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Title:
RADIO-FREQUENCY (RF) VOLTAGE SUPPLY SYSTEM AND METHOD FOR SUPPLYING A MULTIPOLE MASS SPECTROMETER WITH THE ALTERNATING RF VOLTAGE USED TO GENERATE A MULTIPOLE FIELD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/086108
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a radio-frequency (RF) voltage supply system (1) for supplying a multipole mass spectrometer, in particular a quadrupole mass spectrometer, with the alternating RF voltage (142) used to generate a multipole field, in particular a quadrupole field (6), in a secondary circuit (22) excited by means of a primary circuit (18). The RF voltage supply system (1) comprises an RF voltage measuring device (10), by means of which the alternating RF voltage (142) in the secondary circuit (22) is sampled and a digital measurement value that is dependent on said alternating RF voltage (142) is determined. The RF voltage supply system (1) further comprises a computing device (12), by means of which a digital alternating voltage amplitude setting value (154) is determined, taking said measurement value into account. Finally, the RF voltage supply system (1) comprises an RF voltage generator (8), by means of which the alternating RF voltage (142) can be made available with an alternating RF voltage amplitude that is set depending on the alternating voltage amplitude setting value (154). The RF voltage generator (8) comprises automatic frequency control means, by means of which the frequency in the secondary circuit (22) can automatically be maintained at resonance with the frequency in the primary circuit (18) by controlling the frequency in the primary circuit. The RF voltage generator (8) adjusts a frequency of the alternating voltage (138) in the primary circuit (18) in accordance with the respective frequency value (152) and maintains said frequency with quartz precision.

Inventors:
THOMSEN KLAUS (DE)
KAPPELT RAINER (DE)
REINERMANN ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/050362
Publication Date:
July 21, 2011
Filing Date:
January 12, 2011
Export Citation:
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Assignee:
INPROCESS INSTR GMBH (DE)
THOMSEN KLAUS (DE)
KAPPELT RAINER (DE)
REINERMANN ROLF (DE)
International Classes:
H02M5/10; H01J49/02
Foreign References:
US5354988A1994-10-11
JP2002033072A2002-01-31
DE4242766A11994-06-23
US20090294657A12009-12-03
US20010023923A12001-09-27
JP2002033072A2002-01-31
US20010023923A12001-09-27
DE4242766A11994-06-23
US20090294657A12009-12-03
US20010023923A12001-09-27
Attorney, Agent or Firm:
WASILJEFF, Johannes (DE)
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Claims:
Ansprüche

Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem zur Versorgung eines Multipolmas- senspektrometers, insbesondere Quadrupolmassenspektrometers, mit der zur Erzeugung eines Multipolfeldes, insbesondere Quadrupolfeldes (6), verwendeten HF-Wechselspannung (142) in einem mittels eines Primärkreises (18) angeregten Sekundärkreis (22), aufweisend

eine HF-Spannungs-Messvorrichtung (10), mittels der die H F-Wechselspannung (142) im Sekundärkreis (22) abtastbar und ein von dieser HF-Wechselspannung (142) abhängiger Ist-HF-Spannungswert bestimmbar ist,

wobei der unter Heranziehung dieses Ist-HF-Spannungswert ein Wechselspannungs- amplitudeneinstellwert (154) in Abhängigkeit von diesem Ist-HF-Spannungswert und von einem Soll-HF-Spannungswert bestimmbar ist, und

einen H F-Spannungs-Generator (8), mittels dem die H F-Wechselspannung (142) mit einer in Abhängigkeit vom Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) eingestellten HF-Wechselspannungsamplitude bereitstellbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der HF-Spannungsgenerator (8) Frequenznachregelmittel aufweist, mittels denen die Frequenz der Wechselspannung im Primärkreis (18) automatisch derart nachregelbar ist, dass der Sekundärkreis (22) durch Regelung der Frequenz der Wechselspannung im Primärkreis (18) auf Resonanz gehalten wird,

wobei mittels des HF-Spannungs-Generators (8) die Frequenz der Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) einstellbar und quarzgenau haltbar ist,

die HF-Spannungs-Messvorrichtung (10) als Digital-Spannungsmessgerät ausgebildet ist, wobei der Ist-HF-Spannungswert ein digital ermittelter digitaler absoluter Messwert ist,

und das Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem (1 ) eine Rechenvorrichtung (12) aufweist, mittels der der Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) als digitaler Wert in Abhängigkeit vom Ist-HF-Spannungswert (148), vom Soll-HF-Spannungswert (158) und in weiterer Abhängigkeit vom der Rechenvorrichtung (12) bereitgestellten aktuell eingestellten Frequenzwert (152) der Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) ermittelbar ist, wobei mittels der Rechenvorrichtung (12) in Erwiderung auf eine Frequenzänderung dieser Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) ein neuer Wechsel- spannungsamplitudeneinstellwert (154) in Abhängigkeit eines neuen Frequenzwertes (152) dieser Wechselspannung (138) berechenbar und dem HF-Spannungs-Generator (8) zum Einstellen der Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) bereitstellbar ist.

2. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Resonanzabgleich während einer Messung mit dem Multipolmassenspektrometer automatisch aussetzbar ist, wobei die aktuell eingestellte Frequenz gemäß dem Frequenzwert (152) quarzgenau haltbar ist, und dass

das HF-Spannungs-Versorgungssystem (1 ), insbesondere der HF-Spannungs-Generator (8), Frequenzbereitstellungsmittel (56) aufweist, mittels denen der aktuell am Synthesizer (58) eingestellte Frequenzwert (152) digital der Rechenvorrichtung (12) bereitstellbar ist, wobei von der Rechenvorrichtung (12) dieser Frequenzwert (152) zur Bestimmung des Wechselspannungsamplitudeneinstellwerts (154) und/oder des Gleichspannungsampli- tudeneinstellwerts (156) heranziehbar ist.

3. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Messvorrichtung (10) Abtastmittel zum Abtasten der HF-Wechselspannung (142) und

Messwertbestimmungsmittel (1 18) zu m Bestimmen eines von dieser HF-Wechselspannung (142) abhängigen digitalen Messwerts aufweist,

wobei der digitale Messwert als absoluter Ist-HF-Spannungswert (148) digital ermittelbar ist.

4. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die H F-Spannungs-Messvorrichtung (10) einen als kapazitiver Doppelteiler ausgebildeten HF-Spannungsteiler (100) als Abtastmittel aufweist, mittels dem die abgetastete HF- Wechselspannung (142) von einer überlagerten Gleichspannung trennbar und auf eine niedrigere, direkt messbare Teilspannung (146), bevorzugt in einem Verhältnis zwischen 100:1 und 1000:1 herunterteilbar ist, wobei die abgetastete HF-Wechselspannung (142) in einem ersten Schritt in einem ersten Verhältnis, bevorzugt in einem Verhältnis zwischen 25: 1 und 35: 1 , besonders bevorzugt 30:1 , und in einem zweiten Schritt in einem zweiten Verhältnis, bevorzugt in einem Verhältnis zwischen 25: 1 und 35:1 , besonders bevorzugt 30:1 , herunterteilbar ist, dass die H F-Spannungs-Messvorrichtung (10) einen Analog-Digital (A/D)-Wandler (1 14) umfasst, mittels dem, insbesondere aus der Teilspannung (146), der digitale Messwert bestimmbar ist, und dass mittels der Messwert- bestimmungsmittel (1 18) ein Abtasttakt in einem festen Verhältnis zur Frequenz der HF- Wechselspannung (142) und somit eine konstante Zwischenfrequenz haltbar ist.

5. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rechenvorrichtung (12) Stellwertbestimmungsmittel aufweist, mittels denen unter Heranziehung wenigstens eines digitalen Messwerts der H F-Wechselspannung (142) der digitale Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) zum Einstellen der Wechselspannungsamplitude im Primärkreis (18) bestimmbar ist.

6. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

mittels der Rechenvorrichtung (12) in Abhängigkeit vom Ist-HF-Spannungswert (148), vom Soll-HF-Spannungswert (150) und vom Frequenzwert (152) der Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) zusätzlich ein digitaler Gleichspannungsamplitudeneinstellwert (156) zum Einstellen der Gleichspannungsamplitude der die HF-Wechselspannung (142) überlagerten Gleichspannung ermittelbar ist, dass sich die Abhängigkeit bei der Ermittlung des Wechselspannungsamplitudeneinstellwerts (154) und/oder des Gleichspan- nungsamplitudeneinstellwerts (156) zusätzlich auf den Stabradius (r) einer stabförmigen Elektrode (4, 4', 4", 4"') des Multipolmassenspektrometers oder auf den Feldradius (r0) des Multipolfeldes (6) erstreckt und die mittels des Wechselspannungsamplitudenein- stellwerts (154) einstellbare Wechselspannungsamplitude im Primärkreis (18) und/oder die mittels des Gleichspannungsamplitudeneinstellwerts (156) einstellbare Gleichspannungsamplitude im Sekundärkreis (22) mittels bekannter Wirkzusammenhänge im Multi- polmassenspektrometer, insbesondere nach den Formeln von Paul, und daraus der Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) bzw. Gleichspannungsamplitudenein- stellwert (156) berechenbar ist, und dass mittels der Rechenvorrichtung (12) eine Regelung, insbesondere DPID-Regelung (90) als Stellwertbestimmungsmittel, mit zumindest dem Ist-HF-Spannungswert (148) und dem Frequenzwert (152) als Eingangsgrößen und dem Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) als Ausgangsgröße bereitstellbar ist.

7. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Generator (8) HF-Wechselspannungsbereitstellungs- mittel (14) aufweist, mittels denen die HF-Wechselspannung (142) mit einer in Abhängigkeit von einem Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) eingestellten HF- Wechselspannungsamplitude bereitstellbar ist, und

einen Synthesizer (34) aufweist, mittels dem eine Frequenz der Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) gemäß dem jeweiligen Frequenzwert (152) quarzgenau einstellbar und haltbar ist, und durch Frequenznachregelmittel (46), mittels denen die Frequenz automatisch derart nachregelbar ist, dass der Primärkreis (18) auf Resonanz zum Sekundärkreis (22) haltbar ist, wobei der HF-Spannungs-Generator (8) Amplitudendetektions- mittel aufweist, mittels denen für verschiedene in einem um eine erwartete Resonanzfrequenz herum definierten Frequenzbereich liegende Frequenzen eine Wechselspannungsamplitude des Sekundärkreises (22) und/oder eine Wechselstromamplitude des Primärkreises (18) ermittelbar ist, wobei die Frequenznachregelmittel (46) derart ausgebildet sind, dass sie die Frequenz als Resonanzfrequenz erkennen und speichern, bei welcher die Wechselspannungsamplitude bzw. Wechselstromamplitude maximal ist.

8. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Generator (8) HF-Wechselspannungsbereitstellungs- mittel (14) aufweist, mittels denen die HF-Wechselspannung (142) mit einer in Abhängigkeit von einem Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) eingestellten HF- Wechselspannungsamplitude bereitstellbar ist,

und einen Synthesizer (34) aufweist, mittels dem eine Frequenz der Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) gemäß dem jeweiligen Frequenzwert (152) quarzgenau einstellbar und haltbar ist, und Frequenznachregelmittel (46) aufweist, mittels denen die Frequenz automatisch derart nachregelbar ist, dass der Sekundärkreis (22) auf Resonanz zum Primärkreis (18) haltbar ist und Phasendetektionsmittel (38) aufweist, mittels denen eine Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung (142) im Sekundärkreis (22) und dem Wechselstrom im Primärkreis (18) und/oder dem Wechselstrom im Sekundärkreis (22) für verschiedene in einem um eine erwartete Resonanzfrequenz herum definierten Frequenzbereich liegende Frequenzen ermittelbar ist, wobei die Frequenznachregelmittel (46) derart ausgebildet sind, dass in dem Fall, dass eine Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung (142) im Sekundärkreis (22) und dem Wechselstrom im Primärkreis (18) von 90° ermittelt wird und/oder eine Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung (142) im Sekundärkreis (22) und dem Wechselstrom im Sekundärkreis (22) von 0° ermittelt wird, die jeweilige Frequenz als Resonanzfrequenz erkannt wird und andernfalls, wenn eine um mehr als ein vorbestimmter Phasenverschiebungswert jeweils abweichende Phasenverschiebung ermittelt wird, aus dieser Phasenverschiebung eine Abstimmungsrichtung ermittelt und die Frequenz gemäß dieser Abstimmungsrichtung erniedrigt oder erhöht wird.

9. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungsverfahren für die Versorgung eines Multi- polmassenspektrometers, insbesondere Quadrupolmassenspektrometers, mit der zur Erzeugung eines Multipolfeldes, insbesondere Quadrupolfeldes (6), verwendeten HF- Wechselspannung (142) in einem mittels eines Primärkreises (18) angeregten Sekundärkreis (22), w o b e i e i n e HF-Spannungs-Messvorrichtung (10) d i e H F- Wechselspannung (142) abtastet und einen von dieser HF-Wechselspannung (142) abhängigen Ist-HF-Spannungswert bestimmt, wobei unter Heranziehung dieses Messwerts ein Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) in Abhängigkeit von diesem Ist-HF- Spannungswert und von einem Soll-HF-Spannungswert bestimmt wird und wobei ein HF-Spannungs-Generator (8) die HF-Wechselspannung (142) mit einer in Abhängigkeit vom Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) eingestellten H F-Wechselspannungsamplitude bereitstellt,

dadurch gekennzeichnet, dass

Frequenznachregelmittel des HF-Spannungsgenerators (8) die Frequenz der Wechselspannung im Primärkreis (18) automatisch nachregeln und dadurch der Sekundärkreis (22) auf Resonanz zum Primärkreis (18) halten, dass der HF-Spannungs-Generator (8) mittels eines HF-Spannungs-Erzeugungsverfahren seine Frequenz der Wechselspannung im Primärkreis (18) einstellt und quarzgenau hält,

dass die HF-Spannungs-Messvorrichtung (10) als Digital-Spannungsmessgerät ausgeb i l d et i st u n d m itte l s e i n es H F-Spannungs-Messverfahrens (134 den Ist-HF- Spannungswert (148) als digitalen absoluten Messwert digital ermittelt und dass eine Rechenvorrichtung (12) mittels eines Rechenverfahrens (136) den Wechselspannungs- amplitudeneinstellwert (154) als digitalen Wert i n Abh ä n g i g keit vo m I st-HF- Spannungswert (148), vom Soll-HF-Spannungswert (150) und in weiterer Abhängigkeit vom der Rechenvorrichtung (12) bereitgestellten aktuell eingestellten Frequenzwert (152) der Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) ermittelt, wobei die Rechenvorrichtung (12) in Erwiderung auf eine Frequenzänderung dieser Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) einen neuen Wechselspannungsamplitudeneinstellwert (154) in Abhängigkeit eines neuen Frequenzwertes (152) dieser Wechselspannung (138) berechnet und dem H F-Spannungs-Generator (8) zum Einstellen der Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) bereitstellt.

0. Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungsverfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

Abtastmittel die HF-Wechselspannung (142) abtasten und Messwertbestimmungsmittel (1 18) den von dieser H F-Wechselspannung (142) abhängigen digitalen Messwert bestimmen.

1 . Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungsverfahren nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

HF-Wechselspannungsbereitstellungsmittel (14) eines HF-Spannungs-Generators (8) die HF-Wechselspannung (142) mit einer in Abhängigkeit von einem Wechselspannungs- amplitudeneinstellwert (154) eingestellten HF-Wechselspannungsamplitude bereitstellen, ein Synthesizer (34) des H F-Spannungs-Generators (8) die Frequenz einer Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) gemäß einem jeweiligen Frequenzwert (152) quarzgenau einstellt und hält, Amplitudendetektionsmittel des HF-Spannungs-Generators (8) für verschiedene in einem um eine erwartete Resonanzfrequenz herum definierten Frequenzbereich liegende Frequenzen eine Wechselspannungsamplitude des Sekundärkreises (22) und/oder eine Wechselstromamplitude des Primärkreises (18) ermitteln und die Frequenznachregelmittel (46) die Frequenz als Resonanzfrequenz erkennen und speichern, bei welcher die Wechselspannungsamplitude bzw. Wechselstromamplitude maximal ist.

2. Hochfrequenz (HF)- Spannungs-Versorgungsverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

HF-Wechselspannungsbereitstellungsmittel (14) des HF-Spannungs-Generators (8) die HF-Wechselspannung (142) mit der in Abhängigkeit von einem Wechselspannungsamp- litudeneinstellwert (154) eingestellten HF-Wechselspannungsamplitude bereitstellen und ein Synthesizer (34) des H F-Spannungs-Generators (8) die Frequenz einer Wechselspannung (138) im Primärkreis (18) gemäß dem jeweiligen Frequenzwert (152) quarzgenau einstellt und hält, wobei der HF-Spannungs-Generator (8) Phasendetektionsmittel (38) aufweist, welche eine Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung (142) im Primärkreis (18) und dem Wechselstrom im Primärkreis (18) und/oder dem Wechselstrom im Sekundärkreis (22) ermitteln, wobei der HF-Spannungs-Generator (8) in dem Fall, dass eine Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung (142) im Sekundärkreis (22) und dem Wechselstrom im Primärkreis (18) von 90° ermittelt wird und/oder ei- ne Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung (142) im Sekundärkreis (22) und dem Wechselstrom im Sekundärkreis (22) von 0° ermittelt wird, die jeweilige Frequenz als Resonanzfrequenz erkennt und andernfalls, wenn eine um mehr als ein vorbestimmter Phasenverschiebungswert jeweils abweichende Phasenverschiebung ermittelt wird, aus dieser Phasenverschiebung eine Abstimmungsrichtung ermittelt und die Frequenz gemäß dieser Abstimmungsrichtung erniedrigt oder erhöht.

Description:
Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem und

Verfahren zur Versorgung eines Multipolmassenspektrometers mit der zur

Erzeugung eines Multipolfeldes verwendeten

HF-Wechselspannung

Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenz (HF)-Spannungs-Versorgungssystem und ein entsprechendes Verfahren zur Versorgu ng eines Multipolmassenspektrometers, insbesondere Quadrupolmassenspektrometers, mit der zur Erzeugung eines Multipolfeldes, insbesondere Quadrupolfeldes, verwendeten HF-Wechselspannung.

