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Title:
RECEIVING DEVICE AND METHOD FOR RECEIVING BLANKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/028768
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a receiving device (1), especially a suction head, for blanks (2) formed by malleable material, especially clay. Said device comprises a suction element (3) for receiving or holding the blanks (2), and a receiving frame (4) comprising cutting elements (22) for determining the outer contour of the blanks (2), said cutting elements (22) defining a displacement plane (29). At least one displacement device (24) is provided for shifting, as required, the position of at least one cutting element (22), preferably a plurality of cutting elements (22), at least approximately in the displacement plane (29), in relation to each other or away from each other.

Inventors:
OLBRICH-KRAMPL FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000283
Publication Date:
April 08, 2004
Filing Date:
September 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
TONDACH GLEINSTAETTEN AG (AT)
OLBRICH-KRAMPL FRANZ (AT)
International Classes:
B28B11/18; B28B13/04; B28B5/12; (IPC1-7): B28B11/18; B28B13/04
Foreign References:
DE4417812C11995-10-05
DE261257C
DE1079523B1960-04-07
DE88445C
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Windischgarsten, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Aufnahmevorrichtung (1), insbesondere Saugkopf, für aus formbaren Material, insbe sondere aus Ton, geformte Formlinge (2) mit einer Saugeinrichtung (3) zur Aufnahme bzw. Halterung der Formlinge (2) und einem Aufnahmerahmen (4) mit Schneidelementen (22) zur Bestimmung der Außenkontur der Formlinge (2) dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schneidelemente (22) eine Verstellebene (29) definiert ist und dass weiters zur bedarfsweisen Positionsverstellung zumindest eines Schneidelementes (22), bevorzugt von mehreren Schneidelementen (22), zumindest annähernd in der Verstellebene (29) und relativ zueinan der bzw. von einander weg zumindest eine Verstelleinrichtung (24) angeordnet ist.
2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahme rahmen (4) durch, bevorzugt plattenförmige, Schneideinrichtungen (5) gebildet ist.
3. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidein richtungen (5) mit jeweils zumindest einem Schneidelement (22) einstückig ausgebildet sind oder an den Schneideinrichtungen (5) jeweils zumindest ein separates Schneidelement (22), insbesondere lösbar, angeordnet ist.
4. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der Aufnahmerahmen (4) aus zumindest zwei Rahmenteilen (25) gebildet ist.
5. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der Aufnahmerahmen (4) im wesentlichen rechteckförmig ausge bildet ist.
6. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der Aufnahmerahmen (4) an bevorzugt zwei im wesentlichen diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen (31) an Teilungsbereichen (26) geteilt ist.
7. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass sich diagonal zwischen gegenüberliegenden Teilungsbereichen (26), insbesondere den Eckbereichen (31) des Aufnahmerahmens (4) eine Teilungsebene (30) erstreckt und die Rahmenteile (25) relativ zueinander, bevorzugt in einem annähernd norma len Verstellwinkel (32), von der Teilungsebene (30) weg bzw. zu dieser hin verstellbar sind.
8. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der Aufnahmerahmen (4) zwischen den Eckbereichen (31) an ein oder mehreren Teilungsbereichen (26) geteilt ist.
9. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass zumindest die Schneidelemente (22) der Rahmenteile (25) durch die Verstelleinrichtung (24) gegebenenfalls über zumindest ein verstellbares Verstellelement (37) in eine Aufnahmestellung (38) oder eine Abgabestellung (39) verbringbar sind, wobei in der Aufnahmestellung (38) zumindest die Schneidelemente (22) einen spaltfreien Übergangs bereich (27) ausbilden.
10. Aufhahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (24) eine Rückstelleinrichtung (42) auf weist, welche die Rahmenteile (25) aus der Abgabestellung (39) in die Aufnahmestellung (38) verbringt.
11. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (24) durch eine pneumatisch, hydraulisch oder magnetisch betätigbare, bevorzugt linear verstellbare, Kolbenanordnung gebildet ist.
12. Aufhahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verstelleinrichtung (24) mit einer Steuerein richtung (54) wirkungsverbunden ist.
13. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass im Aufnahmerahmen (4) eine Zwischenplatte (43) angeordnet ist, die bevorzugt entlang der Teilungsebene (30) in Zwischenplattenteile (45) geteilt ist, wobei bevorzugt je ein Rahmenteil (25) an einem Zwischenplattenteil (45), bevorzugt über ein oder mehrere Befestigungselemente (44), befestigt ist.
14. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass an den Zwischenplattenteilen (45) eine oder mehrere Verstellflä chen (47) ausgebildet sind, die bei Verbringung der Rahmenteile (25) in die Abgabestellung (39) durch die Verstelleinrichtung (24) mit Kraft beaufschlagbar sind, insbesondere durch die Kolbenanordnung Kraft auf die Verstellflächen (47) ausgeübt wird.
15. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Zwischenplattenteile (45) und/oder die Kastenteile (25) mit dem Verstellelement (37) der Verstelleinrichtung (24) bewegungsgekoppelt sind.
16. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass zur Positionierung der Zwischenplattenteile (45) und/oder der Rahmenteile (25) ein oder mehrere Anschlagelemente (56) angeordnet sind.
17. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass in der Zwischenplatte (43) zumindest eine Ausnehmung (51) zur Durchführung einer Gasleitung, insbesondere eines Distanzstückes (19), angeordnet ist.
18. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (19) einen Strömungskanal (18) aufweist, der mit einem in einer Trägerplatte (14) angeordneten Versorgungskanal (15) und einer evakuier baren Kammer (9) strömungsverbunden ist.
19. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (24) zumindest eine Magnetplatte (55) aufweist, die von der mit dieser verbundenen Steuereinrichtung (54) bedarfsweise magneti sierbar ist.
20. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (37) zumindest teilweise aus ferromagneti schem Material gebildet ist und bedarfsweise ein oder mehrere Zwischenplattenteile (45) und/oder ein oder mehrere Rahmenteile (25) mit dem Verstellelement (37) bewegungsgekop pelt sind.
21. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass das die Magnetplatte (55) in der Aufnahmestellung (38) oder Abgabestellung (39) magnetisiert ist und somit einen Anschlag für das sich zur Magnetplatte (55) bewegende Verstellelement (37) bildet.
22. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass eine Rückstelleinrichtung (42) bevorzugt als Druckmittelspei cher, beispielsweise ein Federmittel, ausgebildet ist.
23. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (37) zwischen zwei wechselweise magneti sierbaren Magnetplatten (55) angeordnet ist.
24. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (24) und gegebenenfalls die Rückstellein richtung (42) in der Trägerplatte (14) angeordnet sind.
25. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass an dem Kastenteil (25) zumindest ein Verstellelement (37) an geordnet ist und gegebenenfalls die Schneideinrichtungen (5) zumindest bereichsweise das Verstellelement (37) ausbilden.
26. Verfahren zum Entformen eines aus formbaren Material, insbesondere aus Ton, in einer Formgebungseinrichtung (60), insbesondere einer Unterform einer Presseinrichtung (61), wie beispielsweise einer Revolverpresse, geformten Formlings (2), wobei der Formling (2) durch eine Aufnahmevorrichtung (1) über Schneidelemente (22) aus der Formgebungseinrichtung (60) entformt wird und durch eine Saugeinrichtung (3) der Aufnahmevorrichtung (1) gehal tert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ablegen des Formlings (2) zumindest eines der Schneidelemente (22) relativ zu den anderen Schneidelementen (22) zumindest annähernd in einer durch die Schneidelemente (22) definierten Verstellebene (29) verstellt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Schneid elemente (22) von zwei einen Aufnahmerahmen (4) bildenden Rahmenteilen (25) relativ zu einander verstellt werden.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Schneidelemente (22) des Aufnahmerahmens (4) in einer bevorzugt im wesentlichen norma len Richtung auf eine sich diagonal zwischen gegenüberliegenden Teilungsbereichen (26), insbesondere in Eckbereichen (31), des bevorzugt im wesentlichen rechteckförmigen Auf nahmerahmens (4), erstreckende Teilungsebene (30) von dieser weg bzw. zu dieser hin ver stellt werden.
29. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeich net, dass zumindest die Schneidelemente (22) der Rahmenteile (25) in einer Aufnahmestel lung (38) oder einer Abgabestellung (39) positioniert werden, wobei in der Aufnahmestellung (38) zumindest zwischen den Schneidelementen (22) ein spaltfreier Übergangsbereich (27) geschaffen wird.
30. Aufnahmevorrichtung (1), insbesondere Saugkopf, für aus formbaren Material, insbe sondere aus Ton, geformte Formlinge (2) mit einer Saugeinrichtung (3), zur Aufnahme bzw. Halterung der Formlinge (2) und einem Aufnahmerahmen (4) mit Schneidelementen (22) zur Bestimmung der Außenkontur der Formlinge (2) dadurch gekennzeichnet, dass eine Ein richtung (59) zur zumindest teilweisen Kühlung und/oder Benetzung einer Aufnahmefläche (33) des Aufnahmerahmens (4) mit einer Flüssigkeit (63), bevorzugt im Bereich eines an der Aufnahmefläche (33) anlegbaren Formlings (2), angeordnet ist.
31. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrich tung (59) zur Kühlung als ein von einem Kühlmedium (68) durchfließbarer, hohlprofilartiger bzw. rohrförmiger Kühlkanal (67) ausgebildet ist.
32. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (67) an einer Außenfläche (70) des Aufnahmerahmens (4) angeordnet ist.
33. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (67) bevorzugt im Bereich der Schneidelemente (22), bevorzugt knapp oberhalb der Schneidelemente (22), angeordnet ist.
34. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kühlkanal (67) zumindest teilweise, bevorzugt um den ge samten Umfang entlang der Außenfläche (70) des Aufnahmerahmens (4) erstreckt.
35. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (67) zumindest teilweise direkt an der Außenwand (70) des Aufnahmerahmens (4) anliegt.
36. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass im Kühlkanal (67) zumindest eine Trennwand (75) angeordnet ist, die einen Zuflussbereich (72) von einem Abflussbereich (74) trennt.
37. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuflussbereich (72) unmittelbar benachbart zum Abflussbereich (74) angeordnet ist.
38. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuflussöffnung (71) und gegebenenfalls eine Abflussöffnung (73) mit einem Kühlkreislauf strömungsverbunden sind.
39. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 38, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kühlkanal (67) mit der Außenfläche (70) des Aufnahmerahmens (4) über zumindest eine Verbindungsanordnung (76), insbesondere eine Schweißnaht, verbunden ist.
40. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (67) über die Verbindungsanordnung (76), insbesondere der Schweißnaht, mit zumindest einer Haltelasche (77) verbunden ist.
41. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass in der Haltelasche (77) zumindest eine Öffnung (78) angeordnet ist und die Haltelasche (77) über das diese Öffnung (78) durchstoßende Befestigungselement (44) an dem Aufnahmerahmen (4), bevorzugt lösbar, befestigt ist.
42. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (78) der Haltelasche (77) langlochförmig ausgebildet ist und sich im wesentlichen senkrecht auf die Verstellebene (29) erstreckt.
43. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 42, dadurch ge kennzeichnet, dass die Einrichtung (59) zur Kühlung, insbesondere der Kühlkanal (67), in einer Wand (83) des Aufnahmerahmens (4) bzw. der Schneideinrichtungen (5) angeordnet ist.
44. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 43, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Außenfläche (70) des Aufnahmerahmens (4), bevorzugt über des sen gesamten Umfang, der Kühlkanal (67) durch zumindest eine nutförmige Ausnehmung (84) ausgebildet ist.
45. Aufnahtnevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die nutförmige Ausnehmung (84) durch eine oder mehrere Verschluss elemente (85) und gegebenenfalls ein oder mehrere Dichtelemente über den gesamten Um fang des Aufnahmerahmens (4) flüssigkeitsdicht verschlossen ist.
46. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (67) durch den von der nutförmigen Ausnehmung (84) und dem Verschlusselement (85) begrenzten Innenraum gebildet wird.
47. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (59) zur Kühlung und/oder Benetzung einer Aufnahme fläche (33) des Aufnahmerahmens (4) als Sprühelement (87) ausgebildet ist.
48. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühelement (87) ein oder mehrere Ausströmöffnungen (88) zur Abgabe von dem Kühlmedium (68) und/oder einer Flüssigkeit (63) aufweist.
49. Aufnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium (68) bevorzugt aus einem Fluid, wie z. B. Wasser oder Gas, gebildet ist.
50. Verfahren zum Entfonnen eines aus formbaren Material, insbesondere aus Ton, in einer Formgebungseinrichtung (60), insbesondere einer Unterform einer Presseinrichtung (61), wie beispielsweise einer Revolverpresse, geformten Formlings (2), wobei der Formling (2) durch eine Aufnahmevorrichtung (1) über Schneidelemente (22) aus der Formgebungseinrichtung (60) entformt wird und durch eine Saugeinrichtung (3) der Aufnahmevorrichtung (1) gehal tert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Aufnahmefläche (33) des Aufnahme rahmens (4) zumindest im Bereich von Schneidelementen (22) mit einer Flüssigkeit (63) zu mindest teilweise benetzt und/oder gekühlt wird.
51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit (63) durch Kondensatbildung an der Aufnahmefläche (33) geschaffen wird.
52. Verfahren nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeflä che (33) durch ein über einen Sprühelement (87) ausgegebenes Fluid mit der Flüssigkeit (63) benetzt und/oder gekühlt wird.
53. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 50 bis 52, dadurch gekennzeich net, dass zumindest die Aufnahmefläche (33) entlang des Umfanges, an dem der Formling (2) anlegbar ist, mit der Flüssigkeit (63) benetzt wird.
54. Aufnahmevorrichtung (1), insbesondere Saugkopf, für aus formbaren Material, ins besondere aus Ton, geformte Formlinge (2) mit einer Saugeinrichtung (3) zur Aufnahme bzw. Halterung der Formlinge (2) und einem Aufnahmerahmen (4) mit Schneidelementen (22) zur Bestimmung der Außenkontur der Formlinge (2) dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schneidelemente (22) eine Verstellebene (29) definiert ist und dass weiters zur bedarfsweisen Positionsverstellung zumindest eines Schneidelementes (22), bevorzugt von mehreren Schneidelementen (22), zumindest annähernd in der Verstellebene (29) und relativ zueinander bzw. von einander weg zumindest eine Verstelleinrichtung (24) angeordnet ist und zur zumindest teilweisen Kühlung und/oder Benetzung einer Aufnahmefläche (33) des Aufnahmerahmens (4) mit einer Flüssigkeit (63), bevorzugt im Bereich eines an der Auf nahmefläche (33) anlegbaren Formlings (2), eine Einrichtung (59) angeordnet ist.
Description:
Aufnahmevorrichtung sowie Verfahren zur Aufnahme von Formlingen Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung, insbesondere einen Saugkopf, für aus formbarem Material, insbesondere aus Ton, geformte Formlinge mit einer Saugeinrichtung zur Aufnahme bzw. Halterung der Formlinge und einem Aufnahmerahmen mit Schneidele- menten zur Bestimmung der Außenkontur der Formlinge, sowie ein Verfahren zum Entfor- men eines aus formbarem Material, insbesondere aus Ton, in einer Formgebungseinrichtung, insbesondere einer Unterform einer Presseinrichtung, wie beispielsweise einer Revolver- presse, geformten Formlings, wobei der Formling durch eine Aufnahmevorrichtung über Schneidelemente aus der Formgebungseinrichtung entformt wird und durch eine Saugein- richtung der Aufnahmevorrichtung gehaltert wird.

