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Title:
RECEIVING PART FOR A FLUID PLUG CONNECTOR AND FLUID PLUG CONNECTOR HAVING SUCH A RECEIVING PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/181294
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a receiving part (2) for a fluid plug connector (1), comprising a bushing part (4) which has a receiving opening (5) for a plug part (3) that can be inserted into the bushing part (4) in an axial insertion direction (S), and having an expandable retaining part (6), by means of whch the plug part (3) can be locked over a holding stage (3a) of the plug part (3) in a latching manner to prevent detaching from the bushing part (4), wherein the retaining part (6) has at least one radially resiliently expandable retaining arm (7) to engage behind the holding stage (3a) of the plug part (3) in a latching manner. In order to achieve a higher strength in the case of simplified production of the receiving part and in the case of a simple manufacturing option and the removal of the plug connection, it is proposed that, with respect to the end faces, the retaining part (6) overlaps the bushing part (4) with an annular formed head region (8), wherein the retaining part (6) comprises at least one radially resiliently expandable snap arm (10) for engaging behind a latching step (12) lying on the outer circumference (11) of the bushing part (4), in a latching manner, wherein said snap arm (10) is located in an outer cladding region (9), protruding axially from the head region (8) in the direction of the bushing part (4), wherein said snap arm lies concentrically with the radially resiliently expandable retaining arm (7) for engaging behind the holding stage (3a) of the plug part (3) in a latching manner, which is arranged in an inner cladding region (13) of the retaining part (6).

Inventors:
SACHSE MARTIN (DE)
ROSENFELDT SASCHA (DE)
STEINHOFF PASCAL (DE)
OBERDÖRFER ALEXANDER (DE)
RÖHRIG LUKAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061844
Publication Date:
December 03, 2015
Filing Date:
May 28, 2015
Export Citation:
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Assignee:
VOSS AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F16L37/098
Foreign References:
US4948180A1990-08-14
DE102004004364B32005-01-27
DE3924173A11991-01-24
DE19619026A11997-11-13
GB2448684A2008-10-29
GB2349437A2000-11-01
EP1384933A22004-01-28
DE20201574U12003-06-18
DE19735491C11998-07-16
EP2439439A22012-04-11
DE69621292T22002-12-19
EP0756125B12002-05-22
DE19619026A11997-11-13
Attorney, Agent or Firm:
ZAPF, Christoph et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Aufnahmeteil (2) für eine Fluid-Steckkupplung (1 ) mit einem Muffenteil (4), welches eine Aufnahmeöffnung (5) für ein in einer axialen Einsteckrichtung (S) in das Muffenteil (4) einsteckbares Steckerteil (3) aufweist, und mit einem aufspreizbaren Halteteil (6), mittels dessen das Steckerteil (3) über eine Haltestufe (3a) des Steckerteiles (3) rastend gegen ein Lösen aus dem Muffenteil (4) arretierbar ist, wobei das Halteteil (6) mindestens einen radial federelastisch aufspreizbaren Haltearm (7) zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe (3a) des Steckerteils (3) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass das Haltetet} (6) das Muffenteil (4) mit einem ringförmig ausgebildeten Kopfbereich (8) stirnseitig übergreift, wobei das Halteteil (6) mindestens einen in einem Außenmantelbereich (9) liegenden, von dem Kopfbereich (8) in Richtung auf das Muffenteil (4) hin axial abstehenden, radial federelastisch aufspreizbaren Schnapparm (10) zum rastenden Hintergreifen einer auf dem Außenumfang (1 ) des Muffenteils (4) liegenden Raststufe (12) aufweist, welcher konzentrisch mit dem radial federelastisch aufspreizbaren Haltearm (7) zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe (3a) des Steckerteils (3) liegt, der in einem Innenmantelbereich (13) des Halteteils (6) angeordnet ist.

2. Aufnahmeteil (2) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass drei um 120° gegeneinander versetzte Haltearme (7) und drei um 120° gegeneinander versetzte Schnapparme (10) am erfindungsgemäßen Halteteil (6) ausgebildet sind, welche im Innenmantelbereich (13) und im Außenmantelbereich (9) jeweils Segmente bilden.

3. Aufnahmeteil (2) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Haltearme (7) und die Schnapparme (10) in Umfangsrichtung alternierend mit einem gegenseitigen Winkelversatz, insbesondere mit einem gegenseitigen Winkelversatz von 60°, angeordnet sind.

4. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenteil (4) und/oder das Halteteil (6) jeweils als einstückige Teile, insbesondere als Spritzgießteile aus Kunststoff, gefertigt sind.

5. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schnapparme (10) jeweils einen

Rasthaken ( 0a) mit radial einwärts geachteter Spitze zum Hintergreifen der auf dem Außenumfang (1 1 ) des Muffenteils (4) liegenden Raststufe (12) aufweisen.

6. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schnapparme (10) jeweils einen

Rasthaken (10a) aufweisen, an dessen Spitze eine in Steckrichtung (S) divergierende Schrägfläche (10b) zum Zusammenwirken mit dem Muffenteil (4), insbesondere mit einer an dessen Stirnseite (4a) radial außen liegenden, komplementären, ebenfalls in Steckrichtung (S) divergierenden Schrägfläche (4b), ausgebildet ist.

7. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeöffnung (5) des Muffenteils (4) eine Dichtungsanordnung (14) zur umfangsgemäßen Abdichtung des eingesteckten Steckerteils (3) angeordnet ist, welche ein oder mehr ringförmige Dichtungen (15) umfasst und vorzugsweise aus zwei Dichtringen (15) mit einem zwischen den Dichtringen ( 5) angeordneten Distanzring (16) besteht, wobei die Dichtungsanordnung (14) insbesondere durch das Halteteil (6) in axialer Richtung gegen eine Bewegung entgegen der Steckrichtung (S) fixiert ist.

8. Aufnahmeteil (2) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeöffnung (5) des Muffenteils (4) ein umfangsgemäß umlaufender innerer Halteabsatz (18) ausgebildet ist, durch den die Dichtungsanordnung (14) in axialer Richtung (X-X) gegen eine Bewegung in Steckrichtung (S) fixiert ist.

9. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Kopfbereich (8) des Halteteiles (6) axial diametral gegenüber liegender Fußbereich ( 7) des Innenmantel- bereiches (13) des Halteteiles (6) als geschlossener Ring ausgebildet ist, von dem die federelastisch aufspreizbaren Haltearme (7) zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe (3a) des Steckerteils (3) axial entgegen der Steckrichtung (S) abragen.

10. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die radial federelastisch aufspreizbaren Schnapparme (10) für das Muffenteil (4) durch Schlitze (19) im Außen- mantelbereich (9) des Halteteiles (6) gebildet sind, die auf ihrer dem

Muffenteil (4) zugewandten Seite offen sind und im Kopfbereich (8) enden.

1 1 . Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 0,

dadurch gekennzeichnet, dass die radial federelastisch aufspreizbaren Haltearme (7) für das Steckerteil (3) durch Schlitze (20) im Innenmantel- bereich (13) des Halteteiles (6) gebildet sind, die auf ihrer dem Muffenteil (4) abgewandten Seite offen sind und in einem/dem Fußbereich (17) des

Innenmantelbereiches (13) enden.

12. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass im Außenmantelbereich (9) in Umfangs- richtung gesehen zwischen den Schnapparmen (10) insbesondere radial federelastisch aufspreizbare, äußere Halte- und Führungssegmente (21 ) liegen.

13. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass im Innenmantelbereich (13) in Umfangs- richtung gesehen zwischen den Haltearmen (7) innere Halte- und

Führungssegmente (22) liegen.

14. Aufnahmeteil (2) nach den Ansprüchen 12 und 3,

dadurch gekennzeichnet, dass jeweils einem Schnapparm (10) im Außenmantelbereich (9) - in radialer Richtung gesehen - im Innenmantelbereich (13) ein inneres Halte- und Führungssegment (22) gegenüberliegt und dass jeweils einem Haltearm (7) im Innenmantelbereich (13) - in radialer Richtung gesehen - im Außenmantelbereich (9) ein äußeres Halte- und

Führungssegment (21) gegenüberliegt.

15. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass sich auf einem Mantel (4c) des Muffenteils (4) eine in Steckrichtung (S) divergierende Schrägfläche (4d) befindet, die bei einem Aufstecken des Halteteiles (6) auf das Muffenteil (4) eine federelastisch radiale Auslenkung des äußeren Halte- und Führungssegmentes (21 ) und nach dem Aufstecken eine radiale Rückstellung des äußeren Halte- und Führungssegmentes (21 ) unter axialer RückVerschiebung des Halteteiles (6) gegen die Steckrichtung (S) bewirkt, wobei vorzugsweise die divergierende Schrägfläche (4d) und/oder der Mantel (4c) und/oder eine/die zum

Zusammenwirken mit einer Schrägfläche (10c) des Schnapparms (10) bestimmte Schrägfläche (4b) und/oder eine/die Stirnfläche (4a) des

Muffenteils (4) farblich markiert ist/sind.

16. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenteil (4) auf seiner dem Halteteil (6) zugewandten Seite Halteklauen (23), vorzugsweise drei gegeneinander um 120° versetzte Halteklauen (23), zur Arretierung und Freigabe der radial federelastischen Aufspreizung der Haltearme (7) aufweist.

17. Aufnahmeteil (2) nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklauen (23) zur Arretierung und Freigabe der radial federelastischen Aufspreizbewegung der Haltearme (7) Nasen (23a) mit radial einwärts gerichteter Spitze aufweisen, die in der Arretierstellung an der radial nach außen gerichteten Seite der Haltearme (7) zur Anlage kommen, wobei die Haltearme (7) vorzugsweise in der

Arretierstellung auf die Nasen (23a) eine radial wirkende Kraft ausüben.

18. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeöffnung (5) des Muffenteils (4) zwischen einer/der Dichtungsanordnung (14) und einem/dem Halteabsatz (18) für diese Dichtungsanordnung (14), zwischen einem/dem inneren Halte- und Führungssegment (22) und einem umlaufenden Innenabsatz (26) des Muffenteils (4), der beim axialen Einstecken des Halteteils (6) in das

Muffenteil (4) einen axialen Anschlag für das Halteteil (6) bildet, sowie zwischen einer Stirnseite (4a) des Muffenteils (4) im Bereich einer stirnseitigen Ausnehmung (24) und einer dem Muffenteil (4) zugewandten Unterseite des Kopfbereiches (8) im Bereich der Schnapparme (10) ein Axialspiel (A) vorhanden ist.

19. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (6) an seinen Haltearmen (7) eine in Steckrichtung (S) konvergierende Schrägfläche (7d) aufweist und/oder an zwischen den Haltearmen (7) liegenden inneren Halte- und Führungssegmenten (22) eine Anschlagfläche (22c) ausgebildet ist, wobei bei einem Überstecken des Steckerteils (3) aus seiner Montagestellung heraus weiter in Steckrichtung (S) an der Schrägfläche (7d) und/oder an der Anschlagfläche (22c) die Haltestufe (3a) des Steckerteils (3) zur Anlage kommt.

20. Aufnahmeteii (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass an einem Boden (25) des Muffenteils (4) eine Fügestelle (27) für eine stoffschlüssige Verbindung, wie insbesondere durch Laserschweißen oder Kleben, mit einem Leitungsanschlusselement (28), wie einem Dorn, ausgebildet ist oder dass ein Leitungsanschlusselement (28) einstückig mit dem Muffenteil (4) ausgeführt ist.

21 . Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass auf im Außenmantelbereich (9) des

Aufnahmeteils (2) eine umfangsgemäße Rändelung (29) oder in axialer Richtung (X-X) verlaufende Riefen (30) vorgesehen sind.

22. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenkontur (31) der Aufnahmeöffnung (5) im Muffenteil (4) an eine Biegelinie der Haltearme (7) des Halteteils (6) angeformt ist.

23. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Außenumfang ( ) des Muffenteils (4) Heizelemente (32) und/oder Heizlitzen (33) angeordnet sind.

24. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Raststufe (12) und am Schnapparm (10) jeweils eine in Steckrichtung (S) divergierende Schrägfläche (10c, 12a) vorgesehen ist, wobei die Schrägflächen (10c, 12a) insbesondere derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass sie sich im Betriebszustand verkeilen.

25. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass dem Halteteil (6) als Überwurfteil ein insbesondere ringförmiges Sekundär-Verriegelungsteil (50) zugeordnet ist.

26. Aufnahmeteil (2) nach Anspruch 25,

dadurch gekennzeichnet, dass das Sekundär-Verriegelungsteil (50) mindestens zwei, vorzugsweise sechs, axial gerichtete radial federelastisch aufspreizbare Schnapparme (51 , 52) aufweist, die vorzugsweise durch Schlitze (54) voneinander getrennt sind und in einem Bodenbereich (55) des Sekundär-Verriegelungsteiles (50) radial einwärts gerichtete Nasen (51 a, 52a) aufweisen, wobei vorzugsweise kürzere Schnapparme (51 ) und längere Schnapparme (52) umfangsgemäß alternieren.

27. Aufnahmeteil (2) nach Anspruch 25 oder 26,

dadurch gekennzeichnet, dass das Sekundär-Verriegelungsteil (50) in einem Kopfbereich (56) mindestens eine radial einwärts gewandte Nase (53), vorzugsweise drei radial einwärts gewandte Nasen (53), zum Zusammenwirken mit dem Halteteil (6) aufweist.

28. Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 25 bis 27,

dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sekundär-Verriegelungsteil (50), insbesondere im Bereich der längeren Schnapparme (52), radial nach innen abstehende Anschläge (59) für das Muffenteils (4) angeordnet sind, die eine Drehbewegung des Verriegelungsteils (50) um seine Längsachse (X-X) umfangsgemäß begrenzen.

29. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass im Innenmantelbereich (13) des Halteteils (6) zwischen zwei Haltearm-Segmenten (7) einem Schnapparm-Segment (10) im Außenmantelbereich (9) gegenüberliegend ein Indikator-Segment (61 ) ausgebildet ist, welches insbesondere als ein mit dem Steckerteil (3) zusammenwirkender, federelastischer Doppel-Biegearm wirkt.

30. Aufnahmeteil (2) nach Anspruch 29,

dadurch gekennzeichnet, dass das Indikator-Segment (61 ) die Form eines U aufweist, wobei ein Verbindungsteg (61 a) des U einen radial innen liegenden Schenkel (61 b) und einen radial außen liegenden Schenkel (6 c) des U verbindet, wobei der innere Schenkel (61 b) endseitig in den Fußbereich (17) des Innenmantelbereichs (13) eingebunden ist und aus dem Fußbereich (17) entgegen der Steckrichtung (S) axial abragt, während der äußere

Schenkel (61c) ein freies Ende aufweist, welches dem Fußbereich ( 7) des Innenmantelbereichs (13) radial außenseitig gegenüberliegt und eine radial nach außen weisenden Nase (61 d) aufweist.

31 . Aufnahmeteil (2) nach Anspruch 30,

dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenteil (4) ein Indikatorfenster (36) zur Aufnahme der Nase (61 d) des Indikator-Segments (61 ) aufweist.

32. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenteil (4) in einem axialen Bereich - in Steckrichtung (S) hinter der Raststufe (12) und gegebenenfalls hinter dem Indikatorfenster (36) liegend - auf seinem Außenumfang (1 1 ) mindestens einen radial nach außen abstehenden Stegansatz (37), vorzugsweise drei umfangsgemäß um 120° gegeneinander versetzte, radial nach außen vorstehende Stegansätze (37) zum Zusammenwirken mit einem/dem

Sekundär-Verriegelungsteil (50) aufweist.

33. Aufnahmeteil (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenteil (4) in einem axialen Bereich - in Steckrichtung (S) hinter der Raststufe (12) auf seinem Außenumfang (1 1 ) mindestens einen radial nach außen abstehenden Arretieransatz (38) für das/ein Sekundär-Verriegelungsteil (50) aufweist.

34. Fluid-Steckkupplung (1) mit einem Aufnahmeteil (2) und mit einem in einer axialen (X-X) Einsteckrichtung (S) in eine Aufnahmeöffnung (5) eines

Muffenteils (4) des Aufnahmeteils (2) einsteckbaren Steckerteil (3),

dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 33 ausgebildet ist.

35. Fluid-Steckkupplung (1) nach Anspruch 34,

dadurch gekennzeichnet, dass die Form eines Bodens (25) in der Aufnahmeöffnung (5) des Muffenteils (4) an die Form einer Spitze (3b) des Steckerteils (3) angepasst ist.

36. Fluid-Steckkupplung (1) nach Anspruch 34 oder 35,

dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahmeöffnung (5) des Muffenteils (4) zwischen einer/der Spitze (3b) des Steckerteils (3) und einem/dem Boden (25) des Muffenteils (4) im Montagezustand ein Axialspiel (A) besteht.

37. Fluid-Steckkupplung (1) nach einem der Ansprüche 34 bis 36,

dadurch gekennzeichnet, dass in dem Muffenteil (4) ein Indikatorfenster (36) vorhanden ist, welches zum Durchgriff einer Nase (61 d) eines Indikator- Segments (61 ) des Halteteils (6) bestimmt ist, wobei die Nase (61 d) durch das Indikatorfenster (36) ragt und gegenüber dem Außenumfang (1 1 ) des

Muffenteils (4) vorsteht, wenn das Steckerteil (3) nicht oder nicht vollständig gesteckt ist, und wobei die Nase (61d) durch das Indikatorfenster (36) nicht gegenüber dem Außenumfang (1 1 ) des Muffenteils (4) vorsteht, wenn das Steckerteil (3) vollständig gesteckt ist.

Description:
„Aufnahmeteil für eine Fluid-Steckkupplung und Fluid-Steckkupplung mit einem derartigen Aufnahmeteil"

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufnahmeteil für eine Fluid-Steckkupplung mit einem Muffenteil, welches eine Aufnahmeöffnung für ein in einer axialen Einsteckrichtung in das Muffenteil einsteckbares Steckerteil aufweist, und mit einem aufspreizbaren Halteteil, mittels dessen das Steckerteil über eine Haftestufe des Steckerteiles rastend gegen ein Lösen aus dem Muffenteil arretierbar ist, wobei das Halteteil mindestens einen radial federelastisch aufspreizbaren Haltearm zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe des Steckerteils aufweist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Fluid-Steckkupplung mit einem Steckerteil und mit einem derartigen Aufnahmeteil.

Ein Aufnahmeteil der genannten Art ist insbesondere zur Verbindung mit einem Steckerteil in einer normgemäßen Ausführung, mit einem sogenannten SAE- Stecker, geeignet, welcher in Form eines Rohrstückes ausgeführt ist, das zur Bildung einer radialen Haltestufe auf seinem Außenumfang einen Ringansatz aufweist. Vorzugsweise sind dabei die Anschlusskonturen nach der Norm SAE J2044 (Ausgabe August 2009) ausgebildet. Die Verbindung wird dabei zunächst durch ein einfaches axiales Zusammenstecken von Aufnahmeteil und Steckerteil, welches auch als„Male-Anschluss" (engl.:„male" = männlich) bezeichnet wird, hergestellt. Das Aufnahmeteil wird auch als„Female-Anschluss" (engl,„female" = weiblich) bezeichnet. Nach dem Zusammenstecken von Aufnahmeteil und Steckerteil greift das Halteteil des Aufnahmeteiles hinter den Ringansatz des Steckerteiles, wobei dann nach einem axialen Zurückziehen des Steckerteiles gegenüber dem

Aufnahmeteil bzw. des Aufnahmeteiles gegenüber dem Steckerteil von Hand die endgültige Verbindung hergestellt wird, in der das Halteteil verriegelnd wirkt. Das in dem Muffenteil gelagerte Halteteil dient damit zum lösbaren Fixieren des eingesteckten Steckerteils, wobei es radial elastisch verformbare - aufspreizbare - Halteabschnitte zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe des Steckerteils besitzt.

Vorzugsweise befindet sich in dem Muffenteil auch eine Dichtungsanordnung zur umfangsgemäßen Abdichtung des eingesteckten Steckerteils, die ein oder mehr ringförmige Dichtungen aufweisen kann. Besonders bevorzugt besteht die Dichtungsanordnung aus zwei Dichtringen mit einem zwischen diesen angeordneten Distanzring. In einer aus der DE 202 01 574 U1 bekannten Ausführung eines Aufnahmeteiles der eingangs genannten Art umfasst das Aufnahmeteil auch ein zusätzliches Löseelement, welches außen auf dem Muffenteil gehaltert ist.

Ein Aufnahmeteil der genannten Art ist insbesondere für eine Verwendung mit Steckern und in Kupplungen aus Kunststoff für Kraftstoff- und für sogenannte SCR- Leitungen geeignet. SCR ist eine Abkürzung für Selective Catalytic Reduction, d. h. sie steht für„Selektive katalytische Reduktion", was soviel bedeutet, dass die Leitungen ein Fluid für eine an einem SCR-Katalysator ablaufende chemische Reaktion führen, die selektiv verläuft. An dem Katalysator werden bevorzugt

Stickoxide, wie Stickstoffmonoxid und -dioxid, reduziert, während unerwünschte Nebenreaktionen, wie z. B. die Oxidation von Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid, weitgehend unterdrückt werden. Bei den SCR-Leitungen handelt es sich

insbesondere um beheizbare Fluidleitungen, welche in unterschiedlichen Formen bekannt sind und beispielsweise in Fluidverteilungssystemen von Kraftfahrzeugen zur Anwendung kommen. Das Fluid ist dann insbesondere eine wässrige Harnstoff- lösung, die zur Reduzierung der Stickoxide in Abgas-Katalysatoren verwendet wird und unter dem Markennamen„AdBlue" bekannt ist.

Bei niedrigen Umgebungstemperaturen kann eine solche Flüssigkeit einfrieren.

Deshalb werden die fluidführenden Elemente, wie Pumpen oder Medienleitungen, oder auch die Kupplungen, beheizt, um das Einfrieren zu verhindern bzw. um ein bereits eingefrorenes Fluid wieder aufzutauen. Hierbei beeinflusst naturgemäß die Menge des aufzutauenden Fluids die Zeit zur Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft. Daraus resultiert für Fluid-Steckkupplungen mit einem Aufnahmeteil der eingangs genannten Art - und vor allem für das Aufnahmeteil selbst - unter anderem die Forderung nach einem geringen Gefriervolumen, d. h. nach einer Minimierung des Fluidvolumens, welches in dem Aufnahmeteil beim Durchströmen und auch im Ruhezustand enthalten ist. Ähnliches gilt beispielsweise auch dann, wenn es sich bei dem Fluid um Wasser für eine Scheibenwaschanlage handelt.

Außerdem ergeben sich aus den Beanspruchungsbedingungen während des

Betriebs weitere Anforderungen, welche insbesondere das mögliche Auftreten hoher Temperaturen betreffen, die an bestimmten Stellen des Systems bzw. der Leitungen z. B. im Bereich von 140 °C bis 80 °C, kurzzeitig sogar im Bereich bis zu 200 °C, liegen können. Auch hohe absolute Drücke können auftreten, die standardmäßig im Bereich von 5 bar bis 10 bar, teilweise auch im Bereich bis zu 15 bar, liegen.

