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Title:
RAPID-ACTION VALVE FOR A PRESSURIZED EXTINGUISHING FLUID CONTAINER, AND EXTINGUISHING FLUID CONTAINER COMPRISING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174740
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rapid-action valve for a pressurized extinguishing fluid container, the valve comprising an extinguishing fluid inlet (4), an extinguishing fluid outlet (5), a flow chamber extending from the extinguishing fluid inlet (4) to the extinguishing fluid outlet (5), a valve piston (12), and a valve seat (10). The valve piston can be moved back and forth between a release position and a locking position such that the valve piston (12) and the valve seat (10) lie fluid-tight against one another in the locking position and are spaced apart from one another in the release position, so that the extinguishing fluid inlet (4) and the extinguishing fluid outlet (5) are fluidically interconnected. According to the invention, the extinguishing fluid inlet (4) and the extinguishing fluid outlet (5) are oriented substantially parallel to one another.

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Inventors:
FELBERG JAN (DE)
HABITZL WOLFGANG (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/058282
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
April 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A62C13/64; A62C13/76; A62C35/02
Domestic Patent References:
WO1998026876A11998-06-25
WO2006110148A12006-10-19
Foreign References:
EP0033062A11981-08-05
EP2428714A12012-03-14
DE202007006631U12008-02-21
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schnellöffnungsventil (1 ) für einen druckbeaufschlagten Löschfluidbehälter, mit

- einem Löschfluideinlass (4),

- einem Löschfluidauslass (5) ,

- einer Strömungskammer (15), die sich vom Löschfluideinlass (4) zum Löschfluidauslass (5) erstreckt,

- einem Ventilkolben (12),

- einem Ventilsitz (10), wobei der Ventilkolben (12) zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung derart hin- und herbewegbar ist, dass der Ventilkolben (12) und der Ventilsitz (10) in der Sperrstellung fluiddicht aneinander anliegen, und in der Freigabestellung voneinander beabstandet sind, so dass der Löschfluideinlass (4) und der Löschfluidauslass (5) fluidleitend miteinander verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, dass der Löschfluideinlass (4) und der Löschfluidauslass (5) im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.

2. Schnellöffnungsventil nach Anspruch 1 ,

mit einem Rückstellmittel (18, 26, 27), welches mit dem Ventilkolben (12) wirkverbunden und dazu eingerichtet ist, eine Rückstellkraft in Richtung der Sperrstellung auf den Ventilkolben (12) aufzubringen.

3. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Löschfluideinlass (4) und der Löschfluidauslass (5) koaxial angeordnet sind.

4. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Ventilkolben (12) innerhalb der Strömungskammer (15) angeordnet und im Wesentlichen parallel, insbesondere koaxial zu dem Löschfluideinlass (4) und Löschfluidauslass (5) bewegbar ist.

5. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Kolbengehäuse (13), in dem der Ventilkolben (12) beweglich, insbesondere verschiebbar, gelagert ist, wobei das Kolbengehäuse (13) derart in der Strömungskammer (15) angeordnet ist, dass es in der Freigabestellung des Ventilkolbens (12) von Löschfluid umströmt wird.

6. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 5,

wobei das Kolbengehäuse (13) mittels mindestens eines Haltestegs fest mit dem Ventilkörper (2) verbunden ist.

7. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche wobei der Ventilkolben (12) eine dem Löschfluideinlass (4) zugewandte Fläche (26) aufweist, die in der Freigabestellung nicht aus der den Ventilkolben (12) umgebenden Fläche (28) des Kolbengehäuses vorsteht.

8. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 7,

wobei die dem Löschfluideinlass (4) zugewandte Fläche (26) des Ventilkolbens (12) konvex gewölbt ist. 9. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 7 oder 8,

wobei das Kolbengehäuse (13) abschnittsweise oder vollständig konvex gewölbt ist, vorzugsweise eine tropfenförmige äußere Kontur aufweist.

10. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

wobei die Strömungskammer (15) abschnittsweise oder vollständig konkav gewölbt ist, vorzugsweise korrespondierend zu der konvexen Wölbung des Kolbengehäuses (13).

1 1. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Ventilkolben (12) als Differenzdruckkolben ausgebildet ist.

12. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Ventilsitz (10) eine Radialsitzfläche aufweist, und der Ventilkolben (12) ein Radialdichtelement (1 1 ) aufweist, welches dazu eingerichtet ist, in der Sperrstellung fluiddicht an der Radialsitzfläche des Ventilsitzes (10) anzuliegen.

13. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 12,

wobei das Radialdichtelement (1 1 ) mindestens einen sich axial erstreckenden Vorsprung (47) aufweist, und der Ventilkolben (12) mindestens eine korrespondierende, sich axial erstreckende Ausnehmung (48) aufweist, in der der Vorsprung (47) aufgenommen ist.

14. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 13,

wobei die Ausnehmung (48) mittels einer Druckausgleichsleitung (23b) mit dem Löschfluideinlass (4) verbunden ist. 15. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Radialdichtelement (1 1 ) in der Freigabestellung des Ventilkörpers (12) vollständig innerhalb des Kolbengehäuses (13) angeordnet ist.

16. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in dem Kolbengehäuse (13) eine Überdruckleitung (30) vorgesehen ist, welche sich von der Seite des Löschfluideinlasses (4) zur Seite des Löschfluidauslasses (5) erstreckt, und mittels einer Überdruck- Sicherheitseinrichtung (20) gegen Fluiddurchtritt verschlossen ist. 17. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass die Überdruckleitung (30) dazu eingerichtet ist, nach Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung (20) den Überdruck in Richtung des Löschfluidauslasses (5) abzuleiten. 18. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 16 oder 17,

dadurch gekennzeichnet, dass die Überdruck-Sicherheitseinrichtung (20) ein Berstelement ist, vorzugsweise eine Berstscheibe, welche in einem Abschnitt der Überdruckleitung (30) angeordnet ist. 19. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 16 bis 18,

wobei der Ventilkolben (12) als Hohlkolben ausgebildet ist, und sich die Überdruckleitung (30) durch den Hohlkolben hindurch erstreckt.

20. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 16 bis 19,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbengehäuse (13) mindestens eine Aufnahme (22) für den bewegbaren Ventilkolben aufweist, wobei die Überdruckleitung (30) sich durch die Aufnahme (22) hindurch erstreckt.

21. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der Ansprüche 16 bis 20,

dadurch gekennzeichnet, dass die Überdruckleitung (30) einen oder mehrere Leitungsabschnitte aufweist, der oder die koaxial zur Mittenachse des Ventilkolbens (12) und/oder des Kolbengehäuses (13) verläuft oder verlaufen.

22. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Entlüftungsventil (24) und einer das Entlüftungsventil (24) steuernden Auslöseeinrichtung (50), wobei das Entlüftungsventil und/oder die Auslöseeinrich- tung relativ zu der Richtung des Löschfluideinlasses (4) und des Löschfluidauslas- ses (5) seitlich abgewinkelt, vorzugsweise rechtwinklig, am Ventilkörper angeordnet sind.

23. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Gerät (49) zur Überwachung, ob eine Auslöseeinrichtung (50) montiert ist.

24. Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Auslöseeinrichtung (50) mittels einer Steckverbindung montiert ist.

25. Schnellöffnungsventil (1 ) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

- der Ventilkolben (12) einen Entleerungskanal (38) zum Ablassen von Löschfluid aus der Kolbenkammer (32) in Richtung des Löschfluideinlasses (4) des Schnellöffnungsventils (1 ) aufweist,

- der Entleerungskanal (38) relativ zu dem Löschfluideinlass (4) des Schnellöffnungsventils (1 ) parallel oder in einem spitzen Winkel ausgerichtet ist, und

- in dem Entleerungskanal (38) ein zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung mittels Schwerkraft in Richtung der Freigabestellung hin und her bewegliches Verschlusselement (37) angeordnet ist.

26. Schnellöffnungsventil (1 ) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 , wobei in dem Kolbengehäuse (13) eine Überdruckleitung (30) vorgesehen ist, welche sich von der Seite des Löschfluideinlasses (4) zur Seite des Löschfluidauslasses (5) erstreckt, und mittels einer Überdruck- Sicherheitseinrichtung (20) gegen Fluiddurchtritt verschlossen und dazu eingerichtet ist, nach Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung (20) den Überdruck in Richtung des Löschfluidauslasses (5) abzuleiten.

27. Schnellöffnungsventil (1 ) nach Anspruch 26, weiter ausgebildet mit den Merkmalen eines der Ansprüche 2 bis 25.

28. Löschfluidbehälter (100), mit

- einer Löschfluidkammer (101 ),

- einem Löschfluidauslass (103), und

- einem Schnellöffnungsventil (1 ), das am Löschfluidauslass (103) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnellöffnungsventil (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.

29. Löschfluidbehälter (100) nach Anspruch 28,

wobei das Schnellöffnungsventil (1 ) einen Ventilkörper (2) aufweist, der innenliegend in dem Löschfluidauslass (103) montiert ist.

30. Löschfluidbehälter nach Anspruch 28 oder 29,

wobei ein Steigrohr (105) fluidleitend mit dem Löschfluideinlass (4) des Schnellöffnungsventils (1 ) verbunden und innerhalb der Löschfluidkammer angeordnet ist.

Description:
Schnellöffnungsventil für einen druckbeaufschlagten Löschfluidbehälter, und

Löschfluidbehälter mit selbigem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schnellöffnungsventil für einen druckbeaufschlagten Löschfluidbehälter. Die Erfindung betrifft ferner einen druckbeaufschlagten Löschfluidbehälter mit einem solchen Schnellöffnungsventil.

Unter dem Begriff des Schnellöffnungsventils wird erfindungsgemäß insbesondere ein Gasflaschen-Schnellöffnungsventil im Einklang mit DIN EN ISO 17871 verstanden, oder mit einer entsprechenden Norm. Unter einem Schnellöffnungsventil werden all jene Ventile verstanden, die in Abgrenzung zu konventionellen Gasflaschen- oder anderen Ventilen das druckbeaufschlagte Fluid in sehr kurzer Zeit zur Verfügung stellen müssen. Besonders bevorzugt kommen erfindungsgemäße Schnellöffnungsventile an stationären druckbeaufschlagten Löschfluidbehältern zum Einsatz.

Bekannte Schnellöffnungsventile weisen einen Löschfluideinlass und einen Löschfluidauslass auf, sowie eine Strömungskammer, die sich vom Löschfluideinlass zum Löschfluidauslass hin erstreckt. Zur Abgrenzung zwischen einem Ruhezustand des Löschfluidbehälters und einem Auslösezustand des Löschfluidbehälters weisen die bekannten Schnellöffnungsventile einen Ventilkolben und einen Ventilsitz auf, wobei der Ventilkolben zwischen einer Freigabesteilung und einer Sperrstellung derart hin- und herbewegbar ist, dass der Ventilkolben und der Ventilsitz in der Sperrstellung fluiddicht aneinander anliegen, und in der Freigabesteilung voneinander beabstandet sind, so dass der Löschfluideinlass und der Löschfluidauslass fluidleitend miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß werden unter dem Begriff Ventil jene Vorrichtungen verstanden, die zerstörungsfrei und reversibel, also ohne Austausch / Reparatur von Funktionsteilen zwischen Freigabesteilung und Sperrstellung hin und hergeschaltet werden können. Vorrichtungen, die die fluidleitende Verbindung mittels zerstörbaren Berstelementen, etwa Berstscheiben oder dergleichen, trennen und nach einmaliger Freigabe nur nach Ersatz des zerstörten Berstelements wieder verwendet werden können, sind nicht als Ventile zu verstehen.

Bei den bekannten Schnellöffnungsventilen sind der Löschfluideinlass und der Löschfluidauslass relativ zueinander üblicherweise in einem rechten Winkel angeordnet. Das im Auslösefall aus dem Löschfluidbehälter ausströmende Löschfluid wird beim Durchströmen des Schnellöffnungsventils um diesen entsprechenden Winkel umgelenkt, bevor es aus dem Ventil austritt. In bestimmten Situationen kann dies dazu führen, dass auf den Löschfluidbehälter, an dem das Schnellöffnungsventil angebracht ist, ein seitlicher Impuls ausgeübt wird, der eine Bewegung des Löschfluidbehälters, schlimmstenfalls ein Umfallen oder unkontrolliertes Herumwirbeln erzeugt. Dies wird als Sicherheitsrisiko gesehen.

Demzufolge lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schnellöffnungsventil der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, dass die Betriebssicherheit verbessert wird. Ferner lag der Erfindung insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Schnellöffnungsventil der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, dass dessen Abmaße verringert werden können.