Ein Multipolmassenspektrometer bzw. Quadrupolmassenspektrometer dient zum Nachweis von Ionen mit einem ausgewählten Verhältnis von ihrer Masse zu ihrer Ladung (m/e). Die Ionen werden von einer lonenquelle freigesetzt und durchlaufen nachfolgend das mittels der HF- Wechselspannung erzeugte Multipolfeld bzw. Quadrupolfeld, durch welches sie auf eine spiralartige Bahn gezwungen werden und schließlich auf einen Detektor treffen. Ionen mit einem hiervon abweichenden Masse-zu-Ladungs-Verhältnis werden zur Seite abgelenkt und verfehlen den Detektor, so dass eine Selektion von detektierbaren lonenarten stattfindet.

Das Multipolfeld, insbesondere Quadrupolfeld, wird regelmäßig von mehreren, insbesondere vier, parallel zueinander angeordneten Stabelektroden erzeugt. Zur Erzeugung des Quadrupolfeldes wird an jeweils benachbarte Elektroden eine Gleichspannung und eine dieser Gleichspannung überlagerte hochfrequente HF-Wechselspannung angelegt, wobei an gegenüberliegenden Stabelektroden jeweils die gleiche elektrische Spannung anliegt. Es ergeben sich somit zwei Stabpaare von gegenüberliegenden Stäben, wobei eine jeweilige Spannung am zweiten Stabpaar gegenüber einer jeweiligen Spannung am ersten Stabpaar um 180 Grad phasenverschoben ist. Andere Multipolmassenspektrometer mit mehr oder weniger Stäben weisen ggf. andere Phasenverschiebungen benachbarter Stäbe auf.

Ein HF-Spannungs-Generator liefert regelmäßig sowohl die Gleichspannung als auch die HF- Wechselspannung an die Stabelektroden. Als HF-Wechselspannung wird eine Spannung von einigen hundert bis einigen tausend Volt mit einer Frequenz im Bereich von einigen Megahertz benötigt. Bekannt ist eine Ausbildung des HF-Spannungs-Generators als Resonanztransfor- mator, wobei die HF-Wechselspannung in einem Sekundärkreis mittels eines magnetisch an den Sekundärkreis gekoppelten Primärkreises erzeugt wird. Zur Deckung eines Betriebsleistungsbedarfs ist nur eine geringe Wirkleistung, jedoch eine hohe Blindleistung erforderlich. Der Sekundärkreis ist ein Schwingkreis. Wenn der Schwingkreis auf Resonanz abgestimmt ist, ist ein Wirkleistungsbedarf minimal. Um Ionen mit einem unterschiedlichen Masse-zu-Ladungs- Verhältnis messen zu können, muss der H F-Spannungs-Generator ferner in einem weiten Amplitudenbereich einstellbar sein.

Der Primärkreis des HF-Transformators umfasst eine Spule, welche Spulen bzw. Teile einer Spule im Sekundärkreis anregt. Der Sekundärkreis bildet mit seinen Spulen in Verbindung mit einer Kapazität der Stäbe des Multipolsystems bzw. Quadrupolsystems, der Kapazität der elektrischen Zuleitungen und weiteren Kapazitäten den Schwingkreis.

Bekannte Resonanztransformatoren werden durch Einstellungen an den Kondensatoren im Sekundärkreis bzw. Änderungen der Kapazität oder durch Einstellen der Induktivität der Spulen auf Resonanz abgestimmt. Ein derartiges Abstimmen auf Resonanz erfolgt bereits vor bzw. bei der ersten Inbetriebnahme des Quadrupolmassenspektrometers und kann nachfolgend als Nachjustieren immer wieder notwendig werden, wenn Komponenten im Sekundärkreis sich ändern oder das kapazitive System sich aufgrund einer Temperaturabhängigkeit der Komponenten im Sekundärkreis ändert. Dies hat zur Folge, dass nach dem Stand der Technik der HF-Spannungs-Generator im Betrieb regelmäßig erst auf eine Betriebstemperatur gebracht wird, damit der Resonanztransformator nicht wiederholt abgestimmt werden muss.

Insbesondere eine Verstimmung des Schwingkreises wirkt sich auf die HF-Wechselspannung aus und erfordert einen erhöhten Wirkleistungsbedarf, wenn durch eine Amplitudenregelung auf einen Sollwert der HF-Wechselspannungsamplitude geregelt wird. Eine Folge ist eine Begrenzung der maximal einstellbaren HF-Wechselspannungsamplitude.

Für eine Messung mit dem Quadrupolmassenspektrometer wird ein konstantes Verhältnis der HF-Wechselspannungsamplitude zur überlagerten Gleichspannung gefordert. Um dieses Verhältnis und die Amplitude der HF-Wechselspannung konstant halten zu können, wird diese Amplitude daher in der Regel fortlaufend gemessen und zur Regelung der Leistungssteuerung einer Leistungsstufe des HF-Spannungs-Generators und zur Erzeugung der Gleichspannung verwendet. Zur Nachregelung der HF-Wechselspannung im Sekundärkreis ist es bekannt, die HF- Wechselspannung abzugreifen, herunterzuteilen, gleichzurichten, mit einem Sollwert zu vergleichen und schließlich die HF-Endstufe entsprechend nachzuregeln. Das Gleichrichten muss dabei mit hoher Genauigkeit erfolgen, so dass bekannte Gleichrichtverfahren in der Regel mit hohem Schaltungsaufwand verbunden sind und eine aufwändige Korrektur von Messfehlern erfordern. Ein hierfür verwendeter sog. PID-Regler muss daher hochwertig dimensioniert und mit Bauteilen hoher Güte versehen sein. Die Anpassung der Regelparameter erfordert viele Stellglieder.

Aus JP 2002/033072 A ist ein HF-Spannungs-Generator für ein Quadrupolmassenspektrome- ter bekannt, bei dem eine HF-Spannung variabler Frequenz mittels eines digital einstellbaren HF-Oszillators erzeugt wird. Eine Einhüllende der HF-Spannung wird detektiert und mit einer Sägezahnspannung verglichen. In Erwiderung hierauf wird ein Fehler ermittelt, der als Variable in eine digitale PI D-Regelung eingeht. Nach einer Digital-Analog-Umsetzung wird diese Variable zur Regelung der Spannung verwendet.

Bei diesem bekannten HF-Spannungs-Generator ist ferner ein Modus vorgesehen, in welchem nicht gemessen wird, sondern ein Resonanzabgleich erfolgt. Hierzu wird das Einregeln der Amplitude unterdrückt und nach einer Frequenz gesucht, für die eine maximale Amplitude im Primärkreis erreichbar ist.

Aus US 2001/0023923 ist ein Hochfrequenz-Spannungs-Versorgungssystem bekannt, bei dem der Sekundärkreis zunächst mechanisch oder durch Änderung des Wicklungsverhältnisses von Spulen auf Resonanz zum Primärkreis abgestimmt wird. Nachfolgend wird lediglich analog die Amplitude der Wechselspannung im Sekundärkreis gemessen, analog mit einem ebenfalls analogen Sollwert verglichen und dadurch eine Regelgröße bzw. ein analoger Ist-HF- Spannungswert bestimmt und zur Nachregelung der Wechselspannungsamplitude im Primärkreis verwendet. Eine Nachregelung auf Resonanz findet nicht statt.

Ferner ist aus DE 42 42 766 A1 ein Quadrupolmassenfilter bekannt, das ebenfalls nicht auf Resonanz nachgeregelt wird. Stattdessen wird bspw. mittels eines digitalen Frequenzzählers die Frequenz der Wechselspannung im Primärkreis gemessen und als Stellgröße für die Wechselspannungsamplitude im Sekundärkreis verwendet.

Aus US 2009/0294657 A1 ist schließlich eine Spannungsversorgung für ein Massenspektro- meter anderer Bauart, nämlich ein lonenfallen-Massenspektrometer, bekannt, wobei eine Wechselspannung erzeugt und derart nachgeregelt wird, dass der Leistungsbedarf minimal wird.

Alle bekannten Anordnungen und Verfahren für die HF-Spannungsversorgung zur Erzeugung eines Quadrupolfeldes in einem Quadrupolmassenspektrometer sind technisch aufwendig herzustellen und zu betreiben, erfordern zumeist Bauteile hoher Güte, einen hohen Schaltungsaufwand und aufwendige Fehlerkorrekturmaßnahmen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine präzise HF-Spannungsversorgung für ein Quadrupolmassenspektrometer mit einfachen Mitteln bereitzustellen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe, ausgehend von US 2001/0023923 A1 , mit einem H F- Spannungs-Versorgungssystem nach Anspruch 1 und mit einem HF-Spannungs-Versorgungs- verfahren nach Anspruch 9.

Der HF-Spannungs-Generator weist Frequenznachregelmittel auf. Die Frequenznachregelmittel regeln die Frequenz automatisch derart nach, dass der Schwingkreis, insbesondere durch Anregung des Primärkreises, auf Resonanz gehalten wird. Im Falle einer Abweichung vom Resonanzfall wird die Frequenz zur Wiederherstellung des Resonanzfalls durch ein Nachjus- tierverfahren automatisch nachgeregelt.

Der HF-Spannungs-Generator stellt die HF-Wechselspannung mit einer in Abhängigkeit vom Wechselspannungsamplitudeneinstellwert eingestellten HF-Wechselspannungsamplitude bereit. Der HF-Spannungs-Generator stellt dabei eine gewünschte Frequenz quarzgenau ein und hält diese Frequenz auch quarzgenau, d.h. mit einer Genauigkeit, die von Schwingvorgängen eines Quarzes bereitgestellt wird.