Aufnahmevorrichtungen für Formlinge aus formbarem Material, wie z. B. Ton, welche bei der Fertigung von Dachziegeln in einer Formgebungseinrichtung, beispielsweise einer Dach- ziegel-Revolverpresse, einer Dachziegel-Trommelpresse, etc. geformt bzw. gepresst wer- den, weisen zur Aufnahme des nach der Formgebung in einer Unterform der Formgebungs- einrichtung befindlichen Formlings normalerweise einen Aufnahmerahmen auf, der beim Entformen des Formlings aus der Unterform die Außenkontur des aufzunehmenden Form- lings durch Ausstanzen bzw. Ausschneiden desselben bestimmt. Nach diesem Vorgang liegt der Formling an einer Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens während des Aufnahme-bzw.

Haltevorganges durch eine Saugvorrichtung der Aufnahmevorrichtung mit einer Konturflä- che im Normalfall direkt an, sodass sich das Material an der Konturfläche des Formlings mit der Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens zumindest teilweise adhäsiv verbindet bzw. an dieser anklebt.

Wird der Formling nun entlang der Aufnahmeflächen des Aufnahmerahmes abgegeben bzw. ausgestoßen, bleiben in erster Linie aufgrund der an der Konturfläche des Formlings entstan- denen Reibkräfte Materialrückstände, insbesondere Tonreste, des Formlings an der Aufnah- mefläche haften, wodurch eine makellose, eine geringe Oberflächenrauhigkeit aufweisende Konturfläche des Formlings nach dem Ausstoßvorgang nicht gewährleistet ist. Weiters müs- sen die Aufnahmeflächen an der Innenwand des Aufnahmerahmens von an diesen haftenden Materialrückständen des Formlings nach dem Ausstoßvorgang gereinigt bzw. müssen diese Rückstände großteils entfernt werden, um die Außenkontur bzw. die Konturfläche eines

nächsten durch den Aufnahmerahmen aufzunehmenden Formlings innerhalb eines gewissen Toleranzbereiches bestimmen zu können. Der Aufnahmerahmen im Bereich der Aufnahme- flächen und dessen Schneidelemente sind somit durch eine stetige Nachbearbeitung bzw.

Reinigung einem erhöhten Verschleißfaktor ausgesetzt, welcher einen rascheren Austausch dieser Komponenten nötig macht und somit erhöhte Kosten verursacht.

Im Stand der Technik wurden bereits Möglichkeiten beschrieben, die ein verbessertes Ab- nehmen bzw. Ablegen eines über eine Saugeinrichtung gehalterten, in einem Aufnahmerah- men befindlichen Formlings erlauben.

Eine derartige Abhebevorrichtung ist z. B. aus der DE 44 17 812 CI bekannt. Es ist dabei eine Vorrichtung zum Ablegen eines auf einer Presse geformten Formlings aus einem bildsamen Material beschrieben, welche einen Saugkopf mit einer Saugplatte aufweist, der den Form- ling mittels Unterdruck an der Saugplatte hält. Bei Erhöhen des Drucks auf mindestens den Umgebungsdruck wird der Formling zum Ablegen freigegeben, wobei die Saugplatte von einem relativ zu diesem beweglichen Messerrahmen umgeben ist, dessen Messer die Außen- kontur des Formlings bestimmen. Beim Ablegevorgang des Formlings werden die Messer bzw. der Messerrahmen im wesentlichen senkrecht auf eine Ausstanzebene angehoben, bis diese von dem Formling und dessen direkt von dem Messerrahmen umschlossenen Außen- flächen freikommen, wobei zwei Hubvorrichtungen zum Ablegen des Formlings angeordnet sind, die gleichzeitig und gegenläufig zueinander betreibbar sind, um ein sanftes Ablegen des Formlings zu ermöglichen.

Nachteilig bei einer solchen Ausgestaltung einer Abhebe-bzw. Aufnahmevorrichtung ist es, dass der Messerrahmen bzw. dessen Messer beim Ablegevorgang des Formlings mit diesem an seinen vom Messerrahmen umschlossenen Außenflächen direkt in Kontakt sind und so ein "Abschervorgang"zwischen den Außenflächen des Formlings und den mit diesem in Kon- takt stehenden Bereich des starren, lediglich senkrecht auf die Ausstanzebene beweglichen zum Messerrahmen stattfindet. Bei diesem Abschervorgang wird die Konturfläche des Form- lings entlang der Aufnahmefläche des Aufnahme-bzw. Messerrahmens bewegt, wobei Rei- bungskräfte zwischen den beiden Flächen entstehen und aufgrund dieser Kräfte aus dem Formling zumindest teilweise Materialstücke im Bereich seiner Konturfläche gerissen wer- den, wobei diese Wirkung durch das teilweise Verkleben des Formlings mit dem Aufnahme-

rahmen noch verstärkt wird, wie dies bereits vorstehend beschrieben wurde. Dies hat zur Folge, dass nach dem Ablegevorgang der Formling mit einer unter Umständen minderwerti- gen Oberflächenqualität an seinen Konturflächen vorliegt und an den Aufnahmeflächen des Aufnahmerahmens Materialrückstände des Formlings haften bleiben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufnahmevorrichtung bzw. ein Verfahren zur Aufnahme und Abgabe von Formlingen zu schaffen, um einen möglichst verschleißar- men und materialschonenden Arbeitsablauf zu gewährleisten. Auch ist es Teilaufgabe der Erfindung, eine hohe Oberflächengüte der entformten Formlinge zu erzielen.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst, indem durch die Schneidelemente eine Verstellebene definiert ist und dass weiters zur bedarfsweisen Positionsverstellung zumindest eines Schneid- elementes, bevorzugt von mehreren Schneidelementen, zumindest annähernd in der Verstell- ebene und relativ zueinander bzw. von einander weg zumindest eine Verstelleinrichtung an- geordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass durch die Anordnung einer Verstelleinrichtung in der Aufnahmevorrichtung, über dieses zumindest ein Schneidelement relativ zu den anderen Schneidelementen verstellbar ist und dass die den Formling aufnehmenden Schneidelemente von der durch diese umschlossenen Konturfläche des Formlings weg bzw. zu dieser hin ver- stellbar sind. Bei dieser Verstellung kommt es zu keiner Bewegung der Konturfläche des Formlings entlang der Aufnahmefläche am Aufnahmerahmen, sodass der bereits beschriebene "Schereffekt"und dessen Nachteile nahezu beseitigt werden können. Die relative Verstellung zumindest der Schneidelemente des Aufnahmerahmens zueinander bringt weiters den Vorteil mit sich, dass an der Aufnahmefläche bzw. an den Schneidelementen der Verschleiß mini- miert wird, da es zu keiner Gleitreibung bei der Abgabe des Formlings kommt und weiters kaum Materialrückstände des Formlings am Aufnahmerahmen haften bleiben, wodurch eine Nachbearbeitung bzw. Nachreinigung des Aufnahmerahmens nicht mehr nötig ist.

Von Vorteil ist es, wenn der Aufnahmerahmen durch, bevorzugt plattenförmige, Schneidein- richtungen gebildet ist, da so die Fertigung des Aufnahmerahmens vereinfacht wird bzw.

Teile des Aufnahmerahmens durch Austauschen der Schneideinrichtungen gewechselt wer- den können, ohne dass der gesamte Aufnahmerahmen ausgetauscht werden muss.

Es ist auch von Vorteil, dass die Schneideinrichtungen mit jeweils zumindest einem Schneid-

element einstückig ausgebildet sind, oder an den Schneideinrichtungen jeweils zumindest ein separates Schneidelement, insbesondere lösbar, angeordnet ist, da bei einer einstückigen Aus- bildung der Schneidelemente mit den Schneideinrichtungen keine Befestigungsmittel zur Be- festigung der Schneidelemente benötigt werden, wobei bei der Ausbildung der Schneidele- ment als separater Bauteil, eine Austauschbarkeit der Schneidelemente gegeben ist, was den Vorteil mit sich bringt, dass bei beispielsweise verschlissenen Schneidelementen nur diese und nicht die gesamte Schneideinrichtung ausgetauscht werden muss.

Es ist aber auch möglich, dass der Aufnahmerahmen aus zumindest zwei Rahmenteilen ge- bildet ist ; der Aufnahmerahmen im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist und die Tei- lung an bevorzugt zwei im wesentlichen diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen an Tei- lungsbereichen erfolgen kann ; zwischen gegenüberliegenden Teilungsbereichen, insbeson- dere den Eckbereichen, sich eine Teilungsebene erstrecken kann und die Rahmenteile relativ zueinander, bevorzugt in einem annähernd normalen Verstellwinkel, von der Teilungsebene weg bzw. zu dieser hin verstellbar sein können. Es ist dabei von Vorteil, dass eine einfache Verstellung von mehreren an Rahmenteilen angeordneten Schneidelementen und den Rah- menteilen erfolgt, wobei nur im wesentlichen zwei bewegliche Rahmenteile notwendig sind und der nachteilige Schereffekt mit nur zwei verstellbaren Rahmenteilen vermieden werden kann.

Es ist auch möglich, dass der Aufnahmerahmen zwischen den Eckbereichen an ein oder meh- reren Teilungsbereichen geteilt ist, wodurch entstehende Kastenteile, beispielsweise auch normal auf die Haupterstreckung des Aufnahmerahmens oder entlang der Haupterstreckung verstellbar sind.

