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Patent Searching and Data


Title:
RAPID CONNECTION SYSTEM FOR DETACHABLY HOLDING A FORMWORK SHELL AND FORMWORK BEAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/219536
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a formwork module for formwork for a building part, comprising at least one formwork beam and at least one formwork shell, wherein at least one connector is situated between the formwork beam and the formwork shell. The connector comprises at least one beam element, which is fastened on or in the formwork beam, and at least one formwork shell element, which is fastened in or on the formwork shell. The beam element and the formwork shell element can be reversibly interconnected and form the connector, by means of which the formwork shell can be reversibly connected to the formwork beam. The invention also relates to the use of a connector for detachably connecting a formwork beam to a formwork shell and to a method for connecting a formwork shell to a formwork beam of a formwork module. Finally, the invention relates to a method for separating a formwork shell from a formwork beam of a formwork module.

Inventors:
STAUDENRAUSCH GÜNTHER (DE)
SPIEGL ANDREAS (DE)
RUSCH PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/060811
Publication Date:
November 04, 2021
Filing Date:
April 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04G9/04; B28B7/00; B28B7/36
Domestic Patent References:
WO2020201278A12020-10-08
Foreign References:
JP2004353196A2004-12-16
KR20090003824U2009-04-23
DE102011016120A12012-10-11
EP3173546B12019-03-13
US4150808A1979-04-24
DE102018106221A12019-09-19
DE102013107303A12015-01-15
Other References:
See also references of EP 4143401A1
Attorney, Agent or Firm:
WILDSCHÜTTE, Matthias (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schalelement (1) für eine Schalung für ein Gebäudeteil, umfassend

- zumindest einen Schalungsträger (11),

- und zumindest eine Schalhaut (12), wobei zwischen dem Schalungsträger (11) und der Schalhaut (12) zumindest ein Verbinder (13) angeordnet ist und der Verbinder (13) zumindest ein Trägerelement (131), welches an oder im Schalungsträger (11) befestigt ist, und zumindest ein Schalhautelement (132), welches in oder an der Schalhaut (12) befestigt ist, umfasst; und das Trägerelement (131) und das Schalhautelement (132) reversibel miteinander verbindbar sind und den Verbinder (13) bilden, wodurch die Schalhaut (12) mit dem Schalungsträger (11) reversibel verbindbar ausgeführt ist, wobei die reversible Verbindung zwischen Trägerelement (131) und Schalhautelement (132) durch Aufbringung einer Kraft in Normalenrichtung zur Schalhaut (12) vom Schalungsträger (11) weg gerichtet, welche größer als eine Grenztrennkraft ist, trennbar ist und durch Aufbringung einer Kraft in Normalenrichtung zur Schalhaut (12) zum Schalungsträger (11) hin gerichtet, welche größer als eine Grenzverbindungskraft ist, verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalhautelement (132) einen Schalhautanbringungsbereich (1323) aufweist, welcher mit der Schalhaut (12) verbunden ist und die Verbindung zwischen Schalhautelement (132) und Schalhaut (12) lösbar ausgeführt ist, wobei zwischen dem Schalhautelement (132) und der Schalhaut (12) ein Schalhautadapter (14a) angeordnet ist, wobei der Schalhautadapter (14a) ein Bauteil darstellt, welches das Lösen und Verbinden des Schalhautelementes (132) von/mit der Schalhaut (12) erleichtert und der Schalhautadapter (14a) bei einem Auswechseln des Schalhautelementes (132) an oder in der Schalhaut (12) verbleibt.

2. Schalelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schalhautelemente (132) auf einer Montageseite (122) der Schalhaut (12) und mehrere Trägerelemente (131) auf der der Schalhaut (12) zugewandten Seite des Schalungsträgers

(11) angeordnet und somit mehrere Verbinder (13) vorgesehen sind, wobei die Verbinder (13) unregelmäßig über Schalhaut (12) und Schalungsträger (11) verteilt sind, insbesondere wobei im Randbereich und/oder an den Ecken eine höhere Anzahl an Verbindern (13) pro Fläche angeordnet sind als im mitüeren Bereich von Schalhaut (12) und Schalungsträger (11) und/oder wobei die Verbinder (13) unterschiedliche Grenztrennkräfte aufweisen und Verbinder (13a) mit höheren Grenztrennkräften im Randbereich und/oder an den Ecken angeordnet sind und Verbinder (13b) mit niedrigeren Grenztrennkräften im mittleren Bereich von Schalhaut (12) und Schalungsträger (11) angeordnet sind, insbesondere wobei die Verbinder (13a, 13b) auf gleichen oder unterschiedlichen Wirkprinzipien beruhen.

3. Schalelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (131) durch einen Teilbereich des Schalungsträgers (11) gebildet wird, insbesondere wobei das Trägerelement (131) durch eine Ausnehmung im Schalungsträger (11) gebildet wird.

4. Schalelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalhautadapter (14a) formschlüssig mit der Schalhaut (12) verbunden ist und die Schalhaut (12) eine Betonseite aufweist, welche beim Einsatz des Schalelementes dem zu erstellenden Gebäudeteil zugewandt ist und die Schalhaut eine der Betonseite gegenüberliegende Montageseite (122) aufweist, die dem Schalungsträger zugewandt ist, wobei das Schalhautelement (132) und der Schalhautadapter (14a) an oder in der Montageseite (122) angeordnet sind, wobei der Schalhautadapter (14a) auf der Montageseite (122) der Schalhaut durch eine Bewegung parallel zur Montageseite (122) der Schalhaut (12) in die Schalhaut (12) einschiebbar ist und im in die Schalhaut (12) eingeschobenen Zustand ein Formschluss zwischen Schalhaut (12) und Schalhautadapter (14a) in einer Richtung senkrecht zur Montageseite (122) besteht, wobei die Schalhaut

(12) in einer Seitenansicht aus einer Richtung senkrecht zur Montageseite (122) eine Ausnehmung mit einer Hinterschneidung aufweist und der Schalhautadapter (14a) in die Ausnehmung eingeschoben ist, wobei ein Teilbereich des Schalhautadapters (14a) in der Hinterscheidung der Ausnehmung angeordnet ist und so ein Formschluss zwischen Schalhaut (12) und Schalhautadapter (14a) in einer Richtung senkrecht zur Montageseite (122) vorgesehen ist.

5. Schalelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalhaut (12) in einer Draufsicht auf die Montageseite (122) eine Ausnehmung mit senkrecht zur Montageseite (122) verlaufenden Begrenzungswänden aufweist und der Schalhautadapter (14a) in die Ausnehmung in einer Richtung senkrecht zur Montageseite (122) eingepresst ist, wobei zumindest ein Teilbereich des Schalhautadapters (14a) in der der Ausnehmung angeordnet ist und so ein Kraftschluss zwischen Schalhaut (12) und Schalhautadapter (14a) in einer Ebene parallel zur Montageseite (122) vorgesehen ist.

6. Schalelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalhautadapter (14a) eine Ausnehmung mit einer Hinterschneidung aufweist, in welche das Schalhautelement (132) reversibel einbringbar ist, wobei diese reversible Verbindung von Schalhautelement (132) und Schalhautadapter (14a) zumindest teilweise durch einen Formschluss eines Teilbereichs des Schalhautelementes (132) mit der Hinterschneidung der Ausnehmung im Schalhautadapter (14a) gebildet ist und der Formschluss zwischen Schalhautelement (132) und Schalhautadapter (14a) durch eine lineare Bewegung des Schalhautelementes (132) relativ zum Schalhautadapter (14a) in einer Richtung parallel zur Montageseite (122) herstellbar und aufhebbar ist oder der Formschluss zwischen Schalhautelement (132) und Schalhautadapter (14a) durch eine Drehbewegung des Schalhautelementes (132) relativ zum Schalhautadapter (14a) in um eine Drehachse, welche senkrecht zur Montageseite (122) orientiert ist, herstellbar und aufhebbar ist.

7. Schalelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalhautelement (132) einen Schaft (1321) und einen Verbindungskopf (1322) aufweist, wobei das Schalhautelement (132) mit einem Ende des Schaftes (1321) mit der Schalhaut (12) und der Verbindungskopf (1322) mit dem der Schalhaut (12) gegenüberliegenden Ende des Schaftes (1321) verbunden ist und der Verbindungskopf (1322) zumindest einen Biegebereich (13221) aufweist, der relativ zum Schaft (1321) elastisch verformbar ist.

8. Schalelement (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegebereich (13221) zumindest eine Einführfläche (132211) und zumindest eine Trennfläche (132212) aufweist, wobei die Einführfläche (132211) bei der Verbindung des Schalhautelementes (122) mit dem Trägerelement (131) zumindest bereichsweise am Trägerelement (131) anliegt und die Trennfläche (132212) bei der Trennung der Verbindung des Schalhautelementes (132) mit dem Trägerelement (131) zumindest bereichsweise am Trägerelement (131) anliegt, insbesondere wobei die Einführfläche (132211) und die Trennfläche (132212) in einem Winkel, insbesondere in zueinander unterschiedlichen Winkeln, zur Mittelachse des Schaftes (1321) angeordnet sind.

9. Schalelement (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (131) starr ausgeführt ist und eine Kavität (1311) aufweist, welche im WesenÜichen der Form und Größe des Verbindungskopfes (1322) entspricht und das Trägerelement (131) eine Steckausnehmung (1312) aufweist, welche eine Außenfläche des Trägerelements (131) mit der Kavität (1311) verbindet, wobei der Innendurchmesser der Steckausnehmung (1312) kleiner als der größte Innendurchmesser der Kavität (1311) ist und/oder die Steckausnehmung (1312) an ihrer der Außenfläche des Trägerelementes (131) zugewandten Seite zumindest eine Buchseneinführfläche (13121) und auf ihrer der Kavität (1311) zugewandten Seite zumindest eine Buchsentrennfläche (13122) aufweist, wobei die Buchseneinführfläche (13121) und die Buchsentrennfläche (13122) in einem Winkel, insbesondere in zueinander unterschiedlichen Winkeln, zur Mittelachse der Steckausnehmung (1312) angeordnet sind.

10. Schalelement (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (131) starr ausgeführt ist und einen Greifbereich (1316) aufweist, welcher im WesenÜichen der Form und Größe einer Biegeausnehmung (13222) im Verbindungskopf (1322) angrenzend an einen Biegebereich (13221) entspricht, wobei der Greifbereich (1316) über benachbarte, an diesen angrenzende Bereiche des Trägerelementes (131) vorsteht und das Trägerelement (131) benachbart zu dem Greifbereich (1316) eine Biegebereichsaufnahme (1317) aufweist, welche den Greifbereich (1316) zumindest teilweise umgibt und die Biegebereichsaufnahme (1317) bei verbundenem Verbinder (13) den Biegebereich (13221) des Schalhautelementes (132) zumindest teilweise aufnimmt und das Trägerelement (131) einen zumindest bereichsweise plan ausgeführten Bodenbereich (1320) umfasst, welcher im WesenÜichen senkrecht zur Mittelachse des Greifbereiches (1316) orientiert ist, und der Bodenbereich (1320) auf einer Trägerplatte (112) oder dem Rahmen (111) des Schalungsträgers (11) flächig aufliegt und das Trägerelement (131) einen Befestigungsbereich (1319) aufweist, welcher zumindest teilweise im Greifbereich (1316) angeordnet ist, wobei der Befestigungsbereich (1319) zur Befestigung des Trägerelementes (131) am Rahmen (111) oder an einer Trägerplatte (112) vorgesehen ist, insbesondere wobei der Befestigungsbereich (1319) zumindest eine Ausnehmung umfasst, welche das Trägerelement (131) in einer Richtung senkrecht zur Montageseite (122) komplett durchdringt.

11. Schalelement (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (131) in eine Ausnehmung in einer Trägerplatte eingebracht ist, wobei der Bodenbereich (1320) des Trägerelementes (131) flächig auf einer Begrenzungsfläche der Ausnehmung in der Trägerplatte (112) aufliegt und das Trägerelement (131) zusammen mit der Trägerplatte (112) durch ein Befestigungselement am Rahmen (111) des Schalungsträgers (11) befestigt ist, wobei das Befestigungselement durch den Befestigungsbereich (1319) geführt ist oder Teil des Befestigungsbereiches (1319) ist.

12. Schalelement (1) nach einem Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifbereich (1316) und die Biegebereichsaufnahme (1317) in einer Draufsicht auf das Trägerelement (131) aus einer Richtung senkrecht zur Montageseite (122) eine kreisrunde Form aufweisen und konzentrisch zueinander positioniert sind, insbesondere wobei der Befestigungsbereich (1319) konzentrisch zum Greifbereich (1316) und zur Biegebereichsaufnahme (1317) positioniert ist.

13. Schalelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsträger (11) zumindest eine Trägerplatte (112) umfasst, welche mit dem Rahmen (111) verbunden ist, wobei die Trägerplatte (112) zur Verbindung mit der Schalhaut (12) vorgesehen ist und zumindest ein Trägerelement (131) zumindest eines Verbinders (13) an oder in der Trägerplatte (112) angeordnet ist, insbesondere wobei die Trägerplatte (112) lösbar vom Rahmen (111) und somit austauschbar ausgeführt ist.

14. Verwendung eines Verbinders (13) in einem Schalelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur lösbaren Verbindung eines Schalungsträgers (11) mit einer Schalhaut (12).

15. Verfahren zur Verbindung einer Schalhaut (12) mit einem Schalungsträger (11) eines Schalelementes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, umfassend die Schritte a) Positionieren der Schalhaut (12) zum Schalungsträger (11), wobei das zumindest eine Schalhautelement (132) axial fluchtend zu dem mindestens einen Trägerelement (131) ausgerichtet wird, b) Aufbringen einer Normalkraft auf die Schalhaut (12) in Richtung des Schalungsträgers (11), wobei die Normalkraft größer als die Summe der Grenzverbindungskraft aller Verbinder (13) zwischen Schalhaut (12) und Schalungsträger (11) ist, c) Bewegung der Schalhaut (12) in Normalenrichtung auf die Schalhaut (12) zum Schalungsträger (11) hin, bis die Schalhaut (12) flächig auf dem Schalungsträger (11) aufliegt.

Description:
SCHNELLVERBINDUNGSSYSTEM ZUR LÖSBAREN HALTERUNG VON SCHALHAUT UND SCHALUNGSTRÄGER

Die Erfindung betrifft ein Schalelement für eine Schalung für ein Gebäudeteil, umfassend zumindest einen Schalungsträger und zumindest eine Schalhaut, wobei zwischen dem Schalungsträger und der Schalhaut zumindest ein Verbinder angeordnet ist. Der Verbinder umfasst zumindest ein Trägerelement, welches an oder im Schalungsträger befestigt ist, und zumindest ein Schalhautelement, welches in oder an der Schalhaut befestigt ist. Das Trägerelement und das Schalhautelement sind reversibel miteinander verbindbar und bilden den Verbinder, wodurch die Schalhaut mit dem Schalungsträger reversibel verbindbar ausgeführt ist. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung eines Verbinders zur lösbaren Verbindung eines Schalungsträgers mit einer Schalhaut und ein Verfahren zur Verbindung einer Schalhaut mit einem Schalungsträger eines Schalelementes. Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zur Trennung einer Schalhaut von einem Schalungsträger eines Schalelementes.

Bei der Errichtung von Gebäuden werden Wände, Decken, Pfeiler oder sonstige Gebäudeelemente aus Betonwerkstoffen hergestellt. Dazu wird zunächst eine Form für das zu errichtende Gebäudeteil, die Schalung, errichtet. In die Schalung wird anschließend ein Betonwerkstoff im flüssigen Zustand eingefüllt. Der Betonwerkstoff härtet innerhalb der Schalung aus. Teilweise werden innerhalb der Schalung auch Bewehrungen aus einem vom Betonwerkstoff unterschiedlichen Werkstoff eingebracht, beispielsweise als Bewehrung dienende Metallgitter. Nach dem Aushärten des Betonwerkstoffes wird die Schalung wieder entfernt. Bei dieser Vorgehensweise kommt der Betonwerkstoff in Kontakt mit der Schalung, wobei die Schalung so ausgeführt ist, dass kein flüssiger Betonwerkstoff aus der Schalung herauslaufen kann. Der Bereich der Schalung, der abdichtend in Berührung mit dem flüssigen und später ausgehärteten Betonwerkstoff kommt, ist die Schalhaut. Beim Abtrennen der Schalung vom ausgehärteten Betonwerkstoff treten oftmals Beschädigungen an der Schalhaut auf. Schalhautelemente müssen somit hin und wieder erneuert oder ausgetauscht werden. Weiterhin existieren verschiedene Schalhäute oder Schalhautelemente für unterschiedliche geforderte Oberflächenqualitäten des zu errichtenden Gebäudeteils. Die Schalhaut selbst ist meist nicht dazu ausgelegt, die Last des Betonwerkstoffes alleine aufzunehmen. Somit umfasst eine Schalung meist auch einen Schalungsträger, welcher die Lasten und Kräfte, welche beim Einfüllen des flüssigen Betonwerkstoffes auftreten, aufnehmen und ableiten. Beim Auf- und Abbau einer Schalung müssen somit Schalhautträger und Schalhaut miteinander verbunden und wieder voneinander getrennt werden.

Eine bekannte Vorgehensweise zur Verbindung von Schalhaut mit Schalungsträger ist eine Verbindung beider Elemente mit Nieten. Diese Nieten werden bei der Verbindung eingebracht und bei der späteren Trennung von Schalhaut und Schalungsträger zerstört. Somit ist diese Vorgehensweise aufwendig und erzeugt Verschleiß sowohl an der Schalhaut als auch am Schalungsträger. Weiterhin sind die Stellen, an denen Nieten in die Schallhaut eingebracht werden, später am errichteten Gebäudeteil zu sehen. Bei hohen Qualitätsanforderungen an die Oberfläche des zu errichtenden Gebäudeteils sind die entstehenden Nietenabdrücke störend und unerwünscht.

Aus DE 10 2013 107 303 Al ist eine Schaltafel für Betonierungsschalungen bekannt, bei der sowohl der Schalungsträger als auch die Schalhaut aus Kunststoff bestehen. Die Verbindung der beiden Elemente erfolgt über Clipverbindungen. Nachteilig an der beschriebenen Lösung ist, dass für die Trennung der beiden Elemente entweder jede einzelne Clipverbindung mit einem Werkzeug wieder voneinander getrennt werden muss oder die Clipverbindungen beim Trennen zerstört werden. Bei der offenbarten Schaltafel entsteht somit ein hoher Aufwand für die Trennung oder die Schallhaut kann jeweils nur einmal verwendet werden, was zu einer großen Menge an Kunststoffabfall führt und Aufwand für die Bereitstellung stets neuer Schalhäute erzeugt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit daran, Lösungen vorzuschlagen, welche ein einfaches Verbinden und Trennen von Schallhaut und Schaltungsträger ermöglichen, wobei sowohl die Schalhaut als auch der Schalungsträger mehrmals verwendet werden sollen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schalelement für eine Schalung für ein Gebäudeteil, umfassend

- zumindest einen Schalungsträger,

- und zumindest eine Schalhaut, wobei zwischen dem Schalungsträger und der Schalhaut zumindest ein Verbinder angeordnet ist und der Verbinder zumindest ein Trägerelement, welches an oder im Schalungsträger befestigt ist, und zumindest ein Schalhautelement, welches in oder an der Schalhaut befestigt ist, umfasst; und das Trägerelement und das Schalhautelement reversibel miteinander verbindbar sind und den Verbinder bilden, wodurch die Schalhaut mit dem Schalungsträger reversibel verbindbar ausgeführt ist. Die reversible Verbindung zwischen Trägerelement und Schalhautelement ist trennbar durch Aufbringung einer Kraft in Normalenrichtung zur Schalhaut vom Schalungsträger weg gerichtet, welche größer als eine Grenztrennkraft ist und ist verbindbar durch Aufbringung einer Kraft in Normalenrichtung zur Schalhaut zum Schalungsträger hin gerichtet, welche größer als eine Grenzverbindungskraft ist. Das Schalhautelement weist einen Schalhautanbringungsbereich auf, welcher mit der Schalhaut verbunden ist und die Verbindung zwischen Schalhautelement und Schalhaut ist lösbar ausgeführt. Weiterhin ist zwischen dem Schalhautelement und der Schalhaut ein Schalhautadapter angeordnet, wobei der Schalhautadapter ein Bauteil darstellt, welches das Lösen und Verbinden des Schalhautelementes von/mit der Schalhaut erleichtert und der Schalhautadapter bei einem Auswechseln des Schalhautelementes an oder in der Schalhaut verbleibt.

Ein erfindungsgemäßes Schalelement löst die Aufgabe der Erfindung dadurch, dass zwischen einem Schalungsträger und einer Schalhaut ein Verbinder angeordnet ist, welcher reversibel verbindbar und trennbar ausgeführt ist. Die Schalhaut und der Schalungsträger können somit mehrfach miteinander verbunden und wieder voneinander getrennt werden. Unter reversibel ist dabei zu verstehen, dass der Verbinder beim Verbinden und Trennen nicht zerstört wird. Der Verbinder ist somit im Wesentlichen zerstörungsfrei. Selbstverständlich kann es Vorkommen, dass bei einer höheren Anzahl an Verbindungs- und Trennvorgängen Verschleiß auftritt, wodurch die Qualität der Verbindung durch den Verbinder mit der Zeit abnimmt. Ein erfindungsgemäßes Schalelement ist so ausgeführt, dass es zumindest 20 Verbindungs- und Trennvorgänge zwischen Schalhaut und Schalungsträger ohne signifikante Qualitätsverluste übersteht. Reversibel bedeutet somit, dass eine Verbindung mit ein und demselben Verbinder zeiüich hintereinander mehrmals möglich ist und der Verbinder dabei seine Funktionalität zur Verbindung von Schalhaut und Schalungsträger beibehält. Der zumindest eine Verbinder eines erfindungsgemäßen Schalelementes umfasst zwei Teilbereiche: ein Trägerelement ist ein Teil des Verbinders und ist an oder im Schalungsträger befestigt. Das Gegenstück zu dem Trägerelement ist ein Schalhautelement, welches ebenfalls ein Teil des Verbinders ist. Das Schalhautelement ist an oder in der Schalhaut befestigt. Unter eine Anbringung an dem Schalungsträger oder an der Schalhaut ist zu verstehen, dass das entsprechende Element zumindest zum Teil über den Schalungsträger oder die Schalhaut hinaussteht. Unter einer Anbringung in dem Schalungsträger oder in der Schalhaut ist zu verstehen, dass das entsprechende Element innerhalb von Schalhaut oder Schalungsträger angeordnet ist und nicht darüber hinaus steht. Durch den zumindest einen Verbinder, welcher ein reversibles Verbinden und Trennen seiner beiden Gegenstücke Trägerelement und Schalhautelement ermöglicht, ist auch die Verbindung der Schalhaut mit dem Schalungsträger reversibel ausgeführt. Üblicherweise ist zwischen Schalhaut und Schalungsträger mehr als ein Verbinder angeordnet. Eine stabile Verbindung zwischen Schalhaut und Schalungsträger wird günstigerweise durch das Vorsehen einer Mehrzahl an Verbindern erzielt, welche an verschiedenen Orten von Schalhaut und Schalungsträger angebracht sind. Der Verbinder, also die Verbindung zwischen Trägerelement und Schalhautelement, ist durch Aufbringung einer Normalkraft zur Schalhaut, welche vom Schalungsträger weg gerichtet ist, trennbar. Die Schalhaut weist eine Betonseite auf, welche in dem mit dem Schalungsträger verbundenen Zustand vom Schalungsträger weg gerichtet ist und bei der Erstellung eines Gebäudeteils in Kontakt mit dem Betonwerkstoff kommt. Unter Normalkraft oder unter einer Kraft in Normalenrichtung zur Schalhaut ist eine Kraft zu verstehen, welche zur Oberfläche der Betonseite rechtwinklig orientiert ist. In anderen Worten kann der Verbinder durch Aufbringen einer Zugkraft auf die Schalhaut, welche vom Schalungsträger weg gerichtet ist, abgetrennt werden. Für eine Trennung von Trägerelement und Schalhautelement muss die aufgebrachte Normalkraft jedoch größer als eine Grenztrennkraft sein. Ist die aufgebrachte Normalkraft kleiner als diese Grenztrennkraft, so lässt sich das Trägerelement vom Schalhautelement nicht lösen und der Verbinder bleibt verbunden. Die Grenztrennkraft wird so gewählt, dass sie klein genug ist, um die Schalhaut vom Schalungsträger trennen zu können, beispielsweise durch eine oder zwei Personen. Gleichzeitig wird die Grenztrennkraft so gewählt, dass sich die Schalhaut vom Schalungsträger nicht ungewollt löst. Beim Einfüllen und beim Aushärten des Betonwerkstoffes in der Schalung treten ebenfalls Normalkräfte zur Schalhaut auf. Es ist unerwünscht, dass die beim Betonieren entstehenden Normalkräfte den Verbinder lösen. Die Grenztrennkraft wird somit so gewählt, dass bei der Erstellung eines Gebäudeteils entstehende Normalkräfte auf die Schalhaut vom Verbinder aufgenommen werden, ohne dass dieser sich trennt. Das vom Schalhautelement getrennte Trägerelement kann durch Aufbringung einer Normalkraft zur Schalhaut, insbesondere in Richtung auf die Betonseite der Schalhaut hin, mit dem Trägerelement verbunden werden. Zur Herstellung der Verbindung zwischen Schalhautelement und Trägerelement muss die aufgebrachte Normalkraft jedoch größer als eine Grenzverbindungskraft sein. Ist die aufgebrachte Normalkraft kleiner als diese Grenzverbindungskraft, erfolgt keine Verbindung von Schalhautelement mit dem Trägerelement. Zur Verbindung des Verbinders wird auf die Schalhaut rechtwinklig zu deren, dem Betonwerkstoff zugewandten Oberfläche eine Druckkraft aufgebracht. Die Grenztrennkraft und die Grenzverbindungskraft können dabei gleich groß oder unterschiedlich groß gewählt werden. Erfindungsgemäß ist zumindest ein Teil des Verbinders lösbar von der Schalhaut oder vom Schalungsträger ausgeführt. Dazu kann das Schalhautelement einen Schalhautanbringungsbereich aufweisen, der direkt oder indirekt mit der Schalhaut verbunden ist. Diese Verbindung ist lösbar ausgeführt. Das bedeutet, dass das Schalhautelement zerstörungsfrei von der Schalhaut getrennt werden kann. Somit kann das Schalhautelement, falls nach einer gewissen Anzahl von Verbindungszyklen mit dem Trägerelement Verschleiß aufgetreten ist, in einfacher Weise ausgetauscht werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Trägerelement einen Trägeranbringungsbereich aufweisen, welcher mit dem Schalungsträger verbunden ist. Auch diese Verbindung zwischen Trägeranbringungsbereich und Schalungsträger ist lösbar ausgeführt, so dass das Trägerelement in einfacher Weise vom Schalungsträger entfernt und durch ein anderes Trägerelement ersetzt werden kann. Erfindungsgemäß kann entweder nur das Schalhautelement lösbar von der Schalhaut, nur das Trägerelement lösbar vom Schalungsträger oder sowohl das Schalhautelement lösbar von der Schalhaut als auch das Trägerelement lösbar vom Schalungsträger ausgeführt sein. Ein erfindungsgemäßes Schalungselement hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass die Verbindung und Trennung zwischen Schalhaut und Schalungsträger sehr einfach durch Aufbringung eine Normalkraft auf oder von der Schalhaut weg möglich ist. Insbesondere wird kein Werkzeug zur Verbindung oder Trennung von Schalhaut und Schalungsträger benötigt. Das Verbinden oder Trennen von Schalhaut und Schalungsträger kann in einfacher Weise auch von ungeschultem Personal vorgenommen werden. Die Verbindung und Trennung von Schalhaut und Schalungsträger kann viel schneller vorgenommen werden, als bei der bekannten Vorgehensweise, bei der die beiden Elemente durch Nieten miteinander verbunden werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schallelementes ist, dass die Verbindung zwischen Schalhaut und Schalungsträger mehrfach hintereinander hergestellt und getrennt werden kann. Es ist somit beispielsweise möglich, die gleiche Kombination von Schalungsträger und Schalhaut mehrmals zur Errichtung verschiedener Gebäudeteile zu verwenden. Darüber hinaus ist es auch möglich unterschiedliche Schallhäute mit unterschiedlichen Schalungsträgem zu verbinden. Schalhaut und Schalungsträger können somit jeweils mehrfach eingesetzt werden was Aufwand und Kosten für die Bereitstellung von Materialien auf der Baustelle reduziert. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße, insbesondere zerstörungsfreie Lösbarkeit zumindest eines Teils des Verbinders, beispielsweise von Schalhautelement oder Trägerelement, von einem Teil des Schalelementes. Sollte nach mehrmaliger Benutzung ein Teil des Verwenders so verschlissen sein, dass die Verbindungsfunktion nicht mehr sicher erfüllt wird, so kann einfach ein Teil des Verbinders ausgetauscht werden. Schalhaut und Schalungsträger sind somit vom Verschleiß des Verbinders nicht betroffen und können ansonsten unverändert immer wieder zum Aufbau einer Schalung verwendet werden. Es ist möglich, entweder nach einer definierten Anzahl von Verbindungszyklen oder einfach nach Sichtprüfung das Schalhautelement und/oder das Trägerelement auszutauschen und so langfristig eine schnelle und zuverlässige Verbindung zwischen Schalhaut und Schalungsträger sicherzustellen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere Schalhautelemente auf einer Montageseite der Schalhaut und mehrere Trägerelemente auf der der Schalhaut zugewandten Seite des Schalungsträgers angeordnet und somit mehrere Verbinder vorgesehen sind, wobei die Verbinder unregelmäßig über Schalhaut und Schalungsträger verteilt sind, insbesondere wobei im Randbereich und/oder an den Ecken eine höhere Anzahl an Verbindern pro Fläche angeordnet sind als im mittleren Bereich von Schalhaut und Schalungsträger. In dieser Ausführungsform sind zur Verbindung einer Schalhaut mit einem Schalungsträger mehrere Verbinder vorgesehen. Die Schalhaut weist eine beim Errichten eines Gebäudeteils dem Betonwerkstoff zugewandte Betonseite auf. Gegenüberliegend zu dieser Betonseite ist die Montageseite der Schalhaut, welche bei der Verbindung mit dem Schalungsträger diesem zugewandt ist. An der Montageseite der Schalhaut sind mehrere Schalhautelemente angeordnet, gleichzeitig sind auf der der Schalhaut zugewandten Seite des Schalungsträgers mehrere Trägerelemente angeordnet. In dieser Ausführungsform sind die jeweils aus einem Schalhautelement und einem Trägerelement bestehenden Verbinder unregelmäßig über Schalhaut und Schalungsträger verteilt. Unregelmäßig bedeutet hier, dass die Abstände zwischen benachbarten Verbindern zumindest teilweise unterschiedlich groß sind. Es hat sich herausgestellt, dass beim Errichten eines Gebäudeteils, beim Aushärten des Betonwerkstoffes oder beim Trennen der einzelnen Schalelemente vom ausgehärteten Betonwerkstoff im Randbereich eines Schalelementes größere Normalkräfte auftreten als im mittleren, vom Randbereich entfernten Bereich. Diese Normalkräfte sollen nicht zu einer Trennung der Verbindung zwischen Schalhautelement und Trägerelement führen. Unter Randbereich ist hier der Bereich von Schalhaut und Schalungsträger zu verstehen, welcher aus einer Normalenrichtung auf die Schalhaut betrachtet, um den äußeren Umfang der Schalhaut herum angeordnet ist. Dieser Randbereich kann sich beispielsweise 1 bis 30 cm, bevorzugt 2 bis 20 cm gemessen vom äußeren Rand der Schalhaut aus in Richtung von deren Mitte erstrecken.

