SCHNEIDER CHRISTIAN (DE)
ZIEGMANN MARKUS (DE)
DE4200296A1 | 1993-07-15 | |||
DE102004028036A1 | 2006-01-05 | |||
EP1401548A2 | 2004-03-31 | |||
DE102013205084B3 | 2014-05-28 | |||
DE102014220666A1 | 2016-04-14 | |||
DE102013205084B3 | 2014-05-28 | |||
DE102010035171A1 | 2012-02-23 | |||
DE102011081007A1 | 2013-02-21 | |||
DE102011081015A1 | 2013-02-21 | |||
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DE4200296A1 | 1993-07-15 | |||
DE102015222989A | 2015-11-20 |
Schienenfahrzeug mit wenigstens einer Vorrichtung zur Abwasserwiederaufbereitung (1), umfassend wenigstens einen Verdunster (2) zur Verdunstung des Abwassers durch Zuführung von thermischer Energie und überströmender Luft, dadurch gekennzeichnet, dass der Verduns¬ ter (2) eine Vorrichtung (3) zur Zuführung und zur Überströmung des zu verdunstenden Abwassers von Luft aus dem Schienenfahrzeug umfasst. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Kondensator (4) umfasst, der stromabwärts des Verdunsters (2) angeordnet ist, so dass die Luft im Anschluss an die Überströmung des zu verduns¬ tenden Abwassers dem Kondensator (4) zugeführt wird. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Abwas¬ serwiederaufbereitung (1) derart ausgebildet ist, dass die Luft im Anschluss an die Umgebung des Schienenfahrzeugs abgegeben wird. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Verdunster (2) als Gegenstromverdunster oder als Rieselfilmverdunster ausgebildet ist. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (4) als Wärmetauscher ausgebildet und so zu einem Abwasserbehälter (6), aus wel¬ chem das Abwasser zur Abwasseraufbereitung entnommen wird, und so zum Verdunster (2) angeordnet ist, dass das Abwasser stromabwärts des Abwasserbehälters (6) und stromaufwärts des Verdunsters (2) dem Kondensator (4) zugeführt wird und als Kühlmedium für das stromabwärts des Verdunsters (2) dem Kondensator (4) zugeführte ver¬ dunstete Abwasser dient. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (4) als Wärmetauscher ausgebildet, wobei Luft aus dem Schienenfahrzeug als Kühlme¬ dium dient. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Kondensatbehälter (7) zum Auffangen von Kondensat umfasst, welcher als Spülwasserbehälter der Toilette (8) dient. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, dass es ein Filtermedium (9) zur Aufspaltung von Abwasser in einen Filterkuchen und ein flüssiges Filtrat umfasst, wobei das flüssige Filtrat als Abwasser dem Verdunster (2) zugeführt wird. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, dass es einen Abwasserbehälter (6) umfasst, welcher eine Entnahmestelle (10) für das Abwasser aufweist, welche erhöht über einem Boden (11) des Abwasserbehälters (6) angeordnet ist, so dass eine vorgegebene Restmenge an Flüssigkeit im Abwasserbehäl¬ ter (6) verbleibt. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, dass sie eine Kühlvorrichtung (12) zur Kühlung des Konzentrats umfasst, welche strom¬ aufwärts des Abwasserbehälters (6) angeordnet ist. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, dass es einen Wärmetauscher (12) umfasst, der mit einem Kühlkreislauf einer Komponente des Schienenfahrzeugs so verbunden ist, dass thermische Energie von dem Kühlmittel zur Kühlung der Komponente des Schienenfahrzeugs auf das zu verdunstende Abwasser übertragen wird. Verfahren zur Abwasserwiederaufbereitung m einem Schienenfahrzeug, umfassend eine Verdunstung von Abwas ser des Schienenfahrzeugs durch Zuführung von thermischer Energie und überströmender Luft, dadurch gekennzeichnet, dass Luft aus dem Schienenfahrzeug zur Über¬ strömung genutzt wird. |
Schienenfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Abwasserwiederauf ¬ bereitung und Verfahren zur Abwasserwiederaufbereitung eines Schienenfahrzeugs
Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einer Vor ¬ richtung zur Abwasserwiederaufbereitung sowie ein Verfahren zur Abwasserwiederaufbereitung eines Schienenfahrzeugs umfas- send wenigstens einen Verdunster zur Verdunstung des Abwassers durch Zuführung von thermischer Energie und überströmender Luft.
In Nasszellen von Schienenfahrzeugen kann Frischwasser für das WC und das Handwaschbecken zur Verfügung gestellt werden. Das verbrauchte Wasser des WCs inklusive des Eintrages durch den Fahrgast (Kot, Urin, Toilettenpapier, Seife, usw.) wird in Abwasserbehältern gesammelt und darf aufgrund seiner hygienischen Relevanz nicht auf das Gleis abgelassen werden. Die Abwasserbehälter sind beispielsweise so ausgelegt, dass sie das Volumen einer üblichen, dreitägigen Benutzung sammeln können. Alle drei Tage das Abwasser aus den Tanks der Schie ¬ nenfahrzeuge abzusaugen, bedeutet einen hohen Aufwand und da ¬ mit hohe Betriebskosten für die Betreiber der Schienenfahr- zeuge. Das Abwasser besteht dabei zu einem großen Anteil, beispielsweise bis zu ca. 95%, aus Flüssigkeit, insbesondere Wasser .
Das Wasser aus dem Handwaschbecken kann unter bestimmten Vo- raussetzungen auf das Gleis abgelassen werden. Dadurch kann die Menge des zu sammelnden Wassers reduziert werden. Darüber hinaus existieren Systeme zur Aufbereitung des Handwaschwas ¬ sers. So kann das Grauwasser mechanisch mit Filtern oder über Sedimentation der Feststoffe aufbereitet und das so aufberei- tete Handwaschwasser dem WC zur Verfügung gestellt werden. Die DE 10 2013 205 084 B3 offenbart eine Aufbereitungsvor- richtung für Grauwasser mit einem Kulissenfilter. Es ist grundsätzlich auch für WC-Abwasser möglich, es so aufzubereiten, dass sowohl Feststoffe als auch gelöste Wasserinhaltsstoffe von der flüssigen Phase abgetrennt werden und das gereinigte Wasser anschließend auf das Gleis abgelassen wer- den kann. Ein Beispiel für ein solches System ist der Bioreaktor der Firma AKW A+V Protec Rail GmbH. Gemäß der Produkt ¬ broschüre „Der Protec Bioreaktor", http : //www . akwauv- protec . com/xist4c/download/web/Produktbrosch%25C3%25BCre%2BBi oreaktor%2B_uplId_40810 cold_12505_.pdf, abgerufen am
30.10.2015, wird das Abwasser in dem dort beschriebenen Bio ¬ reaktor biologisch aufbereitet und anschließend auf das Gleis abgelassen .