Möglich ist es weiters, dass zumindest die Schneidelemente der Rahmenteile durch die Ver- stelleinrichtung gegebenenfalls über ein zumindest ein verstellbares Verstellelement in eine Aufnahmestellung oder eine Abgabestellung verbringbar sind, wobei in der Aufnahmestel- lung zumindest die Schneidelement einen spaltfreien Übergangsbereich ausbilden, wodurch erreicht wird, dass durch den spaltfreien Übergangsbereich in der Aufnahmestellung der Formling und dessen Außenkontur exakt bestimmbar sind, und in der Abgabestellung die Schneidelemente einen Spalt in den Übergangsbereichen ausbilden können, wodurch ein Er- weitern der Außenkontur bzw. Umfangskontur der Schneidelemente des Aufnahmerahmens

und den Aufnahmeflächen erfolgt, und so ein Spalt zwischen der Konturfläche des Formlings und der Aufnahmefläche entsteht.

Es aber auch möglich, dass die Verstelleinrichtung eine Rückstelleinrichtung aufweist, wel- che die Rahmenteile aus der Abgabestellung in die Aufnahmestellung verbringt oder dass die Verstelleinrichtung durch eine pneumatisch, hydraulisch oder magnetisch betätigbare, bevor- zugt linear verstellbare, Kolbenanordnung gebildet ist, oder die zumindest eine Verstellein- richtung mit einer Steuereinrichtung wirkungsverbunden ist, wodurch in einfacher Weise eine Verstellung zumindest der Schneidelemente des Aufnahmerahmens ermöglicht wird.

Es ist aber auch möglich, dass in der Aufnahmevorrichtung eine Zwischenplatte angeordnet ist, die bevorzugt entlang der Teilungsebene in Zwischenplattenteile geteilt ist, wobei bevor- zugt je ein Rahmenteil an einem Zwischenplattenteil befestigt ist, und eine Bewegungskopp- lung der Zwischenplattenteile und/oder Kastenteile mit dem Verstellelement möglich ist, wobei die Zwischenplatte zumindest eine Ausnehmung zur Durchführung einer Gasleitung aufweisen kann. Vorteilhaft ist dabei, dass durch die Befestigung von Rahmenteilen an Zwi- schenplattenteilen durch die Verstellbarkeit der Zwischenplattenteile über das Verstellele- ment die Schneideinrichtungen an den Zwischenplattenteilen befestigt sind und so verstell- bare Rahmenteile ausgebildet werden, wobei die Ausnehmung in der Zwischenplatte zur An- ordnung einer mit einer Evakuiereinrichtung verbundenen Gasleitung dient.

Möglich ist auch, dass die Verstelleinrichtung zumindest einen von einer Steuereinrichtung bedarfsweise magnetisierbaren Magnetplatte aufweist, und das Stellelement aus ferromagne- tischen Material gebildet ist und bedarfsweise mit Zwischenplattenteilen und/oder Rahmen- teilen bewegungsgekoppelt ist, wodurch der Vorteil entsteht, dass die Verstelleinrichtung keinerlei bewegliche Teile aufweist und somit die Störanfälligkeit der Aufnahmevorrichtung vermindert werden kann.

Durch Anordnung der Verstelleinrichtung und gegebenenfalls der Rückstelleinrichtung in der Trägerplatte kann ein kompakter Aufbau der Aufnahmevorrichtung erreicht werden.

Es ist auch möglich, zumindest ein Verstellelement am Kastenteil anzuordnen, wobei gege- benenfalls die Schneideinrichtung zumindest bereichsweise das Verstellelement ausbilden,

wodurch eine direkte Verstellung der Schneideinrichtungen bzw. der Rahmenteile möglich ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch eigenständig durch ein Verfahren gelöst, bei wel- chem zum Ablegen des Formlings zumindest eines der Schneidelemente relativ zu den ande- ren Schneidelementen zumindest annähernd in einer durch die Schneidelemente definierten Verstellebene verstellt wird. Vorteilhaft ist bei den hier gewählten Verfahrensschritten, dass es bei dieser Verstellung zu keiner Bewegung der Konturfläche des Formlings entlang der Aufnahmefläche am Aufnahmerahmen kommt, sodass der bereits beschriebene"Schereffekt" und dessen Nachteile beseitigt werden können und der Verschleiß an der Aufnahmefläche bzw. an den Schneidelementen minimiert wird, da es zu keiner Gleitreibung bei der Abgabe des Formlings kommt und weiters kaum Materialrückstände des Formlings am Aufnahme- rahmen haften bleiben, wodurch eine Nachbearbeitung bzw. Nachreinigung des Aufilahme- rahmens nicht mehr nötig ist.

Weitere vorteilhafte Vorgehensweisen ergeben sich, wenn zumindest die Schneidelemente von zwei einen Aufnahmerahmen bildenden Rahmenteilen relativ zueinander verstellt wer- den ; zumindest die Schneidelemente des Aufnahmerahmens in einer bevorzugt im wesentli- chen normalen Richtung auf eine sich diagonal zwischen gegenüberliegenden Teilungsberei- chen, insbesondere in Eckbereichen, des bevorzugt im wesentlichen rechteckförmigen Auf- nahmerahmens, erstreckende Teilungsebene von dieser weg bzw. zu dieser hin verstellt wer- den ; zumindest die Schneidelemente der Rahmenteile in einer Aufnahmestellung oder einer Abgabestellung positioniert werden, wobei in der Aufnahmestellung zumindest zwischen den Schneidelementen ein spaltfreier Übergangsbereich geschaffen wird, da einfache Verstellung von mehreren an Rahmenteilen angeordneten Schneidelementen und den Rahmenteilen er- folgt, wobei nur im wesentlichen zwei bewegliche Rahmenteile notwendig sind und der nachteilige Schereffekt mit nur zwei beweglichen Rahmenteilen vermieden werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch eigenständig dadurch gelöst, indem eine Einrich- tung zur zumindest teilweisen Kühlung und/oder Benetzung einer Aufnahmefläche des Auf- nahmerahmens mit einer Flüssigkeit, bevorzugt im Bereich eines an der Aufnahmefläche an- legbaren Formlings, angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass durch die Einrichtung zur Kühlung an der gekühlten Aufnahmefläche eine Kondensflüssigkeit, insbesondere Kondens-

wasser, gebildet wird, wodurch bei Aufnehmen des Formlings in der Aufnahmefläche die dort entstandene Flüssigkeit mit dem Material des Formlings im Bereich dessen Kontur- flächen eine Wasser-Ton-Emulsion ausbildet, was einen niedrigen Gleitwiderstand des Formlings an der Aufnahmefläche zur Folge hat, wodurch der bereits zuvor beschriebene Schereffekt bei Ablegen des Formlings minimiert werden kann.

Möglich ist es, die Einrichtung zur Kühlung als von einem Kühlmedium durchfließbaren Kühlkanal auszubilden ; diesen an einer Außenfläche des Aufnahmerahmens anzuordnen ; diesen bevorzugt im Bereich der Schneidelemente, bevorzugt knapp oberhalb der Schneid- elemente anzuordnen ; das sich dieser bevorzugt um den gesamten Umfang entlang der Außenfläche des Aufnahmerahmens erstreckt ; das dieser zumindest teilweise direkt an der Außenwand des Aufnahmerahmens direkt anliegt. Mittels der Kühlung des Aufnahmerah- mens durch einen Kühlkanal ist es in einfacher Weise möglich, den Aufnahmerahmen im Bereich der Schneidelemente an den Aufnahmeflächen so zu kühlen, dass durch Kondensa- tion bevorzugt Kondenswasser entsteht, wobei dies aufgrund der natürlichen Entstehungs- weise besonders wirtschaftlich ist.

Es ist weiters möglich, dass im Kühlkanal zumindest eine Trennwand angeordnet ist, die ei- nen Zuflussbereich von einem Abflussbereich trennt ; dass der Zuflussbereich unmittelbar benachbart zum Abflussbereich angeordnet ist ; dass eine Zuflussöffnung und gegebenenfalls eine Abflussöffnung mit einem Kühlkreislauf strömungsverbunden sind, was den Vorteil mit sich bringt, dass durch die Einbindung des Kühlkanals in den Kühlkreislauf diese auf einfa- che Weise mit einem Kühlmedium versorgt wird.

Die Verbindung des Kühlkanals mit einer Haltelasche, welche eine langlochförmige Öffnung aufweisen kann, ist es von Vorteil, dass die Kühleinrichtung über die Haltelaschen relativ zur Außenwand des Aufnahmerahmens, bevorzugt in normaler Richtung auf die Schneidebene, höhenverstellbar ausgebildet ist.

Es ist auch möglich, die Einrichtung zur Kühlung, insbesondere den Kühlkanal, in einer Wand des Aufnahmerahmens anzuordnen ; den Kühlkanal durch eine nutförmige Ausneh- mung in der Außenfläche des Aufnahmerahmens auszubilden ; die nutförmige Ausnehmung durch ein oder mehrere Verschlusselemente flüssigkeitsdicht zu verschließen, wodurch eine

besonders kompakte Bauweise der Aufnahmevorrichtung ermöglicht wird und den Kühlkanal durchfließende Kühlmedium eine höhere Temperatur aufweisen kann, da zur Kühlung der Aufnahmefläche der Wärmeübergang lediglich über die Wand zur Schneideinrichtung statt- findet.

Es ist auch möglich, die Einrichtung zur Kühlung und/oder Benetzung der Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens als Sprühelement auszubilden bzw. der Sprühelement ein oder meh- rere Ausströmöffnungen zur Abgabe von Kühlmedium und einer Flüssigkeit aufweist, was den Vorteil mit sich bringt, dass das Kühlmedium und/oder die Flüssigkeit in einen Innen- raum und/oder zumindest teilweise an die Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens, bevorzugt im Bereich der Schneidelemente, direkt verbringbar ist.

Die Ausbildung des Kühlmediums, bevorzugt aus einem Fluid, wie z. B. Wasser oder Gas, bringt den Vorteil mit sich, dass in einfacher Weise der Wärmeaustausch über den Kühl- kreislauf auch über einen längeren Zeitraum erfolgen kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch eigenständig durch ein Verfahren gelöst, bei dem zumindest eine Aufnahmefläche des Aufnahmerahmens zumindest im Bereich von Schneid- elementen mit einer Flüssigkeit zumindest teilweise benetzt und/oder gekühlt wird. Das bringt den Vorteil mit sich, dass eine Flüssigkeit gebildet wird, wodurch bei Aufnehmen des Formlings an der Aufnahmefläche die dort entstandene Flüssigkeit mit dem Material des Formlings im Bereich dessen Konturflächen eine Wasser-Ton-Emulsion ausbildet, was einen niedrigen Gleitwiderstand des Formlings an der Aufnahmefläche zur Folge hat, wodurch der bereits zuvor beschriebene Schereffekt bei ablegen des Formlings minimiert werden kann.

Ein Vorgehen, bei dem die Flüssigkeit durch Kondensatbildung an der Aufnahmefläche ge- schaffen wird ist von Vorteil, da auf natürlichem Weg ohne zusätzliches Aufbringen von Stoffen eine Flüssigkeit gebildet wird.

Eine Vorgehensweise, bei der die Aufnahmefläche durch ein über einen Sprühelement aus- gegebenes Fluid mit der Flüssigkeit benetzt und/oder gekühlt wird ist auch Vorteilhaft, da so kein ein Medium direkt auf die Aufnahmefläche aufgebracht werden kann.

Ein weitere vorteilhafte Vorgehensweise ist es, zumindest die Aufnahmefläche entlang des Umfanges, an dem der Formling anlegbar ist, mit der Flüssigkeit zu benetzen, wodurch der Formling an bevorzugt allen mit dem Aufnahmerahmen in Kontakt stehenden Bereichen mit einer Flüssigkeit benetzt ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiters eigenständig dadurch gelöst, dass durch die Schneidelemente eine Verstellebene definiert ist und dass weiters zur bedarfsweisen Positi- onsverstellung zumindest eines Schneidelementes, bevorzugt von mehreren Schneidelemen- ten, zumindest annähernd in der Verstellebene und relativ zueinander bzw. von einander weg zumindest eine Verstelleinrichtung angeordnet ist und zur zumindest teilweisen Kühlung und/oder Benetzung einer AuEnahmefläche des Aufnahmerahmens mit einer Flüssigkeit, be- vorzugt im Bereich eines an der Aufnahmefläche anlegbaren Formlings, eine Einrichtung angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass einerseits durch die relative Verstellung der Schneidelemente zu einander der zuvor beschriebene Schereffekt bei der Abgabe des Form- lings aus dem Aufnahmerahmen vermieden wird und andererseits bei der Aufnahme des Formlings durch die Flüssigkeit an der Aufnahmefläche die Wasser-Ton-Emulsion gebildet wird, was die bereits zuvor beschriebenen Verbesserungen der Gleiteigenschaften zum Errei- chen einer makellosen Oberflächenqualität erforderlich ist.

