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Patent Searching and Data


Title:
RADIOIMMUNOPHARMACA FOR TREATING HEPATITIS C
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/055385
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to radioimmunoconjugates for the in-vivo elimination of virus-replicating cells in patients infected with the hepatitis C virus (HCV). The inventive radioimmunoconjugates are characterized in that they contain, as immunologically active components, (a) a monoclonal antibody or the antigen-binding fragment thereof directed against a viral or virus-induced antigen expressed on the plasma membrane of HCV-infected cells; (b) a receptor molecule or a fragment of the receptor molecule with an affinity to an epitope of the surface glycoproteins E1 and/or E2, or; C) a fragment of the receptor molecule, said fragment being modified by random or selective mutagenesis, with an affinity to an epitope of the surface glycoproteins E1 and/or E2. In addition, the radioimmunoconjugates are characterized in that they contain, as radioactive components, a radioisotope having a shorter half-life and a lower range, for example, d) ?131¿J, or e) ?32¿P, or f) ?90¿Y, or g) ?89¿Sr. The radioimmunoconjugates are contained together with pharmaceutical supporting materials and/or auxiliary agents.

Inventors:
BERGTER WOLFGANG (DE)
BERGTER INGRID-CORINA (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/001237
Publication Date:
November 04, 1999
Filing Date:
April 27, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BERGTER WOLFGANG (DE)
BERGTER INGRID CORINA (DE)
International Classes:
A61K51/10; (IPC1-7): A61K51/00
Domestic Patent References:
WO1996013590A21996-05-09
WO1992012992A21992-08-06
WO1993016192A11993-08-19
WO1994004191A11994-03-03
WO1994025601A21994-11-10
Foreign References:
US5716596A1998-02-10
Attorney, Agent or Firm:
DEHMEL & BETTENHAUSEN (Müllerstrasse 1 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Radioimmunkonjugate zur invivoElimination virusreplizierender Zellen bei HCV infizierten Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als immunologisch wirksame Komponente a) einen monoklonalen Antikörper bzw. dessen Antigenbindendes Fragment gegen ein auf der Plasmamembran HCVinfizierter Zellen exprimiertes virales oder virusinduziertes Antigen, oder b) ein Rezeptormolekül bzw. ein Fragment des Rezeptormoleküls mit Affinität zu einem Epitop der Oberflächenglykoproteine E1 und/oder E2, oder c) ein durch zufällige bzw gezielte Mutagenese modifiziertes Fragment des Rezeptormoleküls mit Affinitat zu einem Epitop der Oberflächenglyko proteine E1 und/oder E2 und daß sie als radioaktive Komponente ein Radioisotop mit kurzer Halbwertszeit und geringer Reichweite, zum Beispiel d) 13lJ, oder e) P, oder f) 90Y, oder g) 89Sr enthält. zusammen mit pharmazeutischen Trägern und/oder Hilfsstoffen enthalten.
2. Verfahren zur Herstellung des Radioimmunkonjugats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß a) murine oder humanisierte bzw. humane monoklonale Antikörper hergestellt werden und in therapeutischer Absicht mit Radioisotopen konjugiert werden, b) Fragmente dieser monoklonalen Antikörper hergestellt werden und in therapeutischer Absicht mit Radioisotopen konjugiert werden, c) zelluläre Rezeptormoleküle bzw. deren Fragmente zur Expression in Zellkultursystemen gebracht werden um sie anschließend mit Radioisotopen in therapeutischer Absicht zu konjugieren, und d) gegebenenfalls gezielten Verbesserung der Antigenaffinitat, Pharmakodyna mik, Pharmakokinetik und Verträglichkeit am Rezeptormolekül oder dessen synthetische Fragmente unter Verwendung rechnergestiitzten Moleküldesigns und molekularbiologischen Techniken vorgenommen werden.
3. Verwendung des Radioimmunkonjugats nach Ansprüchen 1 und 2 zur Therapie der HCVInfektion, dadurch gekennzeichnet, daß a) das Radioimmunkonjugat intravenös unter einbis mehrtägiger stationärer Strahlenabschirmung mit einer Gesamtkörperdosis vorzugsweise zwischen 50 bis 300 mCi einmalig oder in mehreren Zyklen appliziert wird.
4. Verwendung des Radioimmunkonjugats nach Ansprüchen 1,2 und 3 zur Therapie, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Behandlung gegebenenfalls im Anschluß an oder während einer antiviralen Therapie mit IFNa, ggf. in Kombination mit einer anderen antiviralen Substanz, wie Ribavirin erfolgt, und/oder b) unter dem Schutz einer Stammzelltransplantation erfolgt, und/oder c) unter dem Schutz einer Schilddrüsenblockade erfolgt.
Description:
Beschreibung Radioimmunpharmaka zur Therapie der Hepatitis C.

