PIESCHEL MARTIN (DE)
STEGER MANUEL (DE)
WO2013087110A1 | 2013-06-20 | |||
WO2013023981A1 | 2013-02-21 |
EP2506415A1 | 2012-10-03 | |||
EP2541752A1 | 2013-01-02 | |||
JP2013005694A | 2013-01-07 |
Patentansprüche 1. Verfahren zum Einspeisen von Blindleistung in ein Wechselspannungsnetz (1) mittels eines modularen Multilevelumrichters (2), der zumindest eine Reihenschaltung mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Teilmodulen (13) und einer Induktivität (12) umfasst, wobei jedes Teilmodul (13) jeweils einen eigenen Zwischenkreis (ZK) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Blindleistungserzeugung in Abhängigkeit von der Zwischenkreisspannung (Uzk) zumindest eines der Zwischenkreise (ZK) gesteuert wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Blindleistungserzeugung reduziert wird, wenn die Amplitude einer Oberschwingung - bezogen auf die Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes (1) - der Zwischenkreisspannung (Uzk) einen Schwellenwert (ZSW, KSW) erreicht oder überschreitet. 3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Spannungsmittelwert (MW) ermittelt wird, der den Mittelwert der Zwischenkreisspannungen (Uzk) der Zwischenkreise (ZK) aller Teilmodule (13) zum jeweiligen Zeitpunkt angibt. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Blindleistungserzeugung reduziert wird, wenn die Amplitude (ISW) einer Oberschwingung des Spannungsmittelwerts (MW) - bezogen auf die Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes (1) - einen Schwellenwert (ZSW, KSW) erreicht oder überschreitet. 5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Blindleistungserzeugung reduziert wird, wenn die Amplitude (ISW) der Oberwelle mit der doppelten Netzfrequenz - bezogen auf die Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes (1) - des Spannungsmittelwerts (MW) den Schwellenwert (ZSW, KSW) erreicht oder überschreitet. 6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Überwachen der Amplitude (ISW) der Oberwelle mit der doppelten Netzfrequenz dahingehend, ob der Schwellenwert (ZSW, KSW) erreicht oder überschritten wird, unter Einbezug eines Effektivwertbildners oder eines Hüllkurvendetektors erfolgt . 7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass für den Vergleich im Falle einer kapazitiven Blindleistungseinspeisung ein erster Schwellenwert und im Falle einer induktiven Blindleistungseinspeisung ein zweiter Schwellenwert, der sich vom ersten Schwellenwert unterscheidet, herangezogen wird. 8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Schwellenwert oder die Schwellenwerte (ZSW) in Abhängigkeit von dem Gleichanteil des Spannungsmittelwerts oder der Amplitude der Grundschwingung - bezogen auf die Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes (1) - des Spannungsmittelwerts bestimmt werden. 9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Schwellenwert oder die Schwellenwerte (ZSW) in Abhängigkeit von einer Schwellenwertkennlinie, insbesondere im Falle einer kapazitiven Blindleistungseinspeisung in Abhängigkeit von einer für eine kapazitive Blindleistungseinspeisung vorgegebenen ersten Schwellenwertkennlinie oder im Falle einer induktiven Blindleistungseinspeisung in Abhängigkeit von einer für eine induktive Blindleistungseinspeisung vorgegebenen zweiten Schwellenwertkennlinie, bestimmt werden. 10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Maß, mit dem die Amplitude (ISW) der Oberschwingung des Spannungsmittelwerts (MW) den Schwellenwert (ZSW, KSW) überschreitet, bestimmt wird und dieses Maß zur Bestimmung des Ausmaßes der Reduktion der Blindleistungseinspeisung herangezogen wird. 11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Amplitude (ISW) einer Oberschwingung des Spannungsmittelwerts (MW) als Rückkopplungsgröße zur Regelung der Höhe der jeweiligen Blindleistungseinspeisung herangezogen wird. 12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Teilmodule (13) des Multilevelumrichters (2) derart angesteuert werden, dass durch den Multilevelumrichter (2) ein Kreisstrom fließt, der eine Oberschwingung mit einer Frequenz, die einem ganzzahligen Vielfachen des Dreifachen der Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes (1) entspricht, aufweist . 13. Verfahren nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Blindleistungserzeugung reduziert wird, wenn die Oberschwingungsamplitude, die sich auf die Oberschwingung mit dem ganzzahligen Vielfachen des Dreifachen der Netzfrequenz bezieht, des Spannungsmittelwerts den Schwellenwert erreicht oder überschreitet. 14. Ansteuereinheit (5) für einen modularen Multilevelumrichter (2), der zumindest eine Reihenschaltung mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Teilmodulen (13) und einer Induktivität (12) umfasst, wobei jedes Teilmodul (13) jeweils einen eigenen Zwischenkreis (ZK) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ansteuereinheit (5) derart ausgebildet ist, dass sie den Multilevelumrichter (2) derart ansteuert, dass dieser Blindleistung in ein Wechselspannungsnetz (1) einspeist, wobei sie die Zwischenkreisspannung (Uzk) zumindest eines der Zwischenkreise (ZK) des Multilevelumrichters auswertet und die Blindleistungserzeugung in Abhängigkeit davon steuert. 15. Anordnung mit einer Ansteuereinheit (5) und einem modularen Multilevelumrichter (2), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ansteuereinheit (5) die Merkmale gemäß Anspruch 14 aufweist . |
Blindleistungseinspeisung in ein Wechselspannungsnetz Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einspeisen von Blindleistung in ein Wechselspannungsnetz mittels eines modularen Multilevelumrichters , der zumindest eine Reihen ¬ schaltung mit mindestens zwei in Reihe geschalteten
Teilmodulen und einer Induktivität umfasst, wobei jedes Teilmodul jeweils einen eigenen Zwischenkreis aufweist.
