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Title:
RAPIDLY CROSS-LINKING FLUOROPOLYMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/073360
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rapidly cross-linking liquid fluoropolymer that contains as the essential components tetrafluoroethylene and at least one compound from the group consisting of diiodomethane, 1,2-diiodo-1,1-difluoroethane, 1-iodo-2-bromo-1,1-difluoroethane, 1-bromo-2-iodo-1,1-difluoroethane and/or 1,2-dibromo-1,1-difluoroethane that has certain fractions of the final group of the formula -CH¿2?-X with X = Br and/or iodine, and iodine/bromine contents in the range of from 0.05 to 1 wt.- %. and that has a defined molecular weight and viscosity. The invention further relates to a method for producing said fluoropolymer and to its use.

Inventors:
HARRISON DAVID B (DE)
BIENER WILHELM-FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004426
Publication Date:
December 07, 2000
Filing Date:
May 16, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
HARRISON DAVID B (DE)
BIENER WILHELM FRANZ (DE)
International Classes:
C08F2/00; C08F214/22; C08L27/18; C09D127/18; C08F14/26; (IPC1-7): C08F214/22
Domestic Patent References:
WO1998015583A11998-04-16
Foreign References:
EP0811641A11997-12-10
EP0692501A11996-01-17
Other References:
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 122, no. 16, 17 April 1995, Columbus, Ohio, US; abstract no. 190156, XP002143452
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Flüssiges Fluorpolymer herstellbar aus Tetrafluorethylen und gegebenenfalls weiteren fluorhaltigen und/oder nichtfluorhaltigen Monomeren und mindestens einer CoVerbindung aus der Gruppe Diiodmethan, 1,2Diiod1,1difluorethan, 1Iod2brom1, 1difluorethan, 1Brom2iod1,1difluorethan und/oder 1,2 Dibrom1,1difluorethan, in dem mindestens 80 % der Endgruppen die Formel CH2I und/oderCH2Br aufweisen und das eine komplexe Viskosität bei 100°C und # = 6,3 s''von 0,01 bis 30 kPas sowie einen Temperaturindex, berechnet als Quotienten der Viskositäten bei 40 und 100°C von 3 bis 250 besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorpolymer a) mehr als 10 Mol% aus Tetrafluorethylen abgeleitete Wiederholungs einheiten besitzt, b) der Gehalt an Iod und/oder Brom im Bereich von 0,05 bis 1 Gew.% beträgt und c) das Molekulargewichtsmittel (Zahlenmittel Mn) über 25.000 g/mol beträgt.
2. Fluorpolymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Gehalt an der Gehalt an Iod und/oder Brom im Bereich von 0,5 bis 1 Gew.% beträgt.
3. Fluorpolymer nach einem oder mehereren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewichtsmittel (Zahlenmittel Mn) über 30.000 g/mol beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung von Fluorpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß Tetrafluorethylen und gegebenenfalls weitere fluorhaltige und/oder nichtfluor haltige Monomere in Gegenwart von mindestens einer CoVerbindung aus der Gruppe Diiodmethan, 1Iod2brom1,1difluor ethan, 1Brom2iod1, Idifluorethan und/oder 1,2Dibroml, ldifluorethan und in Gegenwart eines Initiators und/oder weiteren Hilfsstoffen bei Tempe raturen von20 bis +130°C radikalisch polymerisiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radikalische Polymerisation in wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Redoxinitiator systems durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radikalische Polymerisation in einem nichtwässrigen Lösungsmittel ohne Ozonschädi gendes Potential durchgeführt wird.
7. Verwendung von Fluorpolymeren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von vemetzungsfahigen Mischungen.
8. Verwendung von Fluorpolymeren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 für polymeranaloge Umsetzungen zur Substitution der Iododer Brom endgruppen.
9. Verwendung von Fluorpolymeren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 in einem Verfahren zur Herstellung von FluorelastomerFormkörpern und/oder Beschichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß Fluorpolymere mit einem Temperaturindex der Viskosität bei 40/100°C von 3 bis 250 bei Tempe raturen von 40 bis 250°C unter Druck in 100 bis 250°C heiße Formen spritz gegossen und dort vernetzt werden.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluorpolymer ein Fluorpolymer oder ein Gemisch aus mehreren Fluorpolymeren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 gegebenfalls in Gegenwart weiterer flüssiger Polymere eingesetzt wird.
Description:
Schnell vernetzendes Fluorpolymer Die vorliegende Erfindung betrifft ein schnellvernetzendes flüssiges Fluorpolymer aus den essentiellen Bestandteilen Tetrafluorethylen und mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Diiodmethan, 1, 2-Diiod-1, 1-difluorethan, 1-Iod-2-brom-1, 1-difluorethan, 1-Brom-2-iod-1, 1-difluorethan und/oder 1, 2-Dibrom-1,1-difluorethan, das bestimmte Anteile an der Endgruppe der Formel-CH2-X mit X = Br und/oder Iod sowie Gehalte an Iod/Brom im Bereich von 0,05 bis 1 Gew.-% aufweist und eines bestimmten Molekulargewichtes und Viskosität, ein Verfahren zur Herstellung und seine Verwendung.