Da das WC-Abwasser, wie oben bereits ausgeführt, hauptsäch- lieh aus Flüssigkeit besteht, kann so ein Großteil des an ¬ sonsten im Abwasserbehälter zu sammelnden Volumens auf das Gleis abgelassen werden. Dadurch wird das Absaugintervall von drei Tagen bei einem Sammeltank auf ca. zwei bis sechs Monate ausgedehnt. Dadurch kann viel Servicezeit eingespart werden. Der technische Aufwand ist jedoch deutlich höher. Der Biore ¬ aktor hat einen hohen Energie- und Druckluftbedarf. Die Aufbereitung hängt von der Aktivität der Biologie ab. Ist sie nicht aktiv, findet keine Aufbereitung statt. Die Funktion der biologischen Komponente lässt sich im Betrieb nicht über- wachen.
Die Druckschriften DE 10 2010 035 171 AI , DE 10 2011 081 007 AI und DE 10 2011 081 015 AI offenbaren einen Prozess zur Wasseraufarbeitung der Siemens AG, der für industrielle An- Wendungen unter dem Namen „EvaCon" bekannt geworden ist.
Die Offenlegungsschrift DE 10 2004 028 036 AI lehrt die Auf ¬ arbeitung von Abwasser für ein Flugzeug. In mehreren Stufen werden Feststoffe aus dem Abwasser herausgefiltert sowie wei- tere Inhaltsstoffe an chemisch aktiven Substanzen gebunden. Anschließend wird das Abwasser verdampft und einer Brenn ¬ stoffaufbereitungsanlage für Brennstoffzellen zugeführt oder an die Umwelt abgegeben. Die Druckschrift DE 42 00 296 AI offenbart ein Schienenfahr ¬ zeug mit einer Einrichtung zum Verdampfen des Abwassers und einen zur Atmosphäre hin offenen Kondensationsraum aufweist, sowie einen Bioreaktor zur Zersetzung der Feststoffanteile im Abwasser. Teile des entstehenden Wasserdampfes entweichen, das anfallende Kondensat wird abgeführt.
Die vor dem Zeitrang dieser Patentanmeldung noch nicht offen- gelegte Deutsche Patentanmeldung mit dem Anmeldeaktenzeichen 102015222989.0 offenbart ebenfalls eine gattungsgemäße Vor ¬ richtung und ein gattungsgemäßes Verfahren zur Abwasserwie ¬ deraufbereitung in einem Schienenfahrzeug. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Wiederaufarbeitung von Abwässern in einem Schienenfahrzeug vorzuschlagen, um somit die Betriebskosten des Schienenfahrzeugs zu senken. Gelöst wird die Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängi ¬ gen Patentansprüche 1 und 12. Weiterbildungen und Ausgestal ¬ tungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche wieder. Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, insbesondere ein spurgebunde ¬ nes Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, insbesondere des Personenverkehrs, umfasst wenigstens eine Vorrichtung zur Abwasserwiederaufbereitung, welche wenigstens einen Verdunster zur Verdunstung des Abwassers durch Zuführung von thermi- scher Energie und überströmender Luft umfasst, wobei der Ver ¬ dunster eine Vorrichtung zur Zuführung von Luft aus dem
Schienenfahrzeug und zur Überströmung des zu verdunstenden Abwassers umfasst. Der Verdunster dient zur Verdunstung des Abwassers, insbesondere eines vorgefilterten Abwassers, welches dann als flüssi ¬ ges Filtrat bezeichnet werden kann, durch Zuführung von thermischer Energie als Vorrichtung zur Aufspaltung des Abwassers bzw. des flüssigen Filtrats in ein Kondensat und ein Konzent ¬ rat, insbesondere mittels eines thermischen Trennverfahrens. Die Aufspaltung des flüssigen Filtrats in ein Kondensat und ein Konzentrat im Verdunster erfolgt somit durch ein thermi- sches Trennverfahren. Als thermische Trennverfahren sind ein- oder mehrstufige Verdunstungsverfahren bekannt geworden. Der Verdunster als Vorrichtung zur Aufspaltung des flüssigen Filtrats in ein Kondensat und ein Konzentrat ist entsprechend geeignet ausgebildet zur Ausführung eines thermischen Trenn- Verfahrens.
Die Verdunstung des Abwassers erfolgt durch Zuführung von thermischer Energie und überströmender Luft. Solche Verduns ¬ ter sind grundsätzlich bekannt, z.B. als Rieselfilmverdunster oder als Gegenstromverdunster. Dort werden Wassertropfen von Luft umströmt. Eine Umströmung soll ebenfalls als mit umfasst gelten. Weitergebildet ist der Verdunster als
Gegenstromverdunster oder als Rieselfilmverdunster ausgebildet .
Die dem Verdunster zugeführte Luft dient zur Kühlung und zur Aufnahme von verdunstetem Abwasser und stammt dabei weiterge ¬ bildet aus dem Innern des Schienenfahrzeugs, insbesondere aus dem Innenraum, beispielsweise direkt aus einer Sanitärzelle des Schienenfahrzeugs, oder aus einem Belüftungs- oder Klima ¬ anlagensystem des Schienenfahrzeugs. Diese ist relativ tro ¬ cken und kühl. Dazu kann das Schienenfahrzeug eine entspre ¬ chende Absaugvorrichtung im Innern aufweisen. Insbesondere Sanitärzellen weisen üblicherweise eine Absaugvorrichtung auf, deren Luft dann dem Verdunster zugeleitet wird. Die Ab ¬ saugvorrichtung ist weitergebildet drehzahlgeregelt ausge ¬ führt, so dass die Luftmenge geregelt werden kann. Im Ver ¬ dunster wird diese kalte und trockene Luft durch die Verduns ¬ tung des Abwassers, beispielsweise durch das im
Rieselfilmverdunster verrieselte Abwasser, erwärmt und befeuchtet . Des Weiteren kann der Verdunster eine Vorrichtung zur zumindest teilweisen Abführung zumindest eines Teils des verduns ¬ teten Abwassers umfassen. Dazu wird die dann angefeuchtete Luft aus dem Verdunster geführt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung zur Abwasserwiederaufbereitung derart ausgebildet, dass die Luft im Anschluss an die Überströmung des zu verdunstenden Abwassers an die Umgebung des Schienenfahrzeugs abgegeben wird. Somit wird wenigstens ein Teil des verdunsteten Abwas ¬ sers nach der Um- oder Überströmung des zu verdunstenden Abwassers an die Umgebung abgegeben.
Die aus dem Verdunster abgeführte Luft mit zumindest einem Teil des verdunsteten Abwassers kann weitergebildet einem Kondensator zur Abscheidung des Kondensats durch Kondensation des verdunsteten Filtrats zugeführt werden. Entsprechend um- fasst das Schienenfahrzeug einen solchen Kondensator.
Der Kondensator ist stromabwärts des Verdunsters und strom ¬ aufwärts der Abgabe der Luft an die Umgebung angeordnet, so dass die Luft im Anschluss an die Um- oder Überströmung des zu verdunstenden Abwassers einem Kondensator zugeführt wird.
