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Patent Searching and Data


Title:
READY-TO-SERVE MEAL PACK AND METHOD FOR PRODUCING SAID PACK SO THAT IT IS READY TO USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/023013
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ready-to-serve meal pack, comprising an essentially dish-shaped base part (10) whose peripheral side wall (14) diverges outwards from an essentially flat bottom (12) to the top edge, where it then forms an outwardly projecting, essentially flat peripheral edge flange (16) which is also parallel to the bottom. The base part (10) is filled with a ready-to-serve meal. Said ready-to-serve meal comprises at least two constituents of different consistency, is preferably pre-cooked and can be deep-frozen after it has been placed in the base part. The pack also comprises a film seal (24) which is sealed onto the edge flange after the ready-to-serve meal has been placed in the base part. The invention is characterised in that the base part (10) consists of a material which is penetrable to microwave energy and which can absorb water at least in the surface layer facing the ready-to-serve meal (18, 20, 22), the thermal expansion coefficient of the material being lower than that of the ready-to-serve meal at between minus 20?o¿C and room temperature; in that the side flange is flexible and deformable so that after the film seal (24) has been pulled off, the side flange can adapt to the shape of an essentially parallel peripheral opposite surface, such as the rim of a plate or similar, relatively closely; and in that a functional space (25) is left between the surface of the ready-to-serve meal facing away from the bottom and the inner surface of the film seal. The invention also relates to a method for producing a pack of this type which is ready to use.