Die HF-Spannungs-Messvorrichtung ist erfindungsgemäß als Digital-Spannungsmessgerät ausgebildet, tastet die H F-Wechselspannung im Sekundärkreis ab und bestimmt einen von dieser HF-Wechselspannung abhängigen digitalen Messwert, der aufgrund der Ausbildung als Digital-Spannungs-Messgerät ein digitaler absoluter Ist-HF-Spannungswert ist. Es wird somit nicht nur ein relativer Vergleichswert, sondern die tatsächliche Spannung ermittelt. Aufgrund der Ausbildung als Digital-Spannungsmessgerät kann der Ist-HF-Spannungswert gegenüber einer analogen Messvorrichtung sehr genau ermittelt werden und liegt digital vor. Eine stattdessen nachgeschaltete Digitalisierung würde hingegen zu Ungenauigkeiten führen. Der erfindungsgemäß ermittelte Ist-HF-Spannungswert weist diese Ungenauigkeiten nicht auf. Die Rechenvorrichtung bestimmt unter Heranziehung des digitalen Messwerts bzw. des Ist- HF-Spannungswerts einen digitalen Wechselspannungsamplitudeneinstellwert. Dieser Wech- selspannungsamplitudeneinstellwert ist, insbesondere im Gegensatz zum Stand der Technik, nicht bloß ein Fehlerwert, der sich aus der Abweichung eines Ist-Werts von einem Soll-Wert ergäbe. Bei der Erfindung ermittelt die Rechenvorrichtung den digitalen Wechselspannungs- amplitudeneinstellwert in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Ist-HF-Spannungswert, in weiterer Abhängigkeit von einem Soll-HF-Spannungswert und in weiterer Abhängigkeit von einem Frequenzwert der Wechselspannung im Primärkreis. Der Soll-HF-Spannungswert ist dabei wie der Ist-HF-Spannungswert ein absoluter Spannungswert, der wie der Frequenzwert auch digital vorliegt. Dabei ist der Soll-HF-Spannungswert bevorzugt einer jeweils zu detektierenden Masse zugeordnet. Insbesondere können mit unterschiedlichen Soll-HF-Spannungswerten I on en m it u nterschiedlicher Masse bzw. einem unterschiedlichen Masse-zu-Ladungs- Verhältnis detektiert werden.

Die Frequenz, mit welcher der HF-Spannungs-Generator den Primärkreis speist, ist genau die Frequenz, die von der Rechenvorrichtung digital für die dort durchgeführten Berechnungen verarbeitet wird. Es muss daher nicht erst ein Frequenzwert der H F-Wechselspannung gemessen und der Rechenvorrichtung bereitgestellt werden, sondern ein Frequenzwert wird zeitnah von der Rechenvorrichtung verarbeitet, so dass im Wesentlichen zeitgleich die Frequenz und der Wechselspannungsamplitudeneinstellwert geändert werden können und die Skalierung der Massenskala erhalten bleibt.

Die Rechenvorrichtung ist derart ausgebildet, dass sie bekannte Zusammenhänge zwischen einer Frequenzänderung und einer Änderung des Ist-HF-Spannungswerts kennt und berücksichtigt. In Verbindung mit einem digital vorliegenden Frequenzwert der dem HF-Generator zum Einstellen der Wechselspannung im Primärkreis und damit mittelbar zum Einstellen der HF-Wechselspannung im Sekundärkreis bereitgestellt wird, berechnet die Rechenvorrichtung daher in Erwiderung auf eine Frequenzänderung der Spannung im Primärkreis einen neuen Wechselspannungsamplitudeneinstellwert für eine gewählte Masse bzw. ein gewähltes Mas- se-zu-Ladungs-Verhältnis (m/e) in Abhängigkeit dieses Frequenzwerts der Spannung im Primärkreis. Der Wechselspannungsamplitudeneinstellwert bzw. ein danach eingestellter neuer Wert der Wechselspannungsamplitude im Primärkreis wird zugleich an eine Leistungsstufe des HF-Spannungs-Generators geliefert. Dies hat zur Folge, dass sich trotz der Frequenzänderung die Skalierung einer Massenskala von Massen zu detektierender Ionen nicht oder zu- mindest kaum ändert. Insbesondere besteht ein linearer Zusammenhang zwischen der HF- Wechselspannungsamplitude und der Massenskala.

Die Erfindung ermöglicht somit ein schnelles und präzises Nachregeln des Ist-HF-Spannungswerts im Falle einer Frequenzänderung sowie aufgrund der vollständig digitalen Regelstrecke ein Anpassen von Regelparametern mit geringem Aufwand. Insbesondere wird nach bzw. bei einem Resonanzabgleich, der bspw. aufgrund einer thermisch bedingten Änderung der Induktivität und/oder Kapazität im Schwingkreis erforderlich wird, nicht nur eine neue Frequenz sondern auch eine neue H F-Wechselspannungsamplitude und vorzugsweise auch eine neue Gleichspannungsamplitude im Sekundärkreis bzw. Schwingkreis bzw. wenigstens ein zu ihrer Erzielung notwendiger Einstellwert berechnet.

Die Erfindung benötigt als Referenz keine Eichsubstanzen. Aufgrund des hoch präzise digital gemessenen Wechselspannungswerts im Sekundärkreis bietet die Erfindung Massenlinearität über den gesamten Massenbereich. Somit kann für beliebige Massen in Abhängigkeit von der jeweiligen Frequenz der Wechselspannung im Primärkreis ein geeigneter Wechselspannungs- amplitudeneinstellwert errechnet und bereitgestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der HF-Spannungs-Generator einen Synthesizer auf, der die Frequenz im Primärkreis quarzgenau einstellt und hält.

Der Resonanzfall bzw. eine Verstimmung des Schwingkreises als Abweichung vom Resonanzfall kann auf unterschiedliche Weise ermittelt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird als Abgleichkriterium für einen zu ermittelnden Resonanzfall eine Frequenz von mehreren Frequenzen als Resonanzfrequenz detektiert, für welche die HF-Wechselspannungsamplitude im Sekundärkreis bzw. Schwingkreis und/oder die Wechselstromamplitude im Primärkreis, insbesondere im Falle des Festhaltens der Wechselspannungsamplitude im Primärkreis, gegenüber anderen Frequenzen maximal ist. Dazu wird ein Frequenzbereich mit mehreren naheliegenden Frequenzen um einen Erwartungswert der zu bestimmenden Resonanzfrequenz herum definiert und die Frequenz innerhalb dieses Frequenzbereichs variiert. Während die maximale HF-Wechselspannungsamplitude gesucht wird sowie ggf. während die maximale Wechselstromamplitude im Primärkreis gesucht wird, wird die Wechselspannungsamplitude im Primärkreis vorübergehend festgehalten bzw. der Amplitudenregelkreis vorübergehend abgetrennt. Beispielsweise werden mehrere Ist-HF-Spannungswerte im Schwingkreis bzw. Wechselstromwerte im Primärkreis für unterschiedliche Frequenzen, jedoch für gleiche Wechselspan- nungsamplitudeneinstellwerte miteinander verglichen. Alternativ können die Ist-HF-Spannungswerte dabei weiterhin in Richtung des Soll-HF-Spannungswerts nachgeregelt werden, wobei von den hierfür notwendigen Wechselspannungsamplitudeneinstellwerten auf den Resonanzfall geschlossen bzw. eine Verstimmung des Sekundärkreises erkannt wird. Die maximale Amplitude stellt sich im Resonanzfall ein. Die bei der maximalen Amplitude vorliegende Frequenz wird als Resonanzfrequenz gespeichert und für das weitere Verfahren bereitgestellt. Wenn dagegen kein Spannungsmaximum ermittelt wird, wird dies als Störungsfall erkannt und eine Fehlerroutine ausgegeben.

In einer hierzu alternativen Ausführungsform der Erfindung wird der Resonanzfall bzw. eine Verstimmung des Sekundärkreises relativ zum Primärkreis alternativ oder zusätzlich mittels Phaseninformationen bzw. mittels einer Phasenbeziehung ermittelt. Hierfür weisen die Frequenznachregelmittel Phasendetektionsmittel auf, die wiederholt Phaseninformationen bzw. eine Phasenbeziehung ermitteln, während ein Frequenzbereich durchfahren wird, der zuvor um einen Erwartungswert der zu bestimmenden Resonanzfrequenz herum definiert wird.

In einer ersten Variante wird eine Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung im Sekundärkreis und dem Wechselstrom im Primärkreis ermittelt. Die Phasenbeziehung wird dabei bspw. dadurch festgestellt, dass ein Maximalwert der Wechselspannung im Sekundärkreis mit einem Minimalwert des Wechselstroms im Primärkreis in Beziehung gesetzt wird. Die Frequenz, bei welcher der Maximalwert der Wechselspannung mit dem Minimalwert des Wechselstroms zusammenfällt bzw. bei der die Phasenverschiebung 90° beträgt, wird als Resonanzfrequenz erkannt, bei welcher der Primärkreis auf Resonanz zum Sekundärkreis abgestimmt ist und ein Nachregeln der Frequenz nicht erforderlich ist. Wenn jedoch der Resonanzfall nicht vorliegt, wird aus der detektierten Phasenverschiebung eine erforderliche Abstimmungsrichtung ermittelt, in welche nachfolgend die Frequenz zum Erreichen der Resonanzfrequenz verändert wird. Wenn beispielsweise der Maximalwert der Wechselspannung dem Minimalwert des Wechselstroms um mehr als ein vorbestimmter Verschiebungswert vorauseilt, wird dies als Verstimmung des Sekundärkreises relativ zum Primärkreis erkannt. Die Frequenznachregelmittel erhöhen in Erwiderung hierauf die Frequenz, mit welcher der Primärkreis angeregt wird. In dem anderen Fall, dass der Minimalwert des Wechselstroms dem Maximalwert der Wechselspannung um mehr als einen vorbestimmten Verschiebungswert vorauseilt, wird wiederum eine Verstimmung des Sekundärkreises relativ zum Primärkreis erkannt. In diesem Fall erniedrigen die Frequenznachregelmittel jedoch die Frequenz, um wieder den Resonanzfall zu erhalten.