Modulare Multilevelumrichter sind beispielsweise aus der Veröffentlichungsschrift "Modular Multilevel Converter: An universal concept for HVDC-Networks and extended DC-Bus- Applications" (R. Marquardt, 2010 International Power
Electronics Conference, Seiten 502 bis 507, 978-1-4244-5393- 1/10, 2010 IEEE) und der internationalen Veröffentlichungs ¬ schrift WO 2015/036149 AI bekannt. Ein modularer Multilevelumrichter kann bekanntermaßen zur Stabilisierung eines Wechselspannungsnetzes eingesetzt werden, indem mit ihm gezielt Blindleistung in das Wechselspannungsnetz eingespeist wird. Die abgegebene bzw. in das Wechselspannungsnetz eingespeiste Blindleistung beeinflusst den Effektivwert der Netzspannung des Wechselspannungsnetzes, und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen Netzkonfiguration, insbesondere der jeweiligen Netzimpedanz an der Schnittstelle zum Multilevelumrichter. Ändert sich die Netzkonfiguration, z. B. durch Wegschalten von Übertragungsleitungen innerhalb des Wechselspannungs ¬ netzes, so muss die Blindleistungsabgabe durch den Multi ¬ levelumrichter möglichst rasch angepasst werden, um eine übermäßige Änderung des Effektivwerts der Netzspannung des Wechselspannungsnetzes zu verhindern.
Geschieht die Anpassung der Blindleistungsabgabe nicht oder nicht rechtzeitig, so können - beispielsweise im Falle einer kapazitiven Blindleistungseinspeisung - im Wechselspannungsnetz Überspannungen auftreten, die von Netzschutzgeräten nach etwa zwei bis fünf Netzperioden erkannt werden und zu einem Wegschalten des betroffenen Netzbereichs führen können. Ein solches fehlerhaftes Wegschalten von Netzbereichen aufgrund von in falschem Umfange eingespeister Blindleistung ist aus verständlichen Gründen unerwünscht.
Entsprechendes gilt für den Fall einer induktiven Blind- leistungseinspeisung durch einen Multilevelumrichter : Kommt es zu einer Veränderung der Netzkonfiguration, so kann der Effektivwert der Netzspannung abrupt abfallen, wodurch es wiederum zu einem unerwünschten Erkennen von Netzfehlern und zu einem fehlerhaften Abschalten von Netzabschnitten kommen kann.
Zusammengefasst besteht bei der Blindleistungseinspeisung, sowohl bei der induktiven als auch bei der kapazitiven, das Problem, dass im Falle einer Änderung der Netzkonfiguration schnellstmöglich eine Anpassung der Blindleistungserzeugung erfolgen muss, um ein fehlerhaftes Auslösen von Schutzgeräten zu vermeiden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Einspeisen von Blindleistung in ein Wechselspannungsnetz anzugeben, bei dem die oben beschriebenen
Probleme im Falle einer Veränderung der Netzkonfiguration nicht, zumindest nicht mehr so signifikant wie bisher, auftreten .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Unteransprüchen angegeben.
Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Blind ¬ leistungserzeugung in Abhängigkeit von der Zwischenkreisspannung zumindest einer der Zwischenkreise gesteuert wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass durch die erfindungsgemäße Auswertung der Zwischenkreisspannungen der Zwischenkreise von Teilmodulen des Multilevelumrichters besonders schnell, und zwar viel schneller als bisher, das Auftreten einer Änderung der Netzkonfiguration des Wechselspannungsnetzes erkannt werden kann und demgemäß die Einspeisung von Blindleistung an die jeweils neue Konfiguration besonders schnell angepasst werden kann. Ein unerwünschtes Auslösen von Schutzgeräten lässt sich somit im Allgemeinen vermeiden. Als besonders vorteilhaft wird es vorgesehen, wenn die
Blindleistungserzeugung reduziert wird, wenn die Amplitude einer Oberschwingung - bezogen auf die Netzfrequenz des
Wechselspannungsnetzes - der Zwischenkreisspannung einen Schwellenwert erreicht oder überschreitet. Im Falle einer Auswertung der Amplitude einer Oberschwingung ist es deutlich schneller als im Falle der Auswertung der Grundschwingung möglich, auf eine Umkonfiguration des Wechselspannungsnetzes bzw. auf eine Notwendigkeit einer Reduktion der
Blindleistungserzeugung zu schließen.
Vorzugsweise wird ein Spannungsmittelwert ermittelt, der den Mittelwert der Zwischenkreisspannungen der Zwischenkreise aller Teilmodule zum jeweiligen Zeitpunkt angibt. Liegt ein solcher Spannungsmittelwert vor, so ist es
vorteilhaft, wenn die Blindleistungserzeugung reduziert wird, sobald die Amplitude einer Oberschwingung des Spannungs ¬ mittelwerts - bezogen auf die Netzfrequenz des Wechsel ¬ spannungsnetzes - einen Schwellenwert erreicht oder
überschreitet.
Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die
Steuerung des Multilevelumrichters in Abhängigkeit von der Oberwelle mit der doppelten Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes durchgeführt wird; demgemäß ist bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
vorgesehen, dass die Blindleistungserzeugung reduziert wird, wenn die Amplitude der Oberwelle mit der doppelten
Netzfrequenz - bezogen auf die Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes - des Spannungsmittelwerts den Schwellenwert erreicht oder überschreitet. Bevorzugt erfolgt das Überwachen der Amplitude der Oberwelle mit der doppelten Netzfrequenz dahingehend, ob der Schwellenwert erreicht oder überschritten wird, unter Einbezug eines Effektivwertbildners oder eines Hüllkurvendetektors. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, das Verfahren in Abhängig ¬ keit davon durchzuführen, ob es sich um eine kapazitive oder eine induktive Blindleistungseinspeisung handelt. Demgemäß ist bei einer weiteren Fortbildung des Verfahrens vorgesehen, dass für den Vergleich im Falle einer kapazitiven Blind- leistungseinspeisung ein erster Schwellenwert und im Falle einer induktiven Blindleistungseinspeisung ein zweiter
Schwellenwert, der sich vom ersten Schwellenwert
unterscheidet, herangezogen wird. Vorzugsweise werden der Schwellenwert oder die Schwellenwerte in Abhängigkeit von dem Gleichanteil des Spannungsmittelwerts oder der Amplitude der Grundschwingung - bezogen auf die Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes - des Spannungs ¬ mittelwerts bestimmt.
Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich das
Verfahren anhand von Schwellenwertkennlinien durchführen. Demgemäß wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der
Schwellenwert oder die Schwellenwerte in Abhängigkeit von einer Schwellenwertkennlinie, insbesondere im Falle einer kapazitiven Blindleistungseinspeisung in Abhängigkeit von einer für eine kapazitive Blindleistungseinspeisung vorgegebenen ersten Schwellenwertkennlinie oder im Falle einer induktiven Blindleistungseinspeisung in Abhängigkeit von einer für eine induktive Blindleistungseinspeisung
vorgegebenen zweiten Schwellenwertkennlinie, bestimmt werden. Vorzugsweise wird das Maß, mit dem die Amplitude der
Oberschwingung des Spannungsmittelwerts den Schwellenwert überschreitet, bestimmt und es wird dieses Maß zur Bestimmung des Ausmaßes der Reduktion der Blindleistungseinspeisung herangezogen .
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Amplitude einer Oberschwingung des Spannungsmittelwerts als Rückkopplungs ¬ größe zur Regelung der Höhe der jeweiligen Blindleistungseinspeisung herangezogen wird.
Die Teilmodule des Multilevelumrichters können in vorteil ¬ hafter Weise auch derart angesteuert werden, dass durch den Multilevelumrichter ein Kreisstrom fließt, der eine Oberschwingung mit einer Frequenz, die einem ganzzahligen
Vielfachen des Dreifachen der Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes entspricht, aufweist.