Um den höheren Normalkräften, die in diesem Rand- oder Eckenbereich auf die Schalhaut wirken und die von den Verbindern aufgenommen werden sollen ohne dass eine Trennung erfolgt, entgegenzuwirken, ist die Anzahl an Verbindern pro Fläche im Randbereich größer gewählt als in der Mitte von Schalhaut und Schalungsträger. Im Randbereich ist somit die Dichte der Verbinder größer gewählt als in der Mitte. Damit ist sichergestellt, dass es in dem stärker durch Normalkräfte belasteten Randbereich von Schalhaut und Schalungsträger nicht zu einem ungewollten Trennen der Verbinder kommt. In dem mittleren Bereich von Schalhaut und Schalungsträger ist die Dichte an Verbindern geringer gewählt, da hier weniger Normalkräfte auftreten, welche von den verbundenen Verbindern kompensiert werden müssen. Durch die reduzierte Dichte an Verbindern im mittleren Bereich wird die Summe der Grenzkräfte aller Verbinder gering gehalten, so dass bei einem gewollten Trennen von Schalhaut und Schalungsträger diese Trennung mit einer vertretbaren, aufsummierten Grenztrennkraft vorgenommen werden kann.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere Schalhautelemente auf der Montageseite der Schalhaut und mehrere Trägerelemente auf der der Schalhaut zugewandten Seite des Schalungsträgers angeordnet und somit mehrere Verbinder vorgesehen sind, wobei die Verbinder unterschiedliche Grenztrennkräfte aufweisen und Verbinder mit höheren Grenztrennkräften im Randbereich und/oder an den Ecken und Verbinder mit niedrigeren Grenztrennkräften im mitüeren Bereich von Schalhaut und Schalungsträger angeordnet sind, insbesondere wobei die Verbinder auf gleichen oder unterschiedlichen Wirkprinzipien beruhen. Auch in dieser Ausführungsform sind zwischen der Schalhaut und dem Schalungsträger mehrere Verbinder angeordnet. Diese Verbinder unterscheiden sich zumindest teilweise voneinander dadurch, dass sie unterschiedliche Grenztrennkräfte aufweisen. Solche Verbinder mit unterschiedlichen Grenztrennkräften können dabei entweder gleicher Bauart und unterschiedlich dimensioniert sein oder die Verbinder können unterschiedlicher Bauart sein und auf unterschiedlichen Wirkprinzipien beruhen. Verschiedene Ausführungsformen von Bauarten und Wirkprinzipien werden weiter unten beschrieben. Um die im Randbereich von Schalhaut und Schalungsträger auftretenden höheren Normalkräfte zu kompensieren, sind Verbinder mit einer höheren Grenztrennkraft im Randbereich und oder an den Ecken angeordnet. Im mittleren Bereich von Schalhaut und Schalungsträger dagegen sind Verbinder mit geringeren Grenztrennkräften platziert. Die Verbinder können dabei entweder in regelmäßigen Abständen zueinander oder alternativ auch in unregelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sein. Auch in dieser Ausführungsform werden die im Randbereich auftretenden, höheren zu kompensierenden Normalkräfte beim Errichten eines Gebäudeteils durch eine höhere Dichte an Grenztrennkraft kompensiert. Im mitüeren Bereich sind Verbinder mit geringerer Grenztrennkraft angeordnet, um die Summe der Grenztrennkraft, die für die Demontage der Schalhaut vom Schalungsträger erforderlich ist gering zu halten.

Weiterhin kann vorgesehen werden, dass im Randbereich und/oder an den Ecken von Schalhaut und Schalungsträger zumindest eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere eine Klebeverbindung, vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform wird zusätzlich zum Vorsehen eines oder mehrerer Verbinder zwischen Schalhaut und Schalungsträger eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt. Diese stoffschlüssige Verbindung wird in dem, beim Errichten eines Gebäudeteils oder beim Entfernen des Schalelementes vom errichteten Gebäudeteil höher mit Normalkräften belasteten Randbereich angeordnet. Die stoffschlüssige Verbindung unterstützt somit die durch den oder die Verbinder bereitgestellte Verbindung von Schalhaut mit Schalungsträger. Bei der Trennung von Schalhaut und Schalungsträger wird die stoffschlüssige Verbindung zerstört. Durch diese Zerstörung einer Stoff schlüssigen Verbindung entsteht jedoch kein oder nur ein sehr geringer Verschleiß an Schalhaut und Schalungsträger.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Trägerelement durch einen Teilbereich des Schalungsträgers gebildet wird, insbesondere wobei das Trägerelement durch eine Ausnehmung im Schalungsträger gebildet wird. In dieser Ausführungsform ist als Trägerelement des Verbinders ein Teilbereich oder auch ein Element des Schalungsträger vorgesehen. Das Trägerelement wird dieser Ausführungsform direkt vom Schalungsträger bereitgestellt. Insbesondere ist als Trägerelement eine Ausnehmung oder Bohrung, welche in den Schalungsträger eingebracht ist, vorgesehen. Diese Ausnehmung kann im Rahmen des Schalungsträgers oder auch in einer mit dem Rahmen verbundenen Trägerplatte, welche weiter unten beschrieben wird, angeordnet sein. Zur reversiblen Verbindung wird das Schalhautelement einfach in eine solche Ausnehmung im Schalungsträger eingebracht. Die Ausnehmung im Schalungsträger ist als Trägerelement Teil des Verbinders. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da kein durch ein separates Bauteil gebildetes Trägerelement vorgesehen und mit dem Schalungsträger verbunden werden muss. Diese Ausführungsform ist somit besonders einfach herzustellen und dadurch kostengünstig.

In einer günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schalhautadapter formschlüssig mit der Schalhaut verbunden ist und/oder das Schalhautelement formschlüssig mit dem Schalhautadapter verbunden ist. In dieser Ausführungsform ist der Schalhautadapter über einen Formschluss mit der Schalhaut verbunden. Das bedeutet, dass Schalhautadapter und Schalhaut so geformt sind, dass Teilbereiche beider Elemente ineinandergreifen und somit eine feste Verbindung zwischen beiden Elementen entsteht. Dieser Formschluss ist dabei zumindest so ausgeführt, dass er in Normalenrichtung zur Schalhautoberfläche wirkt. Dadurch verhindert der Formschluss, dass der Schalhautadapter und die Schalhaut durch die Aufbringung einer Normalkraft auf die Schalhaut voneinander getrennt werden. Der Formschluss wirkt somit einer Trennung von Schalhaut und Schalhautadapter beim Aufbringen von Zug- und Druckkräften auf die Schalhaut in Normalenrichtung entgegen. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Verbindung des Schalhautelementes mit dem Schalhautadapter entsprechend formschlüssig ausgeführt sein, um dadurch eine Trennung von Schalhautadapter und Schalhautelement beim Wirken von Kräften in Normelenrichtung zur Schalhautoberfläche zu verhindern. Alternativ ist es auch möglich, dass der Schalhautadapter kraftschlüssig, beispielsweise über eine Presspassung, oder stoffschlüssig, beispielsweise über eine Klebeverbindung, mit der Schalhaut verbunden ist. Bevorzugt werden der Schalhautadapter und die Schalhaut so ausgelegt, dass beide in etwa die gleiche Lebensdauer aufweisen. Der Schalhautadapter verbleibt somit über die Lebensdauer der Schalhaut hinweg an oder in der Schalhaut. Um eine solche lange Lebensdauer, welche im Bereich von mehreren Jahren liegt, zu gewährleisten ist eine langzeitstabile, formschlüssige Verbindung zwischen Schalhautadapter und Schalhaut optimal.

Geschickterweise ist vorgesehen, dass die Schalhaut eine Betonseite aufweist, welche beim Einsatz des Schalelementes dem zu erstellenden Gebäudeteil zugewandt ist und die Schalhaut eine der Betonseite gegenüberliegende Montageseite aufweist, die dem Schalungsträger zugewandt ist, wobei das Schalhautelement und der Schalhautadapter an oder in der Montageseite angeordnet sind, wobei der Schalhautadapter auf der Montageseite der Schalhaut durch eine Bewegung parallel zur Montageseite der Schalhaut in die Schalhaut einschiebbar ist und im in die Schalhaut eingeschobenen Zustand ein Formschluss zwischen Schalhaut und Schalhautadapter in einer Richtung senkrecht zur Montageseite besteht. In dieser Ausführungsform sind Schalhautadapter und Schalhautelement an oder in der der Betonseite abgewandten Montageseite der Schallhaut angeordnet. Der Formschluss zwischen Schalhautadapter und Schalhaut ist dabei so ausgeführt, dass er durch eine Schiebebewegung des Schalhautadapters relativ zur Schalhaut hergestellt werden kann. Diese Schiebebewegung ist parallel zur Schalhautoberfläche oder parallel zur Montageseite gerichtet. Die Schiebebewegung steht somit senkrecht auf der Wirkungsrichtung des Formschlusses. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Schalhautadapter in einfacher Weise mit der Schalhaut verbunden werden kann. Gerade in der Serienproduktion ist eine solche einfache Verbindungsart vorteilhaft, da sie kurze Taktzeiten zur Herstellung einer Schalhaut mit mehreren darin eingebrachten Schalhautadaptern ermöglicht. Der Formschluss kann in dieser Ausführungsform beispielsweise durch eine formschlüssige Verbindung nach Art eines Schwalbenschwanzes ausgeführt sein.

Des weiteren ist vorgesehen, dass die Schalhaut in einer Seitenansicht aus einer Richtung senkrecht zur Montageseite eine Ausnehmung mit einer Hinterschneidung aufweist und der Schalhautadapter in die Ausnehmung eingeschoben ist, wobei ein Teilbereich des Schalhautadapters in der Hinterscheidung der Ausnehmung angeordnet ist und so ein Formschluss zwischen Schalhaut und Schalhautadapter in einer Richtung senkrecht zur Montageseite vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform ist in die Schalhaut eine Ausnehmung eingebracht, welche in einer Draufsicht auf den Rand der Schalhaut eine Hinterschneidung aufweist. Der Schalhautadapter weist zusätzlich eine Form auf, welche bereichsweise in diese Hinterschneidung einschiebbar ist. Beispielsweise kann vom Seitenrand aus in die Schalhaut eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung eingebracht, insbesondere eingefräst werden, welche in ihren Randbereichen jeweils eine Hinterschneidung aufweist. Die Randbereiche des Schalhautadapters sind entsprechend als geometrische Negativform zu der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung geformt und können so mit geringem Spiel in die Ausnehmung eingeschoben werden. In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schalhaut in einer Draufsicht auf die Montageseite eine Ausnehmung mit senkrecht zur Montageseite verlaufenden Begrenzungswänden aufweist und der Schalhautadapter in die Ausnehmung in einer Richtung senkrecht zur Montageseite eingepresst ist, wobei zumindest ein Teilbereich des Schalhautadapters in der der Ausnehmung angeordnet ist und so ein Kraftschluss zwischen Schalhaut und Schalhautadapter in einer Ebene parallel zur Montageseite vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform sind Schalhautadapter und Schalhaut kraftschlüssig über eine Pressverbindung verbunden, welche durch eine Einpressbewegung in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche oder zur Montageseite der Schalhaut erfolgt. In dieser Ausführungsform ist eine Ausnehmung in der Schalhaut vorgesehen, welche die Schalhaut in deren Dickenrichtung nicht komplett durchdringt. Diese Ausnehmung wird durch senkrecht zur Montageseite verlaufende Begrenzungswände begrenzt, wodurch diese Ausnehmung keine Hinterschneidung aufweist. Der Schalhautadapter weist eine entsprechende Negativform auf, welche jedoch in ihrem Außendurchmesser etwas größer als der Innendurchmesser der Ausnehmung ausgeführt ist. Durch dieses Übermaß entsteht beim Einpressen des Schalhautadapters in die Schalhaut eine kraftschlüssige Presspassung, welche den Schalhautadapter relativ zur Schalhaut fixiert. Im Bereich des äußeren Umfangs des Schalhautadapters können unterstützend vorstehende Rippen oder Noppen vorgesehen sein, welche das Einführen des Schalhautadapters in die Ausnehmung erleichtert. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass keine Hinterschneidung in einer Ausnehmung in der Schalhaut erzeugt werden muss. Eine Fixierung des Schalhautadapters relativ zur Schalhaut kann selbstverständlich auch durch eine Kombination von Formschluss und Kraftfluss realisiert werden. Beispielsweise kann die zuvor beschriebene formschlüssige Verbindung, bei der der Schalhautadapter über eine Schiebebewegung in eine Ausnehmung eingeschoben wird, zusätzlich mit einem leichten Übermaß versehen werden, wodurch die Schiebebewegung nur durch Überwindung eines Widerstandes durchgeführt werden kann und zusätzlich somit ein Kraftschluss entsteht. Diese Kombination bewirkt, dass der Schalhautadapter kraftschlüssig in Schieberichtung fixiert ist und nicht versehenüich durch eine entgegengesetzte Schiebebewegung wieder aus der Schalhaut herausgezogen wird. Darüber hinaus kann der Schalhautadapter durch zusätzliche Verbindungselemente, wie beispielsweise Schrauben oder Nägel, mit der Schalhaut verbunden werden. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schalhautadapter direkt angrenzend an den Rand der Schalhaut oder beabstandet vom Rand der Schalhaut, aus einer Richtung senkrecht zur Montageseite aus betrachtet, angeordnet ist. In dieser Ausführungsform kann der Schalhautadapter an unterschiedlichen Positionen relativ zum Rand der Schalhaut, betrachtet aus einer Richtung senkrecht zur Schalhautoberfläche oder Montageseite, angeordnet sein. Für die zuvor beschriebene Ausführungsform, bei der die Schalhaut eine Ausnehmung aufweist, welche eine Hinterschneidung aufweist und der Schalhautadapter über eine Schiebebewegung mit dieser Ausnehmung verbunden wird, ist eine Anordnung direkt angrenzend an den Rand der Schalhaut von Vorteil, da so in einfacher Weise der Schalhautadapter eingeschoben werden kann. Diese formschlüssige Verbindungsweise kann jedoch auch beabstandet vom Rand Schalhaut vorgesehen sein. In diesem Fall wird ein Einführbereich in der Oberfläche der Schalhaut gebildet, durch welche die Hinterschneidung in der Ausnehmung herstellbar ist, indem beispielsweise ein entsprechender Formfräser in den Einführbereich eingeführt und anschließend zur Erzeugung der Hinterschneidung genutzt wird. Über diesen Einführbereich kann dann auch der Schalhautadapter eingebracht und in die Ausnehmung mit Hinterschneidung eingeschoben werden. Alternativ kann bei einer Anordnung des Schalhautadapters beanstandet vom Rand der Schalhaut auch eine Verbindungsweise gewählt werden, bei der der Schalhautadapter über eine Einpressverbindung in eine Ausnehmung ohne Hinterschneidung von Montageseite aus eingepresst wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Schalhautadapter an einer Schalhaut vorzusehen, von denen beispielsweise einige direkt an den Rand der Schalhaut angrenzen und einige beanstandet vom Rand angeordnet sind. Diese mehrere Schalhautadapter können auch unterschiedlich ausgeführt sein und insbesondere auch unterschiedlich dimensioniert sein, um unterschiedlich tragfähige Schalhautelemente aufzunehmen.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Schalhautadapter eine Ausnehmung mit einer Hinterschneidung aufweist, in welche das Schalhautelement reversibel einbringbar ist, wobei diese reversible Verbindung von Schalhautelement und Schalhautadapter zumindest teilweise durch einen Formschluss eines Teilbereichs des Schalhautelementes mit der Hinterschneidung der Ausnehmung im Schalhautadapter gebildet ist. In dieser Ausführungsform erfolgt die Verbindung des Schalhautelementes mit dem Schalhautadapter formschlüssig. Dieser Formschluss ist so gestaltet, dass er einer Trennung von Schalhautelement und Schalhautadapter bei Wirken einer Kraft senkrecht zur Montageseite entgegenwirkt. Dazu ist im Schalhautadapter eine Ausnehmung vorgesehen, welche eine Hinterschneidung aufweist. Bei hergestellter formschlüssiger Verbindung greift dann ein Teilbereich des Schalhautelementes in diese Hinterschneidung ein. Selbstverständlich kann die Hinterschneidung alternativ auch am Schalhautelement angeordnet sein und ein Teilbereich des Schalhautadapters formschlüssig in diese Hinterschneidung eingreifen. Zur Herstellung dieser formschlüssigen Verbindung können unterschiedliche Wirkbewegungen relativ zwischen Schalhautelement und Schalhautadapter vorgesehen sein. Eine solche formschlüssige Verbindung zwischen Schalhautelement und Schalhautadapter hat den Vorteil, dass das Schalhautelement in einfacher Weise vom Schalhautadapter getrennt und somit ausgewechselt werden kann. Eine solche formschlüssige Verbindung kann ohne die Aufbringung großer Kräfte und Momente in einfacher Weise von Hand hergestellt und wieder getrennt werden. Das Auswechseln auch einer größeren Anzahl von Schalhautelementen ist somit einfach und zügig durchzuführen.

Günstigerweise ist vorgesehen, dass der Formschluss zwischen Schalhautelement und Schalhautadapter durch eine lineare Bewegung des Schalhautelementes relativ zum Schalhautadapter in einer Richtung parallel zur Montageseite herstellbar und aufhebbar ist. In dieser Ausführungsform kann das Schalhautelement durch eine Schiebebewegung mit dem Schalhautadapter verbunden und wieder von diesem getrennt werden. Dabei kann beispielsweise ein Teilbereich des Schalhautelementes in eine Hinterschneidung im Schalhautadapter eingeschoben werden um einen Formschluss herzustellen. Die Formgebung der Hinterschneidung und des dementsprechend negativ geformten Teilbereichs am Schalungselement ist dabei nicht besonders begrenzt. Beispielsweise können die Hinterschneidung und der vorstehende Teilbereich am Schalhautelement die Form eines Schwalbenschwanzes aufweisen.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Formschluss zwischen Schalhautelement und Schalhautadapter durch eine Drehbewegung des Schalhautelementes relativ zum Schalhautadapter in um eine Drehachse, welche senkrecht zur Montageseite orientiert ist, herstellbar und aufhebbar ist. In dieser Ausführungsform wird der Formschluss hergestellt und wieder aufgehoben, in dem das Schalhautelement relativ zum Schalhautadapter verdreht wird. Durch diese Drehbewegung wird bei der Montage ein Teilbereich des Schalhautelementes in Formschluss mit einer Hinterschneidung im Schalhautadapter gebracht. Dieses Prinzip ist ähnlich dem Funktionsprinzip eines Bajonettverschlusses. Auch die Durchführung einer solchen Drehbewegung zur Demontage und Montage eines Schalhautelementes im Schalhautadapter ist einfach und mit Handkraft möglich und gestaltet so das Auswechseln eines Schalhautelement des besonders einfach. Es ist auch möglich, mehrere Schalhautadapter und Schalhautelemente an einer Schalhaut anzuordnen, wobei einige der Verbindungen zwischen Schalhautadapter und Schalhautelement durch eine lineare Bewegung und andere dieser Verbindungen durch eine Drehbewegung herstellbar und wieder auflösbar sind. Insbesondere günstig ist es, bei Schalhautadaptern, welche am Rand der Schalhaut angeordnet sind, eine lineare Bewegung und bei Schalhautadaptern, welche im Inneren, beabstandet vom Rand der Schalhaut angeordnet sind, eine Drehbewegung zur Herstellung des Formschluss ist mit dem Schalhautelement vorzusehen.

Des weiteren ist vorgesehen, dass die Schalhaut plattenförmig ausgeführt ist und eine Betonseite aufweist, welche beim Einsatz des Schalelementes dem zu erstellenden Gebäudeteil zugewandt ist und die Schalhaut eine der Betonseite gegenüberliegende Montageseite aufweist, die dem Schalungsträger zugewandt ist, wobei das Schalhautelement an oder in der Montageseite angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist die Schalhaut plattenförmig und weist zwei große Hauptoberflächen auf, welche groß im Verhältnis zu der umlaufenden Randfläche ist. Eine solche plattenförmige Schalhaut kann beispielsweise durch eine Sperrholzplatte gebildet werden. Eine dieser großen Hauptflächen ist die Betonseite, welche beim Schalen dem Betonwerkstoff zugewandt ist und üblicherweise mit einer Beschichtung versehen ist. Gegenüberliegend zu dieser Betonseite ist die Montageseite angeordnet, an oder in welcher das Schalungselemente positioniert ist. Üblicherweise sind Betonseite und Montageseite parallel zueinander ausgerichtet.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die Schalhaut mehrlagig ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform weist die Schalhaut mehrere Lagen oder Schichten auf. Diese Lagen können dabei aus dem gleichen Werkstoff, beispielsweise einem Holzwerkstoff, bestehen. Alternativ können aber auch Lagen vorgesehen werden, die aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.

Des weiteren ist vorgesehen, dass der Schalungsträger einen Rahmen aufweist und das Trägerelement an oder im Rahmen auf dessen der Schalhaut zugewandten Seite angeordnet ist. In dieser Ausführungsform weist der Schalungsträger einen Rahmen auf, der beispielsweise den Schalungsträger an dessen äußeren Rand umläuft. Der Rahmen kann weiterhin Verstrebungen aufweisen. Der Rahmen ist günstigerweise in Leichtbauweise aus einem Metallwerkstoff aufgebaut, beispielsweise aus Metallrohren. Das Trägerelement ist auf der Seite des Rahmens angeordnet, die zur Schalhaut hinweist.

Es ist vorgesehen, dass die reversible Verbindung zwischen Trägerelement und Schalhautelement Kräfte in Normalenrichtung zur Betonseite aufnimmt, welche kleiner als die Grenztrennkraft sind. Der Verbinder ist dazu ausgelegt, Zug- und Druckkräfte aufzunehmen, welche zwischen der Schalhaut und dem Schalungsträger wirken und welche kleiner als die Grenztrennkraft sind. Dadurch ist sichergestellt, dass Schalhaut und Schalungsträger bei der Erstellung eines Gebäudeteiles sicher miteinander verbunden bleiben und sich nicht ungewollt trennen.

Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die reversible Verbindung zwischen Trägerelement und Schalhautelement Querkräfte aufnimmt, die rechtwinklig zur Normalenrichtung zur Betonseite verlaufen. Der Verbinder ist so ausgeführt, dass er auch Kräfte aufnehmen kann, die zwischen Schalhaut und Schalungsträger wirken und in einer anderen Richtung als der Normalenrichtung zur Schalhaut orientiert sind. Dies sind insbesondere Quer- oder Scherkräfte, welche im rechten Winkel zur Normalenrichtung verlaufen.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die die reversible Verbindung zwischen Trägerelement und Schalhautelement kraftschlüssig und/oder formschlüssig ausgeführt ist. Kraftschlüssige Verbindungselemente sind besonders günstig für eine reversible Verbindung zwischen Schalhautelement und Trägerelement, da sich eine kraftschlüssige Verbindung in einfacher Weise in Normalenrichtung zur Schalhaut hersteilen und wieder trennen lässt. Zur Übertragung größerer Kräfte sind jedoch auch formschlüssig ausgeführte Verbindungselemente geeignet. Es können auch Verbinder vorgesehen werden, welche sowohl kraftschlüssig als auch formschlüssig wirken.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Trägerelement und/oder das Schalhautelement elastisch verformbare Bereiche aufweisen. In dieser Ausführungsform sind Trägerelement und/oder Schalhautelement zumindest bereichsweise elastisch federnd ausgeführt. Eine solche Ausführung ermöglicht eine Gestaltung eines Verbinders, der sowohl formschlüssig als auch kraftschlüssig wirkt. Elastisch verformbare Bereiche können entweder am Schalhautelement, am Trägerelement oder an beiden dieser Elemente angeordnet sein. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schalhautelement einen Schaft und einen Verbindungskopf aufweist, wobei das Schalhautelement mit einem Ende des Schaftes mit der Schalhaut und der Verbindungskopf mit dem der Schalhaut gegenüberliegenden Ende des Schaftes verbunden ist. In dieser Ausführungsform weist das Schalhautelement einen Verbindungskopf auf, welcher dazu vorgesehen ist mit dem Trägerelement in Wirkverbindung zu treten. Diese Wirkverbindung kann formschlüssig, kraftschlüssig nach einer Kombination dieser beiden Wirkprinzipien ausgeführt sein. Angrenzend an den Verbindungskopf ist ein Schaft vorgesehen, der beispielsweise stabförmig ausgeführt ist. Ein Ende dieses Schafts ist mit dem Verbindungskopf verbunden, das gegenüberliegende Ende des Schaftes ist mit der Schalhaut verbunden.

Günstigerweise ist vorgesehen, dass der Verbindungskopf zumindest einen Biegebereich aufweist, der relativ zum Schaft elastisch verformbar ist. In dieser Ausführungsform weist der Verbindungskopf des Schalhautelementes zumindest einen elastisch verformbaren Bereich, einen Biegebereich, auf. Dieser Biegebereich ist so ausgeführt, dass er relativ zum Schaft elastisch verformbar ist. Der Biegebereich ist somit auch beweglich relativ zum Schaft und zur Schalhaut ausgeführt.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Biegebereich zumindest eine Einführfläche und zumindest eine Trennfläche aufweist, wobei die Einführfläche bei der Verbindung des Schalhautelementes mit dem Trägerelement zumindest bereichsweise am Trägerelement anliegt und die Trennfläche bei der Trennung der Verbindung des Schalhautelementes mit dem Trägerelement zumindest bereichsweise am Trägerelement anliegt. In dieser Ausführungsform weist der elastische Biegebereich zumindest eine Einführfläche und zumindest eine Trennfläche auf. Diese beiden Flächen sind dazu vorgesehen bei der Verbindung bzw. bei der Trennung von Schalhautelement und Trägerelement in Wirkverbindung mit dem Trägerelement zu treten. Zur Herstellung der Verbindung liegt zumindest ein Teil der Einführfläche des Schalhautelementes am Trägerelement an. Wird in diesem Zustand eine Kraft auf das Schalhautelement in Normalenrichtung zur Schalhaut aufgebracht, so wird die Einführfläche gegen das Trägerelement gedrückt. Durch diese Druckkraft auf die Einführfläche kann eine elastische Verformung des Biegebereiches eingeleitet werden, welche wiederum dazu führt, dass das Schalhautelement in dessen radialer Richtung zusammengedrückt wird. Dadurch wird das Einführen in das Trägerelement erleichtert wird. Soll ein Verbinder getrennt werden, indem das Schalhautelement aus dem Trägerelement herausgezogen wird, so liegt die Trennfläche des Schalhautelementes zumindest bereichsweise am Trägerelement an. Durch Aufbringen einer Zugkraft in Normalenrichtung zur Schalhaut wird somit eine Druckkraft auf die Trennfläche aufgebracht, welche wiederum zu einer radialen, elastischen Verformung des Biegebereiches führt. In diesem radial zusammengedrückten Zustand kann das Schalhautelement dann leichter aus dem Trägerelement herausgezogen werden.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die Einführfläche und die Trennfläche in einem Winkel, insbesondere in zueinander unterschiedlichen Winkeln, zur Mittelachse des Schaftes angeordnet sind. Die Mittelachse des Schaftes des Schalhautelements des ist rechtwinklig zur Betonseite der Schalhaut orientiert. Das Schalhautelement steht auf der Montageseite in Richtung der Mittelachse des Schaftes über die Schalhaut hervor. Günstigerweise sind die Einführfläche und die Trennfläche in einem Winkel zur Mittelachse des Schaftes ausgerichtet. Beim Verbinden und Trennen von Schalhautelement und Trägerelement werden die beiden Elemente relativ zueinander enüang der Mittelachse des Schaftes bewegt. Die Einführfläche und die Trennfläche sind somit in einem Winkel zur Bewegungsrichtung beim Verbinden und Trennen des Verbinders orientiert. Bei der zuvor beschriebenen Anlage zwischen Einführfläche und Trägerelement bzw. Trennfläche und Trägerelement wirken diese Flächen als Rampen oder schräge Ebenen, welche eine in Bewegungsrichtung aufgebrachte Kraft in eine, in radialer Richtung auf den Biegebereich wirkende Kraft übersetzen. Einführfläche und Trennfläche bewirken somit beim Aufbringen einer Kraft in Normalenrichtung zur Schalhaut auf das Schalhautelement, dass der Biegebereich in radialer Richtung elastisch verformt wird und somit eine Verbindung oder ein Trennen des Verbinders erleichtert wird. Über die Größe der Winkel, in denen Einführfläche und Trennfläche zur Mittelachse des Schaftes und somit zur Bewegungsrichtung orientiert sind, kann das Übersetzungsverhältnis zwischen axial aufgebrachter Kraft in eine radial wirkende Verformungskraft eingestellt werden. Die radiale Kraft, welche zu einer elastischen Verformung des Biegebereiches führt, steht in direktem Zusammenhang mit der Grenztrennkraft und der Grenzverbindungskraft des Verbinders. Dadurch, dass die Winkel von Einführfläche und Trennfläche relativ zur Mittelachse des Schaftes unterschiedlich eingestellt werden, kann die Größe der Grenztrennkraft unterschiedlich zur Größe der Grenzverbindungskraft des Verbinders eingestellt werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwei oder mehrere Biegebereiche vorgesehen sind, welche zueinander regelmäßig bezogen auf die Mittelachse des Schaftes angeordnet sind und sich zwischen den Biegebereichen ein Hohlraum befindet. In dieser Ausführungsform sind mehrere Biegebereiche vorgesehen, welche sich beispielsweise bezogen auf die Mittelachse des Schaftes gegenüberliegen. Dadurch wird ein symmetrischer Aufbau und/oder ein symmetrisches, radiales Verformungsverhalten des Schalhautelementes erzielt. Ein solches symmetrisches Verhalten ist vorteilhaft beim Zusammenführen mit dem Trägerelement, da bei der Verbindung aufgrund des symmetrischen Aufbaus keine Querkräfte auftreten und Schalhautelement und Trägerelement somit störungsfrei ineinander eingeführt und verbunden werden können. Günstigerweise ist zwischen den Biegebereichen ein Hohlraum vorgesehen, welcher die Biegeelemente im elastisch verformten Zustand aufnimmt. Der Hohlraum kann in seiner Größe so gestaltet werden, dass die Biegebereiche sich in keinem Zustand der Verformung gegenseitig berühren. Alternativ kann der Hohlraum auch so dimensioniert werden, dass die Biegebereiche nach einer gewissen elastischen Verformung aufeinander auflegen, wodurch dann keine weitere elastische Verformung mehr möglich ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Trägerelement starr ausgeführt ist und eine Kavität aufweist, welche im WesenÜichen der Form und Größe des Verbindungskopfes entspricht und das Trägerelement eine Steckausnehmung aufweist, welche eine Außenfläche des Trägerelements mit der Kavität verbindet, wobei der Innendurchmesser der Steckausnehmung kleiner als der größte Innendurchmesser der Kavität ist. In dieser Ausführungsform ist das Trägerelement als Gegenstück zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen eines Schalhautelementes starr ausgeführt. Das Trägerelement umfasst dazu eine Kavität, die bei verbundenem Verbinder dazu vorgesehen ist, den Verbindungskopf des Schalhautelementes aufzunehmen. Dazu entspricht die Form und die Größe der Kavität im Wesentlichen dem Verbindungskopf. Die Kavität kann beispielsweise als Negativform zu der Form des Verbindungskopfes ausgeführt sein. Die Kavität ist innerhalb des Trägerelementes angeordnet und von außerhalb des Trägerelementes durch eine Steckausnehmung zugänglich. Die lichte Weite bzw. der Innendurchmesser der Steckausnehmung ist dabei kleiner als der größte Innendurchmesser der Kavität. Somit weist die Kavität gegenüber der Steckausnehmung eine Hinterbeschneidung auf, welche für eine formschlüssige Verbindung zwischen Schalhautelement und Trägerelement genutzt werden kann. Für eine solche formschlüssige Verbindung steht der Verbindungskopf des Schalhautelementes über dessen Schaft hinaus. Dieser hinausstehende Bereich kann in Kombination mit der Hinterschneidung der Kavität gegenüber der Steckausnehmung zu einer formschlüssigen Verbindung gepaart werden. In einer einfachen Ausführungsform weist die Steckausnehmung einen kreisrunden Querschnitt auf. Die Steckausnehmung umfasst weiterhin eine Mittelachse, welche günstiger weise koaxial zur Mittelachse der Kavität ausgerichtet ist. Bei hergestellter Verbindung zwischen Schalhautelement und Trägerelement verlaufen die Mittelachse der Steckausnehmung und die Mittelachse des Schaftes deckungsgleich.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Steckausnehmung an ihrer der Außenfläche des Trägerelementes zugewandten Seite zumindest eine Buchseneinführfläche auf ihrer der Kavität zugewandten Seite zumindest eine Buchsentrennfläche aufweist, wobei die Buchseneinführfläche und die Buchsentrennfläche in einem Winkel, insbesondere in zueinander unterschiedlichen Winkeln, zur Mittelachse der Steckausnehmung angeordnet sind. Dieser Ausführungsform weist das Trägerelement analog zu dem zuvor beschriebenen Schalhautelement mit Verbindungskopf und Schaft zwei Funktionsflächen auf, welche zur Kontaktierung mit dem Schalhautelement vorgesehen sind: Eine Buchseneinführfläche ist an der Seite der Steckausnehmung vorgesehen, welche eine Außenfläche des Trägerelementes schneidet. Entsprechend ist eine Buchsentrennfläche an der Seite der Steckausnehmung vorgesehen, welche in die Kavität mündet. Die Buchseneinführfläche und die Buchsentrennfläche sind winklig zur Mittelachse der Steckausnehmung orientiert. Bei der Verbindung von Schalhautelement mit dem Trägerelement kommt zuerst die Buchseneinführfläche mit dem Schalhautelement in Kontakt. Durch die winklige Anordnung der Buchseneinführfläche wird das in Richtung der Mittelachse der Steckausnehmung angedrückte Schalhautelement in dessen radialer Richtung zusammengedrückt und lässt sich so leichter in das Trägerelement einführen. In umgekehrter Richtung, beim Trennen der Verbindung zwischen Schalhautelement und Trägerelement, drückt die Buchsentrennfläche bei einer Bewegung oder einer Kraft enüang der Mittelachse der Steckausnehmung das Schalhautelement radial zusammen und erleichtert so ein Herausziehen des Schalhautelementes aus dem Trägerelement. Über die Winkel, in denen Buchseneinführfläche und Buchsentrennfläche zur Mittelachse der Steckausnehmung hin orientiert sind, können Grenzverbindungskraft und Grenztrennkraft eingestellt werden. Die Winkel von Buchseneinführfläche und Buchsentrennfläche können dabei gegenüber der Mittelachse der Steckausnehmung die gleiche Größe oder unterschiedliche Größen aufweisen.

In den zuvor beschriebenen Ausführungsformen wurde das Schalhautelement mit Verbindungskopf und Schaft beschrieben, wobei der Verbindungskopf elastisch verformbare Biegebereiche aufweist. Das Trägerelement wurde als starr, mit einer Kavität zur Aufnahme des Verbindungskopfes beschrieben. Selbstverständlich können diese Formen auch umgekehrt werden, und auf der Seite der Schalhaut als Schalhautelement ein starres Element mit einer Kavität und auf der Seite des Schalungsträgers ein Trägerelement mit einem bereichsweise elastisch verformbaren Verbindungskopf angeordnet werden. SämÜiche zuvor beschriebenen Funktionsweisen und Vorteile gelten auch für die Funktions- und/oder Formumkehr zwischen Schalhaut und Schalungsträger. Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch möglich, ein Element mit einem starr ausgeführten Verbindungskopf und einem Schaft und das gegenüberliegende Element mit elastischen Biegebereichen auszustatten und mit einer Kavität auszuführen. Auch das Anordnen elastisch verformbarer Bereiche auf der Seite der Verbindung, auf der eine Kavität vorliegt ist somit möglich. Schließlich können auch auf beiden Seiten der Verbindung bzw. des Verbinders, nämlich am Schalhautelement und am Trägerelement, elastisch verformbaren Biegebereiche angeordnet sein.

Des Weiteren ist vorteilhafter Weise vorgesehen, dass der Schalhautanbringungsbereich ein Außengewinde umfasst, welches mit einem in der Schalhaut angeordneten Innengewinde verbunden ist. Dieser Ausführungsform ist das Schalhautelement über eine Gewindeverbindung in besonders einfacher Weise von der Schalhaut lösbar ausgeführt. Anstelle einer solchen Gewindeverbindung kann alternativ auch eine Presspassung, eine Klebeverbindung, eine Schnappverbindung oder eine andere Verbindung vorgesehen sein.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Trägeranbringungsbereich ein Außengewinde umfasst, welches mit einem im Schalungsträger angeordneten Innengewinde verbunden ist. In dieser Ausführungsform ist analog zur zuvor beschriebenen Ausführungsform das Trägerelement über eine Gewindeverbindung mit dem Schalungsträger verbunden. Somit ist das Trägerelement besonders einfach vom Schalungsträger lösbar. Auch für diese Verbindung können alternative Verbindungen, wie beispielsweise eine Presspassung, gewählt werden. Es kann vorgesehen sein, dass das Trägerelement einen Trägeranbringungsbereich aufweist, welcher mit dem Schalungsträger verbunden ist und die Verbindung zwischen Trägerelement und Schalungsträger lösbar ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform ist am Trägerelement ein Trägeranbringungsbereich vorgesehen, über welchen die Verbindung zum Schalungsträger hergestellt wird. Dieser Trägeranbringungsbereich ist dabei so ausgeführt, dass er zerstörungsfrei mit dem Schalungsträger verbunden und wieder von diesem gelöst werden kann. Auf diese Weise kann das Trägerelement einfach und schnell ausgewechselt werden.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwischen dem Schalhautelement und der Schalhaut ein Schalhautadapter und/oder zwischen dem Trägerelement und dem Schalungsträger ein Trägeradapter angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist zwischen Schalhautelement und Schalhaut und/oder zwischen Trägerelement und Schalungsträger ein weiteres Bauteil vorgesehen, welches das Lösen und das Verbinden der Verbindungselemente mit Schalhaut und Schalungsträger zusätzlich erleichtert. Ein Schalhautadapter kann beispielsweise als ringförmiges Bauteil ausgeführt sein, welches an seinem äußeren Umfang ein selbstschneidendes Gewinde aufweist, mit dem der Schalhautadapter mit der üblicherweise aus einem Holzwerkstoff gefertigten Schalhaut fest verbunden werden kann. Der ringförmige Schalhautadapter weist zusätzlich an seinem inneren Umfang ein Innengewinde auf, welches für die lösbare Verbindung mit dem Schalhautelement vorgesehen ist. Bei einem Auswechseln des Schalhautelementes bleibt der Schalhautadapter mit der Schalhaut verbunden, nur das zu ersetzende Schalhautelement wird von der Schalhaut bzw. dem Schalhautadapter getrennt. Anschließend kann ein neues Schalhautelement mit dem Schalhautadapter in einfacher Weise verbunden werden. Analog dient ein Trägeradapter als Schnittstelle zur Verbindung des Schalungsträgers mit dem Trägerelement. Beispielsweise kann ein Trägeradapter ebenfalls ringförmig ausgeführt sein und mit seinem Außenumfang oder einer Stirnfläche mit dem Rahmen des Schalungsträgers verschweißt sein. An seinem inneren Umfang kann ein derart ausgeführte Trägeradapter ebenfalls ein Innengewinde zur Verbindung mit dem Trägerelement aufweisen. Selbstverständlich können sowohl Schalhautadapter als auch Trägeradapter auch auf alternative Weise mit Schalhaut oder Schalungsträger verbunden sein, beispielsweise durch Schraubverbindungen, Pressverbindungen oder Ähnlichem. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Trägerelement starr ausgeführt ist und einen Greifbereich aufweist, welcher im WesenÜichen der Form und Größe einer Biegeausnehmung im Verbindungskopf angrenzend an einen Biegebereich entspricht, wobei der Greifbereich über benachbarte, an diesen angrenzende Bereiche des Trägerelementes vorsteht. In dieser Ausführungsform ist ein starres, das heißt bei normaler Beanspruchung nicht verformbares Trägerelement vorgesehen. An diesem Trägerelement ist ein vorstehender Greifbereich angeordnet, welcher beispielsweise zylindrisch, tonnenförmig oder bauchig ausgeführt sein kann. Dieser Greifbereich ist dazu vorgesehen, von dem Verbindungskopf des Schalhautelementes bei der Verbindung des Verbinders zumindest bereichsweise umgriffen zu werden. Bei der Herstellung dieser Verbindung dringt der Greifbereich in eine Biegeausnehmung im Verbindungskopf ein. Die Biegeausnehmung ist angrenzend an zumindest einen Biegebereich des Verbindungskopfes angeordnet. In einem Fall, in dem mehrere Biegebereiche am Verbindungskopf angeordnet sind, ist die Biegeausnehmung zwischen diesen Biegebereichen angeordnet. Bei der Herstellung der Verbindung, dringt der Greifbereich in die Biegeausnehmung ein und biegt den Biegebereich elastisch nach außen, so dass dieser den Greifbereich umgreift. Die Form und Größe der Biegeausnehmung entspricht im WesenÜichen der Form und Größe des Greifbereiches. Das bedeutet, dass die Biegeausnehmung im verbundenen Zustand mit dem Greifbereich, also bei elastisch verformten Biegebereichen, der Form des Greifbereiches entspricht. Im nicht verbundenen Zustand ist das Volumen der Biegeausnehmung kleiner als das Volumen des Greifbereiches, da die Biegebereiche nicht elastisch nach außen verformt sind. Zur Verbindung werden die Biegebereiche elastisch in einer Richtung radial weg von der Mittelachse des Schalhautelementes weg elastisch verformt und entwickeln dabei eine Rückstellkraft radial nach innen. Dadurch wird sowohl ein Kraftschluss als auch ein Formschluss zwischen den beiden Bereichen hergestellt. Die Verbindung ist dabei so gestaltet, dass sie durch Aufbringung einer Normalkraft senkrecht zur Oberfläche der Schalhaut reversibel wieder gelöst werden kann. Zur Herstellung der Verbindung zwischen Greifbereich und Biegeausnehmung muss eine Grenzverbindungskraft aufgebracht werden, zur Trennung dieser Verbindung muss eine Grenztrennkraft aufgebracht werden.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Trägerelement benachbart zu dem Greifbereich eine Biegebereichsaufnahme aufweist, welche den Greifbereich zumindest teilweise umgibt und die Biegebereichsaufnahme bei verbundenem Verbinder den Biegebereich des Schalhautelementes zumindest teilweise aufnimmt. In dieser Ausführungsform ist der Greifbereich des Trägerelementes von einer Biegebereichsaufnahme umgeben, welche im verbundenen Zustand mit dem Schalhautelement zumindest einen Teilbereich des Biegebereiches aufnimmt. Auf diese Weise ist der bei der Verbindung elastisch verformte Biegebereich im Inneren des Trägerelementes aufgenommen und somit geschützt gegen Umwelteinflüsse und Verschmutzung. Die Innenabmessungen der Biegebereichsaufnahme sind dabei größer gestaltet, als die Außenabmessungen des Biegebereiches im verformten Zustand.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Trägerelement auf der dem Greifbereich abgewandten Seite der Biegebereichsaufnahme einen Führungsbereich aufweist, welcher die Biegebereichsaufnahme zumindest teilweise umgibt und begrenzt, wobei der Führungsbereich eine vom Greif element weg weisende Außenfläche des Trägerelementes bereitstellt, welche als Führungsfläche des Trägerelementes zu dem Schalungsträger vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform wird die Biegebereichsaufnahme auf ihrer dem Greifbereich abgewandten Seite von einem Führungsbereich begrenzt. Dieser Führungsbereich bildet zum einen eine Begrenzung der Biegebereichsaufnahme und zum anderen eine Begrenzung des Trägerelementes nach außen. An der äußeren Umfangsfläche des Führungsbereiches, welche auch eine äußere Umfangsfläche des Trägerelementes bildet, ist eine Außenfläche vorgesehen, welche bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Mittelachse des Greifbereiches orientiert ist. Bei der Montage des Trägerelementes am Schalungsträger dient diese Außenfläche als Führungsfläche des Trägerelementes relativ zum Schalungsträger. Das Trägerelement wird entweder direkt am Rahmen des Schalungsträgers oder an oder in einer zusätzlichen Trägerplatte, welche in Kontakt zum Rahmen steht, angeordnet. Dementsprechend ist die Außenfläche des Führungsbereiches benachbart entweder zum Rahmen oder zu einer Trägerplatte des Schalungsträgers.

Des weiteren ist vorgesehen, dass das Trägerelement einen zumindest bereichsweise plan ausgeführten Bodenbereich umfasst, welcher im WesenÜichen senkrecht zur Mittelachse des Greifbereiches orientiert ist, und der Bodenbereich auf einer Trägerplatte oder dem Rahmen des Schalungsträgers flächig aufliegt. In dieser Ausführungsform umfasst das Trägerelement einen Bodenbereich, welcher als Anlagefläche des Trägerelementes am Schalungsträger vorgesehen ist. Gleichzeitig verbindet der Bodenbereich den Greifbereich und den Führungsbereich und begrenzt die Biegebereichsaufnahme. Der Bodenbereich weist eine vom Greifelement weg orientierte Bodenfläche auf, welche zumindest bereichsweise plan ausgeführt ist. Diese Bodenfläche liegt bei einem mit dem Schalungsträger verbundenen Trägerelement am Schalungsträger an. Dabei ist die Bodenfläche bevorzugt großflächig plan ausgeführt um eine große Anlagefläche zwischen Trägerelement und Schalungsträger zu erreichen.

Optional ist vorgesehen, dass das Trägerelement einen Befestigungsbereich aufweist, welcher zumindest teilweise im Greifbereich angeordnet ist, wobei der Befestigungsbereich zur Befestigung des Trägerelementes am Rahmen oder an einer Trägerplatte vorgesehen ist, insbesondere wobei der Befestigungsbereich zumindest eine Ausnehmung umfasst, welche das Trägerelement in einer Richtung senkrecht zur Montageseite komplett durchdringt. In dieser Ausführungsform umfasst das Trägerelement zumindest einen Befestigungsbereich, welcher zumindest teilweise im Greifbereich angeordnet ist. Beispielsweise kann der Befestigungsbereich in einer Draufsicht auf die Montageseite innerhalb und konzentrisch zum Greifbereich angeordnet sein. Der Befestigungsbereich ist dazu vorgesehen, das Trägerelement am Schalungsträger oder an einer Trägerplatte zu befestigen. Der Befestigungsbereich kann dazu eine Ausnehmung umfassen, welche beispielsweise als einfache zylindrische Bohrung ausgeführt sein kann. Durch diese Ausnehmung kann ein Verbindungselement, wie beispielsweise eine Schraube, durch das Trägerelement geführt werden und das Trägerelement mithilfe des Verbindungselementes am darunterliegenden Schalungsträger befestigt werden. Zusätzlich kann der Befestigungsbereich auch eine Kavität aufweisen, welche dazu vorgesehen ist den Kopf eines Verbindungselementes, wie beispielsweise einer Schraube, im Inneren des Greifbereiches aufzunehmen. Zusätzlich zum Befestigungsbereich kann, insbesondere am äußeren Umfang des Führungsbereiches, ein zusätzlicher Verbindungsbereich vorgesehen sein, welcher ebenfalls zur Verbindung des Trägerelementes mit dem Schalungsträger verwendet werden kann. Ein solcher Verbindungsbereich kann beispielsweise eine Kontaktfläche aufweisen, welche in eine Ausnehmung im Schalungsträger eingepresst wird, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Trägerelement und dem Schalungsträger geschaffen wird. Selbstverständlich können am Trägerelement auch mehrere Befestigungsbereiche und/oder mehrere Verbindungsbereiche angeordnet sein.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Trägerelement in eine Ausnehmung in einer Trägerplatte eingebracht ist, wobei der Bodenbereich des Trägerelementes flächig auf einer Begrenzungsfläche der Ausnehmung in der Trägerplatte aufliegt und das Trägerelement zusammen mit der Trägerplatte durch ein Befestigungselement am Rahmen des Schalungsträgers befestigt ist, wobei das Befestigungselement durch den Befestigungsbereich geführt ist oder Teil des Befestigungsbereiches ist. In dieser Ausführungsform ist das Trägerelement zusammen mit einer Trägerplatte am Rahmen des Schalungsträgers befestigt. Das Trägerelement dient dabei als Hilfselement zur Befestigung der Trägerplatte am Rahmen. Das Trägerelement liegt dazu mit seinem Bodenbereich flächig auf der Führungsplatte auf. Das Trägerelement ist durch ein Befestigungselement, beispielsweise eine Schraube, mit dem Rahmen verbunden und gegen diesen gespannt. Die Trägerplatte ist zwischen Trägerelement und Rahmen eingespannt und somit kraftschlüssig fixiert. Durch die große Auflagefläche zwischen Bodenbereich des Trägerelementes und Trägerplatte wird diese nur geringfügig durch Spannungen belastet. Weiterhin werden auf die Trägerplatte aufgebrachte Kräfte durch die große Kontaktfläche spannungsarm auf den Rahmen weitergeleitet. Das Trägerelement erfüllt in dieser Ausführungsform eine doppelte Funktion. Zum einen ist es Teil eines Verbinders und zum anderen wirkt es wie eine Beilagscheibe, welche die Kontaktfläche zwischen einem Befestigungselement und einer Trägerplatte erhöht. Durch diese Funktionsvereinigung ist das Schalelement in dieser Ausführungsform besonders robust und gleichzeitig einfach aufgebaut. Bevorzugt ist dieser Ausführungsform in der Trägerplatte eine Ausnehmung eingebracht, welche im WesenÜichen der Form und der Größe des Trägerelementes entspricht. Diese Ausnehmung ist so gestaltet, dass sie die Trägerplatte nicht komplett durchdringt sondern ein Teilbereich der Trägerplatte bestehen bleibt. Das Trägerelement wird bevorzugt innerhalb dieser Ausnehmung angeordnet, so dass es nicht über die Trägerplatte vorsteht. Dadurch ist das Trägerelement innerhalb der Trägerplatte geschützt angebracht.