In einer zweiten Variante wird eine Phasenbeziehung zwischen der Wechselspannung im Sekundärkreis und dem Wechselstrom im Sekundärkreis ermittelt. Die Frequenz, bei der die Phasenverschiebung 0° beträgt, wird als Resonanzfrequenz erkannt, bei welcher der Primärkreis auf Resonanz zum Sekundärkreis abgestimmt ist und ein Nachregeln der Frequenz nicht erforderlich ist. Aus einer von 0° abweichenden Phasenverschiebung kann eine erforderliche Abstimmungsrichtung ermittelt werden, in welche die Frequenz zum Erreichen des Resonanzfalls verändert werden muss. Die Frequenznachregelmittel erhöhen bzw. erniedrigen folglich entsprechend der ermittelten Abstimmungsrichtung die Frequenz, mit welcher der Primärkreis angeregt wird.

Bevorzugt erkennen die Frequenznachregelmittel in jedem Fall so rechtzeitig eine minimale Verstimmung des Sekundärkreises bzw. Abweichung von der Resonanzfrequenz und wirken dieser minimalen Verstimmung durch entsprechende Nachregelung entgegen, dass Messungen mit dem Multipolmassenspektrometer immer im Wesentlichen im Resonanzfall durchgeführt werden können.

Das H F-Spannungs-Versorgungssystem weist eine HF-Spannungs-Messvorrichtung, eine Rechenvorrichtung und einen HF-Spannungs-Generator, jeweils vorzugsweise wie vorstehend beschrieben, auf. Begriffe wie "eine" oder "einen" sind hier wie an anderen Stellen der Beschreibung und in den Ansprüchen nicht als Zahlwörter sondern als unbestimmte Artikel zu verstehen.

Vorzugsweise ist das HF-Spannungs-Versorgungssystem derart ausgebildet, dass der Reso- nanzabgleich während einer Messung mit dem Quadrupolmassenspektrometer automatisch aussetzt. Alternativ oder zusätzlich kann ein manuelles Aussetzen vorgesehen sein. Dadurch ist gewährleistet, dass sich die Bedingungen im Quadrupolmassenspektrometer während einer Messung im Wesentlichen nicht ändern. Der HF-Generator hält dabei quarzgenau die eingestellte bzw. eingeregelte Frequenz. Eine relevante Abweichung vom Resonanzfall ist dabei nicht zu erwarten, da sich während eines Messzeitraums allenfalls so geringe Verstimmungen des Sekundärkreises ergeben könnten, die keiner Nachregelung der Frequenz bedürfen.

Das HF-Spannungs-Versorgungssystem bzw. der HF-Spannungs-Generator weist des Weiteren vorzugsweise Frequenzbereitstellungsmittel auf, mittels denen die aktuell eingestellte Fre- quenz digital der Rechenvorrichtung bereitgestellt wird. Ggf. kann die Frequenz direkt vom Synthesizer an die Rechenvorrichtung oder umgekehrt von der Rechenvorrichtung an den Synthesizer bzw. den HF-Spannungs-Generator übertragen werden. In jedem Fall wird eine gemeinsame Frequenz sowohl von der Rechenvorrichtung für die dort vorgenommenen Berechnungen herangezogen als auch am HF-Spannungs-Generator im Primärkreis eingestellt. Die Rechenvorrichtung zieht die Frequenz zur Bestimmung des Wechselspannungsamplitu- deneinstellwertes und/oder zur Bestimmung eines Gleichspannungsamplitudeneinstellwerts heran. Insbesondere liefert die Rechenvorrichtung zwei separate Gleichspannungsamplitu- deneinstellwerte für die positive und negative Gleichspannung, mit der ein erstes bzw. zweites Stabelektrodenpaar beaufschlagt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Messvorrichtung einen HF-Spannungsteiler auf, der die abgetastete HF-Wechselspannung von einer überlagerten Gleichspannung trennt und auf eine niedrigere, direkt messbare Spannung, bevorzugt in einem Verhältnis bzw. Gesamtteilerverhältnis zwischen 100:1 und 5000:1 herunterteilt. Der HF-Spannungsteiler umfasst bevorzugt mehrere Teiler, deren jeweilige Teilverhältnisse zu dem Gesamtteilverhältnis des HF-Spannungsteilers zusammenwirken.

Der HF-Spannungsteiler ist bevorzugt als kapazitiver Teiler, besonders bevorzugt als kapazitiver Doppelteiler ausgebildet, der die abgetastete HF-Wechselspannung in einem ersten Schritt in einem ersten Verhältnis und in einem zweiten Schritt in einem zweiten Verhältnis herunterteilt. Das erste Verhältnis beträgt bevorzugt zwischen 25:1 und 35:1 , besonders bevorzugt im Wesentlichen 30:1 . Das zweite Verhältnis beträgt bevorzugt ebenfalls zwischen 25:1 und 35:1 , besonders bevorzugt im Wesentlichen 30:1 . Dadurch wird die Spannung mit hoher Genauigkeit auf eine leicht messbare Spannung heruntergeteilt, von der nach deren Messung wiederum leicht mit großer Genauigkeit auf die ursprüngliche H F-Wechselspannung geschlossen werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Messwertbestimmungsmittel einen Analog-Digital (A/D)-Wandler. Der A/D-Wandler ermöglicht eine Digitalisierung des abgegriffenen Signals mit hoher Genauigkeit vor einer Weiterverarbeitung des Signals. Der digitale Messwert geht deshalb als Eingangsgröße in eine komplizierte Regelkette ein, die vollständig digital und daher dennoch mit einfachen Mittel realisiert sein kann.

Der A D-Wandler ist derart ausgebildet, dass ein Abtasttakt, mit dem die messbare Spannung abgetastet wird, in einem festen Verhältnis zur Frequenz im Sekundärkreis gehalten wird und eine konstante Zwischenfrequenz unabhängig von der Resonanzfrequenz gehalten wird. Dadurch wird eine konstante Anzahl von Messwerten pro Amplitude bereitgestellt, wobei die Messwerte vorteilhaft fortlaufend als Eingangsgrößen für Berechnungen der Rechenvorrichtung bereitgestellt werden.

Vorzugsweise ermittelt die Rechenvorrichtung n i c h t n u r d e n H F-Wechselspannungs- amplitudeneinstellwert sondern zusätzlich einen Gleichspannungsamplitudeneinstellwert zum Einstellen der Gleichspannungsamplitude der Gleichspannung, d ie von der HF-Wechselspannung überlagert wird. Für die Berechnung des Gleichspannungsamplitudeneinstellwerts zieht die Rechenvorrichtung bevorzugt den Ist-HF-Spannungswert und den Soll-HF-Spannungswert der HF-Wechselspannung heran. In einer Weiterbildung zieht die Rechenvorrichtung zusätzlich den Frequenzwert für die Berechnung des Gleichspannungsamplitudenein- stellwerts heran, wobei vorzugsweise für einen positiven und einen negativen HF-Spannungswert jeweils ein Gleichspannungsamplitudeneinstellwert ermittelt wird.

In einer bevorzugten Weiterbildung zieht die Rechenvorrichtung zur Berechnung des Wech- selspannungsamplitudeneinstellwerts und/oder zur Berechnung des Gleichspannungsamplitu- deneinstellwerts zusätzlich den Stabradius einer stabförmigen Elektrode des Multipol- bzw. Quadrupolmassenspektrometers oder den Feldradius des Multipol- bzw. Quadrupolfeldes heran, wobei der Stabradius, insbesondere in dem Fall, dass die Elektrode eine zylindrische stab- förmige Elektrode ist, in einem festen Verhältnis, insbesondere von 1 ,144:1 , zum Feldradius steht.

Die mittels des Wechselspannungsamplitudeneinstellwerts einstellbare HF-Wechselspannungsamplitude und/oder die mittels des Gleichspannungsamplitudeneinstellwerts einstellbare Gleichspannungsamplitude wird dabei erfindungsgemäß aus bekannten Wirkzusammenhängen im Multipol- bzw. Quadrupolmassenspektrometer berechnet. Insbesondere verwendet die Erfindung Formeln bzw. Gleichungen, die auf dem im Jahre 1953 von Paul veröffentlichten Messprinzip des Quadrupolmassenspektrometers beruhen. Mittels der bekannten Wirkzusammenhänge bzw. mittels dieser Formeln wird der Wechselspannungsamplitudeneinstellwert bzw. Gleichspannungsspannungsamplitudeneinstellwert berechnet und bspw. im Falle einer Frequenzänderung auf einfache Weise schnell neu berechnet.

