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Patent Searching and Data


Title:
RAIL CLIP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/003467
Kind Code:
A1
Abstract:
A rail clip device (27) has a fastening element (26) with a coupling part (30), which presses a rail clip (1) against a first part (20) and a second part (22) via bearing flanges (2, 3), in order to clamp the first part (20). Between stiffening ribs (45) on the outer surface (5) of the rail clip (1) is a convex right cylindrical bearing surface on which the coupling part (30), which has a complementary concave right cylindrical recess (31), slides. This permits limited relative transverse motion between the rail clip (1) and a screw of the fastening element (26).

Inventors:
IBACH ADOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/001084
Publication Date:
April 05, 1990
Filing Date:
September 19, 1989
Export Citation:
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Assignee:
SUELBERG CARL FA (DE)
International Classes:
E01B9/28; (IPC1-7): E01B9/28
Foreign References:
GB629096A1949-09-12
US2132572A1938-10-11
US1358535A1920-11-09
FR553475A1923-05-24
FR2315025A11977-01-14
US2553950A1951-05-22
FR1191291A1959-10-19
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Klemmplattenvorrichtung (27) mit einer metallischen Klemmplatte (1) zur lösbaren Befestigung eines ersten Teils (20) an einem das erste Teil (20) tragenden zweiten Teil (22) , wobei die Klεmmplatte (1) mit einer sich an dem ersten Teil (20) abstützenden ersten Stützkufe (2) und einer sich an dem zweiten Teil (22) abstützenden zwεiten Stützkufε (3) und mit einem die Stützkufeπ (2,3) starr miteinander verbindenden Verbinduπgsteil (4) versεheπ ist, wobεi eine von den Stützkufen (2,3) abgewandte Außen¬ fläche (5) des Verbindungsteils (4) eine ein Befesti gungselemεπt (26) der Klεmmplattεnvorrichtung (27) abstützεnde, gekrümmte Abstützzone (6;40;49j53) aufweist, wobei ein metallisches Kuppluπgstεil (30;41;42;47;51, 54;56;:59;63) des Befestiguπgselεmeπts (26) mit einer zu der Abstützzonε (6;40;49;53) komplementär gekrümm¬ ten Ausformung (31;43;48;52;55;57;60; 64) mit der Abstützzone (6;40;49;53) längs einer Abstützflache (29) in Gleitberührung steht, wobei der Verbindungsteil eine die Abstützzone (6;40; 49;53) unterbrechende Durchbrechung (7) zur Aufnahme des Befestigungselements (26) aufweist, wobei die Durchbrechung (7) derart bemεssen ist, daß sie eine begrenzte Relativschwεnkung von Klεmmplatte (1) und Befestigungselement (26) gestattet, und wobei die Abstützzone (6;40;49; 53) nur in einem mittleren Bereich der Außenfläche (5) des Verbiπdungs teils (4) ausgεbildεt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (7) mit einem nur geringes Spiel gegenüber dem Befestigungs¬ element (26) aufweisenden Zeπtrierabschnitt (18) versehen ist, daß die Durchbrechung (7) , ausgehend von dem Zeπtriεr abschπitt (18) , in richtung dεr Längsachsε (19) des Befestiguπgselemεnts (26) zuπehmεπd εrweitert (16,17) ist, daß die Klεmmplatte (1) und das Kupplungstεil (30;41; 42;47;51;54;56;59;63) formstabil ausgebildet sind, und daß sich von der Außenfläche (5) des Verbindungs teils (4) wenigstens eine Versteifungsrippe (44,45) nach außen erstreckt.
2. Klemmplatteπvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 01 gekennzeichnet, daß quer zur Läπgserstreckung der Stützkufεn (2,3) gesehen die Abstützzone (6) sich nur etwa über 25 bis 60 % der Außenfläche (5) er¬ strεckt.
3. 053 Klemmplattenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppluπgsteil (47;56; 59;63) als Mutter ausgebildet ist, die mit dem als Schraube ausgebildeten Befestigungselemeπt (26) verschraubt ist.
4. 104 Klemmplattenvorrichtung nach einem der Ansprüchε 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützzone (6;40) und die Ausformung (31;43;48;57) komplementär kreiszylindrisch ausgebildet sind, wobei die Längsach¬ se des Kreiszylinders parallel zu und im Abstand von 15 den Stützkufen (2,3) verläuft.
5. 5 Klemmplattenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekeπnzεichnεt, daß diε Abstützzoπε (49) konvεx kugelförmig und die Ausformung (52;55;60; 64) komplementär konkav kugelförmig ausgebildet sind.
6. 206 Klemmplatteπvorrichtuπg nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gεkenπzεichnεt, daß diε Durchbrechung (7) sich von ihrem Zεntrierabschnitt (18) nach beiden Seiten hin erweitert (16,17).
7. 7 Klemmplatteπvorrichtung nach εiπem der Aπsprüchε 1 25 bis 6, dadurch gεkenπzeichnet, daß je eine Verstei¬ fungsrippe (44,45) entlang Längsseiten (10,11) der Klemmplattε (1) zumindεst annähernd rechtwinklig zu den Stützkufen (2,3) verläuft.
8. 8 Klemmplattεnvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedε Versteifungsrippe (44,45) im Bereich eines der ersten Stützkufe (2) zugewandten Endes (36) der Durchbrεchung (7) ihre größte Höhener¬ streckung (46) rechtwinklig zu der Außεnfläche (5) aufweist.
9. 9 Klemmplatteπvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Versteifungsrippe (44,45) von der größten Höhenerstrεckung (46) nach beiden Seiten bis zu den Stützkufen (2,3) auf Null abnimmt.
10. 10 Klemmplattenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnεt, daß die Klεmmplattε (1) und/oder das Kupplungsteil (30;41;42;47;51;54;56; 59;63;66) im Gεsεnk gεschmiεdet ist und aus nor ali siertem und vergütetεm Stahl mit dem DINKurznamen 45 Cr 2 und der WerkstoffNr. 1.7005 gemäß dem Nachschla gεwεrk "Stahlschlüssel", 14. Auflage 1986, Seite 41 bis 44, besteht.
11. Klemmplattεnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich von einer der Außenfläche (5) gegeπübεrliegεndεn Inπεnfläche (70) der Klεmmplatte (1) zu jeder Seitε dεr Durch¬ brεchung (7) ein Anschlagvorsprung (71,72) erstreckt, der mit dem ersten Teil (20,73) zusammenwirkt, um bei der Montage und im Betrieb eine Drehung der Klemmplat¬ te (1) relativ zu den Teilen (20,22) zumindest an¬ nähernd zu verhindern.
Description:
B E S C H R E I B U N G

KlemmPlattenvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Klemmplattenvorrichtuπg gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten KlemmplattenVorrichtung dieser Art (US-A-1 024 127) dient die Klemmplatte 8 zur Festlegung eines Flansches 6 einer Eisenbahnschiene an einer Unter¬ lagsplatte 7, die auf einer Holzschwelle aufliegt. Das Befestigungsεlement 14 ist als Holzschraube ausgebildet mit einem Vierkaπtkopf 16, unter dem ein konvex kugelför¬ miger Kupplungsteil 17 angeformt ist. Der Kupplungsteil 17 ruht in einer ringförmigen konkav kugelförmigen Abstützzone 12 der Klemmplatte 8 und zentriert die Klemmplatte. Am inneren Rand der Abstützzone 12 befindet sich eine Durchbrechung 13 mit beträchtlichem Spiel

(Seite 1, Zeile 102, 103) gegenüber der Holzschraube 14. Die Klemmplatte 8 weist an ihrer Oberseite keine Verstei¬ fungsrippen auf. Die Stützkufe 10 der Klemmplatte 8 ist in ihrer Längsrichtung nach unten hin konvex gebogen

(Fig. 5) und liegt daher nur in Puπktberühruπg auf der Unterlagsplatte 7 auf. Anschlagvorsprünge 11 an der Klemmplatte 8 sollen deren Drehung im Betrieb einschrän¬ ken.

Bei einer an sich bekannten Klemmplattenvorrichtung (DE- Al- 26 26 808) ist die gesamte Außenfläche der Klemmplat¬ te 10 als relativ gering gekrümmte Abstützzone 11 ausge¬ bildet, auf der das scheibenförmige Kupplungsteil 12 gleitet. Entsprechend langgestreckt rechteckig ist die Durchbrechung 13 für die Befestigungsschraube 20 in der Klemmplatte 10. Je nach der Klemmhöhe des zu klemmenden ersten Teils 18 ändern sich die Abstände der Stützkufen 15,16 von der Längsachse der Befestigungsschraube 20 (vgl. Fig. 4 und 5). Dies ist nachteilig, weil sich die Klemmkraft an der ersten Stützstufe 15 und die Auflager¬ kraft an der zweiten Stützkufe 16 bei gegebener Montage¬ vorspannkraft der Befestigungsschraube 20 entsprechend ändern. Zu geringe Klemmkraft oder zu geringe Auflager¬ kraft können aber zu unerwünschtem Lösen der Klemmplat- tεnvorrichtuπg im Betrieb führen. Ferner ist die bekann¬ te Klemmplatte 10 in der Draufsicht als schmales Recht¬ eck ausgebildet (Fig. 2 und 3). Dies ist zumindest für diejenigen Eiπsatzfälle ungünstig, in denen zwei Klemm¬ platte um 90 zueinander verdreht auf einer gemeinsamen Befestigungsschraube sitzen und zwischen ihnen eine das gemeinsame zweite Teil darstellende Zwischenplatte angeordnet ist. Dann fluchten die Stützkufen jeder bekannten Klemmplatte nicht mit der anderen Klemmplatte, was an der Zwischenplatte zu Deformationsspanπungen und zu entsprechend reichlicher Dimeπsioπierung führt.

Aus der DE-A- 1 400 882 ist eine Klemmplatte 4 an sich bekannt, auf deren gerundeter Auflagefläche 10 die Mutter 6 einer Befestigungsschraube 5 unmittelbar mit

Linienberührung aufliegt. Das führt entlang der Berüh¬ rungslinie zu Spannuπgsspitzen und bleibenden Verformun¬ gen an der Auflagefläche und/oder der Mutter. Die Verfor¬ mung und/oder Abflachuπg an der Auflagefläche führt zum Lösen der Mutter durch Nachlassen der Vorspannung. Aus der Praxis sind Fälle bekannt, bei welchen sich durch Erschütterungen oder den Betrieb einer mit Klemmverbin¬ dungen ausgerüsteten Anlage die Muttern vollends lösten und herabfielen, so daß die Klemmung unwirksam wurde. Außerdem ergeben sich bei größeren Klemmhöheπ (Abb. 3) unerwünschte Biegebeanspruchungen der Befestigungsschrau¬ be 5.

Bei anderen, an sich bekannten Klemmplatteπvorrichtungεn (in der Bundesrepublik Deutschland geliefert durch die PHB Weserhütte Aktiengesellschaft, D-5000 Köln) besteht die Klemmplatte aus dem Baustahl mit dem DIN-Kurznamen St 60 oder aus dem Vergütungsstahl mit dem DIN-Kurznamen C 45 und der Werkstoff-Nr. 1.0503 gemäß dem Nachschlage¬ werk "Stahlschlüssel", Verlag Stahlschlüssel Wegst GmbH, D-7142 Marbach, 14. Auflage 1986, Seite 25 bis 28. Das Befestigungselement weist eine Sechskantschraube und als Kupplungsteil eine kreisringförmige Scheibe gemäß DIN 7349 oder DIN 7989 auf. Auch hier steht die Scheibe mit der Abstützzone der Klemmplatte zu beiden Seiten der Durchbrechung nur in Linienberührung. Dies kann bei der Montage und im Betrieb durch wechselnde Lasten zu blei¬ benden und auch zu weiterführenden Formänderungen der Scheibe und/oder der Abstützzone und damit zu einer Beeinträchtigung der Klemmverbindung führen. Die Verfor- ung und/oder Abflachung an der Auflagefläche führt zum Lösen der Mutter durch Nachlassen der Vorspannung. Aus der Praxis sind Fälle bekannt, bei welchen sich durch Erschütterungen oder den Betrieb einer mit Klemmverbin¬ dungen ausgerüsteten Anlage die Muttern vollends lösten

und herabfielen, so daß die Klemmung unwirksam wurde.

Aus der US-A- 3 164 323 ist es an sich bekannt, die in der Draufsicht langgestreckte Klemmplatte 18 federnd auszubilden. Das Befestiguπgselement weist einen Schie- nenanker 16 auf, der die Klemmplatte 18 durchdringt. Eine Spezialmutter 28 mit unterseitigen, über Kreuz angeordneten, konkaven Ausnehmungen 29 (Fig. 9) dient als Kupplungselemeπt zwischen dem Schienenanker 16 und der Klemmplatte 18. Beim Anziehen der Mutter 28 weicht die Klemmplatte 18 für jede Ausnehmung 29 federnd nach unten aus, bis eine ausreichende Vorspaπnkraft erreicht ist und die Mutter 28 mit einer ihrer Ausnehmungen 29 auf der konvexen Auswölbung der Klemmplatte 18 sitzt. Dadurch wird die Mutter gegen Lösen gesichert.