Die Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einem Schnellöffnungsventil der eingangs bezeichneten Art gemäß einem ersten Aspekt, indem der Löschfluideinlass und der Löschfluidauslass im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. Vorzugsweise sind der Löschfluideinlass und der Löschfluidauslass koaxial zueinander ausgerichtet. Die Erfindung folgt hierbei dem Ansatz, dass die Standsicherheit, und insbesondere damit die Betriebssicherheit eines Löschfluidbehälters verbessert wird, wenn das aus dem Schnellöffnungsventil austretende Löschfluid keinen seitlichen Bewegungsimpuls, relativ zur Längsachse des Löschfluidbehälters, erzeugt. Unter der Längsachse des Löschfluidbehälters wird hierbei die Richtung verstanden, in welcher das Löschfluid aus dem Löschfluidbehälter austritt. Bei standardmäßigen Löschfluidbehältern, die in Form von Gasflaschen ausgebildet sind und rotationssymmetrisch sind, wird hierbei die Rotationsachse verstanden, die bei montiertem Zustand des Schnellöffnungsventils auf dem Löschfluidbehälter zugleich koaxial mit einer Mittenachse des Löschfluideinlas- ses ist. Der durch den Austritt des Löschfluids aus dem Schnellöffnungsventil erzeugte Bewegungsimpuls wirkt bei der bevorzugt parallelen, insbesondere koaxialen Ausrichtung von Löschfluideinlass und Löschfluidauslass somit in Längsrichtung des Löschfluidbehälters und wird von der Standfläche des Löschfluidbehälters aufgefangen. Ein unkontrolliertes Umherwirbeln oder seitliches Bewegen des Löschfluidbehälters wird hierdurch weitgehend vermieden.

Vorzugsweise weist das Schnellöffnungsventil ein Rückstellmittel auf, welches mit dem Ventilkolben wirkverbunden und dazu eingerichtet ist, eine Rückstellkraft in Richtung der Sperrstellung auf den Ventilkolben aufzubringen. Das vorzugsweise vorgesehene Rückstellmittel umfasst in einer bevorzugten Weiterbildung eine Feder, insbesondere eine vorgespannte Feder.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Schnellöffnungsventils ist der Ventilkolben innerhalb der Strömungskammer angeordnet und im Wesentlichen parallel, insbesondere koaxial zu dem Löschfluideinlass und Löschfluidauslass bewegbar. Dies führt im Vergleich zu konventionellen Schnellöffnungsventilen zu einer deutlichen Reduktion der Bauhöhe, da bei konventionellen Schnellöffnungsventilen der Kolben zumindest teilweise außerhalb der Strömungskammer angeordnet ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Schnellöffnungsventil ein Kolbengehäuse auf, in dem der Ventilkolben beweglich, insbesondere verschiebbar, gelagert ist, wobei das Kolbengehäuse derart in der Strömungskammer angeordnet ist, dass es in der Freigabestellung des Ventilkolbens von Löschfluid umströmt wird. Zwischen einer Außenwand der Strömungskammer und dem Kolbengehäuse ist vorzugsweise ein im Wesentlichen ringförmiger Strömungskanal ausgebildet. Besonders bevorzugt weist der Strömungskanal entlang seines Verlaufs zumindest abschnittsweise, vorzugsweise über wenigstens zwei Drittel seiner Länge und/oder seines Umfangs, eine konstante freie Querschnittsfläche auf. Das Kolbengehäuse wird weiter vorzugsweise mittels mindestens eines Haltestegs mit dem Ventilkörper verbunden. Der Haltesteg erstreckt sich insbesondere durch den ansonsten ringförmigen Strömungskanal hindurch. Die Haltestege sind vorzugsweise in Strömungsrichtung tropfenförmig ausgebildet, um einen möglichst geringen Strömungswiderstand zu erzeugen. Alternativ zu einer Tropfenform wird beispielsweise eine ovale, parabelförmige, ellipsoide oder zylindrische Form der Haltestege bevorzugt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ventilkolben eine dem Löschfluideinlass zugewandte Fläche auf, die in der Freigabestellung nicht aus der den Ventilkolben umgebenen Fläche des Kolbengehäuses vorsteht. Die Fläche des Ventilkolbens schließt vorzugsweise bündig mit der umgebenen Fläche des Kolbengehäuses ab, und geht besonders bevorzugt stetig im Sinne von knickfrei in die Fläche des Kolbengehäuses über. Hierdurch wird erreicht, dass das in das Schnellöffnungsventil im geöffneten einströmende Löschfluid möglichst verwirbelungsarm am Ventilkolben und der umgebenen Fläche des Kolbengehäuses vorbeiströmen kann.

Die dem Löschfluideinlass zugewandte Fläche des Ventilkolbens ist vorzugsweise konvex gewölbt. Weiter vorzugsweise ist das Kolbengehäuse abschnittsweise oder vollständig konvex gewölbt. Besonders bevorzugt weist das Kolbengehäuse eine tropfenförmige äußere Kontur auf. Auch dies folgt dem Ansatz, das Kolbengehäuse möglichst strömungsoptimiert im Inneren der Strömungskammer auszubilden.

Hierdurch wird zugleich ein Schnellöffnungsventil erreicht, welches einen sehr geringen Druckverlust zwischen Löschfluideinlass und Löschfluidauslass aufweist, was eine zügige Ausbringung des Löschfluids begünstigt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Ventilkolben als Differenzdruckkolben ausgebildet. Unter Differenzdruckkolben wird hierbei verstanden, dass der Kolben eine erste und zweite Kolbenfläche mit unterschiedlicher Flächengröße (projiziert in Wirkrichtung des Kolbens) aufweist, auf die jeweils der gleiche Druck wirkt, vorzugsweise indem die beiden Kolbenflächen in Räumen liegen, die fluidleitend miteinander in Verbindung stehen. Vorzugsweise ist der Ventilkolben derart ausgebildet, dass die dem Löschfluideinlass zugewandte Fläche des Ventilkolbens eine erste Fläche ist, und der Ventilkolben eine dem Löschfluideinlass abgewandte zweite Fläche aufweist, welche größer als die erste Fläche ist, wobei die zweite Fläche eine Kolbenkammer begrenzt, die mittels einer Druckausgleichsleitung mit dem Löschfluideinlass verbunden ist. Aufgrund der größeren Ausbildung der zweiten Fläche entsteht eine resultierende Kraft auf den Löschfluideinlass zu. Dies entspricht einer Kraft in Richtung der Sperrstellung des Ventilkolbens. Die Ausbildung des Ventilkolbens als Differenzdruckkolben stellt somit ein bevorzugtes (weiteres) Rückstellmittel dar, welches ein zuverlässiges Sperren des Ventils ermöglicht.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Ventilsitz des Schnellöffnungsven- tils eine Radialsitzfläche auf, und der Ventilkolben weist ein Radialdichtelement auf, welches dazu eingerichtet ist, in der Sperrstellung fluiddicht an der Radialsitzfläche des Ventilsitzes anzuliegen.

Das Radialdichtelement ist vorzugsweise in der Freigabestellung des Ventilkörpers vollständig innerhalb des Kolbengehäuses angeordnet. Ein übermäßiger Verschleiß des Radialdichtelements und ein unbeabsichtigtes Beschädigen, welches zu Verstopfungen und Funktionsstörungen führen könnte, wird hierdurch zuverlässig ausgeschlossen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem Kolbengehäuse eine Überdruckleitung vorgesehen, welche sich von der Seite des Löschfluideinlasses zur Seite des Löschfluidauslasses hin erstreckt, und mittels einer Überdruck- Sicherheitseinrichtung gegen Fluiddurchtritt verschlossen ist. Unter der Überdruck- Sicherheitseinrichtung wird eine Sicherheitseinrichtung gegen Überdruck verstanden.

Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schnellöffnungsventils ist die Überdruckleitung dazu eingerichtet, nach Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung den Überdruck in Richtung des Löschfluidauslasses abzuleiten. Damit wird es möglich, nach Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung das in einem Löschfluidbehälter befindliche Löschfluid, an dem das erfindungsgemäße Schnellöffnungsventil montiert ist, nicht in die Umgebung, sondern in den an das Schnellöffnungsventil angeschlossenen Löschmittelpfad, insbesondere eine Löschfluidleitung, abzuführen. Damit wird eine Kontamination der Umgebung und gegebenenfalls Gefährdung von Personen, die sich in der Umgebung der auslösenden Überdruck-Sicherheitseinrichtung befinden, vermieden. Vorzugsweise ist die Überdruck-Sicherheitseinrichtung als Berstelement ausgebildet. Beispielsweise wird als Berstelement eine Berstscheibe, Berstkappe, Berstschraube oder Berstfassung verwendet. Bei Überschreiten eines vorbestimmten Überdrucks auf Seiten des Löschfluideinlasses versagt das Berstelement und gibt die Überdruckleitung frei, durch welche dann ungeachtet der Stellung des Ventilkörpers Löschfluid zum Löschfluidauslass hin entweichen kann. Überdrücke entstehen typischerweise, wenn der Löschfluidbehälter stark erhitzt wird. Nach dem Überschreiten einer kritischen Temperatur wird ein Auslösen der Überdruck- Sicherheitseinrichtung erreicht, so dass Löschfluid in Richtung der angeschlossenen Sprinkleranlage ausgegeben. Dieses kann dann gleichmäßig über die Düsen der Sprinkleranlage im Raum verteilt werden, bevor die eigentliche Aktivierung der Löschanlage durch z.B. eine Auslöseeinrichtung erfolgt.

Vorzugsweise ist der Ventilkolben als Hohlkolben ausgebildet, und die Überdruckleitung erstreckt sich durch den Hohlkolben hindurch. Vorzugsweise bildet also der Hohlkolben einen Teil der Überdruckleitung aus. Alternativ oder zusätzlich nimmt der Hohlkolben einen Versorgungskolben auf, welcher fluidleitend mit dem Löschfluideinlass verbunden ist. Die Überdruck-Sicherheitseinrichtung ist vorzugsweise am dem Löschfluideinlass gegenüberliegenden Ende des Versorgungskanals zum Löschfluidauslass hin angeordnet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Kolbengehäuse mindestens eine Aufnahme für den bewegbaren Ventilkolben auf, wobei die Überdruckleitung sich durch die Aufnahme hindurch erstreckt. Neben dem Ventilkolben weist auch das den Ventilkolben aufnehmende Kolbengehäuse mindestens einen Abschnitt der sich vom Löschfluideinlass in Richtung des Löschfluidauslasses erstreckenden Überdruckleitung auf. Bevorzugt ist die Aufnahme für den bewegbaren Ventilkolben als Rohrabschnitt ausgeführt, mittels dem der Ventilkolben beweglich in Längsrichtung des Rohrabschnittes geführt und von seiner Sperrstellung in seine Freigabestellung überführt wird. Zudem ermöglicht die Aufnahme das Leiten des in der Überdruckleitung anstehenden Löschfluids.

Vorzugsweise weist die Überdruckleitung einen oder mehrere Leitungsabschnitte auf, der oder die koaxial zur Mittenachse des Ventilkolbens und/oder des Kolbengehäuses verläuft oder verlaufen. Bevorzugt wird die Überdruckleitung durch einen Versorgungskolben des Ventilkolbens, die als Rohrkörper ausgebildete Aufnahme und einen Niederhalter für insbesondere das Berstelement in der Überdruckleitung ausgebildet, wobei der Niederhalter ebenfalls mindestens einen Durchgang für das Löschfluid umfasst. Ferner ist vorgesehen, dass im Kolbengehäuse parallel zum Niederhalter weitere Durchgänge und Bohrungen in einem Abströmkörper des Kolbengehäuses vorgesehen sind, die in einer Ausführungsform ebenfalls Abschnitte der Überdruckleitung ausbilden. Damit wird ein sicheres Ableiten des Löschfluids nach Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung erzielt. Durch das Anordnen bzw. Ausbilden der Überdruckleitung im Schnellöffnungsventil wird verhindert, dass nach Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung innerhalb des Schnellöffnungsventils Bewegungsimpulse quer zur Strömungsrichtung des vom Löschfluideinlass in Richtung des Löschfluidauslasses des Schnellöffnungsventiles strömenden Löschfluid entstehen. Auch beim Auslösen der Überdruck- Sicherheitseinrichtung hat dann der Austritt des Löschfluids in Richtung des Löschfluidauslasses keinen Einfluss auf die Standsicherheit des Löschfluidbehälters.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Schnellöffnungsventil ein Entlüftungsventil auf sowie eine das Entlüftungsventil steuernde Auslöseeinrichtung, wobei das Entlüftungsventil und/oder die Auslöseeinrichtung relativ zu der Richtung des Löschfluideinlasses und des Löschfluidauslasses seitlich abgewinkelt, vorzugsweise rechtwinklig ausgerichtet und am Ventilkörper angeordnet sind. Das Entlüftungsventil ist an dem Ventilkörper in einem Entlüftungskanal montiert. Durch die seitliche Anordnung der Auslöseeinrichtung und des Entlüftungsventils wird eine deutlich reduzierte Bauhöhe erreicht. Die Auslöseeinrichtung ist vorzugsweise elektrisch, manuell, pneumatisch, oder mittels einer Kombinationen aus mehreren oder sämtlichen dieser Arten betätigbar.

Das erfindungsgemäße Schnellöffnungsventil umfasst weiter vorzugsweise ein Gerät zur Überwachung, ob eine Auslöseeinrichtung montiert ist. Beispielsweise ist das Gerät mit einer mechanischen Endlagenschalterüberwachung versehen. Hierbei wird mittels eines mechanisch beweglichen Tasters überwacht, ob die Auslöseeinrichtung montiert ist. Bei der Montage wird der Taster ausgelenkt, sobald die Auslöseeinrichtung in der designierten Position montiert ist. Die Tasterposition wird beispielsweise manuell/visuell und/oder elektronisch überwacht.

