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Title:
RADIATION-HARDENABLE COMPOUNDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/069690
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to radiation-hardenable compounds, methods for the production thereof and the use thereof, in addition to highly scratch-resistant coating materials containing said compounds.

Inventors:
GRUBER NICK (DE)
SCHWALM REINHOLD (DE)
BECK ERICH (DE)
HEISCHKEL YVONNE (DE)
DLUGOSCH GABRIELE (DE)
THUERY PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/013763
Publication Date:
July 06, 2006
Filing Date:
December 21, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
GRUBER NICK (DE)
SCHWALM REINHOLD (DE)
BECK ERICH (DE)
HEISCHKEL YVONNE (DE)
DLUGOSCH GABRIELE (DE)
THUERY PETER (DE)
International Classes:
C08G18/78; C07C275/60; C08G18/67; C09D175/16
Domestic Patent References:
WO2000039183A12000-07-06
WO2000039183A12000-07-06
WO2005099943A22005-10-27
WO1998033761A11998-08-06
Foreign References:
EP0867457A11998-09-30
DE10246512A12004-04-15
DE19860041A12000-06-29
DE10246512A12004-04-15
EP0867457A11998-09-30
EP1671995A12006-06-21
DE10246512A12004-04-15
EP0092269A11983-10-26
EP0007508A21980-02-06
EP0057474A21982-08-11
DE19618720A11996-11-14
EP0495751A11992-07-22
EP0615980A21994-09-21
DE19826712A11999-12-23
DE19913353A12000-09-28
DE19957900A12001-06-07
Other References:
"Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie", vol. 19, pages: 62 - 65
"Advances in Polymer Science", vol. 14, 60219, SPRINGER BERLIN
K. K. DIETLIKER: "Chemistry and Technology of UV- and EB-Formulation for Coatings", INKS AND PAINTS, vol. 3
"Photoinitiators for Free Radical and Cationic Polymerization", SITA TECHNOLOGY LTD
"Polymer Handbook", WILEY & SONS
Attorney, Agent or Firm:
BASF Aktiengesellschaft (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Allophanatgruppenhaltige Polyurethane, enthaltend als Aufbaukomponenten (a) mindestens ein organisches aliphatisches, aromatisches oder cycloaliphati sches Di oder Polyisocyanat, (b) mindestens zwei unterschiedliche Verbindungen (b1) und (b2) mit jeweils mindestens einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und mindestens einer radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Gruppe, (c) gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit genau zwei gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen, (d) gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit mindestens drei gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen und (e) gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit genau einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe.
2. Polyurethane gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Allophanatgruppen (berechnet als C2N2HO3 = 101 g/mol) 1 bis 28 Gew% beträgt.
3. Polyurethane gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den Verbindungen (b1) und (b2) mit jeweils mindestens einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und mindestens einer radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Gruppe, die Aufbaukomponenten der erfindungsgemäßen Polyurethane bilden, mindestens 20 mol% an Allophanatgruppen gebunden sind.
4. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Oxadiazintriongruppen in den eingesetzten Isocyanaten (berechnet als C3N2O4 = 128 g/mol) weniger als 15 Gew% beträgt.
5. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Oxadiazintriongruppen in den eingesetzten Isocyanaten (berechnet als C3N2O4 = 128 g/mol) weniger als 0,7 Gew% beträgt.
6. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Gehalt an Oxadiazintriongruppen in den eingesetzten Isocyanaten (berechnet als C3N2O4 = 128 g/mol) zwischen 0,2 und 0,6 Gew% beträgt.
7. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an freien Isocyanatgruppen, berechnet als NCO = 42 g/mol, weniger als 0,5 Gew% beträgt.
8. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus He xamethylendiisocyanat, 1 ,3Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan, Isophorondiisocy anat und Di(isocyanatocyclohexyl)methan.
9. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b1) genau eine gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und genau eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Gruppe aufweist.
10. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b2) genau eine gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und mindestens zwei radikalisch polymerisierbare ungesättigte Gruppen aufweist.
11. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b1) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 2Hydroxyethylacrylat, 2Hydroxyethylmethacrylat, 2 oder 3Hydroxypropyl acrylat und 1 ,4Butandiolmonoacrylat.
12. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b2) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus dem 1 ,2 oder 1 ,3Diacrylat von Glycerin, Trimethylolpropandiacrylat, Penta erythrittriacrylat, Ditrimethylolpropantriacrylat und Dipentaerythritpentaacrylat.
13. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente (c) um einen cycloaliphatischen Alkohol handelt.
14. Polyurethane gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente (c) um einen aliphatischen Alkohol mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen handelt.
15. Polyurethane gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente (c) um einen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen handelt.
16. Polyurethane gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die molare Zusammensetzung (a):(b1):(b2):(c):(d):(e) pro 1 mol reaktive Isocycanatgruppen in (a) (b1) 1 50 mol% gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen, (b2) 1 50 mol% gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen, (c) 0 50 mol% an gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen, (d) 0 10 mol% an gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen, (e) 0 5 mol% an gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen, beträgt, mit der Maßgabe, daß die Summe der gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen der Anzahl der Isocyanatgruppen in (a) entspricht.
17. Strahlungshärtbare Beschichtungsmassen, enthaltend mindestens ein Polyurethan gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit einer oder mehr als einer radikalisch polymerisierbaren Doppelbindung, gegebenenfalls mindestens einen Photoinitiator und gegebenenfalls weitere lacktypische Additive.
18. Strahlungshärtbare Beschichtungsmasse, enthaltend mindestens ein erfindungsgemäßes Polyurethan gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 in dem freie Isocyanatgruppen enthalten sind, mindestens eine Verbindung mit einer oder mehr als einer radikalisch polymerisierbaren Doppelbindung, gegebenenfalls mindestens einen Photoinitiator, mindestens eine Verbindungen mit mehr als einer Hydroxy und/oder Ami nogruppe, gegebenenfalls mindestens eine Verbindungen mit einer Hydroxy oder Aminogruppe, gegebenenfalls mindestens eine organometallische Zinnverbindung oder mindestens eine Cäsiumverbindung und gegebenenfalls weitere lacktypische Additive.
19. Verwendung der Polyurethane gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 zur Be schichtung von Holz, Holzfurnier, Papier, Pappe, Karton, Textil, Leder, Vlies, Kunststoffoberflächen, Glas, Keramik, mineralischen Baustoffen, Metallen oder beschichteten Metallen.
20. Verwendung der Polyurethane gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 in Be schichtungsmitteln in Grundierungen, Füllern, pigmentierten Decklacken und Klarlacken im Bereich Autoreparatur oder Großfahrzeuglackierung eingesetzt werden. Besonders geeignet sind solche Besen ichtungsmittel für Anwendungen, in denen eine besonders hohe Applikationssicherheit, Außenwitterungsbestän digkeit, Optik, Lösemittel, Chemikalien und Wasserfestigkeit gefordert werden, wie in der Autoreparatur und Großfahrzeuglackierung.
Description:
Strahlungshärtbare Verbindungen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft strahlungshärtbare Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung, deren Verwendung und diese enthaltende Beschichtungsmassen mit hoher Kratzfestigkeit.

WO 00/39183 beschreibt allophanatgruppenhaltige Polyisocyanate, die radikalisch polymerisierbare, aktivierte C=C-Doppelbindungen tragen.

Nachteilig an diesen Polyisocyanaten ist, daß sie zur Härtung in Lacken ein Bindemittel benötigen, das gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen enthalten muß. Solche weitere Komponenten müssen in einer genauen Stöchiometrie zudosiert werden, was bei Fehldosierungen Anlaß zu nicht-ausreichender Aushärtung geben kann.

DE 102 46 512 beschreibt ein unterschiedliches Verfahren zur Herstellung der gleichen Verbindungen wie in WO 00/39183 beschrieben, sowie unterschiedliche Folgeprodukte dieser Verbindungen, die zum Teil ebenfalls freie Isocyanatgruppen enthalten und so- mit ebenfalls durch Zudosierung eines Bindemittels in einer exakten Stöchiometrie gehärtet werden müssen. Zum Teil werden auch Folgeprodukte ohne freie Isocyanatgruppen offenbart (Beispiel 21), die ausschließlich durch Strahlungshärtung ' gehärtet werden können. Die dort offenbarten Folgeprodukte weisen jedoch eine ungenügende Härte und Kratzfestigkeit der erhaltenen Beschichtungen auf. Beispiel 2 der DE 102 46 512 betrifft ein hochgradig mit Hydroxyethylacrylat umgesetztes Polyisocy- anat, das im wesentlichen Acrylatgruppen als härtungsaktive Gruppen enthält.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, strahlungshärtbare Verbindung niedriger Viskosität zur Verfügung zu stellen, die hauptsächlich durch Strahlung härtbar sind und höchstens untergeordnet nach anderen Härtungsmechanismen. Dabei soll es sich um einkomponentige Beschichtungsmassen handeln, um die bei Zweikomponentensystemen möglichen Fehldosierungen bei Nichteinhalten einer optimalen Stöchiometrie auszuschließen, die Beschichtungen mit hoher Härte und Kratzfestigkeit ergeben.

Die Aufgabe wurde gelöst durch allophanatgruppenhaltige Polyurethane, enthaltend als Aufbaukomponenten

(a) mindestens ein organisches aliphatisches, aromatisches oder cycloaliphatisches

Di- oder Polyisocyanat, (b) mindestens zwei unterschiedliche Verbindungen (b1) und (b2) mit jeweils mindestens einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und mindestens einer radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Gruppe,

(c) gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit genau zwei gegenüber Isocya- nat reaktiven Gruppen,

(d) gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit mindestens drei gegenüber isocyanat reaktiven Gruppen und (e) gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit genau einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe.

Erfindungsgemäß enthalten die Polyurethane Allophanatgruppen, bevorzugt beträgt der Gehalt an Allophanatgruppen bei derartigen erfindungsgemäßen Polyurethanen (berechnet als C 2 N 2 HO 3 = 101 g/mol) 1 bis 28 Gew%, bevorzugt von 3 bis 25 Gew%.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind von den Verbindungen (b1) und (b2) mit jeweils mindestens einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und mindestens einer radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Gruppe, die Aufbaukomponenten der erfindungsgemäßen Polyurethane bilden, mindestens

20 mol%, bevorzugt mindestens 25 mol%, besonders bevorzugt mindestens 30 mol%, ganz besonders bevorzugt mindestens 35 mol%, insbesondere mindestens 40 mol% und speziell mindestens 50 mol% an Allophanatgruppen gebunden.

Die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Polyurethane erhaltenen Reaktionsgemische weisen in der Regel ein zahlenmittleres Molgewicht M n von weniger als 10000 g/mol, bevorzugt von weniger als 5000 g/mol, besonders bevorzugt von weniger als 4000 und ganz besonders bevorzugt von weniger als 2000 g/mol (bestimmt durch Gelpermeationschromatographie mit Tetrahydrofuran und Polystyrol als Standard).

