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Title:
RADIO KEY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/117014
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention discloses a radio key (BV) for a vehicle, said key having the following features: a contact element, for example in the form of a printed circuit board (LP) having at least one electrical contact (K1 to K4); a housing (GH1, GH2) having a housing wall for separating the housing interior from the housing exterior. The contact element (LP) is accommodated in the interior of the housing. The housing also has at least one through-recess. Finally, the radio key has a closure element having a membrane section, said element closing he at least one through-recess in a first state and can be pierced in the region of the membrane section in a second state in order to create a passage from the outside of the housing to the at least one electrical contact.

Inventors:
KROPF THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/053416
Publication Date:
September 07, 2012
Filing Date:
February 29, 2012
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
KROPF THOMAS (DE)
International Classes:
G07C9/00; H05K5/06
Domestic Patent References:
WO2006058583A12006-06-08
Foreign References:
DE102005036037A12007-02-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Funkschlüssel (BV) für ein Fahrzeug mit folgenden Merkma¬ len :

- einem Kontaktelement (LP) mit zumindest einem elektri¬ schen Kontakt (Kl, K2, K3, K4 ) ;

- einem Gehäuse (GH1, GH2 ) ,

+ in dem das Kontaktelement (LP) untergebracht ist, und

+ das zumindest eine Durchgangsausnehmung (DA) aufweist;

- einem Verschließelement (VM) mit zumindest einem

Membranabschnitt (Ml, M2, M4 ) ,

+ das in einem ersten Zustand die zumindest eine Durchgangsausnehmung (DA) verschließt, und

+ das in einem zweiten Zustand im Bereich des zumindest einen Membranabschnitts durchstoßbar ist, um ei¬ nen Durchgang von der Außenseite des Gehäuses zu dem zu¬ mindest einen elektrischen Kontakt (Kl, K2, K3, K4 ) des Kontaktelements (LP) zu schaffen.

2. Funkschlüssel nach Anspruch 1, bei der das Kontaktelement eine Leiterplatte (LP) aufweist.

3. Tragbare Benutzeranordnung mit folgenden Merkmalen:

einem Funkschlüssel (BV) nach einem der Ansprüche 1 bis

2;

einer Erweiterungseinrichtung (EW, ABD2 ) umfassend zumindest einen elektrischen Kontaktstift (P3), der durch die zumindest eine Durchgangsausnehmung (DA) steckbar ist, um den zumindest einen elektrischen Kontakt (Kl bis K4 ) zu kontaktieren .

4. Benutzeranordnung nach Anspruch 3, bei der der zumindest eine elektrische Kontaktstift (P3) in Kontaktierrichtung fe¬ dernd gelagert ist.

5. Benutzeranordnung nach Anspruch 3 oder 4, bei der die Erweiterungseinrichtung (EW, ABD2 ) , eine elektronische Komponente (MC, SP, SEE) zur Funktionserweiterung der Benutzervorrichtung aufweist.

6. Benutzervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, die eine Energiequelle zur Versorgung des Funkschlüssels mit elektrischer Energie aufweist.

Description:
Beschreibung Funkschlüssel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Funkschlüssel für ein Fahrzeug, der in seinem Funktionsumfang erweiterbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine tragbare Benutzeranordnung bestehend aus dem Funkschlüssel und einer Erweiterungsein ¬ richtung .

Tragbare Benutzervorrichtungen , wie elektronische Funkschlüs- sei sind zwar heutzutage in der Regel auf die Steuerung spe- zieller Fahrzeugfunktionen, wie beispielsweise das Öffnen und Schließen von Fahrzeugtüren ausgelegt, jedoch besteht immer mehr der Kundenwunsch, mit einem Fahrzeugschlüssel auch wei- tere Funktionen durchführen zu können .

Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Möglichkeit zu schaffen, eine Benutzervorrichtung wie beispielsweise einen Funkschlüssel im Funktionsumfang zu er ¬ weitern bzw. nachzurüsten .