Der Kondensator kann einen zur Umgebung offenen Kondensationsraum aufweisen, so dass zumindest ein Teil des verdampften oder verdunsteten Abwassers bzw. Filtrats nach der Passage durch den Kondensator an die Umgebung abgegeben wird. Die zumindest teilweise mit Abwasser angefeuchtete Luft wird so nach der Passage des Kondensators aus dem Fahrzeug geleitet und an die Umgebung abgegeben. Der Kondensator kann vergleichsweise klein ausfallen, der Raumbedarf und das Gewicht der Abwasseraufbereitungsvorrichtung sind also relativ gering. Im Zentrum der Erfindung liegt nicht die maximale Wasserrückgewinnung, sondern vielmehr die Minimierung der Abwassermenge nach der Aufbereitung, die als Konzentrat im Fahrzeug mitgeführt werden muss. Ein Vorteil der Erfindung be ¬ steht somit darin, dass ein großes Wasservolumen aus dem Fahrzeug geleitet wird. Durch ein solches System lassen sich bis zu 2/3 des mitgeführten Frischwassers einsparen. Der Frischwassertank lässt sich jetzt kleiner dimensionieren. Im Bereich des Abwassertanks lassen sich die Zeiten zwischen 2 Absaugungen verlängern. Das spart Service für den Betreiber.
Der Verdunster kann den Kondensator mit umfassen, wodurch Kondensator und Verdunster als ein integrales Bauteil ausge ¬ bildet sein können.
Wie bereits ausgeführt sind Verdunster allgemein Apparate zur Umwandlung einer Flüssigkeit in ihren dampfförmigen Zustand. Als Kondensatoren werden gleichermaßen Apparate bezeichnet, in welchen Stoffe vom gasförmigen Aggregatzustand in den flüssigen Aggregatzustand überführt werden.
Verdampfen ist der Phasenübergang einer Flüssigkeit oder eines Flüssigkeitsgemisches in den gasförmigen Aggregatzustand . Als Verdunstung wird eine Verdampfung von einer Flüssigkeit unterhalb ihres Siedepunktes in ein überströmendes Gas wie z.B. Luft bezeichnet. Um die Flüssigkeit zu verdampfen, wird Energie benötigt, die der Verdampfungsenthalpie entspricht. Die gleiche Menge an Energie wird freigegeben, wenn der ge ¬ bildete Dampf wieder kondensiert wird.
Das bei der Verdunstung des Abwassers bzw. des flüssigen Filtrats zurückbleibende Konzentrat sammelt sich beispiels ¬ weise zunächst im sogenannten Sumpf des Verdunsters. An ¬ schließend kann es einem Abwasserbehälter zugeführt werden, wo es beispielsweise zusammen mit dem Filterkuchen gesammelt wird. Alternativ umfasst der Abwasserbehälter den Verdunster. Der Verdunster kann also in den Abwasserbehälter integriert sein. Der Sumpf des Verdunsters fungiert somit als Abwasser ¬ behälter .
Ein weitergebildetes Schienenfahrzeug umfasst ein Filtermedi ¬ um zur Aufspaltung des Abwassers in einen Filterkuchen und ein flüssiges Filtrat. Dieses flüssige Filtrat wird dem Ver- dunster zugeführt. Darüber hinaus kann das Schienenfahrzeug einen Abwasserbehälter zur Sammlung des Filterkuchens und des Konzentrats aufweisen. Der Abwasserbehälter kann dabei das Filtermedium umfassen. Zusätzlich kann das Schienenfahrzeug- eine Rohrleitung zur Zuführung des Kondensats zu einem Grau- wasserprozess des Schienenfahrzeugs aufweisen.
Die Aufspaltung des Abwassers in einen Filterkuchen und ein flüssiges Filtrat mittels eines Filtermediums wird auch als Filtration bezeichnet. Dabei wird insbesondere in der Flüs ¬ sigkeit mitgeführter Feststoff aus der Flüssigkeit heraus ge ¬ trennt. Das Filtermedium, umgangssprachlich auch Filter genannt, hält dabei Feststoffe aus der Flüssigkeit zurück. Die feststoffreduzierte Phase wird bei der Filtration von Flüs- sigkeiten als Filtrat bezeichnet. Der an der Oberfläche des Filtermediums, beispielsweise einem Sieb, zurückbleibende Feststoff heißt Filterkuchen. Ob die feststoffreduzierte Pha ¬ se feststofffrei ist, hängt natürlich von der Trenngrenze des Filtermediums ab. Feststofffrei wird üblicherweise eine Phase nach einer Mikrofiltration mit 0,45 ym Porendurchmesser bezeichnet. Einhergehend mit solch einer Mikrofiltration ist ein entsprechender Druckverlust.
Wie eingangs bereits beschrieben, beeinflusst allgemein das im Schienenfahrzeug mitgeführte Frisch- und Abwasser einer ¬ seits das Fahrzeuggewicht negativ und andererseits muss es regelmäßig nachgefüllt bzw. entleert werden, was zu hohen Wartungs- bzw. Betriebskosten führt. Durch die erfindungsge ¬ mäße Lösung lässt sich viel Frischwasser sparen, da etwa 2/3 des auf dem Schienenfahrzeug in WC-Systemen verwendeten
Frischwassers für das WC benötigt werden. Zugleich verlängert sich der Wartungszyklus für das Absaugen des Abwasserbehäl- ters deutlich. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass etwa 10% des Fahrgasteintrages aus Feststoffen (Müll, Toilettenpapier und Kot) bestehen. Da diese Feststoffe abgeschieden werden, ist das Partialvolumen dieser Feststoffe entscheidend für das Absaug- intervall, da im Wesentlichen jetzt nur noch die Feststoffe abgesaugt werden müssen. Der Gesamteintrag in den Abwasserbe- hälter betrug vorher: Handwaschwasser (ca. 0,2 1), WC- Spülwasser (ca. 0,4-0,5 1) und der Eintrag des Fahrgastes (ca. 0,3-0,5 1, davon 10% Feststoffe) . Das Handwaschwasser kann separat auf das Gleis geleitet werden. Je nach Auslegung gelangen so etwa 0,9 bis 1,2 1 pro Spülung in den Abwasserbe- hälter (0,7 bis 1 1, wenn das Handwaschwasser auf das Gleis geleitet wird), mit einem Feststoffanteil von 0,03 1 bis 0,05. Der Feststoffanteil bei den dem Tank zugeführten Abwäs ¬ sern beträgt somit insgesamt weniger als 5%. Geht man von ei ¬ nem gegenüber konventioneller Ausführung unverändertem Abwasserbehältervolumen aus, lässt sich so der Wartungszyklus bis der Tank voll ist etwa verzwanzigfachen . Dabei muss das Kon- zentrat immer noch flüssig sein, um es fördern zu können. Ein zehnmal so langes Absaugintervall ist auf diese Weise dar ¬ stellbar. Da die Komponenten Platz benötigen wird von dem ursprünglichen Abwasserbehältervolumen einiges für das System benötigt werden.