In der Gummiindustrie besteht ein genereller Wunsch nach besserer Verarbeitbarkeit der eingesetzten Kautschuke. Insbesondere betrifft dies die Fließeigenschaften. Je niedrigviskoser der Kautschuk ist, desto einfacher ist die Verarbeitungstechnologie, desto gröJ3er ist die Produktivität und desto geringer ist der Abfall. Die genannten Aspekte sind insbesondere bei Fluorkautschuken von großer Relevanz, da es sich hierbei um teure Kautschuke handelt, die nicht durchgehend auf Spritzgießmaschinen der Gummiindustrie verarbeitet werden können.

Fluorkautschuke mit Mooney-Viskositäten (MLI, lo bel 120'C) > 60 können meist nur durch Preß-oder Transfer-Molding-Verfahren verarbeitet werden. Fluorkautschuke mit Mooney-Viskositäten <60 können zwar auf speziellen Spritzgießmaschinen für Festkautschuke verarbeitet werden, jedoch erfordert dies lange Zykluszeiten und ist zudem mit einem erheblichen Anteil an Abfall (Flash-out) verknüpft.

Bekannt sind Kautschuke mit Mooney-Viskositäten (MLl+lo bei 120°C) von 20-60 Mooney-Einheiten, die nach diesem Prinzip zu Formpreßteilen verarbeitet werden können. Diese Kautschuke weisen noch keine deutliche Verschlechterung der gummi- mechanischen Eigenschaften auf [P. Ferrandez, St. Bowers, Gummi Fasern Kunstst. 48 (1995) 626-633].

Eine stärkere Verminderung des Molgewichtes zum Zwecke der Viskositätserniedri- gung darüber hinaus fiihrt aber bei Kautschuken, insbesondere bei Fluorkautschuken zu einer Verschlechterung der Vulkanisateigenschaften, insbesondere der Festigkeit. Flüssig-Fluorkautschuke sind aus US-A-5,852,125 bekannt. Die hierin beschriebenen Fluorkautschuke besitzen jedoch eine niedrigere Molmasse und einen höheren Gehalt an Jod als die in dieser Anmeldung offenbarten. Zudem vernetzen Sie langsamer.

Weiterhin ist die Lagerstabilität heute noch bei vielen Mischungen ein Problem. So sind z. B. die in US-A 4361678 beschriebenen niedrigmolekularen Fluorkautschuke mit Iodgehalten zwischen 1 und 30 Gew %, die einen Molekulargewichtsregler vom Typ Rf/Ix enthalten, wobei Rf einen Perfluorkohlenstoff-, Perfluorchlorkohlenstoff-oder Fluorchlorkohlenwasserstoffrest darstellt, nicht lagerstabil. Die fehlende Lagerstabilität resultiert dabei wahrscheinlich daraus, daß in dem Regler das Iodatom an einem mindestens ein Fluoratom enthaltenden Kohlenstoffatom, bevorzugt an einem Per- fluorkohlenstoffrest gebunden ist und somit mindestens die Hälfte der resultierenden Endgruppen die Struktur-Rf-1, z. B.-CF2-I aufweisen. In solchen Gruppen ist die Iod- Kohlenstoff-Bindung besonders labil und es kann thermisch oder lichtinduziert sehr leicht Iod abgespalten werden. Dadurch wird die Handhabung der Fluorpolymere mit hohen Iodgehalten sehr erschwert. Zudem können die für die Vernetzung vorgesehenen Reaktivgruppen vorzeitig abreagieren bzw. die dabei entstehenden polymeren Radikale rekombinieren. Daraus hergestellte vernetzte Formkörper zeigen zudem schlechte Alte- rungseigenschaften, siehe V. Arcella et al., Kautsch. Gummi, Kunstst. 44 (1991) 833-837.

Regler, die mindestens ein Iod-oder Bromatom an einer CH2-Gruppe enthalten, wie z. B. in JP-A 60 221 409 bzw. EP-A 101 930 beschrieben, haben laut WO 94/07929 den Nachteil, daß sie die Polymerisation sehr stark retardieren. Diese wurden bislang nur eingesetzt, um Fluorkautschuke mit hohem Molekulargewicht bzw. niedrigen Iodgehalten herzustellen.