Zum besseren Verständnis wird die Erfindung anhand der folgenden Fig. näher erläutert. Es zeigen jeweils in stark schematischer vereinfachter Darstellung : Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung in perspektivischer Ansicht, teilweise in Bruchdarstellung ; Fig. 2 die Aufnahmevorrichtung ohne Saug-, Abdeck-, und Druckplatte, in Draufsicht ; Fig. 3 die Aufnahmevorrichtung in Seitenansicht geschnitten gemäß den Linien III-III in Fig. 2 ; Fig. 4 eine andere Ausführung einer Verstelleinrichtung der Aufnahmevorrichtung ohne Saug-, Abdeck-, und Druckplatte in Draufsicht ;

Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung in Seitenansicht ge- schnitten ; Fig. 6 eine andere Ausführungsvariante einer Aufnahmevorrichtung in Seitenansicht ; Fig. 7 ein Teilbereich der weiteren Aufiiahmevorrichtung, in Seitenansicht geschnitten und in Bruchdarstellung ; Fig. 8 eine andere Ausführung einer Kühleinrichtung der weiteren Aufnahmevorrich- tung, in Seitenansicht geschnitten und in Bruchdarstellung ; Fig. 9 eine andere Ausführungsvariante einer weiteren Aufnahmevorrichtung mit einem Sprühelement in Seitenansicht geschnitten und in Bruchdarstellung.

Einführen sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsfbrmen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfin- dungsgemäße Lösungen darstellen.

Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen eine Aufnahmevorrichtung 1 für aus formbarem Material geformte Formlinge 2. Die Aufnahmevorrichtung 1 umfasst eine Saugeinrichtung 3, über welche der gegebenenfalls in einer Pressform befindliche Formling 2 aufgenommen wird und in weiterer Folge gehaltert wird. Weiters weist die Aufnahmevorrichtung 1 einen Aufnahmerahmen 4 auf, an dem Schneideinrichtungen 5 angeordnet sind, die bei der Aufnahme des Formlings 2 aus der Pressform die Außenkontur desselben durch einen Ausschneide-bzw. Ausstanzvor- gang bestimmen.

Die Aufnahmevorrichtung 1 eignet sich besonders zur Aufnahme von aus verformbarem Material gebildeten Formlingen 2, die bevorzugt aus Ton gebildet sind. Die Aufnahmevor- richtung 1 kommt insbesondere bei der Herstellung von Dachziegeln die bevorzugt aus Ton gebildet sind zum Einsatz, wobei durch die Aufnahmevorrichtung 1 ein durch eine Pressein- richtung in einer Formgebungseinrichtung gepresster bzw. geformter Formling 2 von der Aufnahmevorrichtung 1 aufgenommen wird und an einer weiteren Bearbeitungsstation, wie z. B. einem Brennofen beispielsweise zur Endfertigung der Formlinge 2 an einem Brennofen, wieder abgeben wird. Der Aufnahmevorgang bzw. Abhebevorgang des Formlings 2 aus sei- ner Pressform, die in einer bevorzugten Ausführungsvariante aus einer Unterform und einem von dieser abhebbaren, pressstempelartigen Oberform besteht, erfolgt über in das Material, insbesondere den Ton, eindringende, die Außenkontur des aufzunehmenden Formlings 2 be- stimmende Schneideinrichtung 5 des Aufnahmerahmens 4, welche die gesamte Wandstärke bzw. Dicke des in der Unterform eingeformten Formlings durchsetzen, wobei in einer ent- gültigen Stellung des Aufnahmerahmens 4 die Halterung des Formlings 2 an der Aufnahme- vorrichtung 1 bevorzugt über die Saugeinrichtung 3 erfolgt.

Die Halterung des Formlings 2 in der Aufnahmevorrichtung 1 erfolgt über eine Saugplatte 6 der Saugeinrichtung 3. Die Saugplatte 6 weist hierzu Öffnungen 7 auf, die eine Saugwirkung auf den unmittelbar im Bereich einer Außenseite 8 befindlichen Formling 2 ausüben. Es sind dazu bevorzugt eine Vielzahl von Öffnungen 7 an der Saugplatte 6 angeordnet um eine aus- reichende auf den Formling 2 wirkende Haltekraft zu gewährleisten. Die Öffnungen 7 kön- nen hierbei, wie in der Fig. 1 dargestellt, gleichmäßig beabstandet, in Reihen nebeneinander angeordnet sein oder es können die Reihen beliebig versetzt zueinander angeordnet sein oder die Abstände zwischen benachbarten Öffnungen 7 variieren, wobei stets eine ausreichende Saugwirkung auf den Formling 2 zur Halterung desselben ausgeübt werden muss, um ein unbeabsichtigtes Lösen desselben von der Aufnahmevorrichtung 1 zu verhindern.

Die Saugplatte 6 weist an ihrer Außenseite 8 bevorzugt eine mit der Oberflächenform des Formlings 2 korrespondierende Oberflächenform auf. Aufgrund der meist speziellen Form der Dachziegel und somit der Formlinge, welche in den meisten Fällen Erhöhungen und/oder Vertiefungen aufweisen, muss somit auch die Saugplatte 6 zumindest in Teilbereichen der Außenseite 8 eine zu dem aufzunehmenden Bereich des Formlings 2 gegengleiche Form auf- weisen, sodass der Formling 2 an der Außenseite 8 der Saugplatte 6 zumindest abschnitts-

weise direkt anliegen kann, um genügend Haltekraft auf den Formling 2 auszuüben. Es ist dabei sicherzustellen, dass, falls benötigt, an den an der Saugplatte 6 angeordneten Vertie- fungen bzw. Erhöhungen die Saugwirkung erzeugende Öffnungen 7 angeordnet sind.

Die Aufnahmevorrichtung 1 ist bevorzugt als sogenannter Saugkopf ausgebildet, welcher sämtliche Bauteile wie z. B. die Saugeinrichtung 3, den Aufnahmerahmens 4, etc. in einer kompakten Anordnung beinhaltet, wobei die Aufnahmevorrichtung 1 bevorzugt an einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung zu dessen Handhabung, beispielsweise einem Hubschlitten oder einem Roboterarm angeordnet ist.

Um die Saugwirkung an der Außenseite 8 der Saugplatte 6 im Bereich von Öffnungen 7 zu erreichen, sind die Öffnungen 7 bevorzugt in einer der Außenseite 8 gegenüberliegenden Seite der Saugplatte 6 mit einer evakuierbaren Kammer 9 strömungsverbunden. Wird nun diese Kammer 9 evakuiert, d. h. der Druck innerhalb der Kammer 9 unterhalb eines, bevor- zugt natürlichen, Umgebungsdruckes gesenkt, entsteht an sämtlichen mit der evakuierbaren Kammer 9 strömungsverbundenen Öffnungen 7 die Saugwirkung, welche, wie vorstehend erwähnt, zur Halterung des Formlings 2 benötigt wird. Zur Erzielung dieser Saugwirkung muss die evakuierbare Kammer 9 weiters mit einer Evakuierungs'einrichtung, insbesondere einer Pumpe, strömungsverbunden sein, welche z. B. durch Absaugen von Luft aus der eva- kuierbaren Kammer 9 ein Vakuum in dieser erzeugt.

Es können selbstverständlich mehrere evakuierbare Kammern 9 in der Aufnahmevorrichtung 1 angeordnet sein, die mit nur einem Teil der Öffnungen 7 strömungsverbunden sind oder es kann beispielsweise jede Öffnung 7 mit einer einzelnen Evakuiereinrichtung strömungsver- bunden sein.

Neben der Halterung des Formlings 2 über die Saugeinrichtung 3 können gegebenenfalls auch andere, aus dem Stand der Technik bekannte Methoden zur Halterung von Bauteilen, wie beispielsweise ein mit dem Formling in Kontakt tretender Greifarm, eine schaufelartige Vorrichtung, usw., ausgebildet sein.

Es kommt bei dem Ausschneidevorgang bzw. der Konturbestimmung des Formlings 2 durch den Aufnahmerahmen 4 bzw. dessen Schneideinrichtungen 5 weiters zur Ausbildung einer

Konturfläche 10 am Umfang des Formlings 2, welche sich durch die Bewegung des gesamten Aufnahmerahmens 4 in die Pressform ergibt. Diese Konturfläche 10 wird bevorzugt durch den Aufnahmerahmen 4 um den gesamten Umfang des Formlings 2 begrenzt, wobei sich die Konturfläche 10 der Formlings 2 nach dessen Aufnahme zumindest teilweise, bevorzugt über dessen gesamte Ausstreckung, innerhalb des Aufnahmerahmens befindet.

Die evakuierbare Kammer 9 wird bevorzugt zumindest teilweise von der Saugplatte 6 und dem gegebenenfalls in diesem Bereich angeordneten Öffnungen 7, einer Abdeckplatte 11 und gegebenenfalls einem oder mehreren Dichtelementen 12 luftdicht umschlossen. Das Dicht- element 12 kann hierbei als-wie in Fig. 1 dargestellt-entlang einer Innenseite des Aufnah- merahmens 4 verlaufende Dichtleiste ausgebildet sein, oder in Art einer Dichtplatte mit be- reichsweisen Durchbrechungen zwischen der Abdeckplatte 11 und der Saugplatte 6 angeord- net sein, wobei durch das Dichtelement 12 ein oder mehrere evakuierbare Kammern 9 be- grenzt werden.

Die Abdeckplatte 11, welche bevorzugt zumindest teilweise die evakuierbare Kammer 9 be- grenzt, weist zumindest eine Evakuieröffnung 13 auf, über die eine Strömungsverbindung zwischen der evakuierbaren Kammer 9 und der Evakuiereinrichtung herstellbar ist. Falls mehrere evakuierbare Kammern 9 ausgebildet sind, ist bevorzugt in jedem von der Abdeck- platte 11 begrenzten Teilbereich eine Evakuieröffnung 13 angeordnet, welche jeweils mit der Evakuiereinrichtung oder einer von mehreren Evakuiereinrichtungen strömungsverbunden sind.

Die Aufnahmevorrichtung 1 weist weiters eine Trägerplatte 14 auf. Die Trägerplatte 14 kann einen Versorgungskanal 15 aufweisen, der mit der Evakuiereinrichtung strömungsverbindbar ist, wobei dazu an der Trägerplatte 14 zumindest eine Anschlussöffnung 16 angeordnet ist, an welche eine Gasleitung der Evakuiereinrichtung anschließbar ist. Der Versorgungskanal 15 ist entweder direkt mit der Evakuieröffnung 13 der Abdeckplatte 11 strömungsverbunden oder es ist der Versorgungskanal 15 mit einem weiteren Strömungskanal 18 Strömungsver- bunden, welcher bevorzugt in einem Distanzstück 19 angeordnet ist und über welchen die Strömungsverbindung zwischen der evakuierbaren Kammer 9 und dem Versorgungskanal 15 bzw. der Evakuiereinrichtung herstellt wird. An der Trägerplatte 14 ist an der den Formling aufzunehmenden Seite eine Grundfläche 20 ausgebildet, von der sich im Wesentlichen senk-

recht auf diese stehend der Aufnahmerahmen 4 wegerstreckt. Der Aufnahmerahmen 4 ist durch zumindest ein Schneideinrichtung5, bevorzugt durch mehrere, bevorzugt plattenför- mige, Schneideinrichtungen 5 gebildet, welche in Verbindungsbereichen 21, bevorzugt starr miteinander verbunden sind. Die Schneideinrichtungen 5 weisen an der den Formling 2 auf- nehmenden Seite jeweils zumindest ein Schneidelement 22 auf, welches die Außenkontur bzw. Konturfläche 10 des Formlings 2 ausschneidet bzw. in einem Stanzvorgang diese be- stimmt. Dazu müssen die Schneidelemente 22 eine geschlossene Kontur ausbilden, innerhalb welcher der aus der Pressform zu entformende Formling 2 aufgenommen werden soll. Dazu bilden die in den Verbindungsbereichen 21 aneinanderliegenden Schneidelemente 22 jeweils Übergangsbereiche 23 aus, die geschlossen sein müssen, d. h. keinen Spalt aufweisen dürfen.

Der Aufnahmerahmen 4 kann mit den Schneidelementen 22 einstückig aus dem selben Werk- stoff ausgebildet sein oder es können separate Schneidelemente 22, beispielsweise über Be- festigungselemente wie z. B. Befestigungsschrauben, am Aufnahmerahmen 4 befestigt sein.

Dabei ist eine lösbare Verbindung der Schneidelemente 22 vom Aufnahmerahmen 4 von Vorteil, da bei stark verschlissenen Schneidelementen 22 diese kostengünstig und schnell durch andere funktionstüchtige Schneidelemente ersetzt werden.