Durch die gesparten Wartungskosten werden über die Lebensdauer des Systems die Kosten für die komplizierte Aufbereitung kompensiert. Für die Absaugung kann der Abwasserbehälter jetzt zusätzlich eine Spüldüse aufweisen. Bisher war das Was- ser-Feststoffgemisch sehr dünnflüssig, wodurch es genügte das Gemisch abzusaugen. Durch die Trennung wird der Feststoff konzentriert, so dass für die Entleerung des Abwasserbehäl- ters nun diese Spüldüse im Abwasserbehälter notwendig sein kann, die die Feststoffe verdünnt, so dass sie abgesaugt wer- den können.
Der Abwasserbehälter umfasst gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wenigstens einen Füllstandssensor, mittels dessen Sensorsignalen die Entnahme geregelt wird, insbesondere nur bei genügend Abwasser im Abwasserbehälter.
Das Abwasser bzw. das flüssige Filtrat wird weitergebildet mittels einer Abwasserpumpe zum Verdunster gefördert. Das Schienenfahrzeug weist eine entsprechende Abwasserpumpe auf, die insbesondere drehzahlgeregelt ist, um den Fluss an Abwas ¬ ser zu regeln. Das Schienenfahrzeug umfasst weiterbildungsgemäß fürderhin wenigstens einen Sensor zur Ermittlung von Temperatur und Feuchtigkeit der dem Verdunster zugeführten Luft aus dem Schienenfahrzeug. Auch ein Sensor zur Ermittlung von Temperatur und Feuchtigkeit der aus dem Verdunster abgeführten Luft kann vorgesehen sein. Das Schienenfahrzeug kann ebenfalls ei ¬ nen weiteren Sensor zur Ermittlung der Temperatur des dem Verdunster zugeführten Abwassers bzw. flüssigen Filtrats umfassen. In Abhängigkeit der Temperatur des dem Verdunster zugeführten Abwassers bzw. flüssigen Filtrats kann eine Wärme- zufuhr an das dem Verdunster zugeführten Abwassers bzw. flüssigen Filtrats geregelt werden. Dazu kann eine separate Hei ¬ zung vorgesehen sein. Zusammen können die von den Sensoren erfassten Messwerte Aufschluss über eine Verdunstungsrate ge ¬ ben .
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet im Gegensatz zur ein ¬ gangs vorgestellten biologischen Abwasseraufbereitung des Stands der Technik rein physikalisch ohne Verwendung von Mikroorganismen, wodurch die Probleme des Undefinierten Zustan- des der Biologie und der Anfälligkeit der biologischen Kompo ¬ nenten gegenüber Reinigungsmitteln oder Desinfektionsmitteln oder Temperaturschwankungen umgangen werden. Somit ist auch die Zuverlässigkeit der Abwasseraufbereitung gesteigert. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Abwasserwiederaufberei ¬ tung in einem Schienenfahrzeug umfasst eine Verdunstung von Abwasser des Schienenfahrzeugs durch Zuführung von thermischer Energie und um- oder überströmender Luft, wobei Luft aus dem Schienenfahrzeug zur Um- oder Überströmung genutzt wird. Dazu wird beispielsweise Luft aus einem Innenraum des
Schienenfahrzeugs, insbesondere aus einer Sanitärzelle, einem Verdunster zugeführt. Auch Luft aus einem Belüftungs- oder Klimatisierungssystems des Schienenfahrzeugs kann hierzu die ¬ nen .
Weiterhin kann das Verfahren eine zumindest teilweise Abfüh- rung zumindest eines Teils des verdunsteten Abwassers mittels der um- oder überströmenden Luft umfassen. Die angefeuchtete Luft wird insbesondere an die Umgebung des Fahrzeugs abgege ¬ ben, insbesondere, nachdem sie einen Kondensator passiert hat .
Vor der Verdunstung kann das Abwasser mittels Filtration in einen Filterkuchen und ein flüssiges Filtrat aufgespalten wird, wobei das flüssige Filtrat der Verdunstung zugeführt wird .
Das erfindungsgemäße Verfahren ist geeignet zum Betreiben der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abwasserwiederaufbereitung des Schienenfahrzeugs. Umgekehrt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung geeignet ausgebildet zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens .
Ein weitergebildetes Verfahren kann weitergebildet folgende Verfahrensschritte aufweisen:
a) Aufspaltung des Abwassers in einen Filterkuchen und ein flüssiges Filtrat;
b) Aufspaltung des flüssigen Filtrats in ein Kondensat und ein Konzentrat durch ein thermisches Trennver ¬ fahren;
c) Sammeln des Filterkuchens und des Konzentrats, ins ¬ besondere in einem AbWasserbehälter;
d) Zuführen von zumindest Teilen des Kondensats zumin ¬ dest in Teilen zu einem Grauwasserprozess des
Schienenfahrzeugs .
Wie oben bereits beschrieben, erfolgt die Aufspaltung des Ab- wassers in einen Filterkuchen und ein flüssiges Filtrat durch Filtration, insbesondere mittels des Filtermediums. Es werden also Partikel, in der Regel Feststoffe, während des Filtrati ¬ onsvorganges vom Filtermedium zurückgehalten und lagern sich auf diesem ab. Dadurch bildet sich über die Zeit eine
Partikelschicht aus, der sogenannte Filterkuchen.
Der Filterkuchen wird insbesondere in dem Abwasserbehälter gesamme11.
Das flüssige Filtrat hingegen wird einem thermischen Trennverfahren zugeführt und in ein Kondensat und ein Konzentrat aufgespalten. Analog zur Vorrichtung umfasst dieser Verfah- rensschritt gemäß einer Weiterbildung folgende Verfahrens ¬ schritte :
e) Verdunstung des flüssigen Filtrats durch Zuführung von thermischer Energie, insbesondere mittels des Verdunsters ;
f) Abscheidung des Kondensats durch Kondensation des verdunsteten Abwassers bzw. Filtrats, insbesondere mittels des Kondensators.
Nach erfolgter Filtration wird das gefilterte Abwasser - also das flüssige Filtrat - insbesondere dem Verdunster zugeführt. Dort wird dem flüssigen Filtrat thermische Energie zugeführt, wodurch es verdunstet. Anschließend wird das verdunstete Ab ¬ wasser bzw. Filtrat insbesondere dem Kondensator zugeleitet, wo Kondensat durch Kondensation des verdunsteten Filtrats ab- geschieden wird.
Kondensator und Verdunster können auch als ein integrales Bauteil ausgebildet sein. Wie oben bereits ausgeführt, kann der Verdunster auch in Abwasserbehälter integriert sein. Das bei der Verdunstung des flüssigen Filtrats zurückbleibende
Konzentrat wird wiederum insbesondere in dem Abwasserbehälter gesammelt. Das Kondensat hingegen wird einem Grauwasserpro- zess des Schienenfahrzeugs zugeführt. Eine Variante besteht darin, zwei Behälter vorzusehen, einem für Abwasser und einem für das Konzentrat und/oder zirkulierendes Wasser.