Das Problem HCV-Infektion Über 1 % der Weltbevölkerung sind mit dem Hepatitis C Virus (HCV) infiziert (Böker und Manns 1997). Die akute HCV-Infektion heilt in 80 % der Fälle nicht spontan, sondern nimmt einen chronischen Verlauf. Ohne Therapie kommt es bei ca. 30 % der Patienten mit chronischer Hepatitis C innerhalb von 20-30 Jahren zur Ausbildung einer Leberzirrhose mit all ihren hepatischen und extrahepatischen Komplikationen : neben portaler Hypertension, Aszitesbildung, Ösophagusvarizenblutung, hepatischer Enzepha- lopathie und hepatozellulärem Karzinom treten Kryoglobulinämien mit Arthalgien, Pruritus, Purpura, Neuropathie und Glomerulonephritis, kryoglobulinunabhängige Glomerulonephritiden, eine Sicca-Symptomatik, verschiedene Autoimmunerkrankungen und möglicherweise sogar Lymphome auf (Maier 1997, Manns und Rambusch 1997, Petry et al. 1997). Tatsächlich sterben an den Folgen der Hepatitis C-Infektion derzeit weltweit mehr Menschen als an den Folgen der HIV-Epidemie. Die Hepatitis C stellt daher ein riesiges ungelöstes soziales und gesellschaftliches Problem dar.

Als Ursache der bereits seit 1978 als Non-A-Non-B-Hepatitis bekannten Hepatitis C (Alter et al. 1978) konnte 1989 erstmals das Hepatitis C Virus (HCV) identifiziert werden (Choo et al. 1989). Das der Familie der Flaviviren zugeordnete, ca. 30-65 nm große Partikel, enthält als Genom eine einzelsträngige RNA, die für ein Polyprotein von ca. 3000 Aminosäuren Länge kodiert. Dieses wird in einem komplexen Vorgang in die drei Strukturproteine C, El und E2, sowie die funktionellen Proteine NS1 bis NS5 gespalten und prozessiert (Shimotohno et al. 1995). Die Reifung der Virionen erfolgt im Lumen des endoplasmatischen Retikulums und Golgi-Apparat. Von dort werden sie zur Zelloberfläche transportiert, wo sie aus der Plasmamembran aussprossen (Pozzetto et al.

1996).

Über die Integration viraler oder virus-induzierter Proteine in die Zellmembran HCV- infizierter Zellen ist bislang wenig bekannt (Selby et al. 1993). Es ist aber davon auszugehen, daß Strukturproteine wie E1 und E2, aber möglicherweise auch andere virale und virusinduzierte Proteine an der Oberfläche HCV-infizierter Zellen ausgebildet sind. Dies soll weiter unten (Seite 5 der Beschreibung) anhand zahlreicher analoger Befunde in der Literatur begründet werden.

Die virale RNA ist durch ein Nukleokapsid aus core-Proteinen (C) geschützt und von einer Lipidhülle mit den darin integrierten Oberflächenproteinen (El und E2) umhüllt (Zilpert und Roggendorf 1997). Mit Hilfe dieser Oberflächenmoleküle erfolgt die Adsorption des Virus vermutlich über ein von den hypervariablen Regionen teilweise unabhängiges Epitop (Rosa et al. 1996) gezielt an einen Rezeptor der Wirtszelle, möglicherweise an den LDL-Rezeptor (Seipp et al. 1997).

Der Vorgang der Adsorption kann durch Antikörper im Serum HCV-Infizierter verhindert werden. Die sogenannten neutralisierenden Epitope unterliegen aber einer lebhaften Mutationstätigkeit des Virus und sind daher derart variabel, daß ein wirksamer Schutz gegen alle Isolaten einer Quasispezies nicht aufgebaut werden kann (Farci et al.

1996). Diese ausgeprägte Variabilität erschwert unter anderem derzeit noch erheblich die Entwicklung einer HCV-Vakzine (Pozzetto et al. 1996).

Stand der Technik : die Interferontherapie Als einzige Standardtherapie der chronischen Hepatitis C hat sich in den vergangenen Jahren die Behandlung mit Interferon-alpha (IFN-a) etabliert.

IFN-a ist ein körpereigenes Protein, das den Zytokinen zugerechnet wird und von Monozyten und aktivierten B-Lymphozyten als Reaktion auf eine Virusinfektion gebildet wird. Rationale der HCV-Therapie sind die replikationshemmenden und immunmodula- torischen Eigenschaften von IFN-a. Einerseits kann dieses Zytokin den viralen Replikationszyklus hemmen, andererseits kann es zytotoxische T-Zellen aktivieren, die wiederum HCV-infizierte Zellen selektiv abtöten.