Um den Gehalt an Oxadiazintriongruppen zu verringern ist, wie beispielsweise in DE-A1 102 46 512 beschrieben, eine aufwendige Nachbehandlung von Polyisocyana- ten notwendig, wie z.B. mehrstündiges Erhitzen im Vakuum, gegebenenfalls unterstützt durch Strippen mit einem Gasstrom. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, den Gehalt an Oxadiazintriongruppen von vornherein durch Einsatz von Oxadiazintrion- armen oder -freien Isocyanaten gering zu halten, beispielsweise in dem der Gehalt an Oxadiazintriongruppen in den eingesetzten Isocyanaten (berechnet als C 3 N 2 O 4 = 128 g/mol) weniger als 15 Gew%, bevorzugt weniger als 10, besonders bevorzugt weniger als 8, ganz besonders bevorzugt weniger als 5, insbesondere weniger als 2,5 und speziell weniger als 1 Gew% beträgt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die erfindungsgemäßen Polyurethane einen möglichst geringen Gehalt an Oxadiazintriongruppen auf, beispielsweise weniger als 0,7 Gew% (berechnet als C 3 N 2 O 4 = 128 g/mol), bevorzugt weniger als 0,6, beson- ders bevorzugt weniger als 0,5, besonders bevorzugt weniger als 0,3, ganz besonders bevorzugt weniger als 0,2, insbesondere weniger als 0,1 und speziell weniger als 0,05 Gew%. Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn in der fertigen Beschich-

tungsmasse neben dem erfindungsgemäßen Polyurethanen auch Bindemittel enthalten sind, die gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen aufweisen, da durch eine Reaktion von gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen mit Oxadiazintrionen aus diesen CO 2 freigesetzt werden kann, das in der Beschichtungsmasse Bläschen bildet und so zu Lack- fehlem führen kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es für die erfindungsgemäßen Polyurethane ausreichend, wenn sie einen Gehalt an Oxadiazintriongruppen aufweisen, der zwischen 0,2 und 0,6 Gew%, bevorzugt zwischen 0,3 und 0,5, besonders bevor- zugt zwischen 0,35 und 0,45 liegt (berechnet als C 3 N 2 O 4 = 128 g/mol). Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn in der fertigen Beschichtungsmasse neben dem erfindungsgemäßen Polyurethanen keine weiteren Bindemittel enthalten sind, die gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen aufweisen. In diesem Fall besteht in der Regel keine Möglichkeit zu der oben beschriebenen Reaktion, bei der CO 2 freigesetzt werden könnte, so daß ein solcher Gehalt an Oxadiazintriongruppen in der Regel tolerierbar ist.

Der Anteil an anderen sich aus Isocyanatgruppen bildenden Gruppen, besonders Iso- cyanurat-, Biuret-, Uretdion-, Iminooxadiazintrion- und/oder Carbodiimidgruppen spielt erfindungsgemäß eine untergeordnete Rolle.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die erfindungsgemäßen Polyurethane praktisch keine freien Isocyanatgruppen mehr auf, d.h. der Gehalt an freien Isocyanatgruppen beträgt weniger als 0,5 Gew%, bevorzugt weniger als 0,3, besonders bevorzugt weniger als 0,2, ganz besonders bevorzugt weniger als 0,1, insbesondere weniger als 0,05 und speziell 0 Gew%.

Als Komponente (a) kommen beispielsweise aliphatische, aromatische und cycloali- phatische Di- und Polyisocyanate mit einer NCO Funktionalität von mindestens 1,8, bevorzugt 1 ,8 bis 5 und besonders bevorzugt 2 bis 4 in Frage, sowie deren Isocyanura- te, Biurete, Allophanate und Uretdione, bevorzugt jedoch die Diisocyanate in monomerer Form.

Der Gehalt an Isocyanatgruppen, berechnet als NCO = 42 g/mol, beträgt in der Regel von 5 bis 25 Gew%.

Bei den Diisocyanaten handelt es sich bevorzugt um Isocyanate mit 4 bis 20 C-Ato- men. Beispiele für übliche Diisocyanate sind aliphatische Diisocyanate wie Tetramethy- lendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat(1 ,6-Diisocyanatohexan), Octamethylendiiso- cyanat, Decamethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat, Tetradecamethylendii- socyanat, Derivate des Lysindiisocyanates, Tetramethylxylylendiisocyanat, Trimethyl- hexandiisocyanat oder Tetramethylhexandiisocyanat oder 3 (bzw. 4.), 8 (bzw. 9)-

Bis(isocyanatomethyl)-tricyclo-[5.2.1.0 2 - 6 ]decan-lsomerengemische, cycloaliphatische Diisocyanate wie 1 ,4-, 1,3- oder 1,2-Diisocyanatocyclohexan, 4,4'- oder 2,4'- Di(isocyanatocyclohexyl)methan, 1-lsocyanato-3,3,5- trimethyl-5- (isocyanatomethyl)cyclohexan (Isophorondiisocyanat), 1,3- oder 1,4- BisOsocyanatomethyOcyclohexan oder 2,4-, oder 2,6-Diisocyanato-1-methylcyc!ohexan sowie aromatische Diisocyanate wie 2,4- oder 2,6-Toluylendiisocyanat und deren Isomerengemische, m- oder p-Xylylendiisocyanat, 2,4'- oder 4,4'- Diisocyanatodiphenylmethan und deren Isomerengemische, 1 ,3- oder 1 ,4- Phenylendiisocyanat, 1-Chlor-2,4-phenylendiisocyanat, 1 ,5-NaphthyIendiisocyanat, Diphenylen-4,4'-diisocyanat, 4,4'-Diisocyanato-3,3'-dimethyldiphenyl, 3-Methyl- diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, 1 ,4-Diisocyanato- benzol oder Diphenylether-4,4'-diisocyanat.

Es können auch Gemische der genannten Diisocyanate vorliegen.

Bevorzugt sind Hexamethylendiisocyanat, 1 ,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan, Isophorondiisocyanat und Di(isocyanatocyclohexyl)methan, besonders bevorzugt ist Hexamethylendiisocyanat.

Als Polyisocyanate kommen Isocyanuratgruppen aufweisende Polyisocyanate, Uretdi- ondiisocyanate, Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate, Urethan- oder Allopha- natgruppen aufweisende Polyisocyanate, Oxadiazintriongruppen enthaltende Polyisocyanate, Uretonimin-modifizierte Polyisocyanate von geradlinigen oder verzweigten C 4 -C 2 o-Alkylendiisocyanaten, cycloaliphatischen Diisocyanaten mit insgesamt 6 bis 20 C-Atomen oder aromatischen Diisocyanaten mit insgesamt 8 bis 20 C-Atomen oder deren Gemische in Betracht.

Die einsetzbaren Di- und Polyisocyanate haben bevorzugt einen Gehalt an Isocyanat- gruppen (berechnet als NCO, Molekulargewicht = 42) von 10 bis 60 Gew% bezogen auf das Di- und Polyisocyanat(gemisch), bevorzugt 15 bis 60 Gew% und besonders bevorzugt 20 bis 55 Gew%.

Bevorzugt sind aliphatische bzw. cycloaliphatische Di- und Polyisocyanate, z.B. die vorstehend genannten aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Diisocyanate, oder deren Mischungen.

Weiterhin bevorzugt sind

1) Isocyanuratgruppen aufweisende Polyisocyanate von aromatischen, aliphati- sehen und/oder cycloaliphatischen Diisocyanaten. Besonders bevorzugt sind hierbei die entsprechenden aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Isocyana- to-lsocyanurate und insbesondere die auf Basis von Hexamethylendiisocyanat

und Isophorondiisocyanat. Bei den dabei vorliegenden Isocyanuraten handelt es sich insbesondere um Tris-isocyanatoalkyl- bzw. Tris-isocyanatocycloalkyl- isocyanurate, welche cyclische Trimere der Diisocyanate darstellen, oder um Gemische mit ihren höheren, mehr als einen Isocyanuratring aufweisenden Ho- mologen. Die Isocyanato-Isocyanurate haben im allgemeinen einen NCO-Gehalt von 10 bis 30 Gew.-%, insbesondere 15 bis 25 Gew.-% und eine mittlere NCO- Funktionalität von 3 bis 4,5.

2) Uretdiondiisocyanate mit aromatisch, aliphatisch und/oder cycloaliphatisch ge- bundenen Isocyanatgruppen, vorzugsweise aliphatisch und/oder cycloaliphatisch gebundenen und insbesondere die von Hexamethylendiisocyanat oder Isophorondiisocyanat abgeleiteten. Bei Uretdiondiisocyanaten handelt es sich um cyclische Dimerisierungsprodukte von Diisocyanaten.

Die Uretdiondiisocyanate können in den Zubereitungen als alleinige Komponente oder im Gemisch mit anderen Polyisocyanaten, insbesondere den unter 1) genannten, eingesetzt werden.

3) Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate mit aromatisch, cycloaliphatisch oder aliphatisch gebundenen, bevorzugt cycloaliphatisch oder aliphatisch gebundenen Isocyanatgruppen, insbesondere Tris(6-isocyanatohexyl)biuret oder dessen Gemische mit seinen höheren Homologen. Diese Biuretgruppen aufweisenden Polyisocyanate weisen im allgemeinen einen NCO-Gehalt von 18 bis 25 Gew.-% und eine mittlere NCO-Funktionalität von 3 bis 4,5 auf.

4) Urethan- und/oder Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate mit aromatisch, aliphatisch oder cycloaliphatisch gebundenen, bevorzugt aliphatisch oder cycloaliphatisch gebundenen Isocyanatgruppen,- wie sie beispielsweise durch Umsetzung von überschüssigen Mengen an Hexamethylendiisocyanat oder an Isophorondiisocyanat mit mehrwertigen Alkoholen wie z.B. Trimethylolpropan, Neopentylglykol, Pentaerythrit, 1 ,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1 ,3-Propandiol,

Ethylenglykol, Diethylenglykol, Glycerin, 1 ,2-Dihydroxypropan oder deren Gemische oder bevorzugt mit mindestens einer Verbindung (b), bevorzugt 2-Hydro- xyethyl(meth)acrylat, erhalten werden können. Diese Urethan- und/oder Allophanatgruppen aufweisenden Polyisocyanate haben im allgemeinen einen NCO-Gehalt von 12 bis 20 Gew.-% und eine mittlere NCO-Funktionalität von mindestens 2, bevorzugt mindestens 2,1 und besonders bevorzugt 2,5 bis 3.

5) Oxadiazintriongruppen enthaltende Polyisocyanate, vorzugsweise von Hexamethylendiisocyanat oder Isophorondiisocyanat abgeleitet. Solche Oxadiazintri- ongruppen enthaltenden Polyisocyanate sind aus Diisocyanat und Kohlendioxid herstellbar. Dabei ist jedoch gegebenenfalls der oben angeführte Gehalt an Oxa-

diazintriongruppen zu berücksichtigen.

Uretonimin-modifizierte Polyisocyanate.

Die Polyisocyanate 1) bis 6) können im Gemisch, gegebenenfalls auch im Gemisch mit Diisocyanaten, eingesetzt werden.

Als Komponente (b) kommen erfindungsgemäß mindestens zwei unterschiedliche Verbindungen (b1) und (b2) in Betracht, die mindestens eine gegenüber Isocyanat reaktive Gruppe und mindestens eine radikalisch polymerisierbare Gruppe tragen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Verbindung (b1) um eine Verbindung mit genau einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und genau einer radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Gruppe und bei Verbin- düng (b2) um eine Verbindung mit genau einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und mindestens zwei, bevorzugt zwei bis fünf, besonders bevorzugt zwei bis vier und ganz besonders bevorzugt zwei oder drei radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Gruppen.

Bevorzugt weisen die Komponenten (b) ein Molgewicht unter 10000 g/mol auf, besonders bevorzugt unter 5000 g/mol, ganz besonders bevorzugt unter 4000 g/mol und insbesondere unter 3000 g/mol. Spezielle Verbindungen (b) weisen ein Molgewicht unter 1000 oder sogar unter 600 g/mol auf.

Gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen können z.B. sein -OH, -SH, -NH 2 und -NHR 1 , wobei R 1 Wasserstoff oder eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, wie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, /so-Propyl, n-Butyl, /so-Butyl, se/c-Butyl oder te/f-Butyl, bedeutet.