Inventors:
KORSTEN GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004365
Publication Date:
May 14, 1999
Filing Date:
July 14, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HOFMANN MENUE HOLDING GMBH (DE)
KORSTEN GERD (DE)
International Classes:
B65D81/26; B65D81/34; B65D85/50; (IPC1-7): B65D81/34
Foreign References:
US2768086A1956-10-23
EP0437082A11991-07-17
EP0409289A11991-01-23
US4574174A1986-03-04
DE9105684U11991-06-27
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 095, no. 005 30 June 1995 (1995-06-30)
Attorney, Agent or Firm:
Goddar, Heinz (Boehmert & Boehmert Hollerallee 32 Bremen, DE)
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Claims:
Patentanspriiche
1. Fertigmenüpackung, mit einem im wesentlichen schalen förmigen Basisteil, dessen umlaufende Seitenwand von einem im wesentlichen ebenen Boden zu ihrer Oberkante nach außen divergiert und dort in einen nach außen vorstehenden, im wesentlichen ebenen, zum Boden parallelen, umlaufenden Rand flansch übergeht, einem in das Basisteil eingefüllten, mindestens zwei Komponenten unterschiedlicher Konsistenz aufweisenden, vorzugsweise vorgegarten und nach dem Ein füllen in das Basisteil tieffrierbaren Fertigmenü und einer nach dem Einfüllen des Fertigmenüs auf den Randflansch aufgesiegelten Siegelfolie, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (10) aus von Mikrowellenenergie durchsetzbarem, zumindest in seiner dem Fertigmenü (18,20,22) zugewandten Oberflächenschicht wasserabsorptionsfähigem Material herge stellt ist, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich zwischen minus 20° C und Raumtemperatur kleiner ist als derjenige des Fertigmenüs ; daß der Randflansch (16) derart flexibelverformbar ausgebildet ist, dag er nach dem Abziehen der Siegelfolie (24) verhältnismäßig dicht an eine im wesentlichen zum Randflansch (16) parallele umlaufende Gegenfläche, wie den Rand eines Tellers (26) oder dergleichen, anschmiegbar ist ; daß zwischen dem dem Boden (12) abgewandten Spiegel des Fertigmenüs (18,20,22) und der dem Boden (12) zugewandten Innenfläche der Siegelfolie (24) ein Funktionsraum (25) freigelassen ist ; und daß die Komponenten (18,20,22) des Fertigmenüs in das Basisteil (10) in der Weise in zum Boden (12) senkrechter Schichtung eingefüllt sind, da$ die einzelnen Schichten eine der beim Verzehr bestimmungsgemäßen Reihenfolge der einzelnen Komponenten entgegengesetzte Reihenfolge haben.
2. Fertigmenüpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Höhe des Funktionsraumes (25) mindestens 1/4 der Höhe des eingefüllten Fertigmenüs (18,20,22) ent spricht.
3. Fertigmenüpackung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Höhe des Funktionsraumes (25) etwa 1/3 der Höhe des eingefüllten Fertigmenüs (18,20,22) entspricht.
4. Fertigmenüpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (10) aus an seiner dem Fertigmenü (18,20,22) Innenseite mit einer wasser absorptionsfähigen Beschichtung versehenem Kunststoff material hergestellt ist.
5. Fertigmenüpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (10) aus geformter Pappe, geformtem Karton oder dergleichen hergestellt ist.
6. Fertigmenüpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (10) im wesent lichen kreisrund ausgebildet ist.
7. Verfahren zum Herstellen und Gebrauchsfertigmachen einer Fertigmenüpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das Basisteil bei Raumtempe ratur oder Gartemperatur die Komponenten des Fertigmenüs in vorgegartem Zustand nacheinander in einer Reihenfolge einge bracht werden, die umgekehrt zu derjenigen ist, welche die Komponenten beim Nachgaren bzw. Erwärmen sowie beim Verzehr des Fertigmenüs haben sollen ; daß anschließend in beliebiger Reihenfolge das Tieffrieren des Fertigmenüs und das Auf siegeln der Siegelfolie auf den Randflansch erfolgen ; daß am Ende der Tiefkühllagerung unmittelbar vor dem Erwärmen und Verzehrfertigmachen des Fertigmenüs die Siegelfolie von dem Randflansch abgezogen wird ; daß daraufhin das Basisteil mit dem darin befindlichen Fertigmenü auf einen Teller oder der gleichen gestülpt wird, wobei sich das Fertigmenü unter der Einwirkung der Schwerkraft von dem als Abdeckglocke auf dem Tellerrand sich abstützenden Unterteil löst und zwischen dem Fertigmenü und der Innenfläche des Unterteiles eine durch den Boden des Unterteiles und einen Teil seiner Seitenwand begrenzter Garraum gebildet wird ; daß daraufhin das Fertig menü erwärmt wird ; und daß schließlich vor dem Verzehr das Unterteil von dem Teller abgehoben und damit das Fertigmenü zum Verzehr freigelegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen des Fertigmenüs durch Mikrowellenenergie erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufstülpen des Basisteiles mit dem darin befindlichen Fertigmenü ein Teller verwendet wird, dessen Außendurchmesser zumindest geringfügig gruger ist als der Innendurchmesser des Randflansches des Basisteiles.
Description:
Fertigmenüpackung sowie Verfahren zum Herstellen und Gebrauchsfertigmachen derselben Die Erfindung betrifft eine Fertigmenüpackung nach dem Ober- begriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zum Her- stellen und Gebrauchsfertigmachen einer derartigen Fertig- menüpackung.

Bei Fertigmenüpackungen der gattungsgemäßen Art besteht das Basisteil üblicherweise aus tiefgezogener Aluminiumfolie, während die Siegelfolie ebenfalls aus Aluminium oder aber auch aus beschichtetem Kunststoffmaterial oder dergleichen bestehen kann. Das Erwärmen derartiger Fertigmenüpackungen, bei denen also nach dem Einfüllen des Fertigmenüs in das Basisteil und dem Aufbringen der Siegelfolie eine Tieffro- stung erfolgt und die Fertigmenüpackung dann anschließend bei höchstens minus 18° C gelagert wird, erfolgt in der Re- gel in einem Umluftofen oder dergleichen, wobei zum Nachga- ren des vor dem Einfüllen in das Basisteil lediglich vorge- garten Fertigmenüs in der Regel eine Zeit von etwa 40 Minu- ten erforderlich ist.