Der Ausstanz-bzw. Ausschneidevorgang des Formlings 2 durch die Schneidelemente 22 er- folgt in Art eines Gesamtschneidewerkzeuges, welches den gesamten Formling 2 in nur ei- nem Ausschneidevorgang bzw. Hub durch die Aufnahmevorrichtung 1 entformt bzw. auf- nimmt. Es können dabei aus dem Stand der Technik bekannte Schneidelemente 22 verwendet werden, die aus einem bevorzugt aus Materialien gebildet sind, die bei der Bearbeitung von Ton oder Materialien mit ähnlichen Eigenschaften ihre Verwendung finden bzw. besonders geeignet sind.

Die Aufnahmevorrichtung 1 weist weiters zumindest eine Verstelleinrichtung 24 auf, über welche die Position zumindest eines Schneidelementes 22 relativ zu den weiteren Schneid- elementen 22 bedarfsweise verstellbar ist. Die Schneideinrichtungen 5 sind bevorzugt als plattenförmige Wandteile ausgebildet, die den Aufnahmerahmen 4 ausbilden. Um eine Ver- stellung der Schneideinrichtungen 5 bzw. der vorzugsweise an diesen angeordneten Schneid- elemente 22 zueinander zu ermöglichen, ist der Aufnahmerahmen 4 beispielsweise durch zumindest zwei Rahmenteile 25 gebildet, da die Schneidelemente 22 bzw. die Schneidein-

richtung 5 bevorzugt starr zueinander stehen und somit nicht positionsverstellbar ausgebildet sind. Es kann selbstverständlich auch jedes Schneidelement 22 und/oder Schneideinrichtung 5 relativ zu seinem unmittelbar benachbarten Schneidelementen 22 positionsverstellbar aus- gebildet sein, oder mehrere Schneidelemente 22 und/oder Schneideinrichtungen 5 beispiels- weise drei oder mehrere Rahmenteile 25 des Aufnahmerahmens 4 ausbilden.

Die Rahmenteile 25 bilden an Teilungsbereichen 26 einen Übergangsbereich 27 aus, an dem Teilungsflächen 28 der unterschiedlichen Rahmenteile 25 zumindest im Bereich der Schneid- elemente 22 direkt aneinanderliegen und den Übergangsbereich 27 spaltfrei ausbilden.

Die Rahmenteile 25 sind bevorzugt relativ zueinander positionsverstellbar ausgebildet und können unabhängig voneinander über die Verstelleinrichtung 24 positioniert werden. Die Positionsverstellung erfolgt dabei bevorzugt im Wesentlichen in einer durch die Schneidele- mente 22 definierten Verstellebene 29 bzw. parallel zu dieser. Wesentlich bei der Verstellung zumindest der Schneidelemente 22, bevorzugt der Kastenteile 25, ist hierbei, das eine Be- wegungsrichtung der einzelnen an den Formling 2 anlegbaren oder anliegenden Schneidein- richtungen 5 zumindest teilweise in einer von dessen Konturfläche 10 wegführenden Rich- tung erfolgt, insbesondere im wesentlichen normal auf die Konturflächen 10, wobei ein ent- lang gleiten der Konturfläche an Teilen des Aufnahmerahmens 4 vermieden werden sollte.

Der Aufnahmerahmen 4 ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante durch zwei Rahmen- teile 25 gebildet, wobei der Aufnahmerahmen 4 in die Rahmenteile 25 bevorzugt entlang einer Teilungsebene 30 geteilt ist, die sich beispielsweise im wesentlichen diagonal zwischen zwei gegenüberliegenden Eckbereichen 31 des im wesentlichen rechteckförmigen Aufnah- merahmens 4 erstreckt und somit die Teilungsbereiche 26 an den Eckbereichen 31 gebildet werden. Die Rahmenteile 25 sind bei an diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen 31 an- geordneten Teilungsbereichen 26 bevorzugt im Wesentlichen normal auf die Teilungsebene 30 verstellbar bzw. zu dieser hin verstellbar. Die Verstellung der Rahmenteile muss nicht normal auf die Teilungsebene 26 erfolgen, sondern es kann auch ein beliebiger anderer Ver- stellwinkel 32 bei der Verstellung der Rahmenteile 25 zueinander verwendet werden, wobei jedoch berücksichtigt werden muss, dass es zwischen der Konturfläche 10 des Formlings 2 und Aufnahmeflächen 33 des Aufnahmerahmens 4 zu keinem Schervorgang, bei welchem die Aufnahmeflächen 33, welche an der Konturfläche 10 des Formlings 2 anliegen, entlang

dieser Konturfläche 10 bewegt werden, während diese Flächen unmittelbar in Kontakt sind, kommt. Mit der Verstellung soll somit erreicht werden, dass ein Abstand 34 zwischen der Aufnahmefläche 33 und der Konturfläche 10 gebildet wird, wodurch bei einem nun folgen- den Ablegevorgang der Formling 2 nicht mehr mit dem Aufnahmerahmen 4 in Kontakt ist und dadurch sämtliche bereits angeführte Nachteile im Stand der Technik beseitigt werden.

Der Aufnahmerahmen 4 kann selbstverständlich auch an Längsseiten 35 angeordneten Tei- lungsbereichen 26 in mehrere Rahmenteile 25 unterteilt sein, wodurch sich eine zu den Längsseiten 35 annähernd parallele oder schräge Teilungsebene 30 ergibt. In diesem Fall ist eine Verstellung der Rahmenteile 25 im Wesentlichen parallel zu der Teilungsebene 30 von Vorteil, um die zuvor beschriebene Scherwirkung zu vermeiden.

Die Verstelleinrichtung 24, welche die Positionsverstellung der Rahmenteile 25 und/oder der Schneidelemente 22 relativ zueinander übernimmt, ist bevorzugt als pneumatisch oder hyd- raulisch, sowie bedarfsweise magnetisch betätigbare Kolbenanordnung gebildet. Die Ver- stelleinrichtung 24 umfasst vorzugsweise zumindest ein Verstellelement 37, über welches die Positionsverstellung erfolgt. Die Verstelleinrichtung 24 kann selbstverständlich auch durch eine andere aus dem Stand der Technik bekannte Einrichtung zur linearen Verstellung ausge- bildet sein, wie beispielsweise später in Fig. 4 beschrieben. Auch kann über die Verstellein- richtung 24 beispielsweise eine Verschwenkbewegung zumindest der Schneidelemente 22 des Aufnahmerahmens 4 bzw. der Schneideinrichtungen 5 erzielt werden, um die bereits vor- hergehend beschriebene Scherwirkung der Aufnahmeflächen 33 durch Verschwenken zumin- dest eines Teilbereichs der Aufnahmefläche 33 über z. B. eine Scharnieranordnung weg von der Konturfläche 10 des Formlings 2 zu vermeiden.

Durch die Verstelleinrichtung 24 ist es nunmehr möglich, den Aufnahmerahmen 4 und des- sen Rahmenteile 25 in ein oder mehrere, bevorzugt zwei, Arbeitsstellungen zu positionieren.

Es sei bemerkt das im Folgenden unter Verstellen der Schneidelemente 22 das Schutzbegeh- ren nicht lediglich auf die Verstellung der Schneidelemente 22 eingeschränkt wird, sondern vielmehr auch die Verstellung der Rahmenteile 25 bzw. der Schneideinrichtungen 5 mit den an diesen angeordneten Schneidelementen 22 darunter verstanden werden kann.

Bei der Aufnahme des Formlings 2 werden die Schneidelemente 22 durch die Verstellein-

richtung 24 in einer Aufnahmestellung 38 positioniert, bei welcher die Schneidelemente 22 in den Teilungsbereichen 26 einen spaltfreien Übergangsbereich 27 ausbilden, oder zumindest in eine weitere Auswurfstellung 39 verbracht (in Fig. 2 in strichlierten Linien dargestellt), bei welcher der Übergangsbereich 27 zwischen den Teilungsflächen 28 gegebenenfalls einen Spalt 40 aufweist.

Wird der Formling 2 nunmehr aufgenommen, ist zumindest während des Entformen des Formlings 2 der Aufnahmerahmen 4 in der Aufnahmestellung 38 positioniert, um die Außen- kontur bzw. die Konturfläche 10 des Formlings 2 exakt, ohne Fugen oder einen Spalt, be- stimmen zu können. Sind die Konturflächen 10 des Formlings 2 bestimmt bzw. die Saugein- richtung 3 oder einen andere Einrichtung zum Haltern des Formlings 2 an der Aufnahmevor- richtung 1 aktiviert bzw. in Betrieb, kann der Aufnahmerahmen 4 in die Abgabestellung 39 mittels der Verstelleinrichtung 24 verbracht werden, um den Formling 2 bei Bedarf absetzten bzw. auswerfen zu können, ohne die bereits vorstehend erwähnte Scherwirkung hervorzu- rufen. Die Abgabestellung 39 wird bevorzugt unmittelbar vor dem Abgabevorgang des Form- lings 2 aus dem Aufnahmerahmen 4 mittels der Verstelleinrichtung 24 eingestellt, wobei der Aufnahmeralunen 4 während der Bewegung der Aufnahmevorrichtung 1 hin zu einer weite- ren Bearbeitungsstation, wie z. B. einem Brennofen, bevorzugt stets in der Aufnahmestellung 38 verbleibt.

Die Fig. 2 zeigt die Aufnahmevorrichtung 1 in vollen Linien in der Aufnahmestellung 38, wie auch in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellt, und in strichlierten Linien die Abgabestellung 39 des Aufnahmerahmens 4. Der Aufnahmerahmen 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel in zwei Rahmenteile 25 unterteilt, die in Richtung eines Pfeiles 41 über das Verstellelement 37 in die Abgabestellung 39 verbracht werden. Das Verstellelement 37 ist bevorzugt mit den Schneid- elementen 22 bewegungsgekoppelt, wodurch bei einer Verstellung des Verstellelementes 37 durch die Verstelleinrichtung 24 die Schneidelemente zumindest teilweise relativ zueinander bevorzugt in der Verstellebene 29 verstellt werden. Die Verstelleinrichtung 24 ist dazu vor- zugsweise pneumatisch betätigbar und gegebenenfalls als doppelwirkender Kolben ausge- führt, der in 2 Richtungen-entlang Pfeil 41-linear Verstellbar ist, wobei das Verstellele- ment 37 mit der Kolbenanordnung bewegungsverbunden ist. Die Betätigung des Verstellele- ments 37 über die Verstelleinrichtung 24 kann selbstverständlich auch hydraulisch über eine ähnliche Kolbenanordnung oder beispielsweise über ein elektrisch verstellbares Stellelement

erfolgen, wobei auch eine Verstellung des Verstellelementes 37 über eine Magnetanordnung, wie in Fig. 4 anschließend beschrieben, erfolgen kann. Es ist selbstverständlich auch eine Verstellung der Schneidelemente 22 möglich, ohne das diese dazu mit einem Verstellelement 37 bewegungsgekoppelt sein müssen, wobei im Stand der Technik bereits verschiedenste sol- cher Verstelleinrichtungen beschrieben wurden, auf die deshalb hier nicht näher eingegangen wird.

Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, werden stets bevorzugt zwei Rahmenteile 25, insbesondere die bevorzugt starr mit einander verbunden Schneideinrichtungen 5 mit an diesen angeord- neten Schneidelementen 22, über die Verstelleinrichtungen 24 bevorzugt normal auf eine Teilungsbereiche 26 mit einander verbindenden Teilungsebene 30, welche sich diagonal zwi- schen den beiden Eckbereichen 31 des im wesentlichen rechteckförmigen Aufnahmerahmen 4 erstreckt, verstellt. Die gezeigte Verstellung der Rahmenteile 25 ist jedoch nicht auf die Verstellung normal auf eine Teilungsebene 30 die diagonal zwischen Eckbereichen 31 ver- lauft beschränkt, sondern es können vielmehr auch sämtliche Schneideinrichtung 5 bzw. die Schneidelemente 22 unabhängig voneinander oder einzeln durch eine oder mehrere Verstell- einrichtungen 24 relativ zueinander verstellt werden, jedoch hat sich die Verstellung normal auf die Eckbereiche 31 verbindende Teilungsebene 30, die sogenannte"Diagonal-Verstel- lung", als besonders vorteilhaft erwiesen, da in einfacher Weise der vorstehend beschriebene Schereffekt verhindert werden kann und gleichzeitig nur zwei bewegliche Bauteilgruppen in der Ausnahmevorrichtung 1 durch die Verstelleinrichtung 24 verstellbar sind.