Derzeit werden Schemata mit 3 x 6 Mio. Einheiten IFN-a/Woche als subcutane Injektion über 3-4 Monate und bei Ansprechen für weitere 8 bis 9 Monate empfohlen (Böker und Manns 1997).

Probleme der Interferontherapie Nur ca. 20 % der mit IFN-a behandelten, chronisch HCV-Infizierten spricht anhaltend auf die Therapie an (Zilbert und Roggendorf 1997). 80 % der Patienten bleiben infiziert und müssen mit den schwerwiegenden Komplikationen der Erkrankung rechnen.

Besonders schlecht reagiert der in westlichen Ländern prädominante HCV-Genotyp lb auf eine IFN-a-Therapie. Der Grund hierfür ist bis heute nicht bekannt.

Die Behandlungskosten für jeden der nach 3 Monaten erfolglos abgebrochenen IFN-a- Therapieversuche (> 50 % der Fälle) belaufen sich derzeit auf ca. 5.000 DM und in allen anderen Fällen auf ca. 20.000 DM, eingeschlossen weitere 25 % Therapieversager, sog. relapser. Eine erfolgreiche IFN-a-Therapie kostet somit mehr als 50.000 DM (umge- rechnet nach Berg und Hopf 1997).

Ein breites Spektrum von Nebenwirkungen kann durch IFN-a ausgelöst werden (Berg und Hopf 1997). Fast immer leiden die Patienten wenigstens initial unter zum Teil schweren grippeähnliche Beschwerden, die einige Patienten sogar zum Therapieabbruch veranlassen. Nicht selten werden auch Blutbildveränderungen, Autoimmunerkrankun- gen, sowie neurologische und psychische Erkrankungen ausgelöst, die häufig von Seiten des Therapeuten einen Behandlungsabbruch erforderlich werden lassen.

Neben der IFN-a-Monotherapie beginnt sich die Kombinationsbehandlung von IFN-a mit Ribavirin zu etablieren, die nach Berichten anderer Arbeitsgruppen (z. B. Schvarcz et al. 1995) und unseren eigenen Erfahrungen (Fetzer et al. 1997) eine höhere Ansprechrate aufweist. Grundsätzliches Problem auch dieser Therapiestrategie bleibt jedoch, daß mit einem Nukleosidanalogon wie Ribavirin nur eine geringe Hemmung der viralen Replika- tion erzielt wird und keine Elimination des viralen Genoms (Reichard et al. 1993).

Inzwischen zeigte sich, daß eine zunächst erfolgreich therapierte Hepatitis C auch noch nach Jahren wieder aufflammen kann (Vento et al. 1996). Das bedeutet, daß die HCV- Infektion ungeachtet des Einsatzes von IFN-a und Kombinationstherapie mit Ribavirin bislang in den meisten Fällen unheilbar ist.

Die Probleme der Impfstoffentwicklung Ein wirksamer Impfstoff ist auf absehbare Zeit nicht in Sicht. HCV ist wie das humane Immundefizienzvirus HIV durch eine starke Mutagenität im Bereich seiner Oberflächen- proteine E1 und E2 gekennzeichnet, besonders im Bereich neutralisierender Epitope.

Dies ermöglicht es dem Virus als Quasispezies immer wieder den Angriffen des Immun- systems zu entkommen. Die spontane oder therapeutisch erzielte Elimination eines HCV- Isolats geht auch nicht mit einem wirksamen immunologischen Schutz gegenüber einer Infektion mit einem anderen HCV-Isolat einher (Purcell 1997).

Die klinische Prüfung einer potentiellen Vaccine ist zudem schwierig und zeitaufwendig.

Zum einen steht mit der HCV-Infektion von Schimpansen nur ein einziges, schwierig handhabbares Tiermodel zur Verfügung. Zum anderen ist die Prüfung am Menschen nicht risikolos und beansprucht zudem noch Jahre, bevor zuverlässige Aussagen zur Effizienz der Vaccinierung getroffen werden können.

Schließlich würde selbst ein bereits heute in den Markt eingeführter HCV-Impfstoff nichts an der Tatsache ändern, daß schätzungsweise 40 Millionen Menschen weltweit HCV-infiziert blieben und einer effektiven antiviralen Therapie bediirften.

Ziele neuer Strategien Da molekularbiologische Methoden zur gezielten Elimination des HCV-Genoms in infizierten Zellen nicht in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen werden, muß die Therapie der HCV-Infektion die Eliminierung HCV-replizierender Zellen mit zum gegenwärtigen Zeitpunkt praktikablen therapeutischen Methoden zum Ziel haben.