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen An ¬ sprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Dabei umfasst eine tragbare Benutzervorrichtung in der Form eines (tragbaren) Funkschlüssels folgende Merkmale. Dieser hat ein Kontaktelement bzw. einen Kontaktträger mit zumindest einem elektrischen Kontakt. Insbesondere können zwei oder mehr elektrische Kontakte vorgesehen sein. Des Weiteren hat der Funkschlüssel ein Gehäuse mit einer Gehäusewand zum Ab ¬ trennen des Gehäuseinneren vom Außenraum um das Gehäuse. In dem Gehäuse ist das Kontaktelement untergebracht. Ferner weist das Gehäuse zumindest eine Durchgangsausnehmung auf. Schließlich hat der Funkschlüssel ein Verschließelement mit einem Membranabschnitt, das die zumindest eine Durchgangsaus ¬ nehmung in einem ersten Zustand verschließt, und das in einem zweiten Zustand im Bereich des Membranabschnitts von außen durchstoßbar ist, um ein Durchgang von der Außenseite des Gehäuses durch die Gehäusewand hindurch zu dem zumindest einem elektrischen Kontakt zu schaffen. Durch das Vorsehen eines Verschließelements mit einem Membranabschnitt zum Verschlie ¬ ßen einer Durchgangsausnehmung des Gehäuses in dem ersten Zustand ist es somit möglich, eine „Basisversion" eines Funkschlüssels zu schaffen, die aufgrund des Vorsehens des

Verschließelements an der Durchgangsausnehmung vor Wassereinbruch abgedichtet ist. Andererseits ist es möglich, diese Ba ¬ sisversion ohne großen Mehraufwand zu erweitern, indem beispielsweise ein elektrischer Kontaktstift durch den

Membranabschnitt stoßbar ist, um den elektrischen Kontakt des Kontaktelements zu kontaktieren. Über den zumindest einen elektrischen Kontaktstift, insbesondere über zwei oder mehre ¬ re elektrische Kontaktstifte kann somit eine elektrische Ver ¬ bindung zu einem Erweiterungsmodul bzw. einer Erweiterungs ¬ einrichtung geschaffen werden, um den Funktionsumfang des Funkschlüssels zu vergrößern. Es sei dabei bemerkt, dass sich der Membranabschnitt über die gesamte Durchgangsausnehmung erstrecken kann, oder nur teilweise.

Eine Unterscheidung zwischen Gehäuse bzw. Gehäusewand und Membranabschnitt kann darin gesehen werden, dass das Gehäuse bzw. die Gehäusewand eine größere Dicke bzw. Wandstärke als der Membranabschnitt aufweist. Zusätzliche oder alternativ dazu kann eine Unterscheidung darin gesehen werden, dass das Gehäuse bzw. die Gehäusewand und das Verschließelement mit dem Membranabschnitt aus unterschiedlichen Materialen gefertigt sind. Während das Gehäuse bzw. die Gehäusewand aus einem ersten, insbesondere harten Material gefertigt sein können, ist das Verschließelement mit dem Membran vorzugsweise aus einem weichen (und somit leicht durchstoßbaren) Material gefertigt. In diesem Zusammenhang kann somit eine einfache Art der Herstellung geschaffen werden, indem das Gehäuse samt dem Verschließelement als ein 2K-Teil ( 2-Komponenten-Teil ) aus Kunststoff gefertigt wird, wobei zunächst in einem ersten Spritzgussschritt die harte Komponente (das Gehäuse) gefer- tigt werden kann und in einem zweiten Spritzgussschritt dann die weiche Komponente (die Membran) darin integriert wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Funkschlüssels ist das Kontaktelement in Form einer Leiterplatte ausgebil ¬ det, die den einen oder die mehreren elektrischen Kontakte umfasst. Insbesondere können die elektrischen Kontakte als Kontaktflächen (Pads) ausgebildet sein, die auf einer Oberfläche der Leiterplatte angeordnet sind. Diese Kontaktflächen können aus Kupferflächen bestehen, die nachträglich (nach