Die Verstelleinrichtung 24 weist zum Rückstellen der Rahmenteile 25 aus der Abgabestel- lung 39 in die Aufnahmestellung 38 bedarfsweise eine oder mehrerer Rückstelleinrichtungen 42 auf. Diese Rückstelleinrichtungen 42 können beispielsweise auf Druckmittelspeicher wie z. B. eine Feder ausgeführt sein, welcher gegensätzlich zu der von der Verstelleinrichtung 24 zur Verstellung aufgewendeten Kraft mit einer Rückstellkraft zumindest die Schneidelemente 22 in die Aufnahmestellung 38 verbringt. In der Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsvari- ante ist die Rückstelleinrichtung 42 gemeinsam mit der Verstelleinrichtung 24 in Art einer doppelwirkenden, gemäß dem Pfeil 41 in zwei Richtungen linear verstellbaren Kolbenanord- nung ausgebildet. Die Kolbenanordnung ist dabei mit dem Verstellelement 37 verbunden, welches mit dem Rückzustellenden Bauteilen, insbesondere dem Rahmenteilen 25, bewe- gungsgekoppelt ist, wodurch bei der Rückstellung durch die Verstelleinrichtung 24 bzw.

Rückstelleinrichtung 42 der Aufnahmerahmen 4 sich mit dem verstellten Kolben der Ver- stelleinrichtung 24 mitbewegt. Die Rückstelleinrichtung 42 kann auch die genau gegensätzli- che Wirkung erzielen in dem sie beispielsweise den Aufnahmerahmen 4 in der Abgabestel- lung 39 erhält und die Rückstellung des Aufnahmerahmes 4 in die Aufnahmestellung 38 über die Verstelleinrichtung 24 und deren zuvor beschriebene Verstelleinrichtung 24 erfolgt.

Die Verstelleinrichtung 24 ist gegebenenfalls mit einer Steuereinrichtung verbunden, welches die Position des Verstellelement 37 und somit die möglichen Stellungen der Schneidelemente 22 zueinander bestimmt. Weiters nutzt die Verstelleinrichtung 24 im Falle einer hydrauli- schen oder pneumatischen Ausführung mit einer Gas-und/oder Flüssigkeitsleitung verbun- den sein, über welche ein Druckmittel der Verstelleinrichtung 24 zur Erzeugung eines Über- drucks bereitgestellt wird. Die Steuereinrichtung kann dabei bevorzugt als ein in der Ver- sorgungsleitung angeordnetes Steuer oder Regelventil ausgebildet sein, wobei jedoch auch andere aus dem Stand der Technik bekannte Möglichkeiten zur Steuerung von Linear-Ver- stelleinrichtungen bzw. zur Erzeugung von Druck in Druckkreisläufen zum Einsatz kommen können.

Wie weiters in Fig. 2 und 3 dargestellt sind die Schneideinrichtung 5 bevorzugt an einer Zwi- schenplatte 43 über ein oder mehrerer Befestigungselemente 44 vorzugsweise lösbar befes- tigt. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche Schneideinrichtungen 5 zur Formung des Aufnah- merahmens 4 nicht direkt miteinander verbunden werden müssen, sondern bei an der Zwi- schenplatte 43 um deren gesamten angeordneten Schneideinrichtungen 5 sich eine geschlos- sene Kontur der Schneidelemente 22 des Aufnahmerahmens 4 ergibt. Auch sind die Schneid- einrichtungen 5 bei bedarf einfach und schnell austauschbar, wobei jedoch stets ein starrer und die beim Ausschneidevorgang des Formlings 2 aus der seiner Pressform entstehenden Kräfte ohne Probleme aufnehmender Aufnahmerahmen 4 gegeben sein sollte. Als Befesti- gungselemente 44 kommen bevorzugt Schrauben, Nieten, usw. oder andere Befestigungs- methoden wie Kleben oder wie nachstehend beschrieben Elektromagnetismus zum Einsatz.

Die Zwischenplatte 43 ist entlang der Teilungsebene 30 bevorzugt in zwei Zwischenplatten- teile 45 unterteilt. Es kann die Unterteilung des Aufnahmerahmens 4 in Rahmenteile 25 aber auch an beispielsweise Längsseiten 35 des Aufnahmerahmens 4 und oder eine ungleich bzw. unsymmetrische Aufteilung der Teilungsbereiche 26 entlang des Umfanges des Aufnahme-

rahmens 4 erfolgen, wobei die Zwischenplatte 43 in eine Vielzahl von Zwischenplattenteilen 45 geteilt sein kann.

Zur Verstellung der Rahmenteile 25, welche entlang von Außenflächen 46 der Zwischen- plattenteile 45 befestigt sind, weisen die Zwischenplattenteile 45 gegebenenfalls im Bereich von Verstellflächen 47 ein oder mehrere Angriffsbereiche 48 auf, die bei der Positionierung der Rahmenteile 25 in der Abgabestellung 39 durch die Verstelleinrichtung 24 mit Kraft be- aufschlagt werden und die Rahmenteile 25 somit diese ihre Position in die Auswurfstelle 39 verändern. Es erfolgt zur Verstellung der Rahmenteile 25 also eine Verstellung der Zwi- schenplattenteile 45, welche in ihrer Position durch Verstellen des Verstellelementes 37 der Verstelleinrichtung 24 verändert werden, wodurch die Rahmenteile 25 durch die Befestigung an den Zwischenplattenteilen 45, was eine Bewegungskopplung der Rahmenteile 25 mit den Zwischenplattenteilen 45 mit sich bringt, verstellbar sind.

Die Verstellung der Zwischenplattenteile 45 erfolgt jedoch bevorzugt über das mit den Zwi- schenplattenteilen 45 bewegungsgekoppelte Verstellelement 37 der Verstelleinrichtung 24 und gegebenenfalls der Rückstelleinrichtung 42, wie dies bereits vorstehend beschrieben wurde.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich folgt die Verstellung durch die Verstelleinrichtung 24 über eine doppelwirkende Kolbenanordnung, wobei jede Verstelleinrichtung 24 bevorzugt zwei dop- pelwirkende Kolben aufweist, die mit dem Verstellelement 37 gegebenenfalls starr bewe- gungsgekoppelt sind. Die Verstellung der Kolben der Verstelleinrichtung 24 wird also auch das Verstellelement 37 bewegungsgleich mitverstellt und bei Änderung der Bewegungsrich- tung der Kolben, was beispielsweise wie aus dem Stand der Technik bekannt bevorzugt durch Ändern der Druckverhältnisse in den Druckerzeugungskammern der Kolbenanordnung erreicht wird, wird also auch das Verstellelement 37 rückbewegt. Wenn nun das Verstellele- ment 37 bevorzugt über Befestigungselemente 49 mit dem Zwischenplattenteil 45, bevorzugt einen Wandteil 50, verbunden ist, wird bei zuvor beschriebener Verstellung der Verstellein- richtung 24 der mit dem Verstellelement 37 verbundenen Zwischenplattenteil 45 und der daran befestigte Rahmenteil 25 bevorzugt in normaler Richtung auf eine Eckbereiche 31 ver- bindende, diagonale Teilungsebene 30 verstellt, wie dies bereits vorstehend ausführlich be- schrieben wurde. Es kann für jeden Zwischenplattenteil 45 eine diesem zugeordnete Verstell-

einrichtung 24 angeordnet sein, oder eine Verstelleinrichtung 24 gegebenenfalls eine von einander unabhängige Verstellung von mehreren Zwischenplattenteilen 45 bewirkten. Auch muss wie bereits erwähnt die Verstelleinrichtung 24 zur Verstellung keine Kolbenanordnung aufweisen, sondern kann auch als eine andere zur bevorzugt linearen Verstellung verwendba- re Vorrichtung ausgebildet sein.

Weiters kann die Aufnahmevorrichtung 1 kann zur Positionierung zumindest der Schneid- elemente 22 der Rahmenteile 25 und/oder Zwischenplattenteile 45 in der Abgabestellung 39 ein oder mehrerer Anschlagelemente aufweisen, welche die Zwischenplattenteile oder die Rahmenteile 25 direkt beim Anschlag an diesem positionieren oder es kann das Positionieren beispielsweise durch eine in der Verstelleinrichtung 24 angeordnete Hubbegrenzung der Kol- benanordnung erfolgen.

Wie in Fig. 3 dargestellt, weist die Zwischenplatte 43 zumindest eine Ausnehmung 51 auf, durch welche eine oder mehrere Gasleitungen, insbesondere zum Anlegen eines Unterdru- ckes im Bereich der Saugöffnungen 7, durchgeführt sein können. Bevorzugt ist diese Gaslei- tung in dem Distanzstück 19 als Strömungskanal 18 ausgebildet, der mit dem in der Träger- platte 14 angeordneten Versorgungskanal 15 strömungsverbunden ist und seinem gegenüber- liegenden Endbereich mit einer mehrere evakuierter Kammer 9 strömungsverbunden ist.

Wird nun an die Anschlussöffimng 16 eine Evakuiereinrichtung angeschlossen, wird der Druck innerhalb der Strömungskanäle 15,18 und der evakurierbaren Kammer 9 vermindert, sodass an den Öffnungen 7 eine Saugwirkung entsteht, über der Formling 2, wie bereits im Zuge der Fig. 1 beschrieben, gehaltert wird. Die evakuierbaren Kammern werden in der ge- zeigten Ausführungsform durch die Saugplatte 6, die Dichtelemente 12, der Abdeckplatte 11 und einer Druckplatte 52, welche zwischen der Saugplatte 6 und der Abdeckplatte 11 ange- ordnet sein kann, begrenzt. Die Druckplatte 52 kann sich hierbei lediglich entlang des Um- fangs des Aufnahmerahmens 4 erstrecken und eine oder mehrere Ausnehmungen aufweisen, also in Art einer umlaufenden Leiste zur Abdichtung der evakuierbaren Kammern ausgebil- det sein.

Das Distanzstück 19 ist bevorzugt mit der Trägerplatte 14, insbesondere lösbar, befestigt und ist an dessen gegenüberliegenden Endbereich bevorzugt mit der Abdeckplatte 11 und oder der Saugplatte 6 ebenfalls lösbar befestigt. Dies hat den Vorteil, dass oder die Distanzstücke

19 selbst bei einer Verstellung der Zwischenplattenteile 45 positionsunverändert an der Trägerplatte 14 befestigt bleibt, und die an den gegenüberliegenden Ende des Distanzstückes 19 befestigten Saug-bzw. Abdeckplatten 6,11 ebenfalls unverändert positioniert bleiben, sodass lediglich die Zwischenplattenteile 45 und die an diesem bevorzugt befestigten Rah- menteile 25 verstellt werden. Bevorzugt ist in der Aufnahmevorrichtung 1 mindestens ein Distanzstück 19 angeordnet, wobei zumindest ein Distanzstück 19 einen Strömungskanal 18 aufweist, und sämtliche weitere Distanzstücke 19 lediglich zur Einhaltung einer Distanz 53 dient, wobei die Distanzstücke 19 bevorzugt über lösbare Befestigungselemente wie zum Beispiel Schrauben befestigt sind.

Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung der Verstelleinrichtung 24 einer Aufnahmevorrichtung 1, wobei im Allgemeinen bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben beschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinatio- nen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und liegt diese Variati- onsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfin- dung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes. Sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.

Die in Fig. 4 gezeigte Verstelleinrichtung 24 ist mit einer Steuereinrichtung 54 verbunden, welche eine Aufnahmestellung 38 oder eine Abgabestellung 39 des Aufnahmerahmes 4 be- stimmt. Soll der Aufnahmerahmen 4 bzw. die Schneideinrichtungen 5 nun in eine andere Stellung verbracht werden, wird durch die Steuereinrichtung 54 ein Steuersignal an die Ver- stelleinrichtung 24 übermittelt, welche folglich endsprechend des erhaltenen Steuersignals betätigt wird. Die Verstelleinrichtung 24 weist dazu bevorzugte eine Magnetplatte 55 auf, welche bei Bedarf magnetisierbar ist. Die Magnetplatte 55 ist an der Aufnahmevorrichtung 1 vorzugsweise bewegungsfest verbunden und ist mit einem bevorzugt ferromagnetischen Ver- stellelement 37, welches bevorzugt mit einem Zwischenplattenteil 45 bewegungsgekoppelt ist, wirkungsverbunden. Wird durch die Steuereinrichtung 54 nun die Magnetplatte 55 mag- netisiert, wird das Verstellelement 37 durch die aufgrund seiner ferromagnetischen Eigen- schaften stehenden Kräfte hin zur Magnetplatte 55 bewegt, bis das Verstellelement 37 direkt an dieser oder einem an zwischen geordneten Anschlagelement anschlägt. Bevorzugt ist der

Aufnahmerahmen 4 bei magnetisierter Magnetplatte 55 in der Aufnahmestellung 38 positio- niert. Entgegen der durch die Magnetisierung entstehenden Kraft wirkt bevorzugt auf einen der Zwischenplattenteile 55 oder einem der Rahmenteile 25 die Kraft bevorzugt einer jewei- ligen Rückstelleinrichtung 42, welche bei nicht vorhanden Magnetisierung der Magnetplatte 55 das Verstellelement 37 in die Auswurfstellung 39 verbringt. Es sind dabei ein oder mehre- re Anschlagelemente 56 bedarfsweise innerhalb einer langlochförmigen Ausnehmung in der Zwischenplatte 45 angeordnet, welche die Zwischenplattenteile 45 bzw. die daran befestigten Schneideinrichtungen 5 eines Rahmenteils 25 in der Abgabestellung 39 positioniert und durch die langlochförmige Ausnehmungen die Zwischenplattenteile 45 jeweils unabhängig voneinander verstellbar sind. Die Rückstelleinrichtung 42 ist in dieser Aufführungsform als Druckmittelspeicher, insbesondere als Feder, ausgebildet, welche an einer beliebigen Stelle in der Aufnahmevorrichtung 1 angeordnet sein kann, wobei lediglich darauf geachtet werden muss, dass eine Gegenkraft zu der von der Verstelleinrichtung 24 bzw. der Magnetplatte 55 erzeugten Anziehungskraft zur Rückstellung erzeugt wird.