Die Lösung Erfìndungsgemäß wird dieses Problem in Analogie zu dem im Hauptantrag vom 08.03.1998 beschriebenen Radioimmunpharmakon zur Behandlung der HIV-1-Infektion (Aktenzeichen 198 09 785.9) und zu den im Zusatzantrag vom 15.04.1998 beschriebe- nen CD4-Radioimmunpaharmaka durch die in den Patentansprüchen 1 und 2 aufgeführten Konjugate aus einem monoklonalen Antikörper oder dessen Antigen- bindendes Fragment, bzw. dem Rezeptormolekül des HCV oder einem Fragment dessen und den genannten Radioisotopen gelöst.

Rationale der Radioimmuntherapie 1. Radioimmunpharmaka auf der Basis von Immunglobulinen Grundlage einer Radioimmuntherapie der Hepatitis C mit Immunglobulin-Konjugaten ist, daß HCV-Antigene oder HCV-induzierte Antigene in die äußere Membran infizierter Zellen integriert werden. Dies ist eine Eigenschaft, die auch für andere Flaviviren (Westaway und Goodman 1987, Ng et al. 1992), sowie HSV (Schlehofer et al. 1979), Influenza-Viren (Boulan et al. 1980, Ciampor et al. 1981, Kohama et al. 1981, Hughey et al. 1992), Rabies-Viren (Revilla-Monsalve et al. 1985), EBV (Liebowitz et al. 1986), HBV (Saito et al. 1992, Gerber et al. 1988, Chu et al. 1997) und HIV (Timar et al. 1986, Rusche et al. 1987, Feremans et al. 1988, Desportes et al. 1989, Ikuta et al. 1989, Dennin et al. 1991, Dudhane et al. 1996) belegt ist.

Die immunologisch wirksame Komponente des Radioimmunkonjugats-ein monoklo- naler Antikörper oder dessen Antigen-bindendes Fragment-soll nun ein Epitop der postulierten viralen bzw. virusinduzierten Antigenen auf der Plasmamembran HCV exprimierender Zellen erkennen und daran binden.

Besonders geeignet sind Antikörper gegen ein möglichst stark konserviertes Epitop auf den Proteinen El oder E2, oder gegen das von der NS2-Region kodierte Transmem- branprotein des HCV (Santolini et al. 1995). Das an den monoklonalen Antikörper bzw.

dessen Fab-Fragment konjugierte Radioisotop-vozugsweise ein Beta-Strahler mit geringer Reichweite und kurzer Halbwertszeit schädigt dann gezielt die HCV-replizie- rende Zelle.

2. Radioimmunpharmaka auf der Basis von Rezeptormolekülen der Wirtszelle Hintergrund einer Radioimmuntherapie der Hepatitis mit Zellrezeptor-Konjugaten ist neben der postulierten Exprimierung virale Proteine auf der Oberfläche HCV-infizierter Zellen auch, daß die Adsorption von HCV an die Wirtszellen gezielt über einen Rezeptor auf der Zellmembran vermittelt wird. Dies ist naheliegend, da HCV offensichtlich sehr selektiv Hepatozyten infiziert. Außerdem ist eine Rezeptor-vermittelte Adsorption bereits fur zahlreiche andere Viren, beispielsweise bei HIV (Dalgleish et al. 1984), EBV (Fingeroth et al. 1984), Polioviren (Leon-Monzon et al. 1995), Rabiesviren (Lentz et al.

1986), Influenza-C-Viren (Nishimura et al. 1988), Masern-Viren (Dorig et al. 1993) HAV (Kaplan et al. 1996), HSV (Whitbeck et al. 1997), HBV (Treichel et al. 1997), Coxsackie B3 (Shafren et al. 1997) und Adenoviren (Bergelson et al. 1998), um nur einige zu nennen.

Das zelluläre Rezeptormolekül für HCV könnte der LDL-Rezeptor sein (Seipp et al.

1997). Rekombinante Rezeptormoleküle würden an die auf der Oberfläche infizierter Zellen exprimierten viralen Antigene binden und in der oben geschilderten Weise Radioisotope an die infizierte Zelle koppeln.

3. Therapeutischer Einsatz von Radioisotopen Die Wirkungen radioaktiver Strahlung auf Zellen und genetisches Material sind hinreichend belegt (Übersichten in : Kauffmann et al. 1996, Sauer 1998). Die Grundlage der strahlenbiologischen Wirkungen stellt die strukturelle Schädigung der genetischen Information dar, in diesem Fall die Schädignung der hepatozellulären DNA. Derart veränderte zelluläre DNA kodiert fehlerhafte Proteine, die ihre Funktion einbüßen. So verlieren nicht nur Enzyme, die für die HCV-Replikation unentbehrlich sind, ihre Funktion, sondern es kommt darüber hinaus auch zu Stoffwechselveränderungen in der

HCV-infizierten Zelle. Dies führt zur Eliminierung der HIV-infizierten Zellen durch reproduktiven Zelltod oder Apoptose. Darüber hinaus können Viren durch ionisierende Strahlung auch direkt inaktiviert werden (Follea et al. 1996).