In einer günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Greifbereich und die Biegebereichsaufnahme in einer Draufsicht auf das Trägerelement aus einer Richtung senkrecht zur Montageseite eine kreisrunde Form aufweisen und konzentrisch zueinander positioniert sind, insbesondere wobei auch der Führungsbereich und/oder der Befestigungsbereich konzentrisch zum Greifbereich und zur Biegebereichsaufnahme positioniert sind. In dieser Ausführungsform ist das Trägerelement in einer Draufsicht auf die Montageseite kreisrund ausgeführt. Darüber hinaus sind zumindest der Greifbereich und die kreisringförmige Biegebereichsaufnahme konzentrisch zueinander angeordnet, wobei die Biegebereichsaufnahme den Greifbereich komplett umläuft. Darüber hinaus kann auch der Führungsbereich konzentrisch zu den anderen beiden Bereichen angeordnet sein, wobei der Führungsbereich außerhalb der Biegebereichsaufnahme angeordnet ist und diese komplett umläuft. Weiterhin kann auch der Befestigungsbereich konzentrisch zu den anderen Bereichen angeordnet sein, wobei dieser bevorzugt im Mittelpunkt des Greifbereiches angeordnet ist und somit den innersten Bereich bildet. Diese konzentrische Anordnung hat den Vorteil, dass das Trägerelement in Umfangsrichtung symmetrisch aufgebaut ist und somit aus allen Richtungen parallel zur Montageseite gleich gut mit dem Schalhautelement zusammengeführt und verbunden werden kann. Somit spielt in dieser Ausführungsform die Positionierung des Trägerelement des relativ zum Schalungsträger in Drehrichtung um eine gedachte Achse senkrecht zur Montageseite keine Rolle. Dies vereinfacht auch den Zusammenbau von Schalungsträger und Trägerelement.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schalungsträger zumindest eine Trägerplatte umfasst, welche mit dem Rahmen verbunden ist, wobei die Trägerplatte zur Verbindung mit der Schalhaut vorgesehen ist und zumindest ein Trägerelement zumindest eines Verbinders an oder in der Trägerplatte angeordnet ist. In dieser Ausführungsform umfasst der Schalungsträger neben dem Rahmen eine Trägerplatte, welche wie der Rahmen zur Verbindung mit der Schalhaut vorgesehen ist. Die Trägerplatte vergrößert die Oberfläche des Schalungsträgers, welche der Schalhaut zugewandt ist. Günstigerweise ist an oder in der Trägerplatte zumindest ein Verbinder, nämlich das Trägerelement zumindest eines Verbinders, angeordnet. Die Trägerplatte stellt zusätzlich zum Rahmen Oberfläche zur Verfügung, an der Verbinder zur Verbindung mit der Schalhaut angeordnet werden können. Die Trägerplatte kann aus einem Holzwerkstoff, einem Kunststoff oder auch aus Metall, beispielsweise aus Blech bestehen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Trägerplatte lösbar vom Rahmen und somit austauschbar ausgeführt ist. Die Trägerplatte kann in einfacher Weise mit dem Rahmen verbunden und auch wieder von diesem gelöst werden. Dadurch ist es möglich, einen Rahmen mit unterschiedlich ausgeführten Trägerplatten zu versehen. Es können zum Beispiel unterschiedliche Trägerplatten mit einer unterschiedlichen Anzahl daran befestigter Trägerelemente bevorratet werden, wobei auf der Baustelle dann die aktuell für das zu erstellende Gebäudeteil benötigte Trägerplatte mit einem Rahmen eines Schalungsträgers verbunden wird. Eine solche lösbare Verbindung von Trägerplatte und Rahmen kann beispielsweise über Schraubverbindungen realisiert werden. Die Oberfläche der Trägerplatte, welche zur Schalhaut gewandt ist, kann sich parallel zur Montageseite oder zur Betonseite der Schalhaut erstrecken.

Optional ist vorgesehen, dass das Trägerelement über eine Pressverbindung mit dem Rahmen oder der Trägerplatte des Schalungsträgers verbunden ist. In dieser Ausführungsform ist das Trägerelement in den Rahmen oder eine Trägerplatte des Schalungsträgers eingepresst. Es besteht somit eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Trägerelement und Schalungsträger. Bevorzugt wird diese Pressverbindung zwischen einer äußeren Umfangsfläche des Trägerelementes, welche einen Verbidungsbereich bildet, und einer inneren Umfangsfläche einer Ausnehmung im Schalungsträger hergestellt. Darüber hinaus kann das Tragelement zusätzlich zu der Pressverbindung durch ein oder mehrere Verbindungselemente, wie beispielsweise Schrauben, Nieten oder Ähnliches mit dem Schalungsträger verbunden sein.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die Oberfläche des Rahmens, welche der Schalhaut zugewandt ist, bündig mit der Oberfläche der Trägerplatte, welche der Schalhaut zugewandt ist, abschließt. In dieser Ausführungsform ist die Trägerplatte in den Rahmen eingelegt. Der Rahmen umläuft dabei die Trägerplatte. Um eine plane und definierte Auflage der Schalhaut am Schalungsträger zu erreichen, schließen die Oberfläche des Rahmens und die Oberfläche der Trägerplatte auf der der Schalhaut zugewandten Seite des Schalungsträgers bündig miteinander ab. Sowohl am oder im Rahmen als auch an oder in der Trägerplatte sind ein oder mehrere Trägerelemente angeordnet. In dieser Ausführungsform wird die Schalhaut durch Verbinder sowohl in der Trägerplatte als auch im Rahmen mit dem Schalungsträger verbunden.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schalhautelement einen Schaft und einen Verbindungskopf aufweist, wobei das Schalhautelement mit einem Ende des Schaftes mit der Schalhaut und der Verbindungskopf mit dem der Schalhaut gegenüberliegenden Ende des Schaftes verbunden ist, wobei der Außendurchmesser des Verbindungskopfes größer als der Außendurchmesser des Schaftes ist und somit der Verbindungskopf über den Schaft vorsteht. Diese Ausführungsform steht der Verbindungskopf über den Schaft vor. Dadurch wird ein Absatz am Schalhautelement gebildet, welcher für eine formschlüssige Verbindung mit dem Trägerelement eingesetzt werden kann. Der Schaft entspricht dem Schalhautanbringungsbereich, da die Verbindung des Schalhautelementes zur Schalhaut über den Schalhautadapter und den Schaft als Schnittstellen erfolgt. Alternativ kann der Außendurchmesser des Schaftes, bezogen auf die Mittelachse des Schalhautelementes, auch größer als der Außendurchmesser des Verbindungskopfes sein.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Trägerelement eine Kavität aufweist, deren Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Verbindungskopfes ist und das Trägerelement zumindest ein Riegelelement aufweist, welches zumindest teilweise im Trägerelement angeordnet und beweglich relativ zur Kavität ausgeführt ist, wobei das Riegelelement in einem Verriegelungszustand in die Kavität einsteht und deren lichte Weite reduziert. In dieser Ausführungsform sind Schalhautelement und Trägerelement alternativ oder zusätzlich zu einer kraftschlüssigen Verbindung auch formschlüssig miteinander verbindbar. Dazu ist am Trägerelement zumindest ein bewegliches Riegelelement vorgesehen, welches im verbundenen Zustand von Schalhautelement und Trägerelement relativ zum Schalhautelement bewegt werden kann. Das Riegelelement ist im Verriegelungszustand des Verbinders dazu vorgesehen, in eine Hinterschneidung des Schalhautelementes einzugreifen, wodurch eine formschlüssige Verbindung entsteht. Das Trägerelement weist eine Kavität auf, welche so dimensioniert ist, dass sie bei geöffnetem Riegelelement den Verbindungskopf des Schalhautelementes aufnehmen kann. Das Riegelelement ist beweglich zu dieser Kavität ausgeführt. Bei der Überführung in den Verriegelungszustand wird das Riegelelement zumindest bereichsweise in die Kavität hinein bewegt, wodurch deren lichte Weite reduziert wird. Zur Aufhebung des Verriegelungszustandes wird das Riegelelement wieder aus der Kavität heraus bewegt. Das Riegelelement kann auch an oder in einer Steckausnehmung angeordnet sein, welche eine äußere Oberfläche des Trägerelementes mit der Kavität verbindet. Es können mehrere, relativ zur Kavität bewegliche Riegelelemente vorgesehen werden. Der Verbindungskopf des Schalhautelementes kann in dieser Ausführungsform starr ausgeführt sein. Alternativ kann der Verbindungskopf jedoch auch zumindest einen elastisch verformbaren Biegebereich aufweisen, welcher bei der Verbindung von Schalhautelement mit Trägerelement kraftschlüssig mit dem Trägerelement zusammenwirkt.

Günstigerweise ist vorgesehen, dass das Trägerelement weiterhin einen Riegelmechanismus aufweist, welcher das Riegelelement relativ zur Kavität bewegt, wobei der Riegelmechanismus durch eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung betätigbar ist. In dieser Ausführungsform ist ein Riegelmechanismus vorgesehen, der der Betätigung des zumindest einen Riegelelementes dient. Dieser Riegelmechanismus übersetzt eine von außerhalb des Trägerelementes erzeugte und eingebrachte Bewegung in eine Bewegung des Riegelelementes. Da die Verriegelung und die Entriegelung des Riegelelementes schnell und in einfacher Weise durchführbar sein soll, ist der Riegelmechanismus insbesondere so gestaltet, dass er durch eine einfache translatorische oder rotatorische Bewegung betätigbar ist. Auch eine Mischung aus diesen beiden Bewegungsarten ist denkbar. Die Bewegung zur Betätigung des Riegelmechanismus wird von einer Person aufgebracht, welche die Schalhaut und den Schalungsträger miteinander verbindet oder voneinander trennt.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Riegelmechanismus von einer der Schalhaut abgewandten Seite des Schalungsträgers zugänglich ist, insbesondere wobei der Riegelmechanismus von der der Schalhaut gegenüberliegenden Fläche des Schalungsträgers oder von einer sich rechtwinklig zur Schalhaut orientierten Fläche des Schalungsträgers aus zugänglich ist. In dieser Ausführungsform ist ein Riegelmechanismus vorgesehen, der von der der Betonseite abgewandten Seite der Schalhaut zugänglich ist und auch von dieser Seite aus betätigt wird. Nach dem Einfüllen des Betonwerkstoffes in die Schalung, ist die Betonseite nicht mehr zugänglich. Durch eine Anordnung des Riegelmechanismus auf der dem zu errichtenden Gebäudeteil abgewandten Seite der Schalhaut ist es möglich, die Schalhaut vom Schalungsträger im geschalten Zustand zu trennen. Somit kann beim Ausschalen zunächst der Schalungsträger entfernt werden und anschließend die Schalhaut vom errichteten Gebäudeteil abgenommen werden. Die für die Bewegung des Riegeelementes zu betätigenden Elemente des Riegelmechanismus können dabei auf der von der Schalhaut abgewandten Seite des Schalungsträgers angeordnet sein. Alternativ können, insbesondere bei einer Anordnung des Trägerelementes an einem Rahmen des Schalungsträgers diese zur Betätigung des Riegelmechanismus erforderlichen Elemente auch an einer Seitenfläche des Rahmens angeordnet sein, welche rechtwinklig oder in einem anderen Winkel Zur Montageseite der Schalhaut angeordnet ist.

Selbstverständlich ist es auch möglich, alternativ zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, bei denen zumindest ein Riegelelement am Trägerelement des Verbinders angeordnet ist, zumindest ein Riegelelement am Schalhautelement anzuordnen. Auch für die zuvor beschriebenen, zumindest teilweise formschlüssig arbeitenden Ausführungsformen eines Verbinders, können selbstverständlich die Formen und Funktionen, welche zuvor für das Trägerelement beschrieben wurden auch für das Schalhautelement verwendet oder herangezogen werden. Gleiches gilt in die umgekehrte Richtung: Merkmale, Formen und Funktionen, die für das Schalhautelement beschrieben wurden, können auch für das Trägerelement eingesetzt werden.

In einer Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Trägerelement einen Schaft und einen Verbindungskopf aufweist und das Schalhautelement eine zumindest teilweise hinterschnittene Kavität aufweist und das Schalhautelement drehbar und axial fest in der Schalhaut angeordnet ist, wobei die Kavität in Formschluss mit dem Verbindungskopf bringbar ist, wobei dieser Formschluss durch eine Drehbewegung des Schalhautelements herstellbar und lösbar ausgeführt ist, wobei das Schalhautelement von der Betonseite der Schalhaut zugänglich ist und am Schalhautelement ein Schlüsselbereich zur Einbringung eines Drehmomentes auf das Schalhautelement vorgesehen ist, insbesondere wobei das Schalhautelement auf der Betonseite durch eine Abdeckung abgedeckt ist. In dieser Ausführungsform ist ein zumindest teilweise formschlüssig wirkender Verbinder von der Betonseite der Schalhaut zugänglich und betätigbar. In manchen Anwendungsfähen beim Errichten von Gebäudeteilen ist die der Schalhaut abgewandte Seite des Schalungsträgers nicht zugänglich. In diesem Fall sind möglicherweise vorhandene Verriegelungsmechanismen auf der der Schalhaut abgewandten Seite des Schalungsträgers nicht zugänglich. In diesem Fall muss eine Betätigbarkeit eines formschlüssig wirkenden Verbinders von der gegenüberliegenden Seite, nämlich von der Seite der Schalhaut aus, ermöglicht werden. Eine Lösung für diesen Anwendungsfall ist, dass Schalhautelement drehbar aber axial fest in der Schalhaut anzuordnen. Dieses drehbar gelagerte Schalhautelement wirkt mit einem am Schalungsträger angeordneten Trägerelement formschlüssig zusammen. Dazu weist das Trägerelement einen über einen Schaft hervorstehen Verbindungskopf auf, welcher von einer teilweise hinterschnitten Kavität, welche hier am Schalhautelement angeordnet ist, wahlweise umschlossen werden kann. Das Trägerelement und die teilweise hinterschnittene, drehbar gelagerte Kavität des Schalhautelementes sind in einer radialen Stellung des Schalhautelementes ineinander einbringbar. Wird nach dem Einbringen das Schalhautelement gedreht, so kommt die teilweise vorgesehene Hinterschneidung der Kavität in Eingriff mit dem Verbindungskopf des Trägerelementes. Dadurch wird ein Formschluss zwischen beiden Elementen hergesteht. Die beschriebene Drehbewegung des Schalhautelementes wird in dieser Ausführungsform von der Betonseite der Schalhaut aus in das Schalhautelement eingeleitet. Dazu ist ein in Richtung der Betonseite weisender Riegelmechanismus vorgesehen. Dieser Riegelmechanismus kann beispielsweise einen Schlüsselbereich aufweisen, welcher von der Betonseite aus erreichbar und betätigbar ist. Zur Verbindung und Trennung von Schalhautelement und Trägerelement kann der zur Betonseite weisende Schlüsselbereich von einer Person entweder von Hand oder mit einfachem Werkzeug betätigt werden. Um eine glatte Oberfläche des zu errichtenden Gebäudeteils zu ermöglichen, ist der Zugang zum Schalhautelement von der Betonseite der Schalhaut aus und insbesondere der Zugang zum Schlüsselbereich mit einer einfach entfernbaren Abdeckung abgedeckt. Beim Herstellen des zu errichtenden Gebäudeteils wird der Zugang zum Schalhautelement somit durch die Abdeckung verschlossen, wodurch eine glatte Oberfläche des Gebäudeteils entsteht. Zur Trennung von Schalhaut vom Schalungsträger wird die Abdeckung dann wieder entfernt und der Schlüsselbereich ist zugänglich. Die Abdeckung kann beispielsweise durch eine auf der Betonseite plan ausgeführte Kunststoff- oder Gummikappe gebildet werden.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere Schalhautelemente auf der Montageseite der Schalhaut und mehrere Trägerelemente auf der der Schalhaut zugewandten Seite des Schalungsträgers angeordnet und somit mehrere Verbinder vorgesehen sind, wobei die Verbinder regelmäßig über Schalhaut und Schalungsträger verteilt sind. In dieser Ausführungsform sind zwischen der Schalhaut und dem Schalungsträger mehrere Verbinder angeordnet. Diese Verbinder weisen zueinander jeweils einen konstanten Abstand auf und sind somit regelmäßig verteilt. In dieser Ausführungsform ist die Anzahl an Verbindern pro Fläche über das gesamte Schalelement konstant.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Rahmen auf seiner der Schalhaut zugewandten Seite eine Führungsleiste aufweist, welche über die der Schalhaut zugewandten Oberfläche des Rahmens vorsteht und welche den Rahmen zumindest teilweise umläuft. In dieser Ausführungsform wird der nach außen gewandte Rand des Rahmens von einer Führungsleiste begrenzt. Diese Führungsleiste steht über die restliche Oberfläche des Rahmens, welche zur Schalhaut gewandt ist, vor. Die Führungsleiste dient einer einfachen und sicheren Positionierung der Schalhaut relativ zum Schalungsträger bzw. zum Rahmen. Die Führungsleiste kann am äußeren Rand des Rahmens entweder bereichsweise oder komplett umlaufend angeordnet sein. Günstigerweise ist die Führungsleiste in die, den Rahmen bildenden Elemente eingearbeitet. Alternativ kann die Führungsleiste jedoch auch durch ein auf den resüichen Rahmen aufgesetztes Bauteil gebildet werden, wobei die Führungsleiste über Schraubverbindungen, Schweißverbindungen oder ähnlichem mit dem restlichen Rahmen verbunden ist.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass ein Kantenelement auf die Kanten der Schalhaut aufgesetzt ist, welches die Schalhaut zumindest teilweise umläuft, wobei das Kantenelement aus einem elastisch verformbaren Material besteht. In dieser Ausführungsform sind die am äußeren Umfang der Schalhaut befindlichen Kanten mit einem Kantenelement versehen. Dieses Kantenelement dient zum einen dem mechanischen Schutz der Kanten vor Beschädigungen beim Transport der Schalhaut. Weiterhin ist das Kantenelement als Abdichtung der Schalhaut gegenüber dem Schalungsträger oder einer Schalhaut zu einer angrenzenden Schalhaut vorgesehen. Das Kantenelement ist dazu günstigerweise aus einem elastischen verformbaren Material hergestellt, wodurch die Form des Kantenelementes zum Abdichten gegenüber einem anderen Element in einfacher Weise elastisch veränderbar ist. Am geeignetsten für eine sichere Abdichtung ist eine Ausführungsform, bei der das Kantenelement den gesamten nach außen gewandten Umfang der Schalhaut umläuft. Alternativ kann ein Kantenelement auch nur in Teilbereichen des äußeren Umfangs der Schalhaut angeordnet sein. Das Kantenelement kann in Dickenrichtung, also in der Richtung die zwischen Betonseite und Montageseite der Schalhaut verläuft, bündig mit der Betonseite und/oder der Montageseite abschließen. Alternativ kann das Kantenelement auf der Betonseite und/oder auf der Montageseite der Schalhaut über diese vorstehen.

Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass die Schalhaut an ihrem Rand auf der Montageseite einen Absatz aufweist, welcher die Montategeseite zumindest teilweise umläuft, wobei der Absatz eine zur Führungsleiste des Rahmens komplementäre Form aufweist. In dieser Ausführungsform ist die Schalhaut in ihrer Dickenrichtung asymmetrisch ausgeführt. Auf der Montageseite ist ein Absatz angeordnet, welcher in seiner Größe und Form an eine Führungsleiste des Schalungsträgers angepasst ist. Bei der Verbindung der Schalhaut mit dem Schalungsträger wird somit die Führungsleiste des Rahmens des Trägerelementes in dem Absatz an der Montageseite der Schalhaut auf genommen. Die Führungsleiste und der Absatz sind so zueinander positioniert und dimensioniert, dass zwischen den beiden geometrischen Elementen eine Spielpassung besteht und sich die Schalhaut somit leicht mit dem Schalungsträger verbinden lässt. Durch das Zusammenspiel von Absatz und Führungsleiste wird ein Formschluss zwischen Schalhaut und Schalungsträger erzeugt, wodurch sich die beiden Elemente leichter zueinander positionieren lassen und nach der Positionierung zueinander fixiert sind. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um auch die zwischen Schalhaut und Schalungsträger angeordneten Verbinder korrekt zueinander zu positionieren.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass bei mit dem Schalungsträger verbundener Schalhaut das Kantenelement über den Rahmen in zumindest einer Richtung parallel zur Betonseite vorsteht. In dieser Ausführungsform steht das Kantenelement, welches elastisch verformbar ausgeführt ist, in Umfangsrichtung über das Schalelement vor. Durch dieses Vorstehen können in einer Schalung angeordnete, benachbarte Schalelemente zueinander gegen auslaufenden Betonwerkstoff beim Gießen abgedichtet werden. Dazu werden die benachbart angeordneten Schalelemente so positioniert, dass deren Abstand geringer als die Summe der Überstände der unverformten Kantenelemente über die Rahmen hinaus ist. Bei der Anbringung der Schalhäute an den Schalungsträger werden am äußeren Umfang die beiden Kantenelemente benachbarter Schalhäute elastisch verformt. Durch diese elastische Verformung passen sich die Oberflächen der Kantenelemente zueinander an, wodurch der Bereich, an dem benachbarte Schalelemente aufeinandertreffen, sehr gut abgedichtet wird.

Offenbart ist auch ein Schalelement für eine Schalung für ein Gebäudeteil, umfassend

- zumindest einen Schalungsträger,

- und zumindest eine Schalhaut, wobei zwischen dem Schalungsträger und der Schalhaut zumindest ein Verbinder angeordnet ist und der Verbinder zumindest ein Schalhautelement, welches in oder an der Schalhaut befestigt ist, umfasst und das Schalhautelement mit dem Schalungsträger, insbesondere mit einer Ausnehmung im Schalungsträger verbunden ist; und der Schalungsträger und das Schalhautelement reversibel miteinander verbindbar sind und den Verbinder bilden, wodurch die Schalhaut mit dem Schalungsträger reversibel verbindbar ausgeführt ist, wobei die reversible Verbindung zwischen Schalungsträger und Schalhautelement durch Aufbringung einer Kraft in Normalenrichtung zur Schalhaut zum Schalungsträger hin gerichtet, welche größer als eine Grenzverbindungskraft ist, verbindbar ist und wobei die reversible Verbindung zwischen Schalungsträger und Schalhautelement durch eine elastische Verformung eines Teilbereichs des Schalhautelementes durch ein Trennwerkzeug trennbar ist, wobei das Schalhautelement einen Schalhautanbringungsbereich aufweist, welcher mit der Schalhaut verbunden ist und die Verbindung zwischen Schalhautelement und Schalhaut lösbar ausgeführt ist, wobei zwischen dem Schalhautelement und der Schalhaut ein Schalhautadapter angeordnet ist, wobei der Schalhautadapter ein Bauteil darstellt, welches das Lösen und Verbinden des Schalhautelementes von/mit der Schalhaut erleichtert und der Schalhautadapter bei einem Auswechseln des Schalhautelementes an oder in der Schalhaut verbleibt.

Dieses alternative Schalelement unterscheidet sich von dem zuvor in mehreren Ausführungsformen beschriebenen Schalelement dadurch, dass eine Trennung von Schalhaut und Schalungsträger nicht alleine durch die Aufbringung einer Normalkraft auf die Schalhaut, weg gerichtet vom Schalungsträger, getrennt werden kann. Das alternative Schalelement weist einen Verbinder auf, welche durch ein Trennwerkzeug derart verformbar ist, dass durch diese Verformung ein Formschluss zwischen dem Schalhautelement und den Trägerelement aufgehoben wird. Durch Aufhebung dieses Formschlusses sind dann Schalhaut und Schalungsträger voneinander trennbar. Für die Elemente, welche identisch zu dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Schalhautelement sind, sei auf die entsprechende Beschreibung verwiesen. Bei dem alternativen Schalelement kann eine reversible Verbindung zwischen der Schalhaut mit einem daran angeordneten Schalhautelement und dem Trägerelement dadurch hergestellt werden, dass auf die Schalhaut eine Normalkraft aufgebracht wird, welche größer als eine Grenzverbindungskraft ist. Durch Überwindung dieser Grenzverbindungskraft wird dann ein Formschluss zwischen dem Schalhautelement und dem Schalungsträger hergestellt, welcher Schalhaut und Schalungsträger zusammenhält. Soll die Schalhaut wieder vom Schalungsträger gelöst werden, kommt ein Trennwerkzeug zum Einsatz, welches in Kontakt mit einem Teilbereich des Schalhautelementes gebracht wird um dieses zu verformen. Durch diese Verformung wird der Formschluss zwischen Schalhautelement und Trägerelement aufgehoben und die Schalhaut kann vom Trägerelement abgenommen werden, ohne dass dabei das Schalhautelement zerstört wird. Dieses alternative Schalelement hat den Vorteil, dass das Schalhautelement sehr einfach und robust ausgeführt sein kann. Darüber hinaus ist hier nicht unbedingt ein Trägerelement erforderlich.

In einer Ausführungsform des alternativen Schalelementes ist vorgesehen, dass das Schalhautelement einen Schaft und einen Verbindungskopf aufweist, wobei das Schalhautelement mit einem Ende des Schaftes mit der Schalhaut und der Verbindungskopf mit dem der Schalhaut gegenüberliegenden Ende des Schaftes verbunden ist und der Verbindungskopf zumindest einen Biegebereich aufweist, der relativ zum Schaft elastisch verformbar ist und der Schalungsträger zumindest eine Ausnehmung aufweist durch welche zumindest ein Teil des Verbindungskopfes mit dem Biegebereich einbringbar ist und so ein Formschluss zwischen dem Verbindungskopf und der Ausnehmung im Schalungsträger entsteht, wodurch die reversible Verbindung zwischen Schalhaut und Schalungsträger herstellbar ist und wobei der Biegebereich durch das Trennwerkzeug elastisch verformbar ist, und diese Verformung durch eine lineare Bewegung des Trennwerkzeuges in einer Richtung vom Schalungsträger zur Schalhaut senkrecht zur Montageseite erzeugbar ist, wobei durch diese elastische Verformung des Biegebereiches der Formschluss zwischen dem Verbindungskopf und der Ausnehmung im Schalungsträger aufgehoben wird und der Verbindungskopf aus der Ausnehmung im Schalungsträger entnehmbar ist. In dieser Ausführungsform ist analog zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalelementes ein Verbindungskopf mit zumindest einem elastischer formbaren Biegebereich vorgesehen. Dieser Verbindungskopf wird bei der Verbindung in eine Ausnehmung im Schalungsträger eingebracht, wodurch eine formschlüssige Verbindung entsteht. Zur Trennung von Schalhaut und Schalungsträger kann diese formschlüssige Verbindung durch eine lineare Bewegung eines Trennwerkzeugs relativ zum Schalhautelement und dessen Verbindungskopf aufgehoben werden. Dabei verformt das Trennwerkzeug zumindest einen Biegebereich elastisch. Der Biegebereich wird dadurch nicht beschädigt und kann für eine erneute Verbindung zwischen einer Schalhaut und einem Schalungsträger verwendet werden.

