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Title:
RECEIVING UNIT, DEVICE AND SYSTEM FOR DETERMINING THE POSITION OR MOVEMENT OF A WEAPON, AND A METHOD THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/047879
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a receiving unit (4) for a device (1) provided for determining the, in particular, spatial position and/or a movement of a weapon (2), especially a fire arm, which is arranged on the weapon (2). In addition, the inventive receiving unit is designed for receiving at least two beams, said beams being directed on the weapon (2), of a transmitting unit (9) preferably arranged in the area of a target (3). The receiving unit (4) is comprised of a two-dimensional position-sensitive sensor (10) with which the impingement point (12, 13) of the beams (5, 6) which arrive one after the other at the measuring surface (11) can be determined via an evaluating unit (16). Said impingement point is determined in two spatial directions running perpendicular to one another.

Inventors:
RIENER KARL STEFAN (AT)
Application Number:
PCT/AT1999/000061
Publication Date:
September 23, 1999
Filing Date:
March 09, 1999
Export Citation:
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Assignee:
RIENER KARL STEFAN (AT)
International Classes:
F41G3/26; G01S5/16; (IPC1-7): F41G3/26; G11B27/32
Foreign References:
US4804325A1989-02-14
EP0285586A21988-10-05
EP0728503A11996-08-28
US5059789A1991-10-22
EP0480825A21992-04-15
US4397317A1983-08-09
DE3643107A11988-06-30
EP0222110A21987-05-20
US5521580A1996-05-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Liezen, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Empfangseinheit für eine Vorrichtung zur Ermittlung der insbesondere räumlichen Lage und/oder einer Bewegung einer Waffe, insbesondere Schußwaffe, die auf der Waffe angeordnet und zum Empfang von zumindest zwei auf die Waffe zu gerichteten Strahlen einer bevorzugt im Bereich einer Zielscheibe angeordneten Sendeeinheit ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dal3 die Empfangseinheit (4) durch einen zweidimensionalen positionsempfindlichen Sensor (10) gebildet ist, mit dem die Auftreffstelle (12,13) der aufeinanderfolgend einlangenden Strahlen (5,6) auf einer Meßfläche (11) über eine Auswerteeinheit (16) in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Raumrichtungen (31,32) feststellbar ist.
2. Empfangseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß fläche (11) ein lichtempfindliches Element (35) aufweist und in jeder Raumrichtung (31,32) zwei voneinander distanzierte Elektroden (39,40 ; 41,42) aufweist, wobei der Stromfluß zwischen zwei in einer Raumrichtung voneinander distanzierten Elektroden (39,40 ; 41,42) und einer weiteren Elektrode (41,42 oder 39,40) für die andere Raumrichtung einer Distanz (48,49 ; 46,47) der Auftreffstelle (12,13) von der jeweili gen Elektrode (39 bis 42) direkt proportional ist.
3. Empfangseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (39 bis 42) mit der Auswerteeinheit (16) zur Auswertung des Positions signals von abwechselnd aufeinanderfolgend auftreffenden unterschiedlichen Strahlen (5,6) verbunden sind.
4. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl (5 ; 6) durch einen, insbesondere gebündelten Lichtstrahl gebildet ist.
5. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge des Strahls (5 ; 6) in einem für Menschen unsichtbaren Bereich liegt und insbesondere durch einen Infrarotstrahl ge bildet ist.
6. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß diese über eine insbesondere drahtlose Kommuni kationsvorrichtung (17) mit der distanziert von der Waffe (2) angeordneten Auswerte einheit (16) verbunden ist.
7. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß diese und die Auswerteeinheit (16) eine gemein same auf der Waffe (2) angeordnete Baueinheit bilden.
8. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikrofon (18) insbesondere zur Schußerken nung vorgesehen bzw. an die Empfangseinheit (4) angeschlossen ist.
9. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor (19) für den Auslöser und/oder den Finger für den Auslöser der Waffe angeordnet bzw. an der Empfangseinheit (4) ange schlossen ist.
10. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangseinheit (4,114) eine Ortungsvor richtung (119) zum Ermitteln der IstPosition der Empfangseinheit (4,114) zugeord net ist.
11. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ortungsvorrichtung (119) eine Nachführ vorrichtung (118) für die Sendeeinheit (9) der Strahlen (5,6) bzw. für eine Signal quelle (106) der Signale (107,108) zugeordnet ist, die eine Stellvorrichtung (120) zum Nachführen der Sendeeinheit (9) bzw. der Signalquelle (106) in die IstPosition der Empfangseinheit (4,114) aufweist.
12. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangseinheit (4,114) eine Entfernungsmeß vorrichtung (125) zum Ermitteln der Distanz zwischen der Empfangseinheit (4,114) und der Sendeeinheit (9) bzw. der Signalquelle (106) zugeordnet ist.
13. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen (5,6) der Sendeeinheit (9) bzw. die Signale (107,108) der Signalquelle (106) über die Stellvorrichtung (120) so ausgerich tet sind, daß sie bei der mit der Entfernungsmeßvorrichtung (125) festgestellten Distanz zwischen Sendeeinheit (9) bzw. Signalquelle (106) und Empfangseinheit (4, 114) auf der Empfangseinheit (4,114) auftreffen.
14. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsmeßvorrichtung (125) mit der Stellvorrichtung (120) der Nachführvorrichtung (118) schaltungsverbunden ist und in Abhängigkeit von der mit der Entfernungsmeßvorrichtung (125) festgestellten Ent fernung zwischen der Sendeeinheit (9) bzw. der Signalquelle (106) und der Empfangs einheit (4,114) der Strahlenverlauf der Strahlen (5,6) bzw. der Signale (107,108) so verändert wird, daß ein Kreuzungspunkt der Strahlen (5,6) bzw. der Signale (107, 108) in einer Distanz von der Sendeeinheit (9) bzw. Signalquelle (106) angeordnet ist, die größer ist, als die Distanz zwischen der Sendeeinheit (9) bzw. der Signalquelle (106) und der Empfangseinheit (4,114).
15. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (16,167) zur zeitsynchronen Aufzeichnung der Signalabgabe und/oderdauer von Vorrichtungen (144) zum Er schrecken und/oder Ablenken, insbesondere von Scheinwerfern (148), Signalhörnern (147), Sirenen oder mit Lautsprechern abgegebener, Lichtund/oder Schallsignale aus gebildet ist.
16. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß von der Empfangseinheit (4,114) zeitsynchron zu einer insbesondere auf eine Leinwand (157) projizierten Zieldarstellung die Positions signale von der Empfangseinheit (4,114) aufzeichenund/oder darstellbar sind.
17. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangseinheit (4,114) eine Abschirmvorrich tung (161) zur Ausgrenzung von für die Empfangseinheit (4,114) nicht bestimmten Strahlen (5,6) bzw. Signalen (107,108) oder Störstrahlungen zugeordnet ist.
18. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Empfangseinheit (4,114) und der Auswerteeinheit (16,167) ein Filter zur Selektion der Charakteristik der eintreffenden Strahlen (5,6) bzw. Signale (107,108) angeordnet ist.
19. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmvorrichtung (161) durch eine Blende, insbesondere Lochblende (177) gebildet ist.
20. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangseinheit (4,114) eine Verkantungsan zeige (173) zugeordnet ist und diese mit der Auswerteeinheit (16,167) verbunden ist.
21. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkantungsanzeige (173) über eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung mit der distanziert von der Empfangseinheit (4,114) an geordneten Auswerteeinheit (16,167) verbunden ist.
22. Empfangseinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkantungsanzeige (173) mit optischen und/oder akustischen Ausgabevorrichtungen (174,175) verbunden ist.
23. Vorrichtung zur Ermittlung der insbesondere räumlichen Lage und/oder einer Bewegung einer Waffe, insbesondere Schußwaffe, mit zumindest einer auf der Waffe angeordneten Empfangseinheit zum Empfang von zwei auf die Waffe zugerichte ten Strahlen, die von zumindest zwei im Bereich einer Zielscheibe angeordneten und in bezug auf die Zielscheibe in voneinander distanzierten räumlichen Positionen ange ordneten Sendern abgestrahlt werden sowie mit einer der Sendeund Empfangseinheit zugeordneten Auswerteeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (16) zur Beaufschlagung der Sendeeinheit (9) zur aufeinanderfolgenden Abgabe der Strah len (5,6) und die Empfangseinheit (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswer teeinheit (16) mit einem Pulsmesser (20) verbunden ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (16) mit einem Sensor (22) für die Gewichtsverteilung eines Benut zers (21) der Waffe (2) auf der Aufstandsfläche verbunden ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (16) bevorzugt über ein Bussystem (24) und/oder ein Netzwerk (25) mit einem PersonalComputer (23) verbunden ist.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (16) bevorzugt über ein Bussystem (24) und/oder ein Netzwerk (25) mit einer Anzeigevorrichtung (26) im Bereich der Zielscheibe (3) oder des Standortes des Benutzers (21) der Waffe (2) verbunden ist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auswerteeinheit (16) mehrere Empfangseinheiten (4) zur voneinander getrennten Auswertung der Positionssignale angeschlossen sind und die jeweiligen Positionssignale mit einer Codierung versehen sind.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (16) die Sendeeinheit (9) zur Aus sendung eines Strahles (5) über eine Zeitdauer von 2 ms bis 20 ms, bevorzugt 5 ms, und nach einer Pause von 2 ms bis 20 ms, bevorzugt 5 ms, zur Aussendung eines wei teren Strahles (6) von zumindest einem weiteren Sender (8) über eine Zeitdauer (29) von 2 ms bis 20 ms, bevorzugt 5 ms, ansteuert und nach Ablauf einer Zyklusdauer (34) von 20 ms bis 100 ms einen Zyklus zur wiederholenden Absendung der Strahlen (5,6) auslöst.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen (5,6) bzw. Signale (107,108) zwischen der Sendeeinheit (9) bzw. Signalquelle (106) und der Empfangseinheit (4,114) zueinander parallel verlaufen.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen (5,6) bzw. Signale (107,108) zwischen der Sendeeinheit (9) bzw. Signalquelle (106) und der Empfangseinheit (4,114) schräg zu einer geradlinigen Verbindung zwischen diesen beiden, insbesondere konvergierend, verlaufen.
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kreuzungspunkt zwischen den von der Sendeeinheit (9) bzw. der Signalquelle (106) in Richtung zur Empfangseinheit (4,114) abgestrahl ten Strahlen (5,6) bzw. Signale (107,108) von der Sendeeinheit (9) bzw. Signalquelle (106) weiter entfernt ist, als die Empfangseinheit (4,114).
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen (5,6) der Sendeeinheit (9) bzw. die Signale (107,108) der Signalquelle (106) in einer gemeinsamen Ebene, insbesondere in einer Horizontaloder Vertikalebene, verlaufen.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen (5,6) von den Sendern (7,8) der Sendeein heit (9) durch ein konisches Strahlenbündel gebildet sind.
35. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen (5,6) bzw. Lichtstrahlen (164,165) von den Sendern (7,8) der Sendeeinheit (9) kohärent sind.
36. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge und/oder Schwingungsrichtung der Strahlen (5,6) von den Sendern (7,8) bzw. der Signale (107,108) von der Signalquel le (106) unterschiedlich ist.
37. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielscheibe (3,105) und die Sender (7,8) der Sendeeinheit (9) bzw. die Signalquelle (106) auf einem gemeinsamen, mit der Stell vorrichtung (120) einstellbzw. nachführbaren Traggestell angeordnet sind.
38. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (120) mehrere elektromotorische Antriebsvorrichtungen umfaßt, die eine Verschwenkung der Sender (7,8) und/oder der Sendeeinheit (9) und/oder der Signalquelle (106) und/oder des Traggestells um meh rere, winkelig zueinander verlaufende Drehachsen (123,124) ermöglicht.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell und/oder die Sender (7,8) und/oder die Sendeeinheit (9) und/oder die Signalquelle (106) entlang einer geradlinigen Führungs bahn auf einem Führungsschlitten (182) der Stellvorrichtung (120) verstellbar gelagert ist.
40. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendeeinheit (9) bzw. der Signalquelle (106) für den jeweiligen Entfernungsbereich zwischen Schützen und Zielscheibe (3,105) eine be stimmte Aufstandsfläche zugeordnet ist.
41. Anlage zum Training des Gebrauchs und/oder der Handhabung von Waf fen, insbesondere Schußwaffen, mit mehreren, insbesondere beweglichen, Zielen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Empfangseinheiten (4,114) nach einem der An sprüche 1 bis 22 und/oder mehrere Vorrichtungen (1,104) nach einem der Ansprüche 23 bis 40 angeordnet sind.
42. Anlage nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Schießständen (127 bis 129) der Anlage eine gemeinsame Steuerund/oder Auswerte vorrichtung (140) zugeordnet ist.
43. Anlage nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schießstand (127 bis 129) eine eigene optische und/oder akustische Ausgabevorrich tung (154) zugeordnet ist.
44. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 43, dadurch ge kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (16,167) und/oder die zentrale Steuerund/ oder Auswertevorrichtung (140) eine Eingabevorrichtung (155), insbesondere zum Voreinstellen der Distanz zwischen dem Schützen und der Zielscheibe (3,105), ent hält.
45. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 44, dadurch ge kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (16,167) und/oder die zentrale Steuerund/ oder Auswertevorrichtung (140) Speichervorrichtungen (170) zum zeitsynchronen Aufzeichnen des Abgabezeitpunkts und/oder der Abgabedauer von Schrecksignalen, insbesondere Geräuschen und/oder Lichteffekten, aufweist.
46. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 45, dadurch ge kennzeichnet, daß die zentrale Steuerund/oder Auswertevorrichtung (140) und/oder ein einem Schießstand (127 bis 129) zugeordneter Schießstandrechner (150 bis 152) mit einer Vorrichtung (144) zum Erschrecken und/oder Ablenken eines Benutzers (102) verbunden ist.
47. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 46, dadurch ge kennzeichnet, daß der Vorrichtung (144) zum Erschrecken und/oder Ablenken eines Benutzers (102) eine Verstellvorrichtung (149) zur gesteuerten Lageveränderung der insbesondere durch akustische und/oder optische Ausgabevorrichtungen (145,146) ge bildeten Vorrichtung (144) zugeordnet ist.
48. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß ein Richtsystem (117) angeordnet ist, welches ein Positionserken nungssystem bzw. eine Ortungsvorrichtung (119) zum Feststellen der IstLage der Empfangseinheit (4,114) aufweist und mittels der Steuerund/oder Auswertevor richtung (140) zur Ansteuerung der Nachführvorrichtung (118) in die durch die Empfangseinheit (4,114) vorgegebene IstLage ausgebildet ist.
49. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 48, dadurch ge kennzeichnet, daß das Positionserkennungssystem bzw. die Ortungsvorrichtung (119) durch eine optische Positionsund/oder Lageerfassungsvorrichtung (183) zum Feststel len der IstLage der Empfangseinheit (4,114) im Bereich einer Anvisierposition bzw. Schußabgabeposition für einen Schützen gebildet ist.
50. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 49, dadurch ge kennzeichnet, daß die optische Positionsund/oder Lageerfassungsvorrichtung (183) zumindest zwei optische Sendeorgane (186 bis 188) umfaßt, welchen mehrere von die sen distanziert angeordnete optische Empfangsorgane (189 bis 191) zugeordnet sind.
51. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 50, dadurch ge kennzeichnet, daß von den Sendeorganen (186 bis 188) abgegebene Lichtstrahlen (194 bis 196) in etwa senkrecht zu einer die Aufstandsfläche des Schützen bildenden Ebene (184) verlaufen.
52. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 41 bis 51, dadurch ge kennzeichnet, daß die optische Positionsund/oder Lageerfassungsvorrichtung (183) anhand der Unterbrechung zumindest zweier Lichtstrahlen (194 bis 196) und/oder an hand des Empfangs von zumindest zwei optischer Signalen (131,132) zur Bestim mung der Lage bzw. Ausrichtung der Waffe (103) bezogen auf die im wesentlichen horizontale Ebene (184) ausgebildet ist.
53. Verfahren zum Erfassen zumindest der zweidimensionalen Bewegung ei ner von einem Schützen gehalterten Waffe bezogen auf die Ebene eines Zielobjektes, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Auftreffstellen zumindest zweier Strahlen oder zumindest zweier Signale auf einem positionsempfindlichen Sensor kontinuier lich ermittelt wird und währenddessen für den Schützen unvorhersehbare Ereignisse ausgelöst werden, wobei simultan zur Bewegung der Waffe die Zeitpunkte des Auftre tens und/oder die Dauer der Ereignisse und/oder Körperfunktionen des Schützen, insbesondere dessen Blutdruck und/oder Pulsfrequenz ermittelt und/oder abgespei chert werden.
54. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittel ten und/oder abgespeicherten Daten der somit gebildeten einzelnen Datensätze von der Steuerund/oder Auswertevorrichtung oder von der Auswerteeinheit verarbeitet wer den.
55. Verfahren nach Anspruch 53 oder 54, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Datensätze graphisch ausgewertet und zu Papier gebracht und/oder auf einer optischen Anzeigevorrichtung ausgegeben werden.
56. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 53 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß die zweidimensionale Bewegung der Waffe und/oder des Schüt zen bezogen auf eine horizontale Ebene bzw. bezogen auf dessen Aufstandsebene mittels einer optischen Positionsund/oder Lageerfassungsvorrichtung erfaßt wird.
57. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 53 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß mittels den von der Positionsund/oder Lageerfassungsvorrich tung ermittelten Daten die Verbindung zwischen dem positionsempfindlichen Sensor und der Sendeeinheit oder der Signalquelle aufrecht erhalten wird.
Description:
Empfangseinheit, Vorrichtung und Anlage zur Ermittlung der Lage und/oder Bewegung einer Waffe sowie Verfahren hierfür Die Erfindung betrifft eine Empfangseinheit für eine Vorrichtung zur Ermittlung der insbesondere räumlichen Lage und/oder einer Bewegung einer Waffe, insbesondere Schußwaffe, eine Vorrichtung dazu und eine Anlage zum Training des Gebrauchs und/oder der Handhabung von Waffen sowie ein diesbezügliches Verfahren wie dies in den Oberbegriffen der Ansprüche 1,23,41 und 53 beschrieben ist.