Die Behandlung mit Radioisotopen ist bereits als Radiojodtherapie aus der Behandlung benigner und maligner Schilddrüsenerkrankungen in Deutschland seit über 50 Jahren bekannt. Diese stellt das bedeutendste Verfahren der nuklearmedizinischen Therapie dar und hat sich als überraschend nebenwirkungsarm erwiesen. Spätkomplikationen, insbesondere eine Malignominduktion, konnten bis heute nicht nachgewiesen werden (Moser 1996, Reiners 1997).

Neuere Therapiemöglichkeiten mit Radioisotopen ergeben sich inzwischen außerdem mit 31J-markiertem Meta-Jodo-Benzyl-Guanidin (MIBG) bei der Behandlung metastasierter Phäochromozytome und Neuroblastome, durch die Radiosynoviorthese bei der rheumati- schen Arthritis, durch intrakavitäre Instillation von 90Y-Silikat bei Pleura-oder Perito- nealkarzinose, bei der palliativen Schmerztherapie von Skelettmetastasen mit knochen- affinen Substanzen wie 89Sr, oder durch die Radiophosphorbehandlung der Polycythae- mia vera (Moser 1996).

In der klinischen Prüfung befindet sich derzeit eine Therapie mit 13'J-markiertem anti- CEA IgG beim kolorektalen Karzinom (Blumenthal et al. 1992, Blumenthal 1994), beim B-Zell-Lymphom (Kaminski et al 1993, Press et al. 1993, Press et al. 1995, Press et al.

1995).

Unter onkologischen Gesichtspunkten wird Bestrahlung auch erfolgreich zur Therapie des AIDS-assoziierten Kaposi-Sarkoms eingesetzt, das durch das Humane Herpes-Virus 8 (HHV 8) induziert wird (Conill et al. 1997).

Der gezielte Einsatz von freien Radioisotopen zur Behandlung von Infektionen ist hingegen bislang nicht erprobt worden. Er findet seine Legitimation aber in der Therapie solcher Infektionskrankheiten, die durch ihren chronischen Verlauf, die Häufigkeit und Schwere ihrer Folgeerkrankungen und eine mangelhafte konventionelle Therapierbarkeit charakterisiert sind.

Herstellungsverfahren 1. Radioimmunpharmaka auf der Basis von monoklonalen Antikörpern Identifizierung und Reinigung zellmembrangebundener viraler Proteine oder Peptide sind Stand der Technik (Eckert und Kartenbeck 1997) Die Methoden zur Herstellung muriner, humanisierter und humaner monoklonaler Antikörper sowie die Präparation Antigen-bindender mAk-Fragmente sind bekannt (Peters und Baumgarten 1990, Lidell und Weeks 1996). Die Entwicklung virusspezifischer monoklonaler Antikörper und die Überprüfung ihrer Kreuzreagibilitäten sind Grundlagen virologischer Forschungsarbeiten (Bergter 1990).

Identifizierung und Isolierung viraler und virusinduzierter Antigene aus der Plasmamem- bran infizierter Zellen und die Erzeugung monoklonaler Antikörper sollen im Beispiel 1 skizziert werden.

Beispiel 1 : Durch immunhistologische und elektronenmikroskopische Voruntersuchungen kann zunächst geklärt werden, ob prinzipiell HCV-Proteine in die Zellmembran infizierter Zellen integriert sind, die einer Radioimmuntherapie zugänglich wären. Dazu wird beispielsweise die Bindung von virusspezifischen Antikörpern an HCV-infizierten Hepatozyten durch Inkubation mit markierten murinen monoklonalen Antikörpern fluoresazenzmikroskopisch oder elektronenmikroskopisch nachgewiesen (Payne et al.

1990, Stirling 1990, Kaito et al. 1994, Sabri et al. 1997).

Lassen sich derartige Antigene in der Zytoplasmamembran nachweisen, muß geklärt werden, um welche Antigene es sich im einzelnen handelt. Hierzu müssen HCV-infizierte Zellen lysiert werden und die Membranproteine gelelektrophoretisch aufgetrennt, auf Nitrozellulose geblottet und mit Antiseren oder murinen monoklonalen Antikörpern analysiert werden.