Die bekannte Fertigmenüpackung hat sich im wesentlichen be- währt, jedoch wird es gelegentlich als nachteilig empfunden, daß in dem Fall, daß bestimmte Komponenten des Fertigmenüs beispielsweise flüssig sind, diese beim Einfüllen in das Basisteil, welches also in einer Reihenfolge stattfindet, die gewährleistet, daß beim späteren Verzehr die zuletzt eingefüllte obere Schicht oben liegt und zunächst verzehrt werden kann, das Einsickern flüssiger Komponenten in die darunterliegenden Schichten, beispielsweise von Saucen, nur dadurch verhindert werden kann, daß das Basisteil in ver- schiedene Abteile unterteilt wird, so daß dann der Benutzer später aus einem bestimmten Abteil des Basisteiles die Sauce oder dergleichen auf die Festkomponente aufbringen und hier- durch ansprechende Verzehreigenschaften erzielen kann. Das vorgenannte Problem stellt sich beispielsweise insbesondere dann, wenn es sich um ein Spaghettigericht handelt, welches mit einer Sauce auf Tomatenbasis und anschließend mit einer Parmesanschicht abgedeckt werden soll.

Abgesehen davon, daß Fertigmenüpackungen der vorgenannten Art prinzipiell nicht durch Mikrowellenenergie erwärmt wer- den können, weil das aus Aluminiumfolie bestehende Unterteil für Mikrowellenenergie nicht durchlässig ist, lassen sich die vorstehend beschriebenen Nachteile auch bei Herstellung des Unterteiles aus für Mikrowellenenergie durchlässigem Material nicht vermeiden, weil auch dann schon vor dem Tief- frostvorgang ein Einsickern z. B. flüssiger Saucenkomponen- ten in die darunterliegenden Festschichten des Fertigmenüs erfolgt, wobei dieser Effekt dann beim Aufwärmen mittels Mikrowellenenergie noch weiter verstärkt wird. Außerdem hat die Mikrowellenerwärmung von Fertigmenüs generell bislang den Nachteil, daß sich ein Crossen von Oberflächenschichten praktisch nicht bewerkstelligen lassen wird, so daß es sehr schwierig ist, beispielsweise Pizzen oder Fleischgerichten bei Mikrowellenerwärmung angenehme Verzehreigenschaften zu geben.

Aus der DE 91 05 684 U1 ist eine Fertigmenüpackung bekannt, bei der die Schichtfolge des Nahrungsmittels vor dem Zube- reitung anders ist als im eßfertigen Zustand, weil nämlich nach der Erwärmung des dort vorgesehenen Verpackungsbehäl- ters mit dem darin befindlichen tiefgefrorenen Nahrungsmit- tel im Anlieferzustand die schichtförmigen Bestandteile des erwärmten Nahrungsmittels vor dem Verzehr umgeordnet werden.

Das Problem der Vermeidung des Einsickerns flüssiger Saucen- komponenten etc. in die Festschichten eines Fertigmenüs ist dabei nicht angesprochen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge- nannte Fertigmenüpackung dahingehend zu verbessern, daß ei- nerseits ein untunliches Vermischen der einzelnen Komponen- ten ohne Unterteilung des Basisteiles in verschiedene Abtei- le vermieden und zum anderen die Erzielung ansprechender Verzehreigenschaften auch bei Mikrowellenerwärmung gewähr- leistet wird. Ferner soll die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen und Gebrauchsfertigmachen einer derartigen Fer- tigmenüpackung angeben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Weiterbildung der Fer- tigmenüpackung der gattungsgemäßen Art durch die Merkmals- kombination des Patentanspruches 1 gelöst.

Bevorzugte Ausführungsformen der Fertigmenüpackung nach dem Patentanspruch 1 sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6.

In der Verfahrenskategorie wird die der Erfindung zugrunde- liegende Aufgabe durch die Merkmalskombination des Patent- anspruches 7 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des erfin- dungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Patentansprüche 8 und 9.

Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, die oben angegebene Aufgabe zu lösen und die Nachteile bisher bekannter Fertigmenüpackungen dadurch zu beseitigen, daß in ein nicht in Abteile unterteiltes Unter- teil die einzelnen Komponenten des Fertigmenüs in Form von vertikal aufeinanderfolgenden Schichten in einer Reihenfolge eingefüllt werden, die gewährleistet, daß die beim späteren Verzehr oben liegende Schicht zunächst eingefüllt wird, die beim späteren Verzehr jedoch unten liegende Schicht bzw.