Von den nichtwäßrigen Verfahren erweisen sich Polymerisationen im reinen ver- flüssigten Fluormonomer als ungünstig, da die entstehenden Polymere darin meist nicht löslich sind und auch nur wenig quellen. Eine reproduzierbare Polymerisations- führung mit gutem Wärme-und Stoffübergang und damit akzeptablen Raum-Zeit- Ausbeuten ist auf diesem Wege ebensowenig möglich.

Hingegen lassen sich Fluormonomere in Gegenwart von bestimmten fluorhaltigen Lösungsmitteln gut polymerisieren, siehe z. B. US-4 243 770, DE-A 196 40 972.1.

In US 5 182 342 wird die Verwendung von Fluorkohlenwasserstoffen in Anwesen- heit von zu 20 % Wasser als Polymerisationsmedium beschrieben, die bestimmte Kriterien in bezug auf das F/H-Verhältnis sowie die Lage der Wasserstoffe erfüllen.

Bei allen Verbindungen dieser Art, die Wasserstoff und gegebenenfalls noch zusätz- lich Chlor enthalten, besteht immer das Problem, daß diese Übertragungs-und/oder Abbruchreaktionen eingehen können.

In WO-98/15583 wird 1,1,2-Trichlortrifluorethan als Polymerisationsmedium ver- wendet. Verbindungen dieses Typs (Fluorchlorkohlenstoffe) besitzen jedoch ein erhebliches Ozonschädigungspotential. Ihr technischer Einsatz ist aus diesem Grund bereits in vielen Industrieländern verboten. Die in diesem Patent beschriebenen Fluorkautschuke enthalten 0,5-2,5 Gew. % Iod-Endgruppen.

In der Anmeldung DE 197 40 633 werden Flüssig-Fluorkautschuke in inerten Lösungsmitteln des Typs RF-S02F oder Perfluoralkylsulfon in Anwesenheit eines Molmassenreglers hergestellt. Die hier beschriebenen Fluorkautschuke besitzen ebenfalls Iod-oder Brom-Endgruppen, jedoch wird die in dieser Anmeldung vorlie- gende Merkmalskombination und deren überraschender Einfluß auf die Vernetzungs- geschwindigkeit nicht erwähnt.

In der Anmeldung WO-A-98/15583 wird ein flüssiger Fluorkautschuk und ein Ver- fahren zu dessen Herstellung beschrieben. Jedoch wird die in dieser Anmeldung

vorliegende Merkmalskombination und deren überraschender Einfluß auf die Ver- netzungsgeschwindigkeit nicht erwähnt und die Molmassen sind zu gering.

Daher bestand weiterhin ein Bedarf an Flüssig-Fluorkautschuken, die zumindest bei leicht erhöhten Temperaturen (60-120°C) pumpbar sind und auf herkömmlichen Thermoplastverarbeitungsmaschinen verarbeitbar sind. Zudem sollten diese Flüssig- Fluorkautschuke lagerstabil und schnell vernetzbar sein und die resultierenden Gummiteile gute mechanische sowie Alterungs-Eigenschaften besitzen, die denen von herkömmlichen Fest-Fluorkautschuken sehr nahe kommen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die Bereitstellung~von Fluorkaut- schuken, die dieses Eigenschaftsprofil aufweisen.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung war die Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Fluor-Kautschuk wenigstens teilweise aufzuheben.

Es wurde nun gefunden, daß Fluorkautschuk, aus den essentiellen Bestandteilen Tetrafluorethylen und mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Diiodmethan, 1,2- Diiod-1,1-difluorethan, 1-Iod-2-brom-1,1-difluorethan, 1-Brom-2-iod-1, l-difluorethan und/oder 1,2-Dibrom-1,1-difluorethan, der bestimmte Anteile an der Endgruppe der Formel-CH2-X mit X = Br und/oder Iod sowie Gehalte an Iod und/oder Brom im Bereich von 0,05 bis 1 Gew.-% aufweist und eines bestimmten Molekulargewichtes und Viskosität, diese Aufgabe löst.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein flüssiges Fluorpolymer herstellbar aus Tetrafluorethylen und gegebenenfalls weiteren fluorhaltigen und/oder nicht- fluorhaltigen Monomeren und mindestens einer Co-Verbindung aus der Gruppe <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Diiodmethan, 1, 2-Diiod-1, 1-difluorethan, 1-Iod-2-brom-l, I-difluorethan, I-Brom-2- iod-1, I-difluorethan und/oder 1,2-Dibrom-1,1-difluorethan, in dem mindestens 80 % der Endgruppen die Formel-CH2-I und/oder-CH2-Br aurweisen und das eine kom-

plexe Viskosität bei 100°C und eo = 6,3 s~ von 0,01-30 kPas sowie einen Temperatur- index, berechnet als Quotienten der Viskositäten bei 40 und 100°C von 3-250 besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorpolymer a) mehr als 10 Mol-% aus Tetrafluorethylen abgeleitete Wiederholungseinheiten besitzt, b) der Gehalt an Iod und/oder Brom im Bereich von 0,05 bis 1 Gew.-% beträgt und c) das Molekulargewichtsmittel (Zahlenmittel Mn) über 25.000 g/mol beträgt.