Grauwasser ist fäkalienfreies , gering verschmutztes Abwasser, wie es üblicherweise beim Händewaschen in den Sanitäranlagen eines Schienenfahrzeugs anfällt. Es genügt keinen Trinkwas ¬ servorschriften. Grauwasser wird beispielsweise zur Toilettenspülung im Schienenfahrzeug eingesetzt oder auf das Gleis des Schienenfahrzeugs abgelassen. Der Grauwasserprozess um- fasst somit zumindest das Spülen einer Toilette mit Grauwas ¬ ser und/oder das Ablassen des Grauwassers auf das Gleis. Das weitergebildete, erfindungsgemäße Schienenfahrzeug umfasst wenigstens eine Toilette und/oder mindestens einen Grauwas- serauslass auf ein Gleis, wobei die Rohrleitung zur Zuführung des Kondensats zu dem Grauwasserprozess mit der Toilette, insbesondere mit einem Spülwasserbehälter der Toilette, und/oder dem Grauwasserauslass strömungstechnisch verbunden ist . Die Toilette kann somit zumindest teilweise mit dem Kondensat gespült werden. Das Kondensat kann dazu einem separaten Grau ¬ wasserbehälter, beispielsweise dem Spülwasserbehälter der Toilette, zugeführt werden, oder ein Kondensatbehälter zum Auffangen des Kondensats dient als Spülwasserbehälter der Toilette.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung wird das flüssige Filtrat als Kühlmittel im thermischen Trennverfah ¬ ren, insbesondere bei der Kondensation des verdunsteten Filt- rats gemäß Verfahrensschritt verwendet, wodurch es sich selbst erwärmt. Gegebenenfalls umfasst das Schienenfahrzeug eine Kühleinrichtung zur Kühlung des dem Verdunster und vorab dem Wärmetauscher zugeführten Abwassers bzw. Filtrats. Der Kondensator ist dazu beispielsweise als Wärmetauscher, z.B. als Rohrbündelwärmeübertrager, ausgebildet. Er ist dann weitergebildet so zum Filtermedium und zum Verdunster angeordnet, dass das flüssige Filtrat stromabwärts des Filterme ¬ diums und stromaufwärts des Verdunsters dem Kondensator zuge- führt wird und als Kühlmedium für das stromabwärts des Ver ¬ dunsters dem Kondensator zugeführte verdunstete Filtrat dient . Eine andere Variante ist darin zu sehen, dass dem Wärmetau ¬ scher Luft aus dem Schienenfahrzeug als Kühlmedium zugeführt wird. Diese kann wiederum Luft aus einem Innenraum, insbesondere aus einer Sanitärzelle, des Schienenfahrzeugs, oder Luft aus einem Belüftungs- oder Klimatisierungssystems des Schie ¬ nenfahrzeugs sein. Um Luft aus einem Innenraum, insbesondere aus einer Sanitärzelle, des Schienenfahrzeugs abzuführen kann das Schienenfahrzeug eine entsprechende Absaugvorrichtung aufweisen .
Ein Wärmetauscher, auch Wärmeübertrager genannt, ist ein Apparat, der thermische Energie von einem Stoffstrom auf einen anderen überträgt. Als zu erwärmender Stoffström gilt in dieser Ausführungsform das flüssige Filtrat. In diesem ersten Stoffstrom ist der als Wärmetauscher ausgebildete Kondensator in einer Reihe zwischen Filtermedium und Verdunster stromabwärts des Filtermediums und stromaufwärts des Verdunsters an ¬ geordnet. Der zweite Stoffström wird durch das verdunstete Filtrat gebildet. Dieses wird durch das flüssige Filtrat ab- gekühlt, wodurch es kondensieren kann. Umgekehrt dient das flüssige Filtrat als Kühlmedium für das verdunstete Filtrat und wird seinerseits erwärmt.
Eine weitere Variante besteht darin, dass die Kühlung bei der Kondensation durch Umgebungsluft erfolgt. Der Kondensator ist dann als Wärmetauscher ausgebildet und so im Schienenfahrzeug angeordnet, dass über- oder durchströmende Umgebungsluft des Schienenfahrzeugs als Kühlmedium für das stromabwärts des Verdunsters dem Kondensator zugeführte verdunstete Filtrat dient. Dieses gibt seine Wärme über den Kondensator an die
Umgebungsluft des Schienenfahrzeugs ab und kann so im Konden ¬ sator kondensieren.
Eine weitere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die thermische Energie zur Verdunstung des flüssigen Filtrats durch Abwärme, insbesondere mittels eines zu kühlenden Kühl ¬ mittels eines Kühlprozesses, einer, insbesondere zu kühlen ¬ den, Komponente des Schienenfahrzeugs zugeführt wird. Die Komponente ist geeignet ausgebildet, ausreichend Abwärme ab ¬ zugeben. Als Komponenten kommen daher insbesondere in Frage Komponenten der Leistungselektronik wie beispielsweise Stromrichter oder Antriebsmotoren, Transformatoren, gegebenenfalls auch Batterien oder deren Ladegeräte oder Klimaanlagen. Insbesondere Transformatoren bieten den Vorteil einer eigenen Kühlung, an die sich der Kühlkreislauf leicht anschließen lässt. Die Abwärme kann wiederum über einen Wärmetauscher auf das noch flüssige Filtrat übertragen werden. Weitergebildet umfasst das Schienenfahrzeug daher einen Wärmetauscher, der mit einem Kühlkreislauf der Komponente des Schienenfahrzeugs so verbunden ist, dass thermische Energie von der Komponente des Schienenfahrzeugs auf das flüssige Filtrat übertragen wird. Wiederum bildet das Kühlmedium des Kühlkreislaufs der zu kühlenden Komponente den zu kühlenden Stoffstrom im Wärmetauscher, wobei das flüssige Filtrat den zu erwärmenden
Stoffström im Wärmetauscher darstellt. Thermische Energie wird also von dem Kühlmittel zur Kühlung der Komponente des Schienenfahrzeugs auf das flüssige Filtrat übertragen, wo ¬ durch sich dieses erwärmt und/oder verdampft und wodurch sich das Kühlmittel selbst abkühlt.
Zusätzlich oder alternativ erfolgt die Zufuhr der thermischen Energie mittels einer Heizung, insbesondere einer elektri ¬ schen Heizung.
Wie bereits ausgeführt kann das flüssige Filtrat einem Ver ¬ dunster zugeführt werden, der als Rieselfilmverdunster ausgebildet ist. Das flüssige Filtrat kann also bereits vor dem Eintritt in den Verdunster erwärmt werden. Der Wärmetauscher ist somit stromaufwärts des Verdunsters vorzusehen. Dieses Verfahren kann somit nach dem Prinzip der konvektiv unterstützten Verdunstung von Wasser in einem Rieselfilmverdunster in entgegen gerichtet strömender Luft arbeiten, kombiniert mit rohwassergekühlter Kondensation von sauberem Produktwasser bei gleichzeitiger Rückgewinnung der Verdunstungswärme. Das Rohwasser wird durch das flüssige Filtrat gebildet, das Produktwasser ist dann entsprechend das Kondensat. Ein Rieselfilmverdunster ist aus dem oben beschriebenen Verfahren der Siemens AG Namens „EvaCon" bekannt.