Komponenten (b) können z.B. Monoester von α,ß-ungesättigten Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Acryiamidoglykolsäure, Methacrylamidoglykolsäure oder Vinylether mit Di- oder Polyo- len sein, die vorzugsweise 2 bis 20 C-Atome und wenigstens zwei Hydroxygruppen aufweisen, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1 ,2-Propylenglykol, 1 ,3-Propylenglykol, 1 ,1-Dimethyl-1 ,2-Ethandiol, Dipropylenglykol, Triethylenglykol, Tet- raethylenglykol, Pentaethylenglykol, Tripropylenglykol, 1,2-, 1,3- oder 1,4-Butandiol, 1 ,5-Pentandiol, Neopentylglykol, 1 ,6-Hexandiol, 2-Methyl-1 ,5-pentandiol, 2-Ethyl-1 ,4- butandiol, 1 ,4-Dimethylolcyclohexan, 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)propan, Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit, Ditrimethylolpro- pan, Erythrit, Sorbit, PoIy-THF mit einem Molgewicht zwischen 162 und 2000, Poly-1 ,3- propandiol mit einem Molgewicht zwischen 134 und 400 oder Polyethylenglykol mit einem Molgewicht zwischen 238 und 458. Weiterhin können auch Ester oder Amide

der (Meth)acrylsäure mit Aminoalkoholen z. B. 2-Aminoethanol, 2-(Methylamino)- ethanol, 3-Amino-1-propanol, 1-Amino-2-propanol oder 2-(2-Aminoethoxy)ethanol, 2-Mercaptoethanol oder Polyaminoalkane, wie Ethylendiamin oder Diethylentriamin, oder Vinylessigsäure verwendet werden.

Weiterhin sind auch ungesättigte Polyether- oder Polyesterole oder Polyacrylatpolyole mit einer mittleren OH-Funktionalität von 2 bis 10 geeignet, wenn auch weniger bevorzugt.

Beispiele für Amide ethylenisch ungesättigter Carbonsäuren mit Aminoalkoholen sind Hydroxyalkyl(meth)acrylamide wie N-Hydroxymethylacrylamid, N-Hydroxymethyl- methacrylamid, N-Hydroxyethylacrylamid, N-Hydroyxethylmethacrylamid, 5-Hydroxy-3- oxapentyl(meth)acrylamid, N-Hydroxyalkylcrotonamide wie N-Hydroxymethyl- crotonamid oder N-Hydroxyalkylmaleinimide wie N-Hydroxyethylmaleinimid.

Bevorzugt verwendet werden 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2- oder 3-Hydroxypropyl- (meth)acrylat, 1 ,4-Butandiolmono(meth)acrylat, Neopentylglykolmono(meth)acrylat, 1 ,5-Pentandiolmono(meth)acrylat, 1 ,6-Hexandiolmono(meth)acrylat, Glycerinmono- und di(meth)acrylat, Trimethylolpropanmono- und di(meth)acrylat, Pentaerythritmono-, -di- und -tri(meth)acrylat sowie 4-Hydroxybutylvinylether, 2-Aminoethyl(meth)acrylat, 2-Aminopropyl(meth)acrylat, 3-Aminopropyl(meth)acrylat, 4-Aminobutyl(meth)acrylat, 6-Aminohexyl(meth)acrylat, 2-Thioethyl(meth)acrylat, 2-Aminoethyl(meth)acrylamid, 2-Aminopropyl(meth)acrylamid, 3-Aminopropyl(meth)acrylamid, 2-Hydroxyethyl(meth)- acrylamid, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylamid oder 3-Hydroxypropyl(meth)acrylamid. Besonders bevorzugt sind 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2- oder 3-Hydroxypropylacrylat, 1 ,4-Butandiolmonoacrylat, 3-(Acryloyloxy)-2-hydroxypropyl- (meth)acrylat sowie die Monoacrylate von Polyethylenglykol der Molmasse von 106 bis 238.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Komponente (b1) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2- oder 3-Hydroxypropylacrylat und 1 ,4-Butandiolmonoacrylat, bevorzugt aus 2-Hydroxyethylacrylat und 2-Hydroxyethylmethacrylat und besonders bevorzugt handelt es sich um 2-Hydroxyethylacrylat, und die Komponente (b2) ist ausgewählt aus der Gruppe beste- hend aus dem 1 ,2- oder 1 ,3-Diacrylat von Glycerin, Trimethylolpropandiacrylat, Pen- taerythrittriacrylat, Ditrimethylolpropantriacrylat und Dipentaerythritpentaacrylat.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Komponente (b2) um technische Gemische der Acrylierung von Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Ditrimethylolpropan oder Dipentaerythrit. Dabei handelt es sich zumeist um Gemische vollständig und unvollständig acrylierter Polyole. Ganz besonders bevorzugt sind als Verbindungen (b2) technische Gemische der Acrylierung von Pentaerythrit, die zumeist

eine OH-Zahl gemäß DIN 53240 von 99 bis 115 mg KOH/g aufweisen und überwiegend aus Pentaerythrittriacrylat und Pentaerythrittetraacrylat bestehen, sowie untergeordnete Mengen von Pentaerythritdiacrylat enthalten können. Dies hat den Vorteil, daß Pentaerythrittetraacrylat nicht in das erfindungsgemäße Polyurethan eingebaut wird, sondern gleichzeitig als Reaktivverdünner fungiert.

Als Komponente (c) kommen Verbindungen in Betracht, die genau zwei gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen, beispielsweise -OH, -SH, -NH 2 oder -NHR 2 , worin R 2 darin unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Ethyl, /so-Propyl, n-Propyl, n-Butyl, iso- Butyl, se/c-Butyl oder ferf-Butyl bedeuten kann, aufweisen.

Dies sind bevorzugt 2 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisende Diole, z.B. Ethylenglykol, 1 ,2-Propandiol, 1 ,3-Propandiol, 1 ,1-Dimethylethan-1 ,2-diol, 2-Butyl-2-ethyl-1 ,3-Pro- pandiol, 2-Ethyl-1 ,3-Propandiol, 2-Methyl-1 ,3-Propandiol, Neopentylglykol, Hydroxypi- valinsäureneopentylglykolester, 1,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,10-De- kandiol, Bis-(4-hydroxycyclohexan)isopropyliden, Tetramethylcyclobutandiol, 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Cyclohexandiol, Cyclooctandiol, Norbomandiol, Pinandiol, Decalindiol, 2-Ethyl-1 ,3-Hexandiol, 2,4-Diethyl-oktan-1,3-diol, Hydrochinon, Bisphenol A, Bisphenol F, Bisphenol B, Bisphenol S, 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)propan, 1 ,1-, 1,2-, 1 ,3- und 1 ,4-Cyclohexandimethanol, 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Cyclohexandiol, PoIy-THF mit einer Molmasse zwischen 162 und 2000, Poly-1 ,2-propandiol oder Poly-1 ,3-propandiol mit einer Molmasse zwischen 134 und 1178 oder Polyethylenglykol mit einer Molmasse zwischen 106 und 2000 sowie aliphatische Diamine, wie Methylen-, und Isopropyliden- bis-(cyclohexylamin), Piperazin, 1,2-, 1,3- oder 1,4-Diaminocyclohexan, 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Cyclohexan-bis-(methylamin), etc., Dithiole oder mehrfunktionelle Alkohole, sekundäre oder primäre Aminoalkohole, wie Ethanolamin, Monopropanolamin etc. oder Thi- oalkohole, wie Thioethylenglykol.

Besonders geeignet sind hier die cycloaliphatischen Diole, wie z.B. Bis-(4-hydroxy- cyclohexan) isopropyliden, Tetramethylcyclobutandiol, 1,2-, 1 ,3- oder 1,4-Cyclo- hexandiol, 1 ,1-, 1 ,2-, 1 ,3- und 1,4-Cyclohexandimethanol, Cyclooctandiol oder Norbor- nandiol.

Bei den optionalen Komponenten (d) handelt es sich um mindestens eine Verbindung mit mindestens drei gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen.

Beispielsweise können die Komponenten (d) 3 bis 6, bevorzugt 3 bis 5, besonders bevorzugt 3 bis 4 und ganz besonders bevorzugt 3 gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen aufweisen.

Das Molekulargewicht der Komponenten (d) beträgt in der Regel nicht mehr als 2000 g/mol, bevorzugt nicht mehr als 1500 g/mol, besonders bevorzugt nicht mehr als 1000 g/mol und ganz besonders bevorzugt nicht mehr als 500 g/mol.

Dies sind bevorzugt 2 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisende Polyole, beispielsweise Trimethylolbutan, Trimethylolpropan, Trimethylolethan, Pentaerythrit, Glycerin, Ditri- methylolpropan, Dipentaerythrit, Sorbit, Mannit, Diglycerol, Threit, Erythrit, Adonit (Ri- bit), Arabit (Lyxit), Xylit, Dulcit (Galactit), Maltit, Isomalt, besonders bevorzugt sind Trimethylolpropan, Pentaerythrit und Glycerin und ganz besonders bevorzugt Trimethy- lolpropan.

Optionale Komponenten (e) sind solche mit gegebenenfalls mindestens einer Verbindung mit genau einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe.

Dabei handelt es sich bevorzugt um Monoole, besonders bevorzugt um Alkanole und ganz besonders bevorzugt um Alkanole mit 1 bis 20, bevorzugt 1 bis 12, besonders bevorzugt 1 bis 6, ganz besonders bevorzugt 1 bis 4 und insbesondere 1 bis 2 Kohlenstoffatome.

Beispiele dafür sind Methanol, Ethanol, /so-Propanol, n-Propanol, n-Butanol, /so-Bu- tanol, se/c-Butanol, ferf-Butanol, n-Hexanol, n-Heptanol, n-Octanol, n-Decanol, n-Do- decanol (Laurylalkohol), 2-Ethylhexanol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, Cyclooctanol, Cyclododecanol, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether, Diethy- lenglykol, 1 ,3-Propandiolmonomethylether, bevorzugt sind Methanol, Ethanol, /so-Pro- panol, n-Propanol, n-Butanol, terf-Butanol, n-Hexanol, 2-Ethylhexanol, Cyclopentanol, Cyclohexanol, und Cyclododecanol, besonders bevorzugt sind Methanol, Ethanol, /so-Propanol, n-Propanol, n-Butanol und ferf-Butanol, ganz besonders bevorzugt sind Methanol und Ethanol und insbesondere Methanol.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei den Monoolen um die genannten cycloaliphatischen Alkohole handeln, bevorzugt um Cyclopentanol oder Cyclohexanol, besonders bevorzugt um Cyclohexanol.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei den Monoolen um die genannten aliphatischen Alkohole mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen handeln, besonders bevorzugt um solche mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, ganz besonders bevorzugt um solche mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den Monoolen um die genannten aliphatischen Alkohole handeln, ganz besonders bevorzugt um die mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methanol.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Polyurethane werden durch Reaktion der Komponenten (a), (b1) und (b2) sowie gegebenenfalls (c) und/oder (d) und/oder (e) miteinander erhalten.

Dabei ist die molare Zusammensetzung (a):(b1):(b2):(c):(d):(e) pro 1 mol reaktive Isocycanatgruppen in (a) in der Regel wie folgt:

(b1) 1 - 50, bevorzugt 5 - 40, besonders bevorzugt 10 - 37,5 und insbesondere

15 - 33 mol% an gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen, (b2) 1 - 50, bevorzugt 5 - 40, besonders bevorzugt 10 - 33 und insbesondere 15 - 25 mol% an gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen,

(c) 0 - 50, bevorzugt 0 - 30, besonders bevorzugt 0 - 25 und insbesondere 0 - 20 mol% an gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen,

(d) 0 - 10, bevorzugt 0 - 5, besonders bevorzugt 0 - 3 und insbesondere 0 - 2 mol% an gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen,

(e) 0 - 5, bevorzugt 0 - 4, besonders bevorzugt 0 - 3 und insbesondere 0 - 2 mol% an gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen,

mit der Maßgabe, daß die Summe der gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen der Anzahl der Isocyanatgruppen in (a) entspricht.

Die Bildung des Addukts aus isocyanatgruppenhaltiger Verbindung und der Verbindung, die gegenüber Isocyanatgruppen reaktive Gruppen enthält erfolgt in der Regel durch Mischen der Komponenten in beliebiger Reihenfolge, gegebenenfalls bei erhöh- ter Temperatur.

Bevorzugt wird dabei die Verbindung, die gegenüber Isocyanatgruppen reaktive Gruppen enthält, zu der isocyanatgruppenhaltigen Verbindung zugegeben, bevorzugt in mehreren Schritten.

