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Patent Searching and Data


Title:
RADIO RECEIVER FOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/007860
Kind Code:
A1
Abstract:
In a vehicle such as an automobile, the reproduction loudness of a road traffic broadcast is switched over to a preset value by means of an identification signal from the broadcast transmitter. To facilitate understanding of the road traffic message, the basses and trebles are also switched over automatically to a preset value when the loudness is switched over. Useful in particular as a radio receiver in a motor vehicle.

Inventors:
KLUTH HANS-JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000136
Publication Date:
August 24, 1989
Filing Date:
February 15, 1989
Export Citation:
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Assignee:
THOMSON BRANDT GMBH (DE)
International Classes:
G08G1/09; G11B31/00; H03G3/00; H04B1/06; H03G3/20; H03G3/34; H03G5/18; H03G9/00; H04B1/16; H04R3/04; (IPC1-7): H03G3/00; H03G5/00; G08G1/09
Foreign References:
DE3045722A11982-06-09
DE2716564A11978-10-19
Other References:
Grundig Technische Informationen, Band 29, Nr. 6, 1982, (Regensburg, DE) H. Sinning: "WKC 3867 VD, Verkehrsrundfunk-dekoder, vollelektronische Störaustastung und Klangsteller", Seiten 258-263
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Claims:
PatentEinsprüche
1. Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug, bei dem durch ein senderseitiges Kennsignal bei einer Verkehrsfunksendung die Wiedergabelautstärke auf einen voreingestellten Wert umgeschaltet wird und manuelle Einstellmittel für die Tiefen und Höhen vorgesehen sind, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei der Umschaltung der Lautstärke zusätz¬ lich durch das Kennsignal eine automatische Umschaltung der Tiefen und Höhen auf voreingestellte Werte erfolgt.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf einen linearen NFFrequenzgang er¬ folgt.
3. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte, auf die die Tiefen und Höhen umgeschaltet werden, einstellbar sind.
4. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Tiefen und Höhen zeitlich kurz vor der Umschaltung der Lautstärke erfolgt.
5. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Auto bei der Umschaltung die Hecklautsprecher abgeschaltet werden. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschaltung automatisch andere störende Quel¬ len wie z.B. Gebläse und Unterhaltungsgeräte abgeschal¬ tet werden.
Description:
Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug

Bestimmte UKW-Rundfunksender senden zu bestimmten Zeiten oder aus gegebenem Anlaß Verkehrsfunkdurchsagen, um insbeson¬ dere die Fahrer von Kraftfahrzeugen auf Behinderungen, Er¬ schwernisse, Umleitungen oder Gefahrenpunkte aufmerksam zu machen. Bei dem System ARI ist es bekannt, mit einem sender- seitig ausgestrahlten Pilotsignal den an sich ausgeschalte¬ ten Empfänger einzuschalten, eine laufende Kassetten-Wieder¬ gabe abzuschalten oder die jeweils eingestellte Lautstärke auf einen für die Verständlichkeit optimalen Wert umzuschal¬ ten, insbesondere zu erhöhen, damit z.B. der Fahrer bei ei¬ ner relativ leisen Musikwiedergabe die Verkehrsfunkdurchsage nicht überhört und aufmerksam gemacht wird.

Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß unmittelbar nach der Umschaltung die Verkehrsfunkdurchsage durch den Fahrer als unangenehm empfunden wird, oftmals akustisch schwer verständ¬ lich ist und sogar durch die plötzlich erhöhte Lautstärke den Fahrer erschrecken kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rundfunkemp¬ fänger für ein Fahrzeug so auszubilden, daß die Sprachdurch¬ sage nach der erfolgten Umschaltung subjektiv angenehmer und verständlicher ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Er¬ findung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis. Fahrzeuge wie Autos haben heute in zunehmendem Maße sehr hochwertige HiFi- Rundfunkanlagen mit Stereo-Kassettenrecorder und einer Mehr¬ zahl von Lautsprechern. Dadurch kann durch entsprechende An¬ hebung der Tiefen und Höhen, die meist subjektiv als ange-

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nehm empfunden wird, eine angenehme HiFi-Tonwiedergabe erfol¬ gen. Bei der Sprachwiedergabe indessen ist gerade diese Ein¬ stellung im allgemeinen nachteilig, insbesondere wegen der stark angehobenen Tiefen. Die Sprache klingt dann oft zu dumpf und wird unverständlich. Wenn jetzt bei Umschaltung auf Verkehrsfunkdurchsage die Tiefen und Höhen durch Umschal¬ tung des NF-Frequenzganges auf einen für den jeweiligen Fah¬ rer subjektiv optimalen Wert umgeschaltet werden, wird diese Durchsage für ihn angenehmer und verständlicher. Der Fahrer braucht dann auch nicht bei Beginn der Verkehrsfunkdurchsage manuell die Tiefen und Höhen zurückzudrehen. Durch die erfin¬ dungsgemäße Maßnahme wird also insgesamt die Verkehrsfunk¬ durchsage für den Fahrer angenehmer und die Verkehrssicher¬ heit erhöht.