Aufbringen einer Zwischenschicht aus Nickel) vergoldet sind. Auf der Leiterplatte können des weiteren Schaltelemente vor ¬ gesehen sein, bei deren Betätigung durch einen Benutzer elektrische Schaltvorgänge ausgelöst werden. Des Weiteren kann die Leiterplatte Elektronikkomponenten, wie beispiels ¬ weise einen MikroController, Speichereinrichtungen oder Sen- de-/Empfangseinrichtungen, usw. umfassen, um die Funktion eines elektronischen Funkschlüssels (beispielsweise im Rahmen eines Zugangs- oder Startsystems eines Fahrzeugs) zu reali- sieren.

Neben der Möglichkeit, die tragbare Benutzervorrichtung in der Form eines Funkschlüssels auszubilden, besteht generell die Möglichkeit, die tragbare Benutzervorrichtung auch als eine tragbare Fernbedienung zum Steuern von Funktionen bestimmter Objekte aus der Entfernung zu realisieren. Insbesondere bietet die Erfindung die Möglichkeit, kleine tragbare Benutzervorrichtungen mit beschränktem Funktionsumfang wunschgemäß zu erweitern.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine tragbare Benutzeranordnung mit folgenden Merkmalen geschaffen. Sie umfasst eine tragbare Benutzervorrichtung in der Form eines Funkschlüssels gemäß einer oben dargestellten Ausgestaltung. Außerdem weist die tragbare Benutzeranordnung eine Erweite ¬ rungseinrichtung bzw. ein Erweiterungsmodul auf, das zumindest einen elektrischen Kontaktstift umfasst, der durch die zumindest eine Durchgangsausnehmung des Gehäuses bzw. durch einen entsprechenden Membranabschnitt eines Verschließelement der tragbaren Benutzervorrichtung steckbar ist, um den zumindest einen elektrischen Kontakt des Kontaktelements (elekt ¬ risch) zu kontaktieren. Auf diese Weise kann eine in einfa ¬ cher und kostengünstiger Art realisierbare funktionsmäßige Nachrüstung des Funkschlüssels umgesetzt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der zumindest eine elektrische Kontaktstift eine Federeinrichtung, so dass er an der Erweiterungseinrichtung federnd gelagert werden kann. Vorteilhafterweise ist diese Federung bzw. Möglichkeit der hin und her Bewegung des Kontaktstifts in Richtung der Kontaktierung zu dem elektrischen Kontakt vorgesehen, so dass eine sichere Kontaktierungsmöglichkeit zwischen dem elektri ¬ schen Kontaktstift und dem elektrischen Kontakt, auch bei Erschütterungen des Funkschlüssels gewährleistet werden kann.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Erweiterungseinrichtung eine elektrische und/oder elektronische Komponente zur Funktionserweiterung der Benutzervorrichtung in Form des Funkschlüssels. In diesem Zusammenhang ist es möglich, dass die Erweiterungseinrichtung ferner eine entsprechende Leiterplatte umfasst, welche elektronische Kompo ¬ nenten, wie beispielsweise Mikrocontroller, Speicher, Sende- /Empfangseinrichtung, und elektrische Komponenten sowie eine Antenne, oder gegebenenfalls eine Energiequelle zur Stromver ¬ sorgung, usw. zur Realisierung einer Funktionserweiterung umfasst. Insbesondere kann die Erweiterungseinrichtung in Form einer Abdeckung ausgebildet sein, welche zum Schutz der

Durchgangsausnehmung ( en) mit dem Gehäuse des Funkschlüssels mechanisch verbunden werden kann. Mittels der Erweiterungseinrichtung kann beispielsweise eine Bezahlfunktion mit dem Funkschlüssel, oder das Abspeichern und Abfragen von Fahrzeuginformationen über Funk realisiert werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es auch denkbar, dass die Erweiterungseinrichtung eine Energiequelle zur Versorgung des Funkschlüssels mit elektrischer Energie aufweist. Somit kann beispielsweise die Standzeit bzw. Le ¬ benszeit des Funkschlüssels verlängert werden.