Es ist bereits eine Empfangseinheit für eine Vorrichtung zur Ermittlung der insbeson- dere räumlichen Lage und/oder einer Bewegung einer Waffe unter Verwendung von Strahlen bekannt. Dazu werden mehrere über die Fläche verteilte, lichtempfindliche Elemente angeordnet und die Lichtverteilung wird von mehreren einfallenden Strahlen mit einem komplizierten Berechnungsprogramm ermittelt, um daraus eine Mittelpunkts- lage der Empfangseinheit bzw. deren Meßfläche gegenüber den Abstrahlungsorten der Strahlen zu ermitteln. Aufgrund der Auswertung der Position der Strahlung über die Strahlungsintensität, insbesondere die einfallende Lichtmenge, ist dieses System unge- nau und kann vor allem auch durch Fremdlicht, wie Blitze, beispielsweise durch Pul- verzündungen bei Waffen oder dgl., sehr leicht verfälscht werden. Außerdem ist durch die komplizierte Berechnung der Mittelpunktslage eine Ermittlung der jeweiligen Posi- tion in Echtzeit nicht möglich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Empfangseinheit für eine Vorrichtung zur Ermittlung der insbesondere räumlichen Lage und/oder Bewe- gung einer Waffe, insbesondere Schußwaffe, sowie eine derartige Vorrichtung und An- lage zu schaffen, die mit wenigen standardmäßigen elektronischen Bauteilen das Aus- langen findet und eine rasche Positionsermittlung ermöglicht.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die Merkmale im Anspruch 1 ge- löst. Vorteilhaft ist hierbei, daß mit der Absendung von nur zwei Strahlen und der Möglichkeit, deren Position aufeinanderfolgend in äußerst kurzen Zeitspannen unab- hängig von der Lichtintensität oder der Strahlungsintensität der einfallenden Strahlung exakt zu ermitteln, eine Lagebestimmung der Meßfläche bzw. der Empfangseinheit und damit der Waffe, insbesondere des Laufes der Waffe, gegenüber der Zielscheibe durchgeführt werden kann.

Vorteilhaft ist eine Ausbildung nach Anspruch 2, da durch die Ermittlung des Strom- flusses in einer Raumrichtung in zwei Richtungen über eine Verhältnisberechnung die Position des Auftreffpunktes in jeder gewünschten Raumrichtung exakt ermittelt wer- den kann. Dadurch, daß ein Verhältnismaß zur Berechnung herangezogen wird, kön- nen auch wechselnde Intensitäten der Strahlung, insbesondere Lichtintensitäten, das Meßergebnis nicht nachteilig verändern und bedarf es daher auch keiner komplizierten Ausgleichsberechnungen, um die Lichtverteilung über mehrere lichtempfindliche Ele- mente oder Meßflächen zu ermitteln. Dadurch ist es nun erstmals auch möglich, mit einer einzigen Meßfläche und mit aufeinanderfolgenden Ermittlungsvorgängen für den Auftreffpunkt von mehreren Strahlen zu arbeiten und trotzdem noch eine Darstellung der Bewegung der Waffe gegenüber einer Zielscheibe praktisch in Echtzeit durchzufüh- ren.