Besonders bevorzugt wird die isocyanatgruppenhaltige Verbindung vorgelegt und die Verbindungen, die gegenüber Isocyanat reaktive Gruppen enthalten, zugegeben. Insbesondere wird die isocyanatgruppenhaltige Verbindung (a) vorgelegt und daraufhin (b1) und/oder (b2), bevorzugt (b1) zugegeben. Nachfolgend können gegebenenfalls gewünschte weitere Komponenten zugegeben werden.

In der Regel wird die Reaktion bei Temperaturen zwischen 5 und 100 0 C, bevorzugt zwischen 20 bis 90 0 C und besonders bevorzugt zwischen 40 und 80 0 C und insbesondere zwischen 60 und 80 0 C durchgeführt.

Bevorzugt wird dabei unter wasserfreien Bedingungen gearbeitet.

Wasserfrei bedeutet dabei, daß der Wassergehalt im Reaktionssystem nicht mehr als 5 Gew% beträgt, bevorzugt nicht mehr als 3 Gew% und besonders bevorzugt nicht

mehr als 1 Gew%, ganz besonders bevorzugt nicht mehr als 0.75 und insbesondere nicht mehr als 0,5 Gew%.

Bevorzugt wird die Reaktion in Gegenwart mindestens eines sauerstoffhaltigen Gases durchgeführt, z.B. Luft oder Luft-Stickstoff-Gemische oder Gemische aus Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas mit einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Gas, die einen Sauerstoffgehalt unter 15, bevorzugt unter 12, besonders bevorzugt unter 10, ganz besonders bevorzugt unter 8 und insbesondere unter 6 Vol% aufweisen.

Die Reaktion kann auch in Gegenwart eines inerten Solvens durchgeführt werden, z.B. Aceton, /so-butyl-methylketon, Toluol, XyIoI, Butylacetat, Methoxypropylacetat oder Ethoxyethylacetat. Bevorzugt wird die Reaktion jedoch in Abwesenheit eines Solvens durchgeführt.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Umsetzung von (a) mit (b1) und/oder (b2), bevorzugt (a) und (b1) unter Allophanatisierungsbedingungen durchgeführt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden solche Verbindungen einge- setzt, wie in der WO 00/39183, S.4, Z. 3 bis S. 10, Z. 19 beschrieben, deren Offenbarung hiermit Bestandteil der vorliegenden Schrift sei. Besonders bevorzugt sind unter diesen solche Verbindungen, die als Aufbaukomponenten mindestens ein Allopha- natgruppen aufweisendes, (cyclo)aliphatisches Isocyanat und mindestens ein Hydro- xyalkyl(meth)acrylat aufweisen, ganz besonders bevorzugt die Produkt Nr. 1 bis 9 in Tabelle 1 auf S. 24 der WO 00/39183.

Die erfindungsgemäßen Polyurethane können verwendet werden zur Beschichtung von verschiedenen Substraten, wie z. B. Holz, Holzfurnier, Papier, Pappe, Karton, Tex- til, Leder, Vlies, Kunststoffoberflächen, Glas, Keramik, mineralische Baustoffe, Metalle oder beschichtete Metalle.

Bei einer Verwendung in Beschichtungsmitteln können die erfindungsgemäßen Polyurethane insbesondere in Grundierungen, Füllern, pigmentierten Decklacken und Klarlacken im Bereich Autoreparatur- oder Großfahrzeug lackierung eingesetzt werden. Be- sonders geeignet sind solche Beschichtungsmittel für Anwendungen, in denen eine besonders hohe Applikationssicherheit, Außenwitterungsbeständigkeit, Optik, Lösemittel-, Chemikalien- und Wasserfestigkeit gefordert werden, wie in der Autoreparatur- und Großfahrzeuglackierung.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind strahlungshärtbare Beschichtungsmassen, enthaltend

mindestens ein erfindungsgemäßes Polyurethan, gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit einer oder mehr als einer radikalisch polymerisierbaren Doppelbindung, - gegebenenfalls mindestens einen Photoinitiator und gegebenenfalls weitere lacktypische Additive.

Die erfindungsgemäßen Polyurethane können als alleiniges Bindemittel oder in Kombination mit einem weiteren radikalisch polymerisierbaren Verbindung verwendet wer- den.

Verbindungen mit einer oder mehr als einer radikalisch polymerisierbaren Doppelbindung sind beispielsweise solche Verbindungen, die 1 bis 6, bevorzugt 1 bis 4 und besonders bevorzugt 1 bis 3 radikalisch polymerisationsfähige Gruppen aufweisen.

Radikalisch polymerisationsfähige Gruppen sind beispielsweise Vinylether- oder (Meth)Acrylat-Gruppen, bevorzugt (Meth)Acrylat-Gruppen und besonders bevorzugt Acrylat-Gruppen.

Radikalisch polymerisationsfähige Verbindungen werden häufig unterteilt in monofunktionelle (Verbindung mit einer radikalisch polymerisierbaren Doppelbindung) und multifunktionelle (Verbindung mit mehr als einer radikalisch polymerisierbaren Doppelbindung), polymerisationsfähige Verbindungen.

Monofunktionelle, polymerisationsfähige Verbindungen sind solche mit genau einer radikalisch polymerisationsfähigen Gruppe, multifunktionelle, polymerisationsfähige Verbindungen solche mit mehr als einer, bevorzugt mit mindestens zwei radikalisch polymerisationsfähigen Gruppen.

Monofunktionelle, polymerisationsfähige Verbindungen sind beispielsweise Ester der (Meth)acrylsäure mit Alkoholen, die 1 bis 20 C-Atome aufweisen, z.B. (Meth)acryl- säuremethylester, (Meth)acrylsäureethylester, (Meth)acrylsäurebutylester, (Meth)acryl- säure-2-ethylhexylester, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat, Dihydrodicyclopentadienylacrylat, Vinylaromatische Ver- bindungen, z.B. Styrol, Divinylbenzol, α,ß-ungesättigte Nitrile, z.B. Acrylnitril, Meth- acrylnitril, α,ß-ungesättigte Aldehyde, z.B. Acrolein, Methacrolein, Vinylester, z.B. Vi- nylacetat, Vinylpropionat, halogenierte ethylenisch ungesättigte Verbindungen, z.B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, konjugierte ungesättigte Verbindungen, z.B. Butadien, Isopren, Chloropren, einfach ungesättigte Verbindungen, z.B. Ethylen, Propylen, 1-Bu- ten, 2-Buten, iso-Buten, cyclische einfach ungesättigte Verbindungen, z.B. Cyclopen- ten, Cyclohexen, Cyclododecen, N-Vinylformamid, Allylessigsäure, Vinylessigsäure, monoethylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 8 C-Atomen sowie deren was-

serlöslichen Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalze wie beispielsweise: Acrylsäure, Methacrylsäure, Dimethylacrylsäure, Ethacrylsäure, Maleinsäure, Citracon- säure, Methylenmalonsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, Mesaconsäure und Itaconsäu- re, Maleinsäure, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinyllactame, wie z.B. N-Vinylcaprolactam, N-Vinyl-N-Alkyl-carbonsäureamide oder N-Vinyl-carbonsäureamide, wie z. B. N-Vinyl- acetamid, N-Vinyl-N-methylformamid und N-Vinyl-N-methylacetamid oder Vinylether, z.B. Methylvinylether, Ethylvinylether, n-Propylvinylether, /so-Propylvinylether, n-Butyl- vinylether, se/c-Butylvinylether, /so-Butylvinylether, terf-Butylvinylether, 4-Hydroxy- butylvinylether, sowie Gemische davon.

Unter diesen bevorzugt sind die Ester der (Meth)Acrylsäure, besonders bevorzugt sind (Meth)acrylsäuremethylester, (Meth)acrylsäureethylester, (Meth)acrylsäure-n-butyl- ester, (Meth)acrylsäure-2-ethylhexylester und 2-Hydroxyethylacrylat, ganz besonders bevorzugt sind (Meth)acrylsäure-n-butylester, (Meth)acrylsäure-2-ethylhexylester und 2-Hydroxyethylacrylat und insbesondere 2-Hydroxyethylacrylat.

(Meth)Acrylsäure steht in dieser Schrift für Methacrylsäure und Acrylsäure, bevorzugt für Acrylsäure.

Multifunktionelle, polymerisationsfähige Verbindungen sind bevorzugt multifunktionelle (Meth)acrylate, die mehr als 1 , bevorzugt 2 - 10, besonders bevorzugt 2 - 6, ganz besonders bevorzugt 2 - 4 und insbesondere 2 - 3 (Meth)acrylatgruppen, bevorzugt Ac- rylatgruppen tragen.

Dies können beispielsweise Ester der (Meth)acrylsäure mit entsprechend mindestens zweiwertigen Polyalkoholen sein.

Derartige Polyalkohole sind beispielsweise mindestens zweiwertige Polyole, Polyether- oder Polyesterole oder Polyacrylatpolyole mit einer mittleren OH-Funktionalität von mindestens 2, bevorzugt 3 bis 10, geeignet.

Beispiele für multifunktionelle, polymerisationsfähige Verbindungen sind Ethylenglykol- diacrylat, 1,2-Propandioldiacrylat, 1,3-Propandioldiacrylat, 1 ,4-Butandioldiacrylat, 1 ,3- Butandioldiacrylat, 1,5-Pentandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat, 1 ,8-Octandioldi- acrylat, Neopentylglykoldiacrylat, 1 ,1-, 1 ,2-, 1 ,3- und 1 ,4-Cyclohexandimethanol- diacrylat, 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Cyclohexandioldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Ditri- methylolpropanpenta- oder -hexaacrylat, Pentaerythrittri- oder -tetraacrylat, Glycerindi- oder -triacrylat, sowie Di- und Polyacrylate von Zuckeralkoholen, wie beispielsweise Sorbit, Mannit, Diglycerol, Threit, Erythrit, Adonit (Ribit), Arabit (Lyxit), Xylit, Dulcit (Ga- lactit), Maltit oder Isomalt, oder von Polyesterpolyolen, Polyetherolen, PoIy-THF mit einer Molmasse zwischen 162 und 2000, Poly-1 ,3-Propandiol mit einer Molmasse zwi-

sehen 134 und 1178, Polyethylenglykbl mit einer Molmasse zwischen 106 und 898, sowie Epoxy(meth)acrylate, Urethan(meth)acrylate oder Polycarbonat(meth)acrylate.

Weitere Beispiele sind (Meth)Acrylate von Verbindungen der Formel (Villa) bis (VIIIc),

(Villa) (VIlIb) (VIIIc)

worin

R 7 und R 8 unabhängig voneinander Wasserstoff oder gegebenenfalls durch Aryl, Alkyl, Aryloxy, Alkyloxy, Heteroatome und/oder Heterocyclen substituiertes C 1 - Ci 8 -Alkyl,

k, I, m, q unabhängig voneinander je für eine ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt 1 bis 5 und besonders bevorzugt 1 bis 3 steht und

jedes Xj für i = 1 bis k, 1 bis I, 1 bis m und 1 bis q unabhängig voneinander ausgewählt sein kann aus der Gruppe -CH 2 -CH 2 -O-, -CH 2 -CH(CH 3 )-O-, -CH(CH 3 )-CH 2 -O-, -CH 2 - C(CHa) 2 -O-, -C(CH 3 ) 2 -CH 2 -O-, -CH 2 -CHVJn-O-, -CHVin-CH 2 -O-, -CH 2 -CHPh-O- und -CHPh-CH 2 -O-, bevorzugt aus der Gruppe -CH 2 -CH 2 -O-, -CH 2 -CH(CH 3 )-O- und -CH(CHa)-CH 2 -O-, und besonders bevorzugt -CH 2 -CH 2 -O-,

worin Ph für Phenyl und Vin für Vinyl steht.

Darin bedeuten gegebenenfalls durch Aryl, Alkyl, Aryloxy, Alkyloxy, Heteroatome und/oder Heterocyclen substituiertes Ci - Ci 8 -Alkyl beispielsweise Methyl, Ethyl, Pro- pyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, 2-Etylhexyl, 2,4,4-Trimethylpentyl, Decyl, Dodecyl, Tetradecyl, Hetadecyl, Octadecyl, 1 ,1-Dimethyl- propyl, 1 ,1-Dimethylbutyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, bevorzugt Methyl, Ethyl oder n-Pro- pyl, ganz besonders bevorzugt Methyl oder Ethyl.