Bei der letztgenannten Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn die Blindleistungserzeugung reduziert wird, wenn die Ober- Schwingungsamplitude, die sich auf die Oberschwingung mit dem ganzzahligen Vielfachen des Dreifachen der Netzfrequenz bezieht, des Spannungsmittelwerts den Schwellenwert erreicht oder überschreitet. Bei Heranziehung einer Oberschwingung mit dem ganzzahligen Vielfachen des Dreifachen der Netzfrequenz ist eine besonders schnelle Erfassung einer Konfigurations ¬ änderung des Wechselspannungsnetzes und damit eine besonders schnelle Anpassung der Blindleistungseinspeisung möglich.
Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Ansteuer- einheit für einen modularen Multilevelumrichter, der
zumindest eine Reihenschaltung mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Teilmodulen und einer Induktivität umfasst, wobei jedes Teilmodul jeweils einen eigenen Zwischenkreis aufweist .
Bezüglich einer solchen Ansteuereinheit ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass diese derart ausgebildet ist, dass sie den Multilevelumrichter derart ansteuert, dass dieser Blind ¬ leistung in ein Wechselspannungsnetz einspeist, wobei sie die Zwischenkreisspannung zumindest eines der Zwischenkreise auswertet und die Blindleistungserzeugung in Abhängigkeit davon steuert.
Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Ansteuereinheit sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen, da die Vorteile des Verfahrens für die erfindungsgemäße Ansteuereinheit
entsprechend gelten.
Vorzugsweise weist die Ansteuereinheit eine Recheneinheit auf, die derart programmiert ist, dass sie das oben
beschriebene Verfahren durchführen kann. Vorteilhafte
Ausgestaltungen für eine geeignete Ansteuereinheit sind in den Figuren gezeigt.
Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung mit einer Ansteuereinheit, wie sie oben beschrieben worden ist, sowie auf einen Multilevelumrichter, der von dieser Ansteuereinheit angesteuert wird. Bezüglich der Vorteile dieser Anordnung sei auf die obigen Ausführungen verwiesen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs ¬ beispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung, die
Blindleistung in ein Wechselspannungsnetz einspeist, Figur 2 ein Ausführungsbeispiel für einen
Multilevelumrichter, der bei der Anordnung gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann, Figur 3 ein Ausführungsbeispiel für ein Phasenmodul, das bei dem Multilevelumrichter gemäß Figur 2 eingesetzt werden kann,
Figur 4 ein Ausführungsbeispiel für ein Teilmodul, das zur
Bildung des Phasenmoduls gemäß Figur 3 eingesetzt werden kann,
Figur 5 ein Ausführungsbeispiel für eine Umrichtereinheit, die bei dem Teilmodul gemäß Figur 4 eingesetzt werden kann,
Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Umrich ¬ tereinheit, die bei dem Teilmodul gemäß Figur 4 eingesetzt werden kann,
Figur 7 ein Ausführungsbeispiel für eine Speichereinheit, die bei dem Teilmodul gemäß Figur 4 eingesetzt werden kann, Figur 8 ein Ausführungsbeispiel für eine Ansteuereinheit , die zur Ansteuerung eines Multilevelumrichters der Anordnung gemäß Figur 1 geeignet ist,
Figur 9 ein Ausführungsbeispiel für eine
Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung, die bei der
Ansteuereinheit gemäß Figur 8 eingesetzt werden kann,
Figur 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung, die bei der
Ansteuereinheit gemäß Figur 8 eingesetzt werden kann, Figur 11 ein Ausführungsbeispiel für ein Amplitudenfilter, das bei der Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung gemäß Figur 9 eingesetzt werden kann, Figur 12 ein Ausführungsbeispiel für eine
Sollwertgenerierungseinrichtung, die bei der
Ansteuereinheit gemäß Figur 8 eingesetzt werden kann, Figur 13 ein Ausführungsbeispiel für einen
Multilevelumrichter, der bei der Anordnung gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann und durch eine
Brückenschaltung von Phasenmodulen gebildet wird, Figur 14 ein Ausführungsbeispiel für einen
Multilevelumrichter, der bei der Anordnung gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann und durch eine
Sternschaltung von Phasenmodulen gebildet wird und Figur 15 ein Ausführungsbeispiel für einen
Multilevelumrichter, der zur Erzeugung von Blindleistung für ein einphasiges
Wechselspannungsnetz geeignet ist und nur ein einziges Phasenmodul aufweist.
In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet . Die Figur 1 zeigt ein Wechselspannungsnetz 1, in das ein
Multilevelumrichter 2 Blindleistung einspeist. Der von dem Multilevelumrichter 2 erzeugte Strom I wird mittels einer Strommesseinrichtung 3 gemessen. Die an dem Wechselspannungsnetz 1 anliegende Wechselspannung wird mittels einer Spannungsmesseinrichtung 4 gemessen.
