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Title:
RECEIVING DEVICE, ESPECIALLY TEST STRIP, FOR RECEIVING A FRAGRANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/098164
Kind Code:
A2
Abstract:
A receiving device (10) for receiving a fragrance (24) comprises a carrier (11) and a graphic printing ink (12) applied to said carrier (11). The printing ink (12) comprises a binder matrix (14) which contains an additive (18) homogeneously dispersed therein, said additive being designed to irreversibly change the optical properties of the binder matrix (14) upon contact with a fragrance sample.

Inventors:
LENGFELDNER ERHARD (AT)
GASSER KURT (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/050724
Publication Date:
July 26, 2012
Filing Date:
January 18, 2012
Export Citation:
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Assignee:
USP INDICATOR SOLUTIONS GMBH (AT)
LENGFELDNER ERHARD (AT)
GASSER KURT (AT)
International Classes:
A45D34/00
Domestic Patent References:
WO2003015060A22003-02-20
Foreign References:
FR2890952A12007-03-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PREISSNER, Nicolaus et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Aufnahmevorrichtung (10), insbesondere Teststreifen, zum Aufnehmen eines Duftstoffes (24), mit einem Träger (1 1 ) und mit einer auf dem Träger (1 1 ) aufgebrachten grafischen Druckfarbe (12), die eine Bindemittelmatrix (14) aufweist, die ein darin homogen dispergiertes Additiv (18) enthält, das zur irreversiblen Veränderung der optischen Eigenschaften der Bindemittelmatrix (14) bei Kontakt mit einer Duftprobe (26) ausgebildet ist.

2. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv (18) zur irreversibeln Veränderung der optischen Eigenschaften der Bindemittelmatrix (14) bei Kontakt mit einem protischen Lösungsmittel (32), insbesondere Alkohol (28) und/oder Wasser (30), ausgebildet ist.

3. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv (18) bei Kontakt mit dem protischen Lösungsmittel (32) zum irreversiblen Einfärben der Bindemittelmatrix (14) ausgebildet ist.

4. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv (18) einen in protischen Lösungsmitteln (32) löslichen Farbstoff (20) aufweist.

5. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff (20) Partikel (16) mit einer Größe von 1 bis 5 μιτι aufweist, die bei Kontakt mit einem protischen Lösungsmittel (32) zum Erzeugen einer Farbgebung in der Bin- demittelmatrix (14) zum Expandieren und Ausbluten in die Bindemittelmatrix (14) ausgebildet sind.

6. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff (20) ein Lebensmittelfarbstoff ist.

7. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Bindemittelmatrix (14) und die Druckfarbe (12) frei von protischen Lösungsmitteln (32) sind.

8. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1 1 ) mehrere Druckfarbenschichten aufweist, wobei die jeweils darin enthaltenen Farbstoffparti- kel (16) zum Einfärben der jeweiligen Bindemittelmatrices (14) in sich unterscheidenden Farbgebungen ausgebildet sind.

9. Aufnahmevorrichtung (10) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Druckfarbenschichten nebeneinander und/oder übereinander auf dem Träger (1 1 ) angeordnet sind.

10. Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Druckfarben (12) derart auf dem Träger (1 1 ) angeordnet sind, dass nach Kontakt der darin enthaltenen Farbstoffpartikel (16) mit einem protischen Lösungsmittel (32) eine Grafik, insbesondere ein Schriftzug und/oder ein Bild, erscheint.

1 1 . Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) die gleiche Farbgebung wie die Druckfarbenschicht vor Kontakt der darin enthaltenen Farbstoffpartikel (16) mit einem protischen Lösungsmittel (32), insbesondere eine weiße Farbgebung, aufweist.

Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11 ) aus Papier oder Kunststoff gebildet ist.

Aufnahmevorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe (12) eine Offsetdruckfarbe, eine Siebdruckfarbe, eine Tiefdruckfarbe oder eine Digitaldruckfarbe, insbesondere eine InkJet-Druckfarbe, ist.