Aus der US-A- 2 161 259 ist es an sich bekannt, den Kopf 9 einer Befestigungsschraube 3 an einer ebenen Fläche der Klemmplatte 1 abzustützen. Die Außenfläche der Klemmplatte 1 weist eine U-förmig umlaufende, verhältnis¬ mäßig niedrige und dünne Wand 8 auf, deren Aufgabe es ist, ein Mitdrehen des Kopfes 9 beim Anziehen oder Lösen der Befestigungsschraube 3 zu verhindern.

Aus der DE-C2- 33 38 257 ist eine Klemmvorrichtung für die Befestigung von Schienen einer Hängebahn an einer Deckeπkonstruktion an sich bekannt. Die Klemmvorrichtung besteht aus einem schräg zur Schiene mit einem Langloch 5 verschiebbaren Klemmkörper 1, einem das Langloch 5 durchdringenden Gewindebolzen 3 und einer speziellen, durch eine Mutter 4 des Gewindebolzens 3 an den Klemmkör¬ per 1 anpreßbaren Klemmscheibe 21. Biεgebeanspruchungeπ des Gewindebolzens 3 sollen weitestgehend vermieden werden. Dazu sind die εiπaπdεr gegenüberliegenden ringför¬ migen Flächen 4b, 21a dεr Muttεr 4 und dεr -Klemmscheibe

21 komplementär sphärisch ausgebildet.

Eine gleichwirkende Anordnung ist aus der DE-Al-34 12 213 an sich bekannt.

Aus der US-A- 3 206 123 ist es an sich bekannt, die Flansche 6 einer Schiene mit federnden Clips 11 aus

Blech an einer Schwelle 1 festzulegen. Die äußere Stütz¬ kufe 17 jedes Clips 11 ist kreiszylindrisch gerollt und ruht in einem speziellen, komplementären Lager 4 der Schwεlle. Jeder Clip 11 weist an seiner Unterseite zwei quer zur Schiene verlaufendε Versteifungsrippen 21 und Sicherungslappen 19 zur Drehsichεrung auf.

Aus der US-A-1 279 725 ist es an sich bekannt, die Flansche einer Schiene A an einer Unterlagsplatte 5 einer Schwelle B festzulegen. Eine spezielle Unterleg- scheibe 19 wird durch eine Hohlschraube 32 axial bela¬ stet und stützt sich nur einseitig auf dem Schienen¬ flansch ab. Die Unterlegscheibe 19 ist unten mit einem Stutzen 23 in einer Bohrung 9 der Unterlagsplatte 5 und einer Buchse 11 der Schwelle B geführt und weist oben radiale Versteifungsrippen 28 auf.

Aus der US-A-2 175 453 ist es an sich bekannt, den Flansch eines I-Trägers 20 mit einer Platte 22 durch eine Klemmplatte 2 miteinander zu verbinden. Eine ebene Unterlegscheibe 30 einer Sechskantschraube 26 liegt auf einer ringförmigen Erhebung der Klemmplatte 2 auf und wird durch eine handelsübliche Sechskantmutter 32 bela- stεt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der ein¬ gangs erwähnten Klemmplattenvorrichtung auch bei durch das Befestigungselement erzeugten verhältnismäßig hohen

Vorspanπkräften Formänderungen und insbesondere bleibeπ- dε Formäπdεrungen der Klemmplattenvorrichtuπg weitest- gεhεnd zu vermeiden und über den gesamten Klemmhöhen- Einstellbereich der Klemmplatte die Abstände der Stütz- kufen von der Längsachse des Befestigungselements zumin¬ dest annähernd konstant zu halten.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorzugsweise ist das Kupplungsteil als eine zwischen dem Befestigungselement und der Klemmplatte angeordnete, in der Draufsicht rechtεckige oder zumindest annähernd quadratische Scheibe ausgebildet. Auch mit der örtlich begrenzten Abstützzoπe kann die Flächenpressung zwischen dem Befestigungsεlement und der Klemmplatte auf unkritischen Werten gehalten werden. Bleibende Verfor- uπgεn sind damit ausgeschlossen. Es ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Stützabstände von den Stützkufeπ zur Längsachse des Befestigungselemεnts für alle Klemmhöhen annähernd gleich und dadurch die Klemm¬ kräfte für die beiden zu verbindenden Teile ebenfalls für jedes dieser Teilε gleich groß und über den gesamten Klemmhöhenbereich im wesentlichen konstant sind. Die örtliche Begrenzung der Abstützzone und die verhältnis¬ mäßig kleine Durchbrechung in der Klemmplatte führen dazu, daß in vorteilhafter Weise die Stützkufeπ jeweils durchgehend ausgebildet werden können. Die relativ kleine Durchbrechung ergibt eine entsprechend günstig vergrößεrte Abstützzone. Das geringe Spiel zwischen Befestigungselement und Durchbrechung ist so bemessen, daß es die Rεlativschweπkung der Klemmplatte im Betrieb ohne Berührung mit dem Befestigungselεment zuläßt. Zur Erzielung besonderer Festigkeit und Formstabilität sind die Klemmplattε und das Kupplungsteil.vorzugsweisε im Gesenk geschmiεdet. Dank der Versteifungsrippen kann ohne Beeinträchtigung der Festigkεit und Formstabilität

das Verbiπdungsteil der Klemmplatte verhältnismäßig dünn und/oder schmal und/oder kurz ausgebildet sein und/oder verhältnismäßig geringes Gewicht aufweisen.