Schließlich müssen gegebenenfalls Druckpulsationen kompensiert werden, und es muss berücksichtigt werden, dass beispielsweise mit dem vorstehend erwähnten Gefrieren und dem Wiederauftauen des Fluids Volumenänderungen verbunden sind. Hier spricht man im Hinblick auf die Beanspruchungsgröße auch von einer sogenannten Eisdruckfestigkeit. Die bevorzugten Anwendungen des Aufnahmeteils sind jedoch Fluid-Steckkupplungen in Niederdruck-Anwendungen, so dass das Aufnahmeteil vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Ein Aufnahmeteil der eingangs genannten Art ist auch aus der DE 197 35 491 C1 bekannt. Das Dokument beschreibt eine Steckkupplung zum Verbinden zweier Fluid- leitungen. Darin weist die eine Fluidleitung wenigstens eine Halterippe auf. Die bekannte Steckkupplung umfasst eine Hülse, die radiale Durchbrüche aufweist, und eine in der Hülse axial verschiebbar geführte zylindrische Rasteinrichtung, die sich axial erstreckende und elastisch biegsame Haltearme mit einem am freien Ende ausgebildeten Haken zum Hintergreifen der Halterippe der in die Rasteinrichtung axial eingeführten Fluidleitung aufweist. Dabei weisen die Haken an ihrem freien Ende eine radial äußere Schrägfläche auf, die beim Auseinanderbewegen von Hülse und Rasteinrichtung gegen eine vordere Kante eines den radial äußeren Teil des Hakens axial verschiebbar aufnehmenden Durchbruchs der Hülse gedrückt wird, so dass der betreffende Haken entsprechend fester mit der Halterippe in Eingriff bleibt. Außerdem weisen die Haken eine radial innere Schrägfläche auf, die mit der Halterippe beim Auseinanderziehen von Rasteinrichtung und eingeführter Fluidleitung zur Anlage kommt, so dass die Haltearme gespreizt werden und ein Entkuppeln ermöglichen. Wenigstens ein Dichtungsring ist zwischen einer inneren Schulter der Hülse und der Rasteinrichtung angeordnet, wobei die Rasteinrichtung zwischen den Haltearmen jeweils einen Entriegelungsarm aufweist, der axial verschiebbar durch einen der Durchbrüche nach außen ragt. Die Hülse weist auf der Innenseite sich axial erstreckende, an der Halterippe der durch eine Einführungsöffnung der Hülse in die Rasteinrichtung eingeführten Fluidleitung anliegende Rippen zwischen den Haltearmen und den Entriegelungsarmen der Rasteinrichtung auf.

Eine Weiterentwicklung dazu stellt ein Verbindungselement dar, wie es in der EP 2 439 439 A2 beschrieben ist. Das Verbindungselement weist einen Einführbereich auf, in dem ein Stecker axial einführbar ist, wobei das Gehäuse ein Rastelement aufweist, mit dem der Stecker verrastbar ist. Außerdem ist ein Sicherheitselement vorgesehen, wobei das Rastelement gegenüber dem Gehäuse durch eine Zugbewegung zwischen Gehäuse und Rastelement axial zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, wobei das Rastelement in der zweiten Stellung mindestens einen Raum freigibt, der durch das Sicherheitselement ausfüllbar ist.

Schließlich ist aus der DE 696 21 292 T2 (EP 0 756 125 B1 ) eine Rohrverbindung bekannt, die einen Verbindungskörper mit einem Durchgang aufweist, der an einem Ende des Körpers offen ist, um ein Rohr aufzunehmen. Die Rohrverbindung weist eine Hülse auf, die in dem Durchgang angeordnet ist, und ein ringförmiges Element, sowie wenigstens einen radial federnden Finger, der sich von dem Element in axialer Richtung auf das offene Ende des Durchganges zu erstreckt. Dabei hat der

Verbindungskörper eine Anschlagfläche, die entlang der Durchgangsachse vom offenen Ende weg gerichtet ist. Das distale Ende des Fingers hat an seiner Innenseite einen Vorsprung zum Zusammenwirken mit einem Element am Rohr und an seiner Außenseite einen ersten, axial gearbeiteten Anschlag, der auf das offene Ende des Durchgangs hin gerichtet ist, um mit der Anschlagfläche zusammenzuwirken. Außerdem hat das distafe Ende des Fingers einen weiteren radial gerichteten Anschlag, der mit dem Verbindungskörper zusammenwirken kann, wenn der axial gerichtete Anschlag mit der Anschlagfläche zusammenwirkt, um das distale Ende des Fingers an einer Bewegung radial nach außen zu hindern und dadurch ein Lösen des Vorsprunges am Finger von dem Element des Rohres und das Lösen des Rohres aus dem Verbindungskörper zu verhindern. Hierbei ist vorgesehen, dass die Hülse eine Verlängerungsmuffe hat, die an dem ringförmigen Element der Hülse durch das offene Ende des Verbindungskörpers ragt, wobei die Muffe eine Öffnung aufweist, in welcher wenigstens ein federnder Hülsenfinger vorgesehen ist, und wobei die Muffe außerhalb des Verbindungskörpers mit einem ringförmigen Kopf versehen ist, der über dem Ende des Verbindungskörpers um das offene Ende des Durchganges liegt und der auf das Ende des Verbindungskörpers gedrückt werden kann, um den ersten Anschlag des wenigstens einen Hülsenfingers von der Anschlagfläche am Verbindungskörper zu lösen. Aus der DE 196 19 026 A1 ist eine Schnellkupplung, insbesondere für Kältemittelleitungen, bekannt, die eine Muffe und einen darin einschiebbaren Nippel aufweist, und die des Weiteren eine Verriegelungseinrichtung für die gekuppelte Stellung zwischen Muffe und Nippel umfasst. Diese Verriegelungseinrichtung weist einen insbesondere radial nach außen vorspringenden Wulst am Nippel und einen in der Muffe gelagerten Käfig mit den Wulst hinterfassenden aufweitbaren Haltefingern auf. Dabei ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, die einen insbesondere radial nach außen verlagerbaren axial sich erstreckenden Arm aufweist, dessen Ende in gekuppelter Stellung von außen sieht- und/oder fühlbar ist. Aufgrund des zusätzlich in der Muffe zu montierenden Käfigs erscheint der konstruktive und montagetechnische Aufwand zur Herstellung der Kupplungsverbindung hoch.

Die vorstehend genannten, bekannten Aufnahmeteiie sind unter verschiedenen Gesichtspunkten verbesserungswürdig, insbesondere beispielsweise unter den Aspekten, dass insbesondere das aus der DE 202 01 574 U1 und das aus der DE 696 21 292 T2 (EP 0 756 125 B1 ) bekannte Aufnahmeteil jeweils mehrteilig, zumindest dreiteilig, aufgebaut ist, und dass die bekannten Aufnahmeteile in ihrer Mehrzahl jeweils Durchbrüche in ihrem Muffenteil aufweisen. Auch weisen die bekannten Aufnahmeteile vergleichsweise große Gefriervolumina auf.

Daraus leitet sich die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ab, ein Aufnahmeteil der eingangs genannten Art sowie eine Fluid-Steckkupplung mit einem derartigen Aufnahmeteil zu schaffen, welche bei vereinfachter Fertigung des Aufnahmeteiles sowie bei einfacher Möglichkeit der Herstellung und der Wiederaufhebung der Steckverbindung eine höhere Festigkeit aufweisen. Darüber hinaus soll sich das erfindungsgemäße Aufnahmeteil vorzugsweise durch eine vergleichsweise kompaktere Bauweise, d. h. einen axial verkürzten Bauraum, und somit durch ein im Vergleich mit dem Stand der Technik kleineres Gefriervolumen sowie die Möglichkeit der Integration einer Verdrehsicherung auszeichnen. Erfindungsgemäß wird die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass das Halteteil das Muffenteil mit einem ringförmig ausgebildeten Kopfbereich stirnseitig übergreift, wobei das Halteteil mindestens einen in einem Außenmantelbereich liegenden, von dem Kopfbereich in Richtung auf das Muffenteil hin axial abstehenden, radial federelastisch aufspreizbaren Schnapparm zum rastenden Hintergreifen einer auf dem Außenumfang des Muffenteils liegenden Raststufe aufweist, der konzentrisch mit dem radial federelastisch aufspreizbaren Haltearm zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe des Steckerteils liegt, welcher in einem Innenmantelbereich des Halteteils angeordnet ist.

Ein grundlegender Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der außen am Muffenteil eingreifenden Schnapparme keine Durchbrüche im Muffenteil notwendig sind, so dass dieses daher eine höhere Festigkeit aufweist. Das durch die

erfindungsgemäße Fluid-Steckkupplung repräsentierte Stecksystem besitzt somit eine höhere mechanische Belastbarkeit als die bekannten Systeme und ist insbesondere gegen Versagen des Aufnahmeteiles besser geschützt. Dadurch tritt im Falle von SCR-Leitungen mit Vorteil auch eine Verbesserung der Beheizbarkeit ein, da sich das außenseitig geschlossene, erfindungsgemäße Aufnahmeteil in einfacher Weise mit einer Heizleitung ausstatten lässt.

Darüber hinaus kommt es durch die Erfindung zu einer vorteilhaften Reduzierung der Bauteilanzahl, wobei aufgrund der Vermeidung der Durchbrüche auch die für das Zusammenstecken und Lösen des erfindungsgemäßen Aufnahmeteils wichtige Haptik im Sinne einer Verbesserung gestaltet werden kann. Außerdem sind vorteilhafterweise die Bauteile der erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung, insbesondere das erfindungsgemäße Aufnahmeteil, besonders im Bereich von 1/4" - 3/8", aber auch über diese Bereichsgrenzen hinaus, leicht skalierbar, d. h., dass insbesondere eine Maßstabsübertragung auf andere genormte Steckergrößen ohne Einschränkung der Funktionalität leicht möglich ist. Schließlich gestattet es die erfindungsgemäße Ausbildung des Aufnahmeteiles, weitere vorteilhafte konstruktive Details, wie eine Lösesicherung, in das Aufnahmeteil zu integrieren. So sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der

Erfindung in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.

Anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele soll im Folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung, eine erste bevorzugte

Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmeteil,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung mit dem erfindungsgemäßen

Aufnahmeteil,

Fig. 3 einen axialen Längsschnitt durch die in Fig. 2 dargestellte, erfindungsgemäße Fluid-Steckkupplung mit dem erfindungsgemäßen Aufnahmeteil,

Fig. 3a eine stark vergrößerte Darstellung der in Fig. 3 mit IIIA bezeichneten

Einzelheit,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung wie in Fig. 3, jedoch mit einem Steckerteil, das nicht mit dem erfindungsgemäßen Aufnahmeteil verbunden ist, einen stark vergrößerten axialen Längsschnitt durch das Halteteil erfindungsgemäßen Aufnahmeteils der ersten Ausführung, Fig. 6 und 7 perspektivische Darstellungen des in Fig. 5 gezeigten Halteteiles eines erfindungsgemäßen Aufnahmeteils aus unterschiedlichen Blickwinkeln,

Fig. 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung des in Fig. 4 dargestellten

erfindungsgemäßen Aufnahmeteils, jedoch in einer anderen Montagephase,

Fig. 9 einen stark vergrößerten axialen Längsschnitt durch das Muffenteil eines erfindungsgemäßen Aufnahmeteils der ersten Ausführung, in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 5 für das Halteteil,

Fig. 10 das Muffenteil eines erfindungsgemäßen Aufnahmeteils der ersten

Ausführung in einer perspektivischen Darstellung, ähnlich der in Fig. 2 für die erfindungsgemäße für die Fluid-Steckkupplung,

Fig. 1 1 einen stark vergrößerten axialen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Fluid-Steckkupplung in ihrer ersten bevorzugten Ausführung mit dem erfindungsgemäßen Aufnahmeteil in einem Zwischenzustand der Montage.