In der Fig. 4 sind weiters Fixierelemente 57 dargestellt, welche vorzugsweise der Fixierung von auf diesen liegenden Bauteilen, wie bevorzugt der Abdeckplatte 11, bevorzugt über Be- festigungselemente wie z. B. Schrauben dienen.

In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsvariante einer Aufnahmevorrichtung 1 gezeigt, bei wel- cher die ein oder mehreren Verstelleinrichtungen 24 in der Trägerplatte 14 angeordnet sind.

Die Verstelleinrichtungen 24 sind dabei direkt mit den Schneideinrichtung 5 des Aufnahme- rahmens 4 wirkdungsverbunden, d. h. der Betätigung der Verstelleinrichtung 24 das Verstell- element 37 direkt an den Schneideinrichtung angeordnet sein kann bzw. das Schneideinrich- tung 5 zumindest über einen Teilbereich direkt als das Verstellelement 37 ausgebildet ist.

Die Verstelleinrichtung 24 kann wie in Fig. 4 beschrieben durch eine Magnetplatte 55 und eine Rückstelleinrichtung 42 gebildet sein, wobei das ferromagnetische Verstellelement 37 direkt am Schneideinrichtung 5 angeordnet, oder das Schneideinrichtung 5 zumindest mit der Magnetplatte 55 wirkungsverbundenen Bereich ferromagnetisch ausgebildet sein. Die Schneidelemente 5 sind in dieser Ausführungsvariante bevorzugt in der Trägerplatte 14 ge- führt bzw. positioniert und gehaltert, wobei sich das Verstellmittel 24 auch außerhalb der Trägerplatte 14, beispielsweise entlang der Aufnahmefläche 33 in der Zwischenplatte 43

erstrecken kann, wodurch sich eine größerer Halterungsbereich ergibt und eine ausreichende Halterung der Schneideinrichtung 5 durch die Verstelleinrichtung 24 zu gewährleisten.

Die Verstelleinrichtung 24 kann selbstverständlich auch wie bereits vorhergehend beschrie- ben als Kolbenanordnung, elektrisch betätigbare Anordnung, usw. ausgeführt sein, wobei jedoch nur die Sclmeideinrichtung 5 bzw. die Schneidelemente 22 in die Aufnahmestellung 38 bzw. die Abgabestellung 39 verbracht werden.

Es kann selbstverständlich auch lediglich im Bereich 58, an dem der Formling 2 gegebenen- falls direkt an den Aufnahmeflächen 33 anliegt, von diesem so verstellt werden, dass die be- reits vorhergehend beschriebene Scherwirkung nicht zum Tragen kommen. Dazu ist es bei- spielsweise möglich die Schneidelemente 22 von der Schneideinrichtung 5 separat auszubil- den, um eine Verstellung der Schneidelemente 22 zu ermöglichen, ohne den gesamten Auf- nahmerahmen 4 verstellen zu müssen. Dabei können sämtliche bereits vorhergehende Mög- lichkeiten zur Verstellung zur Anwendung kommen oder beispielsweise durch eine Aus- schwenkbewegung der Schneidelemente 22 diese vom Formling 2 wegbewegt werden. Es ist natürlich auch möglich, die Rahmenteile 25 des Aufnahmerahmens 4 und die Schneidein- richtung 5 durch eine Ausschwenkbewegung in der Aufnahme bzw. in der Abgabestellung 38, 39 zu positionieren wozu beispielsweise in den Eckbereichen 31 (Fig. 2) eine scharnier- artige Vorrichtung angeordnet sein kann. Auch sind Mischlösungen der vorhergehend be- schriebenen Ausführungsvarianten bzw. Verstellmöglichkeiten denkbar.

In Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung 1 gezeigt, die eine Einrichtung 59 zur zumindest teilweisen Kühlung und/oder Benetzung der Aufnahme- fläche 33 des Aufnahmerahmens 4 mit einer Flüssigkeit zumindest im Bereich von Schneid- elementen 22 aufweist.

Weiters ist in der Fig. 6 eine Formgebungseinrichtung 60 der Presseinrichtung teilweise dar- gestellt, in welcher der Formling 2 gegebenenfalls seine endgültige Raumform durch den Pressvorgang über die Formgebungseinrichtung 60 erhält. Nach dem Pressvorgang wird eine Oberform von einer Unterform der Formgebungseinrichtung 60 abgenommen und von der Unterform dieser wegbewegt, wodurch die Aufnahmevorrichtung 1 Zugang zum Formling 2 hat, um diesen aus der Unterform der Formgebungseinrichtung 60 aufzunehmen und abzuhe-

ben. Die Formgebungseinrichtung 60 kann dabei an einer sogenannten Revolverpresse bzw. einer anderen aus dem Stand der Technik bekannten Presseinrichtung 61 befestigt sein, an welcher mehrere Formgebungseinrichtungen 60 angeordnet sind und die Presseinrichtung 61 in Art einer umlaufenden Walze bzw. Trommel ausgebildet ist. Der Pressvorgang erfolgt, indem ein Rohmaterial der Formgebungseinrichtung 60 zugeführt wird, welches durch das Verpressen zwischen der Ober-und Unterform der Formgebungseinrichtung 60 zu einer be- vorzugt dachziegelartigen Form ausgeformt wird, wobei die Oberform bevorzugt in Art eines Stempels ausgeführt ist und über eine dieser Oberformen Formlinge 2 in mehreren unter- schiedlichen Unterformen verpresst werden können. Anschließend wird der Formling 2 durch die Aufnahmevorrichtung 1 aus der Unterform einer weiteren Bearbeitungsstation, wie z. B. einem Brennofen oder einer weiteren Pressvorrichtung, zugeführt.

Die Trägerplatte 14 ist bevorzugt mit einer Handhabungseinrichtung 62 verbunden, welche beispielsweise in Art eines linear verstellbaren Schlittens oder eines Roboterarmes ausgebil- det ist und die gesamte Aufnahmevorrichtung 1 mit dem gegebenenfalls darin befindlichen Formling 2 über diese im Raum positioniert wird.

Durch die Benetzung der Aufnahmeflächen 33 zumindest über einen Teilbereich bevorzugt im Bereich der Schneidelemente 22 entsteht an den Aufnahmeflächen 33 zumindest über Teilbereiche eine Flüssigkeit 63, siehe Fig. 7, welcher bei Aufnahme des Formlings 2, der bevorzugt aus Ton oder einem Material mit ähnlichen Eigenschaften gebildet ist, einen Schmierfilm 64 mit dem Material an einer Konturfläche 65 des Formlings 2 ausbildet. Dieser Schmierfilm 64, welcher bevorzugt eine Wasser-Ton-Emulsion ist, reduziert die Reibung zwischen der Konturfläche 65 und der Aufnahmefläche 33 um ein Vielfaches, sodass die vorhergehend beschriebene Scherwirkung annähernd zur Gänze beseitigt werden kann. Diese Wasser-Ton-Emulsion besitzt hervorragende Gleiteigenschaften, wodurch zum Überwinden der Haftreibung zwischen der Konturfläche 65 und der Aufnahmefläche 33 lediglich eine geringe Kraft von Nöten ist und sich ein geringer Gleitreibungskoeffizient u einstellt.

Wie in der in Fig. 7 gezeigt, ist die Einrichtung 59 gemäß einer Ausführungsvariante als Kühleinrichtung 66 ausgebildet, die bevorzugt zur Kondenswassererzeugung verwendet wird.

Wie allgemein bekannt, entsteht an einem Körper, welcher eine Temperatur aufweist, die unterhalb einer anliegenden Umgebungstemperatur liegt, gegebenenfalls Kondenswasser, da

die um den Körper strömende Luft ebenfalls abgekühlt wird und diese den in ihr enthaltenen Wasserdampf teilweise nicht mehr aufnehmen kann. Die Anteile des in der Luft enthaltenen Wasserdampfes sind je nach Temperatur unterschiedlich, wobei grundsätzlich Luft niedriger Temperatur weniger Wasserstoff aufnehmen kann, wie Luft höherer Temperatur. Wird nun die Aufnahmefläche 33 zumindest im Bereich der Schneidelemente 22 mittels der Kühlein- richtung 66 unterhalb der dort herrschenden Umgebungstemperatur gekühlt, bildet sich an der Schneidelement 22 das Kondensat, insbesondere Kondenswasser, welches bei der Auf- nahme des Formlings 2 durch die Schneidelemente 22 bzw. die Aufnahmeflächen 33 mit dem an der Konturfläche 65 befindlichen Material den Schmierfilm 64 ausbildet.

Die Kühleinrichtung 66 ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante als Kühlkanal 67 aus- gebildet, der von einem Kühlmedium 68 durchflossen wird. Dazu ist der Kühlkanal 67 be- vorzugt hohlprofilartig oder röhrenartig ausgebildet, wobei der Kühlkanal 67 bevorzugt eine Kontaktfläche 69 aufweist, die an einer Außenfläche 70 der Schneideinrichtung 5 bevorzugt direkt anliegt, um einen möglichst verlustfreien Wärmeübergang zwischen der Kontaktfläche 69 und der Außenfläche 70 zu ermöglichen. Folglich ist der Kühlkanal 67 bevorzugt direkt an der Außenfläche 70 im Bereich der Schneidelemente 22 angeordnet, um eine Flüssigkeit 63, insbesondere ein Kondenswasserfilm, im gewünschten Abschnitt an der Aufnahmefläche 33 zu erzeugen.

Der Kühlkanal 67 ist bevorzugt Teil eines Kühlkreislaufes, wobei dieser mittels einer Zu- flussöffnung 71, welche in einem Zuflussbereich 72 liegt, und einer Abflussöffnung 73, wel- cher in einem Abflussbereich 74 liegt, in den Kühlkreislauf eingebunden ist. Der Kühlkanal erstreckt sich bevorzugt um den gesamten Umfang des Aufi1ahmerahmens 4, bevorzugt zu- mindest im Bereich der Schneidelemente 22, um eine gleichmäßige Qualität der Konturfläche 65 des Formlings 2 nach dem Auswurfvorgang zu ermöglichen.

Der Kühlkanal 67 weist weiters bevorzugt eine Trennwand 75 auf, welche zwischen dem bevorzugt unmittelbar benachbart angeordneten Abfluss-und Zuflussbereich mit der Ab- fluss-und der Zuflussöffnung flüssigkeitsdicht trennt, sodass das Kühlmedium 68 die ge- samte Erstreckung des Kühlkanals durchfließen muss.

Auch kann der Kühlkanal 67 kann selbstverständlich durch mehrere, unabhängig voneinan-

der versorgt Kühlkanäle ausgebildet sein, die untereinander nicht strömungsverbunden sind.

Die Zufluss-und/oder die Abflussöffnungen 71,73 sind bevorzugt einem Druckerzeuger, insbesondere mit einer Kühlmittelpumpe zur Förderung des Kühlmediums 68 strömungsver- bunden, wodurch ein Kühlkreislauf geschaffen wird, wie diese im Stand der Technik bereits beschrieben sind und deshalb hier nicht näher auf diese eingegangen wird.

Der Kühlkanal bzw. die Kühleinrichtung 66 kann über ein Verbindungsanordnung 76 direkt an der Außenfläche 70 der Schneidelement 5 befestigt sein oder, wie in Fig. 7 dargestellt, über die Verbindungsanordnung 76 an einer oder mehrerer Haltlaschen 77 befestigt sein. Die Verbindungsanordnung 76 ist hierbei bevorzugt aufgrund der Einfachheit der Herstellung als Schweißnaht ausgeführt, wobei jedoch andere Verbindungselemente, wie Schrauben, Niet usw., verwendet werden können.