Des Weiteren ist bei dem alternativen Schalelement vorgesehen, dass das Trennwerkzeug eine Ausnehmung mit einem zumindest bereichsweise zylindrisch geformten Querschnitt aufweist und der Biegebereich eine Werkzeuganlagefläche aufweist, welche zur Normalenrichtung auf die Montageseite geneigt ist, wobei die Ausnehmung im Trennwerkzeug mit ihrem Randbereich in Kontakt mit der Werkzeuganlagefläche bringbar ist und bei einer linearen Bewegung des Trennwerkzeuges auf das Schalungselement zu, der Biegebereich in Richtung des Inneren der Ausnehmung im Trennwerkzeug elastisch verformbar ist. In dieser Ausführungsform weist das Trennwerkzeug in seinem Inneren eine Ausnehmung auf, welche zur Trennung der Verbindung zwischen Schalhaut und Schalungsträger teilweise über den Biegebereich geführt wird. Dabei liegt ein Randbereich dieser Ausnehmung an einer Werkzeuganlagefläche des Biegebereiches auf. Durch eine weitere lineare Zustellbewegung des Trenn Werkzeugs in einer Richtung senkrecht zur Montageseite verformt das Trennwerkzeug den Biegebereich elastisch, wodurch der Formschluss zwischen Schalhautelement und Trägerelement aufgehoben wird. Das Trennwerkzeug ist in dieser Ausführungsform sehr einfach aufgebaut und kann beispielsweise durch einen einfachen Rohrabschnitt gebildet sein. Darüber hinaus ist die Handhabung des Trennwerkzeug einfach, so dass eine Trennung von Schalhaut und Schalungsträger in einfacher Weise vorgenommen werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch die Verwendung eines Verbinders zur lösbaren Verbindung eines Schalungsträgers mit einer Schalhaut. Ein Verbinder besteht aus einem Schalhautelement und einem Trägerelement nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Schalelementes. Die Verwendung eines Verbinders zur Verbindung einer Schalhaut mit einem Schalungsträger bewirkt ein einfaches Verbinden und ein einfaches Trennen dieser beiden Elemente mit- bzw. voneinander. Da die Verbinder reversibel, insbesondere zerstörungsfrei und verschleißarm miteinander verbindbar und voneinander trennbar ausgeführt sind, ermöglicht die Verwendung eines Verbinders das mehrmalige, zerstörungsfreie Verbinden und Trennen von Schalhaut und Schalungsträger. Die zuvor zu den Ausführungsformen des Schalelementes beschriebenen Vorteile gelten in analoger Weise auch für die Verwendung eines Verbinders zur lösbaren Verbindung eines Schalungsträgers mit einer Schalhaut.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Verbindung einer Schalhaut mit einem Schalungsträger eines Schalelementes nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, umfassend die Schritte a) Positionieren der Schalhaut zum Schalungsträger, wobei das zumindest eine Schalhautelement axial fluchtend zu dem mindestens einen Trägerelement ausgerichtet wird, b) Aufbringen einer Normalkraft auf die Schalhaut in Richtung des Schalungsträgers, wobei die Normalkraft größer als die Summer der Grenzverbindungskraft aller Verbinder zwischen Schalhaut und Schalungsträger ist, c) Bewegung der Schalhaut in Normalenrichtung auf die Schalhaut zum Schalungsträger hin, bis die Schalhaut flächig auf dem Schalungsträger aufliegt. Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient der reversiblen, das heißt lösbaren und wiederholbaren Verbindung einer Schalhaut mit einem Schalungsträger eines Schalelementes. Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere genau in der beschriebenen Reihenfolge der Schritte a) bis c) durchgeführt. In einem ersten Schritt a) wird die Schalhaut relativ zum Schalungsträger positioniert. Diese Positionierung erfolgt derart, dass das Schalhautelement axial fluchtend zum Trägerelement orientiert ist. Sind mehrere Verbinder vorgesehen, so wird die Schalhaut so positioniert, dass alle Schalhautelemente axial fluchtend zu den entsprechenden Trägerelementen orientiert sind. Unter axial fluchtend ist dabei zu verstehen, dass das Schalhautelement und das Trägerelement so zueinander ausgerichtet sind, dass beide Elemente miteinander verbunden werden können. Günstigerweise sind Schalhautelement und Trägerelement so ausgeführt, dass ein Versatz ihrer Mittelachsen um wenige Millimeter kompensiert werden kann. Schalhautelement und Trägerelement sind so ausgeführt, dass die Verbindung zwischen beiden Elementen geführt wird, beispielsweise dadurch, dass am Trägerelement Einführschrägen vorgesehen sind, welche das Schalhautelement bei der Verbindung fangen. Schalhautelement und Trägerelement müssen somit nicht exakt zueinander axial fluchtend ausgerichtet sein. Diese Toleranz in der Positionierung von Schalhaut zum Trägerelement erleichtert eine schnelle und einfache Verbindung.

In einem zweiten Schritt b) wird auf die zuvor positionierte Schalhaut eine Normalkraft, welche im WesenÜichen in einem rechten Winkel zur Betonseite der Schalhaut wirkt, aufgebracht. Diese Normalkraft wirkt von der Schalhaut aus in Richtung des Schalungsträgers. Die Schalhaut wird somit gegen den Schalungsträger gedrückt. Die Normalkraft weist einen Betrag auf, der größer als die Summe der Grenzverbindungskraft aller Verbinder des Schalelementes zusammen ist. Durch Überwindung dieser auf summierten Grenzverbindungskräfte können die Verbinder im nächsten Schritt miteinander verbunden werden.

Nach der Überwindung der Grenzverbindungskraft wird in einem weiteren Schritt c) die Schalhaut zum Schalungsträger hin bewegt, bis die Schalhaut flächig am Schalungsträger anliegt. In diesem Schritt wird das Schalungselemente mit dem Trägerelement verbunden. Am Ende des Schrittes c) ist die Schalhaut fest am Schalungsträger angebracht. Wird anschließend beim Errichten eines Gebäudeteils Betonwerkstoff in die Schalung eingebracht, so werden die vom Betonwerkstoff auf die Schalhaut aufgebrachten Druckkräfte durch die Auflage zwischen Schalhaut und Schalungsträger in den Schalungsträger eingeleitet. Der oder die Verbinder werden durch aus dem Betonwerkstoff resultierende Druckkräfte nicht oder nur in einem sehr geringen Maß belastet. Ein erfindungsgemäßes Verfahren hat den Vorteil, dass es schnell und einfach durchführbar ist. Die Schalhaut wird relativ zum Schalungsträger positioniert und an diesen angedrückt. Der Bedarf an Werkzeug zur Herstellung der Verbindung und aufwändige Befestigungsschritte entfallen komplett. Darüber hinaus treten bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verbindung keinerlei Beschädigungen an der Schalhaut oder am Schalungsträger auf, wie sie beispielsweise bei einer konventionellen Nietverbindung zwischen beiden Elementen entstehen.

In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass vor dem Positionieren a) eine Trägerplatte mit dem Rahmen des Schalungsträgers verbunden wird. In dieser Ausführungsform wird vor dem Anbringen der Schalhaut am Schalungsträger an dessen Rahmen eine Trägerplatte befestigt. Wie zuvor zu einem Schalelement beschrieben, dient eine solche Trägerplatte der Verbesserung der Festigkeit des Schalungsträgers und insbesondere auch der Zurverfügungstellung einer größeren Auflagefläche, welche zur Anbringung einer höheren Anzahl an Verbinden genutzt werden kann. Die Trägerplatte kann beispielsweise über Schraubverbindungen mit dem Rahmen verbunden werden. Es ist auch möglich, mehrere Trägerplatten am Rahmen anzubringen und diese Trägerplatten gemäß den zu erwartenden Anforderungen beim Errichten eines Gebäudeteiles auszuwählen.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schalelement mehrere Verbinder aufweist, von denen zumindest ein Teil Riegelmechanismus und ein Riegelelement aufweist und nach der Bewegung c) der Schalhaut bis zum Aufliegen auf dem Schalungsträger der Schritt d) Betätigen des Riegelmechanismus und Schließen des Riegelelementes bei den Verbindern mit einem Riegelelement durchgeführt wird. In dieser Ausführung umfasst das Schalelement mehrere Verbinder, von denen zumindest eines ein Riegelelement zur formschlüssige Verbindung aufweist. Die Wirkungsweise eines solchen Riegelelementes ist in Zusammenhang mit dem Schalelement beschrieben. In dieser Ausführungsform des Verfahrens werden zunächst die Schritte a) bis c) durchgeführt, bis die Schalhaut flächig auf dem Schalungsträger aufliegt. In einem weiteren Schritt d) wird nun bei dem oder den Verbindern, welche ein Riegelelement aufweisen, dieses Riegelelement geschlossen und damit ein Formschluss zwischen dem Schalhautelement und dem Trägerelement hergestellt. Zur Überführung des Riegelelementes in den Verriegelungszustand wird der Riegelmechanismus betätigt. Durch das Vorsehen eines oder mehrerer Verbinder mit einem Riegelelement kann die Summe der Grenztrennkräfte zwischen Schalhaut und Schalungsträger erhöht werden. Günstigerweise sind Verbinder mit einem Riegelelement im Rand oder Eckbereich des Schalelementes angeordnet.

Optional ist vorgesehen, dass vor dem Aufbringen b) der Normalkraft auf die Schalhaut an zumindest bereichsweise im Randbereich und/oder an den Ecken von Schalhaut und Schalungsträger ein viskoses Verbindungsmittel, insbesondere ein Klebstoff, aufgebracht wird und das viskose Bindemittel nach der Bewegung c) der Schalhaut zum Schalungsträger aushärtet und eine stoffschlüssige Verbindung zwischen Schalhaut und Schalungsträger ausbildet. In dieser Ausführungsform eines Verfahrens wird die Verbindung von Schalhaut und Schalungsträger durch das Vorsehen einer zusätzlich zu dem Verbinder wirkenden stoffschlüssigen Verbindung verstärkt. Dazu wird vor dem Positionieren a) oder vor dem Aufbringen b) der Normalkraft auf die Schalhaut zumindest bereichsweise ein viskoses Verbindungsmittel, beispielsweise ein Klebstoff, aufgebracht. Dieses viskose Verbindungsmittel kann auf die Schalhaut und/oder auf den Schalungsträger aufgebracht werden. Dieses Aufbringen kann beispielsweise durch Aufträgen mit einem Pinsel, durch Aufsprühen oder durch Ausdrücken aus einer Kartusche erfolgen. Nach diesem Aufbringen des Verbindungsmittels, werden Schalhaut und Schalungsträger gemäß Schritt c) miteinander verbunden. Durch dieses Andrücken verteilt sich das Verbindungsmittel flächig zwischen Schalhaut und Schalungsträger. Nach dem Andrücken härtet das Verbindungsmittel aus und bildet dann eine stoffschlüssige Verbindung zwischen Schalhaut und Schalungsträger. Diese Stoff schlüssige Verbindung ist bei einer Trennung von Schalhaut und Schalungsträger nicht reversibel, d. h. die Stoff schlüssige Verbindung wird bei einer Trennung zerstört.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass vor dem Positionieren a) der Schalhaut zum Schalungsträger zumindest ein Schalhautelement mit einen Schalhautadapter und/oder zumindest ein Trägerelement mit einem Trägeradapter verbunden wird. In dieser Ausführungsform ist an der Schalhaut ein Schalhautadapter und/oder am Schalungsträger ein Trägeradapter angeordnet, um das Auswechseln von Schalhautelement oder Trägerelement zu erleichtern. Vor dem Positionieren a) werden alle vorhandenen Schalhautelemente und Trägerelemente überprüft. Ist an einem oder mehreren dieser Elemente erhöhter Verschleiß oder eine Beschädigung festzustellen, so werden diese Elemente einfach ausgewechselt. Schalhautadapter und Trägeradapter erleichtern dabei dieses Auswechseln. Kommt ein bisher nicht eingesetztes Trägerelement oder eine bisher nicht eingesetzte Schalhaut zum Einsatz werden initial die entsprechenden Verbindungselemente angebracht.

Offenbart ist auch ein Verfahren zur Trennung einer Schalhaut von einem Schalungsträger eines Schalelementes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Schritte

I) Aufbringen einer Normalkraft auf die Schalhaut eine vom Schalungsträger weg weisende Richtung, wobei die Normalkraft größer als die Summer der Grenztrennkraft aller Verbinder zwischen Schalhaut und Schalungsträger ist,

II) Entfernen der Schalhaut vom Schalungsträger. Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist zur Trennung einer Schalhaut von einem Schalungsträger nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen eines Schalelementes vorgesehen. Dieses Verfahren kann mit dem zuvor beschriebenen Verfahren zur Verbindung von Schalhaut und Schalungsträger kombiniert, insbesondere im Wechsel dazu durchgeführt werden. Das Verfahren zur Trennung von Schalhaut und Schalungsträger wird insbesondere in der beschriebenen Reihenfolge der Schritte I) bis II) durchgeführt. Die Trennung von Schalhaut und Schalungsträger erfolgt üblicherweise nach dem Abnehmen des Schalelementes von der Schalung, nachdem ein Gebäudeteil errichtet wurde.

In einem ersten Schritt wird eine vom Schalungsträger weg wirkende Normalkraft auf die Schalhaut aufgebracht. Diese zur Trennung erforderliche Normalkraft ist größer als die Summe der Grenztrennkräfte aller Verbinder, die zwischen Schalhaut und Schalungsträger angeordnet sind. Zur Aufbringung dieser Normalkraft kann beispielsweise die Schalhaut vom Schalungsträger weg gezogen werden. Alternativ kann von der der Schalhaut abgewandten Seite des Schalungsträgers aus eine Druckkraft auf die Schalhaut, weg vom Schalungsträger aufgebracht werden. Nach der Überwindung der Summe der Grenztrennkräfte wird in einem zweiten Schritt II) die gelöste Schalhaut vom Schalungsträger entfernt.

In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Schalelement mehrere Verbinder aufweist, von denen zumindest ein Teil Riegelmechanismus und ein Riegelelement aufweist und vor dem Aufbringen I) der Normalkraft auf die Schalhaut Schritt Ia) Betätigen des Riegelmechanismus und Öffnen des Riegelelementes bei den Verbindern mit einem Riegelelement durchgeführt wird. In dieser Ausführungsform weist das Schalelement einen oder mehrere Verbinder auf, welche ein Riegelelement zur zusätzlichen formschlüssigen Verbindung von Schalhaut und Schalungsträger aufweisen. Dieser Ausführungsform wird vor der Durchführung der Schritte I) und II) das Riegelelement vom Verriegelungszustand in einen geöffneten Zustand überführt, um den durch das Riegelelement bereitgestellten Formschluss zwischen Schalhautelement und Trägerelement zu öffnen bzw. aufzuheben. Für dieses Öffnen des Riegelelementes wird der Riegelmechanismus der entsprechenden Verbinder betätigt. Nach der Aufhebung des Verriegelungszustandes wird die Schalhaut durch Aufbringen einer Normalkraft gelöst und vom Schalungsträger abgenommen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach dem Entfernen II) der Schalhaut das Schalhautelement vom Schalhautadapter entfernt oder ausgetauscht wird und/oder das Trägerelement vom Trägeradapter entfernt oder ausgetauscht wird. In dieser Ausführungsform des Verfahrens wird nach dem Entfernen II) der Schalhaut vom Schalungsträger ein Schalhautelement und/oder ein Trägerelement entfernt oder ausgetauscht. Schalhautelement und Trägerelement sind lösbar mit Schalhaut bzw. Schalungsträger verbunden. Besonders günstig ist eine solche Verbindung mithilfe eines Schalhautadapters und/oder nun eines Trägeradapters, welche, wie zuvor beschrieben das Lösen und Auswechseln der Elemente zusätzlich vereinfachen. In dieser Ausführungsform des Verfahrens wird nach der Trennung der Schalhaut vom Schalungsträger nach dem Errichten eines Gebäudeteils das Schalhautelement und/oder das Trägerelement geprüft und insbesondere bei Anzeichen von Verschleiß gelöst und ausgetauscht.

Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass nach dem Entfernen II) der Schalhaut vom Schalungsträger die Schalhaut und/oder der Schalungsträger und/oder der Verbinder gereinigt werden. In dieser Ausführungsform erfolgt nach der Trennung der Schalhaut vom Schalungsträger eine Reinigung eines Teils oder aller Elemente und Komponenten des Schalelementes. Insbesondere die beweglichen oder elastischen verformbaren Bereiche von Schalhautelement und/ oder Trägerelement werden zu diesem Zeitpunkt gereinigt, um ein Blockieren, welches möglicherweise durch aushärtende Betonwerkstoffreste hervorgerufen werden könnte, zu verhindern. Die in Zusammenhang mit dem Schalelement beschriebenen Merkmale, Wirkungen und Vorteile können analog auch auf die Verwendung eines Verbinders und die Verfahren zur Verbindung und zur Trennung von Schalhaut und Schalungsträger übertragen werden und gelten somit als mit offenbart. Gleiches gilt in die umgekehrte Richtung: Merkmale, Wirkungen und Vorteile die in Zusammenhang mit den Verfahren oder der Verwendung beschrieben sind, sind auch auf das Schalelement übertragbar und gelten als mit offenbart.

In den Figuren sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigen

Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Schalhaut und eines

Schalungsträgers gemäß einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes,

Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Schalungsträgers mit einer Trägerplatte,

Fig. 3 eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Verbinders einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes,

Fig. 4 eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Trägerelementes einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes,

Fig. 5 eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Verbinders einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes,

Fig. 6 eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Verbinders einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes,

Fig. 7 eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Teils einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes mit einem Kantenelement Fig. 8 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Schalhaut mit einem Schalhautadapter und einem Schalhautelement,

Fig. 9 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines

Schalhautelementes,

Fig. 10 eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform einer Schalhaut mit einem Schalhautadapter und einem Schalhautelement,

Fig. 11 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines

Schalhautadapters,

Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Schalhaut mit mehreren

S chalhautadaptem ,

Fig. 13 eine schematische, perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines

Trägerelementes und eines Schalhautelementes,

Fig. 14 eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Verbinders,

Fig. 15 eine geschnittene Seitenansicht eines alternativen Schalelementes mit einem

Trennwerkzeug, welches sich in Eingriff mit einem Schalhautelement befindet.

In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Allgemeinen gelten die beschriebenen Eigenschaften eines Elementes, welche zu einer Figur beschrieben sind auch für die anderen Figuren. Richtungsangaben wie oben, unten, rechts oder links beziehen sich auf die beschriebene Figur und sind sinngemäß auf andere Figuren zu übertragen.

Fig. 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer Schalhaut 12 und eines Schalungsträgers 11 gemäß einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes 1. Das Schalelement 1 umfasst zwei Hauptkomponenten, welche in Fig. 1 getrennt voneinander dargestellt sind. Diese Hauptkomponenten sind zum einen die links dargestellte Schalhaut 12 und zum anderen der rechts dargestellte Schalungsträger 11. Die Schalhaut 12 ist in der dargestellten Ausführungsform plattenförmig als rechteckige Platte mit konstanter Dicke ausgeführt. Die Oberfläche der Schalhaut 12, welche in Fig. 1 nach rechts gewandt ist und zum Schalungsträger 11 hinweist, ist die Montageseite 122. Die in Fig. 1 nach links weisende, der Montageseite 122 gegenüberliegende Seite der Schalhaut 12 ist die Betonseite 121, welche beim Errichten eines Gebäudes oder eines Gebäudeteils dem Betonwerkstoff zugewandt ist. In Fig. 1 ist zu erkennen, dass die Schalhaut 12 mehrlagig auf gebaut ist, sie weist hier auf der Betonseite 121 eine Beschichtung auf, welche ungewünschtes Anhaften von Betonwerkstoff auf der Oberfläche der Betonseite verhindert. Auf der in Richtung des Schalungsträgers 11 weisenden Montageseite 122 sind mehrere Schalhautelemente 132 angeordnet, welche jeweils Teil eines Verbinders 13 sind.

Der in Fig. 1 rechts dargestellte Schalungsträger 11 umfasst hier einen Rahmen 111, welcher hier in der dargestellten Ausführungsform aus Metallrohren mit viereckigem Querschnitt aufgebaut ist. Der Rahmen 11 umläuft hier den Schalungsträger 11 und weist zur zusätzlichen Verstärkung in der Mitte eine in Fig. 1 von oben nach unten verlaufende Strebe auf. Der Schalungsträger 11 oder der Rahmen 111 können selbstverständlich auch auf andere Art und Weise auf gebaut sein. In der dargestellten Ausführungsform ist die zur Schalhaut 12 gewandte Seite des Schalungsträgers 11 rechteckig geformt. Diese Form kann jedoch auch beispielsweise quadratisch ausgeführt sein. Ebenso kann der Schalungsträger 11 eine unregelmäßige Form, beispielsweise mit einer im spitzen Winkel angeordneten Seitenkante aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform sind die Form und die Größe der Montageseite 122 und der, der Schalhaut zugewandten Seite des Schalungsträgers 11 identisch. Alternativ kann die zur Schalhaut 12 gewandte Fläche des Schalungsträgers 11 auch größer als die Montageseite 122 gewählt werden. So kann beispielsweise der Schalungsträger 11 doppelt so groß wie die Montageseite 122 ausgeführt sein. Bei einer solchen Lösung können zwei Schalhäute 12 mit einem Schalungsträger 11 verbunden werden. Alternativ kann selbstverständlich auch die Montageseite 122 größer als die zur Schalhaut 12 gewandte Seite des Schalungsträgers 11 ausgeführt sein. In dieser Ausführungsform kann eine Schalhaut 12 mit mehreren Schalungsträgem 11 verbunden werden. In der in Richtung der Schalhaut 12 weisenden Seite des Schalungsträgers 11 sind mehrere Trägerelement der 131 angeordnet, welche jeweils Teil eines Verbinders 13 sind. Jeweils ein an der Schalhaut 12 angeordnetes Schalhautelement 132 bildet zusammen mit jeweils einem am Schalungsträger 11 angeordneten Trägerelement 131 einen Verbinder 13. In der Ausführungsform in Fig. 1 sind die Verbinder 13 im nach hinten weisenden Bereich von Schalhaut 12 und Schalungsträger 11 regelmäßig angeordnet, wogegen sie im nach vorne weisenden Bereich unregelmäßig angeordnet sind. Im hinteren Bereich der Schalhaut 12 sind vier Schalhautelemente 132 in konstanten Abständen zueinander, regelmäßig angebracht. Gleiches gilt für deren Gegenstücke, nämlich die hinteren vier Trägerelemente 131 am Schalungsträger 11. Diese vier Verbinder 13 sind gleich ausgeführt und gleich dimensioniert, wodurch sie gleiche Eigenschaften beim Verbinden und beim Trennen aufweisen. In diesem nach hinten weisenden Bereich von Schalhaut 12 und Schalungsträger 11 ist die Anzahl pro Fläche angeordneter Verbinder 13 konstant. In der Mitte, sowohl in Längsrichtung als auch in Breitenrichtung der Schalhaut 12 ist gegenüberliegend der Strebe des Rahmens 111 des Schalungsträgers 11 ein zusätzliches Schalhautelement 132 angeordnet, wodurch bereits hier keine konstanten Abstände zwischen den Schalhautelementen 132 bzw. den Verbindern 13 mehr vorliegen. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass bei der Demontage des gesamten Schalelementes 1 von dem ausgehärteten Betonwerkstoff, welcher mithilfe der Schalung geformt wird, im Randbereich des Schalelementes 1 größere Haftkräfte am Betonwerkstoff vorliegen als in dessen Mitte. Bei einer im hinteren Bereich in Fig. 1 dargestellten, regelmäßigen Anordnung von Verbindern 13 kann es somit passieren, dass sich bei der Demontage des gesamten Schalelementes 1 die Schalhaut 12 ungewollt vom Schalungsträger 11 im Randbereich löst, da hier die Haftkraft zwischen Schalhaut 12 und ausgehärtetem Betonwerkstoff die Grenztrennkraft der Verbinder 13 überschreiten kann. Um diesen erhöhten Haftkräften im Rand- und Eckenbereich der Schalhaut 12 entgegenzuwirken ,kann, wie im vorderen Teil von Schalhaut 12 und Schalungsträger 11 in Fig. 1 dargestellt, die Grenztrennkraft pro Fläche erhöht werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass wie im Eckbereich der nach vome links gewandten Ecke der Schalhaut 12 Verbinder 13 bzw. Schalhautelemente 132 identischer Bauart in geringeren Abständen zueinander angeordnet werden, als im mittleren Bereich der Montageseite 122. In der nach vorne links gewandten Ecke ist die Anzahl an Verbindern 13 pro Fläche somit größer als im mittleren Bereich von Schalhaut 12 und Schalungsträger 11. Eine weitere Möglichkeit, eine höhere Grenztrennkraft pro Fläche zu erzielen, ist die Anordnung von Verbindern 13, die größer dimensioniert sind und somit jeder für sich eine größere Grenztrennkraft aufweisen als in der Mitte angeordnete Verbinder 13. In Fig. 1 ist ein solcher größer dimensionierter Verbinder 13 schematisch in der linken unteren Ecke von Schalhaut 12 und Schalungsträger 11 angeordnet. Die Ausführungsform in Fig. 1 zeigt somit verschiedene Möglichkeiten, die Grenztrennkraft pro Fläche zwischen Schalhaut 12 und Schalungsträger 11 zu variieren. In der Praxis haben sich Schalelemente 1 mit an deren Rand und Ecken erhöhter Grenztrennkraft pro Fläche als geeigneter herausgestellt. Diese erhöhte Grenztrennkraft pro Fläche kann durch gleiche jedoch in geringerem Abstand zueinander positioniert Verbinder 13, durch lokal angeordnete Verbinder 13 mit höherer Grenztrennkraft, oder durch eine Mischung aus beiden Konzepten erzielt werden. Beispielsweise können Verbinder 13 mit einer höheren Grenztrennkraft zusätzlich ein Riegelelement aufweisen, welches die Grenztrennkraft erhöht. Verschiedene Ausführungsformen von Verbindern 13 sind in Fig. 3 bis Fig. 6 im Detail dargestellt und beschrieben. Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung des Grenztrennkraft pro Fläche im Rand- oder Eckbereich des Schalelementes 1 ist, zwischen Montageseite 122 und der zur Schalhaut 12 weisenden Seite des Schalungsträgers 11 bereichsweise ein weiteres Verbindungsmittel, beispielsweise einen Klebstoff einzubringen. An den Stellen, wo ein solches Verbindungsmittel eingebracht ist, wird die Grenztrennkraft durch dieses zusätzlich erhöht. Eine durch ein solches Verbindungsmittel bereitgestellte stoffschlüssige Verbindung muss allerdings bei einer Trennung von Schalhaut 12 vom Schalungsträger 11 zerstört werden.

