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Patent Searching and Data


Title:
RADIO RECONNAISSANCE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/001576
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a radio reconnaissance system consisting of several instruments, each consisting of one or more structural units and capable of being connected together in various instrument configurations according to the system function, in which each instrument is connected to a central control unit. To obtain the best performance/cost ratio in such a radio reconnaissance system, the invention proposes that the individual structural units take the form of separate modules, to produce one of the instrument configurations the central control unit select the structural units needed for the selected instrument configuration from the structural units available and couple them to the instruments required for the selected instrument configuration, the central control unit allocate the coupled instruments to a control structural unit and load a control program corresponding to the instrument function into them.

Inventors:
KREDEL WERNER (DE)
SCHEIBEL NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/002138
Publication Date:
January 12, 1995
Filing Date:
June 30, 1994
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHE AEROSPACE (DE)
KREDEL WERNER (DE)
SCHEIBEL NORBERT (DE)
International Classes:
G01S7/02; G01S13/86; (IPC1-7): G01S7/02; G01S13/86
Domestic Patent References:
WO1992018917A11992-10-29
Foreign References:
US5122801A1992-06-16
FR2632755A11989-12-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Funkaufklärungssystem, bestehend aus mehreren Geräten, welche jeweils aus einer oder mehreren Baugruppen bestehen und je nach Systemfunktion zu unterschiedlichen Gerätekon¬ figurationen zusammenschaltbar sind, wobei jedes Gerät mit einer zentralen Steuereinheit verbunden ist, dadurch ge¬ kennzeichnet. daß die einzelnen Baugruppen (ZS, LAN, NT, FT, AV, ST, DF, MP, ZF, RF) als separate Moduln ausgebil det sind; daß zur Realisierung einer der Gerätekonfiguratio¬ nen die zentrale Steuereinheit (ZS) die für die ausgewählte Gerätekonfiguration benötigten Bau gruppen aus den vorhanden Baugruppen (ZS, LAN, NT, FT, AV, ST, DF, MP, ZF, RF) auswählt und zu den für die ausgewählte Gerätekonfiguration benötigten Geräten zusammenkoppelt; daß die zentrale Steuereinheit (ZS) den zusammen¬ gekoppelten Geräten jeweils eine Steuerbaugruppe (ST) zuordnet und diese mit einem der jeweiligen Gerätefunktion entsprechenden Steuerprogramm lädt.
2. Funkaufklärungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß von mehreren zusammengekoppelten Geräten gleichzeitig benötigte und nutzbare Baugruppen wie Fre quenznormal (FN) , Netzteil (NT) usw. jeweils nur einmal vorhanden sind.
3. Funkaufklärungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine MultifunktionsAnzeige/Bedien einheit (MAB) mit der zentralen Steuereinheit (ZS) verbun¬ den ist.
4. Funkaufklärungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse der als separate Moduln ausgebildeten Baugruppen (ZS, LAN, NT, FT, AV, ST, DF, MP, ZF, RF) zum Einbau in standardisierte Ge häusesysteme geeignet sind und in einem gemeinsamen Gehäu¬ serahmen (GR) angeordnet sind und daß zumindest ein Teil der Verbindungsieitungen und anschlüsse zwischen den ein¬ zelnen Moduln an der GehäuserahmenRückwand (GRR) angeord¬ net sind.
5. 'Funkaufklärungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Verbindungsleitungen zumindest für einen Teil der Signalebenen als busfähige Medien ausgebildet sind.
Description:
Beschreibung

Funkaufklärunσssvstem

Die Erfindung betrifft ein Funkaufklärungssystem gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Funkaufklärungssysteme bestehen aus mehreren Geräten wie z.B. Suchempfänger, Überwachungsempfänger, Abhängeempfän¬ ger, Peiler, Me3- und Analyseempfänger, Bedienplätzen usw. , die je nach Funkszenario zu unterschiedlichen Gerä- tekonfigurationen zusammengekoppelt werden können.

Üblicherweise treten die einzelnen Empfänger in solchen Systemen meist in Funktionskombinationen auf wie z.B.:

- Suche ( Inhaltsbewertung -> Abhängeempfang ( Peilen ("Produktion") ( Messen

- Überwachen Abhängen

- Suchen )

+ ) Masterempfang -> Abhängeempfang Peilen ) +

Inhaltsbeurteilung (Messung und Analyse)

Diese Funktionskombinationen haben - diskret aus Einzelge¬ räten realisiert - eine große Zahl redundanter Funktions¬ elemente ("Baugruppen") , die solche herkömmlichen Funkauf¬ klärungssysteme unnötig verteuern.

Darüber hinaus ist eine externe Vernetzung der Signale - teilweise über mehrere Umsteigeebenen - erforderlich. Das bedeutet eine große Zahl von teuren Steckverbindungen, Ka¬ beln und Schnittstellenschaltungen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Funkaufklä¬ rungssystem zu schaffen, bei dem das Leistungs-/Aufwands- verhältnis möglichst hoch ist.

Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 wiedergegeben. Die übrigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.

Wesentliche Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß

- eine Reduktion der Kosten für häufig vorkommende Empfängerfunktionskombinationen möglich ist;

eine auftragsspezifische Zuordnung der Empfänger¬ funktionen (dynamische Umparametrierung) möglich ist;

- eine flexible Anpassungsmöglichkeit von Aufklä¬ rungsarbeitsplätzen bzw. Systemen an wechselnde Funkszenarios gegeben ist;

- ein optimaler Hardwareeinsatz gegeben ist;

- "kurze Wege" für kritische Signale realisiert sind;

- eine auftragsbezogene DatenflußSteuerung per Soft¬ ware über die Nutzerschnittstelle möglich ist;

- der Einsatz eines frei programmierbaren Signalpro¬ zessors möglich ist, der jeweils für die geforder- ten Empfängerfunktionen parametriert werden kann;

über eine offene Busschnittstelle die Bereitstel¬ lung der relevanten Ausgangssignale eines Empfän¬ gers zusammen mit den Kommandierungs- und Parame- trierungsdaten möglich ist;

Quellen und Senken der Nachrichteninhalte und Kom¬ mandos eines Aufklärungssystems miteinander ver¬ netzt werden können.

Mit diesen Maßnahmen ist eine Optimierung des Leistungs- /Aufwandsverhältnisses durch Erhöhung der Funktionalität bei gleichzeitiger Reduktion der Anzahl und/oder der Viel¬ falt der Baugruppen möglich.

Die Lösung ermöglicht ferner neben dem Einzelempfängerge¬ häuse mit integriertem Bedienfeld auch eine standardi¬ sierte Rahmenkonstruktion, in dem mehrere Empfängermoduln in einem Gehäuse mit gemeinsamer Verdrahtungs-Rückwand kombiniert werden können. Die Verdrahtungs-Rückwand kann dabei alle relevanten Signalebenen auf busfähigen Medien führen. Dadurch können Funktionskobinationen, wie z.B.

Suchempfang - Überwachungsempfang mit Überwachung ( Analyse

( Inhalt ( Peilen

durch entsprechende Bestückung des Rahmens mit Empfänger- moduln sowie Signal- und Datenverarbeitungseinheiten, ver¬ bunden durch ein breitbandiges Bussystem realisiert wer¬ den.

Alle Empfänger des Funktionskomplexes werden bei diesem Konzept vorzugsweise über eine gemeinsame Bedien- und An¬ zeigefunktion mit dem Nutzer verbunden. Die einzelnen Emp¬ fängermoduln und Analysefunktionen repräsentieren sich dort als Fenster in der Nutzeroberfläche.

Mit dieser Lösung - komplexe Funktionalität bei geringem Hardwareaufwand - können vor allem kleine und mittlere Sy¬ stemlösungen vorteilhaft realisiert werden; dies gilt ins- besondere für abgesetzte Überwachungsstationen mit den Funktionen

Suchen,

- Überwachen, - Peilen,

- Parametermessung,

für die dieses Konzept eine kompakte kostengünstige Reali¬ sierungsmöglichkeit bietet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert, die (beispielhaft) eine mögliche Gerätekonfigu¬ ration für die Systemfunktion "Suchen, Peilen, Messen und Inhaltsbewertung" zeigen, und zwar zum einen die Darstel- lung dieses Ausführungsbeispiels in perspektivischer Dar¬ stellung (FIG. 1) und zum anderen das entsprechende Block¬ schaltbild dieser Gerätekonfiguration (FIG. 2) .

Wie FIG. 2 zeigt übernimmt die Funktion "Suchen" in diesem Ausführungsbeispiel ein Suchempfänger S, der im wesentli¬ chen aus den Baugruppen: Hochfrequenzteil RF und Zwischen- frequenzteil/Filterbank ZF besteht, die durch eine Steuer¬ baugruppe ST miteinander verbunden sind (der prinzipielle Aufbau und die Funktionsweise des Suchempfängers bzw. des nachfolgend geschilderten Peilers bzw. Meß/Analyse-Empfän¬ gers sind an sich bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert werden) .

Die Funktion Messen/Peilen übernimmt in diesem Ausfüh¬ rungsbeispiel ein dreikanaliger Peiler P mit den Baugrup¬ pen: Hochfrequenzteil RF, Zwischenfrequenzteil/Filterbank ZF (jeweils eine Baugruppe pro Kanal) , Peilauswerteeinheit DF sowie Meß-/Analyseeinheit MP. Ferner ist für Eichzwecke noch ein Eichoszillator vorgesehen, der ebenso wie die drei Empfangskanäle über Schalter an einen Antennensignalverteiler AV angeschlossen ist, der mit den Antennen des Systems verbunden ist.