Fig. 12 ähnlich wie in Fig. 1 , in perspektivischer Explosionsdarstellung, eine zweite bevorzugte Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung, wobei jedoch nur das erfindungsgemäße Aufnahmeteil dargestellt ist,

Fig. 13 eine Seitenansicht des Halteteils eines erfindungsgemäßen Aufnahmeteils der zweiten bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung, in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 5, einen Längsschnitt durch das in Fig. 13 dargestellte Halteteil, und 16

in Darstellungen ähnlich wie in Fig. 6 und 7, zwei teilgeschnittene perspektivische Ansichten des in Fig. 13 dargestellten Halteteils aus unterschiedlichen Blickwinkeln, in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 9, einen vergrößerten axialen Längsschnitt durch das Muffenteil eines erfindungsgemäßen

Aufnahmeteils der zweiten Ausführung, in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 10, das Muffenteil eines erfindungsgemäßen Aufnahmeteils der zweiten Ausführung in perspektivischer Darstellung, in perspektivischer Darstellung, ein für die zweite Ausführung charakteristisches Sekundär-Verriegelungsteil, in einer Ansicht von unten, d. h. entgegen der Steckrichtung gesehen, einen Längsschnitt durch das in Fig. 9 dargestellte Sekundär- Verriegelungsteil, eine Draufsicht aus axialer Richtung auf das in Fig. 12 dargestellte Aufnahmeteil der zweiten, bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung im Zusammenbau, wobei sich das Sekundär-Verriegelungsteil in entriegelter Stellung befindet, eine Seitenansicht des in Fig. 21 dargestellten Aufnahmeteils der zweiten bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid- Steckkupplung, wobei sich das Sekundär-Verriegelungsteil in

entriegelter Stellung befindet, in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 4, jedoch ohne Steckerteil und um 180° gedreht, einen axialen Längsschnitt durch das in Fig. 21 und 22 dargestellte Aufnahmeteil der zweiten bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung (Schnitt XXIII-XXIII in Fig. 21), einen Querschnitt durch das in Fig. 21 bis 23 dargestellte Aufnahmeteil der zweiten bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid- Steckkupplung in einer Schnittebene XXIV-XXIV gemäß Fig. 22, in einer Schnittdarstellung wie in Fig. 23, das in Fig. 21 bis 24 dargestellte Aufnahmeteil zu Beginn des Einsteckvorgangs eines Steckerteils, in einer Schnittdarstellung wie in Fig. 23 und 25, das in Fig. 21 bis 25 dargestellte Aufnahmeteil am Ende des Einsteckvorgangs eines Steckerteils, eine Schnittdarstellung des Aufnahmeteils wie in Fig. 24, jedoch am Ende des Einsteckvorgangs eines Steckerteils entsprechend Fig. 26, einen Querschnitt durch das in Fig. 21 bis 27 dargestellte Aufnahmeteil der zweiten bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid- Steckkupplung am Ende des Einsteckvorgangs eines Steckerteils entsprechend Fig. 26, in einer Schnittebene XXIII-XXIII gemäß Fig. 22, eine Seitenansicht eines Aufnahmeteils der zweiten bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung wie in Fig. 21 dargestellt, am Ende des Einsteckvorgangs eines (jedoch nicht dargestellten) Steckerteils entsprechend Fig. 26, wobei sich das Sekundär-Verriegelungsteil in verriegelter Stellung befindet, in einer Fig. 27 entsprechenden Darstellung (Schnittebene XXIV-XXIV in Fig. 22 oder auch Schnittebene XXX-XXX in Fig. 29) einen Schnitt durch das Aufnahmeteil am Ende des Einsteckvorgangs eines

Steckerteils entsprechend Fig. 26, wobei sich jedoch das Sekundär- Verriegelungsteil wie in Fig. 29 in verriegelter Stellung befindet, in einer Fig. 28 entsprechenden Darstellung (Schnittebene XXVIII- XXVIII in Fig. 22 oder auch Schnittebene XXXI-XXXI in Fig. 29), einen Schnitt durch das Aufnahmeteil am Ende des Einsteckvorgangs eines Steckerteils entsprechend Fig. 26, wobei sich jedoch das Sekundär- Verriegelungsteil wie in Fig. 29 und 30 in verriegelter Stellung befindet, eine Draufsicht auf das Aufnahmeteil der zweiten, bevorzugten

Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung wie in Fig. 21 , jedoch bei gestecktem Steckerteil und verriegelter Stellung des Sekundär-Verriegelungsteiles, wie in 29 bis 31 dargestellt, eine Detailansicht aus einem Längsschnitt in der Schnittebene XXXIII- XXXIII in Fig. 32 (entsprechend der Schnittebene XXIII-XXIII in Fig. 21 ), eine Schnittdarstellung des Aufnahmeteils entsprechend der

Schnittebene XXXIV-XXXIV in Fig. 29, wobei sich jedoch das Sekundär-Verriegelungsteil wieder wie in Fig. 21 in entriegelter

Stellung befindet,

Fig. 35 eine dritte bevorzugte Ausführung eines Aufnahmeteils einer

erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 21 , jedoch um 45° gedreht.

Zu der anschließenden Beschreibung wird ausdrücklich betont, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei auch nicht auf alle oder mehrere Merkmale von in einem Ausführungsbeispiel jeweils beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist. Vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal der Ausführungsbeispiele auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich und auch in Kombination mit beliebigen Merkmalen des anderen Ausführungsbeispiels eine erfinderische Bedeutung haben.

In den Figuren der Zeichnung sind dieselben und einander entsprechende Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass sie in der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben werden.

Wie sich zunächst aus Fig. 1 bis 4 ergibt, die eine erfindungsgemäße Fluid-Steckkupplung 1 mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmeteil 2 zeigen, weist das erfindungsgemäße Aufnahmeteil 2 ein Muffenteil 4 mit einer Aufnahmeöffnung 5 für ein in einer entlang der Längsachse X-X verlaufenden axialen Einsteckrichtung S in das Muffenteil 4 einsteckbares Steckerteil 3 auf. Außerdem weist das Aufnahmeteil 2 ein aufspreizbares Halteteil 6 auf, mittels dessen das Steckerteil 3 über eine an ihm befindliche Haltestufe 3a rastend gegen ein Lösen aus dem Muffenteil 4 arretierbar ist. Dabei weist das Halteteil 6 radial federelastisch aufspreizbare Haltearme 7 zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe 3a des Steckerteils 3 auf. Wie insbesondere Fig. 2 bis 4 veranschaulichen, übergreift das Halteteil 6 im

Montagezustand das Muffenteil 4 an dessen Stirnseite 4a mit einem von der

Grundgestalt her als geschlossener Ring ausgebildeten Kopfbereich 8, wobei das Halteteil 6 in einem Außenmantelbereich 9 liegende, von dem Kopfbereich 8 in Richtung auf das Muffenteil 4 hin axial abstehende, radial federelastisch aufspreiz- bare Schnapparme 10 zum rastenden Hintergreifen einer auf dem Außenumfang 1 1 des Muffenteils 4 liegenden Raststufe 2 aufweist.

Diese radial federelastisch aufspreizbaren Schnapparme 10 zum rastenden Hintergreifen der auf dem Außenumfang 1 1 des Muffenteils 4 liegenden Raststufe 12 sind im Hinblick auf die Längsachse X-X konzentrisch mit den radial federelastisch aufspreizbaren Haltearmen 7 zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe 3a des Steckerteils 3 angeordnet. Letztere wiederum liegen in einem Innenmantelbereich 13 des Halteteils 6. Der Innenmantelbereich 13 und der Außenmantelbereich 9 sind durch den Kopfbereich 8 des Halteteils 6 miteinander verbunden.

Sowohl das Muffenteil 4, als auch das Halteteil 6 können auf einfache Weise, z. B. jeweils als einstückige Kunststoff-Spritzgießteile, vorzugsweise unter Einsatz von Drehkernen, gefertigt werden.

Durch ein einfaches, unter Aufspreizung seiner Schnapparme 10 erfolgendes Aufschieben des Halteteils 6 rastend auf das Muffenteil 4 in einer axial verlaufenden Steckrichtung S kann dabei die Montage des Aufnahmeteils 2 erfolgen, welche im Hinblick auf die Gesamt-Herstellung der erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung 1 als Vormontageschritt angesehen werden kann. Die Endmontage stellt dann das axiale Einstecken des Steckerteiles 3 in der gleichen Steckrichtung S, wie vorher für das Halteteil 6, in das vormontierte Aufnahmeteil 2 dar.

Es sollten mindestens ein Haltearm 7 und ein Schnapparm 10 vorhanden sein. In der als bevorzugt dargestellten Ausführung der Erfindung sind drei um 120° gegeneinander versetzte Haltearme 7 und drei um 120° gegeneinander versetzte Schnapparme 10 am erfindungsgemäßen Halteteil 6 vorgesehen, wobei die Haltearme 7 umfangsgemäß mittig zwischen den Schnapparmen 10 liegen, also die Haltearme 7 im Innenmantelbereich 13 und die Schnapparme 10 im Außenmantel- bereich 9 alternierend mit einem gegenseitigen Winkelversatz von 60° angeordnet sind. Dies geht besonders deutlich aus Fig. 1 und 2 und aus den Einzeldarstellungen des Halteteils 6 in Fig. 6 und 7 hervor. Eine derartige Ausbildung gewährleistet sowohl eine einfache Möglichkeit der Herstellung und der Wiederaufhebung einer sicheren Steckverbindung von Steckerteil 3 und Aufnahmeteil 2, als auch eine einfache Möglichkeit der Herstellung und der Wiederaufhebung einer sicheren Steckverbindung zwischen den beiden Teilen des Aufnahmeteiles 2 - Muffenteil 4 und Halteteil 6.

Der Beginn der Vormontage des erfindungsgemäßen Aufnameteils 2, also der Beginn des Zusammenbaus von Muffenteil 4 und Halteteil 6, ist in Fig. 8 dargestellt, während der Endzustand nach der Vormontage insbesondere durch die Schnittdarstellungen in Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist. Hierbei ist jeweils der unteren

Bildhälfte die Ausbildung der Schnapparme 10 zu entnehmen.

Die Schnapparme 10 weisen jeweils einen Rasthaken 10a mit radial einwärts gerichteter Spitze zum Hintergreifen der auf dem Außenumfang 1 des Muffenteils 4 liegenden Raststufe 12 auf, bei der es sich insbesondere - wie dargestellt - um eine Rastkante handeln kann, die durch Durchmesserstufung der von der Grundform her in diesem Bereich zylindrischen Außenkontur des Muffenteils 4 gebildet ist.

Die Spitze der Rasthaken 10a der Schnapparme 10 ist dabei dadurch charakterisiert, dass an den Rasthaken 10a eine in Steckrichtung S divergierende Schrägfläche 10b ausgebildet ist, die zu Beginn der Vormontage mit dem Muffenteil 4, insbesondere mit einer an dessen Stirnseite 4a radial außen liegenden, komplementären, ebenfalls in Steckrichtung S divergierenden Schrägfläche 4b zusammen- wirkt. Beim durch das Stecken in Steckrichtung S bewirkten Aufeinandergleiten der Schrägfläche 10b des Rasthakens 10a und der Schrägfläche 4b des Muffenteils 4 werden die Schnapparme 10 durch die Keilwirkung radial federelastisch aufgespreizt, bis sie nach einem axialen Überfahren der Raststufe 12 radial federelastisch nach innen schnappen und die Raststufe 12 hintergreifen und somit Muffenteil 4 und Halteteil 6 zusammenhalten.

Die in Fig. 3a gezeigte, stark vergrößerte Darstellung der aus der Raststufe 12 und aus dem Rasthaken 10a gebildeten Rastverbindung zwischen dem Halteteil 6 und dem Muffenteil 4 veranschaulicht, dass an der Raststufe 12 eine in Steckrichtung S divergierende Schrägfläche 12a vorgesehen sein kann, wie auch in komplementärer Weise eine solche in Steckrichtung S divergierende Schrägfläche 0c am Rasthaken 10a des Schnapparms 10 ausgebildet sein kann. Eine Verkeilung dieser beiden Flächen 10c, 2a bewirkt unter axialer Last ein gegenseitiges Verspannen von Halteteil 6 und Muffenteil 4 und damit eine Selbstverstärkung der Rastverbindung bzw. eine Selbsthemmung der Verbindung gegen ein ungewolltes Lösen.

Vorzugsweise kann vor dem Zusammenstecken von Muffenteil 4 und Halteteil 6 in die Aufnahmeöffnung 5 des Muffenteils 4 in an sich bekannter Weise eine Dichtungsanordnung 14 zur umfangsgemäßen Abdichtung des eingesteckten Steckerteils 3 eingebracht werden. Eine derartige Dichtungsanordnung 14 ist für die erste Ausführung der Erfindung nur in Fig. 1 und 1 1 gezeigt. Sie kann in bevorzugter Ausführung ein oder mehr ringförmige Dichtungen 5 umfassen, wobei eine Dichtungsanordnung 14, die - wie dargestellt - aus zwei Dichtringen 15 mit einem zwischen diesen angeordneten Distanzring 16 besteht, besonders bevorzugt ist.

Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik kann die Dichtungsanordnung 14 dabei vorteilhafterweise durch das Halteteil 6 in axialer Richtung X-X gegen eine Bewegung entgegen der Steckrichtung S fixiert werden. Hierzu kann insbesondere ein dem Kopfbereich 8 des Halteteiles 6 axial diametral gegenüber liegender Fuß- bereich 17 des lnnenmantelbereich.es 13 des Halteteiles 6 als geschlossener Ring ausgebildet sein, von dem die federelastisch aufspreizbaren Haltearme 7 zum rastenden Hintergreifen der Haltestufe 3a des Steckerteils 3 axial entgegen der Steckrichtung S abragen. Diese Ausbildung wird insbesondere durch Fig. 6 veranschaulicht.

Gegen eine Bewegung in der Steckrichtung S kann die Dichtungsanordnung 4 beispielsweise dadurch fixiert werden, dass - wie Fig. 3, 4 und 8 zeigen - in der Aufnahmeöffnung 5 des Muffenteils 4 ein umfangsgemäß umlaufender innerer Halteabsatz 18 vorgesehen ist.

Die vom Kopfbereich 8 in Steckrichtung S axial abstehenden, radial federelastisch aufspreizbaren Schnapparme 10 für das Muffenteil 4 im Außenmantelbereich 9 des Halteteiles 6 und die vom Fußbereich 17 gegen die Steckrichtung S abstehenden radial federelastisch aufspreizbaren Haltearme 7 für das Steckerteil 3 im Innen- mantelbereich 13 des Halteteils 6 sind in bevorzugter Ausführung durch Schlitze im Außenmantelbereich 9 und im Innenmantelbereich 13 gebildet. Die Schlitze im Außenmantelbereich 9 sind auf der dem Muffenteil 4 zugewandten Seite offen und enden im Kopfbereich 8. Sie sind jeweils mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet, während die Schlitze im Innenmantelbereich 9 auf der dem Muffenteil 4 abgewandten Seite offen sind, im Fußbereich 17 enden und jeweils mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet sind. Die Schlitze 19, 20 sind den perspektivischen Darstellungen des Halteteiles in Fig. 1 , 2, 6 und 7, und besonders gut dabei Fig. 6, zu entnehmen. Sie gewährleisten mit Vorteil die Verformbarkeit insbesondere der Haltearme 7 und der Schnapparme 10, aber auch der noch nachfolgend

beschriebenen äußeren Halte- und Führungssegmente 21 .

Die Schlitze 19, 20 bewirken eine im Hinblick auf eine hohe Funktionalität des erfindungsgemäßen Aufnahmeteils 2 vorteilhafte umfangsgemäße Segmentierung des Halteteiles 6 des erfindungsgemäßen Aufnahmeteiles 2 in sechs äußere Segmente 10, 21 im Außenmantelbereich 9 und in sechs innere Segmente 7, 22 im Innenmantelbereich 13. Zwei umfangsgemäß einander gegenüber liegende Schlitze 9 im Außenmantelbereich 9 liegen vorzugsweise dabei jeweils in einer Ebene eines radialen Längsschnitts durch das Halteteil 6, in der auch jeweils zwei umfangsgemäß einander gegenüber liegende Schlitze 20 im Innenmantelbereich 13 liegen. Jedem Segment 10, 21 im Außenmantelbereich 9 ist somit ein Segment 22, 7 im Innenmantelbereich 13 zugeordnet, d. h. es liegt ihm - in radialer Richtung gesehen - gegenüber.

Drei der äußeren Segmente im Außenmantelbereich 9 sind dabei durch die

Schnapparme 10 für das Muffenteil 4 gebildet. Drei der inneren Segmente im

Innenmantelbereich 13 sind dabei durch die Haltearme 7 für das Steckerteil 3 gebildet. Dass im regelmäßigen Winkelversatz von 60° jeweils ein Schlitz 19 durch den Außenmantel und ein Schlitz 20 durch den Innenmantel verläuft, ermöglicht es, dass - wie bereits erwähnt - die Haiiearme 7 und die Schnapparme 10 alternierend mit einem gegenseitigen Winkelversatz von 60° angeordnet sind.

Nicht erwähnt wurde dabei bisher, welcher Art die Segmente 21 sind, die im Außenmantelbereich 9 den Haltearm-Segmenten 7 im Innenmantelbereich 13 gegenüber liegen, und welcher Art die Segmente 22 sind, die im Innenmantelbereich 13 den Schnapparm-Segmenten 10 im Außenmantelbereich 9 gegenüber liegen. Bei diesen Segmenten 21 , 22 handelt es sich um äußere Halte- und Führungssegmente 21 und um innere Halte- und Führungssegmente 22 für das Muffenteil 4. Wie insbesondere die Schnittdarstellungen in Fig. 3 und 4 zeigen, bildet jeweils ein inneres Halte- und Führungssegment 22 im Innenmantelbereich 13 mit dem ihm gegenüber liegenden Schnapparm-Segment 10 im Außenmantelbereich 9 - verbunden durch den Kopfbereich 8 - eine im Längsschnitt C-förmige Klammer für das Muffenteil 4, in der dieses axial geführt und gehalten werden kann. In ähnlicher Weise - jedoch ohne radiale Verbindung zwischen den Teilen 7, 21 - ist das Muffenteil 4 auch jeweils zwischen einem äußeren Halte- und Führungssegment 21 und einem Haltearm 7 für das Steckerteil 3 geführt. Im Sinne einer optimalen Gleitführung kann dabei zwischen den aneinander anliegenden Teilen bevorzugt eine Spiel- oder Übergangspassung vorgesehen sein. Die inneren Halte- und Führungssegmente 22 im Innenmantelbereich 13 dienen dabei zusammen mit den alternierend zwischen ihnen angeordneten Haltearm-Segmenten 7 gleichzeitig auch zur axialen Führung des Steckerteils 3 bei dessen Montage und Demontage.

Die umfangsgemäß zwischen den Schnapparm-Segmenten 10 im Außenmantel- bereich 9 liegenden äußeren Halte- und Führungssegmente 21 sind in der dargestellten Ausführung kürzer ausgebildet als die Schnapparm-Segmente 10. In diesem Zusammenhang wird auch insbesondere auf Fig. 3 und 4 verwiesen, die ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung zeigen. Aus der Zeichnung geht dabei hervor, dass die von der Grundform her als Wände eines Hohlzylinders ausgebildeten äußeren Halte- und Führungssegmente 21 im Montagezustand an dem - ebenfalls von der Grundform her hohlzylindrischen - Mantel 4c des Muffenteils 4 formangepasst anliegen. Auf dem Mantel 4c befindet sich dabei eine umfangsgemäß verlaufende, in Steckrichtung S divergierende Schrägfläche 4d. Diese Schrägfläche 4d bewirkt beim Aufstecken des Halteteiles 6 auf das Muffenteil 4 zunächst eine radiale Auslenkung des äußeren Halte- und Führungssegmentes 21 , welches - wie die Schnapparme 10 - ebenfalls federelastisch aufspreizbar ist. Sobald das Halteteil 6 nach dem Aufstecken losgelassen wird, bewirkt diese Federelastizität eine radiale Rückstellung des äußeren Halte- und Führungssegmentes 21 und durch das Zusammenwirken mit der Schrägfläche 4d eine automatische axiale Rück- verschiebung des Halteteiles 6 gegen die Steckrichtung S in eine Lage, in der die in den zwischen den Führungssegmenten 21 liegenden äußeren Schnapparme 10 mit ihren Rasthaken 10a an der Raststufe 12 anliegen. Ein axiales Überstecken des Rastelementes 6 wird somit verhindert bzw. automatisch sofort wieder kompensiert. U. a. zeigt sich hierdurch der vorteilhaft gesteigerte Bedienkomfort einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung 1 . Im drucklosen Zustand des Systems verhindert die Schrägfläche 4d, dass sich das erfindungsgemäße Aufnahmeteil 2 spontan öffnen kann, indem sich das Halteteil 6 von dem Muffenteil 4 ungewollt trennt.

Wie insbesondere aus den Einzelteil-Darstellungen des Muffenteils 4 in Fig. 9 und 10 hervorgeht, ist auch das Muffenteil 4 auf seiner dem Halteteil 6 zugewandten Seite segmentiert. Diese Segmentierung umfasst mindestens eine Halteklaue 23, vorzugsweise - wie dargestellt - drei Halteklauen 23 mit drei dazwischen liegenden umfangsgemäßen Ausnehmungen. Letztere sind aus dem Grund der Übersichtlichkeit nur in Fig. 9 und 0 mit dem Bezugszeichen 24 gekennzeichnet.

Die Verrastung des Muffenteils 4 mit dem Halteteil 6 erfolgt im Umfangsbereich der Ausnehmungen 24. Dort liegt ein Flächenanteil der Stirnseite 4a, von dem die bereits erwähnten in Steckrichtung S divergierenden Schrägflächen 4b ausgehen. Einen anderen Flächenanteil der Stirnseite 4a bilden die Deckflächen der Halteklauen 23. Da die Halteklauen 23 dazu bestimmt sind, in der nachfolgend noch beschriebenen Weise mit den Haltearmen 7 des Halteteils 6 für das Steckerteil zusammenzuwirken, entspricht die Anzahl und Anordnung der Halteklauen 23 derjenigen der Haltearme 7 des Halteteils 6 für das Steckerteil 3. In der dargestellten Ausführung sind folglich drei um 120° gegeneinander versetzte Halteklauen 23 vorgesehen. Da die Verrastung des Muffenteils 4 mit dem Halteteil 6 über die Schnapparme 10 im Umfangsbereich der Ausnehmungen 24 erfolgt, und da die Schnapparme 10 gegenüber den Haltearmen 7 des Halteteils 6 um 60° winkelversetzt sind, kommen nach der Vormontage von Muffenteil 4 und Halteteil 6 die Haltearme 7 des Halteteils 6 in radialer Nachbarschaft zu den Halteklauen 23 des Muffenteils 4 zu liegen, wie dies Fig. 3, 4, 8 und 11 zeigen.

Hierbei sind nach der Vormontage von Muffenteil 4 und Halteteil 6 - also unter Ausschluss der in Fig. 8 gezeigten Bauteilkonstellation - zwei mögliche Grundstellungen zu unterscheiden. Einerseits ist dies die Grundstellung, welche in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Diese stellt für die Haltearme 7 eine Arretierstellung dar. Andererseits ist dies die Grundstellung, welche in Fig. 1 1 dargestellt ist. Diese stellt für die Haltearme 7 eine Freigabestellung dar.

Zur Arretierung und Freigabe der radial federelastischen Aufspreizbewegung der Haltearme 7 weisen die Halteklauen 23 Nasen 23a mit radial einwärts gerichteter Spitze auf, die ähnlich ausgebildet sind wie die Rasthaken 10a der Schnapparme 10. In der Arretierstellung kommen die Nasen 23a an der radial nach außen gerichteten Seite der Haltearme 7 zur Anlage und blockieren deren mögliche Bewegung nach außen, welche notwendig ist, um das Steckerteil 3 zu montieren oder wieder zu demontieren. Die Haltearme 7 können dabei in der Arretierstellung auf die Nasen 23a eine radial wirkende Kraft ausüben. Außerdem wird durch Reibung eine sperrende Wirkung gegen ein Verschieben des Halteteils 6 in Steckrichtung S erzielt.

In der Arretiersteilung befinden sich die Haftearme 7 einerseits nach der Vormontage des erfindungsgemäßen Aufnahmeteils 2 vor der Montage des Steckerteils 3 (Fig. 4), als auch nach der Montage des Steckerteils 3 (Fig. 4), also dann, wenn die Endmontage der erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung 1 vollständig erfolgt ist. Die Arretiersteilung ist in den entsprechenden Figuren 3 und 4 jeweils durch

Einkreisung und das Wort„SPERRUNG" markiert.