Die Auslöseeinrichtung ist vorzugsweise mittels einer Steckverbindung montiert. Die Steckverbindung wird beispielsweise eines Splints gesichert, der in zwei, vorzugsweise halbrundförmigen, Nuten aufgenommen ist, wobei jeweils eine der Nuten in der Auslöseeinrichtung und eine an dem Ventilkörper, vorzugsweise an einer Aufnahme für die Auslöseeinrichtung, ausgebildet sind, und in montierter Position der Auslöseeinrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sind, so dass der Splint eingeführt werden kann. Das Entfernen der Auslöseeinrichtung vom Schnellöffnungsventil erfordert dann ein Entfernen des Splints, so dass die beiden Nuten relativ zueinander wieder verschoben werden können. In einer weiteren Ausführungsform des Schnellöffnungsventils, die zugleich auch ein unabhängiger zweiter Aspekt der Erfindung ist, weist das Schnellöffnungsventil der eingangs bezeichneten Art bzw. ein Schnellöffnungsventil gemäß einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen einen Entleerungskanal zum Ablassen von Löschfluid aus der Kolbenkammer in Richtung des Löschfluideinlasses des Schnellöffnungsventils auf, wobei der Entleerungskanal relativ zu dem Löschfluideinlass des Schnellöffnungsventils parallel oder in einem spitzen Winkel ausgerichtet ist, und in dem Entleerungskanal ein zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung mittels Schwerkraft bewegliches Verschlusselement angeordnet ist. Unter einem spitzen Winkel wird hierbei ein Winkel zwischen dem Entleerungskanal und der Ausrichtung des Löschfluideinlasses von > 0° und < 90° verstanden. Das Verschlusselement ist infolge Schwerkraft vorzugsweise frei beweglich, zumindest frei verschieblich in dem Entleerungskanal angeordnet. Die Kombination der Ausrichtung des Entleerungskanals und das Vorsehen des beweglichen Verschlusselements hat folgenden technischen Effekt: Im liegenden Transport eines mit dem Schnellöffnungsventil versehenen Löschfluidbehälters kann sich aufgrund der fluidleitenden Verbindung zwischen dem Löschfluideinlass und der Kolbenkammer Löschfluid in der Kolbenkammer ansammeln. Ohne einen Entleerungskanal kann in Extremsituationen das sich in der Kolbenkammer sammelnde Löschfluid ein vollständiges Öffnen des Ventilkolbens verhindern, so dass ein erhöhter Strömungswiderstand und damit einhergehend Druckverlust des Schnellöffnungsventils auftritt. Es entstünde ohne Entleerungskanal dann das Risiko einer Herabsetzung der Öffnungsgeschwindigkeit und somit einer potentiellen Störung der Schnellöffnungsfunktion. Wird der Löschfluidbehälter aber nach seinem potenziell liegenden Transport in eine aufrechte Stellung verbracht, die dem Regelfall der Aufbewahrung des Löschfluidbehälters am Einsatzort entspricht, sinkt das Verschlusselement in Folge der Schwerkraft aufgrund seines Eigengewichts in die Freigabestellung, in welche der Entleerungskanal fluidleitend mit dem Löschfluideinlass verbunden ist.

Dadurch kann das Löschfluid, was sich etwaig zwischenzeitlich in der Kolbenkammer angesammelt hat, durch den Entleerungskanal ablaufen. Wird allerdings durch die Auslöseeinrichtung das Schnellöffnungsventil ausgelöst und die Kolbenkammer entlüftet, (und dadurch der Ventilkolben in die Freigabestellung bewegt) wird das Verschlusselement aufgrund des einlassseitig anstehenden Fluiddrucks aus der Freigabestellung heraus und in die Sperrstellung gedrückt. Das Verschlusselement ist dazu eingerichtet, in der Sperrstellung fluiddicht an einem korrespondierend ausgebildeten Sitz anzuliegen. Vorzugsweise ist der Sitz für das Verschlusselement als kegelförmige Fläche, vorzugsweise in dem Entleerungskanal, ausgebildet, und das Verschlusselement ist zumindest teilweise elastisch verformbar ausgebildet, beispielsweise mittels eines Elastomers. Das Verschlusselement ist besonders bevorzugt als Kugel ausgebildet, um ein reibungsarmes Bewegen innerhalb des Entleerungskanals mit gleichzeitig minimaler Verkantungsgefahr zu erreichen.

In einem, dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, der zugleich eine Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Aspekte ist, ist an dem Schnellöffnungsventil der eingangs bezeichneten Art in dem Kolbengehäuse eine Überdruckleitung vorgesehen, welche sich von der Seite des Löschfluideinlasses zur Seite des Löschfluidauslasses erstreckt, und mittels einer Überdruck-Sicherheitseinrichtung gegen Fluiddurchtritt verschlossen und dazu eingerichtet ist, nach Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung den Überdruck in Richtung des Löschfluidauslasses abzuleiten. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit dem Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung nunmehr kein Löschfluid mehr in die Umgebung im Bereich des Schnellöffnungsventiles abgelassen sondern vorzugsweise in Richtung des Löschfluidauslasses und damit in einen dem Schnellöffnungsventil nachgeschalteten Löschmittelpfad, insbesondere in eine an dem Schnellöffnungsventil angeschlossenen Löschfluidleitung abgeführt wird. Ein unkontrollierter Austrag nach außerhalb des Schnellöffnungsventils, und eine mögliche damit verbundene Gefährdung von Personen wie im Stand der Technik ist damit vermieden. Zudem entsteht üblicherweise dann ein kritischer Druck an der Überdruck- Sicherheitseinrichtung, wenn beispielsweise der Löschmittel- bzw. Löschfluidbehälter durch bzw. ein Feuer erhitzt und dieser damit zusätzlich unter Druck gesetzt wird. Das nach Auslösen der Überdruck-Sicherheitseinrichtung abströmende Löschmittel bzw. Löschfluid wird dann nicht unkontrolliert ausgebeben, sondern gelangt über die Löschfluidleitung in eine daran angeschlossene Sprinkleranlage, die dann das Löschfluid über die Düsen der Sprinkleranlage gleichmäßig in den Raum ausgibt. Vorzugsweise sind der Löschfluideinlass und der Löschfluidauslass im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.

Das Schnellöffnungsventil gemäß dem zweiten und dritten Aspekt umfasst ferner vorzugsweise eine, mehrere oder sämtliche der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen zum Schnellöffnungsventil gemäß dem ersten.

Die Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einem eingangs bezeichneten Löschfluidbehälter, welcher eine Löschfluidkammer, einen Löschfluidauslass und ein Schnellöffnungsventil aufweist, das am Löschfluidauslass montiert ist, indem das Schnellöffnungsventil nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen bzw. Aspekte ausgebildet ist. Bezüglich der Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen des Löschfluidbehälters wird auf die obigen Ausführungen verwiesen.