Für die Immunisierung und Gewinnung monoklonaler Antikörper ist die Reinigung der gefundenen, in die Zellmembran integrierten, viralen oder virusinduzierten Antigene erforderlich. Dazu kann HCV z. B. in DAUDI-Zellen (Nakajima et al. 1996) kultiviert und aus dem Zellkulturüberstand isoliert werden. Im folgenden Schritt werden die Zellen und Zelltrümmer abzentrifugiert. Anschließend kann HCV aus dem gereinigten Überstand durch Zentrifugation bei 27.000 x g sedimentiert werden. Das Viruspellet kann dann in Probenpuffer resuspendiert und gelelektrophoretisch aufgetrennt werden.

Schließlich kann die Antigenfraktion isoliert werden, die dem gesuchten Antigen auf der Plasmamembran entspricht. Dieses Antigen kann zur Immunisierung von Mäusen und Herstellung monoklonaler Antikörper verwendet werden.

Die erzeugten monoklonalen Antikörper sollten im ELISA, Immunoblot und RIPA auf Kreuzreaktivitäten mit verschiedenen HCV-Isolaten überprüft werden. Der geeignete monoklonale Antikörper würde idealerweise eine breite Kreuzreaktivität und damit die gesamte Quasispezies eines HCV-Infizierten sicher erfassen.

Kann ein derartiger monoklonaler Antikörper nicht gewonnen werden, müssen Genotyp- spezifische monoklonale Antikörper hergestellt werden, die dann gezielt zur Therapie des im Einzelfall nachgewiesenen HCV-Genotyps eingesetzt werden könnten.

Für die Radioimmuntherapie kommen sowohl murine, als auch humane bzw. humani- sierte monoklonale Antikörper und deren Antigen-bindende Fab-Fragmente in Frage.

2. Herstellung von Radioimmunpharmaka auf der Basis von Wirtsrezeptormolekülen Für eine ganze Reihe von Viren wurden inzwischen zelluläre Rezeptormoleküle identifi- ziert, die die Adsorption der Viren an die Oberfläche von Wirtszellen vermitteln. Der zelluläre Rezeptor für HCV ist möglicherweise der LDL-Rezeptor (Seipp et al. 1997).

Die Methoden zur Identifizierung und Gewinnung solcher Rezeptormoloküle gehört zum Stand der Technik. Das Vorgehen soll im Beispiel 2 beschrieben werden.

Beispiel 2 : HCV wird gelelektrophoretisch aufgetrennt, so daß die viralen Antigene isoliert werden können. An Lebergewebe und Zellkultursystemen können dann Bindungsstudien durchgeführt werden und der gesuchte, für die Adsorption von HCV an Hepatozyten verantwortliche zelluläre Rezeptor identifiziert werden (Dorig et al. 1993, Treichel et al.

1997). Dieser Rezeptor kann mit etablierten Methoden isoliert (Suzuki et al. 1983) und das Bindungsepitop eingehender analysiert werden, indem die Bindung des Antigens an einzelnen Spaltprodukten analysiert wird. Das Rezeptormolekül kann schließlich kloniert werden (Bergelson et al. 1998) und so in großem Maßstab für die Konjugation mit einem Radioisotop und den therapeutischen Einsatz weiter verarbeitet werden.

3. Konjugation geeigneter Radioisotope Die monoklonalen Antikörper oder Wirtsrezeptormoleküle sollen mit einem Radioisotop konjugiert werden. Geeignet erscheinen Radioisotope, die bereits erfolgreich in die nuklearmedizinische Therapie eingeführten wurden, d. h. kurzlebigen ß-Strahler wie 13'J, 32p, 90y und 89Sr. Die Konjugation solcher Isotope an Proteine ist hinreichend beschrie- ben und Stand der Technik (Übersicht in : Eckert und Kartenbeck 1996). Das Vorgehen soll im Beispiel 3 exemplarisch dargestellt werden.

Beispiel 3 : Geeignete monoklonale Antikörper oder Rezeptormoleküle können zu therapeutischen Zwecken mit Hilfe der Chloramin T-Methode (Hunter und Greenwood 1962) nach der Anleitung von Eckert und Kartenbeck 1997 radioaktiv konjugiert werden. Hierzu wird ein Radioisotop wie 131J kurzzeitig durch das von Chloramin T (N-Chlor-p-Toluen-4- sulfonamid, Na-Salz) in wässrigem Medium freigesetzte Hypochlorit oxidiert wird. Das stark elektrophile Radioisotop bindet dann in diesem Zustand vorzugsweise an die Benzolringe des im Protein enthaltenen Tyrosins. Zur Schonung der monoklonalen Anti- körper bzw. Rezeptormoleküle wird diese Reaktion nach kurzer Inkubationszeit mit einem Überschuß an Bisulfit beendet, wobei sowohl das restliche Chloramin T als auch

oxidierte, aber noch ungebundene Radioisotope reduziert und damit inaktiviert werden.