Durch die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 3 wird erreicht, daß mit nur einer Meßfläche unter Verwendung mehrerer Strahlen eine exakte Positionsbestimmung, die auch die Verkantung der Waffe miteinschließen kann, ermöglicht wird.

Genauere Ergebnisse können durch die Ausführungsvariante nach Anspruch 4 erreicht werden.

Die Beeinflussung des Schützen durch die Strahlen wird durch die vorteilhafte Aus- gestaltung nach Anspruch 5 vermieden.

Des weiteren ist es durch die Ausbildung nach Anspruch 6 möglich, eine ständige Kommunikation zwischen der auf der Waffe angeordneten Empfangseinheit und der Auswerteeinheit zu ermöglichen, ohne daß die Handhabung der Waffe vor allem bei drahtloser Übertragung nachteilig beeinflußt wird.

Aufgrund der einfachen Auswertung der Positionssignale des Auftreffpunktes ist in vorteilhafter Weise nunmehr auch eine Ausbildung nach Anspruch 7 möglich.

Um die Ermittlung der Positionssignale des Auftreffpunktes mit der Schußabgabe zu beenden, ist eine Weiterbildung nach Anspruch 8 von Vorteil.

Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 9, da damit die Position der Waffe in dem Moment, wo der Benutzer bzw. Schütze den Druckpunkt erreicht hat, gesondert festgestellt werden kann.

Von Vorteil ist aber auch eine Weiterbildung nach Anspruch 10, da dadurch die sich gegebenenfalls verändernden Positionen der Empfangseinheit auch bei einer weitläufi- gen Bewegung der Waffe jederzeit ermittelt werden können und somit auch frei wähl- bare Schußabgabe-bzw. Anvisierpositionen vom Schützen eingenommen werden kön- nen und diese Positionsdaten vorzugsweise in die Beurteilung der Schießleistung ein- fließen.

Nach der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 11 kann die Schußabgabe- bzw. Anvisierposition des Schützen relativ zur Zielscheibe in einem weitläufigen Be- reich frei gewählt werden, wobei immer die beabsichtigte Aufzeichnung des Bewe- gungsablaufes der Waffe gewährleistet werden kann. Dies ist insbesondere bei Trai- ningsanlagen zum Training der Handhabung bzw. des Gebrauchs von Waffen von Vor- teil.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 12, da dadurch die ermittel- ten Entfernungsdaten in die Bewertung des Schützen und/oder in das Signalausrich- tungssystem einfließen können.

Das Auftreffen der für die Bewegungserfassung erforderlichen Strahlen bzw. Signale auf der Empfangseinheit ist durch die Ausbildung gemäß Anspruch 13 auch bei winke- lig zueinander verlaufenden Strahlen bzw. Signalen gewährleistet.

Durch die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 14 wird erreicht, daß die Auftreff- stellen der Strahlen bzw. Signale auf dem Sensor der Empfangseinheit stets zueinan- der distanziert sind, sodaß die Verdrehung der Waffe um deren Längsachse bzw. deren Wirkungsrichtung zuverlässig erfaßt werden kann.

Durch die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 15 kann der Bewegungsablauf der Waffe plötzlich auftretenden Ereignissen im Umfeld des Schützen gegenüberge- stellt werden, sodaß deren Einfluß auf den Schützen, z. B. anhand impulsartiger Ab- weichbewegungen, bestimmt werden kann.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 16 ermöglicht eine simultane Überwachung des Be- wegungsablaufes der Waffe für Kontrollorgane bzw. Trainer oder Zuschauer.

Von Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 17, da dadurch mit einfachen, mechanischen Mitteln eine Fremdbeeinflussung der Empfangseinheit durch die für die

entsprechende Empfangseinheit nicht bestimmten Strahlen bzw. Signale verhindert ist.

Es ist aber auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 18 möglich, wodurch eine sehr funktionssichere Ausgrenzung von für die entsprechende Empfangseinheit unzutreffen- den Strahlen bzw. Signalen von anderen, nicht zugehörigen Signalquellen erreicht ist.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 19, da dadurch mit einfa- chen Mitteln die eintreffenden Strahlen fokusierbar sind und gleichzeitig Fremdbeein- flussungen ausgeschlossen werden können.

Abweichungen von das Schußergebnis grundlegend negativ beeinflussenden Anvisier- bzw. Haltestellungen der Waffe können durch die Ausbildung nach Anspruch 20 dem Benutzer bzw. dem Schützen mitgeteilt werden, sodaß dieser noch während der Anvi- sierphase eine Korrektur der nachteiligen Halterung der Waffe vornehmen kann.

Die Weiterbildung nach Anspruch 21 ermöglicht den Aufbau einer kompakten Anzei- gevorrichtung, die in vorteilhafter Art und Weise auch ausgehend von einer zentralen Stelle fernbedient werden kann.

Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 22, da sich dadurch der Schütze, insbesondere beim Einsatz akustischer Ausgabevorrichtungen zur Gänze auf den Anvisiervorgang konzentrieren kann und beiläufig Informationen über die Quali- tät bzw. den Erfolg seiner Tätigkeit erhalten kann.

Die Erfindung umfaßt weiters eine Vorrichtung zur Ermittlung der insbesondere räum- lichen Lage und/oder der Bewegung einer Waffe, insbesondere Schußwaffe, gemäß Anspruch 23. Vorteilhaft ist bei dieser Ausbildung, daß die Sendeeinheit bzw. die Sen- der für die Strahlen im Bereich der Zielscheibe angeordnet ist bzw. sind, sodaß eine kompakte Einheit zwischen Zielscheibe und Sender erreicht und damit eine exakte geometrische Zuordnung der Sender und somit der Strahlenausgangspunkte zu der Zielscheibe erzielt werden kann.

Eine weitere Verbesserung des Meßergebnisses kann durch die Weiterbildungen der Vorrichtung nach den Ansprüchen 24 und 25 erzielt werden.

Eine einfache Verarbeitung, Speicherung und wiederholte Wiedergabe der Daten ist durch die Ausgestaltung nach Anspruch 26 möglich.

Vorteilhaft ist aber auch eine Weiterbildung nach Anspruch 27, da dadurch dem Benut- zer der Waffe bzw. Schützen jederzeit der Bewegungsablauf der Waffe vor der Schu- ßausgabe bildlich bereitgestellt werden kann, sodaß vor allem bei Sportschützen für das laufende Training weitere Erkenntnisse über die Waffenhandhabung rasch erzielt werden können.

Vorteilhaft ist es auch, wenn die Auswerteeinheit zur Bearbeitung der Daten von meh- reren Empfangseinheiten nach Anspruch 28 ausgebildet ist.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 29 wird in vorteilhafter Weise trotz des schrittweise aufeinanderfolgenden Abtastens der Positionen der Auftreffstellen der Strahlen eine Echtzeitdarstellung der Lage der Waffe gegenüber der Zielscheibe bzw. deren Bewegungen gegenüber der Zielscheibe ermöglicht.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 30 wird in vorteilhafter Art und Weise die Empfangseinheit bzw. der Schütze für die Aufzeichnung der Waffenbewegung von der Entfernung zur Zielscheibe bzw. zur Signalquelle unabhängig.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 31, da durch die schief- winkelig auf den Sensor der Empfangseinheit eintreffenden Strahlen und somit anhand der davon abhängigen, z. B. elliptischen Querschnittsformen der Auftreffmarken auf die Entfernung zwischen Empfangseinheit bzw. Waffe und Zielscheibe geschlossen werden kann.

Die Ausbildung nach Anspruch 32 stellt bei konvergierend zueinander verlaufenden Strahlen bzw. Signalen sicher, daß diese auf dem Sensor der Empfangseinheit auf- treffen und dieser relativ klein ausgebildet werden kann.

Von Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 33, da dadurch eine vordefinierte Referenzlage gebildet ist, die den Auswertungsvorgang erleichtert.

Eine einfache und zuverlässige Feststellung der Entfernung zwischen der Signalquelle und der Empfangseinheit ist durch die Ausbildung nach Anspruch 34 gegeben, nach- dem die Querschnittsabmessungen der Auftreffmarken durch die Strahlen an den jewei- ligen Auftreffstellen proportional zur jeweiligen Entfernung sind.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 35, da durch die einheitli-

chen Lichtstrahlen eines jeden Lichtbündels eine zuverlässige Feststellung der jeweili- gen Signalquelle bzw. deren Abstrahlposition auch bei Verwendung mehrerer Signal- quellen möglich ist.

Von Vorteil ist aber auch eine Weiterbildung nach Anspruch 36, da dadurch eine ein- deutige Identifikation des jeweiligen Strahls aus einem beliebigen Strahlenpaar auch bei einer Mehrzahl von Strahlenquellen mit einfachen Mitteln möglich ist.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 37, da dadurch die Ziel- scheibe vom Schützen jeweils in ihrer wahren Größe gesehen wird, da diese unabhän- gig vom Standort des Schützen stets frontal eingesehen werden kann und somit opti- sche Verzerrungen der Zieldarstellung aufgrund schiefer Blickwinkel vermieden sind.

Eine vollautomatische Nachführung der Sendestrahlen bzw. der Signale zur Aufrechter- haltung der Verbindung zwischen Empfangseinheit und Signalquelle ist durch die Aus- bildung gemäß Anspruch 38 erzielt.

Von Vorteil ist aber auch eine Weiterbildung nach Anspruch 39, da dadurch bewegte Zieldarstellungen, wie z. B. laufende Jagdmotive realisiert werden können und/oder die Verbindung zwischen der Sendeeinheit und der zugehörigen Empfangseinheit weitge- hend unabhängig vom Standort des Schützen aufrecht erhalten werden kann.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 40, da dadurch die Halbduplex-bzw. Vollduplexübertragung zwischen der Sendeeinheit und der zugehöri- gen Empfangseinheit mit geringem hardwaretechnischen Aufwand gewährleistet ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird eigenständig auch durch die Merkmale des Anspru- ches 41 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, daß eine Anlage geschaffen ist, welche mehreren Benutzern bzw. Schützen zur Verfügung steht, wobei mehreren Schützen mehrere Ziel- darstellungen zugeordnet sind, die wahlweise eingesetzt werden können und dadurch auch kontrollierte Gefechtssituationen bzw. Überraschungsangriffe von Organen des öffentlichen Sicherheitsdienstes oder dgl. simuliert und geprobt werden können. Der Bewegungsablauf und/oder die Anvisierzeit, die Anvisierdauer und die Schlagfertig- keit eines Probanden können dabei aufgezeichnet und analysiert werden, sodaß geziel- te Verbesserungsvorschläge in der Handhabung bzw. im gesamten Bewegungsablauf fundiert erarbeitet werden können. Darüber hinaus ist durch diese Anlage eine Qualifi- zierung eines Anwärters auf eine Stelle im Sicherheitsdienst eruierbar bzw. eine Quali-

fizierung von Personen im Sicherheitsdienst kontrollier-bzw. überprüfbar.