Verfahren zur Herstellung einer Aufnahmevorrichtung (10) zur Aufnahme einer Duftprobe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 mit den Schritten

a) Dispergieren eines Additivs (18) in einer Bindemittelmatrix (14); b) Vermischen der Bindemittelmatrix (14) mit einer grafischen Druckfarbe (12);

c) Bereitstellen eines Trägers (11 ); und

d) Aufbringen von wenigstens einer Druckfarbenschicht mittels Drucktechnik auf den Träger (11 ).

15. Verfahren nach Anspruch 14,

gekennzeichnet durch wenigstens einen der Schritte

a1 ) Zermahlen eines in einem protischen Lösungsmittel (32) löslichen Farbstoffes (20) zu einer Partikelgröße von 1 bis 5 μηι; a2) Bereitstellen einer von protischen Lösungsmitteln (32) freien Bindemittelmatrix (14);

d1 ) Bereitstellen einer von protischen Lösungsmitteln (32) freien Druckfarbe (12); und/oder

d2) Aufbringen von mehreren Druckfarben (12) mit darin enthaltenen unterschiedlichen Farbstoffpartikeln (16) in einer grafischen Gestaltung, insbesondere als Schriftzug und/oder als Bild, auf den Träger (1 1 ).

Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15,

dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen der Druckfarbe (12) mittels Offsetdruck, Tiefdruck, Digitaldruck oder Flexodruck durchge führt wird.

Description:
Aufnahmevorrichtung, insbesondere Teststreifen, zum Aufnehmen eines Duftstoffes

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen eines Duftstoffes.

Derartige Aufnahmenvorrichtungen sind bekannt und werden beispielsweise als Teststreifen in Parfümerien verwendet. Der Kunde kann so mehrere Düfte ausprobieren, ohne sich dabei die Hände einsprühen zu müssen. Dies führt häufig zu Duftinterferenzen und einer falschen Beurteilung des Duftes. Die bekannten Teststreifen bestehen zumeist aus festem Papier und stehen dem Kunden an den Parfümregalen in Halterungen zur Verfügung.

Aufgrund der Zusammensetzung der Düfte, beispielsweise Eau de Toilette oder Eau de Parfüm, verdampfen die Düfte rückstandsfrei und hinterlassen auf den Teststreifen keine sichtbaren Rückstände. Da die Teststreifen üblicherweise rein weiß sind, kommt es auch nicht dazu, dass beispielsweise Farben durch die aufgebrachte Flüssigkeit verlaufen. So ist es nicht möglich zu erkennen, ob der Teststreifen bereits benutzt worden ist.

Dies ist problematisch, denn nach dem Testen eines Duftes und Nichtgefallen stecken die Kunden die Teststreifen häufig wieder in die Halterungen zurück. Der nächste Kunde sprüht dann seine Duftprobe nicht mehr auf einen unbenutzten Teststreifen auf und es kommt zur Vermischung des zu testenden Duftes mit dem zuvor getesteten Duft. Es ist dem Kunden dann nicht möglich, den tatsächlichen Geruch des Duftes zu ermitteln, da dieser von dem Geruch des zuvor getesteten Duftes überlagert ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen eines Duftstoffes zur Verfügung zu stellen, die eine bereits erfolgte Benutzung anzeigt und kostengünstig herzustellen ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Aufnahmevorrichtung, insbesondere Teststriefen, zum Aufnehmen eines Duftstoffes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Aufnahmevorrichtung ist Gegenstand des Nebenanspruches.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen eines Duftstoffes weist einen Träger und eine auf dem Träger aufgebrachte graphische Druckfarbe auf. Die Druckfarbe weist eine Bindemittelmatrix auf, die ein darin homogen dispergiertes Additiv enthält, welches zur irreversiblen Veränderung der optischen Eigenschaften der Bindemittelmatrix bei Kontakt mit einer Duftprobe ausgebildet ist.