Komponente zuletzt. Hierdurch ist es zum Beispiel möglich, ein Spaghettigericht mit Saucenschicht und Parmesanbelag ohne untunliche Vermischung der einzelnen Komponenten einzu- füllen.

Im Unterteil verbleibt ein oberer Funktionsraum, der zusam- men mit dem Umstand, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials, aus dem das Unterteil hergestellt ist, kleiner ist als derjenige des Fertigmenüs, gewährleistet, daß sich beim Aufstülpen der tiefgefrorenen Fertigmenüpackung auf einen Teller oder dergleichen das Fertigmenü von dem nunmehr als Abdeckglocke dienenden Unterteil löst und auf den Teller fällt, wobei zwischen der Abdeckglocke und dem Fertigmenü ein Garraum entsteht, der nach außen durch den sich auf dem Rand des Tellers abstützenden Randflansch des Unterteiles verhältnismäßig dicht abgeschlossen wird. Erfolgt nunmehr die rasche Erwärmung des Fertigmenüs durch Mikrowellenener- gie, wobei in diesem Fall zum Erwärmen und Nachgaren ledig- lich etwa 4 Minuten erforderlich sind, verglichen mit dem etwa 40-minütigem Zeitaufwand beim Aufwärmen herkömmlicher Fertigmenüs der eingangs genannten Art in einem Umluftofen oder dergleichen, so sickert die nunmehr oben befindliche, d. h. bei dem hier beschriebenen Beispiel oberhalb der Spag- hettischicht liegende Sauce nur soweit in die Spaghettilage ein, daß angenehme Verzehreigenschaften entstehen, wobei zum Beispiel eine Parmesanschicht, die sich in der Verzehrstel- lung oberhalb der Saucenschicht befindet, angecrosst wird.

Die erfindungsgemäße Fertigmenüpackung eignet sich hervor- ragend für die Zubereitung auch"heikler"Fertigmenüs, bei denen die Trennung der verschiedenen Komponenten des Fertig- menüs bis unmittelbar vor dem Verzehr von besonderer Wich- tigkeit ist, und läßt es insbesondere zu, infolge der auf dem Teller oder dergleichen verbleibenden Abdeckglocke das Fertigmenü nach dem Erwärmen in einer Zentralküche bei- spielsweise eines Krankenhauses oder dergleichen in abge- decktem Zustand zum Krankenbett zu transportieren und erst dort die Abdeckglocke abzunehmen, wodurch das Fertigmenü nicht nur gegen Kontamination geschützt, sondern auch vor einem untunlichen Erkalten zwischen Erwärmung und Verzehr bewahrt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbei- spiel anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläu- tert ist.

Dabei zeigt : Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Fertigmen- üpackung nach der Erfindung im Transport- zustand im Schnitt durch die normalerweise lotrechte Längsmittelachse ; und Fig. 2 die Fertigmenüpackung von Fig. 1 nach Ab- nehmen der Siegelfolie und Aufstülpen auf einen Teller in Aufwärmstellung.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, weist die Fertigmenüpackung bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel ein schalenförmiges Basisteil 10 auf, welches durch Preßstanzformung aus Pappe hergestellt ist. Das Basisteil 10 weist einen im wesentli- chen ebenen Boden 12 und eine in Fig. 1 hiervon schräg nach oben divergierende umlaufende Seitenwand 14 auf, an die ein ebenfalls umlaufender Randflansch 16 anschließt, der im we- sentlichen eben ausgebildet ist und im wesentlichen parallel zum Boden 12 verläuft. Von besonderer Bedeutung ist, daß aufgrund der Materialwahl der Randflansch 16 im wesentlichen flexibel-verformbar ausgebildet ist, wobei hierzu gegebenen- falls auch vorgesehen sein kann, daß, anders als bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, der Randflansch 16 dünner ausgebildet ist, als der Boden 12 und/oder die Seitenwand 14 des Basisteiles 10.