Solche Klemmplattenvorrichtungeπ dienen vorzugsweise zum Hochhängeπ von Lasten. Zum Beispiel werden Stahlkon¬ struktionen als Trag- und Führungskoπstruktionen für Förderanlagen, Bühnen, Lifte, stationäre oder verschieb¬ bare Maschinenbaugruppen und dergleichen unter Gebäude¬ oder Hallendecken, an denen weder gebohrt noch ange- schweißt werden darf, geklemmt. Entsprechend der im Betrieb zu erwartenden maximalen Traglast (Betriebs¬ kraft) wird aus einer Reihe verfügbarer Größen der Klem plattenvorrichtuπgen (z.B. für Sechskantschrauben der Größen MIO, M12, M16, M20 und M24) die passende Größe ausgesucht. Die mit jeder Größe der Klemmplatten¬ vorrichtungen erzielbare maximale Klemmkraft wird durch die zulässige maximale Moπtagevorspannkraft des Befesti¬ gungselements bestimmt. Die Erfindung gestattet es, besonders hohe Traglasten sicher zu klemmen, weil auch entsprechend hohe Klemmkräfte innerhalb der Klemmplat¬ tenvorrichtung ohne bleibende Formänderungen übertragen werden können. Es können jetzt auch sogenanntε HV-Schrau- ben für hochfeste Schraubenverbiπdungeπ eingesetzt werden. Solche Schrauben sind z.b. Schaftschrauben (mit geometrischem Regεlgewinde nach DIN 13 Teil 13 und Kopfab essuπgεn von Sechskantschrauben DIN 931) der Klasse 10.9. Eine solchε Schraubε der Klasse 10.9 und der Größe M16 läßt sich z.B. bei μ ß =0,12 als mittlerer Reibungszahl im Gewinde mit einem maximalen Anziehdreh- moment von 290 Nm anziehen, was zu einεr maximalεn

Montagevorspannkraft von 110 kN führt. Immerhin darf die Betriebskraft an einer so vorgespannten Klemmplattenvor- richtuπg maximal 80 kN betragen. Selbst bei einer derart hohen Betriebskraft bietet die vorgespannte Klemmplatten-

Vorrichtung noch erhebliche Sicherheiten. Eine solche hochfeste Klemmverbindung schafft die Möglichkeit, auch größte Lasten durch Klemmung sicher hochzuhängen. Grund¬ sätzlich kann jedes Kuppluπgsteil und allgemein jeder Bestandteil des Befestigungselements aus dem gleichεn Werkstoff und ggf. mit der gleichen Warmbehandlung wie die vorerwähnten Schaftschrauben der Klasse 10.9 gefer¬ tigt sein. Vorzugsweise ist die Klemmplatte in der Draufsicht zumindest annähernd quadratisch ausgebildet. Sie ist dann sehr formstabil und läßt sich leicht hand¬ haben. In den zuvor erwähnten Einsatzfällen, bei denen zwei Klemmplatten um 90 zueinander verdreht auf gegen¬ überliegenden Seiten eiπεr Zwischεnplattε angeordnet werden, fluchten diese Klemmplatten im wesentlichen axial miteinander und verursachen daher nur minimale Deformationsspaππungen in dεr Zwischεnplattε, die ent¬ sprechend sparsamer dimensioniert werden kann.

Gemäß Anspruch 2 bleibt man in allen Fällen immer noch unter der zulässigεn Flächenpressung zwischen dem Kupp- luπgsteil und der Abstütz∑one. Es ergeben sich sehr sichere Klemmverbindungen, weil auch bei unterschied¬ lichen Klemmhöhen an der ersten Stützkufe das einmal gewählte Verhältnis von Auflagerkraft und Klemmkraft weitestgehend erhalten bleibt. Man kann daher mit gewün- schtεr Sicherheit auch HV-Schrauben einsetzen und für diese HV-Schrauben Tabellen für einheitliche und höchste Klemmwerte für den Eiπsatzfall unter Anwendung der weltweit zugelassenen DIN 18 800, Teil 1, oder DIN 15018 aufstellen.

Gemäß Anspruch 3 kann eine Scheibe unter der Mutter und damit Bauhöhe eingespart werden. Gleiches gilt, wenn das Kupplungsteil als Kopf des als Schraube ausgebildeten Befestigungselemεnts gestaltet ist.

Die Merkmale des Anspruchs 4 führen zu einer besonders großen Abstützfläche und damit entsprechend geringer Flächeπpressung bei hoher Belastbarkeit der Klemmplatteπ- vorrichtung. Dabei kann die Ausformung des Kupplungsteils konkav oder konvex sein. In jedem Fall wird in vorher bestimmten Grenzen eine Relativschwenkung der Klemmplatte und des Befestigungselements um eine zu den Stützkufen , parallele Schwenkachse ermöglicht. Eine solche Schwenkung ist insbesondere bei sich ändernder Klemmhöhe der Klemm- platte wüπschenswεrt.

Die Ausbildung gemäß Anspruch 5 macht die Klemmplatten¬ vorrichtung auch dann statisch bestimmt, wenn Relativ¬ schwenkungen zwischen der Klemmplatte und dem Befesti- gungselemeπt in irgendeiner Richtung im Betrieb auftre- ten. Dabei sind in bestimmten Grenzen Neigungen des

Befεstigungselements und/oder dεr Klemmplatte gegenüber der theorεtischen Einbaulage zulässig. Auch hier kann die Ausformung des Kupplungsteils konkav oder konvex sein.

Gemäß Anspruch 6 kann der Zentrierabschnitt besonders eng gehalten werden, wobei dennoch eine ausreichende Schwenkmöglichkeit der Klemmplatte gewährleistet ist. Eine allseitige Relativschwenkung kann z.B. durch einεn doppεlten Schmiedekonus erreicht werden, wobei sich jeder Schmiedekonus von dem Zentrierabschnitt mit der kleinsten lichten Weitε der Durchbrechung nach außen hin εrweitert.

Gemäß Anspruch 7 ergibt sich eine besonders intensive Versteifungswirkung für die Klεmmplatte.

Gemäß Anspruch 8 ist der gefährdete Querschnitt der

Klemmplatte im Bereich besonders hoher Biegebeanspruchuπ- geπ und Kerbwirkung durch die Stützkufen besonders abgesichert.

Die Merkmale des Anspruchs 9 führen zu einer optimier- ten Ausgestaltung der Versteifungsrippen.