Wird eine solche Aufnahmevorrichtung mit einer Duftprobe, beispielsweise einem Eau de Toilette besprüht, bewirken die in der Duftprobe enthaltenen Inhaltsstoffe, dass das Additiv die optischen Eigenschaften der Bindemittelmatrix verändert. Dadurch wird auf der Aufnahmevorrichtung sichtbar, dass bereits eine Duftprobe aufgesprüht worden ist. Es ist somit zu erkennen, dass sie bereits verwendet worden ist. Ein nachfolgender Kunden kann somit erkennen, ob er zum Ausprobieren der ihn interessierenden Duftprobe eine frische oder eine benutzte Aufnahmevorrichtung in der Hand hält. Die Herstellung in einem Druckverfahren, das heißt durch Aufbringen einer Druck- farbenschicht, ist kostengünstig. Es ist somit möglich, dieses Massenprodukt kostengünstig herzustellen.

Vorzugsweise ist das Additiv zur irreversiblen Veränderung der optischen Eigenschaften der Bindemittelmatrix bei Kontakt mit einem protischen Lösungsmittel, insbesondere Alkohol und/oder Wasser, ausgebildet. Beispielsweise liegen in einem Parfüm 70 - 80 % Alkohol, 15 % Duftöl, 5 - 10 % Wasser und 1 - 2 % Additive als Inhaltsstoffe vor. Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn das in der Bindemittelmatrix befindliche Additiv mit einem der Inhaltsstoffe des Parfümes, insbesondere Alkohol oder Wasser, reagiert. Auch wenn der Alkohol beziehungsweise das Wasser nach einiger Zeit von der Aufnahmevorrichtung abdampfen, bleibt die Veränderung der Bindemittelmatrix irreversibel auf der Aufnahmevorrichtung erhalten. Somit ist auch nach einem längeren Zeitraum zu erkennen, dass die Aufnahmevorrichtung bereits benutzt worden ist.

Vorteilhaft ist das Additiv bei Kontakt mit dem protischen Lösungsmittel zum irreversiblen Einfärben der Bindemittelmatrix ausgebildet. So entsteht auf der für gewöhnlich weiß ausgebildeten Aufnahmevorrichtung vorteilhaft ein Farbklecks, der anzeigt, dass die Aufnahmevorrichtung bereits verwendet worden ist.

Vorzugsweise weist das Additiv einen in dem protischen Lösungsmittel löslichen Farbstoff auf. Bei Kontakt mit protischen Lösungsmitteln, beispielsweise Alkohol oder Wasser, die beide in Düften enthalten sind, wird der Farbstoff gelöst und verfärbt dann die Bindemittelmatrix.

Bevorzugt weist der Farbstoff Partikel mit einer Größe von 1 bis 5 pm auf, die bei Kontakt mit einem protischen Lösungsmittel zur Erzeugung einer Farbgebung in der Bindemittelmatrix zum Expandieren und Ausbluten in die Bindemittelmatrix ausgebildet sind. Die Farbstoffpartikel liegen vorteilhaft als freie Festkörper fein verteilt in der Bindemittelmatrix vor. Durch die geringe Partikelgröße sowie die feine Verteilung in der Bindemittelmatrix ist die Farbgebung des Farbstoffes zunächst nicht zu sehen. Erst nach Kontakt mit einem protischen Lösungsmittel beginnt sich der Farbstoff in dem Lösungsmittel zu lösen und bläht auf. Der gelöste Farbstoff diffundiert vollständig in die Bindemittelmatrix, das heißt er blutet aus. Die Bindemittelmatrix wird so durch den Farbstoff eingefärbt. Auch nachdem die Aufnahmevorrichtung abgetrocknet ist, nämlich wenn Wasser beziehungsweise Alkohol verdampft sind, ist die Bindemittelmatrix weiterhin mit der Farbgebung des Farbstoffes eingefärbt. Eine Rückbildung des Farbstoffes zu kleinen, fein dispergierten Partikeln ist nicht mehr möglich, so dass die Farbgebung irreversibel in der Bindemittelmatrix erhalten bleibt. Es ist somit auch über einen längeren Zeitraum zu erkennen, dass die Aufnahmevorrichtung bereits benutzt worden ist.

Vorteilhaft ist der Farbstoff ein Lebensmittelfarbstoff. Lebensmittelfarbstoffe werden großtechnisch hergestellt und sind somit kostengünstig erhältlich. Weiter sind sie auch hinsichtlich ihrer Verträglichkeit unbedenklich, was beachtet werden muss, da die Aufnahmevorrichtung zumeist mit den Händen angefasst wird. Zusätzlich sind sie zumeist leicht aus der Kleidung zu entfernen. Dies ist vorteilhaft, da manche Aufnahmevorrichtungen nach Verwendung in Kleidungsstücktaschen gesteckt werden und hier zu Verunreinigungen führen könnten.