Das Basisteil 10 ist zumindest an seiner die dadurch gebil- dete Schale nach innen begrenzenden Fläche nicht wasserab- stoßend behandelt, sondern durchaus wasserdampfabsorbierend ausgebildet.

In dem Basisteil 10 befinden sich in Anlage an dem Boden 12 aufeinanderfolgend eine Parmesanschicht 18, eine Sauce- schicht 20 auf Tomatenbasis und eine Spaghettilage 22. Auf den Randflansch 16 ist eine Siegelfolie 24 aus beschichteter Aluminiumfolie aufgesiegelt, wobei zwischen der dem Boden 12 zugewandten Innenfläche der Siegelfolie 24 und dem dem Boden 12 abgewandten Spiegel der Spaghettilage 22 ein Funktions- raum 25 freigelassen ist, der bei dem gezeigten Ausführungs- beispiel, dessen Höhe, in Richtung der Lotrechten gemessen, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 1/3 des Abstandes zwischen der oberen Auflagefläche des Bodens 12 und dem Spiegel der Spaghettilage 22 entspricht.

Bei Fig. 2 befindet sich das Basisteil 10, unter Weglassen der in Fig. 1 gezeigten Siegelfolie 24, in umgestülpter Stellung auf einem kreisrunden Teller 26, wobei der Rand- flansch 16 des Basisteiles 10 am Tellerrand anschmiegend aufliegt und die Spaghettilage 22 an der Auflagefläche des Tellers 26 anliegt. Zwischen der oberen Fläche der nunmehr oben liegenden Parmesanschicht 18 und der Innenfläche des nunmehr oben liegenden Bodens 12 des Basisteiles 10 ist ein Garraum 28 gebildet.

Die Herstellung und das Gebrauchsfertigmachen der Fertigmen- üpackung gemäß Fig. 1 und 2 gestalten sich nach dem erfin- dungsgemäßen Verfahren wie folgt : Zunächst wird das Basisteil 10 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, bei der also der Boden 12 des Basisteiles 10 auf einer Unterlage, wie zum Beispiel einem Transportband oder dergleichen, aufliegt, mit den einzelnen Komponenten des Fertigmenüs in der Weise befüllt, daß diejenige Komponente, die nach dem Erwärmen, also in Gebrauchsstellung, oben lie- gen soll, als erstes eingefüllt wird, zuletzt aber diejenige Komponente, die sich beim Verzehr des Fertigmenüs unten be- finden soll. Dementsprechend wird also in das Basisteil 10 zunächst die Parmesanschicht 18, dann die Sauceschicht 20 und dann erst die Spaghettilage 22 eingefüllt. Das Befüllen erfolgt bei Raum-bzw. Vorgartemperatur der einzelnen Kom- ponenten, die also nach dem Einfüllen in das Basisteil 10 noch nicht vollständig ausgegart sind. Anschließend wird die Siegelfolie 24 auf den Randflansch 16 des Basisteiles 10 aufgesiegelt. Daraufhin wird die nunmehr fertiggestellte Fertigmenüpackung tiefgefroren, und zwar auf eine Kerntempe- ratur von minus 18° C.

Die Fertigmenüpackung wird anschließend auf dem Transport, bei der Aufbewahrung etc. unterhalb bzw. höchstens auf der vorgenannten Tieffriertemperatur gehalten.