Weitergebildet umfasst somit der Verdunster den oben be- schriebenen Wärmetauscher zur Übertragung der thermischen
Energie auf das flüssige Filtrat zur Verdunstung des flüssi ¬ gen Filtrats, der mit einem Kühlkreislauf der zu kühlenden Komponente des Schienenfahrzeugs so verbunden ist, dass ther ¬ mische Energie von der Komponente des Schienenfahrzeugs auf das flüssige Filtrat übertragen wird. Die Abwärme der Kompo ¬ nente des Schienenfahrzeugs wird dem flüssigen Filtrat zuge ¬ führt .
Alternativ umfasst der Verdunster eine Heizung, beispielswei- se eine elektrische Heizung. Oder stromaufwärts vor dem Ver ¬ dunster ist eine Heizung, beispielsweise eine elektrische Heizung, angeordnet, die das flüssige Filtrat erwärmt.
Eine weitere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, dass das Konzentrat vor dem Sammeln im Abwasserbehälter gekühlt wird. Daher kann eine Kühlvorrichtung zur Kühlung des Konzentrats vorgesehen sein, welche insbesondere stromabwärts des Verdunsters und stromaufwärts des Abwasserbehälters ange ¬ ordnet ist, so dass das Konzentrat vor der Zuführung zu dem Abwasserbehälter und vor dem Sammeln im Abwasserbehälter gekühlt wird.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung wird vor der Aufspaltung des Abwassers in den Filterkuchen und das flüssige Filtrat das Abwasser im Abwasserbehälter gesammelt.
Weitergebildet umfasst der Abwasserbehälter das Filtermedium. Dieses kann beispielsweise als Sieb vorgegebener Maschenweite zwischen einem Anschluss zur Zuführung von Abwasser, bei- spielsweise aus einem abwasserführenden Leitungssystem des
Schienenfahrzeugs, und einer Entnahmestelle von Abwasser aus dem Abwasserbehälter zur Abwasserwiederaufbereitung, bei- spielsweise im Bereich der genannten Entnahmestelle von Ab ¬ wasser aus dem Abwasserbehälter, angeordnet sein.
Neben der Entnahmestelle, also einem Anschluss zur Entnahme von Abwasser aus dem Abwasserbehälter zur Abwasserwiederaufbereitung, kann der Abwasserbehälter weitere Anschlüsse umfassen, wie z.B. einen Anschluss zur Entnahme von Abwasser aus dem Abwasserbehälter zur Entsorgung des Filterkuchens, des Konzentrats und des restlichen Abwassers im Abwasserbe- hälter. Daneben kann ein separater Anschluss zur Zuführung des Konzentrats so am Abwasserbehälter angeschlossen sein, dass dieses nicht mehr durch das Filtermedium zum Anschluss zur Entnahme von Abwasser aus dem Abwasserbehälter zur Abwasserwiederaufbereitung transportiert wird.
Insbesondere erfolgt somit die Filterung und somit die Auf ¬ spaltung des Abwassers in den Filterkuchen und das flüssige Filtrat nach der Sammlung des Abwassers im Sammelbehälter und vor dem Entzug des flüssigen Filtrats.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung wird dem Abwasserbehälter zur Durchführung der Verfahrensschritte nur so viel Flüssig ¬ keit zur Wiederaufbereitung, insbesondere flüssiges Filtrat, welches in diesem Augenblick noch als Schwarzwasser bezeich- net werden kann, entzogen, dass eine vorgegebene Restmenge an Flüssigkeit im Abwasserbehälter verbleibt.
Dazu umfasst der Abwasserbehälter eine Entnahmestelle für das Abwasser zur Abwasserwiederaufbereitung, insbesondere das flüssige Filtrat, welche, insbesondere stromabwärts des Fil ¬ termediums, erhöht über einem Boden des Abwasserbehälters an ¬ geordnet ist, so dass eine vorgegebene Restmenge an Flüssig ¬ keit im Abwasserbehälter verbleibt. Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Sie wird anhand der nachfolgenden Figur näher erläutert. Diese zeigt schematisch ein Funktionsdiagramm einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs, welches auch das Verfahren zur Aufarbeitung von Abwasser des Schienenfahrzeugs veranschaulicht .
Wasser aus einem nicht dargestellten Frischwassertank wird, durch einen Schmutzfänger gefiltert, einem Waschbecken und gegebenenfalls auch einem WC-System 8 bereitgestellt. Die je ¬ weiligen Abwässer werden einem Abwasserbehälter 6 zugeleitet. Das Abwasser des Waschbeckens dürfte, wenn es entsprechende Qualität aufweist, auf das Gleis abgelassen werden.
Der Anschluss zur Zuführung von Abwasser des Abwasserbehäl- ters 6 oder auch Zulauf genannt befindet sich im Einbauzu ¬ stand des Abwasserbehälters 6 an seiner Oberseite, einen An ¬ schluss zur Absaugung und damit zur Entnahme von Abwasser aus dem Abwasserbehälter 10 befindet sich im Bereich seines Bodens 11.
Das Wasser wird nach dem Handwaschbecken oder dem WC 8 im Abwasserbehälter 6 gesammelt. Dort findet eine erste Trennung der Feststoffe von der Flüssigkeit mit einem Grobfilter 9 statt. Das Grobfilter 9 kann in einfacher Weise als Sieb vorgegebener Maschenweite zum Abscheiden von Feststoffen vorgegebener Mindestgröße aus der Flüssigkeit ausgebildet sein. Bevorzugt umfasst es einen Kulissenfilter, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Der Feststoff wird im Abwasserbehälter 6 durch den Grobfilter 9 als Filterkuchen zurückgehalten. Das gefilterte Abwasser wird als Filtrat bezeichnet.
Eine Abwasserpumpe 13 fördert das Filtrat als Kühlmittel durch einen Kondensator 4. Die Abwasserpumpe 13 ist dabei drehzahlgeregelt. Ein Durchflusssensor 14 überwacht den Fluss an Abwasser zum Kondensator 4. Darüber hinaus kann eine Kühleinrichtung 12 zur Kühlung des Abwassers vorgesehen sein. Dem Abwasserbehälter 6 wird nur höchstens so viel flüssiges
Filtrat entzogen wird, dass der verbleibende Filterkuchen ei ¬ ne vorgegebene Restmenge an Flüssigkeit umfasst. Dazu wird dem Abwasserbehälter 6 im unteren Bereich Wasser entnommen. -
Dies könnte am tiefsten Punkt des Abwasserbehälters 6 erfol ¬ gen. In diesem Fall wäre es denkbar, dass alles Wasser aus dem Tank entzogen wird und die Feststoffe, die im Abwasserbe- hälter 6 verbleiben, antrocknen, wodurch sie beim Absaugen sehr schwer zu entfernen sind. Es ist daher sinnvoll, die
Entnahme in einer bestimmten Höhe über dem Boden 11 anzuordnen, so dass immer eine Restmenge Wasser im Abwasserbehälter 6 verbleibt, damit die Feststoffe anschließend leichter abzu ¬ saugen sind. Diese Flüssigkeitsmenge wird Precharge genannt. Hier ist der Anschluss 10 zur Entnahme von Abwasser aus dem Abwasserbehälter 6 in einer vorgegebenen Höhe über dem Boden 11 des Abwasserbehälters 6 angeordnet.