Von Vorteil ist dabei eine Ausbildung nach Anspruch 42, da dadurch der Gesamtbe- stand der erfaßten Daten zentral verwaltet und/oder weiterverarbeitet werden kann.

Von Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 43, da dadurch die entsprechen- den Informationen bzw. Daten direkt am jeweiligen Schießstand ausgegeben werden können und somit die Gefahr von Fehlinterpretationen bzw. die Wahrscheinlichkeit der Aufnahme unzutreffender Informationen für den Schützen wesentlich verringert ist.

Von Vorteil ist aber auch eine Weiterbildung nach Anspruch 44, da dadurch die Be- triebsparameter gemäß den individuellen Wünschen des Schützen bzw. des Benutzers veränderbar und/oder gezielte Informationen aus dem gesamten Datenbestand abrufbar sind.

Ein Maß für die Nervosität bzw. für die Gelassenheit eines Benutzers der Anlage bzw. eines Probanden ist durch die Ausbildung gemäß Anspruch 45 eruierbar.

Durch die Ausbildung nach Anspruch 46 können die an der zentralen Steuer-und/oder Auswertevorrichtung zusammengeführten Daten der gesamten Anlage zur gezielten Steuerung bzw. Aktivierung der Vorrichtung zur Beeinflussung des Schützen verwer- tet werden.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 47 ist eine überraschende, für den Benutzer unvorhersehbare Aktivierung der Vorrichtung zum Erschrecken und/oder Ablenken des Benutzers möglich, wodurch deren Effektivität gesteigert werden kann.

Weiters ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 48 von Vorteil, da dadurch ein Sy- stem geschaffen ist, welches die für die Aufzeichnung des Bewegungsablaufes der Waffe erforderliche Verbindung zwischen der Sendeeinheit und der zugehörigen Emp- fangseinheit unabhängig vom Standort des Benutzers stets gewährleistet.

Weiters sind die Ausbildungen nach den Ansprüchen 49 bis 52 von Vorteil, da da- durch mit einfachen elektrischen bzw. optoelektrischen Komponenten eine hochzuver- lässige Bestimmung der Lage der Waffe im Raum bzw. in einer horizontalen und/oder vertikalen Ebene ermöglicht ist. Dieser bei entsprechender Auslegung hochgenaue und

sehr störungsunempfindliche Aufbau der Positions-und/oder Lageerfassungsvorrich- tung kann auch zur Miniaturisierung der Empfangseinheit auf der Waffe beitragen.

Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig davon aber auch durch ein Verfahren ge- mäß den im Anspruch 53 angegebenen Merkmalen gelöst.

Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruches ergebenden überraschenden Vorteile liegen darin, daß damit in zuverlässiger Art und Weise die Schreckhaftigkeit eines Schützen bzw. Probanden ermittelt werden kann und somit die Qualifizierung desselben für eine Aufgabe im Sicherheitsdienst festgestellt bzw. kontrolliert werden kann. Insbesondere ist es dadurch ermöglicht, das Auftreten von für den Schützen un- vorhersehbaren Ereignissen mit dessen Waffenführung gegenüberzustellen. Dadurch kann also ermittelt werden, ob der Schütze auf bestimmte Ereignisse, wie z. B. Lärm oder Lichtblitze"schreckhaft reagiert und daraufhin beispielsweise die Waffe ver- reißt. Ebenso ist feststellbar, ob und wie der Schütze auf sicherheitskritische Ereig- nisse, wie z. B. auf das Auftauchen eines Gegners reagiert hat.

Weitere Verfahrensschritte sind in den Ansprüchen 54 bis 57 beschrieben und deren vorteilhafte Auswirkungen der speziellen Beschreibung zu entnehmen.

Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in stark vereinfachter, schematischer Darstellung in Art eines Blockschaltbildes ; Fig. 2 die Zielscheibe mit der dieser zugeordneten, erfindungsgemäß ausgebilde- ten Sendeeinheit in Stirnansicht gemäß den Pfeilen II-II in Fig. 1 ; Fig. 3 einen Teil der erfindungsgemäßen Empfangseinheit, nämlich der Meß- fläche, stark schematisch vereinfacht und in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien III-III in Fig. 1 ; Fig. 4 ein Ablaufdiagramm für die Ansteuerung der einzelnen Sender der Sendeein- heit in vereinfachter, schematischer Darstellung ;

Fig. 5 eine Trainingsanlage für Schützen mit mehreren Schießständen, bei wel- chen die Vorrichtung zur Ermittlung der Bewegung einer Waffe einem Richtsystem mit einer Ortungsvorrichtung und/oder einer Nachführvorrich- tung zugeordnet ist, in Draufsicht und stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 6 die Vorrichtung zur Ermittlung der Waffenbewegung in Draufsicht, teil- weise geschnitten und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 7 eine andere Ausführungsvariante der Vorrichtung zur Ermittlung der Waf- fenbewegung mit einer parallel verlaufenden Signalabstrahlung sowie mit einer Nachführvorrichtung für die Signalquelle in Draufsicht, teilweise ge- schnitten und stark vereinfachter Darstellung ; Fig. 8 einen Teilbereich der Trennungsanlage mit einer optischen Vorrichtung zur Erfassung der Lage und/oder Bewegung der Waffe bzw. des Benutzers im Bereich der Schußabgabe-bzw. Anvisierposition in Seitenansicht, teilweise geschnitten und stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 9 eine Ansicht der optischen Empfangsvorrichtung der Positions-und/oder Lageerfassungsvorrichtung gemäß Pfeil IX in Fig. 8 ; Fig. 10 eine graphische Auswertung und Gegenüberstellung der mit der Empfangs- einheit und/oder der Vorrichtung zur Ermittlung der Waffenbewegung und/oder der Trennungsanlage erfaßten Daten als Auszug, in stark verein- fachter, schematischer Darstellung.

Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsfor- men gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeich- nungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten La- geangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinatio- nen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

In den Fig. 1 bis 4 ist eine Vorrichtung 1 zur Ermittlung der insbesondere räumlichen Lage und/oder der Bewegung einer Waffe 2 gegenüber einer Zielscheibe 3 gezeigt.

Diese Vorrichtung 1 umfaßt eine Empfangseinheit 4 für zumindest zwei Strahlen 5,6, die von Sendern 7,8 einer Sendeeinheit 9 auf die Empfangseinheit 4 gerichtet sind.

Diese Empfangseinheit 4 umfaßt einen Sensor 10 mit einer Meßfläche 11 zum Ermit- teln von Auftreffstellen 12,13 der von den Sendern 7,8 in Richtung der Meßfläche 11 ausgesandten Strahlen 5,6. Zwischen dieser Meßfläche 11 und den Sendern 7,8 kann, wie schematisch angedeutet, auch eine Optik 14, d. h. entsprechende Linsenanordnun- gen, zur besseren Bündelung der einfallenden Strahlen 5,6 vorgesehen sein. Die Emp- fangseinheit 4, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel rein schematisch und daher auch der Größe nach unproportional im Verhältnis zur Größe der Waffe 2 auf dieser angeordnet dargestellt ist, kann üblicherweise zusätzlich über oder unter dem Visier der Waffe 2 oder am Lauf derselben oder gegebenenfalls auch integriert in einem Ziel- fernrohr angeordnet sein.

Die Energieversorgung der Empfangseinheit 4 kann über eine in derselben angeord- nete Energiequelle 15, wie beispielsweise eine Batterie, erfolgen, wobei diese Energie- quelle 15 aber auch durch ein normales Versorgungsnetz für Niederspannung oder ein Ladegerät gebildet sein kann, wenn die Empfangseinheit 4 mit einer entsprechenden Verbindungseinrichtung, die drahtlos oder drahtgebunden sein kann, mit dem Versor- gungsnetz oder dem Ladegerät verbunden ist.

Zur Datenübertragung und zum Informationsaustausch zwischen der Empfangseinheit 4 und einer Auswerteeinheit 16 ist eine Kommunikationsvorrichtung 17 angeordnet.

Diese Kommunikationsvorrichtung 17 kann zur drahtlosen Verbindung der Empfangs- einheit 4 mit der Auswerteeinheit 16 ausgebildet sein, es ist aber ebenso möglich, daß Datenkabel zwischen diesen beiden Einheiten vorgesehen sind.

Die Auswerteeinheit 16 kann dabei zweckmäßigerweise auf der Waffe 2 selbst, bei- spielsweise im Schaft oder im Griff der Waffe 2 integriert, oder distanziert von der Waffe 2 angeordnet sein, wobei dann die Verbindung zwischen der Empfangseinheit 4 und der Auswerteeinheit 16 bzw. diesen zwischengeschalteten Sende-und Empfangs- einheiten 9,4 mit elektromagnetischen Wellen oder mittels Lichtsignalen, beispiels- weise durch Infrarotübertragung, erfolgen kann.

Der Vorteil der externen Anordnung der Auswerteeinheit 16 liegt darin, daß das Ge- wicht der Waffe 2 nicht verändert wird und daß die Auswerteeinheit 16 auch beispiels-

weise für mehrere Schießstände bzw. mehrere Empfangseinheiten 4 auf parallel zuein- ander verwendeten Waffen 2 eingesetzt werden kann.

Vorteilhafterweise ist es aber auch möglich, die Auswerteeinheit 16 und Empfangs- einheit 4 als Baueinheit auszubilden. An der Empfangseinheit 4 kann zweckmäßiger- weise, selbstverständlich aber auch an der Auswerteeinheit 16, ein Mikrofon 18 vor- teilhafterweise zur Feststellung der Schußabgabe angeordnet sein. Des weiteren ist es auch möglich, entweder an der Auswerteeinheit 16 und/oder der Empfangseinheit 4 ei- nen Drucksensor 19 anzuschließen, der dem Auslöser der Waffe 2 und/oder dem dem Auslöser zugewandten Finger des Benutzers der Waffe 2 zugeordnet ist.

Um die Empfangs-und/oder Auswerteeinheit 4,16 bzw. die Vorrichtung 1 zum Schuß- training insbesondere von Schußwaffen einzusetzen, kann es auch vorteilhaft sein, der Vorrichtung 1, insbesondere der Auswerteeinheit 16, einen Pulsmesser 20 zuzuordnen, der den Puls eines Benutzers 21 der Waffe 2 ermittelt und der Auswerteeinheit 16 zu- führt, sodaß der Pulsschlag bei der Anzeige bzw. der Berechnung und Ermittlung des Bewegungsablaufes der Waffe 2 unmittelbar vor der Schußabgabe hinzugefügt werden kann.

Für die Exaktheit der Trefferlage ist unter anderem auch die Aufteilung des Gewichtes des Benutzers 21 auf dessen Füße von Interesse. Dementsprechend ist es möglich, daß weitere Sensoren 22 zur Feststellung der Gewichtsverteilung des Benutzers 21 mit der Auswerteeinheit 16 bzw. der Vorrichtung 1 schaltungstechnisch verbunden sind.