Gelelektrophoretisch kann das mAk-Radioisotop-Konjugat schließlich isoliert und zur intravenösen Verwendung mit entsprechenden Hilfsstoffen weiter aufgearbeitet werden.

Präklinische Untersuchungen Zunächst sollen in-vitro-Untersuchungen zeigen, ob und mit welcher Affinität die Radioimmunkonjugate über die Antigenbindungsstelle der monoklonalen Antikörper oder Wirtsrezeptormoleküle an die entsprechenden Epitope viraler, in die Zellmembran integrierter Proteine HCV-replizierender Zellen binden und ob die Zellen durch die Radioisotop-vermittelte Bestrahlung geschädigt werden. Diese Untersuchungen können mit Antigen-exprimierenden Zellen durchgeführt werden.

Bei HCV-infizierten Schimpansen (Tabor et al. 1978, Walker et al. 1997) könnten im nächsten Schritt präklinische in-vivo-Untersuchungen zur Wirksamkeit der Radio- immuntherapie erfolgen, bevor die klinische Anwendung bei HCV-infizierten Patienten geprüft wird.

Anwendung am Patienten : Therapeutische Voraussetzungen <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Die kurze Halbwertszeit der Radionuklide 13'J, 32p, 90y und 89Sr macht eine zentrums- nahe Präparation bzw. schnellen Transport des Radioimmunkonjugats erforderlich. Vor- aussetzung für die Therapie von Patienten mit viralen Hepatitiden durch kurzlebige Radionuklide ist daher die Einrichtung spezialisierter interdisziplinärer Zentren, in denen neben einer fachgerechten Therapie HCV-Infizierter die zeitgerechte Applikation des Radioimmunkonjugates unter strahlenschutzrechtlichen Aspekten gewährleistet ist.

Mögliche Voraussetzung einer erfolgreichen Therapie kann auch die prätherapeutische Verminderung der Viruslast sein, die durch Vorbehandlung des Patienten mit IFN-a oder einer antiviralen Substanz, wie dem Nukleosidanalogon Ribavirin, als Monothera-pie, ggf. auch eine Kombinationstherapie mit diesen Präparaten erreicht werden kann.

Dadurch gelangt eine höhere Dosis des Radioimmunpharmakons an die Virus- replizierenden Zellen, wodurch der therapeutische Effekt verbessert wird. Anderenfalls würde das Radioimmunpharmakon möglicherweise von freien Viruspartikeln abgefangen und die zytotoxische Wirkung vermindert werden.

Vor Applikation eines auf 13'J basierenden Präparats muß außerdem eine Schilddrüsen- diagnostik und Schilddrüsenblockade nach üblichem Schema erfolgen.

Für die Radioimmuntherapie ist voraussichtlich eine mehrtägige stationäre Unterbringung erforderlich, um den Patienten bis zum Abklingen der Strahlung von der Umgebung abzuschirmen. Das Radioimmunpharmakon kann peripher-oder zentralve-nös als Bolus, Kurzinfusion oder Dauertherapie über mehrerer Tage mit einer Dosis von voraussichtlich 100-300 mCi appliziert werden. Die Gabe erfolgt einmalig oder in Form von Zyklen im mehrwöchigen Abstand. Gegebenenfalls ist bei bestehender Über-empfindlichkeit gegen- über dem monoklonalen Antikörper oder das Rezeptormolekül unmittelbar vor Applika- tion des Präparates eine Vorbehandlung mit einem Glukokor-tikoid, einem Antihistamini- kum u. einem H2-Antagonisten erforderlich (Lorenz 1994).

Nach Applikation des Radioimmunpharmakons muß vorübergehend theoretisch mit hepatischen und hämatologischen Nebenwirkungen sowie einem erhöhtem Risiko für opportunistische Infektionen gerechnet werden. Gegebenenfalls ist aus diesem Grund die in diesem Patentantrag beschriebene Radioimmuntherapie mit einer Stammzelltrans-plan- tation zu verbinden.

Die mit diesen Radioimmunkonjugaten erzielte Vorteile Der bedeutendste Vorteil einer Therapie mit den diesem Patentantrag beschriebenen Radioimmunkonjugaten gegenüber der aktuellen IFN-a-Therapie besteht darin, daß HCV-infizierte Zellen direkt geschädigt und eliminiert werden, wodurch die Chance auf eine komplette Heilung deutlich steigt. Dies dürfte auch dem durch die HCV-Rezidiv- problematik belasteten Verfahren der Lebertransplantation bei HCV-bedingter Leber- zirrhose neue Impulse geben.

Ein zweiter Vorteil ist, daß die HCV-infizierten Zellen weitgehend selektiv geschädigt werden. Die Radioimmunkonjugate binden spezifisch mit Hilfe des mAk-Anteils an ein auf der HCV-infizierten Zelle exponiertes virales Protein und geben ihre Strahlung direkt an die Zelle ab.