Fig. 2 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Schalungsträgers 11 mit einer Trägerplatte 112. In Fig. 2 ist ein Schalungsträger 11 mit einer zu der Ausführungsform in Fig. 1 ähnlichen Form zu sehen. In Fig. 2 ist die, der nicht dargestellten Schalhaut 12 zugewandte Seite des Schalungsträgers 11 nach oben orientiert. Auf dieser nach oben orientierten Seite sind am Rahmen 111 des Schalungsträgers 11 insgesamt sechs Trägerelemente 131 angeordnet. Im Unterschied zu der Ausführungsform des Schalungsträgers 11, welche in Fig. 1 gezeigt ist, weist der Schalungsträger 11 in Fig. 2 eine Trägerplatte 112 auf, welche in den Rahmen 111 eingesetzt ist. Die nach oben gewandte Oberfläche der Trägerplatte 112 schließt bündig mit der nach oben gewandten Oberfläche des Rahmens 111 ab. Der Rahmen 111 weist angrenzend an seine nach oben und somit zur Schalhaut 12 orientierten Oberfläche eine Ausnehmung auf, welche hier als Absatz gestaltet ist. Die Trägerplatte 112 liegt auf diesem Absatz auf und ist an diesem Absatz befestigt, beispielsweise durch Schraubverbindungen. In der nach oben gewandten Oberfläche der Trägerplatte 112 sind hier zwei Trägerelemente 131 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform sind somit Verbinder 13 zwischen dem Rahmen 111 und der Schalhaut 12, als auch Verbinder 13 zwischen der Trägerplatte 112 und der Schalhaut 12 vorgesehen. Die Trägerplatte 112 erhöht somit die zur Verfügung stehende Oberfläche, um Verbinder 13 zwischen Schalungsträger 11 und Schalhaut 12 anzuordnen. Weiterhin verstärkt die in den Rahmen 111 eingesetzte Trägerplatte 112 den Schalungsträger 11 mechanisch. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, füllt die Trägerplatte 112 nicht den gesamten Bereich innerhalb des Rahmens 111 auf. Es ist somit möglich, weitere Trägerplatten 112 oder eine größer dimensionierte Trägerplatte 112 in den Rahmen 111 einzusetzen. Die Trägerplatte 112 kann somit entsprechend der Anforderungen, welche zur Errichtung eines Gebäudeteils bestehen, ausgewählt und mit dem Rahmen 111 verbunden werden.

Fig. 3 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Verbinders 13 einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes 1. In Fig. 3 sind Details zu einer Ausführungsform eines Verbinders 13 dargestellt. Auf der linken Seite von Fig. 3 ist ein Randbereich der Schalhaut 12 geschnitten dargestellt. In der Darstellung ist zu erkennen, dass die Schalhaut 12 mehrlagig auf gebaut ist und auf ihrer Betonseite 121 eine Beschichtung aufweist. Das Schalhautelement 132 ist auf der Montageseite 122 angeordnet. Das eigentliche Schalhautelement 132 ist im noch demontierten Zustand von der Schalhaut 12 dargestellt. Die Schalhaut 12 ist in der dargestellten Ausführungsform mit einem ringförmig ausgeführten Schalhautadapter 14a versehen. Der Schalhautadapter 14a ist in der Montageseite 122 angebracht und schließt bündig mit der Montageseite 122 ab. Der Schalhautadapter 14a weist hier an seinem äußeren Umfang ein Außengewinde auf, welches mit der Schalhaut 12 verbunden ist. Die Schalhaut 12 ist hier aus einem Holzwerkstoff aufgebaut. Der Schalhautadapter 14a ist mit seinem als selbstschneidendes Gewinde ausgeführtes Außengewinde mit der Schalhaut 12 verbunden. In seinem Inneren weist der Schalhautadapter 14a ein Innengewinde auf, welches zur Verbindung mit dem Schalhautelement 132 vorgesehen ist. Dieses Innengewinde kann beispielsweise als metrisches Gewinde oder als Feingewinde ausgeführt sein. Das Schalhautelement 132 weist an seinem nach links gewandten Ende einen Schalhautanbringungsbereich 1323 auf. Dieser Schalhautanbringungsbereich 1323 ist mit einem Außengewinde versehen, welches passend zu dem Innengewinde im Schalhautadapter 14a ausgeführt ist. Das Schalhautelement 132 lässt sich somit mithilfe des Schalhautanbringungsbereiches 1323 mit dem Schalhautadapter 14a in einfacher Weise verbinden. Das Schalhautelement 132 kann durch Herausdrehen auch in einfacher Weise wieder vom Schalhautadapter 14a und damit von der Schalhaut 12 getrennt werden. Diese Ausführungsform begünstigt ein schnelles und einfaches Auswechseln des Schalhautelementes 132, beispielsweise in dem Fall, in dem das Schalhautelement 132 verschlissen ist. Das Schalhautelement 132 weist weiterhin einen Schaft 1321 auf. An einem Ende dieses Schaftes 1321 ist der Schalhautanbringungsbereich 1323 angeordnet. Am gegenüberliegenden Ende des Schaftes 1321 befindet sich der Verbindungskopf 1322. Der Schaft 1321 weist eine Mittelachse auf, welche in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist und koaxial zum Schalhautadapter 14a, zum rechts dargestellten Trägerelement 131 und zum Trägeradapter 14b positioniert ist. Der Verbindungskopf 1322 dient der kraftschlüssigen und formschlüssigen Verbindung des Schalhautelementes 132 mit dem Trägerelement 131. Der Verbindungskopf 1322 weist in der dargestellten Ausführungsform zwei symmetrisch zueinander bzw. symmetrisch zur Mittelachse des Schaftes 1321 angeordnete Biegebereiche 13221 auf. Diese Biegebereiche 13221 sind elastisch verformtbar ausgeführt und werden beim Einführen des Schalhautelementes 1322 in Richtung der Mittelachse des Schaftes 1321 in radialer Richtung zusammengedrückt. Durch dieses Zusammendrücken entsteht in den Biegebereichen 13221 eine elastische Rückstellkraft, welche schließlich den Zusammenhalt zwischen Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 bewirkt.

Auf der rechten Seite in Fig. 3 ist ein Randbereich des Schalungsträgers 11 geschnitten dargestellt. Ein Trägerelement 131 ist in einem bereichsweise bereits mit dem Schalungsträger 11 verbundenen Zustand dargestellt. Im Schalungsträger 11 angeordnet und befestigt befindet sich ein ringförmig ausgeführter Trägeradapter 14b. Dieser Trägeradapter 14b weist an seinem äußeren Umfang ein Außengewinde auf, welches in eine Ausnehmung im Schalungsträger 11 eingeschraubt ist. An seinem inneren Umfang weist der Trägeradapter 14b ein Innengewinde auf, welches zur Verbindung mit dem Trägerelement 131 vorgesehen ist. Das Trägerelement 131 weist zur Verbindung mit dem Trägeradapter 14b an seinem nach rechts gewandten Ende einen Trägeranbringungsbereich 1313 auf, welcher hier als Außengewinde ausgeführt ist. Das Trägerelement 131 bzw. der Trägeranbringungsbereich 1313 ist hier ungefähr zu einem Drittel in den Trägeradapter 14b eingeschraubt. Zur Fertigstellung der Verbindung von Trägerelement 131 mit dem Schalungsträger 11 wird das Trägerelement 131 noch komplett in den Trägeradapter 14b eingeschraubt, so lange bis das Trägerelement 131 an dem nach rechts gewandten Rand der Ausnehmung im Schalungsträger 11 anliegt. In diesem Zustand schließt dann auch die nach links gewandte Oberfläche des Trägerelementes 131 bündig mit der nach links gewandten Oberfläche des übrigen Schalungsträgers 11 ab. Das Trägerelement 131 weist in der dargestellten Ausführungsform eine Kavität 1311 auf. Die Form und die Größe dieser Kavität 1311 entspricht im Wesentlichen der Form und der Größe des Verbindungskopfes 1322 und ist dazu vorgesehen, diesen Verbindungskopf 1322 aufzunehmen. Günstigerweise ist der auf die Mittelachse des Schaftes 1321 bezogene Innendurchmesser der Kavität 1311 etwas kleiner ausgeführt als der Außendurchmesser des Verbindungskopfes 1322. Dadurch werden die Biegebereiche 13221 des Verbindungskopfes 1322 im eingeführten Zustand in die Kavität 1311 elastisch zusammengedrückt und entwickeln dabei eine elastische Rückstellkraft, welche für den Halt des Verbindungskopfes 1322 in der Kavität 1311 sorgt. Zwischen der Kavität 1311 und der nach links gewandten Oberfläche des Trägerelementes 131 ist eine hier zylindrisch ausgeführte Steckausnehmung 1312 angeordnet. Die Mittelachse dieser Steckausnehmung 1312 verläuft im dargestellten Zustand koaxial mit der Mittelachse des Schaftes 1321. Der Innendurchmesser der Steckausnehmung 1312 ist kleiner ausgeführt als der größte Innendurchmesser der Kavität 1311. Am Übergang zwischen Steckausnehmung 1312 und Kavität 1311 befindet sich somit eine Hinterschneidung. Diese Hinterschneidung wirkt bei mit dem Trägerelement 131 verbundenen Schalhautelemen 132t mit der nach links gewandten Fläche des Verbindungskopfes 1322 zusammen und bildet so neben der bereits beschriebenen kraftschlüssigen Verbindung auch eine formschlüssige Verbindung zwischen beiden Elementen. In der dargestellten Ausführungsform ist das Trägerelement 131 starr ausgeführt. In einer alternativen Ausführungsform können jedoch auch am Trägerelement 131 elastisch verformbare Bereiche vorgesehen werden. Zur Einstellung oder zur Definition der Grenzverbindungskraft und der Grenztrennkraft sind an Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 mehrere Funktionsflächen angeordnet. Der Verbindungskopf 1322 weist auf seiner in Richtung zum Trägerelement 131 gewandten Seite an jedem Biegebereich 13221 eine Einführfläche 132211 auf, welche hier in einem spitzen Winkel zur Mittelachse des Schaftes 1321 angeordnet ist. Beim Einführen des Schalhautelementes 132 in das Trägerelement 131 wirkt diese Einführfläche 132211 mit einer auf der linken Seite der Steckausnehmung 1312 angeordneten Buchseneinführfläche 13121 zusammen, welche ebenfalls in einem Winkel zur Mittelachse des Schaftes 1321 angeordnet ist. Durch die Winkel dieser beiden Funktionsflächen zur Mittelachse des Schaftes 1321, in deren Richtung die Bewegung des Schalhautelementes 132 in das Trägerelement 131 erfolgt, werden die beiden Biegebereiche 13221 in radialer Richtung zusammengedrückt, wodurch sich der Außendurchmesser des Verbindungskopfes 1322 verkleinert. Durch diesen verkleinerten Außendurchmesser passt der Verbindungskopf 1322 nun durch die Steckausnehmung 1312 und kann bis in die Kavität 1311 eingeschoben werden. In der Kavität 1311 stellen sich die Biegebereiche 13221 elastisch zurück, solange bis sie am Außendurchmesser der Kavität 1311 anliegen. In diesem Zustand sind dann Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 sowohl kraft- als auch formschlüssig miteinander verbunden. Die Biegebereiche 13221 drücken radial nach außen an die Wandung der Kavität 1311 und sorgen somit für einen Kraftschluss. Die in der Darstellung nach linksgewandte Flächen der elastisch rückgestellten Biegebereiche 13221 liegen gleichzeitig an der Hinterschneidung in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen Steckausnehmung 1312 und Kavität 1311 an und bilden so zusätzlich einen Formschluss. Die Verbindung zwischen Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 ist dabei jedoch reversibel ausgeführt, d. h. das Schalhautelement 132 kann zerstörungsfrei wieder aus dem Trägerelement 131 herausgezogen werden. Dadurch wird eine in der Darstellung nach links gerichtete Zugkraft in Richtung der Mittelachse des Schaftes 1321 auf das Schalhautelement 132 aufgebracht. Zu Beginn der Trennung zwischen den beiden Elementen, liegt eine am Verbindungskopf 1322 angeordnete Trennfläche 132212 an einer im Übergangsbereich zwischen Steckausnehmung 1312 und Kavität 1311 angeordneten Buchsentrennfläche 13122 an. Diese beiden Funktionsflächen sind ebenfalls in einem Winkel zur Mittelachse des Schaftes 1321 angeordnet. Durch eine auf das Schalhautelement 132 aufgebrachte Zugkraft werden die Biegebereiche 13221 durch die Auflage der Trennfläche 132212 auf der Buchsentrennfläche 13122 wieder radial nach innen zusammengedrückt, wodurch sich wiederum der Außendurchmesser des Verbindungskopfes 1322 derart verkleinert, dass er durch die Steckausnehmung 1312 passt. Das Schalhautelement 132 kann so aus dem Trägerelement 131 herausgezogen werden. Durch die Größe, Formgebung und insbesondere durch den Winkel der Funktionsflächen kann die Grenztrennkraft und die Grenzverbindungskraft des Verbinders nach den Bedürfnissen des aktuellen Anwendungsfalles angepasst werden. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Austauschen von Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 durch den Schalhautadapter 14a und den Trägeradapter 14b besonders einfach möglich. Zur Veränderung von Grenztrennkraft und/oder Grenzverbindungskraft kann so einfach eine andere Paarung von Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 eingesetzt werden, falls dies für den konkreten Anwendungsfall auf der Baustelle erforderlich ist.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform eines Verbinders 13 ist nicht anfällig für Dickentoleranzen bzw. für Quellung und Schwindung der Schalhaut 12 in Dickenrichtung. Gängige Werkstoffe für eine Schalhaut 12 sind Holzwerkstoffe, welche abhängig von der Feuchtigkeit in ihrer Umgebung quellen oder schwinden können. Bei hohem Feuchtigkeitsgehalt tendieren Holzwerkstoffe dazu zu quellen, das heißt ihre Abmessungen in Dickenrichtung nehmen zu. Bei trockener Umgebung tendieren Holzwerkstoffe dazu zu schwinden, das heißt ihre Abmessungen in Dickenrichtung nehmen ab. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das Schalhautelement 132 ganz am nach rechts weisenden Rand der Schalhaut 12 angeordnet. Eine Änderung der Dicke der Schalhaut 12 wirkt sich bei geschlossenem Verbinder 13, wenn das Schalhautelement 132 in das Trägerelement 131 eingeführt ist, kaum aus. Die Dickenänderung der Schalhaut 12 erfolgt in Richtung der vom Verbinder 13 abgewandten Seite der Schalhaut 12, in Fig. 3 nach links. Dickenänderungen der Schalhaut 12 wirken somit nicht auf die Verbindung von Schalhautelement 132 und Trägerelement 131.

Fig. 4 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Trägerelementes 131 einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes 1. In Fig. 4 ist lediglich die Seite des Schalungsträgers 11 mit dem Trägerelement 131 dargestellt. Das dargestellte Trägerelement 131 kann beispielsweise mit einem Schalhautelement 132 gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform verbunden werden. Im Unterschied zu der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines Trägerelementes 131 weist das Trägerelement 131 in Fig. 4 zwei beweglich angeordnete Riegelelemente 1314 auf, welche einen zusätzlichen Formschluss zwischen Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 bewirken können. Aufgrund dieses zusätzlichen Formschlusses kann mit einem Trägerelement 131 nach der Ausführungsform in Fig. 4 eine höhere Grenztrennkraft erzielt werden als mit der Ausführungsform eines Trägerelementes 131 gemäß Fig. 3. Das Trägerelement 131 in Fig. 4 ist direkt, d. h. ohne Trägeradapter 14b mit dem Schalungsträger 11 verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise durch eine Presspassung vorgenommen werden. Analog zu der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Trägerelementes 131, weist das Trägerelement 131 in Fig. 4 eine Kavität 1311 und eine Steckausnehmung 1312 auf. An dem zur Außenfläche des Trägerelementes 131 orientierten Rand der Steckausnehmungl312 ist eine Buchseneinführfläche 13121 angeordnet. Auf der der Kavität 1311 zugewandten Seite der Steckausnehmung 1312 ist eine Buchsentrennfläche 13122 angeordnet. Diese beiden Funktionsflächen haben die gleiche Aufgabe wie bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform. Angrenzend an die Steckausnehmung 1312 sind, in der Darstellung nach oben und nach unten gewandt, zwei Ausnehmungen angeordnet, in denen zwei Riegelelemente 1314 beweglich gelagert sind. Die Beweglichkeit dieser Riegelelemente 1314 ist durch einen Doppelpfeil symbolisch dargestellt. In einem Verriegelungszustand können die Riegelelemente 1314 in die Steckausnehmung hinein bewegt werden und verringern so die lichte Weite der Steckausnehmung 1312. Ein oder mehrere Riegelelemente 1314 können auch angrenzend und beweglich relativ zur Kavität 1311 angeordnet werden. Zur Verbindung von Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 werden die beiden Riegelelemente 1314 in ihren Ausnehmungen zurück bewegt, so dass sie nicht in die Steckausnehmung 1312 einstehen. In diesem geöffneten Zustand kann das Schalhautelement 132, wie zu Fig. 3 beschrieben, in das Trägerelement 131 eingeführt werden. Ist das Schalhautelement 132 in das Trägerelement 131 eingeführt, so werden die Riegelelemente 1314, wie in Fig. 4 dargestellt, in die Steckausnehmung 1312 hinein bewegt und bilden dann eine Hinterschneidung für den Verbindungskopf 1322 des Schalhautelementes 132. In diesem Verriegelungszustand wird durch die Riegelelemente 1314 ein zusätzlicher Formschluss zwischen Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 erzeugt, wodurch die Grenztrennkraft des Verbinders 13 erhöht wird. Zur Bewegung der Riegelelemente 1314 ist zumindest ein Riegelmechanismus 1315 vorgesehen. Dieser Riegelmechanismus 1315 übersetzt eine Betätigungsbewegung in eine Bewegung der Riegelelemente 1314. In Fig. 4 sind verschiedene Möglichkeiten zur Anordnung und zur Funktionsweise des Riegelmechanismus 1315 dargestellt. In der Darstellung nach rechts verlaufend angeordnet ist ein Riegelmechanismus 1315, welcher von der der Schalhaut 12 abgewandten Seite des Schalungsträgers 11 zugänglich ist. Der Riegelmechanismus 1315 umfasst dabei eine Welle, welche an ihrem nach rechts gewandten Ende mit einem Schlüsselbereich versehen ist. Ein Bediener kann mit einem entsprechenden Werkzeug oder auch mit der Hand an diesem Schlüsselbereich drehen. Diese Drehbewegung wird über die Welle des Riegelmechanismus 1315 in eine Bewegung der Riegelelemente 1314 übersetzt. Alternativ zu einer Drehbewegung kann, wie gestrichelt dargestellt, der Riegelmechanismus 1315 auch so ausgeführt sein, dass eine translatorische Bewegung, wie durch den Doppelpfeil im gestrichelten Bereich symbolisiert, die Riegelelemente 1314 bewegt. Eine solche translatorische Bewegung ist von einem Bediener einfacher auszuführen als eine Drehbewegung. Eine alternative Anordnung des Riegelmechanismus 1315 ist ausgehend vom Trägerelement 131 nach unten orientiert dargestellt. Diese Darstellung zeigt einen analogen Aufbau zu der nach rechts weisenden Darstellung und zeigt mit durchgezogenen Finien einen Riegelmechanismus 1315, der durch eine Drehbewegung betätigt wird und in gestrichelten Finien einen Riegelmechanismus 1315 der durch eine translatorische Bewegung betätigt wird. Von den dargestellten Riegelmechanismen 1315 kann auch nur einer vorgesehen werden. Die Anordnung des Riegelmechanismus 1315 hängt davon ab, von welcher Seite aus der Riegelmechanismus 1315 zugänglich sein soll. Selbstverständlich sind auch andere Anordnungen und Zugänglichkeitrn des Riegelmechanismus 1315 denkbar, beispielsweise ausgehend vom Trägerelement 131 nach oben in Richtung der Begrenzung des Schalungsträgers 11. Weiterhin kann ein Riegelmechanismus 1315 auch fernbedienbar, beispielsweise über Funk, ausgeführt sein. In einer solchen fernbedienbaren Ausführungsform ist kein direkter Zugang zum Riegelmechanismus 1315 erforderlich, was Vorteile in schlecht zugänglichen Bereichen bei der Errichtung von Gebäudeteilen mit sich bringt.

Fig. 5 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Verbinders 13 einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes 1. In Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines Verbinders 13 dargestellt, welche im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen eine Form- bzw. Funktionsumkehr aufweist: in der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist das auf der rechten Seite am Schalungsträger 11 angeordnete Trägerelement 131 vorstehend ausgeführt und umfasst einen zylindrischen Schaft 134 sowie einen über diesen Schaft 134 hervorstehenden Verbindungskopf 135. In dieser Ausführungsform umfasst das Trägerelement 131 keine Kavität und keine elastisch verformbar ausgeführten Bereiche. Das Trägerelement 131 ist mit einem Ende seines Schaftes 134 mit dem Schalungsträger 11 über eine Schraubverbindungen verbunden. Selbstverständlich kann diese Verbindung auch andersartig ausgeführt sein, beispielsweise als Pressverbindung oder als Klebeverbindung. Der Schaft 134 des Trägerelementes 131 weist eine Mittelachse auf, welche in Fig. 5 koaxial zur Mittelachse des auf der linken Seite dargestellten Schalhautelementes 132 ausgerichtet ist. Der Verbindungskopf 135 des Trägerelementes 131 ist in dieser Ausführungsform nicht rotationssymmetrisch um dessen Mittelachse ausgeführt. Auf der in Fig. 5 nach oben weisenden Seite des Verbindungskopfes 135 ist dieser abgeflacht. Dadurch ist der Verbindungskopf 135 in die hinterschnittene Kavität 136 des Schalhautelementes 132 einbringbar. In der dargestellten Ausführungsform ist das Schalhautelement 132 komplett innerhalb der Schalhaut 12 angeordnet und steht nirgendwo über diese hervor. In der dargestellten Ausführungsform weist die Schalhaut 12 eine durchgehende Ausnehmung auf, in welcher das Schalhautelement 132 angeordnet ist. Diese Ausnehmung ist sowohl von der Betonseite 121 als auch von der Montageseite 122 aus zugänglich. Auf der Betonseite 121 ist die Ausnehmung durch eine Abdeckung 138 abgedeckt. Diese Abdeckung 138 kann in einfacher Weise von der Ausnehmung entfernt werden. Die Abdeckung 138 kann beispielsweise als Kunststoffkappe ausgeführt sein, welche mithilfe eines flachen Schraubenziehers von der Betonseite 121 abgehebelt werden kann. Die Abdeckung 138 ist so ausgeführt, dass sie gar nicht oder nur sehr wenig über die Oberfläche der Betonseite 121 hervor steht. Dadurch ist sichergestellt, dass bei der Herstellung eines Gebäudeteils mithilfe der Schalhaut 12 kein ungewollter Abdruck, welcher durch die Abdeckung 138 verursacht wird, am erzeugten Gebäudeteil entsteht. Das Schalhautelement 132 weist nach rechts gewandt eine hinterschnittene Kavität 136 auf. Diese hinterschnittene Kavität 136 ist im wesentlichen zylindrisch und innen hohl ausgeführt. Auf der in Richtung Schalungsträger 11 gewandten Seite der hintergeschnittenen Kavität 136 ist in Umfangsrichtung umlaufend eine Sperrwand 136a angeordnet. Diese Sperrwand 136a weist in Umfangsrichtung eine variierende Sperrhöhe 136b auf. Diese Sperrhöhe 136b verläuft jeweils vom Außenumfang der hinterschnittenen Kavität 136 aus in Richtung der gestrichelt eingezeichneten Mittelachse. Die Sperrhöhe 136b steigt kontinuierlich in Umfangsrichtung um die hinterschnitte Kavität 136 herum an. Die Sperrwand 136a mit ihrer veränderlichen Sperrhöhe 136b dient einer formschlüssigen Verbindung mit dem abgeflachten Verbindungskopf 135 des Trägerelementes 131. Werden in dem in Fig. 5 dargestellten Zustand Schalhaut 12 und Schalungsträger 11 zusammengeführt, so kann der abgeflachte Verbindungskopf 135 vorbei an der Sperrwand 136a in die hintergeschnittene Kavität 136 bewegt werden. Durch eine Drehung der hinterschnittenen Kavität 136 und der daran angeordneten Sperrwand 136a wird der über den Schaft 134 hervorstehende Verbindungskopf 135 von der Sperrwand 136a hinterschnitten und somit formschlüssig in der hinterschnittenen Kavität 136 eingesperrt. Dadurch wird das Schalhautelement 132 mit dem Trägerelement 131 und damit der aus diesen Elementen gebildete Verbinder 13 formschlüssig verriegelt. Eine Drehung des in der Schalhaut 12 angeordneten Schalhautelementes 132 wird über den in Richtung Betonseite 121 weisenden Schlüsselbereich 137 eingeleitet. Dieser Schlüsselbereich kann beispielsweise mit einem Werkzeug, wie einem Schraubenschlüssel, von der Betonseite 121 aus gedreht werden. Eine am Schlüsselbereich 137 aufgebrachte Drehbewegung wird durch den Schaft 137a auf die hinterschnittene Kavität 136 übertragen. Durch eine Drehbewegung am Schlüsselbereich 137 wird somit die Sperrhöhe 136b der hinterschnittenen Kavität 136 relativ zum Verbindungskopf 135 verändert und es erfolgt ein Verriegeln oder, in umgekehrter Richtung, ein Entriegeln des Verbinders 13.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform eines Verbinders 13 erstreckt sich das Schalhautelement 132 in Dickenrichtung der Schalhaut 12 nahezu durch die komplette Schalhaut 12 hindurch. Dickenänderungen der Schalhaut 12, welche beispielsweise durch Quellen oder Schwinden des Werkstoffes, aus dem die Schalhaut 12 gefertigt ist, entstehen können wirken sich somit auf das Schalhautelement 132 aus. Vergrößert sich die Dicke der Schalhaut 12, so kann ein Verklemmen des Schalhautelementes 132 zwischen Schlüsselbereich 137 und der hinterschnittenen Kavität 136 auftreten. Günstigerweise wird am oder im Schaft 137a ein Ausgleichselement angeordnet, welches dem Schaft 137a eine Längenänderung innerhalb gewisser Grenzen ermöglicht. Dicken änderun gen der Schalhaut 12 können von diesem Ausgleichselement kompensiert werden und so eine stabile Funktionalität des Schalhautelementes 132 auch bei Quellung oder Schwindung der Schalhaut 12 sicherstellen. Ein solches Ausgleichselement kann beispielsweise federnde Elemente enthalten.