Der Kondensator 4 ist als Wärmetauscher ausgebildet und hat zwei Funktionen. Er ist so angeschlossen, dass ihm das flüssige Filtrat stromabwärts des Grobfilters 9 und stromaufwärts eines Verdunsters 2 als Kühlmittel zugeführt wird, wobei es durch den Kondensator 4 fließt und sich dabei selbst erwärmt. Somit wird die beim Kondensationsvorgang abgegebene Wärme rückgeführt, was thermische Energie einspart. Im Kondensator 4 kann das Wasser allerdings nicht stark genug erwärmt wer ¬ den. Die restliche Energie für eine effiziente Verdunstung wird durch eine Heizung 12 zugeführt. Die Heizung 12 umfasst hier ein elektrisches Heizelement, insbesondere einen Heizwi ¬ derstand, welches das flüssige Filtrat weiter erwärmt, insbe ¬ sondere auf die notwendige Temperatur (>75°C) für die nachge ¬ lagerten Prozessschritte.
Anstelle einer elektrischen Heizung zur Erwärmung des Abwas- sers vor dem Verdunster 4 kann die Abwärme anderer Zugkomponenten genutzt werden. Auf einem Schienenfahrzeug gibt es verschiedene Komponenten, die zum Teil gekühlt werden müssen. Die Abwärme dieser Komponenten zu nutzen bedeutet nochmals auf dem Schienenfahrzeug Energie zu sparen.
Hierzu ist die Heizung 12 als Wärmetauscher ausgebildet, wel ¬ cher dazu dient, thermische Energie in Form von Abwärme einer Komponente des Schienenfahrzeugs zuzuführen. Als Heizmedium könnte beispielsweise ein Kühlmedium eines Kühlprozesses zur Kühlung von leistungselektronischen Bauteilen wie Stromrichter oder von Transformatoren des Schienenfahrzeugs dienen. Die Wärme wird bevorzugt übertragen durch einen separaten Kühlkreislauf mit einem Kühlmittel, das seinen Siedepunkt oberhalb der in der Abwasseraufbereitung auftretenden Maximaltemperatur und unterhalb der in der zu kühlenden Komponente auftretenden Maximaltemperatur hat. Dabei kann es sich um sauberes Kühlwasser (Siedepunkt bei Normaldruck 100 °C) oder um ein synthetisches Kühlmittel mit davon abweichendem Siede ¬ punkt wie z.B. einem perfluorierten Keton (Beispiele:
Perfluoro- (isopropyl-l-methyl-2-oxapentyl) ketone, Siedepunkt 112 °C, Perfluoro-2, 4-Bis (Perfluoropropoxy) Pentan-3-0ne, Sie- depunkt 142°C) .
Der Zwischenkreislauf mit einem separaten Fluid verhindert Anbackungen in der zu kühlenden Komponente, die zu einem Verlust an Kühlleistung und damit zum Ausfall durch Überhitzung führen könnten. Durch verdunstende Kühlmittel ist eine beson ¬ ders effiziente Kühlung der zu kühlenden Komponenten gewährleistet: Durch latente Wärme wird bei gleichem Durchsatz des Kühlfluids wesentlich mehr Wärme übertragen als durch sensible Wärme. Durch Kondensation wiederum wird die Wärme beson- ders effizient auf das aufzuheizende Abwasser übertragen.
Insgesamt wird so ein besonders kompakter Aufbau gewährleis ¬ tet .
Die gesamte Erwärmung des Abwassers könnte so durch die zur Verfügung stehende Abwärme geschehen.
Nach der Erwärmung wird das Filtrat in einen Verdunster 2 geleitet. Dort wird das Wasser im Gegenstrom mit Luft gekühlt und die Luft im Gegenzug erwärmt (>75°C) und befeuchtet (nahe 100 % relative Feuchte) . Diese Luft wird zum Kondensator 4 geleitet. Bei der Luft handelt es sich um aus dem Fahrzeugin ¬ nenraum 19 angesaugte Luft. Hier ist ein Ventilator 15 symbo ¬ lisch gezeichnet, um die Luftförderung zu veranschaulichen. Der Ventilator 15 sorgt für einen gleichbleibenden, kühlenden Luftstrom. Da es sich üblicherweise um klimatisierte Luft handelt, kann deren Temperatur und Feuchtegehalt tatsächlich als konstant angenommen werden. Diese wird mittels Tempera- tur- und Feuchtesensoren 16 und 17 überwacht. Auch ein Durchflusssensor 18 ist hier vorgesehen. Der Ventilator sowie die Sensoren 16, 17 und 18 sind hier Teil der Vorrichtung 3 zur Zuführung und zur Überströmung des zu verdunstenden Abwassers von Luft aus dem Schienenfahrzeug, die in einem Einlass im Verdunster 2 mündet.
Nasszellen in Schienenfahrzeugen haben üblicherweise eine Luftabsaugung, bei der Luft entnommen wird, um in der Nasszelle einen geringen Unterdruck zu erzeugen. Dies soll ver- hindern, dass Gerüche aus der Nasszelle austreten. Diese Luftabsaugung kann an das hier beschriebene System angeschlossen werden, so dass für die benötigte Luftabsaugung die Nasszellenluft benutzt werden kann. Der Lüfter 15 sollte drehzahlgeregelt sein, so dass die Luftmenge vom System gere- gelt werden kann.
Die trockene, kalte Luft aus dem Innenraum 19 wird durch das verrieselte Abwasser erwärmt und befeuchtet. Dabei kühlt sich das verrieselte Abwasser so stark ab, dass gegebenenfalls auf eine weitere Kühlung vor dessen Eintritt in den Kondensator 4 verzichtet werden kann. Der erwärmte und befeuchtete Luft ¬ strom wird anschließend in den Kondensator 4 geleitet, hier überwacht durch Temperatur- und Feuchtesensoren 20 und 21. Im Kondensator 4 wird die Luft abgekühlt und es kondensiert
Wasser aus und in einem Kondensatbehälter 7 gesammelt. Allgemein handelt es sich um Aufspaltung des ursprünglich gefilterten Abwassers in ein Kondensat und ein Konzentrat durch ein thermisches Trennverfahren, hier durch Verdunstung und anschließende Kondensation. Das so durch Kondensation gewonnene Wasser ist annähernd frei von Fremdstoffen und völlig frei von Feststoffen. Die genaue Wassermenge, die bei dem Prozess ausfällt, hängt von den Temperaturen und der Luft- feuchtigkeit ab. Die abgekühlte Luft wird nach Passage des Kondensators 4 aus dem Fahrzeug geleitet und an die Umgebung des Schienenfahrzeugs abgegeben. Hierzu ist ein Luftauslass 5 vorgesehen. Dadurch wird ein nicht unerheblicher Anteil des Wassers über die Gasphase aus dem Fahrzeug geleitet. Somit wird dieses Wasser nicht direkt auf das Gleis gelassen, da es als feuchte Luft ausgeleitet wird. Dadurch müssen nicht die Vorschriften zur Ausleitung des Wassers auf das Gleis einge ¬ halten werden. Zur Förderung der Luft durch vom Verdunster zum Kondensator und/oder durch den Kondensator kann ein weiterer Ventilator oder Lüfter vorgesehen sein.