Gemäß Anspruch 10 werden die Werkstücke vorzugsweise geschmiedet und anschließend normalisiert und vεrgütet. Sie weisen dann eine für den praktischen Betriεb der Klemmvorrichtung höchst wünschenswerte hohe Zähigkeit im wesentlichen über den gesamten Querschnitt auf.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 11 läßt sich eine Drehung der Klemmplatte relativ zu dem ersten Teil und dem zweiten Teil bei der Montage und im Betrieb weitestgεhεnd verhindern.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei- spieleπ anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Klemmplatte mit konvex kreiszylindrischer Abstütz- zone und Versteifungsrippen,

Fig. 2 die Stirnansicht gemäß Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 die Schnittansicht nach Linie III-III in Fig. 1 mit den übrigen Bestandteilen einer Klemmplatteπvorrich- tung . und dεm erstεn und zweitεn Teil,

Fig. 4 die Schnittansicht nach Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 die Schπittansicht nach Linie V-V in Fig. 1,

Fig. 6 die Draufsicht auf die Scheibε gεmäß Linie VI-VI in Fig. 3,

Fig. 7 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Klemmplatte mit konkav kreiszylindrischer Abstütz- zone und Versteifungsrippen,

Fig. 8 den Längsschnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7 mit einer Schraube mit speziellem Schraubenkopf,

Fig. 9 die Draufsicht auf einε alternativ für die Klemm¬ platte gemäß Fig. 7 und 8 mit einer Normschraube verwend- barε Scheibe,

Fig. 10 die Schπittansicht nach Linie " X-X in Fig. 9,

Fig. 11 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Klemmplatte mit konkav kugεlförmigεr Abstützzone und Versteifungsrippen,

Fig. 12 den Längsschnitt gemäß Linie XII-XII in Fig. 11 mit zusätzlich angedeuteter Schraube und zu der Abstütz¬ zone komplementärer Mutter,

Fig. 13 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Klemmplatte mit konvex kugelförmiger Abstützzone und Versteifungsrippen,

Fig. 14 den Längsschnitt gemäß Linie XIV-XIV in Fig. 13,

Fig. 15 die Draufsicht auf eine Scheibe gemäß Linie XV- XV in Fig. 14,

Fig. 16 die Draufsicht auf eine wiederum andere Ausfüh-

ruπgsform der Klemmplatte mit konkav kugelförmigεr Abstützzoπe und Versteifungsrippen,

Fig. 17 den Längsschnitt gemäß Linie XVII-XVII in Fig. 16 mit angedeutetem Befestigungselement und komplemeπ- tärer Scheibe,

Fig. 18, 20, 22 und 24 jeweils eine Seitenansicht einer besonderen Ausführungsform einer Mutter der Klemmplatten¬ vorrichtung,

Fig. 19 den Längsschnitt gemäß Linie XIX-XIX in Fig. 18,

Fig. 21 den Längsschnitt gemäß Linie XXI-XXI in Fig. 20,

Fig. 23 den Längsschnitt gεmäß Linie XXIII-XXIII in Fig. 22,

Fig. 25 den Längsschnitt gemäß Linie XXV-XXV in Fig. 24,

Fig. 26 die Ansicht nach Linie XXVI-XXVI in Fig. 27 einer sogenannten Träger-Doppelklemmuπg mit einεr Zwischεnplattε,

Fig. 27 die Schnittansicht nach Liniε XXVII-XXVII in Fig. 26,

Fig. 23 die Schnittansicht nach Linie XXVIII-XXVIII durch eine weitere Ausführungsform der Klemmplattε mit uπterseitigen Aπschlagvorsprüngen,

Fig. 29 die Schnittansicht nach Linie XXIX-XXIX in Fig. 28,

Fig. 30 schematisch zwei extreme Montagefälle der Klemm-

platte gemäß Fig. 28 und 29 und

Fig. 31 die Draufsicht auf Fig. 30.

Fig. 1 zeigt eine Klemmplatte 1 mit einer ersten Stütz¬ kufe 2 und einer zweitεn Stützkufε 3, die durch einen Verbindungsteil 4 starr miteinander verbunden sind. Eine von den unterwärtigen Stützkufeπ 2, 3 abgewandte Außen¬ fläche 5 des Verbindungsteils 4 weist eine konvex kreis¬ zylindrische Abstützzone 6 auf, wobei eine Längsachse des Kreiszylinders parallel zu dεn Stützkufen 2, 3 verläuft. Die Abstützzone 6 ist seitlich durch jeweils eine Versteifungsrippe 44 und 45 begrenzt, die etwa rechtwinklig zu den Stützkufen 2,3 εntlaπg Längssεitεn 10 und 11 der Klemmplatte 1 verlaufεn. Die Abstützzone 6 ist, wie auch Fig. 3 zeigt, nur in einεm mittlεreπ Bereich der Außenfläche 5 ausgebildet und erstrεckt sich in diesem Ausführuπgsbeispiεl quer zu den Stützkufen 2,3 etwa über 39% der Außenfläche 5.

Der Verbindungstεil 4 weist sinε die Abstützzoπε 6 unterbrechendε Durchbrεchung 7 auf, diε fast kreisförmig und geringfügig langlochartig ausgebildet ist. Die

Durchbrechung 7 weist in Richtung einer Längsachse 8 der Klemmplatte 1 eine geringfügig größere Erstreckung auf als in Richtung einer Querachse 9 der Klεmmplatte 1. Die Klemmplatte 1 ist im Gesenk gesch iedεt und außεr mit den Längsseiten 10, 11 mit Stirnseiten 12 und 13 versehen.

In der Praxis ist die Durchbrechung 7 im wesentlichen durch zwei Teildurchbrechungeπ mit jeweils halbkreisför¬ miger Querschnittsfläche und Längsachsen 14 und 15 ausgebildet, die sich in Richtung der Längsachse 8 zu beiden Seiten der Querachse 9 in einem Abstand voneinan-

der befinden.

Fig. 2 verdeutlicht, daß die Durchbrechung 7 im Schmiede- verfahren durch einen oberen Schmiedekonus 16 und einen unteren Schmiedekonus 17 hergestellt wird, die mit ihren kleineren Stirnflächen im Inneren des Verbindungsteils 4 ineinander übergehen. An diesem Übergang befindet sich ein im Anschluß an das Schmieden als gestanzte Gratnaht ausgebildeter Zeπtrierabschnitt 18 von verhältnismäßig geringer Erstreckung in Richtung einer zentralen Hoch- achse 19 der Klemmplattε 1.

Fig. 2 zeigt auch, daß zweckmäßigerweise die Stützkufeπ 2,3 linear ausgebildet sind, um eine möglichst gro߬ flächige Abstützuπg zu erzielen.

Gemäß Fig. 3 stützt sich die erste Stützkufe 2 an einem ersten Teil 20, z.B. dem Fuß einer Laufschiene, ab. Das erstε Teil 20 weist eine Klemmhöhe 21 auf, die je nach Ausbildung des ersten Teils 20 variieren kann. Ent¬ sprechend variabel wird auch die Klemmplatte 1 in geeig¬ neten Größenabstufungen hergestellt und mit verhältnis- mäßig geringem zulässigem Schwenkwinkel um die Querachsε 9 eingebaut.

Das erste Teil 20 wird von einem zweiten Teil 22, in diesem Fall einer Stahlplatte, getragen, auf dessen Oberfläche sich die zweite Stützkufe 3 abstützt. Das zweite Teil 22 kann naturgemäß in ähnlicher Weisε wie das erste Teil 20 in sehr unterschiedlichεr Wεisε ausge¬ bildet sein, solange es eine Auflagerkraft 23 und - über das aufliegende erste Teil 20 - einε Klεmmkraft 24 schadlos aufnehmen kann.