Fluorhaltige Monomere im Sinne der Erfindung sind vorzugsweise fluorierte, gege- benenfalls substituierte Ethylene, die neben Fluor Wasserstoff und/oder Chlor enthalten können, wie z. B. Vinylidenfluorid und Chlortrifluorethylen, fluorierte 1-Alkene mit 2-8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Hexafluorpropen, 3,3,3-Trifluorpropen, Chlorpenta- fluorpropen, Pentafluorpropen, Hexafluorisobuten und/oder perfluorierte Vinylether der Formel CF2=CF-O-X mit X = Cl-C3-Perfluoralkyl oder- (CF2-CFY-O) n-RF, wobei n = 1-4, Y = F oder CF3 und RF = Cl-C3-Perfluoralkyl bedeuten.

Nicht-fluorhaltige Monomere im Sinne der Erfindung sind dabei vorzugsweise Ethylen, Propen, Isobuten oder Vinylester, wie z. B. Vinylacetat.

Das erfindungsgemäße Fluorpolymer ist vorzugsweise ein (Co)-Polymerisat erhältlich durch (Co)-Polymerisation eines Gemisches aus Tetrafluorethylen, Vinylidenfluorid und weiteren fluorhaltigen und/oder nicht-fluorhaltigen Monomeren.

Besonders bevorzugt ist die Kombinationen aus Tetrafluorethylen, Vinylidenfluorid, Hexafluorpropen sowie gegebenenfalls perfluorierten Vinylethern, wie z. B. Perfluor- (methyl-vinyl-ether).

Das erfindungsgemäße Fluorpolymer enthält mehr als 10 Mol-% an von Tetrafluorethylen abgeleiteten Einheiten und vorzugsweise weniger als 60 Mol-% an von Vinylidenfluorid abgeleiteten Einheiten, sowie gegebenenfalls weitere von fluor- oder nicht-fluorhaltigen Monomeren.

Abgeleitet bedeutet, daß die entsprechenden Verbindungen als Monomere eingesetzt werden.

Die Co-Verbindung ist vorzugsweise Diiodmethan.

Die Co-Verbindungen sind leicht zugänglich, z. B. durch Halogen-oder Interhalogen- addition an Vinylidenfluorid.

Vorzugsweise besitzen mehr als 90 % der Endgruppen die Formel-CH2X mit X = Iod- oder Brom. Der Gehalt an Iod und/oder Brom liegt im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%, bevorzugt von 0,5-1. Besonders bevorzugt ist Iod. Das Iod und/oder Brom sitzt hierbei ausschließlich am Kettenende.

Wie'9F-und'H-NMR-spektroskopisch nachgewiesen werden konnte, enthält das erfindungsgemäße Fluorpolymer keine Gruppen der Formel-CF2-I oder >CF-I, an denen thermisch oder lichtinduziert besonders leicht Iod abgespalten werden könnte.

Die Zahlenmittel der Molekulargewichte Mn liegen vorzugsweise oberhalb 25 000 g/mol, besonders bevorzugt oberhalb 30 000, jedoch immer mit der Maßgabe, daß das Fluorpolymer eine komplexe Viskosität bei 100°C und co = 6,3 s-'von 0,01 bis 30 kPas sowie einen Temperaturindex, berechnet als Quotienten der Viskositäten bei 40 und 100°C von 3 bis 250 besitzt.

In einer bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung werden dem erfindungsgemäßen Fluorpolymer Füllstoffe, wie z. B. Ruß, Kieselsäure, TiOz (füllstoffhaltige Mischung) und/oder Vernetzungschemikalien, d. h. Katalysator und Covernetzer (vernetzungs- fähige und gegebenenfalls füllstoffhaltige Mischung), wie z. B. ein organisches Peroxid und ein Triallylisocyanurat (siehe z. B. EP-A 398 241) oder Bisamine/Bisphenole in Kombination mit Phasentransferkatalysatoren und Metalloxiden, wie in A. L.

Logothetis, Prog. Polym. Sci., Band 14, (1989), 251-296 beschrieben, zugemischt.