Zur Verbindung zwischen der Empfangseinheit 4 und der Auswerteeinheit 16 kann selbstverständlich auch jedes bekannte Bussystem oder Netzwerk herangezogen wer- den.

Vorteilhafterweise ist die Auswerteeinheit 16 mit einem Personal-Computer 23 über ein Bussystem 24 und über ein Netzwerk 25 mit Anzeigevorrichtungen 26, die ver- schiedenen Benutzern 21 von Waffen 2 parallel zugeordnet sein können, verbunden.

So ist es, wie durch strichlierte Linien angedeutet, auch möglich, daß an die Auswerte- einheit 16 mehrere schematisch angedeutete Empfangseinheiten 4 angeschlossen sein können.

Die Übertragung der Positionssignale zwischen den Empfangseinheiten 4 und der Aus- werteeinheit 16 erfolgt dabei mit einer Codierung bzw. einer Adresse, sodaß die in der

Auswerteeinheit 16 einlangenden Signale voneinander unterschieden werden können und daß vor allem auch dann, wenn eine drahtlose Übertragung der Positionssignale von der Empfangseinheit 4 zur Auswerteeinheit 16 erfolgt, Fehlübertragungen und Fehlzuordnungen vermieden werden können.

Auch können für die Ermittlung der Position der Auftreffstellen 12,13 unterschiedli- che Strahlen 5,6 verwendet werden. Bevorzugt werden selbstverständlich Lichtstrah- len eingesetzt. Hierbei können von den Sendern 7,8 Strahlenbündel 27 ausgesandt werden, wobei durch die Optik 14 bzw. entsprechende Lochblenden oder ähnliche aus dem Stand der Technik bekannte Vorkehrungen sichergestellt werden kann, daß der Strahl 5,6 gebündelt auf der Meßfläche 11 auftrifft.

Als zweckmäßig erweist es sich selbstverständlich, wenn die Strahlen 5,6 eine Wellen- länge aufweisen, die in einem für den Menschen unsichtbaren Bereich liegen, wie z. B.

Infrarotstrahlen, da dadurch der Benutzer 21 bei der Schußabgabe mit der Waffe 2 durch die Strahlen 5,6, die ihm von der Zielscheibe 3 entgegenleuchten, nicht irritiert wird. Es können aber auch jegliche anderen Strahlungen, beispielsweise elektromagne- tische Strahlungen, Laserstrahlungen im unsichtbaren Bereich oder dgl., für diesen Zweck Verwendung finden.

Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 bzw. der Empfangseinheit 4 ist nunmehr folgendermaßen.

Von den Sendern 7,8 werden die Strahlen 5,6 ausgesandt, die auf den Benutzer 21 bzw. die Waffe 2 bzw. die auf dieser Waffe 2 befestigte Empfangseinheit 4 gerichtet sind. Dabei werden die Sender 7,8 zur Abstrahlung der Strahlen 5,6 über die Sende- einheit 9 beispielsweise von der Auswerteeinheit 16 oder dem Personal-Computer 23 oder gegebenenfalls einer sonstigen elektronischen Steuerung so angesteuert, daß, wie beispielsweise aus dem Ablaufdiagramm in Fig. 4 zu ersehen ist, der Sender 8, der durch eine Diagrammlinie 28 dargestellt ist, für eine kurze Zeitdauer zwischen 2 ms und 20 ms, im bevorzugten Ausführungsbeispiel für eine Zeitdauer 29 von 5 ms, mit Energie beaufschlagt wird. Dies führt zur Abbildung des Strahls 5 auf der Meßfläche 11 entsprechend der Darstellung in vollen Linien im Bereich der Auftreffstelle 13.

Nach Beenden der Beaufschlagung des Senders 8 wird der Sender 7 aktiviert und sen- det den in strichpunktierten Linien dargestellten Strahl 6 in Richtung der Empfangsein- heit 4. Die Beaufschlagung des Senders 7 ist hierbei durch eine Diagrammlinie 30 im

Ablaufdiagramm in Fig. 4 schematisch dargestellt. Die Zeitdauer 29, über die dieser Sender 7 aktiviert wird, ist nun beispielsweise gleich groß wie die Zeitdauer 29 für den Sender 8, es kann aber natürlich auch jede beliebige andere Zeitdauer 29 dafür ge- wählt werden.

Zur Ermittlung der jeweiligen Lagesignale in zwei Raumrichtungen 31,32 in dem Achsenkreuz nach Fig. 3, um die in der x-Richtung und y-Richtung gerichteten Koordi- naten zu errechnen, ist zwischen der Absendung der Strahlen 5,6 eine Pausezeit 33 vorgesehen, die entsprechend der hardware-und softwaretechnischen Auslegung der Empfangseinheit 4 und/oder der Auswerteeinheit 16 bestimmt ist, beispielsweise je- doch 2 ms bis 20 ms, bevorzugt 5 ms, beträgt.

Dies führt nun zu einer Abbildung des Querschnittes des Strahls 6 an der Auftreff- stelle 12 auf der Meßfläche 11 und zu einem Lichtpunkt, dessen Position in den beiden Raumrichtungen 31,32 gemäß der x-Achse und y-Achse ermittelt werden kann.

Im Sinne des vorliegenden Verfahrens ist es selbstverständlich auch möglich, danach noch mehrere Strahlen 5,6 aus verschiedenen Positionen in Relation zur Zielscheibe 3, insbesondere zu den Ringen der Zielscheibe 3 abzusenden und deren Position in der Empfangseinheit 4 festzustellen, wodurch üblicherweise die Genauigkeit der Winkel- lage und der exakten Position der Waffe 2 erhöht werden kann.

Danach erfolgt die Auswertung der gewonnenen Positionssignale und wird am Ende einer Zyklusdauer 34 ein neuer Zyklus mit der Absendung eines Strahles 5 vom Sen- der 8 wieder begonnen. Die Zyklusdauer 34 kann dabei typischerweise zwischen 20 ms und 100 ms, bevorzugt 50 ms, betragen. Die Zyklusdauer 34 ist auch ein Maß für die Möglichkeit der Echtzeitdarstellung der Bewegung der Waffe 2 in Relation zur Zielscheibe 3, da bei zunehmender Zyklusdauer 34 eine immer größere Zeitverschie- bung zwischen der Bewegung und der Darstellung der Bewegung beispielsweise auf einem Bildschirm erfolgt. Dies könnte nur dadurch verhindert werden, daß mehrere Meßflächen 11 so angeordnet werden, daß immer nur ein Strahl 5 oder 6 der verschie- denen Sender 7,8 auf der Meßfläche 11 eintreffen kann, wobei dann die Auswertung gleichzeitig erfolgen könnte und damit auch die Sender 7,8 die gesamte Zeitdauer 29 Strahlen 5,6 aussenden könnten. Eventuell könnte eine Unterscheidung der einzelnen Strahlengänge auch durch eine Frequenzcodierung der einzelnen Strahlen 5,6 erfol- gen.

Die Auswertung der x-und y-Koordinaten erfolgt nun derart, daß der Sensor 10 durch ein lichtempfindliches Element 35 gebildet ist, welches aus einer positiven Lage 36, einer negativen Lage 37 und einer Isolationslage 38 besteht.

Diesem lichtempfindlichen Element 35 sind nun im Bereich der positiven Lage 36 in Richtung der x-Achse bzw. Raumrichtung 31 distanziert auf den beiden einander ge- genüberliegenden Seiten Elektroden 39,40 zugeordnet. Des weiteren sind der negati- ven Lage 37 in Richtung der y-Achse, also der Raumrichtung 32, distanziert auf den einander gegenüberliegenden Stirnseiten weitere Elektroden 41,42 zugeordnet. Trifft nun der Strahl 5 oder 6 an den Auftreffstellen 12 oder 13 auf das lichtempfindliche Element bzw. die lichtsensitive Lage auf, dann wird das eingefallene Licht fotoelek- trisch umgewandelt und durch die beiden Elektroden 39,40 bzw. 41,42 in elektrische Ladung umgewandelt. Durch den gleichbleibenden Widerstand über den gesamten Querschnitt der negativen und positiven Lage 36,37 ist der mit den Elektroden 39,40 bzw. 41,42 jeweils festgestellte Strom umgekehrt proportional zur Entfernung zwi- schen der Auftreffstelle 12 bzw. 13 und den beiden Elektroden 39,40.

Gleichermaßen trifft dies auf die weiteren Elektroden 41,42 in bezug auf die negative Lage 37 zu und kann somit aufgrund des Stromflusses in der positiven Lage 36 und den beiden Elektroden 39,40 die Position der Auftreffstelle 12 und 13 unabhängig voneinander in x-Richtung oder als x-Koordinate und in y-Richtung bzw. y- Koordinate ermittelt werden.

Die im Detail hierzu vorgesehenen Berechnungsmodelle und-formeln sind aus dem Stand der Technik für zweidimensionale positionsempfindliche Detektoren, soge- nannte PSD, bekannt.

Damit, daß die Position der Auftreffstelle 12 oder 13 durch die Differenz zwischen den Stromflüssen aufgrund des Abstandes der Auftreffstellen 12,13 zu den Elektroden 39,40 erfolgt, hat die Lichtintensität der einfallenden Strahlung keinerlei Auswirkung auf das Ergebnis der Messung und wird daher eine exakte Positionsermittlung, die auch mit einfachen Signalverarbeitungsgeräten und Software abgewickelt werden kann, erzielt.

Ist nun beispielsweise aufgrund des Stromflusses bzw. der Spannung an den Elektro- den 39,40,41,42 in den beiden Raumrichtungen 31,32 die jeweilige Koordinate in dem Koordinatensystem oder sind die Abstände der Auftreffstelle 12 bezogen auf die

Seitenkanten der Meßfläche 11 ermittelt, so werden diese Werte abgespeichert und wird unmittelbar darauf beim Auftreffen des Strahls 5 auf der Auftreffstelle 13 die Po- sition der Auftreffstelle 13 in der x-und y-Richtung bzw. der jeweiligen Raumrich- tung 31,32 ermittelt.

Durch die Lage der beiden Auftreffstellen 12,13 im Achsenkreuz bzw. auf der Meßflä- che 11 kann nunmehr ausgehend von einer Verbindungslinie 43 mittels einer dazu ver- laufenden Senkrechten 44, die die Verbindungslinie 43 im Mittel zwischen den beiden Auftreffstellen 12 und 13 schneidet, die Verkantung der Waffe 2 gegenüber der Ziel- scheibe 3 ebenso festgestellt werden.