Die in Fig. 1 dargestellte Freigabestellung für die Haltearme 7, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Haltearme 7 in axialer Steckrichtung S unter die Nasen 23a verschoben sind, wird bei der Montage und bei der Demontage des Steckerteils 3 eingenommen. Diese ist in Fig. 1 1 durch Einkreisung und das Wort„FREIGABE" markiert. Damit die Haltearme 7 jedoch in axialer Steckrichtung S derart verschoben werden können, also das Halteteil 6 und das Muffenteil 4 axial stärker zusammengedrückt werden können als in der Arretierstellung, muss an verschiedenen Stellen zwischen einigen Bauteilen ein in axialer Richtung X-X mögliches Spiel gegeben sein. Dieses notwendige Axialspiel ist - mit dem Bezugszeichen A bezeichnet - in Fig. 3 eingetragen. Es muss zum Einen in der Aufnahmeöffnung 5 des Muffenteils 4 zwischen der Spitze 3b des Steckerteils 3 und einem Boden 25 des Muffenteils 4 bestehen, außerdem dort zwischen der in Fig. 3 nicht dargestellten Dichtungsanordnung 14, für die allerdings eine Begrenzungslinie eingezeichnet ist, und dem Halteabsatz 18 für diese Dichtungsanordnung 14, und zum Anderen zwischen dem inneren Halte- und Führungssegment 22 und einem umlaufenden Innenabsatz 26 des Muffenteils 4, der beim axialen Einstecken des Halteteils 6 in das Muffenteil 4 einen axialen Anschlag für das Halteteil 6 bildet, wie dies auch in Fig. 1 1 gezeigt und dort durch eine Einkreisung besonders markiert ist. Schließlich sollte das Axialspiel A auch zwischen der Stirnseite 4a des Muffenteils 4 im Bereich von dessen jeweiliger stirnseitiger Ausnehmung 24 und der dem Muffenteil 4 zugewandten Unterseite des Kopfbereiches 8 im Bereich der Schnapparme 10 vorhanden sein.

Das Axialspiel A kann mit Vorteil erfindungsgemäß sehr klein gewählt werden. So ist beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich, dass das Axialspiel in der Aufnahmeöffnung 5 des Muffenteils 4 zwischen der Spitze 3b des Steckerteils 3 und dem Boden 25 des Muffenteils 4 auch dadurch minimal ist, dass die Form des Bodens 25 in der Auf- nahmeöffnung 5 des Muffenteils 4 an die Form der Spitze 3b des Steckerteils 3 an- gepasst ist. Dadurch entsteht ein optimal kleines Gefriervolumen in diesem Bereich.

Bei der Montage der erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung 1 gelangt das Aufnahmeteil 2 aus der in Fig. 4 dargestellten Arretierstellung durch das Einstecken des Steckerteiles 3 in die Freigabestellung. Das Steckerteil 3 wird dazu in Steckrichtung S gegen das Aufnahmeteil 2 bewegt, bis seine Haltestufe 3a, ein auf seinem Außenumfang befindlicher Ringansatz, an einer ersten, in Steckrichtung S konvergierenden Schrägfläche 7a der Haltearme 7 des Halteteiles 6 zur Anlage kommt. Dies sollte zu einer radialen Aufspreizung der Haltearme 7 führen, was aber gerade durch den radialen Außenanschlag der Haltearme 7 an den Nasen 23a der Halteklauen 23 unterbunden ist. Beim weiteren Stecken des Steckerteiles 3 nimmt dieses daher das Halteteil 6 in Steckrichtung S mit und drückt dies tiefer in das Muffenteil 4 hinein. Durch das Vorhandensein des beschriebenen Axialspiels A ist dies möglich.

Dadurch gelangt das Aufnahmeteil 2 in die Freigabestellung für die Haltearme 7. Fig. 8 zeigt allerdings nicht die Freigabe bei der Montage der erfindungsgemäßen Fluid- Steckkupplung 1 , sondern bei deren Demontage, was daran zu erkennen ist, dass die Haltestufe 3a des Steckerteils 3 die gesamte erste, konvergierende Schrägfläche 7a bereits überfahren und auch eine radial einwärts gewandte Haltekante 7b passiert hat. Wenn dies geschehen ist, kann die Steckbewegung beendet und das Steckerteil 3 losgelassen werden.

Aufgrund der Mitnahme des Halteteils 6 durch das Steckerteil 3 in Steckrichtung S ist beim Stecken das äußere Halte- und Führungssegment 21 auf die äußere

Schrägfläche 4d des Muffenteils 4 aufgefahren und hat dadurch - wie auch bei der Vormontage von Halteteil 6 und Muffenteil 4 - eine radiale Auslenkung erfahren. Auch die Rasthaken 10a der Schnapparme 10 haben sich durch das Stecken wieder von der Raststufe 12 auf dem Außenumfang 1 1 des Muffenteils 4 in Steckrichtung S axial entfernt. Nach dem Loslassen des Steckerteils kommt nun die vorstehend beschriebene Interaktion des äußeren Halte- und Führungssegmentes 21 mit der in Steckrichtung S divergierenden Schrägfläche 4d des Muffenteils 4 zur Wirkung. Die Federelastizität des äußeren Halte- und Führungssegmentes 21 bewirkt im

Zusammenwirken mit der Schrägfläche 4d eine automatische axiale Rück- verschiebung des Halteteiles 6 gegen die Stecknchtung S, so dass die in Fig. 3 dargestellte Montagestellung eingenommen wird, in der sich das Aufnahmeteil 2 wiederum in der Arretierstellung befindet. Hierbei liegt nunmehr die Haltestufe 3a des Steckerteils 3, also dessen Ringansatz, an einer zweiten, in Steckrichtung S divergierenden Schrägfläche 7c an, die sich in Steckrichtung S gesehen hinter der Haltekante 7b des Haltearms 7 befindet. Die axial entgegen der Steckrichtung S gerichtete, durch die äußeren Halte- und Führungssegmente 21 im Zusammenwirken mit der Schrägfläche 4d bewirkte Kraft der Haltestufe 3a, welche gegebenen- falls im Betriebszustand noch durch die Kraft des Betriebsdrucks eines in der erfindungsgemäßen Steckkupplung 1 geführten Fluids verstärkt wird, hat wiederum das Bestreben, die Haltearme 7 aufzuspreizen, was jedoch durch deren außenseitige Anlage an den Nasen 23a der Halteklauen 23 wiederum verhindert wird.

Zur Demontage der erfindungsgemäßen Steckkupplung 1 sollte diese zunächst eine Entlastung vom Betriebsdruck des Fluids erfahren. Danach müssen das Muffenteil 4 und das Halteteil 6 in axialer Richtung X-X gegen die Zusammenwirkung der äußeren Halte- und Führungssegmente 21 des Halteteiles 6 mit der äußeren Schrägfläche 4d des Muffenteils 4 zusammengedrückt werden, bis wiederum die in Fig. 1 1 dargestellte Axialposition der Haltearme 7 erreicht ist, in der sie von den Halteklauen 23 freigegeben werden.

Zum Zusammendrücken kann mit Vorteil auch das Steckerteil 3 benutzt werden. Um dies zu ermöglichen, kann das Halteteil 6 eine dritte, wiederum in Steckrichtung S konvergierende Schrägfläche 7d an den Haltearmen 7 des Halteteiles 6 aufweisen. Außerdem kann zu diesem Zweck auch an den zwischen den Haltearmen 7 liegenden inneren Halte- und Führungssegmenten 22 eine Anschlagfläche 22c mit gleicher Funktion vorgesehen sein, nämlich mit der Funktion, dass dort bei einem Überstecken des Steckerteils 3 - aus der Montagestellung (Fig. 4) heraus weiter in Steckrichtung S - jeweils die Haltestufe 3a des Steckerteils 3 zur Anlage kommt. Ein weiteres Drücken des Steckerteils 3 in Steckrichtung S bewirkt eine Relativbewegung von Halteteil 6 und Muffenteil 4 gegeneinander bis zur angestrebten Freigabestellung der Haltearme 7. Auch die derartige Demontagemöglichkeit stellt gegenüber dem bekannten Stand der Technik eine Vereinfachung dar und bietet daher einen gesteigerten Bedienkomfort der erfindungsgemäßen Fluid- Steckkupplung 1 .

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. So muss das erfindungsgemäße Aufnahmeteil 2 nicht zwangsläufig drei um 120° gegeneinander versetzte Haltearme 7 und drei um 20° gegeneinander versetzte Schnapparme 10 am erfindungsgemäßen Halteteil 6 aufweisen, sondern ggf. könnte auch eine Anzahl von zwei ausreichend sein, oder es könnten vier oder mehr Haltearme 7 und Schnapparme 10 vorgesehen werden. Entsprechend wäre dann die Segmentierung der äußeren und inneren Halte- und Führungssegmente 21 , 22 zu gestalten.

Außerdem kann die Erfindung auch durch weitere zweckmäßige und originäre technische Ausgestaltungsformen ergänzt werden, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So kann z. B. am Boden 25 des Muffenteils 4 eine Fügestelle 27 vorgesehen sein, wie dies Fig. 1 1 zeigt. An einer derartigen Fügestelle 27 kann eine insbesondere stoffschlüssige Verbindung, wie z. B. durch Laserschweißen oder Kleben, mit einem weiteren Leitungsanschlusselement 28, wie einem Dorn, erfolgen. Dies ermöglicht mit Vorteil die Einbindung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steck- kupplung 1 in ein fluidisches Baukastensystem. Andererseits ist es auch möglich, ein solches weiteres Leitungsanschlusselement 28 einstückig mit dem Muffenteil 4 auszuführen, wie dies aus Fig. 1 bis 4 sowie aus Fig. 8 und 10 hervorgeht und wie es auch bei der zweiten Ausführung der Erfindung vorgesehen ist.

Die in Steckrichtung S divergierende Schrägfläche 4d auf dem Mantel 4c des

Muffenteils 4 kann für eine einfache Indikation des Steckzustandes der erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung 1 mit einer Farbmarkierung versehen sein. Dadurch wird sofort augenfällig, inwieweit diese Schrägfläche 4d gerade von dem äußeren Halte- und Führungssegment 21 überdeckt wird. Alternativ oder zusätzlich können auch weitere Teile zur Markierung speziell eingefärbt werden. So können die

Halteklauen 23 des Muffenteils 4 in Freigabestellung aus dem Halteteil 6 hervorstehen, was durch eine farbliche Markierung des Mantels 4c angezeigt werden kann. Auch die zum Zusammenwirken mit dem Schnapparm 10 bestimmte Schrägfläche 4b und/oder die Stirnfläche 4a des Muffenteils 4 können farblich markiert sein. Die eingangs erwähnte, durch die Vermeidung von Durchbrüchen im erfindungsgemäßen Aufnahmeteil 2 mögliche, ergonomische Verbesserung der Haptik kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass auf dem Außenumfang - also im Außenmantelbereich 9 - des Aufnahmeteils 2, bevorzugt des Halteteils 6, eine umfangsgemäße Rändeiung 29 oder eine in axialer Längsrichtung X-X verlaufende Rändelung 30 vorgesehen werden, wie dies in Fig. 7 exemplarisch angedeutet ist.

Im Sinne einer Minimierung der Baugröße eines erfindungsgemäßen Aufnahmeteils 2, insbesondere einer Minimierung des Durchmessers im Außenmantelbereich 9 des Halteteiles 6 kann mit Vorteil eine Anformung der Innenkontur 31 der Aufnahmeöffnung 5 im Muffenteil 4 an die jeweilige Biegelinie der Haltearme 7 des Halteteils 6 vorgenommen werden. Die derart auf die Haltearme 7 abgestimmte Innenkontur 31 ist in die zeichnerischen Darstellungen des Muffenteils in Fig. 3, 8 und 9 eingetragen.

Die - verglichen mit dem eingangs genannten Stand der Technik - vergrößerte und durchbrechungsfreie Freifläche auf dem Außenumfang 1 1 des Muffenteils 4 bietet im Falle des Erfordernisses einer Beheizung eine ausgezeichnete Möglichkeit, um darauf Heizelemente 32 zu platzieren und/oder Heizlitzen 33 darum zu wickeln. Dies ist in Fig. 2 angedeutet.