Die erfindungsgemäßen Fluorpolymere bzw. daraus hergestellte füllstoffhaltige Mischungen besitzen bei Raumtemperatur noch eine den bekannten Festkautschuken ähnliche Konsistenz d. h. höhere Viskosität, und zeigen bei Temperaturerhöhung eine starke Viskositätserniedrigung. Im Temperaturbereich zwischen 60°C und 120°C verfiigen sie über eine quasi flüssige Konsistenz. Die komplexen Viskositäten, gemes- sen mit in einem Scher-Oszillations-Experiment mit einem Bohlin-Rheometer des Typs VOR-Melt (Kreisfrequenz w = 6,3 s-1), jeweils in kPa s liegen vorzugsweise in folgen- den charakteristischen Bereichen : Viskosität, # = 6,3 s-1 [kPa.s] 40°C 100°C Fluorpolymer 1-100 0,01-30 (Fluorpolymer + 30 Gew.-Tle. 10-200 0,1-50 Ruß MTN 990) Entsprechend liegt der Temperaturindex, berechnet als Quotient der Viskositäten bei 40 und 100°C, bevorzugt bei 3 bis 250 für das Fluorpolymer, bzw. bei 3-300 für das füll- stoffhaltige Fluorpolymer (füllstoffhaltige Mischung).

In einer Ausführungsform der Erfindung wird das erfindungsgemäße Fluorpolymer zu gummielastischen Formkörpem vernetzt. Dies geschieht vorzugsweise radikalisch durch Strahlung oder mittels Peroxiden. Auch die füllstoffhaltigen oder auch vermet- zungsfähigen und gegebenenfalls füllstoffhaltigen Mischungen können vorzugsweise durch Strahlung oder mittels Peroxiden zu gummielastischen Formkörpem vernetzt werden.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des erfindungs- gemäßen Fluorpolymers, in dem Tetrafluorethylen mit gegebenfalls einem weiteren fluorhaltigen oder nicht-fluorhaltigen Monomer in Gegenwart von mindestens einer iod-und/oder bromhaltigen Co-Verbindung aus der Gruppe Diiodmethan, 1,2-Diiod-

1,1-difluorethan, 1-Iod-2-brom-1,1-difluorethan, 1-Brom-2-iod-1, 1-difluorethan und/- oder 1,2-Dibrom-l, 1-difluorethan bei Temperaturen von-20°C bis +130°C, bevorzugt +20°C bis +100°C, in Gegenwart eines Initiators und/oder weiteren Hilfsstoffen, vor- zugsweise eines Redoxinitiatorsystems, radikalisch polymerisiert wird.

Die Polymerisation kann in Lösung, Suspension oder Emulsion durchgeführt werden.

Bevorzugt ist dabei die Polymerisation in wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Redoxinitiators.

Die Menge an Co-Verbindung beträgt im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die umzusetzenden Fluormonomere, bevorzugt 0,5-1 Gew.-%.

Als Medium für die Lösungspolymerisation kann ein Lösungsmittel mit geringer Übertragungskonstante, wie z. B. Hexafluorcyclopentan, Perfluorhexan, Perfluor- (tributylamin) oder Trichlortrifluorethan dienen.

Bevorzugt wird für die Lösungspolymerisation jedoch ein Lösungsmittel ohne Ozon- schädigendes Potential wie bestimmte Fluorkohlenwasserstoff-oder Heteroatome ent- haltende Fluorkohlenstoff-bzw. Fluorkohlenwasserstoffverbindungen, wie 1,1,1,3,3- Pentafluorpropan, 1,1,1,2,3,3-Hexafluorpropan, 1,1,2,2,3,3-Hexafluorcyclopentan, 1,1,2,2-Tetrafluorcyclobutan, 1-Trifluormethyl-1,2,2-trifluorcyclobutan, 2,3- Dihydrodekafluorpentan, 2,2-Bis (trifluormethyl)-1,3-dioxolan, Perfluor (tripropyl- amin), Methoxy-2-hydrohexafluorpropan, Methoxynonafluorbutan, Perfluorbutan- sulfofluorid, Perfluorsulfolan oder auch die in der älteren Anmeldung DE-197 40 633.5 genannten Verbindungen der Formel (I) oder (II) wobei RI ein Fluoratom oder einen Perfluoralkylrest mit 1-4 C-Atomen und R2 einen Perfluoralkylrest mit 1-4 C-Atomen darstellt und n = 4 oder 5 bedeutet, insbesondere Perfluorbutansulfofluorid und Perfluorsulfolan.

Bevorzugt sind 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, Perfluorbutansulfofluorid und Perfluor- sulfolan einzeln oder im Gemisch.