Damit sind also auch Winkelabweichungen und Entfernungsänderungen der Waffe 2 gegenüber der Zielscheibe 3 bzw. der die Zielscheibe 3 aufnehmenden Ebene fest- stellbar. Durch die Ermittlung der Position der Auftreffstellen 12,13 sowie der Posi- tion beispielsweise des Laufes der Waffe 2 ist der Abfragezyklus beendet und kann dementsprechend ein weiterer Abfragezyklus eingeleitet werden. Des weiteren ist es nunmehr möglich, die Position der Waffe 2, beispielsweise deren Lauf, wie sie in Fig.

3 schematisch dargestellt ist, in eine Anzeigetafel für den Schützen zu übertragen, um darzustellen, welche Positionen die Waffe 2 bzw. welche Lage die Waffe 2 bezogen auf die Ringe der Zielscheibe 3 in den letzten Sekunden vor Schußauslösung eingenom- men hat. Dies wird üblicherweise auf einer getrennt von der Zielscheibe 3 befindli- chen Anzeige dargestellt oder kann natürlich auch ausgedruckt oder abgespeichert wer- den, ist jedoch, um das Verständnis dafür zu erleichtern, in der vorliegenden Fig. 2 durch die Darstellung von einzelnen aufeinanderfolgenden Positionen 45 schematisch auf der Zielscheibe 3 dargestellt.

Wie aus der Darstellung in Fig. 3 weiters zu ersehen ist, ist es daher nun möglich, die Relativlage der Auftreffstellen 12 und 13 zu den jeweiligen Elektroden 39 bis 42, fest- zustellen, wie dies anhand der Auftreffstelle 13 für den Strahl 6 gezeigt ist.

Aufgrund des Stromsignals, welches mit den Elektroden 41,42 ermittelt wird, kann in y-Richtung eine Distanz 46 zwischen der Elektrode 41 und der Auftreffstelle 13 und eine Distanz 47 zwischen dieser und der Elektrode 42 ermittelt werden.

Gleichermaßen ist es in Raumrichtung 31, also in x-Richtung, möglich, eine Distanz 48 zwischen der Auftreffstelle 13 und der Elektrode 40 und eine Distanz 49 zwischen der Auftreffstelle 13 und der Elektrode 39 zu ermitteln. Damit hat die Leuchtdichte

bzw. die Strahlintensität des Strahls 5,6 nur einen Einfluß auf das Summensignal und ist natürlich bei einem geringeren Lichteintritt ein geringeres Summensignal vorhan- den und sind damit auch die beiden den Distanzen 46,47 bzw. 48,49 entsprechenden Teilsignale niederer. Es entsteht jedoch kein Ungleichgewicht bei der Ermittlung der Distanzen 46,47, respektive 48,49 untereinander.

Der Rückbezug auf die Lage der einzelnen Positionen 45, bezogen auf die Ringe der Zielscheibe 3, ist dadurch möglich, daß die Sender 7,8, bezogen auf diese Ringe, eine exakte Position in der die Zielscheibe 3 aufnehmenden Fläche einnehmen. Selbstver- ständlich ist es auch möglich, im Bereich der Zielscheibe 3 nur die Anzeigevorrich- tung 26 in Originalgröße der Schießscheibe oder in überdimensionaler Größe anzuord- nen, wenn nur der Zeitpunkt der Schußabgabe festgestellt, jedoch kein Geschoß ver- schossen wird, sodaß die Anlage nur zum Training der Schützen ohne Schußabgabe verwendet werden kann.

Selbstverständlich können neben Waffen 2 auch Sportgeräte oder sonstige zur Abgabe oder zum Verschießen geeignete Vorrichtungen mit der erfindungsgemäßen Vorrich- tung 1 bzw. der Empfangseinheit 4 überwacht werden.

So ist es beispielsweise auch möglich, derartige Empfangseinheiten 4 in entsprechend kleiner Bauweise auf Schußpfeilen, z. B. Dart's, anzuordnen.

In Fig. 5 ist eine Trainingsanlage 101 für einen oder mehrere Benutzer 102 zum Trai- nieren der Handhabung bzw. des Einsatzes von Waffen 103, insbesondere Schußwaf- fen gezeigt. Diese Trainingsanlage 101 umfaßt eine Vorrichtung 104 zur Ermittlung der insbesondere räumlichen Lage und/oder der Bewegung einer Waffe 103 gegenüber einer Zielscheibe 105. Unter Zielscheibe 105 sind dabei sämtliche Zielobjekte für das Schießtraining, wie z. B. Motivzielscheiben, Klapptafeln, Phantomdarstellungen von Personen, Ringzielscheiben, Leinwände mit darauf projizierten Zielmarkierungen und dgl. zu verstehen.

Die Vorrichtung 104 umfaßt einerseits zumindest eine Signalquelle 106 zur Abgabe von zumindest einem signifikanten Signal 107,108. Die Signalquelle 106 ist dabei be- vorzugt als Lichtquelle 109 zur Abstrahlung von zumindest einem Signal 107,108, be- vorzugt in Form von unsichtbarem Licht, insbesondere Infrarotlicht, ausgebildet. Die Signalquelle 106 bzw. Lichtquelle 109 ist dabei bevorzugt im Bereich der Zielscheibe 105 angeordnet und strahlt die Signale 107,108 entgegen einer Schußrichtung zumin-

dest in den Bereich eines der jeweiligen Zielscheibe 105 zugeordneten Benutzers 102 mit der Waffe 103. Bevorzugt ist also die Signalquelle 106 der Zielscheibe 105 zuge- ordnet bzw. im Bereich derselben angeordnet.

Gegebenenfalls kann der Signalquelle 106 auch eine Empfangsvorrichtung 110 zum Empfangen von zumindest einem weiteren Signal 111,112 zugeordnet sein. Das von der Empfangsvorrichtung 110 unter der Vorraussetzung der Zugehörigkeit und/oder unter Vorraussetzung des Eintretens in den entsprechenden Emfpangsbereich empfang- bare Signale 111,112 ist bevorzugt drahtlos übertragen worden bzw. von zumindest einer Sendevorrichtung 113 bevorzugt drahtlos ausgesendet bzw. in den umgebenden Raum abgestrahlt worden. Die Sendevorrichtung 113 zur Abstrahlung von zumindest einem weiteren Signal 111,112 ist bevorzugt dem Benutzer 102, insbesondere der Waffe 103 zugeordnet bzw. auf dieser angeordnet. Die mit der Sendevorrichtung 113 korrespondierende Empfangsvorrichtung 110 für die weiteren Signale 111,112 ist be- vorzugt der Zielscheibe 105 zugeordnet bzw. im Bereich dieser angeordnet.

Die von der Sendevorrichtung 113 abgegebenen und von der Empfangsvorrichtung 110 empfangbaren Signale 111,112 können aber auch drahtgebunden übertragen wer- den. Bevorzugt sind die Signale 111,112 jedoch durch drahtlos übertragbare Signale 111,112, wie z. B. amplituden-oder frequenzmodulierte Funksignale und dgl. und/ oder durch optische Signale 111,112, bevorzugt im für das menschliche Auge unsicht- baren Wellenlängenbereich, insbesondere im Infrarotbereich, gebildet. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Signale 111,112 durch akustische Signale, bevorzugt im für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbaren Frequenzbereich, insbesondere im Ultra- schallbereich, zu bilden. Der Frequenzbereich der Signale 111,112 liegt daher in etwa im Bereich über 20 kHz. Sämtliche von den einzelnen Sendevorrichtungen 113 abgege- benen Signale 111,112 sind dabei eindeutig voneinander unterscheidbar, wodurch die jeweilige Sendevorrichtung 113 aus einer Mehrzahl von Sendevorrichtungen 113 er- kannt und/oder die Position der jeweiligen Sendevorrichtung 113 bestimmt werden kann. Die Frequenz der gegebenenfalls in Art von Funksignalen bzw. elektromagneti- schen Wellen abgestrahlten Signale 111,112 liegt bevorzugt im Bereich von mehr als 1 MHz.

Ebenso können die bevorzugt durch Lichtstrahlen gebildeten, von der Zielscheibe 105 abgegebenen Signale 107,108 durch Funkwellen bzw. elektromagnetische Wellen und/oder durch akustische Wellen, insbesondere Ultraschallwellen, gebildet sein.

Die Vorrichtung 104 umfaßt weiters zumindest eine Empfangseinheit 114 für die von der Signalquelle 106 in der Nähe der Zielscheibe 105 abgegebenen Signale 107,108.

Die Empfangseinheit 114 ist dem Benutzer 102, insbesondere der vom Benutzer 102 getragenen Waffe 103 zugeordnet bzw. auf dieser angeordnet. Die Empfangseinheit 114 auf der Waffe 103 umfaßt bevorzugt zumindest einen positionsempfindlichen Sen- sor 115, über welchen die Position der von diesem empfangbaren Signale 107,108 re- lativ zu einer Schußlinie 116 und somit relativ zur Zielscheibe 105 bzw. relativ zu de- ren Solltreffstelle erfaßt werden kann. Der positionsempfindliche Sensor 115 ist bevor- zugt durch einen optoelektrischen Sensor 115 gebildet, der die auftreffenden Signale 107,108 in Form von Licht in elektrische Energie umformt. Die jeweilige Auftreffposi- tion der Signale 107,108 auf dem fotoelektrischen Sensor 115 ist dabei durch eindeu- tig unterscheidbare, vom Sensor 115 abgegebene elektrische Spannungen erfaßbar. In Abhängigkeit der Auftreffpositionen der Signale 107,108 kann dann die Position der Waffe 103 relativ zur Zielscheibe 105 errechnet werden. Insbesondere ist es dadurch auch möglich, den Bewegungsverlauf der Waffe 103 relativ zur Zielscheibe 105 vor der Schußabgabe zu erfassen und aufzuzeichnen. Ebenso ist es durch die Positionsfest- stellung der Waffe 103 relativ zur Zielscheibe 105 möglich, Fehleinstellungen bzw.

Ungenauigkeiten der Waffe 103 zu detektieren. Dies wird dadurch erreicht, indem die Waffenposition mit der tatsächlichen Einschußstelle an der Zielscheibe 105 verglichen wird. Durch die Gegenüberstellung der tatsächlichen Einschußstelle und der Waffen- position zum Zeitpunkt der Schußabgabe ist es daher auch gezielt möglich, exakte Ju- stierarbeiten z. B. am Zielfernrohr der Waffe 103 vorzunehmen, um bestmögliche Schießergebnisse mit optimal eingestellten Waffen 103 erreichen zu können.

Für den Fall, daß von der Vorrichtung 104 akustische Signale 107,108 und/oder Funk- signale bzw. elektromagnetische Wellen zur Ermittlung der insbesondere räumlichen Lage und/oder der Bewegung der Waffe 103 gegenüber der Zielscheibe 105 eingesetzt werden, so ist die dazu korrespondierende Empfangseinheit 114 durch eine akustische Empfangseinheit 114, z. B. in Art eines piezoelektrischen Mikrofons und/oder durch ei- nen Funkwellenempfänger gebildet, mit welchem Relativpositionen zur Gegenstelle er- mittelt werden können.