Soll das Fertigmenü nunmehr verzehrt werden, wozu ein vor- heriges Aufwärmen erforderlich ist, so wird die Siegelfolie 24 abgezogen und daraufhin, wie in Fig. 2 gezeigt, das von der Siegelfolie befreite Basisteil 10 mit dem darin befind- lichen Fertigmenü 18,20,22 auf einen herkömmlichen Teller 26 gestülpt. Infolge der Schwerkraft und des bei der Her- stellung der Fertigmenüpackung gemäß Fig. 1 freigelassenen Funktionsraumes 25 zwischen dem oberen Spiegel der Spaghet- tischicht 22 und der Siegelfolie 24 fällt unter dem Einfluß der Schwerkraft das aus den vorgenannten drei Komponenten bestehende Fertigmenü in der in Fig. 2 erkennbaren Weise nach unten, wobei sich nunmehr zwischen der jetzt oben lie- genden Parmesanschicht 18 und dem Boden 12 des Basisteiles 10 ein Garraum 28 bildet. Um zu gewährleisten, daß beim Auf- stülpen des Basisteiles des 10 mit dem darin befindlichen Fertigmenü 18,20,22 auf den Teller 26 tatsächlich unter dem Einfluß der Schwerkraft ein sofortiges Ablösen des Fer- tigmenüs 18,20,22 von dem Basisteil 10 erfolgt, ist es im übrigen wesentlich, daß der thermische Ausdehnungskoeffi- zient des Materials, aus dem das Basisteil 10 hergestellt ist, kleiner ist als derjenige des Fertigmenüs 18,20,22, wodurch erreicht wird, daß das Fertigmenü 18,20,22, beim Tieffrosten stärker schrumpft als das Basisteil 10, mit der Folge, daß das Fertigmenü 18,20,22 in der in Fig. 1 ge- zeigten Transportstellung verhältnismäßig lose, d. h. mit leichtem Spiel, in dem Basisteil 10 liegt.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Aufwärmposition liegt der Rand- flansch 16 am Rand des Tellers 26 leicht an, so daß der Gar- raum 28 gegenüber der Umgebungsluft zumindest insoweit abge- schlossen ist, daß das Basisteil 10 in der in Fig. 2 gezeig- ten Stellung das Fertigmenü 18,20,22 noch gegen Kontamina- tion schützen kann, beispielsweise solange, bis nach dem Heranbringen des aufgewärmten Fertigmenüs an ein Krankenbett oder dergleichen das nunmehr als Abdeckglocke dienende Ba- sisteil 10 von dem Teller 26 abgehoben wird.

In der in Fig. 2 gezeigten Stellung wird der Teller 26 mit dem darauf befindlichen Fertigmenü 18,20,22 nebst Basis- teil 10, nunmehr als Abdeckglocke dienend, in einen Mikro- wellenherd eingebracht, woraufhin in einem Zeitraum von etwa 4 Minuten das Auftauen sowie die Endgarung und Erwärmung des Fertigmenüs 18,20,22 auf Verzehrtemperatur erfolgen. Da- durch, daß die Aufwärmzeit verhältnismäßig kurz ist, läBt sich in idealer Weise erreichen, daß die Sauceschicht 20 nur geringfügig in die Spaghettilage 22 einsickert, wie dies auch der wunschgemäßen Zubereitung in z. B. einer privaten Küche, d. h. bei sofortigem Verzehr eines derartig herge- stellten Spaghettimenüs, entspricht. Die Parmesanschicht 18 wird leicht gratiniert, da aus dem Fertigmenü austretender Wasserdampf von der Innenfläche des Basisteiles 10 absor- biert bzw. dort zumindest teilweise adsorbiert wird, wodurch der Garraum 28 keine gesättigte Wasserdampfatmosphäre auf- weist, sondern verhältnismäßig"trocken"ist, so daß es zu einem Gratinier-und Bräunungseffekt an der Oberfläche der Parmesanschicht 18 kommen kann. Dies ist bei einem Spaghet- timenü nicht von besonderer Wichtigkeit, jedoch geradezu von entscheidender Bedeutung, wenn es sich um Fertigmenüs in Form von Pizzen, Fleischschnitzeln oder dergleichen handelt, wobei dann also der allgemein ansonsten zu beobachtende Nachteil der Mikrowellenerwärmung, nämlich das Crossen von Oberflächenschichten nicht zu ermöglichen, infolge des er- findungsgemäß vorgesehenen Garraumes 28 und der darin einge- stellten Atmosphäre vermieden wird.

Nachdem die Erwärmung des Fertigmenüs 18,20,22 abgeschlos- sen ist, wird der Teller 26 zum Verzehrort gebracht, worauf- hin erst dort das als Abdeckglocke dienende Basisteil 10 abgenommen und das nunmehr verzehrfertige Fertigmenü ver- zehrt wird.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschie- enen Ausführungsformen wesentlich sein.