Es ist vorteilhaft, auf niedrige Siedepunkte der Lösungsmittel zu achten, um eine einfache Trennung zwischen Lösungsmittel und Fluorpolymer nach Beendigung der Polymerisation zu ermöglichen. Auf Grund ihrer niedrigen Siedepunkte zwischen 15 und 70°C sowie ihrer geringen Verdampfungsenthalpie können die bevorzugt genannten Verbindungen nach der Polymerisation einfach durch Destillation vom Kautschuk abgetrennt werden.

Das Verhältnis von Fluormonomer (Monomer) zu Lösungsmittel sowie der Reaktor- füllgrad wird vorzugsweise so gewählt, daß bei der Reaktionstemperatur der Anteil des Monomers in der flüssigen Phase mindestens 20 Gew.-% beträgt. Die Menge an in der Flüssigphase gelöstem Monomer kann z. B. aus der Massenbilanz anhand der Partialdrücke des in der Gasphase befindlichen Monomers bestimmt werden.

Als Initiator werden vorzugsweise im Monomer oder Lösungsmittel lösliche organische gegebenenfalls fluorierte Peroxide, wie z. B. tert.-Butylperpivalat, Diiso- propyl-peroxidicarbonat bzw. Trifluoracetylperoxid oder Azoverbindungen wie Azo- bis- (isobutyronitril) bzw. Azo-bis (2,4-dimethylvaleronitril) eingesetzt.

Im Falle der wäßrigen Emulsionspolymerisation werden als Hilfsstoffe vorzugsweise fluorierte Emulgatoren, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze der C6-C] 2-Per- fluorcarbonsäuren oder-sulfonsäuren, zur Stabilisierung der Dispersionen in Konzen- trationen von 0,05 bis 2 Gew.-% eingesetzt. Beispielhaft seien hier die Natrium-oder Ammoniumsalze der Perfluoroctansäure und das Lithiumsalz der Perfluoroctyl- sulfonsäure genannt.

Als Initiatoren können auch anorganische Peroxide, wie z. B. Peroxidisulfate, Perborate, Percarbonate, im allgemeinen in Form ihrer Kalium-, Natrium-oder Ammoniumsalze,

vorzugsweise in Kombination mit Reduktionsmitteln eingesetzt werden. Als solche Reduktionsmittel können dienen : Schwefelverbindungen, wie Natriumsulfit, Natrium- pyrosulfit oder Rongalit C (Natriumformamidinsulfinsäure), weiterhin organische Reduktionsmittel, wie Ascorbinsäure, Metallsalze, wie Eisen- (II)- oder Kobalt- (II)- Salze, metallorganische Verbindungen etc. Als Redoxinitiatorsystem ist ein System, bestehend aus mindestens einer Manganverbindung in Oxydationsstufen >3 und gegebenenfalls einem Reduktionsmittel, wie z. B. Carbonsäuren, Dicarbonsäuren, mehrwertigen Alkoholen und Hydroxycarbonsäuren, bevorzugt.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Fluorpolymere kann absatzweise, bevorzugt aber nach halbkontinuierlichen oder kontinuierlichen Verfahren erfolgen.

Es wird unter autogenem Druck gearbeitet, der sich in Abhängigkeit vom Reaktor- füllgrad, der Temperatur und den Monomermengen einstellt.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Fluorpolymere zur Herstellung von Beschichtungen oder für polymeranaloge Um- setzungen zur Substitution der Iod-oder Bromendgruppen vorzugsweise durch andere Reaktivgruppen. Auch die füllstoffhaltigen oder vemetzungsfahigen und gegebenen- falls füllstoffhaltigen Mischungen können zur Herstellung von Beschichtungen oder für polymeranaloge Umsetzung zur Substitution der Iod-oder Bromgruppen durch andere Reaktivgruppen mittels nucleophiler oder radikalischer Substitution verwendet werden.

Die Iod-und Bromgruppen werden vorzugsweise durch Umsetzung mit Verbindungen, die primäre oder sekundäre Aminogruppen, Allyl-oder Vinylgruppen sowie alky- lierbare aromatische Reste enthalten, substituiert.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Fluorela- stomer-Formkörpern und/oder Beschichtungen, wonach Fluorpolymere mit einem Temperaturindex der Viskosität bei 40/100°C von 3 bis 250, bei Temperaturen von 40

bis 250°C unter Druck, vorzugsweise 20 bis 200 bar, in 100 bis 250°C, vorzugsweise 120 bis 200°C, heiße Formen spritzgegossen und dort vernetzt werden.

Das Spritzgießen erfolgt auf handelsüblichen Spritzguß-oder Kolbendosiermaschinen, wie sie z. B. Comprehensive Polymer Science, Bd. 7 (1989) S. 356 beschrieben sind.