Bevorzugt handelt es sich dabei um (Meth)Acrylate von ein- bis zwanzigfach und besonders bevorzugt drei- bis zehnfach ethoxyliertem, propoxyliertem oder gemischt e- thoxyliertem und propoxyliertem und insbesondere ausschließlich ethoxyliertem Neo- pentylglykol, Trimethylolpropan, Trimethylolethan oder Pentaerythrit.

Bevorzugte multifunktionelle, polymerisationsfähige Verbindungen sind Ethylenglykol- diacrylat, 1 ,2-Propandioldiacrylat, 1 ,3-Propandioldiacrylat, 1 ,4-Butandioldiacrylat,

1 ,6-Hexandioldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Polyeste- polyolenacrylate, Polyetherolacrylate und Triacrylat von ein- bis zwanzigfach alkoxylier- tem, besonders bevorzugt ethoxyliertem Trimethylolpropan.

Ganz besonders bevorzugte muitifunktioneile, polymerisationsfähige Verbindungen sind 1 ,4-Butandioldiacrylat, 1 ,6-Hexandioldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat und Triacrylat von ein- bis zwanzigfach ethoxyliertem Trimethylolpropan.

Polyesterpolyole, sind z.B. aus Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie,

4. Auflage, Band 19, S. 62 bis 65 bekannt. Bevorzugt werden Polyesterpolyole eingesetzt, die durch Umsetzung von zweiwertigen Alkoholen mit zweiwertigen Carbonsäuren erhalten werden. Anstelle der freien Polycarbonsäuren können auch die entsprechenden Polycarbonsäureanhydride oder entsprechende Polycarbonsäureester von niederen Alkoholen oder deren Gemische zur Herstellung der Polyesterpolyole verwendet werden. Die Polycarbonsäuren können aliphatisch, cycloaliphatisch, aralipha- tisch, aromatisch oder heterocyclisch sein und gegebenenfalls, z.B. durch Halogenatome, substituiert und/oder ungesättigt sein. Als Beispiele hierfür seien genannt:

Oxalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Se- bacinsäure, Dodekandisäure, o-Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimel- lithsäure, Azelainsäure, 1 ,4-Cyclohexandicarbonsäure oder Tetrahydrophthalsäure, Korksäure, Azelainsäure, Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexa- hydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydro- phthalsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, dimere Fettsäuren, deren Isomere und Hydrierungsprodukte sowie veresterbare Derivate, wie Anhydride oder Dialkylester, beispielsweise C r C 4 -Alkylester, bevorzugt Methyl-, Ethyl- oder n-Bu- tylester, der genannten Säuren eingesetzt werden. Bevorzugt sind Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel HOOC-(CH 2 ) y -COOH, wobei y eine Zahl von 1 bis 20, bevorzugt eine gerade Zahl von 2 bis 20 ist, besonders bevorzugt Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und Dodecandicarbonsäure.

Als mehrwertige Alkohole kommen zur Herstellung der Polyesterole in Betracht 1,2-Propandiol, Ethylenglykol, 2,2-Dimethyl~1,2-Ethandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Bu- tandiol, 1,3-Butandiol, 1 ,4-Butandiol, 3-Methylpentan-1,5-diol, 2-Ethylhexan-1 ,3-diol, 2,4-Diethyloctan-1 ,3-diol, 1 ,6-Hexandiol, PoIy-THF mit einer Molmasse zwischen 162 und 2000, Poly-1 ,3-propandiol mit einer Molmasse zwischen 134 und 1178, PoIy- 1 ,2-propandiol mit einer Molmasse zwischen 134 und 898, Polyethylenglykol mit einer Molmasse zwischen 106 und 458, Neopentylglykol, Hydroxypivalinsäureneopentylgly- kolester, 2-Ethyl-1 ,3-Propandiol, 2-Methyl-1,3-Propandiol, 2,2-Bis(4-hydroxycyclo- hexyl)propan, 1,1-, 1 ,2-, 1 ,3- und 1,4-Cyclohexandimethanol, 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Cyclo- hexandiol, Trimethylolbutan, Trimethylolpropan, Trimethylolethan, Neopentylglykol,

Pentaerythrit, Glycerin, Ditrimethylolpropan, Dipentaerythrit, Sorbit, Mannit, Diglycerol, Threit, Erythrit, Adonit (Ribit), Arabit (Lyxit), Xylit, Dulcit (Galactit), Maitit oder Isomalt, die gegebenenfalls wie oben beschrieben alkoxyliert sein können.

Bevorzugt sind Alkohole der allgemeinen Formel HO-(CH 2 ) X -OH, wobei x eine Zahl von 1 bis 20, bevorzugt eine gerade Zahl von 2 bis 20 ist. Bevorzugt sind Ethylengly- col, Butan-1 ,4-diol, Hexan-1 ,6-diol, Octan-1,8-diol und Dodecan-1 ,12- diol. Weiterhin bevorzugt ist Neopentylglykol.

Femer kommen auch Polycarbonat-Diole, wie sie z.B. durch Umsetzung von Phosgen mit einem Überschuß von den als Aufbaukomponenten für die Polyesterpolyole genannten niedermolekularen Alkohole erhalten werden können, in Betracht.

Geeignet sind auch Polyesterdiole auf Lacton-Basis, wobei es sich um Homo- oder Mischpolymerisate von Lactonen, bevorzugt um endständige Hydroxylgruppen aufweisende Anlagerungsprodukte von Lactonen an geeignete difunktionelle Startermoleküle handelt. Als Lactone kommen bevorzugt solche in Betracht, die sich von Verbindungen der allgemeinen Formel HO-(CH 2 ) Z -COOH ableiten, wobei z eine Zahl von 1 bis 20 ist und ein H-Atom einer Methyleneinheit auch durch einen C 1 - bis C 4 -Alkylrest substituiert sein kann. Beispiele sind ε-Caprolacton, ß-Propiolacton, gamma-Butyrolacton und/oder Methyl-ε-caprolacton, 4-Hydroxybenzoesäure, 6-Hydroxy-2-naphthalinsäure oder Pivalolacton sowie deren Gemische. Geeignete Starterkomponenten sind z.B. die vorstehend als Aufbaukomponente für die Polyesterpolyole genannten niedermolekularen zweiwertigen Alkohole. Die entsprechenden Polymerisate des ε-Caprolactons sind besonders bevorzugt. Auch niedere Polyesterdiole oder Polyetherdiole können als

Starter zur Herstellung der Lacton-Polymerisate eingesetzt sein. Anstelle der Polymerisate von Lactonen können auch die entsprechenden, chemisch äquivalenten Polykon- densate der den Lactonen entsprechenden Hydroxycarbonsäuren, eingesetzt werden. Weiterhin kann es sich bei der multifunktionellen, polymerisationsfähigen Verbindung um Urethan(meth)acrylate, Epoxy(meth)acrylate oder Carbonat(meth)acrylate handeln.

Urethan(meth)acrylate sind z.B. erhältlich durch Umsetzung von Polyisocyanaten mit Hydroxyalkyl(meth)acrylaten oder -vinylethern und gegebenenfalls Kettenverlängerungsmitteln wie Diolen, Polyolen, Diaminen, Polyaminen oder Dithiolen oder Polythio- len. In Wasser ohne Zusatz von Emulgatoren dispergierbare Urethan(meth)acrylate enthalten zusätzlich noch ionische und/oder nichtionische hydrophile Gruppen, welche z.B. durch Aufbaukomponenten wie Hydroxycarbonsäuren ins Urethan eingebracht werden.

Derartige Urethan(meth)acrylate enthalten als Aufbaukomponenten im wesentlichen:

(a) mindestens ein organisches aliphatisches, aromatisches oder cycloaliphatisches Di- oder Polyisocyanat,

(b) mindestens eine Verbindung mit mindestens einer gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppe und mindestens einer radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Gruppe und

(c) gegebenenfalls mindestens eine Verbindung mit mindestens zwei gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen.

Die Komponenten (a), (b) und (c) können die gleichen sein, wie oben für die erfindungsgemäßen Polyurethane beschrieben.

Die Urethan(meth)acrylate haben vorzugsweise ein zahlenmittleres Molgewicht M n von 500 bis 20 000, insbesondere von 500 bis 10 000 besonders bevorzugt 600 bis 3000 g/mol (bestimmt durch Gelpermeationschromatographie mit Tetrahydrofuran und Polystyrol als Standard).

Die Urethan(meth)acrylate haben vorzugsweise einen Gehalt von 1 bis 5, besonders bevorzugt von 2 bis 4 Mol (Meth)acrylgruppen pro 1000 g Urethan(meth)acrylat.

Epoxid(meth)acrylate sind erhältlich durch Umsetzung von Epoxiden mit (Meth)acryl- säure. Als Epoxide in Betracht kommen z.B epoxidierte Olefine, aromatische Glycidy- lether oder aliphatische Glycidylether, bevorzugt solche von aromatischen oder alipha- tischen Glycidylethern.

Epoxidierte Olefine können beispielsweise sein Ethylenoxid, Propylenoxid, /so-Butylen- oxid, 1 -Butenoxid, 2-Butenoxid, Vinyloxiran, Styroloxid oder Epichlorhydrin, bevorzugt sind Ethylenoxid, Propylenoxid, /so-Butylenoxid, Vinyloxiran, Styroloxid oder Epichlorhydrin, besonders bevorzugt Ethylenoxid, Propylenoxid oder Epichlorhydrin und ganz besonders bevorzugt Ethylenoxid und Epichlorhydrin.

Aromatische Glycidylether sind z.B. Bisphenol-A-diglycidylether, Bisphenol-F-digly- cidylether, Bisphenol-B-diglycidylether, Bisphenol-S-diglycidylether, Hydrochinon- diglycidylether, Alkylierungsprodukte von Phenol/Dicyclopentadien, z.B. 2,5-bis[(2,3-E- poxypropoxy)phenyl]octahydro-4,7-methano-5H-inden) (CAS-Nr. [13446-85-0]), Tris[4- (2,3-epoxypropoxy)phenyl]methan Isomere )CAS-Nr. [66072-39-7]), Phenol basierte Epoxy Novolake (CAS-Nr. [9003-35-4]) und Kresol basierte Epoxy Novolake (CAS-Nr. [37382-79-9]).

Aliphatische Glycidylether sind beispielsweise 1 ,4-Butandioldiglycidether, 1 ,6-Hexan- dioldiglycidylether, Trimethylolpropantriglycidylether, Pentaerythrittetraglycidylether, 1,1,2,2-tetrakis[4-(2,3-epoxypropoxy)phenyl]ethan (CAS-Nr. [27043-37-4]), Digly- cidylether von Polypropylenglykol (α,ω-bis(2,3-epoxypropoxy)poly(oxypropylen) (CAS-Nr. [16096-30-3]) und von hydriertem Bisphenol A (2,2-bis[4-(2,3- epoxypropoxy)cyclohexyl]propan, CAS-Nr. [13410-58-7]).

Die Epoxid(meth)acrylate und -vinylether haben vorzugsweise ein zahlenmittleres Molgewicht M n von 200 bis 20000, besonders bevorzugt von 200 bis 10000 g/mol und ganz besonders bevorzugt von 250 bis 3000 g/mol; der Gehalt an (Meth)acryl- oder Vinylethergruppen beträgt vorzugsweise 1 bis 5, besonders bevorzugt 2 bis 4 pro 1000 g Epoxid(meth)acrylat oder Vinyletherepoxid (bestimmt durch Gelpermeati- onschromatographie mit Polystyrol als Standard und Tetrahydrofuran als Elutionsmittel).

Carbonat(meth)acrylate enthalten im Mittel vorzugsweise 1 bis 5, insbesondere 2 bis 4, besonders bevorzugt 2 bis 3 (Meth)acrylgruppen und ganz besonders bevorzugt 2(Meth)acrylgruppen.