Vorzugsweise weist das Schnellöffnungsventil einen Ventilkörper auf, der innenliegend in dem Löschfluidauslass des Löschfluidbehälters montiert ist. Alternativ weist das Schnellöffnungsventil einen Ventilkörper auf, der nur teilweise innenliegend oder außen an dem Löschfluidauslass montiert ist, vorzugsweise jeweils mittels entsprechender Gewinde.

Weiter vorzugsweise ist ein Steigrohr fluidleitend mit dem Löschfluideinlass des Schnellöffnungsventils verbunden und innerhalb der Löschfluidkammer angeordnet.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei zeigen:

Figur 1 eine Querschnittsansicht durch ein Schnellöffnungsventil gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in einem ersten Betriebszustand,

Figur 2 eine Querschnittsansicht durch das Schnellöffnungsventil gemäß Figur 1 in einem zweiten Betriebszustand,

Figur 3 eine Detailansicht X des Schnellöffnungsventils gemäß den Figuren 1 und 2, und

Figur 4 eine schematische Querschnittsansicht eines Löschfluidbehälters mit dem

Schnellöffnungsventil gemäß den Figuren 1 bis 3.

In Figur 1 ist zunächst ein Schnellöffnungsventil 1 dargestellt, welches gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet ist. Das Schnellöffnungsventil 1 weist einen Ventilkörper 2 auf. An dem Ventilkörper 2 ist vorzugsweise ein Ventildeckel 3 befestigt. Das Schnellöffnungsventil 1 weist einen Löschfluideinlass 4 in Richtung einer Achse A und einen Löschfluidauslass 5 in Richtung einer Achse B auf, wobei der Löschfluidauslass 5 in diesem Fall vorzugsweise am Ventildeckel 3 ausgebildet ist. Auf der Seite des Löschfluideinlasses 4 weist das Schnellöffnungsventil 1 einen Befestigungsabschnitt 6 zum Anschluss eines Steigrohres 105 (Figur 4) auf. An der Seite des Löschfluidauslasses 5 weist das Schnellöffnungsventil 1 einen Befestigungsabschnitt 7 für eine Löschleitung auf. Jener Befestigungsabschnitt 7 kann optional an der Außen- oder Innenseite des Ventildeckels 3 bzw. Ventilkörpers 2 ausgebildet sein. An der Seite des Löschfluideinlasses 4 ist ferner vorzugsweise ein Anschlussgewinde 8 zum Anschluss eines Löschfluidbehälters 100 (Figur 4) ausgebildet, sowie vorzugsweise ein Dichtungselement 9.

Das Schnellöffnungsventil 1 weist einen Ventilsitz 10 auf. Im in Figur 1 gezeigten Sperrzustand des Schnellöffnungsventils 1 befindet sich ein Radialdichtelement 1 1 in fluiddichter Anlage mit dem Ventilsitz 10. Der Ventilsitz 10 ist als Radialdichtsitz ausgebildet. Das Radialdichtelement 1 1 wird im Wesentlichen formschlüssig in dem Ventilkolben 12 gehalten, vgl. Erläuterungen zu Figur 2. Der Ventilkolben 12 ist in der in Figur 1 gezeigten Sperrstellung fluiddicht in Anlage mit dem Ventilsitz 10.

Das Radialdichtelement 1 1 weist an seiner radial inneren Seite ein sekundäres Radialdichtelement 1 1a auf. Der Ventilkolben 12 ist in einem Kolbengehäuse 13 linear beweglich angeordnet. Das Kolbengehäuse 13 ist mittels mindestens eines Haltestegs 14 mit dem Ventilkörper 2 verbunden. Vorzugsweise ist der Haltesteg 14 strömungsoptimiert ausgebildet.

Zwischen dem Löschfluideinlass 4 und dem Löschfluidauslass 5 ist eine Strömungskammer 15 ausgebildet. Das Kolbengehäuse 13 ist innerhalb der Strömungskammer 15 derart angeordnet, dass sich zwischen dem Kolbengehäuse 13 und dem Ventilkörper 2 ein im Wesentlichen ringförmiger Strömungskanal ausbildet, unterbrochen lediglich durch den mindestens einen Haltesteg 14.

Im Inneren des Kolbengehäuses ist ein Deckel 17 angeordnet, der eine Kolbenkammer 32 begrenzt und fluiddicht verschließt. An dem Deckel 17 stützt sich ein Rückstellmittel 18 in Form einer vorgespannten Feder ab, welches den Ventilkolben 12 in Richtung der gezeigten Sperrstellung auslenkt.

Im Inneren des Ventilkolbens 12 ist ein Versorgungskolben 19 angeordnet. Der Versorgungskolben 19 ist fluidleitend mit dem Löschfluideinlass 4 verbunden.

Der Versorgungskolben 19 ist verschiebbar in einer Aufnahme 22 angeordnet, die ihrerseits an dem Deckel 17 befestigt ist. Zwischen der Aufnahme 22 und einem Niederhalter 21 ist eine Sicherheitseinrichtung 20 gegen Überdruck in Form einer Berstscheibe angeordnet. In dem Versorgungskolben 19 ist eine Druckausgleichsleitung 23a vorgesehen, die das Innere des Versorgungskolbens 19 mit der Kolbenkammer 32 verbindet. Von der Kolbenkammer 32 aus erstreckt sich ein Entlüftungskanal 34 zu einem seitlich am Ventilkörper 2 angebrachten Entlüftungsventil 16 hin, welches in der gezeigten Stellung verschlossen ist. Ebenfalls seitlich angeordnet und den Entlüftungskanal radial umgebend ist eine Aufnahme 24 für eine Auslöseeinrichtung vorgesehen. Die Aufnahme 24 weist einen Schnellverschluss 25 zum Befestigen einer Auslöseeinrichtung 50 (Figur 4) auf.

Der Ventilkolben 12 ist als Differenzdruckkolben wie folgt ausgebildet: Der Ventilkolben 12 weist eine erste Kolbenfläche 26 auf, die dem Löschfluideinlass 4 zugewandt ist. Ferner weist der Ventilkolben 12 eine zweite Kolbenfläche 27 auf, die dem Inneren der Kolbenkammer 32 zugewandt ist. Die senkrecht zur Richtung der Achse A des Löschfluideinlasses 4 projizierte Fläche der zweiten Kolbenfläche 27 ist größer als die projizierte Fläche der ersten Kolbenfläche 26. Da die Kolbenkammer 32 mit dem Löschfluideinlass 4 mittels der Druckausgleichsleitung 23a durch den Verbundkolben 19 hindurch kommunizierend verbunden ist, wirkt bei Überdruck eine resultierende Kraft in Richtung der in Figur 1 gezeigten Sperrstellung auf den Ventilkolben 12. Hierdurch ist es möglich, das Rückstellmittel 18 vergleichsweise schwach auszubilden, um beispielsweise gegen ungewollte Erschütterung zu sichern.