Vorzugsweise wird das Fluorpolymere auf 40 bis 250°C aufgeheizt in die Thermoplast- Spritzguß-oder Kolbendosiermaschine eingefiihrt. Dafiir eignen sich besonders beheizte Dosier-und Fördermaschinen, vorzugsweise beheizte Schöpfkolbenpumpen.

Als Fluorpolymeres wird dabei vorzugsweise der erfindungsgemäße Fluorpolymere oder ein Gemisch aus mehreren erfindungsgemäßen Fluorpolymeren gegebenfalls in Gegenwart weiterer flüssiger Kautschuke eingesetzt.

Ebenfalls eingesetzt werden können füllstoffhaltige Mischungen oder vernetzungs- fähige und gegebenenfalls fiillstoffhaltige Mischungen.

Die verbesserte Fließfähigkeit erlaubt den Einsatz von vernetzenden bzw. die Vernetzung aktivierenden/auslösenden Chemikalien, wie z. B. Peroxide, Basen oder Initiatoren mit erhöhter Reaktionsgeschwindigkeit. Diese bewirken im Rheometer einen Vernetzungsverlauf mit Halbwertzeiten für 50 % igen Anstieg des Schubmoduls, genannt t50, von 1 bis 20 min bei 100°C.

In der 100 bis 250°C heißen Form können die Fluorpolymere z. B. direkt über die end- ständigen Iod-oder Bromatome als Reaktivgruppen vernetzt werden. Dies kann auf dem üblichen radikalischen Wege durch radikalbildende Substanzen, wie organische Peroxide oder durch nucleophile Substitution des endständigen lods, beispielsweise mittels polyfunktionellen Aminen, erfolgen.

Zur Herstellung der Formkörpem wird die Fluorpolymermischungen bei Temperaturen von 40 bis 250°C unter Druck, vorzugsweise 20 bis 400 bar, in 100 bis 250°C, vorzugsweise 120 bis 220 °C, heiße Formen spritzgegegossen und dort

radikalisch vernetzt. Das Spritzgießen erfolgt auf handelsüblichen Thermoplast- Spritzguß-oder Kolbendosiermaschinen.

Desweiteren können die endständigen Iodatome auch durch andere Reaktivgruppen ersetzt und anschließend vernetzt werden. Dazu können beispielsweise nukleophile Substitutionsreaktionen, wie eine Aminierung oder Verseifung dienen. Endständige C-C-Doppelbindungen lassen sich z. B. durch radikalische Addition von Allylacetat mit anschließender Eliminierung einfiihren.

Der erfindungsgemäße Fluorpolymere stellt insofern eine Besonderheit dar, da er sich mit der vorteilhaften Technologie der Flüssigkautschukverarbeitung zu vernetzen Formteilen oder Beschichtungen einsetzen läßt und mit einer überraschend hohen Vernetzungsgeschwindigkeit Netzwerke bildet.

Die Kombination aus guter Fließfähigkeit und außergewöhnlich hoher Vernetzungs- geschwindigkeit für kovalent vernetzte Elastomere konnte man bisher nur bei Flüssigsilikon-Kautschuk nutzen, um die Zykluszeiten für die Herstellung elastomerer Formkörper zu verkürzen.

Die nachfolgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung, ohne sie jedoch ein- schränken zu sollen.

Ausführunssbeispiele : Beispiele Normen/Bedingungen/Information Test Bedingung Information Zusammensetzung l9F NMR ; Lösungsmittel Aceton ; Mol. % VDF, TFE, HFP des Fluorpolymers Standard CFC13 Molekulargewicht GPC in DMAC ergibt Mn relativ Zahlenmittel des Moleku- Mn zu PMMA-Standards. Das absolute largewichts Mn Mn wird mit Hilfe einer durch Membranosmose erstellten Eich- kurve errechnet. Jod-Gehalt Elementaranalyse Gew. % Jod Viskosität Scher-Oszillationsexperiment in Viskosität/Temperatur Bohlin Melt-VOR bei 40 und Verhalten 100°C und Kreisfrequenz 6,3 s-l Vulkameter Monsanto Rheometer MDR 2000E Geschwindigkeit der Ver- bei 170°C nach DIN53529 netzung als Zeit zwischen ts (Anvulkanisationszeit) und tgo (90 % des Dreh- moment-maximums)

Beispiele 1-8, davon sind Beispiele 3-5 erfindunsssemäß : In einem 4,1-1-Autoklaven wurden 1155 g 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan (PFP), 0,3 g t- Butylperoxy-2-ethylhexanoat (TBPEH) und Diiodmethan (DIM) (Tabelle 1) vorgelegt. Der geschlossene Autoklav wurde unter Kühlung zweimal j eweils evakuiert, anschließend mit 3 bar Stickstoffdruck beaufschlagt und jeweils 10 min

langsam gerührt. In den evakuierten Autoklaven wurden Vinylidenfluorid (VDF), Hexafluorpropen (HFP) und Tetrafluorethylen (TFE) (Tabelle 1) gegeben und das Reaktionsgemisch unter Rühren auf 80°C erwärmt.

