte Tragfähigkeit und eine verkürzte Lebensdauer des Wälzlagers ursächlich sind. So wurde beispielsweise ermittelt, dass an den Innenmantelflächen der Hohlrollen örtliche Spannungsspitzen auftreten, die im Dauerbetrieb des Wälzlagers zu Anrissen und schließlich zum Bruch der Hohlrollen führten. Dies war insbesondere auf eine mangelnde Oberflächenbeschaffenheit der Innenmantelflä- chen der Hohlrollen sowie darauf zurück zu führen, dass die Innenmantelflächen der Hohlrollen zusätzlich mikroskopisch feine Riefen in Axialrichtung bzw. senkrecht zur maximalen Zugspannung aufwiesen, in denen es zu überhöhten Spannungskonzentrationen kam. Eine naheliegende Maßnahme zur Vermeidung solcher Spannungskonzentrationen wäre es zwar, sowohl die Hohlrollen als auch die übrigen Wälzkörper stärker zu dimensionieren, dies würde jedoch zwangsläufig eine Vergrößerung des gesamten Lagerbauraums sowie eine Erhöhung der Herstellungskosten für das Wälzlager zur Folge haben.

Aufgabe der Erfindung

Ausgehend von den dargelegten Nachteilen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Radialwälzlager, insbesondere zur Lagerung von Wellen in Windkraftgetrieben, zu konzipieren, welches unter weitestgehender Beibehaltung seiner ursprünglichen Leistungsmerkmale, wie Tragzahl, Bauraum und Lebensdauer, zur Vermeidung von Schlupf zwischen den Wälzkörpern und den Lagerringen mit Hohlrollen ausge-

stattet ist, die eine erhöhte Biegewechselfestigkeit ohne örtliche Spannungsspitzen an ihren Innenmantelflächen aufweisen.

Beschreibung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Radialwälzlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass Innenmantelflächen der Hohlrollen mit einer örtliche Spannungsspitzen vermeidenden maximalen Oberflächen- rauheit von R z ≤ 25 μm ohne jegliche Riefen in Axialrichtung ausgebildet sind.

Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass es durch gezielte Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit der Innenmantelflächen der Hohlrollen bereits möglich ist, die zu Anrissen und schließlich zum Bruch der Hohlrol- len führenden örtlichen Spannungsspitzen in den Hohlrollen zu vermeiden und damit die Dauerfestigkeit der Hohlrollen sowie die Tragfähigkeit und die Lebensdauer derartiger Radialwälzlager entscheidend zu erhöhen.

Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäß aus- gebildeten Radialwälzlagers werden in den Unteransprüchen beschrieben.

Danach ist es gemäß Anspruch 2 eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers, wenn die Hohlrollen die gleiche axiale Länge wie die übrigen Wälzkörper aufweisen und deren Innen- mantelflächen mit einer Oberflächenrauheit von R z < 6,3 μm ausgebildet sind. Die Ausbildung der Hohlrollen mit der gleichen axialen Länge wie die übrigen Wälzkörper trägt dabei dazu bei, die durch die Hohlrollen konstruktionsbedingt entstehenden Verluste an Tragfähigkeit des Radialwälzlagers so gering wie möglich zu halten, während der Wert der Oberflächenrauheit von R z ≤ 6,3 μm ein Optimum hinsichtlich des Aufwandes und der Kosten zur Erreichung einer hohen Oberflächengüte an den Innenmantelflächen der Hohlrollen darstellt.

Eine erste Möglichkeit eine solche Oberflächengüte an den Innenmantelflächen der Hohlrollen des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers einfach und kostengünstig zu erreichen besteht nach Anspruch 3 darin, dass die Innenmantelflächen der Hohlrollen durch Hartdrehen bearbeitet sind. Als Hart- drehen wird im Allgemeinen das Drehen von harten und gehärteten Werkstoffen bezeichnet, wobei das größte Anwendungsgebiet die Zerspanung von gehärteten Stahlwerkstoffen wie z.B. durchgehärtete Stähle und randschichtge- härtete Stähle darstellt. Beim Hartdrehen wird die durch den Zerspanungspro- zess in der Schnittzone erzeugte Wärme genutzt, um den Werkstoff lokal zu plastifizieren und damit einen duktilen Materialabtrag zu erreichen. Das Hartdrehen stellt dabei eine Alternative zum Schleifen dar und bietet verfahrensspezifische Vorteile, wie kurze Rüstzeiten, die Möglichkeit zur Trockenbearbeitung und eine hohe Flexibilität.

Gemäß Anspruch 4 ist es eine weitere Möglichkeit zur Erreichung einer hohen Oberflächengüte an den Innenmantelflächen der Hohlrollen des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers, dass die Innenmantelflächen der Hohlrollen durch Hartglattwalzen bearbeitet sind. Dieses Bearbeitungsverfahren ist ein Verfahren der spanlosen Formgebung und beruht darauf, dass unter dem An- pressdruck von gehärteten Wälzkörpern, wie Rollen oder Kugeln, das Rauhigkeitsprofil von spanend bearbeiteten Oberflächen geglättet wird. Dies geschieht durch eine plastische Verformung der Profilspitzen in der Form, dass die zwischen Walzen und Werkstoff auftretende Flächenpressung im Werkstoff dreidimensionale Druckspannungen erzeugt, welche die Fließspannung des Werk- Stoffes erreichen und somit eine örtliche plastische Verformung bzw. eine starke Einglättung der Oberflächenrauheit bewirken, so dass Werte im Bereich von Rz = 1 μm erreichbar sind. Ein weiterer positiver Effekt dieses Verfahrens ist die gleichzeitige Verfestigung der Oberfläche und die damit verbundenen hohen Druckeigenspannungen im Randbereich, die zu einer weiteren Erhöhung der Biegewechselfestigkeit der Hohlrollen führen.