Ein weiterer Vorteil der hier beschriebenen Konjugate ist, daß es bei Spezifität für das postulierte, die Infektiosität determinierende, hoch konservierte Epitop des HCV zur Behandlung eines breiten Spektrums von HCV-Isolaten geeignet wäre. Dies ist angesichts der Mutationsfreudigkeit der Hepatitis C Viren sehr wichtig.

Vorteilhaft ist auch, daß die Wirksamkeit des Präparats nicht von einer Virus neutrali- sierenden Wirkung des verwendeten mAk abhängig ist, wenngleich diese Eigenschaft zusätzlich wünschenswert wäre.

Schließlich liegt ein großer Vorteil in der zur üblichen antiviralen Therapie vergleichs- weise guten subjektiven Verträglichkeit und der bekannten Nebenwirkungsarmut radioimmunologischer Therapien. Die Strahlungsenergie eines a-oder ß-Strahlers wie 13'J besitzt eine Reichweite von einem bis zu 40 Zelldurchmessern hat. Maligne Trans- formationen gesunder Zellen als Folge einer Strahlenschädigung sind aber extrem selten und statistisch kaum zu erfassen. Wird eine gesunde Zelle geschädigt, so verliert sie ebenfalls in den meisten Fällen ihre Teilungsfähigkeit und es tritt der reproduktive oder der programmierte Zelltod (Apoptose) ein. Die Bestrahlung umliegender gesunder Zellen spielt bei der Radioimmuntherapie HIV-infizierter T-Lymphozyten auch deswegen eine untergeordnete Rolle, weil sich diese Zellen überwiegend in der Zirkulation befinden und gesunde Zellen daher nur kurzzeitig einer Strahlenbelastung ausgesetzt sind.

Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann sich die Verwendung humanisierter bzw. humaner monoklonaler Antikörper erweisen, wodurch die Immunogenität muriner mAk-Konjugate umgangen werden kann. Diese kann sich andererseits aber auch als sinnvoll erweisen, wenn es gilt, das Immunsystem zusätzlich gegenüber der HCV-Infek- tion zu sensibilisieren.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung betrifft die Verwendung Antigen-bindender mAk- Fragmente als immunologisch wirksame Komponente der Radioimmunkonjugate, um durch die geringere Molekülgröße eine bessere Gewebegängigkeit zu erzielen.

Neuartig im Sinne der Erfindung sind der Einsatz von Radioisotopen und die Herstellung von Radioimmunpharmaka durch Konjugation mit HCV-spezifischen monoklonalen Antikörpern zur Identifizierung und selektiven Elimination HCV-replizierender Zellen bei der chronischen HCV-Infektion.

Der Gegenstand dieses Patentantrags beruht insofern auf einer erfinderischen Tätigkeit, als nach bester Kenntnis des Erfinders seit der Entdeckung des HCV (Choo et al. 1989) der therapeutische Einsatz radioaktiv konjugierter mAk nicht erwogen wurde. Dies bedeutet insbesondere auch, daß sich die Idee zu dieser Erfindung keineswegs in nahelie- gender Weise aus dem Stand der Technik ergibt. Letztendlich handelt es sich bei der nuklearmedizinischen Behandlung einer Infektionskrankheit wie bereits im Hauptantrag ausgeführt um ein bislang unbekanntes und nicht zum Stand der Technik gehörendes Verfahren. Der Nutzen einer nuklearmedizinischen Therapie von HCV-Infektionen ergibt sich allein daraus, daß es sich bei dieser Virusinfektion um eine chronische, mit schwer- wiegenden Folgeschäden verbundene virale Infektion handelt, und dadurch eine nicht unbeträchtlichen Mortalität zur Folge hat. Da sich durch Dosismodifikationen bei IFN-a- Mono-und Kombinationstherapien in den vergangenen Jahren keine Verbesserung der Heilungsraten erzielen lassen, sind grundsätzlich neuartige Therapiekonzepte von größter Bedeutung.

Der Gegenstand des Patents ist als Pharmazeutikum gewerblich anwendbar. Die Konju- gate lassen sich mit den in diesem Patentantrag beschriebenen Verfahren herstellen und nach in-vitro Untersuchung an HCV-replizierenden Zellkulturen und erfolgreicher tierex- perimenteller Überprüfung bei HCV-infizierten Schimpansen in absehbarer Zeit für die Therapie von HCV-Infizierten zum Einsatz bringen. Dadurch könnte den weltweit schät- zungsweise 40 Millionen HCV-Infizierten eine zusätzliche Chance auf Heilung geboten werden

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