Das zahlenmittlere Molekulargewicht M n der Carbonat(meth)acrylate ist vorzugsweise kleiner 3000 g/mol, besonders bevorzugt kleiner 1500 g/mol, besonders bevorzugt kleiner 800 g/mol (bestimmt durch Gelpermeationschromatgraphie mit Polystyrol als Standard, Lösemittel Tetrahydrofuran).

Die Carbonat(meth)acrylate sind in einfacher Weise erhältlich durch Umesterung von Kohlensäureestern mit mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen Alkoholen (Diolen, z.B. Hexandiol) und anschließende Veresterung der freien OH-Gruppen mit (Meth)- acrylsäure oder auch Umesterung mit (Meth)acrylsäureestem, wie es z.B. in EP-A 92 269 beschrieben ist. Erhältlich sind sie auch durch Umsetzung von Phosgen, Harnstoffderivaten mit mehrwertigen, z.B. zweiwertigen Alkoholen.

In analoger Weise sind auch Vinylethercarbonate erhältlich, indem man einen Hydro- xyalkylvinylether mit Kohlensäureestem sowie gegebenenfalls zweiwertigen Alkoholen umsetzt.

Denkbar sind auch (Meth)acrylate oder Vinylether von Polycarbonatpolyolen, wie das Reaktionsprodukt aus einem der genannten Di- oder Polyole und einem Kohlensäureester sowie einem hydroxylgruppenhaltigen (Meth)acrylat oder Vinylether.

Geeignete Kohlensäureester sind z.B. Ethylen-, 1,2- oder 1 ,3-Propylencarbonat, Kohlensäuredimethyl-, -diethyl- oder -dibutylester.

Geeignete hydroxygruppenhaltige (Meth)acrylate sind beispielsweise 2-Hydroxyethyl- (meth)acrylat, 2- oder 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 1 ,4-Butandiolmono(meth)acrylat, Neopentylglykolmono(meth)acrylat, Glycerinmono- und di(meth)acrylat, Trimethylol- propanmono- und di(meth)acrylat sowie Pentaerythritmono-, -di- und -tri(meth)acrylat.

Geeignete hydroxygruppenhaltige Vinylether sind z.B. 2-Hydroxyethylvinylether und 4- Hydroxybutylvinylether.

Besonders bevorzugte Carbonat(meth)acrylate sind solche der Formel:

worin R für H oder CH 3 , X für eine C 2 -C 18 Alkylengruppe und n für eine ganze Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 steht.

R steht vorzugsweise für H und X steht vorzugsweise für C 2 - bis C 10 -Alkylen, beispielsweise 1,2-Ethylen, 1 ,2-Propylen, 1,3-Propylen, 1,4-Butylen oder 1 ,6-Hexylen, besonders bevorzugt für C 4 - bis C 8 -Alkylen. Ganz besonders bevorzugt steht X für C 6 -Alkylen.

Vorzugsweise handelt es sich bei den Carbonat(meth)acrylaten um aliphatische Car- bonat(meth)acrylate.

Unter den multifunktionellen, polymerisationsfähigen Verbindung sind Urethan(meth)- acrylate besonders bevorzugt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind strahlungshärtbare Beschichtungsmasse, enthaltend

- mindestens ein erfindungsgemäßes Polyurethan in dem freie Isocyanatgruppen enthalten sind, mindestens eine Verbindung mit einer oder mehr als einer radikalisch polymerisierbaren Doppelbindung, gegebenenfalls mindestens einen Photoinitiator, - mindestens eine Verbindungen mit mehr als einer Hydroxy- und/oder Ami- nogruppe, gegebenenfalls mindestens eine Verbindungen mit einer Hydroxy- oder Ami- nogruppe,

gegebenenfalls mindestens eine organometallische Zinnverbindung oder mindestens eine Cäsiumverbindung und gegebenenfalls weitere lacktypische Additive.

Photoinitiatoren können beispielsweise dem Fachmann bekannte Photoinitiatoren sein, z.B. solche in "Advances in Polymer Science", Volume 14, Springer Berlin 1974 oder in K. K. Dietliker, Chemistry and Technology of UV- and EB-Formulation for Coatings, Inks and Paints, Volume 3; Photoinitiators for Free Radical and Cationic Polymerizati- on, P. K. T. Oldring (Eds), SITA Technology Ltd, London, genannten.

In Betracht kommen z.B. Mono- oder Bisacylphosphinoxide, wie sie z.B. in EP-A 7 508, EP-A 57 474, DE-A 196 18 720, EP-A 495 751 oder EP-A 615 980 beschrieben sind, beispielsweise 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid (Lucirin ® TPO der BASF AG), Ethyl-2,4,6-trimethylbenzoylphenylphosphinat (Lucirin ® TPO L der BASF AG), Bis-(2,4,6-trimethylbenzoyl)-phenylphosphinoxid (Irgacure® 819 der Firma Ciba Spezialitätenchemie), Benzophenone, Hydroxyacetophenone, Phenylglyoxylsäure und ihre Derivate oder Gemische dieser Photoinitiatoren. Als Beispiele seien genannt Benzo- phenon, Acetophenon, Acetonaphthochinon, Methylethylketon, Valerophenon, Hexano- phenon, α-Phenylbutyrophenon, p-Morpholinopropiophenon, Dibenzosuberon, 4-Mor- pholinobenzophenon, 4-Morpholinodeoxybenzoin, p-Diacetylbenzol, 4-Aminobenzo- phenon, 4'-Methoxyacetophenon, ß-Methylanthrachinon, te/t-Butylanthrachinon, An- thrachinoncarbonysäureester, Benzaldehyd, α-Tetralon, 9-Acetylphenanthren, 2-Acetylphenanthren, 10-Thioxanthenon, 3-Acetylphenanthren, 3-Acetylindol, 9-Fluore- non, 1-lndanon, 1 ,3,4-Triacetylbenzol, Thioxanthen-9-on, Xanthen-9-on, 2,4-Dimethylthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon, 2,4-Di-/so-propylthioxanthon,

2,4-Dichlorthioxanthon, Benzoin, Benzoin-/so-butylether, Chloroxanthenon, Benzoin- tetrahydropyranylether, Benzoin-methylether, Benzoin-ethylether, Benzoin-butylether, Benzoin-/so-propylether, 7-H-Benzoin-methylether, Benz[de]anthracen-7-on, 1-Naph- thaldehyd, 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon, 4-Phenylbenzophenon, 4-Chlor- benzophenon, Michlers Keton, 1-Acetonaphthon, 2-Acetonaphthon, 1-Benzoylcy- clohexan-1-ol, 2-Hydroxy-2,2-dimethylacetophenon, 2,2-Dimethoxy-2-phenylaceto- phenon, 2,2-Diethoxy-2-phenylacetophenon, 1 ,1-Dichloracetophenon, 1-Hydroxyace- tophenon, Acetophenondimethylketal, o-Methoxybenzophenon, Triphenylphosphin, Tri-o-Tolylphosphin, Benz[a]anthracen-7,12-dion, 2,2-Diethoxyacetophenon, Benzilke- tale, wie Benzildimethylketal, 2-Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopropan-1- on, Anthrachinone wie 2-Methylanthrachinon, 2-Ethylanthrachinon, 2-fe/ϊ-Butylanthra- chinon, 1-Chloranthrachinon, 2-Amylanthrachinon und 2,3-Butandion.

Geeignet sind auch nicht- oder wenig vergilbende Photoinitiatoren vom Phenylglyoxal- säureestertyp, wie in DE-A 198 26 712, DE-A 199 13 353 oder WO 98/33761 beschrieben.

Bevorzugt unter diesen Photoinitiatoren sind 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenyl- phosphinoxid, Ethyl-2,4,6-trimethylbenzoylphenylphosphinat, Bis-(2,4,6-tri- methylbenzoyl)-phenylphosphinoxid, Benzophenon, 1-Benzoylcyclohexan-i-ol, 2-Hydroxy-2,2-dimethylacetophenon und 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon. Verbindungen mit mehr als einer Hydroxy- und/oder Aminogruppe sind beispielsweise die oben genannten Polyesterole, Polyetherole oder Polyacrylatpolyole.

Weiterhin kommen in Betracht Polyamine in Betracht. Hierzu geeignete Amine sind im allgemeinen polyfunktionelle Amine des Molgewichtsbereiches von 32 bis 500 g/mol, vorzugsweise von 60 bis 300 g/mol, welche mindestens zwei primäre, zwei sekundäre oder eine primäre und eine sekundäre Aminogruppe enthalten. Beispiele hierfür sind Diamine wie Diaminoethan, Diaminopropane, Diaminobutane, Diaminohexane, Pipera- zin, 2,5-Dimethylpiperazin, Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethyl-cyclohexan (Isopho- rondiamin, IPDA), 4,4'-Diaminodicyciohexylmethan, 1 ,4-Diaminocyclohexan, Amino- ethylethanolamin, Hydrazin, Hydrazinhydrat oder Triamine wie Diethylentriamin oder 1 ,8-Diamino-4-aminomethyloctan oder höhere Amine wie Triethylentetramin, Tetra- ethylenpentamin oder polymere Amine wie Polyethylen-amine, hydrierte Poly-Acryl- nitrile oder zumindest teilweise hydrolysierte PoIy-N- Vinylformamide jeweils mit einem Molgewicht bis zu 2000, bevorzugt bis zu 1000 g/mol.

Ferner können zum Kettenabbruch in untergeordneten Mengen Verbindungen mit einer Hydroxy- oder Aminogruppe eingesetzt werden. Sie dienen hauptsächlich zur Begrenzung des Molgewichts. Beispiele für Monoalkohole sind Methanol, Ethanol, iso-Pro- panol, n-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, sek-Butanol, tert-Butanol, Ethylenglykol- monomethylether, Ethylenglykolmonoethylether, 1 ,3-Propandiolmonomethylether, n-Hexanol, n-Heptanol, n-Octanol, n-Decanol, n-Dodecanol (Laurylalkohol) und 2-E- thylhexanol. Beispiele für Monoamine sind Methylamin, Ethylamin, /so-Propylamin, n-Propylamin, n-Butylamin, /so-Butylamin, se/c-Butylamin, terf-Butylamin, n-Pentylamin, n-Hexylamin, n-Heptylamin, n-Octylamin, n-Decylamin, n-Dodecylamin, 2-Ethylhexyl- amin, Stearylamin, Cetylamin oder Laurylamin.

Als weitere lacktypische Additive können beispielsweise Antioxidantien, Stabilisatoren, Aktivatoren (Beschleuniger), Füllmittel, Pigmente, Farbstoffe, antistatische Agentien, Flammschutzmittel, Verdicker, thixotrope Agentien, oberflächenaktive Agentien, Visko- sitätsmodifikatoren, Plastifizierer oder Chelatbildner verwendet werden.

Weiterhin können ein oder mehrere thermisch aktivierbare Initiatoren zugesetzt werden, z.B. Kaliumperoxodisulfat, Dibenzoylperoxid, Cyclohexanonperoxid, Di-tert.-Bu- tylperoxid, Azobis-/sobutyronitril, Cyclohexylsulfonylacetylperoxid, Di-/so-propylper- carbonat, teff-Butylperoktoat oder Benzpinakol, sowie beispielsweise solche thermisch aktivierbare Initiatoren, die eine Halbwertszeit bei 80 0 C von mehr als 100 Stunden aufweisen, wie Di-t-Butylρeroxid, Cumolhydroperoxid, Dicumylperoxid, t-Butylperbenzoat,

silylierte Pinakole, die z. B. unter dem Handelsnamen ADDID 600 der Firma Wacker kommerziell erhältlich sind oder Hydroxylgruppen-haltige Amin-N-Oxide, wie 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-N-oxyl, 4-Hydroxy-2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-N-oxyl etc.

Weitere Beispiele geeigneter Initiatoren sind in "Polymer Handbook", 2. Aufl., Wiley & Sons, New York beschrieben.