Die Messwerte der Strommesseinrichtung 3 und die Messwerte der Spannungsmesseinrichtung 4 gelangen zu einer Ansteuer- einheit 5, die die Messwerte auswertet und anhand eines eingangsseitig anliegenden Blindleistungssollwerts SW den Multilevelumrichter 2 ansteuert. Zum Zwecke der Ansteuerung besteht zwischen dem Multilevelumrichter 2 und der Ansteuer- einheit 5 eine bidirektionale Verbindung.
Die Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Multi ¬ levelumrichter 2, der bei der Anordnung gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann. Man erkennt drei Phasenmodule 10, die in einer Dreieckschaltung verschaltet sind. Die äußeren
Anschlüsse der Phasenmodule 10 sind in der Figur 2 mit den Bezugszeichen PI und P2 gekennzeichnet; die äußeren Phasen- leiteranschlüsse des dreiphasigen Multilevelumrichters 2 tragen die Bezugszeichen LI, L2 und L3.
Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Phasenmodul
10, das bei dem Multilevelumrichter 2 gemäß Figur 2 eingesetzt werden kann. Das Phasenmodul 10 weist einen Stromsensor
11, eine Induktivität 12 sowie eine Mehrzahl an Teilmodulen 13 auf, die elektrisch in Reihe geschaltet sind und gemeinsam eine elektrische Reihenschaltung bilden.
Der durch die Reihenschaltung bzw. durch das Phasenmodul 10 fließende Phasenmodulstrom ist in der Figur 3 mit dem
Bezugszeichen Ip gekennzeichnet.
Die Ansteuerung der Teilmodule 13 des Phasenmoduls 10 erfolgt mittels der Ansteuereinheit 5 gemäß Figur 1. Die Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Teilmodul 13, das beim Phasenmodul 10 gemäß Figur 3 eingesetzt werden kann. Das Teilmodul 13 weist eingangsseitig eine Umrich ¬ tereinheit 14 auf, die über einen Zwischenkreis ZK mit einer Speichereinheit 15 des Teilmoduls 13 in Verbindung steht. Die wechselspannungsseitigen Anschlüsse der Umrichtereinheit 14 sind in der Figur 4 mit den Bezugszeichen AC1 und AC2 gekennzeichnet; die gleichspannungsseitgen Anschlüsse der Umrich- tereinheit 14 tragen in der Figur die Bezugszeichen DCl und DC2.
An den Anschlüssen DCl und DC2 der Umrichtereinheit 14 liegt eine Zwischenkreisspannung Uzk an, die gleichzeitig auch die Eingangsspannung an den Eingangsanschlüssen DC3 und DC4 der Speichereinheit 15 bildet. Der Gleichspannungszwischenkreis zwischen der Umrichtereinheit 14 und der Speichereinheit 15 ist in der Figur 4 mit dem Bezugszeichen ZK gekennzeichnet.
Die Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Umrich ¬ tereinheit 14, die bei dem Teilmodul 13 gemäß Figur 4
eingesetzt werden kann. Man erkennt vier Schalter Sl, S2, S3 und S4, die eine Brückenschaltung bilden. Die äußeren
Anschlüsse dieser Brückenschaltung bilden die Anschlüsse DCl und DC2, die an den Zwischenkreis ZK gemäß Figur 4
angeschlossen sind.
Die Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Umrichtereinheit 14, die bei dem Teilmodul 13 gemäß Figur 4 eingesetzt werden kann. Die Umrichtereinheit 14 gemäß Figur 6 umfasst lediglich zwei Schalter Sl und S2, die eine Halb ¬ brücke bilden. Die Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Speicher ¬ einheit 15, die bei dem Teilmodul 13 gemäß Figur 4 eingesetzt werden kann. Man erkennt einen Kondensator 20, an dem die Zwischenkreisspannung Uzk des Zwischenkreises ZK gemäß Figur 4 anliegt. Darüber hinaus erkennt man eine Spannungs- messeinrichtung 131, die die Spannung am Kondensator 20 und damit die Zwischenkreisspannung Uzk misst. Die Messwerte der Spannungseinrichtung 131 gelangen zu der Ansteuereinheit 5 gemäß Figur 1, um dieser eine Ansteuerung des Multilevel- umrichters 2 gemäß Figur 1 zu ermöglichen.
Die Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine
Ansteuereinheit 5, die bei der Anordnung gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann. Die Ansteuereinheit 5 wird vorzugsweise durch einen MikroController, einen
Signalprozessor, einen FPGA (frei programmierbaren
Logikbaustein) oder SPS gebildet oder weist eine oder mehrere der genannten Komponenten vorzugsweise zumindest auch auf.