Vorzugsweise stellt die Rechenvorrichtung eine Regelung, insbesondere DPID-Regelung, mit zumindest dem Ist-HF-Spannungswert und dem Frequenzwert als Eingangsgrößen und dem Wechselspannungsamplitudeneinstellwert als Ausgangsgröße bereit. Die DPID Regelung um- fasst dabei zwei Differenzglieder (D), einen proportionalen Anteil der Verstärkung (P) und ein integrierendes Regelglied (I).

Das Rechenverfahren kann mittels eines Computerprogrammprodukts durchgeführt werden, welches, insbesondere mittels Rechenregeln, die Funktionalität der Rechenvorrichtung bereitstellt. Insbesondere kann mittels des Computerprogrammprodukts der Wechselspannungs- amplitudeneinstellwert und/oder der Gleichspannungsamplitudeneinstellwert in Abhängigkeit vom Ist-HF-Spannungswert, vom Soll-HF-Spannungswert und vom Frequenzwert sowie ggf. in Abhängigkeit vom Stabradius bzw. Feldradius berechnet werden.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus dem anhand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Schaltbild eines HF-Spannungs-Versorgungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fig. 2 ein vereinfachtes Blockdiagramm zur ergänzenden Veranschaulichung der wichtigsten Verfahrensschritte eines mittels des H F-Spannungs-Versorgungssystems von Fig. 1 durchführbaren Verfahrens.

Fig. 1 zeigt ein HF-Spannungs-Versorgungssystem 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindu ng nebst einer vom H F-Spannungs-Versorgungssystem 1 mit einer HF-Wechselspannung versorgbaren Quadrupolanordnung 2. Die Quadrupolanordnung 2 ist Teil eines Quadrupolmassenspektrometers, das zum Nachweis von Ionen mit einem ausgewählten Mas- se-zu-Ladungs-Verhältnis eingesetzt werden kann. Die Quadrupolanordnung 2 weist vier parallel zueinander angeordnete, zylindrische stabförmige Elektroden 4, 4', 4" und 4"' auf. Dabei sind die jeweils gegenüberliegenden Elektroden 4 und 4" als erstes Elektrodenpaar sowie 4' und 4"' als zweites Elektrodenpaar miteinander verschaltet und liegen daher paarweise auf gleichem Potential. Zwischen den Elektrodenpaaren bildet sich bei Beaufschlagung mit einer HF-Wechselspannung ein Quadrupolfeld 6 aus. Das Quadrupolfeld 6 weist einen Feldradius r 0 auf. Die Elektroden 4, 4', 4" und 4"' weisen einen Stabradius r auf, der vorzugsweise dem 1 ,144-fachen Wert des Feldradius r 0 beträgt, da das Quadrupolfeld, das eigentlich mittels hyperbolischer Elektroden erzeugt werden müsste auf diese Weise von den zylindrischen Elektroden 4, 4', 4" und 4"' vergleichsweise gut nachgebildet wird. Das H F-Spannungs-Versorgungssystem 1 weist einen H F-Spannungs-Generator 8 auf, der die HF-Wechselspannung für die Quadrupolanordnung 2 erzeugt. Ferner weist das H F- Spannungs-Versorgungssystem 1 eine HF-Spannungs-Messvorrichtung 10 zum Messen der an der Quadrupolanordnung 2 anliegenden Wechselspannung auf. Schließlich weist das HF- Spannungs-Versorgungssystem 1 eine Rechenvorrichtung 12 auf, welche verschiedene Messwerte bzw. Vorgabewerte erhält, diese Werte nach bestimmten Rechenregeln verarbeitet und schließlich aus dieser Verarbeitung erhaltene Werte an den HF-Spannungs-Generator 8 liefert, der in Abhängigkeit von diesen Werten die HF-Wechselspannung für die Quadrupolanordnung 2 erzeugt.

Der HF-Spannungs-Generator 8 weist HF-Wechselspannungsbereitstellungsmittel 14 auf. Die HF-Wechselspannungsbereitstellungsmittel 14 umfassen eine Leistungsstufe 16, welche eine Wechselspannung generiert und einem ebenfalls den HF-Wechselspannungs- bereitstellungsmittel 14 zugehörigen Primärkreis 18 bereitstellt. Im Primärkreis 18 ist eine Spule 20 als Primärspule angeordnet.

Mittels der Spule 20 wird ein Sekundärkreis 22 angeregt, der die HF-Wechselspannung führt. Hierzu weist der Sekundärkreis 22 zwei Spulen 24 und 26 als Sekundärspulen auf. Ferner weist der Sekundärkreis 22 Kapazitäten C1 , C2 und C3 auf. Die Quadrupolanordnung 2 sowie verbindende Leiter gehören ebenfalls zum Sekundärkreis 22. Die elektrischen Leitungen und die Elektroden 4, 4', 4" und 4"' bilden zusammen mit den Kapazitäten C1 , C2 und C3 die kapazitiven Komponenten des Sekundärkreises 22.

Der Gleichspannungsanteil in der HF-Wechselspannung im Sekundärkreis 22 wird von Spannungsversorgungen 28 und 30 geliefert. Die Spannungsversorgungen 28 und 30 werden dabei bspw. mit einer positiven und einer negativen Gleichspannung von 420 Volt versorgt und liefern ihrerseits eine einstellbare positive bzw. negative Gleichspannung von bspw. 400 Volt.

Eine weitere Spannungsversorgung 32 wird bspw. mit einer Spannung von 48 Volt bei einer Leistung von 40 Watt versorgt und liefert eine einstellbare Spannung an die Leistungsstufe 16, so dass mittels der Spannungsversorgung 32 die Amplitude der Wechselspannung im Primärkreis 18 geregelt werden kann.

Die Amplitude der HF-Wechselspannung im Sekundärkreis 22 ist von der Amplitude der Wechselspannung im Primärkreis 18 abhängig. Nach Überlagerung mit dem Gleichspan- nungsanteil liefert der Sekundärkreis 22 schließlich eine positive bzw. negative Spannung von bspw. bis zu 1 .800 Volt an die Elektroden 4 und 4" bzw. 4' und 4"'.

Die Amplitude der HF-Wechselspannung im Sekundärkreis 22 wird maximal, wenn der Sekundärkreis 22 vom Primärkreis 18 auf seiner Resonanzfrequenz angeregt wird. Die Resonanzfrequenz des Sekundärkreises 22 hängt im Wesentlichen von den Kapazitäten der Stecker, der Kabel und des Quadrupols bzw. der Quadrupolanordnung 2 sowie von den Induktivitäten der Spulen 24 und 26 ab.

Traditionell sind deshalb oft die o.g. Kapazitäten C1 , C2 und C3 parallel zu den Induktivitäten der Spulen 24 und 26 vorhanden, um durch ein Einstellen an den Kapazitäten C1 , C2 und C3 und/oder eine Veränderung der Leitungskapazitäten mittels Änderung der Leitungslänge Resonanz herstellen zu können, wenn der Sekundärkreis 22 verstimmt ist. Alternativ oder zusätzlich wird bei bekannten Verfahren die Induktivität des Schwingkreises 22 verändert, insbesondere durch Verändern der Windungsanzahl der Spulen 24 und 26, durch Einbringen von Kurzschlusswindungen oder ferromagnetisches bzw. diamagnetisches Material in die Spulen 24 und 26 oder durch Verwendung von Transduktoren. Alle diese bekannten Verfahren erfordern einen hohen mechanischen Aufwand und verschlechtern dennoch die Stabilität des Schwingens des Schwingkreises 22 auf Resonanz zum Primärkreis 18 bzw. die Stabilität des Resonanzkreises.

Bei der Erfindung erfolgt das Einstellen auf Resonanzfrequenz hingegen nicht mechanisch sondern elektronisch durch entsprechende Anregung des Primärkreises 18 bzw. durch Regelung der Frequenz der Wechselspannung im Primärkreis 18. Hierfür weist der HF-Spannungs- Generator 8 einen Synthesizer 34, der insbesondere als programmierbarer Phasenakkumulator ausgebildet ist, auf. Der Synthesizer 34 erzeugt und hält eine eingestellte Frequenz quarzgenau und liefert diese eingestellte Frequenz über eine Treiberstufe 36 an die Leistungsstufe 16, so dass die Frequenz der Wechselspannung im Primärkreis 18 gemäß der vom Synthesizer 34 eingestellten Frequenz eingestellt wird.

Zum Abstimmen auf Resonanzfrequenz ermittelt das HF-Spannungs-Versorgungssystem 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Phasenbeziehung zwischen der Spannung im Sekundärkreis 22 und dem Strom im Primärkreis 18. Insbesondere ist der Sekundärkreis 22 auf Resonanz abgestimmt, wenn ein Maximalwert der Wechselspannung im Sekundärkreis 22 mit einem Minimalwert des Wechselstroms im Primärkreis 18 zusammenfällt. Alternativ können andere Werte des Stroms bzw. der Spannung miteinander in Beziehung gesetzt werden, bspw. Flanken des Wechselstroms und der Wechselspannung betrachtet und miteinander in Beziehung gesetzt werden. In jedem Fall weist der HF-Spannungs-Generator dabei Phasendetekti- onsmittel 38 auf, die bspw. im Bereich der Leistungsstufe 16 Phaseninformationen bzw. eine Phasenbeziehung zwischen dem Strom im Primärkreis 18 und der Spannung im Sekundärkreis 22 ermitteln und diese Phaseninformationen bzw. Informationen über die Phasenbeziehung digital über Datenleitungen 40 und 42 ggf. zusammen mit Temperaturdaten über eine weitere Datenleitung 44 an Frequenznachregelmittel 46 übermitteln.