Durch die Durchbrechung 7 der Klemmplattε 1 und eine

Bohrung 25 des zweiten Teils 22 erstreckt sich ein als Sechskantschraube ausgebildetεs Bεfestiguπgselement 26 εiner insgεsamt mit 27 bεzeichneten Klemmplattεnvorrich- tung. Die Längsachse des Befestigungselements 26 fällt . im Idealfall mit der Hochachse 19 zusammen. Abweichungen treten, wie erwähnt, erst dann auf, wenn sich aus Ände¬ rungen der Klemmhöhe 21 eine Schwenkung der Klemmplatte 1 um die zweite Stützkufe 3 und damit eine Relativ¬ schwenkung zu dem Befestigungselement 26 ergibt. Solche Relativschwεnkungεn sind nur bεgrenzt in dem durch die Geometrie der Durchbrechung 7 definierten Rahmen möglich.

Fig. 3 zeigt deutlich die konvex kreiszylindrische Ausbildung der Abstützzone 6 mit einem Radius 28. Längs eines Teils der Abstützzoπe 6, nämlich an einer kreiszy- lindrischen Abstützflache 29, steht ein Kupplungsteil 30 des Bεfεstigungselements 26 in Gleitberührung. Das Kupplungsteil 30 ist dazu an seiner Unterseite mit einer zu der Abstützzone 6 komplemεπtären, konkav kreiszylin¬ drischen Ausformung 31 versehen und liegt oben an der Unterseite eines Kopfes 32 der Schraube des Befestigungs¬ elements 26 an. Eine Muttεr 33 des Befestigungsεlements 26 stützt sich über eine Scheibe 34 an einer Unterfläche des zweiten Teils 22 ab. Wenn die Mutter 33 und/oder der Kopf 32 der Schraube angezogεn wird, läßt sich die Klemmplattε 1 in der gewünschten Weise zusammen mit dem ersten Teil 20 an dem zweiten Teil 22 festlegen. Je nach. Art des Befestigungselements 26 kann diese Festlεgung in unterschiedlicher Weise erfolgen. Vorzugsweise wird, insbesondere bei höherεn zu klemmenden Lasten, mit sogenannten hochfesten Schraubenvεrbindungεπ gεarbeitet, bei denen beim Anziehen der Schraube eine Moπtagevor- spannkraft 35 im elastischen Verformungsbereich erzeugt wird. Die der Moπtagevorspannkraft 35 entgegeπgerichtεte Betriebskraft mindεrt die Montagevorspaπnkraft 35, ist

aber vom Betrag her um die gewünschten Sicherhεiten klεinεr als die Montagevorspaππkraft 35.

Dank der kreiszyliπdrischen Ausbildung der Abstützzone -6 können bei der Klemmplatteπvorrichtung 27 die vorerwähn- tεπ Relativschwenkungen zwischen der Klemmplatte 1 und der Schraube des Befestiguπgselemeπts 26 zugelassen werden, ohne daß dadurch die Größe der Abstützfläche 29 abnimmt. Vielmehr tritt dabei nur eine Relativgleituπg zwischen der Klemmplattε 1 und dem Kupplungsteil 30 ein, so daß die günstig großflächige Kraftübertragung zwischen diesen beiden Teilen in vollem Umfang erhalten bleibt. Ungünstig hohe Flächenpressungen zwischen den beiden Teilεn sind daher auch bei der erwähnten Relativschwenkung ausgeschlossen. Solche Relativschwenkungen können sich im übrigen auch dann ergεbεn, wenn, z.B. aufgrund unebener Unterseite des zweiten Teils 22, die Längsachse der Schraubε des Befestigungsεlements 26 einen Winkel mit der Hochachse 19 einschließεn solltε. Auch solche Winkel werden durch die kreiszylindrische Kupplung der Klemm- platte 1 mit dem Kuppluπgsteil 30 ohne unzulässige

Belastungen und ohne die Gefahr bleibender Vεrformungen der Klemmplattenvorrichtuπg 27 aufgefangen.

Die Klemmplatte 1 kann mit ihren Versteifungsrippen 44,45 in Abhängigkeit von der Auswahl des Werkstoffs, des Herstellungsverfahrens und einer eventuellen nachfol¬ genden Warmbehandlung derart gestaltet werden, daß sie extrεm formstabil ist und allεn Bεtriebsbeanspruchungεn σhnε Bruch odεr blεibendε Verformung standhält. Bei der in Fig. 3 dargestellten Querschnittsausbildung der Klemmplatte 1 befindet sich etwa im Bereich der Schnitt- liniε IV-IV der gefährdete Querschnitt, nicht zuletzt aufgrund von Kerbwirkung an einem der ersten Stützkufe 2 zugewandten Ende 36 der Durchbrechung 7. Deshalb weist

jede Versteifungsrippe 44,45 im Bereich des Endes 36 ihre größte Höhenεrstreckung 46 rechtwinklig zu der Außenfläche 5 auf. Dadurch ergibt sich im Bereich des gefährdeten Querschnitts des Verbindungsteils 4 eine besonders große Versteifung und Fεstigkeitssteigεrung. Entsprechend den Biegebeanspruchungen der Klemmplatte 1 nimmt jede Versteifungsrippe 44,45 von der größten Höhenerstreckung 46 nach beiden Seiten an der Außenfläche 5 bis zu den Stützkufen 2,3 auf Null ab. Die Querschnitts- ausgestaltung der Versteifungsrippen 44, 45 ist aus den Fig. 2, 4 und 5 hinreichend zu erkennen.

In Fig. 5 ist zu erkennen, daß die Durchbrechung 7 nicht nur in Richtung der Längsachsε 8 (Fig. 1), sondern auch quer dazu "in Richtung der Querachse 9 (Fig. 1) doppel- konisch ausgεbildet ist. Diese doppelte Konizität im Sinne der Schmiedekonen 16, 17 besteht tatsächlich in der Durchbrechung ringsum, so daß entsprechend universell die vorerwähnte Relativschwεnkung von Klεmmplatte 1 und Schraube des Befestigungselements 26 ermöglicht ist. Diesε universelle Relativschwenkbarkεit hat besondere Bedeutung bei den spätεr zu bεschreibenden Ausführungs¬ formen mit kugeliger Kupplung zwischen dem Befestigungs- element und der Klemmplattε.