Weiter vorzugsweise sind die Bindemittelmatrix und die Druckfarbe frei von protischen Lösungsmitteln. So wird vorteilhaft verhindert, dass der Farbstoff bereits vor Aufsprühen eines Duftstoffes ausblutet und die Bindemittelmatrix verfärbt. Vorzugsweise weist der Träger mehrere Druckfarbenschichten auf, wobei die jeweils darin enthaltenen Farbstoffpartikel zum Einfärben der jeweiligen Bindemittelmatrizes in sich unterscheidenden Farbgebungen ausgebildet sind. Vorteilhaft sind die mehreren Druckfarbenschichten nebeneinander und/oder übereinander auf dem Träger angeordnet. Somit können verschiedene Graphiken auf die Aufnahmevorrichtung aufgebracht werden, die nach Kontakt mit der Duftprobe erscheinen. Beispielsweise können die mehreren Druckfarben derart auf dem Träger angeordnet sein, dass nach Kontakt der darin enthaltenen Farbstoffpartikel mit einem protischen Lösungsmittel vorteilhaft eine Graphik, insbesondere ein Schriftzug und/oder ein Bild, erscheint. Es kann beispielsweise das Wort„benutzt" erscheinen, um anzuzeigen, dass die Aufnahmevorrichtung benutzt worden ist. Es ist jedoch auch möglich, das Logo des jeweiligen Produktes erscheinen zu lassen oder auch das Logo der Parfümerie.

Vorteilhaft weist der Träger die gleiche Farbgebung wie die Druckfarbenschicht vor Kontakt der darin enthaltenen Farbstoffpartikel mit einem protischen Lösungsmittel, insbesondere eine weiße Farbgebung, auf. So ist zunächst nicht zu erkennen, dass ein Farbstoff auf der Aufnahmevorrichtung aufgebracht worden ist. Es entsteht ein Überraschungseffekt, wenn nach Aufsprühen einer Duftprobe eine Graphik oder ein Schriftzug erscheint.

Marktanalysen haben ergeben, dass Kunden weiße Aufnahmevorrichtungen bevorzugen, da weiß den Anschein einer sauberen und unbenutzten Aufnahmevorrichtung erweckt.

Vorteilhaft ist der Träger aus Papier oder Kunststoff gebildet und die Druckfarbe ist vorzugsweise eine Offsetdruckfarbe, eine Siebdruckfarbe, eine Tiefdruckfarbe oder eine Digitaldruckfarbe, insbesondere eine Inkjet-Druckfarbe. So wird eine kostengünstige Herstellung der Aufnahmevorrichtung ermöglicht. Ein Verfahren zur Herstellung einer Aufnahmevorrichtung, insbesondere Teststreifen, zur Aufnahme einer Duftprobe weist die folgenden Schritte auf: a) Dispergieren eines Additivs in einer Bindemittelmatrix;

b) Vermischen der Bindemittelmatrix mit einer graphischen Druckfarbe; c) Bereitstellen eines Trägers; und

d) Aufbringen von wenigstens einer Druckfarbenschicht mittels Drucktechnik auf dem Träger.

Vorzugsweise weist das Verfahren weiter wenigstens einen der folgenden Schritte auf:

a1 ) Zermahlen eines in einem protischen Lösungsmittel löslichen Farbstoffes zu einer Partikelgröße von 1 bis 5 pm;

a2) Bereitstellen einer von protischen Lösungsmitteln freien Bindemittelmatrix;

d1 ) Bereitstellen einer von protischen Lösungsmitteln freien Druckfarbe; und/oder

d2) Aufbringen von mehreren Druckfarben mit darin enthaltenen unterschiedlichen Farbstoffpartikeln in einer graphischen Gestaltung, insbesondere als Schriftzug und/oder als Bild, auf dem Träger.