Der Eichoszillator, die RF- und ZF-Baugruppen sowie die Peil uswert einheit DF sind ebenfalls über eine Steuerbau¬ gruppe ST miteinander verbunden.

Die (digitalen) Audio- bzw. ZF-Ausgangssignale eines der drei Kanäle werden (vorzugsweise über einen schnellen DSP(Digitaler-Signal-Processor)Bus) zur Meß/Analyseeinheit MP übertragen und dort verarbeitet. Die ZF-Signale aller drei Kanäle werden außerdem zu der Peilauswerteeinheit DF übertragen; dort wird anhand dieser Signale das Peilergeb¬ nis ermittelt.

Die RF-Teile im Suchempfänger S und im Peiler P sind fer- ner mit einem gemeinsamen Frequenznormal FN verbunden.

Alle Baugruppen sind (in an sich bekannter Weise), mit ei¬ nem gemeinsamen Netzteil NT verbunden. Über eine LAN(Lo- cal-Area-Network)-Schnittstelle ist die Gerätekonfigura¬ tion an ein LAN angeschlossen, an dem unter anderem auch eine Multifunktions-Anzeige/Bedieneinheit MAB ange¬ schlossen ist, die (beispielhaft) neben der parallelen An¬ zeige für die Aktivität (Suchempfang) , für das Peilergeb-

nis und die Analyse noch einen Lautsprecher sowie zur Kom¬ mandierung bzw. Befehlseingabe eine Rollkugel sowie Tasta¬ turen enthält.

Der Suchempfänger S, der Peiler P, die Meß/Analyseeinheit MP, der Antennensignalverteiler AV und die LAN-Schnitt- stellen sind ferner über einen Gerätebus (z.B. einen VME- Bus) untereinander und mit einer zentralen Steuereinheit ZS verbunden.

Wie FIG. 1 zeigt, sind sämtliche Baugruppen als Moduln zum Einbau in standardisierte Gehäusesysteme ausgebildet, die in einem gemeinsamen Gehäuserahmen GR untergebracht sind. An der Rückwand GRR des Gehäuserahmens GR ist ein Großteil der busfähigen Verbindungsleitungen und -anschlüsse für die einzelnen Moduln angeordnet. Lediglich die Multifunk- tions-Anzeige/Bedieneinheit MAB ist in einem separaten Ge¬ häuse untergebracht.

Über die Multifunktions-Anzeige/Bedieneinheit MAB werden die Befehle eingegeben bzw. die empfangenen und/oder aus¬ gewerteten Signale zur Anzeige gebracht. Über die zentrale Steuereinheit ZS werden je nach gewünschter Systemfunktion die einzelnen Baugruppen zu Geräten (hier: Suchempfänger S, Peiler/Meßempfänger P) zusammengekoppelt und die zugehörigen Steuerbaugruppen ST mit den für die jeweilige Gerätefunktion erforderlichen Steuerprogrammen geladen.

Die von allen Geräten gemeinsamen benutzten Baugruppen: Antennensignalverteiler AV, Frequenznormal FN, Netzteil NT, LAN-Schnittstelle bilden dabei zusammen mit der zen¬ tralen Steuereinheit ZS einen separaten Geräteblock;

ebenso verhält es sich mit den Baugruppen RF, ZF und ST für den Suchempfänger S bzw. mit den Baugruppen RF, ZF, DF und ST für den Peilempfänger P, wobei der gleichzeitig als Meßempfänger betriebene eine Kanal des Peilempfängers P zusammen mit der Meß/Analyseeinheit MP von den übrigen Baugruppen des Peilempfängers P räumlich separiert ange¬ ordnet ist.

Die Erfindung ist nicht auf das geschilderte Ausführungs- beispiel beschränkt, sondern vielmehr auf weitere über¬ tragbar.

Neben der geschilderten Zusammenfassung verschiedener Ein¬ zelempfängerfunktionen zu Funktionskomplexen läßt sich mit diesem Ansatz auch die Leistungsfähigkeit einer Einzel¬ funktion steigern, wie z.B. die Erhöhung der Geschwindig¬ keit des Suchempfangs durch Kaskadierung preisgünstiger kleiner Empfängermoduln. Dadurch kann in vielen Anwen¬ dungsfällen die Anwendung von Baugruppen mit einer teueren Technologie vermieden werden.

In Verbindung mit der dynamischen Umparametrierung der Empfängerfunktionen durch Aktivierung oder Download ver¬ schiedener Betriebsprogramme können die Funktionen der Empfängermodule den jeweiligen betrieblichen Anforderungen angepaßt und dadurch optimal genutzt werden. Z.B. können die Empfängermoduln bei Einsatzbeginn vorwiegend für schnelle Suche und danach für Überwachung, Analyse oder Abhängeempfang konditioniert werden.