An der beginnenden Druckabnahme erkennbar, setzte die Polymerisation nach ca. zwei Stunden ein. Während der Polymerisation wurde ein Monomergemisch so nachgedrückt, daß der Autoklaveninnendruck konstant gehalten wurde. Auf diese Weise wurden insgesamt 600 bis 1000 g Monomergemisch (Tabelle 1) nachdosiert. Darüber hinaus wurde nach drei Stunden Polymerisation 19,9 ml und nach 300 g und 600 g Umsatz jeweils 12,4 ml einer Initiator-Lösung (50 g. l-1 TBPEH in PFP) den Reaktor zugegeben.

Nach Beendigung der Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und das nicht umgesetzte Monomergemisch durch Entspannung und Evakuierung aus dem Reaktor entfernt.

Nach Abstellen des Rührers wurde der Reaktorinhalt über ein Bodenablaßventil in ein zweites darunterliegendes Druckgefäß abgelassen. Nach Abtrennung des Fluorpoly- mer-Produktes vom PFP wurde dieses getrocknet (Tabelle 1). Die Analyse Ergebnisse der Fluorpolymer-Produkte sind im Tabelle 2 eingetragen.

Die Fluorpolymere wurden zur vemetzungsfahigen Mischungen der folgenden Zusam- mensetzung auf einen Zweiwalzen-Gummimischwerk abgemischt : 100 Teile Fluorpolymere : aus den Beispielen 1-8 30 Teile Ruß MTN 990 3 Teile Ca (OH) 2 4 Teile Perkalink 301-50 = 50 Gew. % Triallylisocyanurat auf inertem Füllstoff 3 Teile Luperco 101-XL-45 = 45 Gew. % (t-butylperoxy) hexan auf inertem Füllstoff Die Vulkanisatation der Fluorpolymermischungen wurde auf einem Monsanto MDR2000E Rheometer bei 170°C untersucht. Die Zeit zwischen t, l (Anvulkanisa-

tionszeit) und t90 (90% des Drehmomentmaximums) diente als Maß für die Vermet- zungszeit (Tabelle 3) : Je kürzer die Zeit desto schneller die Vernetzung.

Tabelle 1 : Einsatzmengen bei der Polymerisation. Bei-VDF HFP TFE DIM VDF HFP TFE spiel Vorlage/Vorlage/Vorlage/Vorlage/Dosie-Dosie-Dosie- run/run/run/ 134245185423231301353 2 353 1350 48 16 530 332 138 3 144 1709 136 8 360 370 268 4 144 1708 137 9 364 378 262 5 144 1710 135 10 369 377 276 6 144 1711 134 13 359 378 267 7 143 1719 135 18 361 381 262 8 448 1044 0 12 353 235 0 Tabelle 2 : Eigenschaften der Fluorpolymere Bei-Mol. % Mol. % Mol. % Gew. % Mn Viskosi-Viskosi-Verhältnis spiel VDF HFP TFE Jod kg/mol tät bei tät bei der Visko- 40°C/100°C/sitäten Pa. s Pa. s 40°C : 100°C 1 70,6 19,4 10,0 1,5 20,37 15800 216 73 2 68,7 20,1 11,2 1,4 21,97 14600 248 59 3 54,0 20,2 25,8 0,9 31,98 45300 1420 32 4 53,8 21,0 25,2 0,8 29,56 41000 976 42 5 54,3 21,8 23,9 0,9 27,94 34500 630 55 6 53,7 20,7 25,6 1,2 22,58 18400 207 89 7 53,9 21,2 24,8 1,7 17,66 7610 63 121 8 77,9 22,1 0,0 1,4 16,57 10900 128 85

Tabelle 3 : Eigenschaften der vulkanisierten Fluorpolymere Beispiel S'min/dNm S'max/dNm t"/min t90/min tgo-tsl/ min 1 0, 01 19, 83 0, 64 5, 56 4,92 2 0, 02 20, 33 0, 62 5, 49 4,87 3 0, 04 21, 18 0, 57 2, 37 1,80 4 0, 04 22, 02 0, 58 2, 56 1,98 5 0, 03 20, 30 0, 60 2, 65 2,05 6 0, 02 24, 41 0, 58 3, 91 3,33 7 0, 01 23, 76 0, 62 4, 93 4,31 9,870,817,276,4680,02