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Title:
RAIL FASTENING MEANS AND METHOD FOR THE RENOVATION IN SECTIONS OF A TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/153031
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rail fastening means (2) which connects a rail (3) and a sleeper (1) and consists of a screw connection (5) for fastening a connecting member (8) on the sleeper (1), said connecting member being in contact with a rail foot (7) of a rail (3) by means of a contact element (6). The contact element (6) of the connecting member (8) is designed as a roll body (10), which is rotatable about an axis (9), for rolling on the rail (3) in a longitudinal direction of the rail. In this way, it is possible to temporarily achieve a simplified grouping of a group of sleepers (1) in order to provide an empty site for the renovation in sections of the track.

Inventors:
STÖLNBERGER STEFAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/000176
Publication Date:
September 14, 2017
Filing Date:
February 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PLASSER & THEURER EXPORT VON BAHNBAUMASCHINEN GMBH (AT)
International Classes:
E01B9/02
Domestic Patent References:
WO2012095152A12012-07-19
Foreign References:
JP2007332687A2007-12-27
JPH08302604A1996-11-19
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Schienenbefestigungsmittel, bestehend aus einer Schraubverbindung (5) zur Befestigung eines durch ein Kontaktelement (6) einen Schienenfuß (7) einer Schiene (3) kontaktierenden Verbindungsgliedes (8) an einer Schwelle (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (6) des Verbindungsgliedes (8) als um eine Achse (9) drehbarer Rollkörper (10) zum Abrollen auf der Schiene (3) in einer Schienenlängsrichtung ausgebildet ist.

2. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein für eine Position oberhalb des Schienenfußes (7) vorgesehenes freies Ende (12) des Verbindungsgliedes (8) mittig zwischen zwei zum Abrollen am Schienenfuß (7) vorgesehene Rollkörper (10) angeordnet ist.

3. Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungsglied (8) eine Klemmeinrichtung (13) zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen Verbindungsglied (8) und Schienenfuß (7) angeordnet ist.

4. Schienenbefestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einer Schwelle (1) zugeordneten Schienenbefestigungsmittel (2) einer Gruppe von Schwellen (1) durch ein längenverän- derbares Verbindungselement (14), vorzugsweise eine Kette, miteinander verbunden sind, wobei eine Länge I des zwischen benachbarten Schwellen (1) angeordneten Verbindungselementes (14) einem Schwellenabstand des Gleises entsprechend ausgebildet ist.

5. Verfahren für ein abschnittweises Sanieren eines Schienen (3) und Schwellen (1 ) aufweisenden Gleises (4), wobei eine Gruppe von benachbarten Schwellen (1) in einer Schienenlängsrichtung (11) derart verschoben wird, dass eine Baulücke (15) zur Durchführung von Schwellen (1) und/oder für eine ungehinderte Schotterreinigung entsteht, mit Schienenbefestigungsmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass für eine vereinfachte Verschiebung der Schwellen

(1) relativ zu beiden Schienen (3) die ursprünglichen Schienenbefestigungsmittel

(2) entfernt und hilfsweise durch Schienenbefestigungsmittel (2) ersetzt werden, die auf der Schiene (3) in deren Längsrichtung abrollbar sind.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwelle (1) nach deren Verschiebung durch Betätigung der Klemmeinrichtung (13) kraftschlüssig mit den Schienen (3) verbunden wird.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für eine RückVerschiebung der Schwellen (1) die an eine Baulücke (15) angrenzende Schwelle (1) erfasst und in deren ursprüngliche Position zurück verschoben wird, wobei die angrenzenden, durch die Verbindungselemente (14) miteinander verbunden Schwellen der Gruppe automatisch in ihre jeweilige ursprüngliche Position mitgezogen werden.

Description:
Schienenbefestigungsmittel und Verfahren für ein abschnittweises Sanieren eines Gleises [01] Die Erfindung betrifft ein Schienenbefestigungsmittel, bestehend aus einer

Schraubverbindung zur Befestigung eines durch ein Kontaktelement einen Schienenfuß einer Schiene kontaktierenden Verbindungsgliedes an der Schwelle.

[02] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren für ein abschnittweises Sanieren eines Schienen und Schwellen aufweisenden Gleises, wobei eine Gruppe von benachbarten Schwellen in einer Schienenlängsrichtung derart verschoben wird, dass eine Baulücke zur Durchführung von Schwellen und/oder für eine ungehinderte Schotterreinigung entsteht.

[03] Durch WO 2012 095152 ist ein Verfahren für ein abschnittweises Sanieren eines Gleises bekannt, wobei eine Gruppe von benachbarten Schwellen in einer Schienenlängsrichtung derart verschoben wird, dass damit eine Baulücke zur Durchführung von Schwellen und/oder für eine ungehinderte Schotterreinigung entsteht.

[04] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines

Schienenbefestigungsmittels bzw. Verfahrens der eingangs genannten Art, mit dem eine Vereinfachung einer abschnittweisen Gleissanierung möglich ist.

[05] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Schienenbefestigungsmittel bzw. einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 bzw. 5 angeführten Merkmale gelöst. [06] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

[07] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht in einer Schienenlängsrichtung von zwei eine Schwelle mit einer Schiene verbindenden Schienenbefestigungsmittel, Fig. 2 eine Draufsicht auf beide Schienenbefestigungsmittel, und Fig. 3, 4 je eine vereinfachte Seitenansicht eines Gleises.