Vorzugsweise erfolgt die erfindungsgemäße Umschaltung der Tiefen und Höhen zeitlich kurz vor der Umschaltung, insbeson¬ dere Erhöhung der Lautstärke, z.B. in der Größenordnung von 100 ms vorher. Dadurch wird vermieden, daß die Wiedergabe der Verkehrsfunkdurchsage zu Beginn noch zu unangenehm ist und ein Knacken auftritt. Bei der genannten Umschaltung kön¬ nen ggf. weitere Umschaltungen im Fahrzeug durchgeführt wer¬ den, die für die Aufmerksamkeit des Fahrers vorteilhaft sind, z.B. die Abschaltung akustisch störender Verbraucher wie z.B. Gebläse. Es kann auch zweckmäßig sein, bei der Um¬ schaltung in einem Auto die Hecklautsprecher abzuschalten, da dann die wiedergegebene Information im wesentlichen nur für den Fahrer bestimmt ist und es nur auf die Verständlich¬ keit und nicht auf eine HiFi-Wiedergabe ankommt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an ei¬ nem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Empfängers,

Fig. 2,3 Kurven zur Erläuterung der Wirkungsweise.

Fig. 1 zeigt einen Empfänger für ein Kraftfahrzeug. Das mit der Antenne 1 empfangene UKW-Signal gelangt auf den Tuner 2, der das NF-Tonsignal für die Tonwiedergabe liefert. Das NF- Tonsignal gelangt über die Schaltung 3 zur Anhebung der Tie¬ fen und Höhen und den Endverstärker 4 auf den Lautsprecher 5. Das Signal des Tuners 2 gelangt außerdem an den Verkehrsfunk-Decoder 6. Dieser Decoder erkennt das wäh¬ rend einer Verkehrsfunkdurchsage vom Sender gesendete Pilot¬ signal und liefert eine Stellgröße Usl, die im Verstärker 4 die Wiedergabe der Lautstärke auf einen voreingestellten Wert erhöht und ggf. andere störende Verbraucher wie Kasset¬ tenrecorder, Gebläse abschaltet.

Der Decoder 6 erzeugt zusätzlich die Schaltspannung Us2. Die¬ se Schaltspannung schaltet in der Schaltung 3 die Tiefen und Höhen auf Werte um, die für die reine Sprachverständlichkeit optimal sind. Diese Werte sind vorzugsweise einstellbar, weil erfahrungsgemäß der optimale NF-Frequenzgang für eine optimale Sprachverständlichkeit sehr individuell ist.

Fig. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der beiden Schaltspannungen Usl und Us2. Mit to ist der Beginn einer Verkehrsfunkdurchsage (VF) bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt also die Umschaltung von einer normal laufenden Rundfunksendung S auf Verkehrsfunk VF. Kurz danach erscheint die Schaltspannung Us2 und schaltet die Tiefen und Höhen auf für die Sprachverständlichkeit optimale Werte um. Etwa 100 ms später erscheint die Schaltspannung Usl und schaltet die Lautstärke auf einen festeingestellteή, für die Verständ¬ lichkeit optimalen Wert um. Dieser Wert ist im wesentlichen von der Größe des Kraftfahrzeuges, dem Motorgeräusch und dem Fahrgeräusch abhängig.

Fig. 3 zeigt die unterschiedlichen Frequenzgänge bei norma¬ ler Rundfunksendung S und Verkehrsfunkdurchsage VF. Bei ei¬ ner Rundfunksendung oder auch einer Kassettenwiedergabe ist im allgemeinen der Frequenzgang zu tiefen Frequenzen und zu hohen Frequenzen hin stark angehoben, weil dadurch eine sub¬ jektiv angenehmere Wiedergabe erfolgt. Bei

Verkehrsfunkdurchsage VF indessen ist einerseits die Wieder¬ gabelautstärke erhöht und andererseits durch die Schaltspannung Us2 der Frequenzgang auf einen annähernd line¬ aren Verlauf mit konstantem NF-Pegel und konstantem Schal¬ tungspegel über den ganzen Hörfrequenzbereich umgeschaltet.