Es sei bemerkt, dass vorteilhafte Ausgestaltungen des Funk- schlüsseis, soweit auf die tragbare Benutzeranordnung übertragbar, auch als vorteilhafte Ausgestaltungen der tragbaren Benutzeranordnung zu sehen sind.

Im Folgenden sollen nun beispielhafte Aus führungs formen der vorliegenden Erfindungen bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Querschnittansicht der Benutzervor ¬ richtung im Form eines Funkschlüssels gemäß einer ersten Aus führungs form;

Figur 2 einen Ausschnitt der Querschnittansicht von Figur 1 in vergrößerter Form zur Veranschaulichung der Möglichkeit einer Funktionserweiterung der Benutzervorrichtung;

Figur 3 einen Ausschnitt der Querschnittansicht von Figur 1, wobei nun die Benutzervorrichtung um eine Erweiterungseinrichtung erweitert ist;

Figur 4 eine Querschnittansicht eines Kontaktierblocks als elektrischer Verbindungsteil zwischen der Leiterplat- te der Benutzervorrichtung und einer Erweiterungsein- richtung .

Es sei zunächst auf Figur 1 verwiesen, in der eine tragbare Benutzervorrichtung, insbesondere tragbare elektronische Be ¬ nutzervorrichtung BV in der Form eines Funkschlüssels für ein Fahrzeug in einer Querschnittansicht schematisch dargestellt ist. Ein derartiger Funkschlüssel ist dabei zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen insbesondere aus der Ferne ausgelegt. Die Benutzervorrichtung BV weist dabei ein Gehäuse GH bestehend aus einem ersten Gehäuseteil GH1 und einem zweiten

Gehäuseteil GH2 auf. Im Inneren des durch die beiden

Gehäuseteile gebildeten Gehäuses GH befindet sich eine Lei ¬ terplatte LP, auf der eine Mehrzahl von Schaltelementen SE auf einer ersten Oberfläche LOl vorgesehen sind, die über von einem Benutzer betätigbare Schaltkappen KA betätigt werden können, um einen elektrischen Schaltvorgang auszulösen. Bei der Verwendung der Benutzervorrichtung BV in Form eines Funkschlüssels, ist es dabei möglich, dass durch Betätigen einer Schaltkappe KA die Benutzervorrichtung BV dazu veranlasst wird, ein Signal zum Fahrzeug zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen, wie beispielsweise zum Öffnen oder zum Schließen von Fahrzeugtüren, auszusenden. Zur Realisierung dieser Steuerfunktionen umfasst die Benutzervorrichtung BV ferner elektronische Komponenten EK (wie MikroController, Speicher, Sende- /Empfangseinrichtung) , die in der Figur ebenso auf der ersten Oberfläche LOl der Leiterplatte LP vorgesehen sind.

Auf einer zweiten Oberfläche L02 der Leiterplatte ist eine Mehrzahl von elektrischen Kontakten, hier beispielhaft durch Kontakte Kl und K2 repräsentiert, vorgesehen. Während die Leiterplatte bzw. die darauf bestückten elektronischen Komponenten EK zur Realisierung eines Basisumfangs von Funktionen durch die Benutzervorrichtung BV vorgesehen ist, ist es möglich, durch Kontaktierung der Kontakte Kl und K2 bzw. weiterer, nicht dargestellter, Kontakte eine Verbindung zu einer Erweiterungseinrichtung bzw. ein Erweiterungsmodul herzustellen, um den Funktionsumfang der Benutzervorrichtung BV bzgl. der Basisversion zu erweitern.