[08] Eine in Fig. 1 und 2 ersichtliche Schwelle 1 ist durch speziell ausgebildete

Schienenbefestigungsmittel 2 mit einer Schiene 3 verbunden. Der Einfachheit halber ist hier lediglich eine Schiene 2 eines Gleises 4 dargestellt. Die nicht dargestellte zweite Schiene 2 des Gleises 4 ist ebenfalls durch zwei derartige Schienenbefestigungsmittel 2 mit der Schwelle 1 verbunden.

[09] Jedes Schienenbefestigungsmittel 2 besteht aus einer Schraubverbindung 5 zur Befestigung eines durch ein Kontaktelement 6 einen Schienenfuß 7 der Schiene 3 kontaktierenden Verbindungsgliedes 8 an der Schwel- Ie1. Das Kontaktelement 6 des Verbindungsgliedes 8 ist als um eine Achse 9 drehbarer Rollkörper 10 zum Abrollen auf der Schiene 3 in einer Schienenlängsrichtung 11 ausgebildet. Die Schraubverbindung 5 ist in einer Bohrung der Schwelle 1 verankert, die üblicherweise zur Befestigung einer der vielen bekannten Schienenbefestigungen dient. [10] Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, ist ein für eine Position oberhalb des Schienenfußes 7 vorgesehenes freies Ende 12 des Verbindungsgliedes 8 mittig zwischen zwei zum Abrollen am Schienenfuß 7 vorgesehenen Rollkörpern 10 angeordnet. Am freien Ende 12 des Verbindungsgliedes 8 ist eine Klemmeinrichtung 13 zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen Verbindungsglied 8 und Schienenfuß 7 angeordnet. Die hier beispielhaft als Schraube ausgeführt Klemmeinrichtung 13 könnte auch als Exzenter oder dgl. ausgebildet sein.

[11] Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, sind die jeweils einer Schiene 3 zugeordneten Schienenbefestigungsmittel 2 einer Gruppe von benachbarten Schwellen 1 durch ein längenveränderbares Verbindungselement 14, vorzugsweise eine Kette, miteinander verbunden. Eine Länge I des zwischen Schienenbefestigungsmittel 2 zweier benachbarter Schwellen 1 angeordneten Verbindungselementes 14 ist einem Schwellenabstand des Gleises 4 entsprechend ausgebildet. Das Verbindungselement 14 könnte alternativ beispielsweise auch teleskopartig verlängerbar ausgebildet sein.

[12] Für ein abschnittweises Sanieren des Gleises 4 wird eine Gruppe von benachbarten Schwellen 1 in Schienenlängsrichtung 11 derart verschoben, dass eine Baulücke 15 zur Durchführung von Schwellen 1 und/oder für eine ungehinderte Schotterreinigung entsteht (s. Fig. 3). Für eine vereinfachte Verschiebung der Schwellen 1 relativ zu beiden Schienen 3 werden die ursprünglichen Schienenbefestigungsmittel entfernt und hilfsweise durch die in Fig. 1 und 2. beschriebenen Schienenbefestigungsmittel 2 ersetzt. Diese können nunmehr mitsamt der zugeordneten Schwelle 1 sehr einfach durch eine Arbeitskraft per Hand auf den Schienen 3 in deren Längsrichtung abgerollt bzw. verschoben werden, um damit die zur Gleissanierung erforderliche Baulücke 15 zu schaffen (s. Fig. 4). Die Schwelle 1 kann nach deren Verschiebung wahlweise durch Betätigung der als Schraube ausgebildeten Klemmeinrichtung 13 kraftschlüssig mit den Schienen 3 verbunden werden, um damit ein weiteres, unbeabsichtigtes Verschieben zuverlässig zu verhindern.

[13] Da infolge intensiv befahrener Gleise 4 nur kurze Zeitfenster für eine

Gleissanierung zur Verfügung stehen, werden in einer hier beispielhaft angeführten Einsatzmöglichkeit die mit den erfindungsgemäßen Schienenbefestigungsmittel 2 verbundenen Schwellen 1 - nach Reinigung des in der Baulücke 15 gelagerten Schotters - wiederum in ihre Ausgangsposition zurück verschoben (s. Fig. 4). Erst am darauffolgenden Tag erfolgt in einer weiteren Sanierungsetappe eine Erneuerung der Schwellen 1 , wobei wiederum - wie bereits erwähnt - durch Verschieben einer Gruppe von Schwellen 1 die nunmehr für eine Schwellendurchführung erforderliche Baulücke 15 geschaffen wird.

[14] Für das genannte Rückverschieben der Schwellen 1 ist es von besonderem Vorteil, wenn zwei benachbarte Schwellen 1 jeweils durch ein vorzugsweise als Kette ausgebildetes Verbindungselement 14 gekoppelt sind. Es muss daher lediglich die an die Baulücke 15 angrenzende

Schwelle 1 erfasst und in deren ursprüngliche Position zurück verschoben werden. Da der Rollwiderstand infolge der Rollkörper 10 sehr gering ist, kann diese Verschiebung problemlos durch eine Arbeitskraft händisch ausgeführt werden. Die angrenzenden, durch die Verbindungselemente 14 miteinander verbunden Schwellen 1 der Gruppe werden automatisch in ihre jeweilige ursprüngliche Position mitgezogen. Infolge der auf einen Schwellenabstand bestimmten Länge I jedes Verbindungselementes 14 ist sichergestellt, dass mit der RückVerschiebung der Schwellen 1 automatisch auch der richtige Schwellenabstand vorliegt.