Fig. 6 zεigt, daß das Kupplungsteil 30 in dεr Draufsicht etwa rechtεckig oder quadratisch gestaltet ist. Das Kupplungsteil 30 ist in der gleichen Weise wie die Klε mplattε 1 formstabil im Gesenk geschmiedet und weist dahεr, wie auch in Fig. 3 zu erkennen ist, in ähnlicher Weise wie die Klemmplatte 1 einen oberen Schmiedekonus 37 und einεn unterεn Schmiedεkonus 38 im Bεrεich einer Durchbrechung 39 auf.

In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit glei-

chen Bezugszahlen versehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 ist in der Außenfläche 5 der Klemmplatte 1 zwischen den Ver¬ steifungsrippen 44,45 eine konkav kreiszylindrische Abstützzoπe 40 vorgesehen. In diesen Figuren ist, wiederum gestrichelt, das Befestigungselement 26 einge¬ tragen. In diesem Fall ist das Kupplungsteil 41 komple¬ mentär konvex kreiszylindrisch ausgebildet und unmittel¬ bar an die Unterseite des Kopfes 32, vorzugsweise durch Schmiedεπ, angeformt.

Im Bεtriεb hat auch die Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ausreichenden Bewegungsspielraum bei einer Relativ- schwεπkung zwischen Klemmplatte 1 und dem Befestigungs- εlemεnt 26. Bεi εinεr solchεn Relativschwεnkung glεitεt das Kupplungsteil 41 in der Abstützzone 40 mit ihrem Radius 28.

Anstelle des in die Schraube integrierten Kupplungsteils 41 kann bei der Ausführuπgsform nach den Fig. 7 und 8 auch eine Normschraube des Befestigungselemεnts 26 εntsprεchεπd Fig. 3 vεrweπdεt wεrdεn. In diesem Fall steht ein in der Draufsicht im wesentlichen rechteckiges oder quadratisches Kupplungsteil 42 gemäß dεπ Fig. 9 und

10 zur Verfügung. Dieses besitzt ebenfalls an seiner Untεrsεitε eine zu der Abstützzone 40 komplemεntärε, konvex kreiszylindrische Ausformung 43 und die Durch¬ brechung 39.

Die Klemmplattε 1 des Ausführungsbeispiels nach den Fig.

11 und 12 geht aus von der Klemmplatte 1 gemäß den Fig. 7 und 8. In die konkav kreiszylindrisch.e Abstützzone 40 greift ein Kupplungsteil 47 ein. Das Kupplungsteil 47 ist als Mutter ausgebildet, die mit einer Schraube des

01 Befestigungselemεnts 26 verschraubt ist. Das Kupplungs¬ teil 47 weist an seiner Unterseite eine zu der Abstütz¬ zone 40 komplemeπtär , konvex kreiszylindrische Ausfor¬ mung 48 mit dem Radius 28 auf. Das Befestigungselement

05 26 und das Kupplungsteil 47 sind in den Fig. 11 und 12 zur Verdeutlichung gestrichεlt eingetragen. In der Draufsicht nach Fig. 11 erkennt man die im wesentlichen rechteckige oder quadratische Ausbildung der Ausformung 48 und die im wesentlichen rechteckige oder quadratische

10 Ausgestaltung des Kuppluπgsteils 47 insgesamt. An dem Kupplungsteil 47 können zur Erleichtεrung der Montage im oberen Bereich noch Schlüsselflächen vorgesehen sein, wie dies später im Zusammenhang mit den Fig. 23 und 25 erläutεrt wεrden wird. Das Kupplungsteil 47 kann ferner 5 seitlich an den Versteifungsrippεn 44, 45 abgestützt und damit zusätzlich gegen Drehung relativ zu der Klemmplatte 1 gesichert sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13 und 14 ist die Klemmplatte 1 der Klemmplattenvorrichtung 27 an der 0 Außenfläche 5 zwischen den Versteifungsrippen 44,45 mit einer konvex kugelförmigen Abstützzone 49 mit einem Kugelradius 50 versεhen. Mit der Abstützzone 49 stεht εin Kupplungsteil 51 mit einer zu der Abstützzone 59 komplementärεn, konkav kugelfδrmigeπ Ausformung 52 in 5 Gleitberührung. Das Kuppluπgsteil 51 ist gemäß Fig. 15 als ringförmige Schεibε ausgebildet und im Gesenk ge¬ schmiedet. Das Kupplungsteil 51 liegt oben an dεr Unter¬ seite des Kopfes 32 der Schraube des Befestigungselements 26 an.

0 Wie zuvor schon angedeutet, gestattet diese kugelförmige Kupplung von Klemmplatte 1 und Kuppluπgsteil 51 die universelle relative Schwenkbarkeit dieser Bestandteile der Klemmplattenvorrichtung 27. Die Klemmplatteπvorrich-

tung 27 kann auf diese Weise unter allen in der Praxis auftretenden Montagebedingungen zwänguπgsfrei montiert werden. Insbesondεre ist die Schraube des Befεstigungs- elements 26 von unerwünschten Biegemomenten befrεit und bei ausreichender Sicherheit entsprechend höher auf Zug belastbar.

Die Klemmplatte 1 gemäß den Fig. 16 und 17 ist wiederum mit Versteifungsrippen 44,45 versehen. Die Klemmplatte 1 weist eine konkav kugelförmige Abstützzone 53 am oberen Ende der Durchbrechung 7 auf. Der Kugelradius 50 ist in Fig. 17 eingεtragen. Mit der Abstützzone 53 steht ein Kupplungsteil 54 in Gleitberührung, das mit einer zu der Abstützzone 53 komplementärεπ, konvex kugelförmigen Ausformung 55 versehen ist.

Wie in Fig. 16 gestrichεlt aπgεdeutet, ist das Kupplungs¬ teil 54 als in der Draufsicht ringförmige Scheibe mit zentraler Durchbrechung 39 (Fig. 17) ausgebildet.

Auch die Klemmplattεnvorrichtung 27 gemäß Fig. 16 und 17 gestattet universεlle relative Schwenkung zwischen der Klemmplattε 1 und dεm Kupplungsteil 54. Das Kupplungs- tεil 54 ist im Gesεnk gεschlagεn und anschließend auf die gewünschten Kennwerte vergütet.