Im Außenbereich des Gehäuses bzw. des zweiten Gehäuseteils GH2 befindet sich eine Batterievorrichtung BAT (entweder in der Form einer Primärzelle oder einer Sekundärzelle) zur Versorgung der Benutzervorrichtung BV bzw. der für die Funktionsausführung notwendigen Komponenten (wie der Komponenten EK) mit elektrischer Energie. Des Weiteren ist in Figur 1 rechts neben der Batterievorrichtung BAT ein Erweiterungsabschnitt DET vorgesehen, der die Möglichkeit der Funktionserweiterung der Benutzervorrichtung BV schafft. Dieser Erweiterungsabschnitt DET ist im Detail in Figur 2 dargestellt.

Wie es in der Figur 1 ferner zu sehen ist, ist der die Batterievorrichtung BAT aufnehmende Abschnitt und der den Erweite ¬ rungsabschnitt aufweisende Bereich des Gehäuseteils GH2 durch eine Abdeckung ABD nach außen gegen mechanische Einwirkung geschützt. Diese Abdeckung ist mit dem zweiten Gehäuseteil GH2 lösbar mechanisch verbunden und kann beispielsweise abgenommen werden, um die Batterievorrichtung BAT auszuwechseln oder an dem Erweiterungsabschnitt DET eine Erweiterungseinrichtung anzubringen (vgl. hierzu auch Figur 3) .

Es sei nun auf Figur 2 verwiesen, in der der Erweiterungsabschnitt DET in vergrößerter Form dargestellt ist. Wie es so ¬ wohl am linken, als auch am rechten Rand des Abschnitts zu sehen ist, enden Abschnitte des zweiten Gehäuseteils GH2 zur Mitte hin, so dass im Bereich des Erweiterungsabschnitts DET eine Durchgangsausnehmung DA in dem zweiten Gehäuseteil GH2 entsteht. Diese Durchgangsausnehmung DA wird jedoch von einem Verschließelement VM ausgefüllt, das an vier Stellen dünne Membranen Ml, M2 und M4 ausbildet. Während ein Gehäuseteil GH2 eine Dicke Dl aufweist, so weist das Verschließelement VM an den Membranabschnitten eine sehr viel geringere Dicke D2 auf. In dem ersten Zustand, wie er beispielsweise noch in Fi ¬ gur 1 dargestellt ist, verschließt das Verschließelement VM die Durchgangsausnehmung derart, dass sie gegenüber Wassereinbruch abgedichtet ist. Soll jedoch nun der Funktionsumfang der Benutzervorrichtung BV erweitert werden, so ist es notwendig, eine elektrische Verbindung zu den Kontakten Kl und K2 (oder weiteren Kontakte) der Leiterplatte LP zu schaffen. Zu diesem Zweck können, wie es in Figur 2 dargestellt ist, elektrische Kontaktstifte, wie der in Figur 2 dargestellte Kontaktstift P3 mit der Spitze PA voraus in der Zeichnungs ¬ ebene von unten nach oben durch einen Membranabschnitt gesto- ßen werden. Der elektrische Kontaktstift (auch als Pin be ¬ zeichnet) wird nun soweit in das Innere des Gehäuses der Be ¬ nutzervorrichtung BV eingebracht, dass die Spitze PA einen elektrischen Kontakt der Leiterplatte (entsprechend der Kon- takte Kl oder K2 ) elektrisch kontaktiert bzw. berührt. Um ei ¬ ne sichere elektrische Kontaktierung zwischen dem elektrischen Kontaktstift P3 und einem Kontakt der Leiterplatte zu schaffen, weist der elektrische Kontaktstift P3 ein Federele ¬ ment FE auf, das in der Lage ist, die Spitze PA in Z-Richtung nach oben gegen einen elektrischen Kontakt zu drücken bzw. vorzuspannen .