Die Ansteuereinheit 5 gemäß Figur 8 weist eingangsseitig eine Sollwertgenerierungseinrichtung 21 auf, die mit dem
Blindleistungssollwert SW (vgl. Figur 1) beaufschlagt ist. Darüber hinaus weist die Ansteuereinheit 5 gemäß Figur 8 eingangsseitig eine Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22 auf, die ebenfalls mit dem Blindleistungssollwert SW
beaufschlagt ist. An der Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22 liegen außerdem die Zwischenkreisspannungen Uzk aller Zwischenkreise ZK (vgl. Figur 4) aller Teilmodule 13 (vgl. Figur 3) aller Phasenmodule 10 gemäß Figur 2 an.
Die Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22 wertet die eingangsseitig anliegenden Zwischenkreisspannungen Uzk aus und erzeugt einen Wert MZB, der die - mit Blick auf die vorliegenden Zwischenkreisspannungen Uzk - jeweils maximal zulässige Blindleistung angibt. Der Wert MZB wird in die Sollwertgenerierungseinrichtung 21 eingespeist. Die Sollwertgenerierungseinrichtung 21 wertet den
eingangsseitig anliegenden Blindleistungssollwert SW sowie den Wert MZB, der die maximale zulässige Blindleistung angibt, aus und erzeugt ausgangsseitig für jedes Phasenmodul 10 (vgl. Figur 2) des Multilevelumrichters 2 jeweils einen Sollstrom Is, der in einen nachgeordneten Vergleicher 23 eingespeist wird. In den Vergleicher 23 wird für die
Phasenmodule 10 gemäß Figur 2 bzw. Figur 3 jeweils nicht nur der Sollstrom Is eingespeist, sondern auch ein den
Phasenmodulstrom Ip, der von dem Stromsensor 11 des
jeweiligen Phasenmoduls 10 (vgl. Figur 3) gemessen worden ist, angebender Strommesswert Ip ' . Der Vergleicher 23 vergleicht den Sollstrom Is mit dem tatsächlichen Phasenmodulstrom Ip (bzw. dem Strommesswert Ip ' ) und erzeugt für jedes Phasenmodul 10 ausgangsseitig jeweils ein Steuersignal SS, das in einen nachgeordneten Stromregler 24 eingespeist wird.
Der Stromregler 24 erzeugt in Abhängigkeit von dem
Steuersignal SS ausgangsseitig ein Steuersignal Sp,
beispielsweise in Form einer Stellspannung, mit dem ein nachgeordneter Pulsgenerator 25 angesteuert wird.
Der Pulsgenerator 25 erzeugt für jedes Phasenmodul 10 des Multilevelumrichters 2, und damit für jedes Teilmodul 13 des jeweiligen Phasenmoduls 10, ein Ansteuersignal ASS, mit dem das jeweilige Phasenmodul 10 derart angesteuert wird, dass der jeweilige Phasenmodulstrom Ip im jeweiligen Phasenmodul 10 dem von der Sollwertgenerierungseinrichtung 21 ermittelten Sollstrom Is bestmöglich entspricht. Durch den Vergleicher 23 und die Rückkopplung der tatsächlichen Messwerte Ip ' wird dabei eine Regelschleife gebildet.
Die Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine
Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22, die bei der
Ansteuereinheit 5 gemäß Figur 8 eingesetzt werden kann.
Die Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22 weist
eingangsseitig einen Mittelwertbildner 26 auf, der die eingangsseitig anliegenden Zwischenkreisspannungen Uzk aller Zwischenkreise ZK aller Teilmodule 13 aller Phasenmodule 10 des Multilevelumrichters 2 gemäß Figur 1 verarbeitet und ausgangsseitig einen Spannungsmittelwert, nachfolgend kurz Mittelwert MW genannt, erzeugt. Der Mittelwert MW gelangt zu einem Amplitudenfilter 27, das ausgangsseitig einen
Amplitudenwert ISW erzeugt, der die Ist-Spannungswelligkeit des Mittelwerts MW für eine vorgegebene Oberwelle (bzw.
Oberschwingung, vorzugsweise für die erste Oberwelle mit der doppelten Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes 1 gemäß Figur 1) in Form der Amplitude für diese vorgegebene
Oberwelle bzw. Oberschwingung im Mittelwert MW angibt.