Weiter vorzugsweise wird das Aufbringen der Druckfarbe mittels Offset- Druck, Tiefdruck, Digitaldruck oder Flexodruck durchgeführt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 das Ausbluten eines auf einer Aufnahmevorrichtung aufgebrachten Additivs in einer Bindemittelmatrix nach Aufsprühen einer Duftprobe;

Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung nach Kontakt mit der Duftprobe; Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung nach Kontakt mit der Duftprobe;

Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung nach Kontakt mit der Duftprobe; und

Fig. 5 eine vierte Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung nach Kontakt mit der Duftprobe.

Fig. 1 zeigt eine Aufnahmevorrichtung 10, die als Teststreifen ausgebildet ist.

Die Aufnahmevorrichtung 10 weist einen auf einen Träger 11 auf den eine Druckfarbe 12 aufgedruckt ist, die eine Bindemittelmatrix 14 aufweist. In der Bindemittelmatrix 14 sind homogen dispergierte Partikel 16 eines Additives 18, nämlich eines Farbstoffes 20, fein verteilt enthalten. Der Träger 11 ist aus bedruckbarem Papier oder Kunststoff gebildet.

Auf die Aufnahmevorrichtung 10 wird ein Duftstoff 24 in Form einer sprühbaren Duftprobe 26 aufgebracht. In der Duftprobe 26 sind Alkohol 28 und Wasser 30 enthalten, die beide protische Lösungsmittel 32 sind. Nach Kontakt mit der Duftprobe 26 blutet der Farbstoff 20 in die Bindemittelmatrix 14 aus und bildet dort Farbkleckse 34.

In der gezeigten Ausführungsform ist die Druckfarbe 12 nur auf einer Seite der Aufnahmevorrichtung 10 aufgebracht. Der Träger 11 ist hier derart ausgestaltet, dass auch bei Kontakt der Aufnahmevorrichtung 10 mit der Duftprobe 26 auf der der Druckfarbe 12 gegenüberliegenden Seite 36 der Farbstoff 20 in die Bindemittelmatrix 14 ausblutet. Dies kann beispielsweise derart realisiert sein, dass der Träger 11 aus relativ dünnem Papier gebildet ist und bei Anbringen der Duftprobe 26 aufweicht. Dabei durchdringt das in der Duft- probe 26 enthaltene protische Lösungsmittel 32 den Träger 11 und kommt somit in Kontakt mit den Partikeln 16.

Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung 10 nach Kontakt mit der Duftprobe 26. Hier sind die Partikel 16 in der Bindemittelmatrix 14 derart verteilt, dass sie nach Kontakt mit dem protischen Lösungsmittel 32 lediglich unbestimmte Farbkleckse 34 auf der Aufnahmevorrichtung 10 bilden.

Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung 10 nach Kontakt mit der Duftprobe 26. Hier bildet sich eine Graphik in Form eines Gesichtes, die auch farblich ausgestaltet sein kann.

Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine dritte beziehungsweise eine vierte Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung 10 nach Kontakt mit der Duftprobe 26. Hier erscheint nach Kontakt des Farbstoffes 20 mit dem protischen Lösungsmittel 32 ein Schriftzug, in Fig. 4 das englische Wort„used" und in Fig. 5 das deutsche Wort„benutzt".

Nach Aufsprühen der Duftprobe 26 auf die Aufnahmevorrichtung 10 erscheint somit je nach Ausführungsform eine Graphik oder ein Schriftzug oder einfach nur eine Farbveränderung auf der Aufnahmevorrichtung 10, die anzeigt, dass die Aufnahmevorrichtung 10 bereits verwendet worden ist.

Bei allen Ausführungsbeispielen bewirkt das in der Aufnahmevorrichtung aufgebrachte Additiv eine irreversible Änderung der optischen Eigenschaften, so das irreversibel angezeigt wird, ob bereits eine Benutzung erfolgte. Bezugszeichenliste

Aufnahmevorrichtung (Teststreifen)

Träger

Druckfarbe

Bindemittelmatrix

Partikel

Additiv

Farbstoff

Duftstoff

Duftprobe

Alkohol

Wasser

protisches Lösungsmittel

Farbklecks

Seite

gegenüberliegende Seite