Die Haltelasche 77 weist bevorzugt eine langlochförmige Öffnung 78 auf, welche gegebe- nenfalls durch das Befestigungselement 44 durchstoßen wird und so am Schneidelement 5 bzw. Aufnahmerahmen 4 befestigt wird. Es können gegebenenfalls auch eigene Befesti- gungselemente zum Anbringen der Haltelaschen 77 am Aufnahmerahmen 4 verwendet wer- den, wobei die Haltelaschen 77 so angebracht werden müssen, dass die Kühleinrichtung 66 bevorzugt im Bereich der Schneidelemente 22, wie bereits zuvor beschrieben, positioniert ist.

Die langlochförmige Öffnung 78 ermöglicht ein Nachjustieren bzw. Verstellen der Höhe be- vorzugt in Richtung eines Doppelpfeiles 79, wobei bei einer eine gewünschte Höhe bzw.

Stellung der Haltelaschen 77 über die Befestigungselement 44 fixiert wird. Eine solche Höhenverstellung gemäß dem Doppelpfeil 79 ist nicht unbedingt von Nöten, sodass auf die langlochförmige Öffnung 78 gegebenenfalls verzichtet werden kann, die Fixierung der Hal- telasche 77 auf herkömmlichem Weg über eine einen kreisrunde Bohrung durchstoßende Schraube oder in einer anderen zuvor erwähnten Befestigungsmethode möglich ist.

Die Fig. 7 zeigt weiters eine Ausstoßeinrichtung 80, die ein Ausstoßelement 81 aufweist, welche bedarfsweise in die Aufnahmevorrichtung 1 angeordnet sein kann. Diese Ausstoßein- richtung 80 kann-wie in Fig. 7 dargestellt-als linearverstellbare Kolbenanordnung ausge- bildet sein, wobei nach Deaktivieren der Saugeinrichtung bzw. der Saugplatte 6 diese entlang einer Ausstoßrichtung 82, welche bevorzugt parallel zu einer Aufnahmefläche 33 verläuft,

bewegt und das Ausstoßelement 81 in Richtung der Ausstoßrichtung 82 eine Kraft auf den Formling 2 ausübt, sodass dieser aus der Aufnahmevorrichtung 1 ausgestoßen bzw. durch diese abgelegt wird. In der Aufnahmevorrichtung 1 können mehrere solche Ausstoßeinrich- tungen 80 angeordnet sein, mit welchen der Formling 2 aus der Aufnahmevorrichtung 1 ver- bracht wird. Der Ausstoßvorgang kann selbstverständlich auch, wie im Stand der Technik üblich, über einen Druckluftstoß, bevorzugt über die Saugplatte 6, erfolgen, wobei dieser Druckluftstoß bereichsweise Spannungen im Formling 2 verursachen kann, wodurch es beim in einem weiteren Arbeitsgang folgenden Brennvorgang des Formlings 2 zu einem Dachzie- gel zu Brüchen bzw. Rissen desselben aufgrund der erwähnten Spannungen kommen kann.

Zum Ausstoßvorgang werden deshalb möglichst Ausstoßeinrichtungen 80 verwendet, welche eine gleichmäßige Kraftaufbringung über den gesamten Formling ermöglichen. Dies ist bei- spielsweise auch über eine in Ausstoßrichtung ausfahrbare Saugplatte 6 oder mittels eines Ausstoßelementes 81, welches als umlaufender Rahmen bzw. durchgehende Platte usw. ge- bildet ist, die sich in Ausstoßrichtung bewegt möglich. Der Ausstoßvorgang kann selbstver- ständlich auch über einfaches deaktivieren der Saugeinrichtung 3 erfolgen, wodurch die Saugwirkung an der Saugplatte 6 nicht mehr gegeben ist und die Abgabe des Formlings 2 gegebenenfalls lediglich über Schwerkraft erfolgt, was bei der gegenständlichen Erfindung im Vergleich zu Lösungen aus dem Stand der Technik aufgrund der nicht vorhandenen oder stark minimierten Reibungskräfte zwischen dem Formling 2 und dem Aufnahmerahmen 4 um ein vielfaches besser funktioniert.

In der Fig. 8 ist eine andere Ausführung der Kühleinrichtung 66 gezeigt, die wiederum als Kühlkanal 67 ausgebildet ist, jedoch der Kühlkanal zumindest teilweise innerhalb einer Wand 83 der Schneideinrichtung 5 bzw. des Aufnahmerahmens 4 liegt. Dazu ist an den Schneideinrichtungen 5 bevorzugt um den ganzen Umfang des Aufnahmerahmens 4 eine nutförmige Ausnehmung 84 ausgebildet, wobei die Ausnehmung 84 den Kühlkanal 67 be- vorzugt nur teilweise umschließt. Der nicht verschlossene Teil des Kühlkanals 67 wird be- vorzugt durch ein Verschlusselement 85, welches bevorzugt Dichtelemente zur Flüssigkeits- abdichtung des Kühlkanals 67 aufweisen kann, abgedeckt. Das Verschlusselement kann, ähnlich wie in Fig. 7 beschrieben, an einer Haltelasche über ein Verbindungselement befes- tigt sein, wobei die Haltelasche 77 wiederum höhenverstellbar ausgebildet sein kann.

In Fig. 8 ist weiters dargestellt, dass die Schneidelemente 22 auch als separater Teil ausgebil-

det sein können, welcher an den Schneideinrichtungen 5 bevorzugt lösbar befestigt ist. Ein Abnehmen bzw. eine Verstellung lediglich der Schneidelemente 22 ist demnach möglich, wie dies bereits zuvor erwähnt wurde und in allen möglichen Ausführungsvarianten der Fall sein kann.

Über eine Kühleinrichtung 66 gemäß Fig. 8 ist derselbe Effekt wie in Fig. 7, also eine Bil- dung einer Flüssigkeit 63 an den Aufnahmeflächen 33, wodurch die Aufnahme bzw. das Ausstoßen des Formlings 2 gemäß den in Fig. 7 beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgen kann.

Der Aufbau der Aufiiahmevorrichtung 1 ist bevorzugt gemäß dem in den vorangegangen Fig. beschriebenen Aufbau von Aufnahmevorrichtungen 1 ausgeführt, wobei wiederum die Aus- stoßeinrichtung 80, wie in Fig. 7 dargestellt ist, welche mit dem Strömungskanal strömungs- verbunden ist, wodurch bei einer durch eine pneumatische Anordnung ausgeführte Ausstoß- einrichtung 80 mit Druckluft versorgt ist. Es ist auch eine Ausnehmung 86 in der Saugplatte 6 dargestellt, durch welche das oder mehrere Ausstoßelemente 81 durchstoßen können, um den Formling 2 auszustoßen. Diese Ausnehmung 86 muss nicht in der Saugplatte 6 angeord- net sein, sondern die Ausstoßeinrichtung 80 kann selbstverständlich beispielsweise durch die bereits vorhanden Öffnungen 7 den gewünschten Effekt erzielen oder z. B. außerhalb der Auf- nahmevorrichtung 1 angeordnet sein und lediglich mit dem Formling in Wirkverbindung bringbar sein.

In der Fig. 9 ist eine andere Ausführungsvariante einer Aufnahmevorrichtung 1 beschrieben, bei welcher die Einrichtung 59 als Sprühelement 87 ausgebildet ist. Das Sprühelement 87 ist dabei zur Verteilung bzw. zum Ausstoß eines Kühlmediums und/oder einer Flüssigkeit aus- gebildet, welches bevorzugt direkt mit den Aufnahmeflächen 33 in Kontakt tritt oder auf die- ses direkt aufgetragen wird. Das Sprühelement 87 weist hierbei ein oder mehrere Ausström- öffnungen 88 auf, durch welche ein durch eine Zuführleitung 89 im Sprühelement zugeführ- tes Medium austritt und in Richtung der Schneidfläche bewegt wird.

Beispielsweise kann durch das Sprühelement 87 eine beliebige, in Verbindung mit Ton gute Gleiteigenschaften aufweisende Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, durch das Sprühelement 87 direkt die Aufnahmeflächen 33 aufgetragen werden, sodass die Flüssigkeit 63 einen Flüssig-

keitsfilm bildet. Das Sprühelement 87 kann beispielsweise auch als geringer Spalt zwischen der Aufnahmefläche 33 und einer Außenfläche 90, beispielsweise der Saugplatte 6, ausge- führt sein, wobei beispielsweise tröpfchenweise die Flüssigkeit bzw. das Medium im gerin- gen Ausmaß die Aufnahmefläche 33 benetzt, um den in den vorangegangen Fig. 6 bis 8 be- schrieben Effekt zur Vermeidung des bereits vorangegangenen Schereffektes zu verhindern.

Die Benetzung der Aufnahmeflächen 33 kann selbstverständlich auch über externe Vorrich- tungen erfolgen bzw. kann die Aufnahmefläche 33 beispielsweise in ein Flüssigkeitsbad, z. B. ein Wasserbad, eingetaucht werden, um eine Benetzung zu erreichen.

Das Sprühelement 87 kann anstatt einer Flüssigkeit 63 auch ein beispielsweise gasförmiges Kühlmedium versprühen, welches die Aufnahmeflächen 33 so kühlt, dass die bereits vorge- hend beschriebene Kondenswasserbildung eintritt, über welches der Schmierfilm 64 in Ver- bindung mit dem Material des Formlings entsteht. Es können dabei beliebige Kühlmedien eingesetzt werden, um die Aufnahmeflächen 33 unterhalb einer Umgebungstemperatur zu kühlen, wobei das Sprühelement bzw. das Kühlmedium auch außerhalb der Aufnahmevor- richtung 1 angeordnet sein können und das Kühlmedium beispielsweise vor Aufnahme eines Formlings 2 in einen Innenraum 91, bevorzugt im Bereich der Aufnahmeflächen 33 verbracht wird, um eine Kühlung des Aufnahmerahmens 4 zu bewirken. Die direkte Flüssigkeitsauftra- gung auf die Aufnahmeflächen 33 kann nach demselben Prinzip erfolgen.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Aufnahmevorrichtung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2, 3 ; 4 ; 5 ; 6, 7 ; 8 ; 9 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezügli- chen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Bezugszeichenaufstellung 1 Aufnahmevorrichtung 2 Formling 3 Saugeinrichtung 4 Aufnahmerahmen 5 Schneideinrichtung 6 Saugplatte 7 Öffnung 8 Außenseite 9 Kammer 10 Konturfläche 11 Abdeckplatte 12 Dichtelement 13 Evakuieröffnung 14 Trägerplatte 15 Versorgungskanal 16 Anschlussöffnung 17 18 Strömungskanal 19 Distanzstück 20 Grundfläche 21 Verbindungsbereich 22 Schneidelement 23 Übergangsbereich 24 Verstelleinrichtung 25 Rahmenteil 26 Teilungsbereich 27 Übergangsbereich 28 Teilungsflächen 29 Verstellebene 30 Teilungsebene 31 Eckbereich 32 Verstellwinkel 33 Aufnahmefläche 34 Abstand 35 Längsseite 36 37 Verstellelement 38 Aufnahmestellung 39 Abgabestellung 40 Spalt 41 Pfeil 42 Rückstelleinrichtung 43 Zwischenplatte 44 Befestigungselement 45 Zwischenplattenteil 46 Außenfläche 47 Verstellfläche 48 Angriffsbereich 49 Befestigungselement 50 Wandteil 51 Ausnehmung 52 Druckplatte 53 Distanz 54 Steuereinrichtung 55 Magnetplatte 56 Anschlagelement 57 Fixierelement 58 Bereich 59 Einrichtung 60 Formgebungseinrichtung 61 Presseinrichtung 62 Handhabungseinrichtung 63 Flüssigkeit 64 Schmierfilm 65 Konturfläche 66 Kühleinrichtung 67 Kühlkanal 68 Kühlmedium 69 Kontaktfläche 70 Außenfläche

71 Zuflussöffnung 72 Zuflussbereich 73 Abflussöffnung 74 Abflussbereich 75 Trennwand 76 Verbindungsanordnung 77 Haltelasche 78 Öffnung 79 Doppelpfeil 80 Ausstoßeinrichtung 81 Ausstoßelement 82 Ausstoßrichtung 83 Wand 84 Ausnehmung 85 Verschlusselement 86 Ausnehmung 87 Sprühelement 88 Ausströmöffnung 89 Zuführleitung 90 Außenfläche 91 Innenraum