Fig. 6 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Verbinders 13 einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes 1. Fig. 6 zeigt einen Verbinder 13, der sich von den bereits beschriebenen Ausführungsformen unterscheidet. In dieser Ausführungsform sind das Schalhautelement 132 und das Trägerelement 131 in ihrer Bauart identisch ausgeführt und entsprechen im Wesentlichen dem in Fig. 3 dargestellten und dazu beschriebenen Trägerelement 131. In der Ausführungsform in Fig. 6 weisen sowohl das Schalhautelement 132 als auch das Trägerelement 131 jeweils eine Kavität 1311 und eine Steckausnehmung 1312 auf. Sowohl das Schalhautelement 132 als auch das Trägerelement 131 sind starr ausgeführt und umfassen keine elastisch verformbaren Bereiche. In der Darstellung sind das Schalhautelement 132 und das Trägerelement 131 direkt mit der Schalhaut 12 bzw. mit dem Schalungsträger 11 verbunden. Das Trägerelement 131 ist größer dimensioniert als das Schalhautelement 132. Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 sind hier aus einem verschleißarmen Werkstoff, beispielsweise aus Metall oder einem harten Kunststoff hergestellt. Der Verbinder 13 umfasst in der dargestellten Ausführungsform weiterhin ein Zwischenelement 133. Dieses Zwischenelement 133 weist zwei Verbindungsköpfe 133a und 133b auf, welche jeweils auf einer Seite eines dazwischen angeordneten Schaftes 133c befestigt sind. Der nach links gewandte Verbindungskopf 133a ist kleiner ausgeführt als der nach rechts gewandte Verbindungskopf 133b. Der nach links gewandte, kleinere Verbindungskopf 133a ist zur Verbindung mit dem kleiner dimensionierten Schalhautelement 132 und der nach rechts gewandte größere Verbindungskopf 133b ist zur Verbindung mit dem größer dimensionierten Trägerelement 131 vorgesehen. Die beiden Verbindungsköpfe 133a und 133b weisen analog zu dem in Fig. 3 dargestellten und beschriebenen Verbindungskopf 1322 zwei elastisch verformbare Biegebereiche auf, die sich beim Einführen in das Schalhautelement 132 und das Trägerelement 131 elastische verformen und dadurch eine kraft- und formschlüssige Verbindung hersteilen. Das Zwischenelement 133 ist in der dargestellten Ausführungsform aus einem elastisch verformbaren Kunststoff hergestellt. Für eine Verbindung zwischen Schalhaut 12 und Schalungsträger 11 wird der Verbindungskopf 133a in das Schalhautelement 132 und der Verbindungskopf 133b in das Trägerelement 131 eingeführt. Für dieses Einführen, wie auch für ein anschließendes Trennen gelten die Mechanismen und Schritte, die in Fig. 3 beschrieben wurden in analoger Weise. Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform hat den Vorteil, dass sämüicher Verschleiß, der durch mehrmaliges Verbinden und Trennen des Verbinders 13 auftritt, nur am Zwischenelement 133 entsteht. Durch ein Auswechseln dieses Zwischenelementes 133 kann der Verschleiß in einfacher Weise kompensiert werden. Das Schalhautelement 132 und das Trägerelement 131 sind im wesenüichen verschleißfrei ausgeführt und können dauerhaft in der Schalhaut 12 bzw. im Schalungsträger 12 verbleiben. Die Verbindung zwischen Trägerelement 131 und Zwischenelement 133 ist größer dimensioniert und weist somit eine höhere Grenztrennkraft auf als die Verbindung zwischen Schalhautelement 132 und Zwischenelement 133. Somit ist sichergestellt, dass beim Aufbringen einer Zugkraft auf die Schalhaut 12, welche vom Schalungsträger 11 weg gerichtet ist, zuerst die Grenztrennkraft zwischen Schalhautelement 132 und Zwischenelementl33a überschritten wird und somit eine Trennung an dieser Stelle erfolgt. Bei der Trennung verbleibt das Zwischenelement 133 somit verbunden mit dem Trägerelement 131. Bei umgekehrter Dimensionierung kann, wenn gewünscht, eine Trennung auch zwischen Schalungsträger 11 und Zwischenelement 133 vor einer Trennung von Schalhaut 12 und Zwischenelement 133 erfolgen. Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform kann auch mit einem oder mehreren Riegelelementen 1314 analog zu der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform versehen werden.

Fig. 7 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Teils einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalelementes 1 mit einem Kantenelement 15. Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen Teilbereich eines Rahmens 111, einer Trägerplatte 112 und einer Schalhaut 12 einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schallelementes 1. Auf der rechten Seite, in der Darstellung nach unten gewandt, ist ein Teil des Rahmens 111 eines Schalungsträgers 11 dargestellt. Auf seiner nach oben gewandten Seite weist der Rahmen 111 hier eine vorstehende Führungsleiste 1111 auf. Diese Führungsleiste 1111 kann den gesamten Rahmen 111 komplett oder teilweise umlaufen. Angrenzend an die Führungsleiste 1111 ist ein planer Bereich des Rahmens 111, in dem ein Trägerelement 131 angeordnet ist. Auf der linken Seite angrenzend an diesen planen Bereich ist ein Absatz im Rahmen 111 angeordnet, welcher der Verbindung mit der links dargestellten Trägerplatte 112 dient. Eine solche Trägerplatte ist auch in Fig. 2 zu sehen und dazu beschrieben. Die Trägerplatte 112 weist umlaufend einen Vorsprung auf, der in Größe und Form dem Absatz im Rahmen 111 entspricht. Die Trägerplatte 112 ist mit diesem Vorsprung in den Rahmen 111 eingelegt und hier über Schraubverbindungen mit diesem verbunden. Die Trägerplatte 112 dient der mechanischen Stabilisierung des Schalungsträgers 11 sowie der Vergrößerung der Oberfläche des Schalungsträgers 11, welche der Schalhaut 12 zugewandt ist. In der Trägerplatte 112 ist ebenfalls ein Trägerelement 131 angeordnet. Das Trägerelement 131 in der Trägerplatte 112 ist kleiner dimensioniert und weist somit eine geringere Grenztrennkraft auf, als das im Rahmen 111 angeordnete Trägerelement 131. In der dargestellten Ausführungsform ist somit ein Verbinder 13 mit höherer Grenztrennkraft im Randbereich des Schalungsträgers 11 angeordnet als der Verbinder 13, der im mitüeren Bereich des Schalungsträgers in der Trägerplatte 112 angeordnet ist. Diese Anordnung hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft herausgestellt, da beim Abnehmen des Schalelementes 1 nach der Errichtung eines Gebäudeteils die Haftkraft der Schalhaut 12 am errichteten Gebäudeteil im Randbereich des Schalelementes 1 größer ist, als in dessen Mitte, was bei zu geringer Grenztrennkraft im Randbereich zu einer ungewollten Ablösung der Schalhaut 12 vom Schalungsträger 11 führen kann. In der dargestellten Ausführungsform ist somit die Grenztrennkraft pro Fläche zwischen Schalhaut 12 und Schalungsträger 11 in dessen Rand- und Eckbereich größer als im mittleren Bereich. In der Darstellung in Fig. 7 auf der oberen Seite ist ein Teilbereich einer Schalhaut 12 zu sehen. Diese Schalhaut 12 ist mehrlagig ausgeführt und weist auf ihrer Betonseite 121 eine Beschichtung auf. Auf der Montageseite 122 weist die Schalhaut 12 einen den Außenumfang umlaufenden Absatz 124 auf, wobei dieser Absatz 124 eine zu der Führungsleiste 1111 des Rahmens 111 komplementäre Form aufweist. Das bedeutet, dass die Führungsleiste 1111 in den Absatz 124 passt. Dieser Formschluss dient einer erleichterten Verbindung bzw. Positionierung der Schalhaut 12 relativ zum Schalungsträger 11. Auf der nach unten gewandten Montageseite 122 der Schalhaut 12 sind zwei Schalhautelemente 132 angeordnet, welche mit den entsprechend gegenüber angeordneten Trägerelement in 131 korrespondieren und jeweils einen Verbinder 13 bilden. Auf der nach rechts gewandten Seite der Schalhaut 12 ist ein Kantenelement 15 auf die am Umfang der Schalhaut 12 angeordneten Kanten aufgesetzt. Dieses Kantenelement 15 ist wie eine Leiste ausgeführt und aus einem elastischen verformbaren Material, beispielsweise einem thermoplastischen Kunststoff oder einem Gummi hergestellt. Das Kantenelement 15 dient zum einen dem mechanischen Schutz der Schalhaut 12 beim Transport und beim Zusammenbau des Schalelementes 1. Weiterhin dient das Kantenelement 15 der Abdichtung der Schalhaut 12 eines Schalelementes 1 relativ zur Schalhaut 12 eines in der Schalung benachbart dazu angeordneten weiteren Schalelementes 1. Ein solches benachbart angeordnetes weiteres Schalelement 1 kann Achsen symmetrisch zur nach rechts weisenden Begrenzung des Kantenelementes 15 angeordnet sein. In dieser Konstellation liegen die beiden Kantenelemente 15 benachbarter Schalelemente 1 aneinander an. Durch deren elastische Eigenschaften ist eine gute Abdichtung zwischen den aneinander angrenzenden Schalhäuten 12 sichergestellt. Durch eine solche gute Abdichtung kann am zu errichtenden Gebäudeteil eine sehr hohe Oberflächenqualität, welche in einer hohen Sichtbetonklasse ausgedrückt werden kann, erreicht werden. In der dargestellten Ausführungsform schließt das Kantenelement 15 in Dickenrichtung der Schalhaut 12 bündig mit der Betonseite 121 ab. Das Kantenelement 15 kann jedoch auch in Richtung der Betonseite 121 und/oder der gegenüberliegenden Richtung vorstehend über die Schalhaut 12 ausgeführt sein.

Fig. 8 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Schalhaut 12 mit einem Schalhautadapter 14a und einem Schalhautelement 132. In Fig. 8 ist der Randbereich einer Schalhaut 12 zu sehen. Die Montageseite 122 ist in der Darstellung nach oben gewandt, nach vome gewandt ist der umlaufende Rand 123 zu sehen. Die Schalhaut 12 besteht hier aus einer mehrlagigen Sperrholzplatte mit einer auf der Betonseite 121 und auf der Montageseite 122 flächig aufgebrachten Beschichtung. Der Schalhautadapter 14a wird hierdurch ein Kunststoffteil gebildet und ist formschlüssig direkt angrenzend an den Rand 123 der Schalhaut 12 auf der Montageseite 122 befestigt. Die Schalhaut 12 weist auf der Montageseite 122 eine Ausnehmung mit einer Hinterschneidung auf, in welche der Randbereich des Schalhautadapter das 14a eingreift. Diese Ausnehmung wird hier durch eine Ausfräsung mit einem schwalbenschwanzförmigen Randbereich gebildet. Das Zusammenspiel der Formen der Ausnehmung und des Schalhautadapters 14a sind in der Schnittansicht in Fig. 10 im Detail zu erkennen. In der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform wurde der Schalhautadapter 14a durch eine lineare Schiebebewegung in Richtung des benachbart zum Schalhautadapter dargestellten Pfeils in die hinterschnittene Ausnehmung in der Schalhaut 12 eingeschoben. Durch das Zusammenspiel der Hinterschneidung und eines entsprechend negativ geformten Teilbereiches des Schalhautadapters 14a ist ein Formschluss zwischen beiden Elementen entstanden, welcher in einer Richtung senkrecht zur Montageseite 122 wirkt und somit in dieser Richtung eine Trennung von Schalhaut 12 und Schalhautadapter 14a verhindert. In einer Draufsicht auf die Montageseite 122 weist der Schalhautadapter 14a einen in der Darstellung nach vome gewandten rechteckigen Bereich und einen in der Darstellung nach hinten gewandten Bereich mit abgerundeten Ecken auf. Diese Formgebung ist besonders günstig, da sie eine Ausnehmung, welche mit einem in einer Achse senkrecht zur Montageseite 122 rotierenden Formfräser gefertigt wurde, komplett ausfüllt. In der dargestellten Ausführungsform schließt die nach oben gewandte Oberfläche des Schalhautadapters 14a bündig mit der Montageseite 122 ab oder ist gegenüber der Montageseite 122 zurückversetzt. Der Schalhautadapter 14a weist in seinem Inneren eine Ausnehmung 14al auf, in welche das Schalhautelement 132 formschlüssig eingebracht ist. Diese Ausnehmung 14al weist auf ihrer in der Darstellung rechten und linken Seite jeweils eine Hinterschneidung auf, in welche ein Teilbereich des Schalhautelementes 132 eingebracht ist. Dadurch wird auch zwischen dem Schalhautadapter 14a und dem Schalhautelement 132 ein Formschluss gebildet, welcher in einer Richtung senkrecht zur Montageseite 122 wirkt. Die Montage des Schalhautelement des 132 im Schalhautadapter 14a erfolgt durch eine lineare Einschubbewegung des Schalhautelementes 132 in die Ausnehmung 14al, welche ebenfalls in Richtung des benachbart zum Schalhautadapter 14a dargestellten Pfeils erfolgt. Die Verbindung zwischen dem Schalhautelement 132 und dem Schalhautadapter 14a ist reversibel ausgeführt, das heißt, das Schalhautelement 132 kann in einfacher Weise ausgetauscht werden, beispielsweise in einem Fall in dem es durch mehrmaligen Gebrauch verschlissen ist. Darüber hinaus kann das Schalhautelement 132 beispielsweise auch vor einem Transport mehrerer Schalhäute 12 gestapelt übereinander entfernt werden, um das Stapeln der Schalhäute 12 zu erleichtern. Vor Inbetriebnahme der Schalhäute 12 kann das Schalhautelement 132 dann durch eine einfache Schiebebewegung wieder mit dem Schalhautadapter 14a verbunden werden. In der dargestellten Ausführungsform ist auch das Schalhautelement 132 aus Kunststoff gebildet. An dem vorne an die Ausnehmung 14al im Schalhautadapter 14a angrenzenden Randbereich sind zwei Haltezungen 14a2 vorgesehen, welche relativ zum resüichen Schalhautadapter 14a elastisch verformbar ausgeführt sind. Beim Einschieben des Schalhautelementesc 132 werden diese Haltezungen 14a2 zwischenzeiüich nach oben gebogen und federn nach komplettem Einführen des Schalhautelementes 132 in die Ausnehmung 14al wieder zurück in ihre ursprüngliche Position. In dieser ursprünglichen Position entsteht ein Formschluss in eine Richtung parallel zur Montageseite 122, welcher ein versehentliches Herausrutschen des Schalhautelementes 132 aus dem Schalhautadapter 14a verhindert. Dieser Formschluss wird durch jeweils einen Haken erzielt, welcher in Richtung der Betonseite über jeweils eine Haltezunge 14a2 vorsteht und im dargestellten Zustand eine Hinterschneidung für das eingebrachte Schalhautelement 132 bildet. Die beiden Haltezungen 14a2 sichern somit das Schalhautelement 132 im Schalhautadapter 14a. Zur Entfernung des Schalhautelementes 132 aus dem Schalhautadapter 14a werden die beiden Haltezungen 14a2 wieder elastisch nach oben gebogen, wodurch das Schalhautelement 132 aus der Ausnehmung 14al gezogen werden kann. Die Haltezungen 14a2 sind jedoch nicht zwingend erforderlich. Eine alternative Sicherung des Schalhautelement S132 im Schalhautadapter 14a kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass zusätzlich zum Formschluss eine leichte Presspassung zwischen Schalhautelement 132 und der hinterschnittenen Ausnehmung 14al vorgesehen wird. Durch diese Presspassung kann dann das Schalhautelement 132 nur durch eine Überwindung einer erhöhten Schiebekraft aus dem Schalhautadapter 14a herausgezogen werden. Auch durch einen solchen Mechanismus kann ein versehentliches Herausfallen des Schalhautelementes 132 aus der Ausnehmung 14al verhindert werden.

Fig. 9 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Schalhautelementes 132. In Fig. 9 ist das Schalhautelement 132 aus Fig. 8 separat dargestellt. Dieses Schalhautelement 132 weist in der Darstellung oben einen Verbindungskopf 1322 und in der Darstellung unten einen Schaft 1321 auf. Der Schaft 1321 entspricht dem Schalhautanbringungsbereich 1323, da die Verbindung des Schalhautelementes 132 zur Schalhaut 12 über den Schalhautadapter 14a und den Schaft 1321 als Schnittstellen erfolgt. Die Verbindung des Schalhautelementes 132 mit dem Schalhautadapter 14a in Fig. 8 erfolgt über den Schaft 1321. Der Schaft 1321 weist hier drei Flügel 1321a auf, welche Teilbereiche bilden, welche in die Hinterschneidung der Ausnehmung 14al im Schalhautadapter 14a eingebracht und somit in Formschluss mit diesem gebracht werden. In einer Draufsicht auf die Montageseite 122 sind die drei Flügel 1321a regelmäßig um den Umfang des Schaftes verteilt, hier jeweils in einem 120° Winkel zueinander bezogen auf den Mittelpunkt des Schaftes 1321. Zwischen den Flügeln 1321a sind in Umfangsrichtung Unterbrechungen angeordnet. Diese Unterbrechungen ermöglichen eine Verbindung des dargestellten Schalhautelementes 132 mit einem Schalhautadapter 14a gemäß der Darstellung in Fig. 11. Der Verbindungskopf 1322 weist hier vier regelmäßig um die Mittelachse des Schalhautelementes 132 angeordnete Biegebereiche 13221 auf. Diese Biegebereiche 13221 sind relativ zum Schaft 1321 elastisch verformbar. Bei der Verbindung des Schalhautelementes 132 mit einem Trägerelement 131 werden die Biegebereiche 13221 elastisch nach innen in Richtung der Mittelachse des Schalhautelementes 132 gebogen. Jeder Biegebereich 13221 weist an seinem äußeren Umfang nach oben weisend eine gekrümmte Einführfläche 132211 auf. Diese Einführfläche 132211 liegt bei der Herstellung der Verbindung mit einem Trägerelement 131 zumindest bereichsweise am Trägerelement 131 an. Durch die Krümmung der Einführfläche 132211 wird bei Aufbringung einer Normalkraft auf das Schalhautelement 132 eine in radiale Richtung zur Mittelachse des Schalhautelementes 132 wirkende Kraft erzeugt, welches den entsprechenden Biegebereich 13221 nach innen biegt, wodurch der Außenumfang des Verbindungskopfes 1322 reduziert wird und dieser somit in das Trägerelement 131 eindringen kann. Nach diesem Eindringen wirkt keine radiale Kraft mehr auf den Biegebereich 13221, so dass sich dieser wieder elastisch zurückgestellt, wodurch ein Formschluss zwischen Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 erzeugt wird. Jeder Biegebereich 13221 weist beabstandet von der Einführfläche 132211 jeweils eine ebenfalls gekrümmte Trennfläche 132212 auf. Die Krümmung der Trennfläche 132212 weist in die entgegengesetzte Richtung der Krümmung der Einführfläche 132211 bzw. weist ein umgekehrtes Vorzeichen auf. Bei der Trennung von Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 liegt die Trennfläche 132212 zumindest bereichsweise am Trägerelement 131 an. Wird in diesem Zustand eine Zugkraft senkrecht zur Montageseite auf das Schalhautelement 132 aufgebracht, so bewirkt die Krümmung der Trennfläche 132212 die Erzeugung einer radialen Kraft zur Mittelachse des Schalhautelementes 132, wodurch der Biegebereich 13221 nach innen gebogen wird. Durch diese elastische Verformung wird wieder der Außenumfang des Verbindungskopfes 1322 reduziert, so dass dieser aus dem Trägerelement 131 herausgezogen werden kann. Die dargestellte Ausführungsform eines Schalhautelementes 132 kann somit allein durch Aufbringen einer Normalkraft senkrecht zur Montageseite 122 mit einem Trägerelement 131 verbunden bzw. getrennt werden. Ein Werkzeug oder ähnliches ist zur Herstellung oder Trennung der Verbindung hier nicht erforderlich. Die Einführfläche 132211 und die Trennfläche 132212 können anstelle der dargestellten gekrümmten Ausführung auch plan und geneigt ausgeführt sein, wobei bei einer solchen planen Ausführung die Flächen in einem Winkel zur Mittelachse bzw. zu einer Richtung senkrecht zur Montageseite angeordnet sind. Die Einführfläche 132211 und die Trennfläche 132212, sowie das Zusammenspiel dieser Flächen mit dem Trägerelement 131 verhalten sich analog wie bei der Ausführungsform in Fig. 3. Somit gilt für gleiche oder analoge Bauteile und Zusammenhänge ebenfalls die Beschreibung zu der Ausführungsform in Fig. 3. Eine Alternative Ausführungsform eines Verbindungskopfes 1322 und damit eines Schalhautelementes 132 ist in Fig. 10 dargestellt.

Fig. 10 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform einer Schalhaut 12 mit einem Schalhautadapter 14a und einem Schalhautelement 132. In Fig. 10 ist ein ähnlicher Ausschnitt wie in Fig. 8 zu sehen. Während in dem Schalhautadapter 14a in Fig. 8 ein Schalhautelement 132 gemäß Fig. 9 eingebaut ist, ist in der Schnittansicht in Fig. 10 ein anders gestaltetes Schalhautelement 132 in den Schalhautadapter 14a eingeschoben. Auch das Schalhautelement 132 in Fig. 10 umfasst einen Verbindungskopf 1322 mit mehreren Biegebereichen 13221. Diese Biegebereiche 13221 weisen jeweils eine Einführungsfläche 132211 auf, welche auch hier dazu vorgesehen ist eine in einer Richtung senkrecht zur Montageseite 122 wirkende Kraft in eine radial zur Mittelachse des Schalhautelement des 132 wirkende Kraft umzuwandeln, welche dann den Biegebereich 13221 nach innen biegt. Statt der Trennfläche 132212 in Fig. 9 weist das Schalhautelement 132 in Fig. 10 eine parallel zur Montageseite 122 orientierte Haltefläche 132213 auf. In einem mit einem Trägerelement 131 oder dem Schalungsträger 11 direkt verbundenen Zustand des Schalhautelementes 132 liegt die Haltefläche 132213 flächig auf einer Oberfläche des Schalungsträgers 11 oder des Trägerelementes 131 auf oder ist in geringem Abstand parallel zu dieser angeordnet. Beim Aufbringen einer Normalkraft auf das Schalhautelement 132 weg vom Schalungsträger 11 wird durch die Orientierung der Haltefläche 132213 in dieser Ausführungsform keine radiale Kraft erzeugt, welche den Biegebereich 13221 nach innen biegt und so den Formschluss mit dem Schalungsträger 11 oder dem Trägerelement 131 aufhebt. Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform eines Schalhautelementes 132 kann somit nicht alleine durch eine Zugkraft weg vom Schalungsträger von diesem getrennt werden. Zur Trennung der Verbindung zwischen Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 bzw. Schalungsträger 11 muss ein Trennwerkzeug 16 eingesetzt werden, um die Biegebereiche 13221 radial nach innen zu biegen und somit den Formschluss aufzulösen. Der Einsatz eines solchen Trennwerkzeugs 16 ist in Fig. 15 dargestellt und dazu beschrieben. Abgesehen von der unterschiedlichen Ausführungsform des Schalhautelementes 132 sind die anderen Bauteile oder Komponenten identisch zu der Darstellung in Fig. 8. In der Schnittansicht ist gut zu erkennen, dass in der Montageseite 122 der Schalhaut 12 eine in dieser Ansicht schwalbenschwanzförmige Ausnehmung eingebracht ist. In diese Ausnehmung ist der in dieser Ansicht ebenfalls schwalbenschwanzförmige Schalhautadapter 14a eingeschoben. Auf der rechten Seite und der linken Seite liegen die geneigten Außenflächen des Schalhautadapters 14a an gleichermaßen geneigten Innenflächen der Ausnehmung an, wodurch ein Formschluss in der Hinterschneidung der Ausnehmung gebildet wird. Im dargestellten Zustand lässt sich daher der Schalhautadapter 14a nicht mehr in einer Richtung senkrecht zur Montageseite 122, in der Darstellung nach oben, aus der Schallhaut 14 entnehmen und ist somit fixiert. Die dem Schalhautelement 132 abgewandten plane Oberfläche des Schalhautadapters 14a liegt auf einer in Richtung der Montageseite 122 gewandten, planen Oberfläche der Ausnehmung in der Schalhaut 12 auf. Der Schalhautadapter 14a liegt somit mit drei planen Oberflächen, welche in unterschiedlichen Richtungen orientiert sind, an der Ausnehmung in der Schalhaut 12 an. In der Schnittansicht ist ebenfalls gut zu erkennen, dass im Inneren des Schalhautadapters 14a die Ausnehmung 14al angeordnet ist, welche rechts und links jeweils eine Hinterschneidung aufweist. In jeder dieser Hinterschneidungen ist jeweils ein Flügel 1321a des Schaftes 1321 des Schalhautelementes 132 eingeführt, wodurch auch zwischen dem Schalhautadapter 14a und dem Schalhautelement 132 ein Formschluss gebildet ist. Die Flügel 1321a stellen Teilbereiche des Schalhautelementes 132 dar. In dem Schalhautadapter 14a in Fig. 10 kann selbstverständlich auch ein Schalhautelement 132 gemäß der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform eingebracht sein.

Fig. 11 zeigt eine Draufsicht und eine Seitenansicht eine Ausführungsform eines Schalhautadapters 132. In Fig. 11 sind zwei Ansichten eines Schalhautadapters 14a, oben in einer Draufsicht und unten in einer Seitenansicht, dargestellt. Der Schalhautadapter 14a entspricht hier einer zu den Ausführungsformen in Fig. 8 und 10 alternativen Ausführungsform. Die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform eines Schalhautadapter das 14a wird durch eine Einpressverbindung mit der nicht dargestellten Schalhaut 12 verbunden. Zur Herstellung dieser Einpressverbindung wird zunächst in die Montageseite 122 der Schalhaut 12 eine Ausnehmung ohne Hinterschneidung eingebracht, welche durch senkrecht zur Montageseite verlaufende Begrenzungswände begrenzt wird. Für die dargestellte Ausführungsform eines Schalhautadapter das 14a wird in die Schalhaut eine zylindrische Ausnehmung mit planem Innenboden eingebracht, beispielsweise eingefräst. Anschließend wird der Schalhautadapter 14a in einer Richtung senkrecht zur Montageseite 122 in die Ausnehmung eingepresst. Der Außendurchmesser des Schalhautadapters 14a ist dabei etwas größer als der Innendurchmesser der Ausnehmung. Durch das Einpressen entsteht eine kraftschlüssige Verbindung, durch die der Schalhautadapter 14a in einer Richtung senkrecht zur Montageseite 122 in der Schalhaut 12 fixiert ist. Dieser Kraftfluss wird durch eine Presspassung in einer Ebene parallel zur Montageseite 122 hergestellt. Wie in der Seitenansicht unten in Fig. 11 zu sehen ist, weist der Schalhautadapter 14a an seinem äußeren Umfang hier mehrere Rippen mit Einführschrägen auf, welche die Positionierung und das Einpressen in die Schalhaut 12 erleichtern. In der unten dargestellten Seitenansicht ist das nach oben weisende Ende des Schalhautadapters 14a offen, so dass diese Öffnung ein Schalhautelement, beispielsweise nach der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform eingebracht werden kann. Die in Fig. 11 dargestellte Draufsicht oberhalb der Seitenansicht entspricht der Klappregel und zeigt den Schalhautadapter 14a mit seiner in der Seitenansicht unten angeordneten, geschlossenen Seite. Daher ist die Innenkontur in der Draufsicht gestrichelt dargestellt. Der Schalhautadapter 14a weist in seinem Inneren ebenfalls eine Ausnehmung auf, welche hier im wesenüichen zylindrisch ausgeführt ist. Die drei Halterippen 14a3 ragen von der Innenwand der Ausnehmung radial ins Innere der Ausnehmung hinein. Zwischen den Halterippen 14a3 und der inneren Bodenfläche der Ausnehmung im Schalhautadapter 14a ist jeweils eine Hinterschneidung gebildet, welche in Formschluss mit einem Teilbereich des Schalhautelement des 132 gebracht werden kann. Die drei Halterippen 14a3 sind in Umfangsrichtung am Innenumfang des Schalhautadapters 14a regelmäßig beanstandet zueinander angeordnet. Bezogen auf den Mittelpunkt des Schalhautadapters 14a in der Draufsicht sind die drei Halterippen 14a3 jeweils in einem Winkel von 120° zueinander orientiert. Die drei Flügel 1321a des Schalhautelementes 132 aus Fig. 9 können zwischen den drei Halterippen 14a3 in die Ausnehmung im Schalhautadapter 14a eingeschoben werden. Durch eine anschließende Drehung des Schalhautelement des 132 relativ zum Schalhautadapter 14a kann, ähnlich wie bei einem Bajonettverschluss, ein Formschluss zwischen Schalhautadapter 14a und dem Schalhautelement 132 hergestellt werden. Durch die Verdrehung der Flügel 1321a unterhalb der Halterippen 14a3 ist das Schalhautelement 132 in einer Richtung senkrecht zur Montageseite 122 im Schalhautadapter 14a fixiert. Diese Drehbewegung zur Montage und Demontage des Schalhautelement des 132 ist einfach von Hand durchzuführen, wodurch das Schalhautelement 132 bequem ausgewechselt werden kann. Es ist auch möglich, den in Fig. 11 dargestellten Schalhautadapter 14a mithilfe von Verbindungselementen, beispielsweise Schrauben, anstelle der Presspassung in der Schalhaut 12 zu fixieren.

Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Schalhaut 12 mit mehreren Schalhautadaptern 14a. In Fig. 12 ist eine Schalhaut in einer Draufsicht auf deren Montageseite 122 zu sehen. Auf der linken Seite ist die gesamte Schalhaut 12 zu sehen, auf der rechten Seite ist eine Detailansicht des auf der linken Seite mit einem Kreis markierten Bereichs dargestellt. In der Gesamtansicht links sind am linken oberen Rand unterschiedliche Schalhautadapter 14a eingebracht. Im übrigen Bereich der Schalhaut 12 sind mehrere bereits vorbereitete Ausnehmungen A zu erkennen. Zunächst werden die eingebauten Schalhautadapter 14a anhand der rechts dargestellten Detailansicht beschrieben. An den Rändern der Schalhaut 12, direkt angrenzend an die Ränder, sind zwei Schalhautadapter 14a gemäß der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform angeordnet. Diese Schalhautadapter 14a sind vom Rand aus in die Schalhaut 12 eingeschoben und im dargestellten Zustand durch einen Formschluss mit der Schalhaut 12 in einer Richtung senkrecht zur Montageseite 122 fixiert. In diese am Rand angeordneten Schalhautadapter 14a können in einfacher Weise durch eine Schiebebewegung Schalhautelemente 132 eingebracht und wieder entfernt werden. Beispielsweise können Schalhautelemente 132 nach der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform in diese Schalhautadapter 14a eingeschoben werden. Beabstandet vom Rand der Schalhaut 12 ist ein weiterer Schalhautadapter 14a zu sehen, welcher nicht direkt an den Rand an grenzt. Dieser vom Rand beabstandete Schalhautadapter 14a ist gemäß Fig. 11 ausgeführt und über eine Einpressverbindung mit der Schalhaut 12 verbunden. Ein Schalhautelement 132 kann in den vom Rand beabstandeten Schalhautadapter 14a in eine Richtung senkrecht zur Montageseite 122 eingeschoben und über eine Drehbewegung um eine Achse senkrecht zur Montageseite 122 formschlüssig mit dem Schalhautadapter 14a verbunden werden. Die in Fig. 12 dargestellte Anzahl und Verteilung der Schalhautadapter 14a ist beispielhaft. Es können auch eine unterschiedliche Anzahl an Schalhautadaptern 14a vorgesehen sein, ebenso kann die Verteilung der Schalhautadapter 14a über die Schalhaut unterschiedlich ausgeführt sein. Beispielsweise können beabstandet vom Rand mehrere Schalhautadapter 14a gemäß Fig. 11 in Einpressverbindung vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich können auch Schalhautadapter 14a gemäß der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform beabstendet vom Rand formschlüssig mit der Schalhaut 12 verbunden werden. Für eine solche Verbindung ist ein Einführbereich in der Schalhaut 12 erforderlich, durch die zunächst eine Ausnehmung mit Hinterschneidung in der Schalhaut 12 erzeugt werden kann und anschließend ein Schalhautadapter 14a formschlüssig in die Schalhaut 12 eingeschoben werden kann. Schließlich ist es auch möglich, dass beabstandet vom Rand der Schalhaut sowohl Schalhautadapter 14a nach der in Fig. 8 als auch nach der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform angeordnet sind. Schließlich können auch Schalhautadapter 14a nach der Ausführungsform in Fig. 11 direkt angrenzend an den Rand der Schalhaut 12 in Einpressverbindung mit der Schalhaut 12 verbunden werden. In der Gesamtansicht links in Fig. 12 ist ein Zustand zu sehen, welcher bei der Montage der Schalhautadapter 14a in die Schalhaut 12 entsteht. In der oberen linken Ecke sind die Schalhautadapter 14a bereits mit der Schalhaut verbunden, im übrigen Bereich der Schalhaut 12 sind die vorbereiteten Ausnehmungen A noch unbestückt. Es können in sämüiche vorbereitete Ausnehmungen A Schalhautadapter 14a eingebracht werden. Darüber hinaus ist es auch möglich nur in einem Teil der vorbereiteten Ausnehmungen A Schalhautadapter 14a anzuordnen. Schließlich können noch weitere Ausnehmungen A an anderen Stellen hinzugefügt und mit Schalhautadaptern 14a versehen werden. Bevorzugt sind die Schalhautadapter 14a und deren Verbindung mit der Schalhaut 12 so ausgeführt, dass diese über den gesamten Lebenszyklus der Schalhaut 12 mit dieser verbunden bleiben. Signifikanter Verschleiß bei einem Austausch und Umbau einer Schalung 12 tritt durch den erfindungsgemäßen Verbinder 13 lediglich an dem sehr leicht austauschbaren Schalhautelement 132 auf.

Fig. 13 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Trägerelementes 131 und eines Schalhautelementes 132. In Fig. 13 ist eine weitere Ausgestaltung eines Verbinders 13 dargestellt. Ein Trägerelement 131 und ein Schalhautelement 132 sind im nicht montierten Zustand dargestellt. Auf der rechten Seite ist das Schalhautelement 132 zu sehen, welches einen unten angeordneten Schaft 1321 und eine nach oben weisenden Verbindungskopf 1322 aufweist. Der Schaft 1321 entspricht dem Schalhautanbringungsbereich 1323, da die Verbindung des Schalhautelementes 132 zur Schalhaut 12 über den Schalhautadapter 14a und den Schaft 1321 als Schnittstellen erfolgt. Der Verbindungskopf 1322 weist hier vier Biegebereiche 13221 auf, welche regelmäßig um die Mittelachse des Schalhautelementes 132 verteilt sind, auf. Die vier Biegebereiche 13221 umschließen eine Biegeausnehmung 13222. Bei der Verbindung des Schalhautelementes 132 mit dem Trägerelement 131 werden, ähnlich wie bei der in Fig. 3 beschriebenen Ausführungsform, die Biegebereiche 13221 elastisch verformt. Im Gegensatz zu den Ausführungsformen eines Schalhautelementes in Fig. 3, Fig. 9 und Fig. 10 werden die Biegebereiche 13221 bei der Ausführungsformen Fig. 13 elastisch nach außen, weg von der Mittelachse des Schalhautelementes 132 und weg von der Biegeausnehmung 13222, gebogen. Der Schaft 1321 ist bei der gezeigten Ausführungsform als geschlossene Kreisscheibe ausgeführt. Der äußere Randbereich dieser Kreisscheibe kann beispielsweise in einen Schalhautadapter 14a gemäß der Ausführungsform aus Fig. 8 eingeschoben werden. Durch den entstehenden Formschluss kann das Schalhautelement 132 in einfacher Weise durch einen solchen Schalhautadapter 14a mit der Schalhaut 12 verbunden werden. Auch eine einfache Auswechselbarkeit des Schalhautelementes 132 ist somit in dieser Ausführungsform gegeben. Das links dargestellte Trägerelement 131 ist zur direkten Verbindung, das heißt bevorzugt ohne dazwischen angeordneten Trägeradapter 14b, mit dem Schalungsträger 11 vorgesehen. Mittig im Trägerelement 131 ist ein über angrenzende Bereiche vorstehender Greifbereich 1316 angeordnet. Dieser Greifbereich 1316 wird bei einer Verbindung mit dem Schalhautelement 132 von den Biegebereichen 13221 umgriffen. Bei einer solchen Verbindung dringt der Greifbereich 1316 in die Biegeausnehmung 13222 zwischen den Biegebereichen 13221 ein. Der Greifbereich 1316 ist hier ausgehend von einer zylindrischen Grundform mit einem in etwa der Mitte seiner Höhe angeordneten Vorsprung 1316a versehen. In einer Schnittansicht durch die Mittelachse des Trägerelementes 131, wie in Fig. 14 gezeigt, steht der Vorsprung 1316a in radialer Richtung zur Mittelachse des Trägerelementes 131 vor. Auf diese Weise ergibt sich unterhalb des am weitesten vorstehenden Bereiches des Vorsprung 1316a in radialer Richtung zur Mittelachse eine Hinterschneidung, welche zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit den nach innen weisenden Spitzen der Biegebereiche 13221 des Schalhautelement des 132 genutzt werden kann. Um die Herstellung der Verbindung zu erleichtern ist an der vom Schaft 1321 wegweisenden Seite der Biegebereiche 13221 eine Einführschräge 13221b angeordnet, welche hin zur Mittelachse und zur Biegeausnehmung 13222 orientiert ist. Diese Einführschräge 13221b wird bei einer Verbindung mit dem Trägerelement 131 über das in der Darstellung nach oben weisende Ende des Greifbereiches 1316 gebracht und führt bei der weiteren Zustellbewegung die Biegeausnehmung 13222 zum Greifbereich 1316. Durch die Einführschräge 13221b werden bei der Zusammenführung von Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 in einer Richtung parallel zu den Mittelachsen der beiden Elemente, die Biegebereiche 13221 radial nach außen gedrückt und so um den Greifbereich 1316 und den Vorsprung 1316a herum geführt. In der verbundenen Position von Schalhautelement 132 und Trägerelement 131 umgreifen die vom Schaft 1321 weg gewandten Endbereiche der Biegebereiche 13221 den Vorsprung 1316a an der Außenfläche des Greifbereiches 1316 und greifen in die unterhalb des Vorsprungs 1316a angeordnete Hinterschneidung ein. Auf diese Weise sind dann das Schalhautelement 132 und das Trägerelement 131 sowohl durch einen Formschluss als auch durch einen Kraftschluss zwischen den Biegebereichen 13221 und dem Greifbereich 1316 miteinander verbunden. Um den Greifbereich 1316 herum ist eine Biegebereichsaufnahme 1317 angeordnet. Diese Biegebereichsaufnahme 1317 ist hier als ringförmiger Kanal ausgeführt, welcher den Greifbereich 1316 komplett umläuft und umgibt. Die Biegebereichsaufnahme 1317 nimmt bei verbundenen Verbinder 13 die radial nach außen gebogenen Biegebereiche 13221 auf.

Die Biegebereichsaufnahme 1317 wird nach außen von einem Führungsbereich 1318 begrenzt. Dieser Führungsbereich 1318 ist ringförmig aufgebaut und umschließt den Greifbereich 1316 in Umfangsrichtung. Die Höhe des Führungsbereichs 1318 entspricht hier im WesenÜichen drei Viertel der Höhe des Greifbereichs 1316. Der Führungsbereich 1318 ist dazu vorgesehen das Trägerelement 131 bei einer Montage in einer Trägerplatte 112 zu führen bzw. umgekehrt die Trägerplatte 112 relativ zum befestigten Trägerelement 131 zuführen. Diese Funktion ist in Fig. 14 besser zu erkennen. Schließlich weist das Trägerelement 131 einen Bodenbereich 1320 auf, welcher das Greifelement 1316 mit dem Führungselement 1318 verbindet. Der Bodenbereich 1320 ist wie eine Kreisscheibe ausgeführt und weist in der Darstellung oben und unten plane Flächen auf.

In der Mitte des Trägerelement des 131 ist konzentrisch zum Greifbereich 1316 ein Befestigungsbereich 1319 angeordnet. Dieser Befestigungsbereich ist zur Befestigung des Trägerelementes 131 an einem Rahmen 111 oder an einer Trägerplatte 112 des Schalungsträger 11 vorgesehen. Der Befestigungsbereich 1319 umfasst hier eine zylindrische, sich entlang der Mittelachse des Trägerelementes 131 erstreckende Ausnehmung 1319a. Durch diese Ausnehmung 1319a kann beispielsweise ein Verbindungselement, wie eine Schraube, geführt werden. An der nach oben weisenden Seite der Ausnehmung 1319a grenzt eine kegelförmige Aufnahme 1319b an, welche zur Aufnahme eines Kopfes eines Verbindungselementes, beispielsweise eines Schraubenkopfes, vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform kann eine Senkkopfschraube in den Befestigungsbereich 1319 eingeführt werden, mit der dann das Trägerelement 131 am Schalungsträger 11 festgeschraubt wird. Durch das Vorsehen der Aufnahme 1319b ist der Schraubenkopfes komplett im Trägerelement 131 versenkt und somit geschützt. Es ist alternativ auch möglich, im Befestigungsbereich 1319 keine Ausnehmung anzuordnen sondern ein nach unten über das Trägerelement 131 vorstehendes Befestigungselement in das Trägerelement 131 zu integrieren. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass bei der Herstellung des Trägerelement des 131 als Kunststoff-Spritzteil eine Schraube oder ein ähnliches Befestigungselement in das Trägerelement 131 eingespritzt wird. In der dargestellten Ausführungsform sind, von innen nach außen betrachtet, der Befestigungsbereich 1319, der Greifbereich 1316, die Biegebereichsaufnahme 1317 und der Führungsbereich 1318 in einer Draufsicht kreisförmig ausgeführt und konzentrisch zueinander angeordnet.

In dieser Ausführungsform eines Verbinders 13 weist das am Schalungsträger 11 angeordnete Trägerelement 131 keine Kavität mit kleinem Volumen auf. Erfahrungsgemäß ist die Seite des Schalungsträgers 11 gefährdeter für Verschmutzungen auf der Baustelle als die Montageseite 122 der Schalhaut. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, dass die verschnutzungsgefährdetere Trägerseite keine Kavität mit kleinem Volumen aufweist, welche durch Verschmutzungen gefüllt und somit ungewollt verschlossen werden könnte. Die in Fig. 13 dargestellte Ausführungsform eines Trägerelementes 131 ist somit weniger anfällig für Verschmutzungen bzw. möglicherweise auftretende Verschmutzungen können aufgrund der Bauweise in einfacher Weise aus der großvolumigen Biegebereichsaufnahme 1317 sauber entfernt werden. Dadurch steigt die Zuverlässigkeit des Verbinders 13.

Fig. 14 zeigt eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Verbinders 13. In Fig. 14 ist der Verbinder 13 gemäß der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform im eingebauten und geschlossenen Zustand gezeigt. In der Darstellung unten ist eine Schalhaut 12 zu sehen, in welche formschlüssig einen Schalhautadapter 14a gemäß der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform eingebracht ist. In den Schalhautadapter 14a ist ein Schalhautelement 132 gemäß der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform eingeschoben und in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Schalhaut 12 formschlüssig fixiert. Die Schalhaut 12 liegt auf dem Schalungsträger 11 auf, welcher hier nur bereichsweise dargestellt ist. Der Schalungsträger 11 umfasst einen in der Darstellung oben dargestellten Rahmen 111 auf welchen eine Trägerplatte 112 aufgebracht ist. Ein mögliches Zusammenspiel von Rahmen 111 und Trägerplatte 112 ist in Fig. 2 dargestellt. Die Trägerplatte 112 nimmt in der dargestellten Form einen großen Teil der Kräfte auf, die durch Beton auf die Schalhaut 12 und von dieser auf den Schalungsträger 11 übertragen werden. Die Trägerplatte 112 ist somit im Kraftfluss zwischen der Schalhaut 12 und dem Rahmen 111 angeordnet. Das Vorsehen einer solchen Trägerplatte 112 hat den Vorteil, dass die Schalhaut 12 selbst weniger biegesteif ausgeführt sein muss, als in einem Fall in dem keine Trägerplatte 112 vorgesehen ist. Somit kann die Schalhaut 12 dünner und damit leichter und kostengünstiger ausgeführt sein. Die Trägerplatte 112 kann beispielsweise durch zwei parallel zueinander angeordnete Bleche gebildet werden, zwischen denen ein Wellblech zur Erhöhung der Biegesteifigkeit angeordnet ist. Alternativ kann die Trägerplatte 112 auch eine massive Metallplatte, eine Sperrholzplatte oder eine sonstige Platte sein. Das Trägerelement 131 ist in der dargestellten Ausführungsform innerhalb der Trägerplatte 112 angeordnet und befestigt. Im dargestellten, geschlossenen Zustand des Verbinders 13 umgreifen die Biegebereiche 13221 den Greifbereich 1316. Dabei greifen die in der Darstellung nach oben weisenden Enden der Biegebereiche 13221 in eine Hinterschneidung ein, welche sich zwischen dem Vorsprung 1316a und dem Bodenbereich 1320 befindet. Auf diese Weise besteht ein Formschluss, welcher das Schalhautelement 132 relativ zum Trägerelement 131 in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Schalhaut 12 fixiert. Ein Verbinder 13 nach der dargestellten Ausführungsform kann alleine durch Aufbringen einer Normalkraft auf die Schalhaut 12, welche weg vom Schalungsträger 11 gerichtet ist, getrennt werden. Auf der radialen Innenseite der Biegebereiche 13221 sind jeweils Trennflächen 13221c angeordnet, welche im verbundenen Zustand relativ zur Mittelachse des Schalhautelementes 132 geneigt sind. Diese Trennflächen 13221c liegen im gezeigten verbundenen Zustand jeweils auf einer Flankenfläche 1316b auf, welche ebenfalls geneigt am Außenumfang des Greifbereiches 1316 im Bereich der Hinterschneidung angeordnet sind. Die Flankenfläche 1316b ist zwischen dem Vorsprung 1316a und dem Bodenbereich 1320 angeordnet. Wird eine Normalkraft auf das Schalhautelement 132 aufgebracht, so entsteht durch die Auflage von Trennfläche 13221c und Flankenfläche 1316b eine radial nach außen gerichtete Kraft, welche das Biegeelement 13221 elastisch nach außen verformt, so dass der Formschluss mit dem Greifbereich 1316 aufgehoben wird. Auf diese Weise kann das Schalhautelement 132 vom Trägerelement 131 abgezogen werden. Auch diese Verbindung ist komplett reversibel und kann mehrfach geschlossen und wieder getrennt werden. Mittig im Trägerelement 131 ist der Befestigungsbereich 1319 angeordnet, in den hier ein Befestigungselement in Form einer Schraube S eingebracht ist. Der Schraubenkopf der Schraube S ist dabei in die Aufnahme 1319b eingebracht, der Schaft der Schraube S durchdringt die Ausnehmung 1319a. Die Schraube S verläuft durch eine Bohrung in der Trägerplatte 112 hindurch und ist in einem Innengewinde im Rahmen 111 verschraubt. Auf diese Weise wird die Trägerplatte 112 zusammen mit dem Trägerelement 131 durch die Schraube S mit dem Rahmen 111 verbunden. Das Trägerelement 131 wirkt dabei ähnlich einer Beilagscheibe, wobei die große vom Schalhautelement 132 weg gewandte, plane Oberfläche des Bodenbereiches 1320 als Auflagefläche auf der Trägerplatte 112 dient. Durch diese große Auflagefläche werden nur geringe Spannungen durch die Verbindung in die Trägerplatte 112 eingebracht, wodurch eine sehr langzeitstabile Verbindung bereitgestellt wird. Wie gut zu erkennen ist, ist in der Trägerplatte 112 eine Ausnehmung mit abgeschrägten Wänden eingebracht, welche das Trägerelement 131 aufnimmt. Diese Ausnehmung kann beispielsweise durch Prägen eingebracht werden, wodurch die Ausnehmung gleichzeitig eine Sicke darstellt. Alternativ kann die Ausnehmung auch in die Trägerplatte 112 eingefräst werden. Bei der Montage des Trägerelementes 131 in der Trägerplatte 112 dient der außen am Trägerelement 131 angeordnete Führungsbereich 1318 als Anlagefläche an den Innenwänden der Ausnehmung in der Trägerplatte 112. Auf diese Weise kann das Trägerelement 131 einfach in die Trägerplatte 112 eingebracht und dort mithilfe der Schraube S mit dem Rahmen 111 verspannt werden. In der dargestellten Ausführungsform hat das Trägerelement 131 somit eine doppelte Funktion: zum einen bildet es das funktionale Gegenstück zum Schalhautelement 132, wodurch ein reversibel lösbarer Verbinder 13 gebildet wird. Zum anderen dient das Trägerelement 131 gleichzeitig als unterstützendes Befestigungselement zur Befestigung einer Trägerplatte 112 am Rahmen 111 eines Schalungsträgers 11. Durch diese Funktionsvereinigung kann die Anzahl an Bauteilen sowie die Montagezeit für den Zusammenbau eines Schalungsträgers 11 signifikant reduziert werden, wobei gleichzeitig eine hervorragende Verbindung der Elemente miteinander gewährleistet ist. In der dargestellten Ausführungsform umfasst das Trägerelement 131 den vorstehenden Greifbereich 1316, welcher in die Biegeausnehmung 13222 des Schalhautelement des 132 eindringt. Alternativ kann diese Formgebung auch genau umgekehrt ausgeführt sein. Somit kann ein Trägerelement 131 mit der doppelten Funktion, also welches auch als unterstützendes Befestigungselement für die Trägerplatte 112 dient, auch mit einer starren Kavität versehen sein und das entsprechende Schalhautelement 132 dazu kann einen Verbindungskopf 1322 aufweisen, welche sich bei der Herstellung der Verbindung nach innen elastisch verformt. Somit kann die Ausführungsform in Fig. 14 auch mit einem Verbindungsprinzip wie beispielsweise in Fig. 3 gezeigt wird, kombiniert werden. Auch bei einer solchen Ausführungsform mit umgekehrter Formgebung bzw. Verformungsfunktion von Trägerelement 131 und Schalhautelement 132 kann ein Bodenbereich 1320 mit einem dazu konzentrisch angeordneten Befestigungsbereich 1319 vorgesehen werden, um die zuvor beschriebene Funktion ähnlich einer Beilagscheibe auch bei dieser Ausführungsform zu realisieren. Fig. 15 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines alternativen Schalelementes 1 mit einem Trennwerkzeug 16, welches sich in Eingriff mit einem Schalhautelement 132 befindet. Die Darstellung in Fig. 15 betrifft eine alternative, nicht erfindungsgemäße Ausführungsform eines Schalelementes 1. Auch das alternative Schalelement 1 umfasst eine Schalhaut 12, welche in der Darstellung unten geschnitten dargestellt ist. Weiterhin umfasst das Schalelement 1 einen Schalungsträger 11, welcher hier nur bereichsweise dargestellt ist. In Fig. 15 ist nur ein Teil eines Rahmens 111 des Schalungsträgers 11 zu sehen. Der Verbinder 13 setzt sich hier aus einem Schalhautelement 132, welches über einen Schalhautadapter 14a mit der Schalhaut verbunden ist, und einem Trägerelement 131 zusammen, welches hier durch eine Ausnehmung im Schalungsträger 11, insbesondere im Rahmen 111 des Schalungsträger 111, gebildet wird. Alternativ kann der Verbinder 13 hier auch ausschließlich aus dem Schalhautelement 132 gebildet sein und die Ausnehmung im Schalungsträger 11 als Teil oder Komponente des Schalungsträger s 11 betrachtet werden. Im Gegensatz zu den zuvor dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen kann bei der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform der Verbinder 13 bzw. die Schalhaut 12 und der Schalungsträger 11 nicht alleine durch Aufbringen einer Zugkraft in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Schalhaut 12 getrennt werden. Zur Trennung des Verbinders 13 ist es erforderlich, dass ein Trennwerkzeug 16 in Eingriff mit dem Schalhautelement 132 gebracht wird, um dieses bereichsweise elastisch zu verformen. In Fig. 15 ist unten geschnitten die gleiche Ausführungsform eines Schalhautelementes 132 wie in Fig. 10 zu sehen. Für die Schalhaut 12, den Schalhautadapter 14a und das Schalhautelement 132 sei somit auf die Beschreibung zu Fig. 10 verwiesen. Im in Fig. 15 dargestellten Zustand, ist der Verbindungskopf 1322 in eine Ausnehmung im Rahmen 111 eingebracht und es besteht ein Formschluss zwischen den Biegebereichen 13221 und der Ausnehmung im Rahmen 111. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rahmens 11 ist eine weitere Ausnehmung angeordnet, durch welche hier das Trennwerkzeug 16 eingeführt ist. Dieses Trennwerkzeug 16 weist in seinem Inneren eine Ausnehmung mit zylindrischen Querschnitt auf. Das Trennwerkzeug 16 in der dargestellten Ausführungsform ist durch einen zylindrischen Rohrabschnitt gebildet. Das in der Darstellung nach unten weisende Ende des Trennwerkzeuges 16 ist teilweise über den Verbindungskopf 1322 geführt. Der Randbereich der zylindrischen Ausnehmung im Trennwerkzeug 16 liegt an jeweils einer Werkzeuganlagefläche 13221a jedes Biegebereiches 13221 an. In der dargestellten Ausführungsform ist die Werkzeuganlagefläche 13221a identisch zu der Einführfläche 132211. Die Werkzeuganlagefläche 13221a ist hier geneigt zur Mittelachse des Schalhautelementes 132 und des Trennwerkzeuges 16 ausgerichtet. Wird ausgehend von dem in Fig. 15 dargestellten Zustand auf das Trennwerkzeug 16 eine Kraft in Richtung des Pfeiles, welcher in der Darstellung nach unten weist, aufgebracht, so wird durch den Eingriff zwischen dem unteren Rand des Trennwerkzeuges 16 und den Werkzeuganlageflächen 13221a auf jeden Biegebereich 13221 eine zur Mittelachse des Schalhautelementes 132 radiale nach innen gerichtete Kraft erzeugt. Diese Kräfte sind durch zwei zur Mittelachse hinweisende Pfeile symbolisiert. Durch diese radial wirkenden Kräfte werden die Biegebereiche 13221 elastisch nach innen gebogen, wodurch der Formschluss zwischen dem Verbindungskopf 1322 und der Ausnehmung im Rahmen 111 aufgehoben wird. Wird das Trennwerkzeug 16 anschließend in einer Richtung in der Darstellung nach unten bewegt, so wird das Schalhautelement 132 aus dem Schalungsträger 11 herausgeschoben, ohne dabei beschädigt zu werden. Nach Entfernung des Trennwerkzeuges 16 stellen sich die Biegebereiche 13221 elastisch wieder in die Form zurück, welche in Fig. 15 zu sehen ist. Der Verbinder 13 bzw. das Schalhautelement 132 kann somit auch in dieser Ausführungsform reversibel vom Schalungsträger 11 getrennt und somit mehrmals verwendet werden. Sollte nach mehrmaliger Verwendung Verschleiß am Schalhautelement 132 auftreten, so kann dieses, wie zu den anderen Ausführungsformen beschrieben, in einfacher Weise im Schalhautadapter 14a ausgewechselt werden. Die Handhabung des Trennwerkzeuges 16 in der dargestellten Ausführungsform ist sehr einfach vorzunehmen, da dieses von der der Schalhaut 12 abgewandten Seite des Schalungsträgers 11 einfach in eine Ausnehmung eingesteckt wird und dann mit einer Kraft in Richtung der Schalhaut 12 beaufschlagt werden kann. Diese Kraft kann beispielsweise durch einen Hammerschlag auf das aus dem Schalungsträger 11 herausragende Ende des Trennwerkzeuges 16 aufgebracht werden. Auf diese Weise kann die Schalhaut 12 zügig vom Schalungsträger 11 entfernt und gegebenenfalls ausgetauscht werden.