Gemäß diesem mittels des elektrischen Kontaktstifts P3 ge ¬ zeigten Prinzips können weitere elektrische Kontaktstifte durch die Membranabschnitte Ml, M2 und M4 gestoßen werden, so dass in einem zweiten (erweiterten) Zustand der Benutzervorrichtung ein oder mehrere Membranabschnitte durchstoßen sind. Es ist dabei möglich, dass für die Funktionserweiterung die entsprechenden Kontaktstifte (wie der Kontaktstift P3) in ei ¬ nem Kontaktierungsblock zusammenzufassen (vgl. Figur 4), um auf der einen Seite mehrere Kontaktstifte (gleichzeitig) mit den elektrischen Kontakten der Leiterplatte zu kontaktieren, und auf der anderen Seite des Kontaktierungsblocks bzw. am zweiten Gehäuseteil GH2 sozusagen die verlängerten Kontakte der Leiterplatte bereitzustellen. An diesen nun an der Außenseite des zweiten Gehäuseteils befindlichen Kontakten kann dann eine Erweiterungseinrichtung bzw. ein Erweiterungsmodul zur Funktionserweiterung der Benutzervorrichtung BV angebracht werden (selbstverständlich nachdem die Abdeckung ABD entfernt wurde) .

Obwohl die Membranabschnitte von den elektrischen Kontakt ¬ stiften im zweiten Zustand durchstoßen sind, kann jedoch, solang die elektrischen Kontaktstifte im zweiten Gehäuseteil bzw. im Verschließelement VM vorgesehen sind, zumindest eine Spritzwasserdichtigkeit der Benutzervorrichtung sicherge ¬ stellt werden. Es sei bemerkt, dass für das erste und das zweite Gehäuseteil ein harter Werkstoff, insbesondere Kunststoff verwendbar ist, wie beispielsweise ein Kunststoff auf Polyamid-Basis. Das zweite Material, dass insbesondere für die Ausbildung der Membranabschnitte verwendet wird, kann thermoplastische

Copolyester (TPE) oder thermoplastische Elastomere auf

Uretanbasis (TPU) umfassen und stellt somit eine gegenüber den Gehäuseteilen weiches Material dar.

Während es gemäß der ersten Aus führungs form in den Figuren 1 und 2 derart gezeigt ist, dass das zweite Gehäuseteil GH2 ei ¬ ne Durchgangsausnehmung DA für das Verschließelement VM mit mehreren Membranschnitten aufweist, ist es auch denkbar, dass das zweite Gehäuseteil GH2 für jeden möglichen elektrischen Kontakt eine eigene Durchgangsausnehmung aufweist, in die ein jeweiliges Verschließelement zur Ausbildung eines entspre ¬ chenden Membranabschnitts und zum Verschließen der Durchgangsausnehmung im ersten Zustand eingebracht ist.

Es sei nun auf Figur 3 verwiesen, in der eine schematische Darstellung eines unteren Abschnitts der in Figur 1 gezeigten Benutzervorrichtung gezeigt ist, bei der nun eine Erweite ¬ rungseinrichtung EW mit der Benutzervorrichtung BV verbunden ist. Wie oben bereits erwähnt, ist es zur Erweiterung des Funktionsumfangs der Benutzervorrichtung BV notwendig, die Abdeckung ABD von dem zweiten Gehäuseteil GH2 zu entfernen. Diese Abdeckung ABD kann durch eine zweite Abdeckung ABD2 ersetzt werden, die eine Vielzahl von elektrischen und elektronischen Komponenten aufweist, durch die die Funktionserweite ¬ rung der Benutzervorrichtung BV ermöglicht werden kann. Beispielsweise bei einer Funktionserweiterung der Benutzervorrichtung BV im Sinne einer Bezahlfunktion, bei der die Benutzervorrichtung BV Daten über eine Funkschnittstelle mit einer externen Einrichtung zum Realisieren eines Bezahlvorgangs austauschen kann, kann die Abdeckung ABD2 eine Antenne ANT aufweisen, die mit einer Sende-/Empfangseinrichtung SEE verbunden ist. Diese Sende-/Empfangseinrichtung SEE ist wiederum mit einem MikroController MC verbunden, der ebenso mit einer Speichereinrichtung SP verbunden ist. Diese gerade genannten elektrischen bzw. elektronischen Komponenten können dabei auf einer Leiterplatte angeordnet sein, die in der Abdeckung ABD2 integriert ist. Um nun eine elektrische Verbindung zu der Leiterplatte LP der Benutzervorrichtung BV zu ermöglichen, hat die Erweiterungseinrichtung EW, die in der Grundstruktur entsprechend der Form der Abdeckung ABD ausgebildet ist, fer ¬ ner einen Kontaktierungsblock KB, der in Figur 3 vier elektrische Kontaktstifte PI, P2, P3 und P4 aufweist. Diese vier Kontaktstifte sind gemäß der Erläuterung zu Figur 2 durch entsprechende Membranabschnitte des Verschließelements VM ge- stossen worden, um schließlich die vier elektrischen Kontakte Kl, K2, K3 und K4 der Leiterplatte elektrisch zu kontaktie ¬ ren. Vorteilhafterweise umfassen die elektrischen Kontakt- stifte PI bis P4 wiederrum Federelemente, die die Kontakt ¬ stiftenden gegen die elektrische Kontakte Kl bis K4 drücken. Über die Kontakte K1-K4 bzw. über die Kontaktstifte P1-P4 kann beispielsweise die von der Batterievorrichtung BAT bereitgestellte elektrische Energie zur Versorgung der elektri- sehen bzw. elektronischen Komponenten der Erweiterungseinrichtung übertragen bzw. verwendet werden.