Alternativ oder zusätzlich zu dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Resonanzfrequenz mittels einer Phasenbeziehung zwischen der Spannung im Sekundärkreis 22 und dem Strom im Primärkreis 18 ermittelt werden. Alternativ oder zusätzlich wird zum Ermitteln der Resonanzfrequenz die Frequenz in einem Frequenzbereich um eine erwartete Frequenz variiert und die Frequenz als Resonanzfrequenz ermittelt, bei welcher die Wechselspannungsamplitude des Schwingkreises bzw. Sekundärkreises maximal wird. Der Resonanzabgleich erfolgt dabei nach einer Abtrennung des Amplitudenregelkreises bzw. bei ausgesetzter automatischer Nachregelung der Amplitude. Alternativ oder zusätzlich wird die Resonanzfrequenz durch Feststellung der maximalen Wechselstromamplitude im Primärkreis ermittelt. Dabei kann die automatische Amplitudenregelung entweder aussetzen oder weiter arbeiten.

Die Frequenznachregelmittel 46 wirken als Abstimmer bzw. Tuner für den Synthesizer 34 und sind vorzugsweise in einer Anwendungsfeld programmierbaren Anordnung von Logikgattern bzw. einem sog. "Field Programmable Gate Array (FPGA)-Block" implementiert. Die Frequenznachregelmittel 46 erkennen anhand der Phaseninformationen des Stroms im Primärkreis 18 und der Spannung im Sekundärkreis 22 eine etwaige Verstimmung des Sekundärkreises 22 bzw. ob der Primärkreis 18 auf Resonanz zum Sekundärkreis 22 abgestimmt ist. In dem Fall, dass ein Maximalwert der Wechselspannung im Sekundärkreis 22 mit einem Minimalwert des Wechselstroms im Primärkreis 18 zusammenfällt, wird die aktuell vom Synthesizer 34 erzeugte Frequenz als Resonanzfrequenz erkannt. Diese Frequenz und somit auch die Frequenz im Primärkreis 18 werden deshalb beibehalten. Ein entsprechender Stellwert wird über eine Datenleitung 48 hierfür an den Synthesizer 34 übermittelt. Wenn hingegen der Maximalwert der Wechselspannung dem Minimalwert des Wechselstroms um mehr als einen vorbestimmten Phasenverschiebungswert vorauseilt, wird die Frequenz erhöht. In dem Fall, dass der Minimalwert des Wechselstroms dem Maximalwert der Wechselspannung um mehr als einen vorbestimmten Phasenverschiebungswert vorauseilt, wird die Frequenz erniedrigt. Dadurch wird schon bei minimaler Verstimmung des Sekundärkreises der Primärkreis 18 wieder auf Resonanz zum Sekundärkreis 22 abgestimmt. Ein eingestellter Frequenzwert sowie Informationen über ein fehlgeschlagenes oder erfolgreiches Abstimmen auf Resonanzfrequenz werden über Datenleitungen 50, 52 und 54 an eine von den Wechselspannungsbereitstellungsmitteln 14 umfasste Datenschnittstelle 56 übertragen. Die Datenschnittstelle 56 ist mit dem Synthesizer 34 synchronisiert, wobei sowohl die Datenschnittstelle 56 als auch der Synthesizer 34 ein Signal mit einer Frequenz von bspw. 50 MHz von einem Taktgeber 58 über Signalleitungen 60 und 62 empfangen. Über eine bidirektionale Datenleitung 64, die zur galvanischen Trennung bspw. optisch realisiert sein kann, ist die Datenschnittstelle 56 mit einer übergeordneten Steuereinheit oder Regeleinheit verbunden. Über diese Datenleitung 62 kann der Datenschnittstelle 56 daher mitgeteilt werden, dass eine Messung mit dem Quadrupolmassenspektrometer vorgenommen werden soll. In diesem Fall sendet die Datenschnittstelle 56 über eine Datenleitung 66 ein Signal an die Frequenznachregelmittel 46, welche in Erwiderung auf dieses Signal, entweder solange dieses Signal vorliegt oder bis ein auflösendes Signal erhalten wird, ein Nachregeln der Frequenz im Primärkreis 18 unterbindet. Während der Messung wird die Frequenz jedoch weiterhin quarzgenau gehalten, so dass während üblicher Messzeiten der Resonanzfall im Wesentlichen aufrechterhalten bleibt.

Der HF-Spannungs-Generator 8 weist ferner Digital-Analog (D/A)-Wandler 68, 70 und 72 auf, über welche die Spannungsversorgungen 28, 30 und 32 in Erwiderung auf bei den D/AWandlern 68, 70 und 72 eingehenden digitalen Signalen analog angesteuert werden. Über eine Signalleitung 74 wird der D/A-Wandler 72 über die Datenschnittstelle 56 eingeschaltet oder ausgeschaltet. Digitale Eingangssignale, gemäß denen Spannungen an den Spannungsversorgungen 28, 30 und 32 eingestellt werden, erhalten die D/A-Wandler 68, 70 und 72 über Datenleitungen 76, 78 und 80 von der Rechenvorrichtung 12.

Die Rechenvorrichtung 12 ermittelt einzustellende Spannungswerte für die Amplitude der Wechselspannung im Primärkreis 18 und für die Gleichspannungsanteile der HF-Wechselspannung im Sekundärkreis 22 vollständig digital anhand von Werten, welche die Rechenvorrichtung 12 über Datenleitungen 82 und 84 über die Datenschnittstelle 56 sowie über Datenleitungen 86 und 88 von der HF-Spannungs-Messeinrichtung 10 erhält. Insbesondere werden über die Datenleitung 82 ein Soll-HF-Spannungswert der HF-Wechselspannung im Sekundärkreis 22 sowie die aktuell mittels der Frequenznachregelmittel 46 eingestellte Frequenz am Synthesizer 34 an die Rechenvorrichtung 12 übermittel. Ggf. werden zusätzliche Informationen über den Stabradius r bzw. den Feldradius r 0 über die Datenleitung 82 übermittelt. Die über die Datenleitung 82 übermittelten Daten bzw. Informationen werden in einer digitalen DPID- Regelung zusammen mit Ist-HF-Spannungswerten verarbeitet, welche über die Datenleitungen 86 und 88 an der Rechenvorrichtung eingehen.

Die DPID-Regelung 90 weist zwei Differenziererglieder 92 und 94, ein Proportionalglied 96, das für eine proportionalen Anteil der Verstärkung sorgt, und ein integrierendes Regelglied 98 auf. Die DPID-Regelung 90 verarbeitet tatsächliche Ist- bzw. Soll-Spannungswerte und liefert über die Datenleitung 80 und über den D/A-Wandler 72 einen Wechselspannungsamplituden- einstellwert an die HF-Wechselspannungsamplitudenbereitstellungsmittel, insbesondere an die Spannungsversorgung 32, welche über die Leistungsstufe 16 den Betrag der Wechselspannung im Primärkreis 18 bestimmt und dadurch auch den Betrag der HF-Wechselspannung im Sekundärkreis 22 beeinflusst.

Als Besonderheit verarbeitet die DPID-Regelung auch die eingestellte Frequenz im Primärkreis 18, wobei etwaige Auswirkungen einer Frequenzänderung im Primärkreis 18 auf den Betrag der HF-Wechselspannungsamplitude im Sekundärkreis 22 berechnet werden können und folglich eine Kompensation über den Wechselspannungsamplitudeneinstellwert berechnet und eingestellt werden kann, bevor es tatsächlich zu einer, insbesondere größeren, Abweichung des Ist-HF-Spannungswerts vom Soll-HF-Spannungswert kommt.

Die Rechenvorrichtung 12 verwendet bekannte Wirkzusammenhänge im Sekundärkreis, insbesondere gemäß den bekannten Formeln von Paul, zur Berechnung des Wechselspan- nungsamplitudeneinstellwerts in Abhängigkeit von, bspw. über die Geometrie der Quadrupola- nordnung 2, einstellbaren Parametern und/oder Regelparametern, insbesondere den Messwerten der HF-Wechselspannungsamplitude im Sekundärkreis 22, zur Berechnung des Wech- selspannungsamplitudeneinstellwerts bzw. zur Berechnung von zwei Gleichspannungsampli- tudeneinstellwerten , die über die Datenleitungen 76 und 78 zur Einstellung des der H F- Wechselspannung im Sekundärkreis 22 überlagerten Gleichspannungsanteils bereitgestellt werden. Zur Berechnung der Gleichspannungsamplitudenwerte zieht die Rechenvorrichtung 12 getrennt über die Datenleitungen 86 und 88 bezogene Ist-HF-Spannungswerte jeweils in Verbindung mit Werten, die über die Datenleitung 84 von der Datenschnittstelle 56 bezogen werden, heran.