Als Verdicker kommen neben radikalisch (co)polymerisierten (Co)Polymerisaten, übliche organische und anorganische Verdicker wie Hydroxymethylcellulose oder Bentonit in Betracht.

Als Chelatbildner können z.B. Ethylendiaminessigsäure und deren Salze sowie ß-Di- ketone verwendet werden.

Geeignete Füllstoffe umfassen Silikate, z. B. durch Hydrolyse von Siliciumtetrachlorid erhältliche Silikate wie Aerosil ® der Fa. Degussa, Kieselerde, Talkum, Aluminiumsilikate, Magnesiumsilikate, Calciumcarbonate etc.

Geeignete Stabilisatoren umfassen typische UV-Absorber wie Oxanilide, Triazine und Benzotriazol (letztere erhältlich als Tinuvin ® -Marken der Ciba-Spezialitätenchemie) und Benzophenone. Diese können allein oder zusammen mit geeigneten Radikalfängern, beispielsweise sterisch gehinderten Aminen wie 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin, 2,6-Di-tert.-butylpiperidin oder deren Derivaten, z. B. Bis-(2,2,6,6-tetra-methyl-4-pi- peridyl)sebacinat, eingesetzt werden. Stabilisatoren werden üblicherweise in Mengen von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die in der Zubereitung enthaltenen festen Komponenten, eingesetzt.

Die Beschichtung der Substrate mit den erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen erfolgt nach üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren, wobei man eine erfin- dungsgemäße Beschichtungsmasse oder eine solche enthaltend Lackformulierung auf das zu beschichtende Substrat in der gewünschten Stärke aufbringt und gegebenenfalls trocknet. Dieser Vorgang kann gewünschtenfalls ein- oder mehrfach wiederholt werden. Das Aufbringen auf das Substrat kann in bekannter Weise, z. B. durch Spritzen, Spachteln, Rakeln, Bürsten, Rollen, Walzen, Gießen, Laminieren, Hinterspritzen oder Coextrudieren erfolgen. Der Auftrag des Beschichtungsmittels kann auch elektrostatisch in Form von Pulver erfolgen (Pulverlacke). Die Beschichtungsstärke liegt in der Regel in einem Bereich von etwa 3 bis 1000 g/m 2 und vorzugsweise 10 bis 200 g/m 2 .

Weiterhin wird ein Verfahren zum Beschichten von Substraten offenbart, bei dem man das eine erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse oder eine solche enthaltende Lackformulierung, gegebenenfalls mit weiteren lacktypischen Additiven und thermisch, chemisch oder starhlungshärtbaren Harzen versetzt, auf das Substrat aufbringt und

gegebenenfalls trocknet, mit Elektronenstrahlen oder UV Belichtung unter sauerstoffhaltiger Atmosphäre oder bevorzugt unter Inertgas härtet, gegebenenfalls bei Temperaturen bis zur Höhe der Trocknungstemperatur und anschließend bei Temperaturen bis zu 160 0 C, bevorzugt zwischen 60 und 160 0 C, thermisch behandelt.

Die Strahlungshärtung erfolgt mit energiereichem Licht, z.B. UV-Licht oder Elektronenstrahlen. Die Strahlungshärtung kann bei höheren Temperaturen erfolgen. Bevorzugt ist dabei eine Temperatur oberhalb der T 9 des strahlungshärtbaren Bindemittels.

Strahlungshärtung heißt hier die radikalische Polymerisation von polymerisierbaren Verbindungen infolge einer elektromagnetischen und/oder korpuskularen Strahlung, bevorzugt UV-Licht im Wellenlängenbereich von λ=200 bis 700 nm und/oder Elektronenstrahlung im Bereich von 150 bis 300 keV und besonders bevorzugt mit einer Strahlungsdosis von mindestens 80, bevorzugt 80 bis 3000 mJ/cm 2 .

Neben einer Strahlungshärtung können noch weitere Härtungsmechanismen involviert sein, beispielsweise thermische-, Feuchtigkeits-, chemische und/oder oxidative Härtung.

Die Beschichtungsmittel können nach den unterschiedlichsten Spritzverfahren, wie z.B. Luftdruck-, Airless- oder Elektrostatik-Spritzverfahren unter Verwendung von Ein- oder Zweikomponenten-Spritzanlagen, aber auch durch Spritzen, Spachteln, Rakeln, Bürsten, Rollen, Walzen, Gießen, Laminieren, Hinterspritzen oder Coextrudieren ein- oder mehrfach appliziert werden.

Die Beschichtungsstärke liegt in der Regel in einem Bereich von etwa 3 bis 1000 g/m 2 und vorzugsweise 10 bis 200 g/m 2 .

Die Trocknung und Aushärtung der Beschichtungen erfolgt im allgemeinen unter nor- malen Temperaturbedingungen, d.h. ohne Erhitzung der BeSchichtung. Die erfindungsgemäßen Mischungen können jedoch auch zur Herstellung von Beschichtungen eingesetzt werden, die nach Applikation bei erhöhter Temperatur, z.B. bei 40 - 250 0 C, vorzugsweise 40 - 150 0 C und insbesondere bei 40 bis 100 0 C getrocknet und ausgehärtet werden. Dies ist begrenzt durch die Thermostabilität des Substrats.

Weiterhin wird ein Verfahren zum Beschichten von Substraten offenbart, bei dem man die erfindungsgemäße Beschichutngsmasse oder solche enthaltende Lackformulierungen, gegebenenfalls mit thermisch härtbaren Harzen versetzt, auf das Substrat aufbringt, trocknet, und anschließend mit Elektronenstrahlen oder UV Belichtung unter sauerstoffhaltiger Atmosphäre oder bevorzugt unter Inertgas härtet, gegebenenfalls bei Temperaturen bis zur Höhe der Trocknungstemperatur.

Das Verfahren zum Beschichten von Substraten kann auch so durchgeführt werden, daß nach dem Aufbringen der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse oder Lackformulierungen zunächst mit Elektronenstrahlen oder UV Belichtung unter Sauerstoff oder bevorzugt unter Inertgas bestrahlt wird, um eine Vorhärtung zu erzielen, anschlie- ßend bei Temperaturen bis zu 160 0 C, bevorzugt zwischen 60 und 160 0 C, thermisch behandelt und anschließend mit Elektronenstrahlen oder UV Belichtung unter Sauerstoff oder bevorzugt unter Inertgas endhärtet.

Gegebenenfalls kann, wenn mehrere Schichten des Beschichtungsmittels übereinan- der aufgetragen werden, nach jedem Beschichtungsvorgang eine Trocknung und/oder Strahlungshärtung erfolgen.

Als Strahlungsquellen für die Strahlungshärtung geeignet sind z.B. Quecksilber-Niederdruckstrahler, -Mitteldruckstrahler mit Hochdruckstrahler sowie Leuchtstoffröhren, Im- pulsstrahier, Metallhalogenidstrahler, Elektronenblitzeinrichtungen, wodurch eine Strahlungshärtung ohne Photoinitiator möglich ist, oder Excimerstrahler. Die Strahlungshärtung erfolgt durch Einwirkung energiereicher Strahlung, also UV-Strahlung oder Tageslicht, vorzugsweise Licht im Wellenlängenbereich von λ=200 bis 700 nm strahlt, besonders bevorzugt von λ=200 bis 500 nm und ganz besonders bevorzugt λ=250 bis 400 nm, oder durch Bestrahlung mit energiereichen Elektronen (Elektronenstrahlung; 150 bis 300 keV). Als Strahlungsquellen dienen beispielsweise Hochdruckquecksilberdampflampen, Laser, gepulste Lampen (Blitzlicht), Halogenlampen oder Excimerstrahler. Die üblicherweise zur Vernetzung ausreichende Strahlungsdosis bei UV-Härtung liegt im Bereich von 80 bis 3000 mJ/cm 2 .

Selbstverständlich sind auch mehrere Strahlungsquellen für die Härtung einsetzbar, z.B. zwei bis vier.

Diese können auch in jeweils unterschiedlichen Wellenlängebereichen strahlen.

Die Trocknung und/oder thermische Behandlung kann auch zusätzlich zur oder anstelle der thermischen Behandlung durch NIR-Strahlung erfolgen, wobei als NIR-Strahlung hier elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 760 nm bis 2,5 μm, bevorzugt von 900 bis 1500 nm bezeichnet ist.

Die Bestrahlung kann gegebenenfalls auch unter Ausschluß von Sauerstoff, z. B. unter Inertgas-Atmosphäre, durchgeführt werden. Als Inertgase eignen sich vorzugsweise Stickstoff, Edelgase, Kohlendioxid, oder Verbrennungsgase. Desweiteren kann die Bestrahlung erfolgen, indem die Beschichtungsmasse mit transparenten Medien abge- deckt wird. Transparente Medien sind z. B. Kunststofffolien, Glas oder Flüssigkeiten, z. B. Wasser. Besonders bevorzugt ist eine Bestrahlung in der Weise, wie sie in der DE-A1 199 57 900 beschrieben ist.

Soweit auch Vernetzer enthalten sind, die eine zusätzliche thermische Vernetzung bewirken, z.B. Isocyanate, kann z.B. gleichzeitig oder auch nach der Strahlungshärtung die thermische Vernetzung durch Temperaturerhöhung auf bis zu 150 0 C, vorzugsweise bis zu 13O 0 C durchgeführt werden.

Die erfindungsgemäßen Polyurethane weisen eine hohe Kratzfestigkeit auf, was sich auch in einem hohen Glanz nach einer mechanischen Beanspruchung ausdrückt. Wenn geringere Anforderungen an die Kratzfestigkeit gestellt werden, kann alternativ oder zusätzlich die Flexibilität durch Auswahl der Komponente (c) auf den gewünschten Wert eingestellt werden.

Es stellt einen weiteren Vorteil der vorliegenden Erfindung dar, dass ein bei dem Auftragen der strahlungshärtbaren Beschichtungsmasse anfallender overspray nahezu vollständig zurückführt und von neuem eingesetzt werden kann, wohingegen eine Du- al-Cure-Beschichtungsmasse aufgrund der begrenzten Topfzeit nur begrenzt rückführ- bar ist.

In dieser Schrift verwendete ppm- und Prozentangaben beziehen sich, falls nicht an- ders angegeben, auf Gewichtsprozente und -ppm.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, aber nicht auf diese Beispiele einschränken.

Beispiele

Als Polyisocyanat wurde in den nachfolgenden Beispielen ein allophanatgruppenhalti- ges Polyisocyanat aus 1 ,6-Hexamethylendiisocyanat und 2-Hydroxyethylacrylat analog Beispiel 1 der WO 00/39183 hergestellt, so daß ein Polyisocyanat mit einem NCO-Ge- halt nach destillativer Abtrennung des unumgesetzten monomeren 1 ,6-Hexamethylen- diisocyanat von 15,1 Gew% (Restmonomerengehalt < 0,5 Gew%), einer Viskosität von 940 mPas bei 23 0 C, einem mittleren Molekulargewicht von ca. 800 g/mol und einer via 1 H-NMR bestimmten Doppelbindungsdichte von 2 mol/kg erhalten wurde.

Beispiel 1

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 54,54 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 113,35 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 99 mg KOH/g), 0,08 g Methylhydrochinon und 0,17 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur gemischt. Als Katalysator wurden 0,03 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 15 h bei 70 0 C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 0,08% betrug.

Beispiel 2

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 354,54 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 607,84 g Sartomer® SR444D (Handelsprodukt der Firma CrayValley Sartomer, Pentaerythrit tri/tetra acrylat-Gemisch mit OH-Zahl = 120 mg KOH/g), 0,48 g Methylhydrochinon und 0,96 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,19 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Dabei trat eine schwach exotherme Reaktion ein, so dass die Innentemperatur auf ca. 30 0 C anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde 8 h bei 70 0 C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 0,4% betrug.