Die Funktion der Sicherheitseinrichtung 20 gegen Überdruck ist im Wesentlichen die Folgende: Steht am Löschfluideinlass 4 ein Überdruck an, der unzulässig hoch ist, löst die Sicherheitseinrichtung 20 aus und gibt einen Fluidfluss frei. Löschfluid kann durch den Versorgungskolben 19 hindurchströmen, und tritt durch eine oder mehrere Durchgänge 29 und ein oder mehrere Bohrungen 35 in einem Abströmkörper 33 des Kolbengehäuses 13 hindurch bis zum Löschfluidauslass 5 des Schnellöffnungsventils 1. Dies geschieht ungeachtet der Stellung des Ventilkolbens 12 und des Schaltzustandes des Entlüftungsventils 24. Das Löschfluid entweicht im Wesentlichen in Richtung der in Figur 2 gezeigten Pfeile P 6 , P 7 , P 8 und P 9 im Fall des Auslösens der Sicherheitseinrichtung 20. Der Versorgungskolben 19, die Aufnahme 22 und der Niederhalter 21 bilden gemeinsam mit den Durchgängen und den Bohrungen 35 im Abströmkörper 33 eine Überdruckleitung 30 aus, durch die das Löschfluid von der Seite des Löschfluideinlasses 4 bis zur Seite des Löschfluidauslasses 5 hin strömt, sofern die Sicherheitseinrichtung 20 auslöst. Unter weiterer Bezugnahme auf Figur 2 wird im Folgenden der Betrieb des Schnellöffnungsventils 1 erläutert. Wird ausgehend von dem Sperrzustand gemäß Figur 1 das Entlüftungsventil 24 betätigt, sinkt der Druck in der Kolbenkammer 32 rasch. Der Querschnitt des Entlüftungskanals 34 ist deutlich größer als der Querschnitt der Druckausgleichsleitung 23a. Infolgedessen wird die den Ventilkolben 12 in der Sperrstellung haltende resultierende Kraft aufgrund des Differenzdrucks zwischen den beiden Kolbenflächen 26, 27 (Figur 1 ) nicht länger aufrechterhalten, und der Ventilkolben 12 weicht aus der Sperrstellung gemäß Figur 1 in die Freigabestellung gemäß Figur 2 zurück. Das Radialdichtelement 1 1 ist nun innerhalb des Kolbengehäuses 13 verdeckt angeordnet, und Löschfluid kann entlang der Pfeile P-i , P 2 in die Strömungskammer 15 eintreten, umströmt den mindestens einen Haltesteg 14 und tritt in Richtung der Pfeile P 3 , P 4 schlussendlich koaxial in Richtung der Achse B aus dem Löschfluidauslass 5 aus dem Schnellöffnungsventil wieder heraus. Hier wird besonders der Vorteil einer koaxialen Anordnung des Löschfluideinlasses 4, der in Richtung der Achse A ausgerichtet ist, und des Löschfluidauslasses 5, der in Richtung der Achse B ausgerichtet ist deutlich. Die aufgrund des Löschfluidaustrags erzeugte Kraft wirkt in Richtung des Löschfluidbehäl- ters. Unter der Voraussetzung, dass der Löschfluidbehälter ebenfalls im Wesentlichen koaxial zu der Achse A bzw. B ausgerichtet ist, wird diese Kraft direkt in die Standfläche des Löschfluidbehälters weitergeleitet, und es entsteht kein Kippmoment bzw. keine seitliche Bewegung des Behälters.

Im geöffneten Zustand wird aufgrund des nach wie vor vorherrschenden Überdrucks auf Seiten des Löschfluideinlasses 4 das (schwache) Rückstellmittel 18 in komprimierter Stellung gehalten. Dieser Zustand bleibt solange erhalten, bis fast das gesamte Löschfluid aus dem Löschfluidbehälter entwichen ist. Erst gegen Ende des Entleerungsvorgangs ist das Rückstellmittel 18 stark genug, um den Ventilkolben 12 aus seiner in Figur 2 gezeigten Stellung heraus in Richtung der Sperrstellung zu drücken. Die primäre Funktion des Rückstellmittels 18 ist es erfindungsgemäß, das Schnellöffnungsventil in drucklosem Zustand bzw. bei lediglich geringem Restdruck, insbesondere unterhalb von 2 bar Überdruck, vorzugsweise im Bereich von 1 bar +/- 30% Überdruck, auf der Seite des Löschfluideinlasses 4 zuverlässig zu schließen, um ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Innere des Löschfluidbehälters 100 (Figur 4) zu verhindern. Aus Figur 2 ist ferner ersichtlich, dass das Radialdichtelement 1 1 zwei Vorsprünge 47 aufweist. Der Ventilkolben 12 weist eine korrespondierende Ausnehmung 48 zur Aufnahme der Vorsprünge 47 auf. Die Vorsprünge 47 und Ausnehmung 48 wirken in Form einer Hinterschneidung zusammen, die das Radialdichtelement 1 1 verliersicher am Ventilkolben 12 halten. Vorzugsweise weist das Kolbengehäuse 13 eine zweite Druckausgleichsleitung 23b auf, mittels welcher die Ausnehmung 48 und dasin der Ausnehmung 48 angeordnete Radialdichtelement 1 1 von radial innen her mit dem Druck des Löschfluids von der Seite des Löschfluideinlasses 4 her druckbeaufschlagt wird. Die Druckbeaufschlagung von dieser Seite sorgt für einen Anpressdruck des radialen Dichtelements 1 1 gegen den Ventilsitz 10 in der Sperrstellung gemäß Figur 1. Zur besseren Abdichtung hiergegen in radialer Richtung ist das sekundäre Radialdichtelement 1 1a aus einem nachgiebigeren Material als das Radialdichtelement 1 1 ausgebildet. Das Radialdichtelement 1 1 ist vorzugsweise aus Graphit oder einem verschleißfesten Elastomer, beispielsweise Polyurethan ausgebildet, während das sekundäre Radialdichtelement 1 1a vorzugszuweise aus einem weichen Elastomer, beispielsweise EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) oder NBR-Kautschuk (Nitril-Butadien- Kautschuk) ausgebildet ist.