Die Fig. 18 bis 25 zeigen mehrere Kupplungsteilε, diε jewεils als Mutter für eine Schraube dεs Befεstigungs- elements ausgεbildεt sind. Grundsätzlich kann man mit dieser Ausbildung Baulänge des Befestigungsεlεmeπts sparen, weil nämlich zwischen einer Normmutter und dem gegεπüberliegeπdεn Bautεil in dεr Regεl einε ringförmige Normscheibε vorzusehen ist. Die Bauhöhe dieser Norm- scheibe wird bei eiπεr Ausgestaltung gemäß den Fig. 18 bis 25 eingespart.

In dεn Fig. 18 und 19 sieht man ein Kupplungstεil 56 mit konkav krεiszylindrischεr Ausformung 57 und Inπεngewinde 58. In der Draufsicht ist das Kupplungstεil 56 Vorzugs-, weise rechteckig oder quadratisch.

Diε Fig. 20 und 21 zeigen das schon im Zusammenhang mit Fig. 12 erläuterte Kupplungsteil 47.

Gemäß den Fig. 22 und 23 ist ein Kupplungsteil 59 mit einer zu dem Innengewinde 58 konzentrischen, konvex kugelförmigen Ausformung 60 versehen. Um bei Montage und Demontage des zugehörigen Befestigungselements ein Mitdrehεn des Kupplungsteils 59 zu verhindern, ist dieses an seiner von der Ausformung 60 abgewandten Seite mit gegenübεrliεgεndεn Schlüsselflachen 61 und 62 für . einen nicht gezeichnetεn Schraubεnschlüssεl versehen.

Die Fig. 24 und 25 zeigεn εin Kupplungsteil 63 mit einεr zu dem Innengewinde 58 konzentrischen, konkav kugelför¬ migen Ausformung 64. Auch hiεr sind Schlüsselflächen 61, 62 als Montage- und Demontagehilfe vorgesehεn.

In der Draufsicht köπnεn diε Kupplungsteile 59, 63 rund, quadratisch oder rechteckig oder in anderer geeigneter Weisε ausgestaltεt wεrden.

Das Anwendungsbeispiel nach den Fig. 26 und 27 stellt eine sogenannte Träger-Doppelklemmung mit eiπεr Zwischεπ- platte dar. Hiεrbei kreuzεn sich I-Träger 67 und 68 untsr 90°. Ein Fußflansch des I-Trägers 67 bildet jeweils das erste Teil 20 für gegenübεrliεgεnde Klεmmplatten 1. In ähnlicher Weise bildet ein Kopfflansch des I-Trägers 63 jeweils das erste Teil 20 für gegenüberliegende weitere Klemmplatten 1. Für alle Klemmplatteπvorrichtun-

gen 27 stellt die Zwischenplatte 69 jeweils das zwsite Teil 22 dar.

Auf der Schraube jedes Befestigungselemeπts 26 sitzen zwei mit ihrer Unterseite gegeneinander gekehrte und um 90 gegeneinander verdrehte Klemmplatteπ 1. Die obere Klemmplatte 1 greift an dem I-Träger 67 und die untere Klemmplatte 1 jeweils an dem I-Träger 68 an.

Wegen der annähernd quadratischen Ausbildung der Klemm¬ platten 1 fluchten die beidεn Klemmplatten 1 jedes Befestigungselements 26 in axialer Richtung im wesent¬ lichen miteinander, wie die Darstellung rechts oben in Fig. 27 verdeutlicht. Dadurch werden nur äußerst geringe Deformationsspaπnungen in die Zwischenplattε 69 einge¬ leitet, so daß die Zwischenplatte 69 entsprechend gering dimensioniert werden kann.

Bei den Fig. 26 und 27 wird also die Zwischenplattε 69 mit vier Klemmplatten 1 an den I-Träger 67 aπgeklεmmt, während, der I-Träger 68 mit weiteren vier Klemmplatten 1 unter die Zwischenplattε 69 geklemmt wird. Wie in allen Anwendungen diesεr Klemmplattenvorrichtungen 27 werden diε zu klemmenden ersten Teile 20 auch hier nicht ange¬ bohrt. Bohrungεn 25 für diε Schraubεn dεr Befestigungs¬ elemente 26 sind lediglich in der Zwischeπplattε 69 angεbracht.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 28 bis 31 ist die Klemmplatte 1 im wesentlichen entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 ausgebildet. Der Außεnflächε 5 liegt eine Innenfläche 70 der Klemm¬ platte 1 gegenüber. Von der Iπnεnflächε erstreckt sich zu jeder Seite der Durchbrechung 7 ein Anschlagvorsprung 71 und 72 nach unten. Jeder Aπschlagvorspruπg 71, 72

weist eine der ersten Stützkufe 2 zugewandte Anschlag¬ fläche 73 auf. Die Anschlagfläche 73 wirkt jewεils mit einer Stirnfläche 74 des ersten Teils 20 gemäß den Fig. 30 und 31 zusammεn.

In den Fig. 30 und 31 sind zur Verdeutlichung zwei erste Teile 20 mit stark unterschiedlicher Klem höhe gegεnüber dem zugehörigen zweiten Teil 22 abgebildet. Bei dem in Fig. 30 gezeigten ersten Teil 20 mit der größeren Klemm- höhε ergibt sich die maximale Schwenkung der Klemmplatte 1 um die waagerechtε Querachse 9 (Fig. 1) im Uhrzeigεr- sinn. Dabei liegt die Anschlagfläche 73 mit nur noch einem geringen Zwischenraum der Stirnfläche 74 gegenübεr. Diεser Zustand ist in den Fig. 30 und 31 mit voll ausge¬ zogenen Linien dargestellt. Beim Festziehen des Befesti- gungselements 26 und bei im Betrieb auftretεndεn Schwin¬ gungen kann die Klemmplatte 1 sich daher praktisch überhaupt nicht mehr um diε zentrale Hochachse 19 drehen. Günstig wirkt sich hierbei der Zεntriεrabschnitt 18 aus, der verhindert, daß die Klemmplatte 1 relativ zu dem Befestigungselement 26 seitlich ausweicht, und es dann doch noch zu einer unerwünschten Drehung der Klemmplatte 1 kommen könnte.

In den Fig. 30 und 31 ist mit strichpunktierten Linien ein anderer Grenzfall dargεstεllt, bei dem das erste Teil 20 nur eine minimale Klemmhöhe aufweist. In diesem Fall würde sich ein verhältnismäßig großer Spalt zwischen der Aπschlagfläche 73 und der Stirnfläche 74 ergebεn was zu der aus Fig. 31 ersichtlichen maximalen Drehung der strichpunktierten Klemmplatte um die zentrale Hochachse 19 führen kann. Diese maximale Drehung ist aber immεr noch zur Erzielung oder Aufrechterhaltung einer sicheren Klemmverbindung geeignet.