Die Rechenvorrichtung 12 stellt den Wechselspannungsamplitudeneinstellwert und den Gleichspannungsamplitudeneinstellwert derart ein, dass das Verhältnis der HF-Wechselspannungsamplitude im Sekundärkreis 22 zur überlagerten Gleichspannungsamplitude konstant gehalten wird. Ferner sorgt die Rechenvorrichtung 12 dafür, dass sich eine Skalierung einer Massenskala trotz einer Frequenzänderung nicht oder im Wesentlichen nicht ändert.

Die HF-Spannungs-Messeinrichtung 10 weist als Abtastmittel einen HF-Spannungsteiler 100 auf, der als kapazitiver Doppelteiler ausgebildet ist. Mittels Kapazitäten C4, C5, C6 und C7 werden Spannungen im Sekundärkreis 22 abgegriffen und über elektrische Leiter 102 und 104 sowie über zwischengeschaltete Impedanzwandler 106 und 108 bzw. Puffer und elektrische Leiter 1 10 und 1 12 an Analog-Digital (A/D)-Wandler 1 14 und 1 16 geleitet, die in Erwiderung auf die abgegriffenen Spannungen digitale Spannungswerte erzeugen. Die digitalen Spannungswerte werden Messwertbestimmungsmitteln 1 18 der HF-Spannungs-Messvorrichtung 10 bereitgestellt, welche wiederum einen Datenspeicher 120 zum Zwischenspeichern eingehender Werte und Amplitudenbestimmungsmittel 122 zum Bestimmen von digitalen Messwerten der Amplitude der HF-Wechselspannung aufweisen. Wie die Frequenznachregelmittel 46 sind auch die Messwertbestimmungsmittel 1 18, die Rechenvorrichtung 12 und die Datenschnittstelle 56 mittels einer Anwendungsfeld programmierbaren Anordnung von Logikgattern bzw. mittels eines„Field programmable gate array (FPGA)-Blocks" realisiert. Es können dabei mehrere FPGAs oder ein gemeinsames FPGA vorgesehen sein.

Die Messwertbestimmungsmittel 1 18 bilden zusammen mit den A/D-Wandlern 1 14 und 1 16 einen oder zwei A/D-Wandler mit Unterabtastung. Eine Abtastfrequenz f C u< wird dabei von der mittels der Frequenznachregelmittel 46 eingestellten Frequenz f| N abgeleitet. Diese Frequenz wird dem A D-Wandler 1 14 bzw. 1 16 daher über eine nicht dargestellte Datenleitung digital zugeleitet. Dadurch ergibt sich eine konstant bleibende numerisch vorliegende Zwischenfrequenz f Z F, so dass pro Amplitude eine gleichbleibende Anzahl von Messwerten bereitgestellt wird. Die Abtastfrequenz f C u< muss dabei f| N -2f Z F betragen.

Die Messwertbestimmungsmittel 1 18 bewirken ein Gleichrichten abgetasteter Werte auf numerischer Ebene, das jedoch wahlweise auch entfallen kann. Der digitale Messwert bzw. die digitalen Messwerte, die über die Datenleitungen 86 und 88 der Rechenvorrichtung 12 bereitgestellt werden, werden schließlich aus Spitzenwerten oder alternativ aus absolut vorliegenden Werten der im Datenspeicher 120 vorliegenden Abtastwerte gewonnen.

Die rein digitale Verarbeitung des digitalen Heruntermischens auf eine Zwischenfrequenz verbunden mit der DPI D-Regelung 90 der Rechenvorrichtung 12 erlaubt eine leichte Anpassung von Regelparametern an die komplizierte Regelstrecke zur Amplitudenregelung der Wechselspannung im Primärkreis 18. Das HF-Spannungs-Versorgungssystem 1 weist mittels der Frequenznachregelmittel 46 Frequenzbereitstellungsmittel auf, mittels denen die über die Datenleitung 48 am Synthesizer 34 aktuell eingestellte Frequenz digital auch über die Datenleitung 50, über die Datenschnittstelle 56 und über die Datenleitung 82 sowie ggf. über die Datenleitung 84 digital der Rechenvorrichtung 12 bereitgestellt werden kann. Die Rechenvorrichtung 12 zieht diese Frequenz dabei für die Berechnung des Wechselspannungsamplitudeneinstellwerts und ggf. für die Berechnung des HF-Gleichspannungsamplitudeneinstellwerts heran.

Die Rechenvorrichtung 12 kann eine Hardware sein, auf der die Funktionalität der Rechenvorrichtung 12, insbesondere die DPID-Regelung 90, mittels eines Computerprogrammprodukts 124 bereitgestellt wird. Das Computerprogrammprodukt 124 stellt dabei Regeln bereit, gemäß denen aus Messwerten sowie ggf. gespeicherten Konstanten und/oder Variablen die Daten zur Ansteuerung der A/D-Wandler 68, 70 und 72 über die Datenleitungen 76, 78 und 80 erzeugt und bereitgestellt werden.

Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm zur ergänzenden Veranschaulichung der wichtigsten Verfahrensschritte eines mittels des HF-Spannungs-Versorgungssystems 1 von Fig. 1 durchfü hrbaren H F-Spannungs-Versorgungsverfahrens 130. Das HF-Spannungs-Versor- gungsverfahren 130 umfasst ein HF-Spannungs-Erzeugungsverfahren 132, welches alle Verfahrensschritte umfasst, die mittels des HF-Spannungs-Generators 8 von Fig. 1 durchführbar sind . Ferner umfasst das H F-Spannungs-Versorgungsverfahren 130 ein HF-Spannungs- Messverfahren 134, welches alle Verfahrensschritte umfasst, die mit der H F-Spannungs- Messvorrichtung 1 0 von Fig. 1 durchführ sind. Schließlich umfasst das H F-Spannungs- Versorgungsverfahren 130 noch ein Rechenverfahren 136, welche alle Verfahrensschritte umfasst, die mit der Rechenvorrichtung 12 von Fig. 1 bzw. mittels des Softwareprogrammprodukts 124 durchführbar sind.

Der H F-Spannungs-Generator 8 erzeugt mittels des H F-Spannungs-Erzeugungsverfahrens 132 die bereits in der Beschreibung zu Fig. 1 genannte und noch nicht bezeichnete Wechselspannung 138 im Primärkreis 18. Mittels magnetischer Kopplung 140 bzw. mittels der Spulen 20, 24 und 26 werden der Primärkreis 18 und der Sekundärkreis 22, insbesondere auf Resonanz, miteinander gekoppelt. Im Sekundärkreis 22 wird somit die bereits genannte und noch nicht bezeichnete HF-Wechselspannung 142 erzeugt. Diese HF-Wechselspannung 142 versorgt die Quadrupolanordnung 2, wird jedoch auch von der HF-Spannungs-Messvorrichtung 10 abgegriffen und somit dem HF-Spannungs-Verfahren 134 zugeleitet. Es folgt ein Herunter- teilen 144 der HF-Wechselspannung 142 auf eine Teilspannung 146. Gemäß der Beschreibung zur HF-Spannungs-Messvorrichtung 1 0 in Fig. 1 werden mittels des HF-Spannungs- Messverfahrens 134 schließlich Ist-HF-Spannungswerte 148, welche den Spannungen an den Elektrodenpaaren 4 und 4" bzw. 4' und 4"' zugeordnet sind, erzeugt und dem Rechenverfahren 136 bzw. der Rechenvorrichtung 12 zugeleitet. Das H F-Spannungs-Messverfahren 134 führt ggf. zuvor ein numerisches Gleichrichten der Ist-HF-Spannungswerte 148 bzw. von Werten, auf weiche die Ist-HF-Spannungswerte 148 zurückgehen, durch.

Das Rechen verfahren 136 verwendet für eine Spannungsregelung als weitere Eingangsgrößen einen Soll-HF-Spannungswert 150, der von der Datenschnittstelle 56 bereitgestellt wird, und den ebenfalls schon genannten und noch nicht bezeichneten Frequenzwert 152 ebenfalls über die Datenschnittstelle 56, so dass das Rechenverfahren 136 den Frequenzwert 152 für seine Berechnungen heranziehen kann. Ggf. werden nicht der Soll-HF-Spannungswert 150 bzw. der Frequenzwert 152 direkt übertragen, sondern es werden Größen übermittelt, deren Betrag vom Soll-HF-Spannungswert 150 und/oder Frequenzwert 152 abhängig sind bzw. den Soll-HF-Spannungswert 150 und/oder Frequenzwert 152 enthalten.

Das Rechenverfahren 136 berechnet über die DPI D-Regelung 90 den schon genannten und noch nicht bezeichneten digitalen Wechselspannungsamplitudeneinstellwert 154 und stellt ihn dem H F-Spannungs-Erzeugungsverfahren zur Nachregelung der Wechselspannungsamplitude bereit. Ferner berechnet das Rechenverfahren 136 den schon genannten und noch nicht bezeichneten digitalen Gleichspannungsamplitudeneinstellwert 156, welcher ein Paar von Werten für eine positive und eine negative Gleichspannungsamplitude für das erste Elektrodenpaar 4 und 4" und bzw. das zweite Elektrodenpaar 4' und 4"' umfasst.

Insgesamt ermöglicht die Erfindung eine stabile und präzise Spannungsversorgung mit einer hochfrequenten Wechselspannung für die Quadrupolanordnung 2 eines Quadrupolmas- senspektrometers oder alternativ für eine Multipolanordnung eines anderen, nicht gezeigten Multipolmassenspektrometers.

Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander einsetzbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt. Vielmehr sind alle Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.