Selbstverständlich ist es auch möglich, den positionsempfindlichen Sensor 115 bzw. die Empfangseinheit 114 im Bereich der Zielscheibe 105 vorzusehen und die Signal- quelle 106 für die Signale 107,108 der Waffe 103 zuzuordnen, wobei die Signalquelle 106 die abgestrahlten Signale 107,108 in Richtung zur Zielscheibe 105 bzw. in Rich- tung zur Empfangseinheit 114 sendet.

Weiters weist die Vorrichtung 104 ein Richtsystem 117 auf, welches der Signalquelle 106 und/oder der Empfangseinheit 114 zugeordnet ist. Mit diesem Richtsystem 117 wird erreicht, daß die von der Signalquelle 106 abgegebenen Signale 107,108 zur Be- <BR> <BR> <BR> stimmung der Lage der Waffe 103 gegenüber der Zielscheibe 105 bei möglichst vielen Standorten des Benutzers 102 mit der Waffe 103 von der Empfangseinheit 114 empfan- gen werden können und somit der Benutzer 102 für die Aufzeichnung der Waffenbewe- gung bzw. Anvisierbewegung weitgehend standortunabhängig ist. Das Richtsystem 117 umfaßt hierfür eine Nachführvorrichtung 118 und/oder eine Ortungsvorrichung 119 zumindest zur Bestimmung zweidimensionaler Positionskoordinaten der Waffe 103, bevorzugt jedoch zur Bestimmung der räumlichen Lage der Waffe 103 im Raum.

Mittels der Ortungsvorrichtung 119 ist die jeweilige Ist-Position der Empfangseinheit 114 erfaßbar und die Signalquelle 106 bzw. die Signale 107,108 mittels der Nachführ- vorrichtung 118 in Richtung zur Empfangseinheit 114 bzw. in Richtung zur Waffe 103 bzw. zum Benutzer 102 lenkbar.

Die Nachführvorrichtung 118 zur Nachführung der Signale 107,108 bzw. der Signal- quelle 106 in Richtung zur zugehörigen Empfangseinheit 114 bzw. in die durch die Empfangseinheit 114 vorgegebene Ist-Lage umfaßt die zuvor beschriebene Sendevor- <BR> <BR> <BR> richtung 113 für zumindest ein weiteres, drahtlos übertragbares Signal 111,112, das für den Empfang durch die Empfangsvorrichtung 110 ausgebildet ist. Die Nachführvor- richtung 118 ist dabei in der Lage, einen Ausgangspunkt bzw. einen Abstrahlpunkt der Sendevorrichtung 113 bzw. zumindest die zum Ausgangspunkt bzw. Abstrahlpunkt weisende Richtung zu ermitteln und mittels einer Stellvorrichtung 120 die Empfangbar- keit der ersten Signale 107,108 von der Empfangseinheit 114 zu gewährleisten.

Die Sendevorrichtung 113 weist bevorzugt eine bestimmte Richtcharakteristik bzw. ei- nen bestimmten Abstrahlwinkel im Bereich zwischen 0° und 150° auf, sodaß die abge- strahlten, weiteren Signale 111,112 sicher von der Empfangsvorrichtung 110 empfan- gen werden können und trotzdem eine exakte Nachführung der ersten Signale 107,108 in Richtung zur Empfangseinheit 114 erzielbar ist.

Die Empfangsvorrichtung 110 weist zur Abdeckung eines weitläufigen Empfangsberei- ches der Signale 111,112 zumindest eine Antenne 121 auf, welche zur Gattung der Empfangsantennen zählt und z. B. durch Stabantennen und/oder durch Parabolantennen -wie dies schematisch dargestellt ist-gebildet sein kann. Darüber hinaus kann die Antenne 121 durch eine drehbar gelagerte Überwachungsantenne gebildet sein, welche den zugeteilten Empfangsbereich fortlaufend überwacht. Die weiteren Signale 111,

112 können z. B. auch in Art von Peilstrahlen ausgebildet sein, über welche der Nach- führvorrichtung 118 eine punktgenaue Nachführung der ersten Signale 107,108 in Richtung zur Empfangseinheit 114 ermöglicht ist.

Ein wesentlicher Vorteil der Nachführvorrichtung 118 liegt darin, daß der Benutzer 102 der Waffe 103 in seinem Standort relativ zur Zielscheibe 105 nicht gebunden ist, sondern vielmehr frei beweglich ist und die Anvisierung der Zielscheibe 105 in einem weitläufigen Winkelbereich 122 erfolgen kann und dabei immer noch die Bewegung der Waffe 103 relativ zur Zielscheibe 105 über die Vorrichtung 104 bzw. die Emp- fangseinheit 114 aufgezeichnet werden kann.

Der von der Nachführvorrichtung 118 abdeckbare Winkelbereich 122 beträgt bevor- zugt in etwa 10° bis 150°.

Die Stellvorrichtung 120 zur Ausrichtung der Signale 107,108 in Richtung zur Emp- fangseinheit 114 auf der Waffe 103 weist hierfür zumindest eine vertikale Drehachse 123 auf, um welche die Signalquelle 106 drehbar gelagert ist. Gegebenenfalls weist die Stellvorrichtung 120 auch eine horizontale Drehachse 124 auf, um welche die Si- gnalquelle 106 ebenso drehbar gelagert ist. Durch die in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Raumrichtungen angeordneten Drehachsen 123,124 ist es möglich, die von der Signalquelle 106 abgegebenen Signale 107,108 auf bestimmte Punkte im Raum zu lenken. Unter diesen Punkten sind dabei die Positionswerte der Waffe 103 bzw. der Empfangseinheit 114, bezogen auf eine Fläche und/oder einen Raum, zu ver- stehen. Ein weiterer durch die Nachführvorrichtung 118 bewirkter Vorteil liegt darin, dal3 die Empfangseinheit 114 bzw. der positionsempfindliche, photoelektrische Sensor 115 sehr klein ausgeführt werden kann, wodurch für den Benutzer 102 keinerlei Sicht- behinderungen beim Anvisieren als auch keinerlei nachteilige Veränderungen der Ge- wichtsverhältnisse der Waffe 103 auftreten.

Gegebenenfalls kann die Stellvorrichtung 120 für die Signalquelle 106 auch eine Längsführungsbahn aufweisen, die eine Verschiebung der Signalquellen 106 in vertika- ler Richtung ermöglicht, wodurch die Signale 107,108 unabhängig von der Höhenposi- tion der Empfangseinheit 114 im wesentlichen immer senkrecht auf den positionsemp- findlichen Sensor 115 auftreffen.

Die Nachführvorrichtung 118 bzw. Ortungsvorrichtung 119 erlaubt es also, daß der Benutzer 102 der Waffe 103 auch schiefwinkelig zur Flachseite der Zielscheibe 105

stehen kann, und trotzdem die Bewegung der Waffe 103 relativ zur Zielscheibe 105, zumindest rund um deren Solltreffstelle, ermittelt und aufgezeichnet werden kann. Ins- besondere ist es durch die Nachführvorrichtung 118 bzw. Ortungsvorrichtung 119 er- möglicht, daß die Schußlinie 116 bzw. eine dementsprechende Anvisierlinie bezogen auf die Ebene der Zielscheibe 105 von 90° abweichen kann, was vor allem bei standort- flexiblen Benutzern 102, wie es bei Schießübungen fallweise erforderlich ist, von Vor- teil ist.

Die Nachführvorrichtung 118 arbeitet zumindest mit zweidimensionalen Positions- koordinaten, kann jedoch auch für die Bestimmung dreidimensionaler Raumkoordina- tion zur Nachführung der Signalquelle 106 relativ zur zugehörigen Empfangseinheit 114 ausgebildet sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, der Empfangseinheit 114 die Nachführvorrichtung 118 zuzuordnen.

Gegebenenfalls kann die Vorrichtung 104 auch eine Entfernungsmeßvorrichtung 125 umfassen. Die Entfernungsvorrichtung 125 kann dabei der Empfangseinheit 114 oder der Signalquelle 106 bzw. der Zielscheibe 105 zugeordnet sein und ermöglicht die Er- mittlung der aktuellen Entfernung zwischen der Empfangseinheit 114 und der zugehö- rigen Signalquelle 106. Die Entfernungsmeßvorrichtung 125 kann dabei jegliche aus dem Stand der Technik bekannte Meßprinzipien einsetzen. So ist es z. B. möglich, an- hand der Laufzeit der ausgesendeten Signale 111,112 und gegebenenfalls nachfolgend durch Reflexion wiederum die empfangenen Reflexionssignale die Entfernung zur entsprechenden Gegenstelle zu ermitteln. Es ist z. B. möglich, über die Sendevorrich- tung 113 Ultraschallsignale auszusenden, welche im Bereich der entsprechenden Ziel- scheibe 105 reflektiert werden und als Echosignale zeitverzögert wiederum von einem akustischen Signalempfänger der Empfangseinheit 114 auf der Waffe 103 empfangen werden können. Über die ermittelte Signallaufzeit der ausgesandten Signale 111,112 kann dann auf die Entfernung zur Zielscheibe 105 geschlossen werden.

Es können aber auch ausgehend vom Bereich der Zielscheibe 105 bzw. der Signal- quelle 106 Entfernungsmeßsignale abgesandt werden, die von der Gegenstelle bzw. von der Empfangseinheit 114 zurückgesandt werden und somit wiederum von der Ent- fernungsmeßvorrichtung 125 bzw. von den Antennen 121 aufgefangen werden können und somit ein Maß für die Entfernung zur Waffe 103 bzw. zur Empfangseinheit 114 vorliegt.

Vor allem bei antiparallel bzw. schiefwinkelig zueinander verlaufenden Signalen 107,

108 bzw. dementsprechenden Strahlen kann die Stellvorrichtung 120 von der Entfer- nungsmeßvorrichtung 125 entsprechend der jeweils festgestellten Entfernung ansteuert werden. Durch die Wirkverbindung der Entfernungsmeßvorrichtung 125 mit der Stell- vorrichtung 120 wird erreicht, daß die ausgehend von der Signalquelle 106 in Rich- tung zur Empfangseinheit 114 sich nähernden bzw. konvergierenden Signale 107,108 im Bereich der Empfangseinheit 114 bzw. des positionsempfindlichen Sensors 115 re- lativ nahe beieinander eintreffen. Die Distanz zwischen den Signalen 107,108 im Be- reich der Empfangseinheit 114 beträgt einige wenige Millimeter bis einige Zentimeter, um möglichst kleine positionsempfindliche Sensoren 115 einsetzen zu können.