Dadurch, dass die Halteklauen 23 bereits im Vormontagezustand von Muffenteil 4 und Halteteil 6 im Innenmantelbereich 13 des Halteteils 6 durch die umfangsgemäß jeweils zwischen zwei nebeneinander liegenden Halteklauen 23 angeordneten inneren Halte- und Führungssegmente 22 getrennt sind, ist mit Vorteil eine

Verdrehsicherung von Muffenteil 4 und Halteteil 6 gegeben. Hierbei kann

insbesondere auch vorgesehen sein, dass in den Kopfbereich 8 des Halteteiles 6 stirnseitige Fenster 34 (siehe Fig. 1 , 2, 5, 7, 8) eingebracht sind, in die die Halteklauen 23 zusammen mit den Haltearmen 7 des Halteteiles 6 hineinragen. Die Zeichnung - beginnend ab Fig. 12 - bezieht sich auf eine zweite bevorzugte Ausführung einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung 1 mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmeteil 2. Wie ein Vergleich zwischen der ersten Ausführung in Fig. 1 und der zweiten Ausführung in Fig. 12 zeigt, unterscheiden sich die beiden

Ausführungen dadurch, dass bei der zweiten Ausführung dem erfindungsgemäßen Aufnahmeteil 2 ein weiteres Bauteil zugehörig ist. Dieses Bauteil erfüllt die Funktion einer Sekundärverriegelung, d. h. es gewährleistet, dass die fertig montierte erfindungsgemäße Fluid-Steckkupplung 1 sich nicht ungewollt unter dem Einfluss der Umgebung, z. B. durch Kollision mit anderen Bauteilen, Vibration usw. spontan wieder öffnen kann. Das Bauteil wird daher als Sekundär-Verriegelungsteil 50 bezeichnet, wobei im Weiteren dafür der Einfachheit halber abkürzend nur der Ausdruck Verriegelungsteil 50 benutzt wird. Das Verriegelungsteil 50 ist als Überwurfteil für das Halteteil 6 ausgeführt und erfüllt mit diesem zusammen außerdem die Funktion eines Steckindikators, d. h. es wird angezeigt, ob das Steckerteil 3 in der korrekten Position in das Aufnahmeteil 2 eingesteckt ist oder nicht.Durch römische Zahlen I, II, III, IV ist dabei in Fig. 12 die Montagereihenfolge der Teile des erfindungsgemäßen Aufnahmeteils 2 angezeigt: I - das Muffenteil 4 wird

bereitgestellt, II - die Dichtungsanordnung 14 wird in das Muffenteil 4 eingebracht, III - das Verriegelungsteil 50 wird auf das Muffenteil 4 aufgesetzt, IV - das Halteteil 6 wird in das Verriegelungsteil 50 eingesetzt und mit dem Muffenteil 4 verbunden. Danach sieht das erfindungsgemäße Aufnahmeteil 2 aus, wie es in Fig. 21 bis 25 dargestellt ist.

Wie der Vergleich zwischen der ersten Ausführung in Fig. 1 und der zweiten

Ausführung in Fig. 12 weiter zeigt, unterscheiden sich das Muffenteil 4 und das Halteteil 6 der beiden Ausführungen des erfindungsgemäßen Aufnahmeteils 2 in ihrem Grundaufbau nicht. Allerdings gibt es bei der zweiten Ausführung im Detail - außer der Präsenz des Verriegelungsteiles 50 - einige von der ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Aufnahmeteils 2 abweichende Besonderheiten, die jedoch Fig. 12 nicht zu entnehmen sind und nachstehend zusammen mit der Funktionsweise der Sekundärverriegelung unter Bezugnahme auf die weiteren Figuren noch genauer erläutert werden.

In Fig. 13 bis 16 ist das Halteteil 6 der zweiten Ausführung der Erfindung als Einzelteil dargestellt. Wie daraus hervorgeht, unterscheidet sich das Halteteil 6 der zweiten Ausführung von dem der ersten Ausführung dadurch, dass im Innenmantelbereich 13 zwischen zwei Haltearm-Segmenten 7 - einem Schnapparm-Segment 10 im Außenmantelbereich 9 gegenüberliegend - ein Indikator-Segment 61 ausgebildet ist. Ein inneres Halte- und Führungssegment 22 ist demnach zu dem Indikator-Segment 61 umgebildet. Das Indikator-Segment 61 zeigt an, ob ein Steckerteil 3 in das erfindungsgemäße Aufnahmeteil 2 eingesteckt ist oder nicht.

Am besten ist die Gestalt des Indikator-Segmentes 61 den Schnittdarstellungen in Fig. 14 und 15 zu entnehmen. Wie daraus zu erkennen ist, wurzelt das Indikator- Segment 61 im Fußbereich 17 des Innenmantelbereichs 3 und ragt von dort entgegen der Steckrichtung S axial ab. Es weist die Form eines U auf, wobei der Verbindungsteg 61 a des U, welcher einen radial innen liegenden Schenkel 61 b und einen radial außen liegenden Schenkel 6 c des U verbindet, im Kopfbereich 8 des Halteteils 6 liegt. Der innere Schenkel 61 b ist endseitig in den Fußbereich 17 des Innenmantelbereichs 13 eingebunden, während der äußere Schenkel 61 c ein freies Ende aufweist, welches dem Fußbereich 13 des Innenmantelbereichs 13 radial außenseitig gegenüberliegt und mit einer radial nach außen weisenden Nase 61 d ausgestattet ist. Entsprechend dieser Ausbildung wirkt das Indikator-Segment 61 als ein mit dem Steckerteil 3 zusammenwirkender, federelastischer Doppel-Biegehebel.

Wie des Weiteren aus Fig. 13 bis 16 hervorgeht, unterscheidet sich das Halteteil 6 der zweiten Ausführung von dem der ersten Ausführung außerdem dadurch, dass sich in seinem Kopfbereich 8 umfangsgemäß zwischen den Fenstern für die Klauen 23 des Muffenteils 4 und die Haltearme 7 des Halteteils 6 weitere, insbesondere kleinere, Fenster 34a befinden, die eine vorteilhaft materialsparende Wirkung aufweisen, und gewährleisten, dass das Halteteil 6 bei seiner Herstellung leicht aus einer Spritzgießform entnommen werden kann. Des Weiteren ist im Kopfbereich 8 ein Fenster 35 vorgesehen, durch das das Indikator-Segment 61 stirnseitig zugänglich ist.

In Fig. 7 und 18 ist das Muffenteil 4 der zweiten (und dritten) Ausführung der Erfindung als Einzelteil dargestellt. Wie dabei aus der Zeichnung hervorgeht, unterscheidet sich das Muffenteil 4 der zweiten (und dritten) Ausführung von dem der ersten Ausführung dadurch, dass in dem Muffenteil 4 axial in Steckrichtung S unmittelbar hinter seiner auf dem Außenumfang 1 befindlichen Raststufe 12, jedoch mit umfangsgemäßem Winkelversatz, ein Indikatorfenster 36 vorgesehen ist, welches zum Durchgriff der Nase 61d des Indikator-Segments 61 bestimmt ist, wenn das Halteteil 6 auf das Muffenteil 4 aufgesetzt ist, wie dies beispielsweise Fig. 23, 25 und 26 zeigen. Wenn das Steckerteil 3 nicht oder noch nicht vollständig gesteckt ist (Fig. 23 und 25), ragt die Nase 61 d des Indikator-Segments 61 durch das

Indikatorfenster 36 und steht gegenüber dem Außenumfang 1 1 des Muffenteils 4 vor.

Ist das Steckerteil 3 jedoch vollständig gesteckt (Fig. 26), so werden der

Verbindungsbereich 61a des U und der jeweils untere Teil der beiden U-Schenkel 61 b, 61 c des Indikator-Segments 61 durch die Haltestufe 3a des Steckerteils 3 unter federelastischer Deformation radial nach außen gedrängt. Der zwischen den Klauen 23 im Bereich der kopfseitigen Ausnehmung 24 liegende Bereich (in Fig. 23, 25 und 26 mit dem Bezugszeichen 23a bezeichnet) des Muffenteils 4 wirkt dabei wie ein Lager einer Wippe auf das als Doppel-Biegehebel agierende Indikator-Segment 61 . Dieses erfährt zwar einerseits die beschriebene federelastische Deformation, ist jedoch noch derart ausreichend starr, dass das freie Ende seines radial außen liegenden Schenkels 61 c unter der Hebelwirkung radial nach innen gedrängt wird. Dadurch gelangt die Nase 61 d des Indikator-Segments 61 im Indikatorfenster 36 in eine Position, in der sie nicht mehr gegenüber dem Außenumfang 1 1 des Muffenteils 4 vorsteht, sondern bündig mit diesem abschließt. Hierbei ist eine geringfügige Toleranz radial nach innen und außen möglich, die jedoch derart klein ist, dass sie die noch nachfolgend beschriebene Funktion der Nase 61d im Zusammenwirken mit dem Sekundär-Verriegeiungselement 50 nicht beeinträchtigt.

Wie des Weiteren aus Fig. 17 bis 18 hervorgeht, unterscheidet sich das Muffenteil 4 der zweiten (und dritten) Ausführung von dem der ersten Ausführung außerdem dadurch, dass sich in einem axialen Bereich - in Steckrichtung S hinter der Raststufe 12 und dem Indikatorfenster 36 liegend - auf seinem Außenumfang 1 1 mindestens ein radial nach außen abstehender Stegansatz 37, in der dargestellten Ausführung vorzugsweise drei umfangsgemäß um 120° gegeneinander versetzte radial nach außen vorstehende Stegansätze 37, befinden. Diese Stegansätze 37, welche auch als Flanschabschnitte bezeichnet werden könnten, sind ebenfalls zum Zusammenwirken mit dem Sekundär-Verriegelungsteil 50 bestimmt.

Schließlich unterscheidet sich das Muffenteil 4 der zweiten (und dritten) Ausführung von dem der ersten Ausführung dadurch, dass sich ebenfalls in einem axialen Bereich in Steckrichtung S hinter der Raststufe 12 liegend - in Fig. 7 dem Indikatorfenster 36 diametral gegenüber - auf seinem Außenumfang 11 mindestens ein radial abstehender Arretieransatz 38 für das Sekundär-Verriegelungsteil 50 befindet.

In Fig. 19 und 20 ist das Sekundär-Verriegelungsteil 50, welches als Spezifikum der zweiten (und auch der dritten) Ausführung der Erfindung anzusehen ist, als Einzelteil dargestellt. Das Sekundär-Verriegelungsteil 50 dient dazu, ein ungewolltes Lösen einer erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung 1 zu verhindern. Es ist ein Überwurfteil für den Verbund aus Muffenteil 4 und Halteteil 6, umfasst also im Montagezustand diese beiden Teile 4, 6 außenseitig, insbesondere unmittelbar den Außen- mantelbereich 9 des Halteteiles 6, wie dies den weiteren Figuren 21 bis 35 zu entnehmen ist. Das Sekundär-Verriegelungsteil 50 ist ringförmig ausgebildet und kann - wie das Muffenteil 4 und das Halteteil 6 - auf einfache Weise als einstückiges Kunststoff- Spritzgießteil gefertigt werden. Es weist in der dargestellten Ausführung sechs axial gerichtete radial federelastisch aufspreizbare Schnapparme 51 , 52 auf. Außerdem weist das Verriegelungsteil 50 mindestens eine radial einwärts gewandte Nase 53, in der dargestellten Ausführung drei Nasen 53, zum Zusammenwirken mit dem

Halteteil 6 auf.

Die Schnapparme 51 , 52 sind durch Schlitze 54, welche von einem durch die

Schlitze 54 umfangsgemäß unterbrochenen Bodenbereich 55 des Verriegelungsteils 50 ausgehen und in einem umfangsgemäß geschlossenen Kopfbereich 56 enden, voneinander getrennt. Die Zahl der Schnapparme 51 , 52 kann variabel gestaltet werden. In Minimalausführung des Verriegelungsteils 50 sind zwei Schnapparme 51 , 52 vorzusehen.