Der Amplitudenwert ISW gelangt zu einem Komparator 29, an dem eingangsseitig außerdem ein Wert ZSW anliegt, der die
zulässige Spannungswelligkeit angibt. Der Wert ZSW wird von einer Betriebsgrenzenkennlinieneinrichtung 28 gebildet, an der eingangsseitig der Blindleistungssollwert SW anliegt. Die Betriebsgrenzenkennlinieneinrichtung 28 berücksichtigt bei der Bildung des Werts ZSW, dass bei hohen Blindleistungs ¬ sollwerten SW mit einer höheren Spannungswelligkeit zu rechnen ist als bei niedrigen Blindleistungssollwerten SW; demgemäß wird der Wert ZSW, der die zulässige Spannungs ¬ welligkeit angibt, bei hohen Blindleistungssollwerten SW größer sein als bei kleinen Blindleistungssollwerten SW.
Die Betriebsgrenzenkennlinieneinrichtung 28 wird den Wert ZSW vorzugsweise anhand einer vorab abgespeicherten Kennlinie bestimmen, die für verschiedene Blindleistungssollwerte SW jeweils einen Wert ZSW vorgibt.
Der Komparator 29 vergleicht den Amplitudenwert ISW, der die Ist-Spannungswelligkeit angibt, mit dem Wert ZSW, der die zulässige Spannungswelligkeit angibt, und erzeugt
ausgangsseitig ein Komparatorsignal SK, mit dem ein
Blindleistungsbegrenzer 30 angesteuert wird. Der Blindleistungsbegrenzer 30 hat die Aufgabe, ausgangsseitig den Wert MZB zu erzeugen, der die maximal zulässige Blindleistung zum jeweiligen Zeitpunkt angibt und mit dem die Ansteuerung der Sollwertgenerierungseinrichtung 21 gemäß Figur 8
ermöglicht wird.
Die Figur 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22, die bei der
Ansteuereinheit 5 gemäß Figur 8 eingesetzt werden kann.
Die Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22 gemäß Figur 10 weist einen Mittelwertbildner 26, ein Amplitudenfilter 27, einen Komparator 29 sowie einen Blindleistungsbegrenzer 30 auf; die Komponenten 26, 27, 29 und 30 können den Komponenten 26, 27, 29 und 30 gemäß Figur 9 entsprechen; diesbezüglich sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit der Figur 9 verwiesen.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10 keine
Betriebsgrenzenkennlinieneinrichtung 28 vorhanden, die einen von dem jeweiligen Blindleistungssollwert SW abhängigen Wert ZSW, der die zulässige Spannungswelligkeit angibt, erzeugen würde. Stattdessen wird der Komparator 29 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10 mit einem konstanten Wert KSW gespeist, der - unabhängig von dem jeweiligen Blind- leistungssollwert SW - eine maximal zulässige
Spannungswelligkeit angibt.
Der Komparatorvergleich durch den Komparator 29 erfolgt somit in Abhängigkeit von dem jeweiligen Amplitudenwert ISW, der die jeweilige Ist-Spannungswelligkeit angibt, sowie dem konstanten Wert KSW, der eine konstante zulässige
Spannungswelligkeit vorgibt.
Im Übrigen sei bezüglich der Funktionsweise der
Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22 gemäß Figur 10 auf die Ausführungen im Zusammenhang mit der Figur 9 verwiesen.
Die Figur 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein
Amplitudenfilter 27, das bei der Betriebsgrenzen- anpassungseinrichtung 22 gemäß Figur 9 eingesetzt werden kann .
Das Amplitudenfilter 27 gemäß Figur 11 weist eingangsseitig zwei Produktbildner 33 auf, die jeweils mit dem Mittelwert MW des vorgeordneten Mittelwertbildners 26 (vgl. Figur 9) beaufschlagt sind. Darüber hinaus liegt an den beiden
Produktbildnern 33 jeweils das Ausgangssignal eines
Sinusgenerators 31 bzw. eines Kosinusgenerators 32 an. Der Sinusgenerator 31 und der Kosinusgenerator 32 erzeugen sinus- bzw. kosinusförmige Signale mit einem Vielfachen,
vorzugsweise dem Doppelten, der Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes 1 gemäß Figur 1. Im Falle einer Netzfrequenz von 50 Hz erzeugen der Sinusgenerator 31 und der Kosinusgenerator 32 also bevorzugt sinus- bzw. kosinusförmige
Signale mit einer Frequenz von 100 HZ.
Die Ausgangssignale der beiden Produktbildner 33 gelangen zu Tiefpässen 34 sowie Quadrierern 35, deren Ausgangssignale mittels eines Summenbildners 36 zu einem Summenwert
verarbeitet werden. Aus dem Summenwert des Summenbildners 36 wird mittels eines Wurzelbildners 37 die Wurzel gebildet, wodurch ausgangsseitig der Amplitudenwert ISW gebildet wird, der die Ist-Spannungswelligkeit im Mittelwert MW des
Mittelwertbildners 26 angibt.