Beispiel 3

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 709,07 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 374,76 g Hydroxypropylmethacrylat, 0,54 g Methylhydrochinon und 1 ,08 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,22 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Dabei trat eine schwach exotherme Reaktion ein, so dass die Innentemperatur auf ca. 40 0 C anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde 10,5 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 0,16% betrug.

Beispiel 4

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 81 ,82 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 50,00 g CAPA® 212 (Polycaprolactondiol der Firma Solvay, OH-Zahl = 112 mg KOH/g), 108,95 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g), 0,12 g Methylhydrochinon und 0,24 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur in 80,26 g Butylacetat gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,10 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 7 h bei 75-86°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 0,26% betrug. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurde 1 g Methanol zugegeben. Nach weiteren 90 Minuten Rühren bei 75-85°C wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 5

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 81 ,82 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 145,74 g CAPA® 231 (Polycaprolactondiol der Firma Solvay, OH-Zahl = 38,5 mg KOH/g), 108,95 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g), 0,17 g Methylhydrochinon und 0,34 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur in 112,16 g Butylacetat gemischt.

Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,13 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 6 h bei 75-86°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 0,26% betrug. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurde 1 g Methanol zugegeben und mit 33,00 g Butylacetat verdünnt. Nach weiteren 90 Minuten Rühren bei 75-85°C wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 6

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 40,91 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 100,19 g CAPA® 240 (Polycaprolactondiol der Firma Solvay, OH-Zahl = 28 mg KOH/g), 54,47 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g), 0,10 g Methylhydrochinon und 0,20 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur in 83,82 g Butylacetat gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,08 g Dibutylzinndilaurat zugege- ben. Das Reaktionsgemisch wurde 6 h bei 75-86°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 0,2% betrug. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurde 1 g Methanol zugegeben und mit 21 ,49 g Butylacetat verdünnt. Nach weiteren 90 Minuten Rühren bei 75-85°C wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 7

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 402,86 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 32,18 g Butandiol, 0,41 g Methylhydrochinon und 0,82 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur in 206,00 g Butylacetat gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,17 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Dabei trat eine schwach exotherme Reaktion ein, so dass die Innentemperatur innerhalb von 20 Minuten auf ca. 50 0 C anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde 1,5 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 4,28% betrug. Dann erfolgte die Zugabe von 389,09 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g) und 0,16 g Dibutylzinndilaurat. Nach 6 h Rühren bei 75°C wurde ein NCO-Wert von 0,44% erreicht. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurden 3,50 g Methanol zugegeben. Nach Lagerung über Nacht bei Raumtemperatur wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 8

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 402,86 g allopha- natgruppenhaltiges Polyisocyanat, 357,14 g PolyTHF® 1000 (Polytetrahydrofuran der Firma BASF, OH-Zahl = 112,21 mg KOH/g), 0,57 g Methylhydrochinon und 1 ,15 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur in 287,00 g Butylacetat gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,30 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Dabei trat eine schwach exotherme Reaktion ein, so dass die Innentemperatur

innerhalb von 30 Minuten auf ca. 4O 0 C anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde 1,5 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 2,70% betrug. Dann erfolgte die Zugabe von 389,09 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g) und 0,16 g Dibutylzinndilaurat. Nach 7 h Rühren bei 75°C wurde ein NCO-Wert von 0,27% erreicht. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurden 3,00 g Methanol zugegeben und mit 205,00 g Butylacetat verdünnt. Nach Lagerung über Nacht bei Raumtemperatur wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 9

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 402,86 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 714,30 g PolyTHF® 2000 (Polytetrahydrofuran der Firma BASF, OH-Zahl = 56,11 mg KOH/g), 0,75 g Methylhydrochinon und 1 ,51 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,45 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Dabei trat eine schwach exotherme Reaktion ein, so dass die Innentemperatur innerhalb von 10 Minuten auf ca. 66°C anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde mit 279,00 g Butylacetat verdünnt und 1,5 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 1 ,90% betrug. Dann erfolgte die Zugabe von 389,09 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handels- produkt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g), 0,16 g Dibutylzinndilaurat und 223,00 g Butylacetat. Nach 7 h Rühren bei 75°C wurde ein NCO-Wert von 0,15% erreicht. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurden 2,30 g Methanol zugegeben. Nach Lagerung über Nacht bei Raumtemperatur wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 10

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 338,40 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 300,00 g CAPA® 212 (Polycaprolactondiol der Firma Solvay, OH-Zahl = 112 mg KOH/g), 326,84 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g), 0,48 g Methylhydrochinon und 0,97 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur in 321 ,75 g Butylacetat gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,39 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 6 h bei 75-86°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 0,25% betrug. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurden 4,0 g Methanol zugegeben. Nach weiteren 90 Minuten Rühren bei 75°C und Lagerung über Nacht bei Raumtemperatur wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 11

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 402,86 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 42,22 g Hexandiol, 0,42 g Methylhydrochinon und 0,83 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,18 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Dabei trat eine schwach exotherme Reaktion ein, so dass die Innentemperatur innerhalb von 20 Minuten auf ca. 30°C anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde 1 ,5 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 6,55% betrug. Dann erfolgte die Zugabe von 389,09 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g), 208,5 g Butylacetat und 0,16 g Dibutylzinndilaurat. Nach 6 h Rühren bei 75 0 C wurde ein NCO-Wert von 0,24% erreicht. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurden 1 ,9 g Methanol zugegeben und weitere 2 h bei 75°C gerührt. Nach Lagerung über Nacht bei Raumtemperatur wurde ein NCO-Wert von 0% erhal- ten.

Beispiel 12

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 402,86 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 90,36 g Isopropylidendicyclohexanol, 0,44 g Methylhydrochinon und 0,88 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur mit 220,58 g Butylacetat gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,20 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 ,5 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 3,70% betrug. Dann erfolgte die Zugabe von 389,09 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g) und 0,16 g Dibutylzinndilaurat. Nach 7 h Rühren bei 75°C wurde ein NCO-Wert von 0,15% erreicht. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurden 1 ,3 g Methanol zugegeben, mit 158,00 g Butylacetat verdünnt und weitere 2 h bei 75°C gerührt. Nach Lagerung über Nacht bei Raumtemperatur wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 13

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 402,86 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 51,50 g Cyclohexan-1 ,4-dimethanol, 0,41 g Methylhydrochinon und 0,84 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur mit 210,90 g Butylacetat gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,18 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Dabei trat eine schwach exotherme Reaktion ein, so dass die Innentemperatur innerhalb von 20 Minuten auf ca. 48°C anstieg. Das Reakti- onsgemisch wurde 1 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 4,21% betrug. Dann erfolgte die Zugabe von 389,09 g Pentaerythrit tri/tetra acryiat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g) und 0,18 g Dibutylzinndi-

laurat. Nach 7 h Rühren bei 75°C wurde ein NCO-Wert von 0,32% erreicht. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurden 2,6 g Methanol zugegeben und weitere 2 h bei 75°C gerührt. Nach Lagerung über Nacht bei Raumtemperatur wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 14

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 402,86 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 37,14 g Neopentylglykol, 0,41 g Methylhydrochinon und 0,83 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur mit 207,30 g Butylacetat gemischt. Als Katalysator wurden in die gut durchmischte Vorlage 0,18 g Dibutylzinndi- laurat zugegeben. Dabei trat eine schwach exotherme Reaktion ein, so dass die Innentemperatur innerhalb von 20 Minuten auf ca. 3O 0 C anstieg. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung 4,38% betrug. Dann erfolgte die Zugabe von 389,09 g Pentaerythrit tri/tetra acrylat (Handelsprodukt der Firma UCB, OH-Zahl = 103 mg KOH/g) und 0,16 g Dibutylzinndilaurat. Nach 7 h Rühren bei 75°C wurde ein NCO-Wert von 0,40% erreicht. Zur Umsetzung der restlichen NCO-Gruppen wurden 3,2 g Methanol zugegeben und weitere 2 h bei 75°C gerührt. Nach Lagerung über Nacht bei Raumtemperatur wurde ein NCO-Wert von 0% erhalten.

Beispiel 15 (Vergleich)

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 681,75 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 290,00 g Hydroxyethylacrylat, 0,49 g Methylhydrochinon und 0,97 g 2,6-Di-tert.-ButyI-p-kresol bei Raumtemperatur gemischt. Als Katalysator wurden 0,19 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 20 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung <0,1% betrug.

Beispiel 16

In einem Dreihalskolben mit Rückflusskühler und Rührer wurden 681 ,75 g allophanat- gruppenhaltiges Polyisocyanat, 360,00 g Hydroxybutylacrylat, 0,52 g Methylhydrochinon und 1,04 g 2,6-Di-tert.-Butyl-p-kresol bei Raumtemperatur gemischt. Als Katalysa- tor wurden 0,21 g Dibutylzinndilaurat zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 20 h bei 75°C gerührt, bis der NCO-Wert der Reaktionsmischung <0,1% betrug.

Anwendungsbeispiele

Bestimmung der anwendungstechnischen Eigenschaften Pendeldämpfung, Erichsen Tiefung und Kratzfestigkeit.

Die Bestimmung der Pendeldämpfung erfolgte analog DIN 53157. Hierzu wurden die strahlungshärtbaren Zusammensetzungen mit einer Nassfilmdicke von 400 μm auf Glas aufgebracht. Die Nassfilme wurden zunächst 15 Minuten bei Raumtemperatur abgelüftet und anschließend 20 Minuten bei 100 0 C getrocknet. Die Aushärtung der auf diese Weise erhaltenen Filme erfolgte an einer IST Beschichtungsanlage (Typ M 40 2x1 -R-IR-SLC-So inert) mit 2 UV-Strahlern (Quecksilberhochdrucklampen Typ M 400 U2H und Typ M 400 U2HC) und einer Förderbandgeschwindigkeit von 10 m/min unter Stickstoffatmosphäre (gehalt an O 2 ≤ 500 ppm). Die Strahlendosis betrug ca. 1900 mJ/cm 2 .

Die Ermittlung der Erichsen-Tiefung erfolgte analog DIN 53156. Hierzu wurde mittels eines Kastenrakels die jeweilige erfindungsgemäße Zubereitung mit einer Nassfilmdicke von 200 μm auf BONDER-BIech 132 aufgebracht. Zur Aushärtung wurde in der oben beschriebenen Weise belichtet. Anschließend wurde die Erichsen-Tiefung durch Eindrücken einer Metallkugel in die nicht beschichtete Seite des Blechs bestimmt. Hohe Werte bedeuten hohe Flexibilität.

Die Bestimmung der Kratzfestigkeit erfolgte mit dem Scotch-Brite-Test nach Lagerung für 7 Tage im Klimaraum. Im Scotch-Brite-Test wird als Prüfkörper ein 3 x 3 cm großer Siliciumcarbid modifizierter Faservlies (Scotch Brite SUFN, Firma 3M) an einem Zylinder befestigt. Dieser drückt das Faservlies mit 750 g an die Beschichtung und wird pneumatisch über die Beschichtung bewegt. Die Wegstrecke der Auslenkung beträgt 7 cm. Nach 10 bzw. 50 Doppelhüben (DH) wird im mittleren Bereich der Beanspruchung der Glanz (Achtfachbestimmung) analog DIN 67530 bei einem Einfallwinkel von 20° gemessen. Der Restglanzwert in Prozent ergibt sich aus dem Verhältnis Glanz nach Belastung gegenüber Anfangsglanz. Nach 50 Doppelhüben wird mit einem weichen Tuch, das mit Waschbenzin getränkt ist zweimal leicht abgewischt und nochmals der Restglanz gemessen. Anschließend wird der Reflow nach 2 h bei 80 0 C im Trockenschrank durch Messung des Restglanzes bestimmt.

Die Herstellung der strahlungshärtbaren Masse erfolgte durch intensive Mischung von 100 Gewichtsteilen der unter Beispiel 1 bis 16 erhaltenen Urethanacrylaten mit 4 Gewichtsteilen 1-Hydroxy-cyclohexyl-phenylketon (handelsüblicher Photoinitiator Irgacu- re® 184 der Firma Ciba Spezialitätenchemie)