Es gibt in umfangsgemäß alternierender Reihenfolge drei kürzere Schnapparme 51 und drei längere Schnapparme 52. Die längeren Schnapparme 52 sind in den Zeichnungsfiguren in einfacher Weise daran zu erkennen, dass sie einen in ergonomisch günstiger Weise ausgebildeten geriffelten Griffbereich 57 aufweisen, um das Verriegelungsteil 50 besser um seine Längsachse X-X drehen zu können.

Sämtliche Schnapparme 51 , 52 weisen im Bodenbereich 55 zum rastenden Hintergreifen des Halteteils 6 radial einwärts gerichtete Nasen 51 a, 52a auf.

Die kürzeren Schnapparme 51 sind in den Zeichnungsfiguren in einfacher Weise daran zu erkennen, dass sie eine radial innen liegende Ausnehmung 58 zum

Zusammenwirken mit dem Arretieransatz 38 des Muffenteiles 4 und mit der Nase 61 d des Indikator-Segments 61 des Halteteiles 6 aufweisen. Des Weiteren sind, insbesondere im Bereich der längeren Schnapparme 52, an dem Sekundär-Verriegelungsteil 50 radial nach innen abstehende Anschläge 59 für korrespondierende durch die Seitenflächen der Schnapparme 10 des Halteteils 6 gebildete Anschläge angeordnet, die eine Drehbewegung des Verriegelungsteils 50 um seine Längsachse X-X umfangsgemäß begrenzen. Diese Anschläge 59 befinden sich in einer axialen Distanz vom Kopfbereich 56 des Verriegelungsteiles 50, die noch kleiner ist als die Länge der kürzeren Schnapparme 51.

Nach der bereits erwähnten Montage des erfindungsgemäßen Aufnahmeteils 2 in der Reihenfolge I, II, III, IV gemäß Fig. 12 sieht das erfindungsgemäße Aufnahmeteil 2 in der Draufsicht aus, wie es in Fig. 21 dargestellt ist. Die Seitenansicht ist in Fig. 22 gezeigt und ein entsprechender Längsschnitt in Fig. 23. Hierzu wurde bereits als Spezifikum der zweiten Ausführung der Erfindung hervorgehoben, dass die Nase 61 d des Indikator-Segments 61 des Halteteiles 6 durch das Indikatorfenster 36 des Muffenteils 4 greift und über den Außenumfang des Muffenteils 4 an dieser Stelle hervorsteht. Nicht erwähnt wurde vorstehend jedoch, dass die Nase 61d dabei in die Ausnehmung 58 in der Nase 51a eines kürzeren Schnapparmes 51 eingreift, wie dies durch Fig. 24 (oben) veranschaulicht wird. Das Verriegelungsteil 50 kann dadurch nicht um die Längsachse X-X gedreht werden. Ebenso verhält es sich zu Beginn des Steckens des Steckerteiles 3, wenn ein Zustand vorliegt, wie dieser in Fig. 25 vorliegt.

Wird das Steckerteil 3 vollständig gesteckt (Fig. 26), so wird - wie oben bereits erläutert - die Nase 61d des Indikator-Segments 61 im Sinne des Pfeiles F in Fig. 27 und Fig. 28 radial einwärts bewegt, so dass sie nicht mehr in die Ausnehmung 58 in der Nase 51 a des Schnapparmes 51 eingreift. Der radial innere Schenkel 61 b und der radial äußere Schenkel 61 c des Indikator-Segments 61 werden dabei federelastisch gegeneinander gedrängt. Das Sekundär-Verriegelungsteil 50 wird damit für eine Drehung freigegeben. Die Drehung erfolgt, bis der durch Fig. 29 bis Fig. 32 veranschaulichte Zustand erreicht ist. Für diesen Zustand ist charakteristisch, dass nun der Arretieransatz 38 des Muffenteils 4 in die Ausnehmung 58 in der Nase 51 a eines kürzeren Schnapparmes 51 einrastet. Der Drehwinkel wird dabei - wie schon angedeutet - durch die an dem Sekundär-Verriegelungsteil 50 befindlichen radial nach innen abstehenden Anschläge 59 begrenzt, indem diese jeweils seitlich an den Schnapparmen 10 des Halteteils 10 zum Anschlag kommen, wie dies in Fig. 30 und Fig. 31 gezeigt ist. Dieser Zustand stellt die Verriegelungsstellung dar, und zwar aus folgendem Grund.

Wie schon bei der ersten Ausführung der Erfindung beschrieben, muss zur

Demontage der erfindungsgemäßen Steckkupplung 1 nach einer Entlastung vom Betriebsdruck des Fluids das Muffenteil 4 und das Halteteil 6 in axialer Richtung X-X gegen die Zusammenwirkung der äußeren Halte- und Führungssegmente 21 des Halteteiles 6 mit der äußeren Schrägfläche 4d des Muffenteils 4 zusammengedrückt werden, bis wie in Fig. 1 1 gezeigt, eine Axialposition der Haltearme 7 erreicht ist, in der sie von den Halteklauen 23 freigegeben werden. Hierbei ist ein Montageweg maßgeblich bzw. erforderlich, der in Fig. 22 und Fig. 29 mit dem Bezugszeichen W bezeichnet ist. Diesen Montageweg W kann das Halteteil 6 in der Arretierstellung (Fig. 29) jedoch nicht zurücklegen, da es mit dem Sekundär-Verriegelungsteil 50 fest verbunden ist und sich das Sekundärverriegelungsteil 50 wiederum in axialer Richtung nicht bewegen kann, weil in der Arretierstellung seine längeren Schnapparme 52 in axialer Richtung an dem Stegansatz 37des Muffenteiles 4 anschlagen, wie dies beispielsweise dem oberen Teil von Fig. 29 entnommen werden kann.

Damit die Demontage erfolgen kann, muss also zunächst wieder der Zustand in Fig. 22 hergestellt werden, d. h. der Arretieransatz 38 des Muffenteils 4 und die

Ausnehmung 58 in der Nase 51 a des kürzeren Schnapparmes 51 müssen außer Eingriff gebracht werden. Dies setzt eine kraftformschlüssige Rastverbindung zwischen der Nase 51a des Schnapparms 51 und dem Arretieransatz 38 voraus. Diese kann - wie durch die Zeichnung veranschaulicht - dadurch erzielt werden, dass der Arretieransatz 38 eine verrundete Kontur aufweist und die Ausnehmung 58 in der Nase 51 a des kürzeren Schnapparmes 51 innere seitliche Schrägflächen aufweist. Diese sind der Übersichtlichkeit halber nur in Fig. 30 mit den Bezugszeichen 58a bezeichnet. Desgleichen sind, damit die Rastverbindung vorher überhaupt erst hergestellt werden kann, d. h. damit die Nase 51 a durch den

Arretieransatz überfahren werden kann, auch äußere seitliche Schrägflächen 58b vorzusehen, die ebenfalls nur in Fig. 30 bezeichnet sind.

Durch das Zurückdrehen des Sekundär-Verriegelungsteiles in die in Fig. 22 gezeigte Stellung wird erreicht, dass sich nunmehr die kürzeren Schnapparme 51 im Bereich des Stegansatzes 37 befinden (Fig. 22, oben), so dass der Demontageweg W zurückgelegt werden kann. Die längeren Schnapparme 52 befinden sich dabei in Positionen zwischen den Stegansätzen 37, wie dies auch schon durch Fig. 12 verdeutlicht wird, was die zur Demontage erforderliche Axialverschiebung des mit dem Verriegelungteil 50 verbundenen Halteteiles 6 entlang des Muffenteils 4 ebenfalls ermöglicht.

Um die Demontagebewegung auszuführen, kann das Sekundär-Verriegelungsteil 50 in Steckrichtung S gedrückt werden, wobei der Druck über die Nasen 53 (in Fig. 33 zusätzlich eingekreist) vom Sekundär-Verriegelungsteil 50 gleichmäßig auf das Halteteil 6 übertragen wird. Das in dieser Fig. 33 - wie auch den anderen Figuren 29 und 32 - der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Steckerteil 3 kann dann aus dem Aufnahmeteil 2 entfernt werden, so dass die Verbindung der erfindungsgemäßen Fluid-Steckkupplung 1 wieder aufgehoben ist.

Bei der in Fig. 35 dargestellten Ausführung eines erfindungsgemäßen Aufnahmeteils 2, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie am Halteteil 6 drei Indikator-Segmente 61 aufweist, erfolgt die Montage und Demontage in Analogie zur zweiten

Ausführung. Die Erfindung ist bislang nicht auf die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 34 definierten Merkmalskombinationen beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal der unabhängigen Ansprüche weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.

Bezugszeichen

1 Fluid-Steckkupplung

2 Aufnahmeteil für 1

3 Steckerteil für 1

3a Haltestufe von 3

3b Spitze von 3

4 Muffenteil von 2

4a Stirnseite von 4

4b Schrägfläche an 4a zum Zusammenwirken mit 10b

4c Mantel von 4

4d in Steckrichtung S divergierende Schrägfläche auf 4c

5 Aufnahmeöffnung in 4 für 3

6 Halteteil von 2

7 Haltearm von 6 für 3 in 13

7a erste, in Richtung S konvergierende Schrägfläche von 7

7b Haltekante von 7 für 3 zwischen 7a und 7c

7c zweite, in Richtung S divergierende Schrägfläche von 7

7d dritte, in Richtung S konvergierende Schrägfläche von 7

8 Kopfbereich von 6

9 Außenmantelbereich von 6 mit 10

10 Schnapparm von 6 für 4 in 9

10a Rasthaken von 10 für 12

10b Schrägfläche von 10 zum Zusammenwirken mit 4b

10c divergierende Schrägfläche an 10a für 12a Außenumfang von 4

Raststufe auf 1 1

a divergierende Schrägfläche an 12 für 10c Innenmantelbereich von 6 mit 7

Dichtungsanordnung in 5

Dichtring von 14

Distanzring von 14

Fußbereich von 13 (6)

Halteabsatz für 14 in 5 von 4

Schlitz in 9

Schlitz in 13

äußeres Halte- und Führungssegment in 9 inneres Halte- und Führungssegment in 13c Anschlagfläche von 22

Halteklaue von 4

a Nase von 23

stirnseitige Ausnehmung von 4 neben 23 Boden von 4

Innenabsatz in 4, Anschlag für 6

Fügestelle

Leitungsanschlusselement

umfangsgemäße Rändelung

axiale Rändelung

auf 7 abgestimmte Innenkontur in 5 Heizelemente

Heizlitzen

Fenster in 8 für 23

a Fenster in 8

Fenster in 8 für 61 36 Indikatorfenster in 4 für 61 d

37 Stegansatz an 4 zum Zusammenwirken mit 50

38 Arretieransatz an 4 für 50

50 Sekundär-Verriegelungsteil von 2 (zweite/dritte Ausführung, Fig. 12 bis 35)

51 kürzerer Schnapparm von 50

51 a Nase an 51

52 längerer Schnapparm von 50

52a Nase an 52

53 Nase von 50 in 56

54 Schlitze in 50 zwischen 51 und 52

55 Bodenbereich von 50

56 Kopfbereich von 50

57 Griffbereich an 52

58 Ausnehmung in 5 a zum Zusammenwirken mit 38 und 61d

58a innere seitliche Schrägflächen von 58 (Fig. 30)

58b äußere seitliche Schrägflächen von 58 (Fig. 30)

59 Anschlag von 50 für 4

61 Indikator-Segment von 6 (zweite und dritte Ausführung, Fig. 12 bis 35)

61 a U-Verbindungsbereich von 61

61 b radial innerer Schenkel von 61

61 c radial äußerer Schenkel von 61

61 d Nase an 61 c zum Zusammenwirken mit 58

A Axialspiel 3b/25, 14/18, 22/26, 4a/8

F Bewegungsrichtung von 61 d (Fig. 27 und 28)

S Steckrichtung von 3 in 2 und von 6 auf 4

W Demontageweg von 50 (zweite und dritte Ausführung, Fig. 22 und 29)

X-X Längsachse von 1 , 2, 3, 4




 
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