Alternativ oder zusätzlich können der Sinusgenerator 31 und der Kosinusgenerator 32 sinus- bzw. kosinusförmige Signale mit einem Vielfachen der dritten Oberschwingung erzeugen, um einen Kreisstrom innerhalb des Multilevelumrichters 2 zu erzeugen .
Die Figur 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Sollwert- generierungseinrichtung 21, die bei der Ansteuereinheit 5 gemäß Figur 8 eingesetzt werden kann.
Die Sollwertgenerierungseinrichtung 21 weist eingangsseitig einen Begrenzer 38 auf, an dem der Blindleistungssollwert SW sowie der von der Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung 22 gemäß Figur 8 gebildete Wert MZB, der die maximale zulässige Blindleistung angibt, anliegt.
Der Begrenzer 38 erzeugt ausgangsseitig eine Stromamplitude SA, mit Hilfe derer ein nachgeordneter Produktbildner 33, an dem auch das Ausgangssignal eines Sinusgenerators 39 anliegt, einen Sollstrom Is bildet; der Sollstrom Is wird von dem Vergleicher 23 gemäß Figur 8 weiterverarbeitet. Bei dem Sollstrom Is handelt es sich um ein netzfrequentes Signal, das die Netzfrequenz des Wechselspannungsnetzes 1 gemäß Figur 1 aufweist und zu dieser Netzspannung des Wechsel ¬ spannungsnetzes 1 um 90 Grad phasenverschoben ist.
Die Figur 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Multilevelumrichter 2, der bei der Anordnung gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann. Der Multilevelumrichter 2 gemäß Figur
14 wird durch eine Brückenschaltung von sechs Phasenmodulen 10 gebildet, die beispielsweise so ausgestaltet sein können, wie dies beispielhaft im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 7 erläutert wurde.
Die Figur 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Multilevelumrichter 2, der bei der Anordnung gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann. Der Multilevelumrichter 2 gemäß Figur 13 wird durch eine Sternschaltung von drei Phasenmodulen 10 gebildet, die beispielsweise so ausgestaltet sein können, wie dies beispielhaft im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 7 erläutert wurde. Die Phasenleiteranschlüsse sind mit den
Bezugszeichen LI, L2 und L3 und der Nullleiteranschluss mit dem Bezugszeichen N bezeichnet.
Die Figur 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen
Multilevelumrichter 2, der für die Einspeisung der
Blindleistung in ein einphasiges Wechselspannungsnetz 1 gemäß Figur 1 geeignet ist. Der Multilevelumrichter 2 gemäß Figur
15 wird durch ein einziges Phasenmodul 10 gebildet, das beispielsweise so ausgestaltet sein kann, wie dies
beispielhaft im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 7
erläutert wurde.
Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte
Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der
Erfindung zu verlassen. Bezugs zeichenliste
1 Wechselspannungsnetz
2 Multilevelumrichter
3 Strommesseinrichtung
4 Spannungsmesseinrichtung
5 Ansteuereinheit
10 Phasenmodule
11 Stromsensor
12 Induktivität
13 Teilmodule
14 Umrichtereinheit
15 Speichereinheit
20 Kondensator
21 Sollwertgenerierungseinrichtung
22 Betriebsgrenzenanpassungseinrichtung
23 Vergleicher
24 Stromregler
25 Pulsgenerator
26 Mittelwertbildner
27 Amplitudenfilter
28 Betriebsgrenzenkennlinieneinrichtung
29 Komparator
30 Blindleistungsbegrenzer
31 Sinusgenerator
32 Kosinusgenerator
33 Produktbildner
34 Tiefpässe
35 Quadrierer
36 Summenbildner
37 Wurzelbildner
38 Begrenzer
39 Sinusgenerator
131 Spannungsmesseinrichtung
AC1 Anschluss
AC2 Anschluss
ASS Ansteuersignal , 0
DC1 Anschluss
DC2 Anschluss
DC3 Anschluss
DC4 Anschluss
Ip Phasenmodulstrom
Ip ' Strommesswert
Is Sollstrom
ISW Amplitudenwert
KSW Wert
LI äußerer Phasenleiteranschluss
L2 äußerer Phasenleiteranschluss
L3 äußerer Phasenleiteranschluss
MW Mittelwert
MZB Wert
N Nullleiteranschluss
PI äußerer Anschluss des Phasenmoduls
P2 äußerer Anschluss des Phasenmoduls
51 Schalter
52 Schalter
S3 Schalter
S4 Schalter
SA Stromamplitude
SK Komparatorsignal
Sp Steuersignal
SS Steuersignal
SW Blindleistungssollwert
Uzk Zwischenkreisspannung
ZK Gleichspannungszwischenkreis
ZSW Wert