Durch Ausbilden der Erweiterungseinrichtung EW auf bzw. in Form einer Abdeckung ABD2 ist es möglich, dass zur Funktions- einrichtung einer Benutzervorrichtung ausgehend von einer Basisversion in Figur 1 lediglich die „Standard-Abdeckung" ABD entfernt, und durch eine erweiterte Abdeckung ABD2 ersetzt werden muss, wobei beim mechanischen Verbinden der Abdeckung ABD2 mit dem zweiten Gehäuseteil GH2 das Durchstoßen der Membranabschnitte durch die Kontaktstifte PI bis P4 stattfin ¬ det und somit eine Funktionserweiterung der tragbaren Benutzervorrichtung BV erfolgt ist.

Somit ist es auch möglich, dass neben einer Bezahlfunktion beliebige Anträge Funktionen in Hardware gegossen und als er ¬ weiterte Abdeckungen bzw. in Form von Abdeckungen beliebig mit dem zweiten Gehäuseteil GH2 und entsprechend mit den elektrischen Kontakten Kl bis K4 verbunden werden können. Es ist dabei denkbar, dass neben der Integration eines Kon- taktierungsblocks KB gleich auf die erweiterte Abdeckung ABD2 es auch möglich ist, für eine Funktionserweiterung nach Ent- fernen der Standard-Abdeckung ABD einen separaten Kontaktie- rungsblock KB (vgl. hierzu Fig. 4) erst nach Durchstechen der Kontaktstifte PI bis P4 mit den entsprechenden Kontakten Kl bis K4 der Leiterplatte LP zu verbinden, und dann mit einer entsprechenden Funktion versehene erweiterte Abdeckungen mit dem zweiten Gehäuseteil GH2 zu verbinden.

Ein (separater) Kontaktierungsblock KB, wie er in Figur 4 gezeigt ist, weist ein Trägerelement TR auf, das einerseits die elektrischen Kontaktstifte PI bis P4 hält und das ebenso auf der gegenüber liegenden Seite der elektrischen Kontaktstifte entsprechende elektrische Kontakte KK1, KK2, KK3, KK4 auf ¬ weist, die dann zur Kontaktierung mit entsprechenden Abschnitten der erweiterten mit der Funktion versehenen Abdeckung dienen.

Durch die Verwendung eines Kontaktierungsblocks kann somit der vorrichtungstechnische Aufwand bei der Herstellung einer erweiterten Abdeckung mit einer bestimmten Funktion verringert werden, da die erweiterte Abdeckung keine Kontaktstifte mehr aufweisen muss.