Das Kondensat kann entweder zum Spülen des WC-Systems 8 be ¬ nutzt werden oder auf das Gleis abgelassen werden. Allgemein wird das Kondensat einem Grauwasserprozess zugeführt. Es kann eine Pumpe 23 benötigt werden, um das Kondensat zum WC-System 8 oder auf das Gleis zu fördern. Je nach Anordnung der Komponenten kann dies aber auch über die Schwerkraft geschehen. Ventile können hierbei den Wasserfluss steuern.
Hier wird das Kondensat in einem Kondensatbehälter 7 aufgefangen. Dieser ist vor dem WC-Modul 8 angeordnet und entspre ¬ chend gegebenenfalls eine Kondensatpumpe 23 zwischen Konden ¬ sator und Kondensatbehälter 7. Er könnte auch gleichzeitig als Grauwasserbehälter, also auch zum Auffangen von Waschwasser aus dem Waschbecken dienen.
Gemäß dieser Ausgestaltung dient er als Spülwasserbehälter für das WC-System 8. Er weist einen Überlauf 24 aus, der in einem Grauwasserauslass auf die Gleise mündet. Überschüssiges Kondensat wird so auf die Gleise aus dem Schienenfahrzeug herausgeführt .
Das WC-System 8 wird nun aus dem Kondensatbehälter 7 ge- speist. Hat dieser einen niedrigen Füllstand, wird das Kon ¬ densat über die Rohrleitung mit der Kondensatpumpe 23 aus dem Kondensator 4 in den Kondensatbehälter gefördert. Ist im Kondensator 4 kein Wasser verfügbar, wird Frischwasser aus dem Frischwassertank benutzt. Auf diese Weise spart man einen zweiten Zulauf zum WC-Modul 8 und eine entsprechende Steue ¬ rung, wann durch welchen Zulauf Wasser zu beziehen ist. Im Sumpf des Verdunsters 2 sammeln sich hierbei die nicht flüchtigen Stoffe und nicht verdunstetes Wasser an. Dieses Konzentrat muss regelmäßig aus dem Verdunster 2 gespült wer ¬ den. Dies kann über ein Ventil und eine Pumpe gesteuert wie ¬ der in den Abwasserbehälter 6 gefördert werden, wo es gesam- melt wird. Der Zulauf in den Abwasserbehälter 6 sollte so verlegt sein, dass die Flüssigkeit nicht erneut den Grobfil ¬ ter 9 passieren muss.
Dadurch lässt sich viel Frischwasser sparen und zugleich der Wartungszyklus für das Absaugen des Abwasserbehälters 6 deut ¬ lich verlängern. Für die Absaugung kann im Abwasserbehälter 6 zusätzlich eine Spüldüse vorgesehen sein. Durch sie kann dem Abwasserbehälter 6 Flüssigkeit zugeführt werden, um die Fest ¬ stoffe im Abwasserbehälter 6 zu verdünnen, so dass sie abge- saugt werden können.
Die für den Betrieb im Zug bevorzugte Lösung umfasst die be ¬ schriebene Luftkühlung, welche eine signifikante Kosten-, Raum- und Gewichteinsparung bedeutet. Weiterhin kann der Kon- densator 4 vergleichsweise klein dimensioniert werden, was ebenfalls Kosten, Raum und Gewicht einspart. Durch den somit geringeren flüssigseitigen Druckverlust kann die Abwasserpumpe 13 kleiner ausgeführt werden. Zudem kann die Anordnung von Verdunster 2 und Kondensator 4 flexibler gestaltet werden, da die LuftZirkulation mit großen Querschnitten verbunden ist und somit bei einem vergleichbaren geschlossenen Kreislauf weniger konstruktive Freiheiten zulässt. Gegebenenfalls kann auch auf einen zusätzlichen Lüfter verzichtet werden, da die bestehende Luftabsaugung der Nasszelle genutzt werden kann.
Für die Regelung des Systems sind diverse Sensoren vorteil ¬ haft, die die Funktion überwachen. Die Steuerung des Aufbereitungssystems kann aufgrund der erfassten Werte die Stoff- ströme regeln. Da der gesamte Prozess bei Umgebungsdruck läuft, liefern die Drehzahlen der Fördermaschinen Informationen über die geförderten Volumen- bzw. Massenströme. Weiterhin können folgende Sensoren zusätzlich zu bestehenden Senso- ren vorgesehen sein.
Am Abwassertank 6 wird ein Füllstandsensor 25 benötigt, der das System frei gibt, wenn genug Wasser für die Entnahme im Behälter ist. Fest- und Flüssigphase des Abwassers werden im Abwasserbehälter 6 getrennt gespeichert werden. Die Entnahme sollte nur bei vorliegender flüssiger Phase erfolgen. Da die flüssige Phase durch den Aufbereitungsprozess permanent abge ¬ führt wird, ist der Füllstand des Feststoffkompartiment für das Serviceintervall verantwortlich. Dies würde dann eben- falls einen Füllstandsensor 24 im Feststoffkompartiment er ¬ fordern. Das System sollte nur in Betrieb gehen, wenn ein Mindestfüllstand erreicht ist. Hierfür wird dieser Sensor be ¬ nötigt, der nicht zum Standard am Abwassertank 6 gehört. Im Kondensatbehälter 7 wird ein Sensor benötigt, der dort den Füllstand erfasst. Ist der Kondensatbehälter 7 leer, sollte nicht versucht werden Wasser für das WC-System zu entnehmen. Für die Regelung der Wasser- und Luftströme sollten Zustands- größen der Luft erfasst werden. Hierzu werden in der
Luftansaugung ein Sensor für die Lufttemperatur 17, sowie einer für die Luftfeuchte 16 benötigt. Ebenso müssen Temperatur 20 und Feuchte 21 der Luft nach der Verdunstereinheit 2 ge ¬ messen werden. Eine Hohe Luftsättigung bei hoher Temperatur sind hier die zu erreichenden Parameter. Ein weiterer Sensor 22 sollte die Temperatur des Wassers vor dem Verdunster 2 erfassen. Diese Temperatur gibt zusammen mit den Zustandsgrößen der einströmenden Luft Aufschluss über die mögliche Verduns ¬ tungsrate und ist wichtig für die Regelung der Heizung 12 bzw. für die Wärmezufuhr.