Hinsichtlich der Form des Ventilgehäuses 13 im Zusammenspiel mit dem Ventilkörper 2 wird auf Folgendes hingewiesen: In der in Figur 2 gezeigten Freigabestellung gehen die Oberfläche 26 des Ventilkolbens, welche konvex gewölbt ist, und die umgebende Oberfläche 28 des Kolbengehäuses 13, welche ebenfalls konvex gewölbt ist, möglichst glatt ineinander über, so dass infolge des Vorbeiströmens des Löschfluids in Richtung der Pfeile P-i , P 2 keine zusätzlichen Verwirbelungen oder zumindest möglichst geringe Verwirbelungen erzeugt werden. Die Oberfläche 28 erstreckt sich fließend auch über den Abströmkörper 33 bis zum Zusammenführen der Löschfluidströmung (Pfeile P 3 , P 4 ) in den Ventildeckel 3 hinein. Dies trägt dazu bei, den Strömungswiderstand und somit den Druckverlust zwischen dem Löschfluideinlass 4 und dem Löschfluidauslass 5 zu begrenzen.

Das in Figur 1 angedeutete Detail X ist in Figur 3 in vergrößertem Maßstab gezeigt. Ein Entleerungskanal 38 erstreckt sich von der Kolbenkammer 32 aus in Richtung des Löschfluideinlasses 4 (nicht dargestellt) in Richtung einer Achse C. Die Achse C ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel, vorzugsweise alternativ in einem spitzen Winkel zu den Achsen A, B ausgerichtet. In den Entleerungskanal 38 ist ein Kegelsitz 39 ausgebildet, sowie ein Verschlusselement 37 angeordnet, welches im Wesentlichen frei im Entleerungskanal 38 bewegbar ist. Das Verschlusselement 37 ist vorliegend als teilelastische Kugel ausgebildet, die in der in Figur 3 gezeigten Stellung fluiddicht gegen den Kegelsitz 39 im Entleerungskanal 38 gepresst wird.

Sofern der Druck in der Kolbenkammer 32 mit dem Druck am Löschfluideinlass 4 (nicht dargestellt) ausgeglichen ist, also im Ruhestand des Löschfluidbehälters, sinkt das Verschlusselement 37 in Folge seiner Schwerkraft aus der in Figur 3 gezeigten Stellung heraus, sobald der Löschfluidbehälter in eine aufrechte Stellung gebracht wird. Löschfluid, welches sich zuvor in der Kolbenkammer 32, beispielsweise aufgrund liegenden Transports, gesammelt hat, kann sodann durch den geöffneten Entleerungskanal 38 in Richtung des Löschfluideinlasses 4 entweichen. Bei einem Auslösen des Entlüftungsventils 16 (Figuren 1 , 2) sinkt der Druck in der Kolbenkammer 32 rapide, und durch die entstehende Druckdifferenz wird das Verschlusselement 37 gegen den Kegelsitz 39 gepresst, so dass ein ungewollter Rückfluss von Löschfluid während des Auslösevorgangs vermieden wird. Der Druckausgleich im Ruhezustand findet über die Druckausgleichsleitung 23a in dem Versorgungskolben 19 statt. Zwischen Versorgungskolben 19 und Ventilkolben 12 ist ein Ringspalt ausgebildet, durch den das Löschfluid in Richtung des Fluideinlasses 4 ablaufen kann.

Nachdem die Figuren 1 bis 3 ein Schnellöffnungsventil 1 nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung isoliert gezeigt haben, wird das Schnellöffnungsventil 1 gemäß jenen Figuren in Figur 4 im Zusammenhang mit einem Löschfluidbehälter 100 gezeigt. Der Löschfluidbehälter 100 weist eine Löschfluidkammer 101 auf, in der ein druckbeaufschlagtes Löschfluid bevorratet ist. Ferner weist der Löschfluidbehälter einen Löschfluidauslass 103 auf, der mit dem korrespondierenden Anschluss eines Schnellöffnungsventils 1 gemäß der Erfindung verbunden ist. An dem Löschfluideinlass 4 des Schnellöffnungsventils 1 ist ein Steigrohr 105 befestigt, welches sich in die Löschfluidkammer 101 hinein erstreckt. Alternativ könnte das Steigrohr 105 auch an dem Löschfluidbehälter 100 selbst befestigt sein.

In den Figuren 1 bis 3 waren die folgenden Teile noch nicht gezeigt, hier sind sie aber im Zusammenbau mit dem Schnellöffnungsventil 1 dargestellt: An dem Entlüftungsventil 24 ist mittels des Schnellverschlusses 25 eine Auslöseeinrichtung 50 befestigt, vorzugsweise mittels einer splintgesicherten Steckverbindung. Ferner ist an dem Schnellöffnungsventil 1 ein Überwachungsgerät 49 zum Überprüfen des Vorhandenseins der Auslöseeinrichtung 50 montiert. Wie sich aus Figur 4 anschaulich entnehmen lässt, ist durch die koaxiale Anordnung von Löschfluideinlass 4 und Löschfluidauslass 5 des Schnellöffnungsventils 1 , vergleiche die Achsen A,B, eine Anordnung geschaffen, in der das Löschfluid das Schnellöffnungsventil 5 in der gleichen Richtung verlässt, wie es auch den Löschfluidbehälter 100 verlässt. Seitliche Bewegungsimpulse werden hierdurch mindestens weitestgehend vermieden. Außerdem wird durch die seitliche Anbringung der Auslöseeinrichtung 50 eine in der Höhe sehr platzsparende Bauweise erreicht, die zusätzlich durch das Unterbringen des Ventilkolbens 12 im Inneren der Strömungskammer 15 unterstützt wird.

Bezugszeichenliste

1 Schnellöffnungsventil

2 Ventilkörper

3 Ventildeckel

4 Löschfluideinlass

5 Löschfluidauslass

6 Befestigungsabschnitt Steigrohr

7 Befestigungsabschnitt Löschleitung

8 Anschlussgewinde Löschfluidbehälter

9 Dichtung für Löschfluidbehälter

10 Ventilsitz

11 Radialdichtelement

11a Sekundäres Radialdichtelement

12 Ventilkolben

13 Kolbengehäuse

14 Haltesteg

15 Strömungskammer

16 Entlüftungsventil

17 Deckel

18 Rückstellmittel

19 Versorgungskolben

20 Sicherheitseinrichtung gegen Überdruck

21 Niederhalter

22 Aufnahme

23a, b Druckausgleichsleitung

24 Aufnahme für Auslöseeinrichtung

25 Schnellverschluss für Auslöseeinrichtung

26 Erste Kolbenfläche

27 Zweite Kolbenfläche

28 Oberfläche Kolbengehäuse

29 Durchgang

30 Überdruckleitung

32 Kolbenkammer

33 Abströmkörper

34 Entlüftungskanal

35 Bohrung 37 Verschlusselement

38 Entleerungskanal

39 Kegelsitz

47 Vorsprung

48 Ausnehmung

49 Überwachungsgerät

50 Auslöseeinrichtung

100 Löschfluidbehalter

101 Löschfluidkammer

103 Löschfluidauslass Löschfluidbehalter

105 Steigrohr

A.B.C Achsen

X Detail