Als weitere Möglichkeit zur Erreichung einer hohen Oberflächengüte an den Innenmantelflächen der Hohlrollen des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers wird es durch Anspruch 5 schließlich noch vorgeschlagen, dass die Innenmantelflächen der Hohlrollen durch Schleifen und Honen bearbeitet sind. Diese spangebenden Oberflächenbearbeitungsverfahren sind seit langem für ihre hohen Oberflächenqualitäten bekannt und bedürfen deshalb an dieser Stelle keiner weiteren Erläuterung. Lediglich erwähnt werden soll jedoch noch, dass es gemäß Anspruch 6 natürlich auch möglich ist, die Innenmantelflächen der Hohlrollen durch eine Kombination aus Hartdrehen oder Hartglattwalzen sowie Schleifen und Honen oder auch durch andere geeignete Verfahren, wie Fertigdrehen vor dem Härten od. dgl., zu bearbeiteten.

Das erfindungsgemäß ausgebildete Radialwälzlager weist somit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Radialwälzlagern den Vorteil auf, dass es unter weitestgehender Beibehaltung seiner ursprünglichen Leistungsmerkmale, wie Tragzahl, Bauraum und Lebensdauer, zur Vermeidung von Schlupf zwischen den Wälzkörpern und den Lagerringen mit Hohlrollen ausgestattet ist, die durch eine gezielte Einstellung der Oberflächenbeschaffenheit an ihren Innenmantelflächen eine erhöhte Biegewechsel- und Dauerfestigkeit ohne örtli- che Spannungsspitzen aufweisen. Diese Vorteile treten dabei auch dann ein, wenn die Wälzkörper nicht durch einen Lagerkäfig geführt werden, sondern sich wie bei vollrolligen Lagern selbst führen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Radialwälzlagers;

Figur 2 den Querschnitt A - A durch das erfindungsgemäß ausgebildete Radialwälzlager nach Figur 1.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Aus den Darstellungen der Figuren 1 und 2 geht deutlich ein zur Lagerung von Wellen in Windkraftgetrieben geeignetes Radialwälzlager 1 hervor, welches in bekannter Weise aus einem äußeren Lagerring 2 mit einer inneren Laufbahn 3 und einem koaxial zu diesem angeordneten inneren Lagerring 4 mit einer äußeren Laufbahn 5 sowie aus einer Vielzahl zwischen den Lagerringen 2, 4 auf deren Laufbahnen 3, 5 abrollender Wälzkörper 6 besteht, die durch einen Lagerkäfig 7 in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden. Ebenso ist aus den Zeichnungen klar ersichtlich, dass bei dem dargestellten Radialwälzlager 1 zur Vermeidung von Schlupf zwischen den Wälzkörpern 6 und den Lagerringen 2, 4 drei gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Wälzkörper 6 durch Hohlrollen 8 ersetzt sind, die einen geringfügig größeren Durchmesser und einen geringeren Elastizitätsmodul als die übrigen Wälzkörper 6 aufweisen, um im lastfreien Zustand des Radialwälzlagers 1 ei- nen ständigen Kontakt zu den Lagerringen 2, 4 und somit einen stetigen Antrieb des Lagerkäfigs 7 und damit der übrigen Wälzkörper 6 mit kinematischer Drehzahl gewährleisten.

Damit an den Innenmantelflächen 9 der Hohlrollen 8 keine örtliche Spannungs- spitzen mehr auftreten, die im Dauerbetrieb des Radialwälzlagers 1 zu Anrissen und zum Bruch der Hohlrollen 8 führen könnten, sind die Hohlrollen 8 weiterführend in erfindungsgemäßer Weise mit einer erhöhten Biegewechselfestigkeit ausgebildet. Dies wird erreicht, indem die Hohlrollen 8 die gleiche axiale Länge wie die übrigen Wälzkörper 6 aufweisen und deren Innenmantelflächen 9 mit einer Oberflächenrauheit von R z ≤ 6,3 μm ohne jegliche Riefen in Axialrichtung ausgebildet sind. Eine solch hohe Oberflächengüte ist besonders einfach und kostengünstig durch das Bearbeiten der Innenmantelflächen 9 der Hohlrollen 8

mittels Hartdrehen herstellbar, bei dem die durch den Zerspanungsprozess in der Schnittzone erzeugte Wärme genutzt wird, um den Werkstoff lokal zu plas- tifizieren und damit einen duktilen Materialabtrag zu erreichen.

Bezugszahlenliste

1 Radialwälzlager

2 äußerer Lagerring 3 innere Laufbahn

4 innerer Lagerring

5 äußere Laufbahn

6 Wälzkörper

7 Lagerkäfig 8 Hohlrollen

9 Innenmantelflächen

Rz Oberflächenrauheit