Zur Erzielung dieser relativ nahe beieinander liegenden Auftreffstellen der Signale 107,108 auf der Empfangseinheit 114 ist die Entfernungsmeßvorrichtung 125 gegebe- nenfalls über eine Steuervorrichtung mit der Stellvorrichtung 120 wirkungsverbunden, wobei hierfür jede der einzelnen Signalquellen 106 um eine vertikale Achse 126 dreh- bar gelagert ist, sodaß der Abstrahlwinkel zwischen den beiden bevorzugt gebündelten Signalen 107,108 in Abhängigkeit der Entfernung zur Empfangseinheit 114 verändert werden kann. Jede der einzelnen Signalquellen 106 ist dabei gesteuert von der Entfer- nungsmeßvorrichtung 125 um zumindest eine weitere vertikale Achse 126 rotatorisch gelagert. In Abhängigkeit der festgestellten Entfernung wird der Strahlenverlauf der Signale 107,108 auch so verändert, daß deren Kreuzungspunkt in einer Distanz von der Signalquelle 106 angeordnet ist, die größer ist als die Distanz zwischen der Signal- quelle 106 und der Empfangseinheit 114. Bevorzugt verlaufen die Signale 107,108 in einer vertikal oder horizontal ausgerichteten Ebene.

Die Stellvorrichtung 120 zur Nachführung der Signale 107,108 an die Schußabgabepo- sition des Benutzers 102 bzw. an die Position der Waffe 103 umfaßt mehrere in unter- schiedlichen Raumrichtungen verlaufende Schwenkachsen, Kardangelenke und/oder Längsführungsvorrichtungen mit Führungsschlitten bzw. demgemäß aufgebaute Trag- gestelle, welche bevorzugt von elektromotorischen Antriebsvorrichtungen in Bewe- gung gesetzt werden können. Die Antriebsvorrichtungen sind dabei von der Nachführ- vorrichtung 118 bzw. von der Entfernungsmeßvorrichtung 125 gesteuert.

Die Trainingsanlage 101 umfaßt mehrere Zielscheiben 105 bzw. mehrere Schießstände 127 bis 129. Die vorhergehend beschriebene Nachführvorrichtung 118 ist insbeson- dere am Schießstand 127 ausgebildet bzw. an diesem dargestellt.

Am weiteren Schießstand 128 ist eine andere Ausführung der Nachführvorrichtung

118 für die Signale 107,108 ausgebildet. Diese Nachführvorrichtung 118 umfaßt auch eine Ortungsvorrichtung 119 bzw. ist der Nachführvorrichtung 118 die Ortungsvorrich- tung 119 wirkungsmäßig vorgeordnet.

Zur Ortungsvorrichtung 119 zählen zumindest eine weitere Sendevorrichtung 130, be- vorzugt zwei weitere Sendevorrichtungen 130,131, dessen drahtlos, bevorzugt per Funk übertragenen Signale 132,133 von zumindest einer diesen zugeordneten Emp- fangsvorrichtung 134, bevorzugt zwei Empfangsvorrichtungen 134,135, gegebenen- falls jedoch auch von drei Empfangsvorrichtungen 134,135,136 empfangbar sind.

Bei Verwendung mehrerer Empfangsvorrichtungen 134 bis 136 sind diese räumlich voneinander getrennt angeordnet. Bei Einsatz mehrerer, eindeutig voneinander unter- scheidbarer Signale 132,133 weist jede der Empfangsvorrichtungen 134 bis 136 für jede der empfangbaren Signale 132,133 eine eigene Empfangseinheit auf, sodaß meh- rere Signale 132,133 gleichzeitig erfaßt werden können.

Die Empfangsvorrichtungen 134 bis 136 können dabei durch sämtliche aus dem Stand der Technik bekannte Antennenvorrichtungen, wie z. B. Parabolantennen, Stabanten- nen oder dgl. gebildet sein.

Sofern mehrere Sendevorrichtungen 130,131 zur Abstrahlung der Signale 132,133 eingesetzt sind, so sind auch diese zumindest geringfügig räumlich voneinander ge- trennt angeordnet. Bevorzugt ist die Sendevorrichtung 130,131 auf der Waffe 103 an- geordnet. Darüber hinaus sind die einzelnen Sendevorrichtungen 130,131 in Längs- richtung der Waffe 103 bzw. in Richtung einer gedachten Schußlinie 116 distanziert zueinander angeordnet. Die zugehörigen Empfangsvorrichtungen 134 bis 136 sind im Umgebungsbereich der Trainingsanlage 101 ortsfest montiert.

Selbstverständlich ist es auch möglich, eine dazu inverse Anordnung einzusetzen, d. h. die Empfangsvorrichtung 134 bis 136 auf der Waffe 103 und die Sendevorrichtung 130,131 im Umgebungsbereich der Schießstände 127 bis 129 anzuordnen.

Zumindest die Empfangsvorrichtung 134,135,136 ist über Leitungen 137 bis 139 mit einer Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 leitungsverbunden. Anhand der von den Empfangsvorrichtungen 134 bis 136 abgegebenen Empfangssignale berechnet die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 die Position der Waffe 103 bzw. des Benut- zers 102 im Umgebungsbereich der Trainingsanlage 101. Gegebenenfalls berechnet

die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 bei Einsatz zumindest zweier Signale 132,133 auch die Orientierung bzw. Ausrichtung der Waffe 103 bezogen auf die Ziel- scheibe 105 des jeweiligen Schießstandes 127 bis 129.

Die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 kann dabei zweidimensionale Ortskoor- dinaten und/oder dreidimensionale Raumkoordinaten der Waffe 103 bzw. des Benut- zers 102 im Raum bzw. in der Trainingsanlage 101 ermitteln. Zusätzlich kann durch Einsatz von zumindest zwei Sendevorrichtungen 130,131 die Winkellage der Schuß- linie 116 relativ zur Ebene der Zielscheibe 105 erkannt werden.

Anhand der von der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 ermittelten Raumkoor- dinaten und/oder Ortskoordinaten und/oder Orientierungswerte der Waffe 103 bzw. der auf dieser angeordneten Empfangseinheit 114 steuert die Steuer-und/oder Auswer- tevorrichtung 140 die Stellvorrichtung 120 des jeweiligen Schießstandes 127 bis 129 für die Signalquelle 106 an. Hierzu sind die einzelnen Schießstände 127 bis 129 bzw. deren Stellvorrichtungen 120 über zumindest eine Leitung 141 bis 143 mit der Steuer- und/oder Auswertevorrichtung 140 leitungsverbunden. Mittels dieser Stellvorrichtun- gen 120 werden die Signalquellen 106 für die Signale 107,108 derart ausgerichtet, daß diese unabhängig von der jeweiligen Standposition des Benutzers bzw. unabhän- gig von der Größe des Benutzers 102 und/oder unabhängig von der Halteposition der Waffe 103 von der Empfangseinheit 114 auf der Waffe 103 empfangen werden können und somit eine sichere Auswertung und/oder Aufzeichnung des Anvisiervorganges er- reicht ist. Bei schiefwinkelig bzw. antiparallel zueinander abgestrahlten Signalen 107, 108 umfaßt die Stellvorrichtung 120 auch jeweils um die Achsen 126 verschwenkbare Signalquellen 106, wobei der eingestellte Schwenkwinkel der einzelnen Signalquellen 106 in Abhängigkeit der Entfernung zur Empfangseinheit 140 bestimmt ist.

Selbstverständlich ist es auch möglich, zumindest einzelne Schießstände 127 bis 129, beim gezeigten Ausführungsbeispiel den Schießstand 129, für eine ortsgebundene Schußabgabeposition bzw. Anvisierungsposition auszubilden. Insbesondere sind dabei der Signalquelle 106 und der Empfangseinheit 114 bzw. dem Benutzer 102 in Abhän- gigkeit der Distanz zwischen Zielscheibe 105 und Benutzer 102 bzw. Waffe 103 vorde- finierte bzw. bestimmte Aufstandsflächen bzw. Anordnungspositionen zugeordnet.

Die Ermittlung der Ortskoordinaten und/oder Raumkoordination und/oder Ausrich- tungswerte der Waffe 103 bzw. des Benutzers 102 erfolgt nach den aus dem Stand der Technik bekannten Methoden, wie z. B. durch Laufzeitmessungen der abgesandten

Signale 132,133. Dabei können die Signale 132,133 kontinuierlich oder diskontinuier- lich von der Waffe 103 abgestrahlt werden. Ausgelöst von einem Initialisierungssig- nal, das beispielsweise durch ein spezielles Funksignal, ein optisches Signal, wie z. B. einen Lichtblitz oder dgl., gebildet sein kann, beginnen die einzelnen Empfangsvorrich- tungen 134 bis 136 mit einer Zeitmessung und ermitteln jene Zeit, welche verstreicht, bis die mit dem Initialisierungssignal ausgesandten Signale 132,133 empfangen wer- den. Ausgehend von den unterschiedlichen Signallaufzeiten zu den verteilt angeordne- ten Empfangsvorrichtungen 134 bis 136 kann dann auf die Ausgangsposition zurückge- rechnet werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, sämtliche aus dem Stand der Technik bekannten Berechnungsmodelle und/oder sonstige Systeme, wie z. B. glo- bale Positionserfassungssysteme (GPS), einzusetzen.

Weiters weist die Trainingsanlage 101 bzw. weisen einzelne Schießstände 127 bis 129 eine Vorrichtung 144 zum Erschrecken und/oder Ablenken des Benutzers 102 bzw. des Schützen auf. Diese Vorrichtung 144 weist akustische Ausgabevorrichtungen 145 und/oder optische Ausgabevorrichtungen 146 auf. Die akustische Ausgabevorrichtung 145 kann dabei durch ein Signalhorn 147, durch eine Hupe, Sirene, Lautsprecher oder dgl., gebildet sein und ist zur Abgabe leistungsstarker und impulsartiger Laute vorge- sehen. Die optische Ausgabevorrichtung 146 kann beispielsweise durch Scheinwerfer 148 und/oder durch Stroboskope oder dgl. zur Abgabe von intensiven bzw. grellen Lichtblitzen gebildet sein. Von der Vorrichtung 144 sind also Licht-und/oder Schall- signale bevorzugt unvorhersehbar und überraschend für den Benutzer 102, z. B. wäh- rend der Anvisier-bzw. Konzentrationsphase, abgebbar.

Der akustischen und/oder optischen Ausgabevorrichtung 145,146 ist eine Verstell- vorrichtung 149 zur Veränderung der Position zumindest einer Ausgabevorrichtung 145,146 zugeordnet. Die Verstellvorrichtung 149 kann hierzu Führungsschlitten und/ oder Drehkränze umfassen, auf welchen die Ausgabevorrichtung 145,146 angeordnet ist. Bevorzugt ist eine elektrische Antriebsvorrichtung der Verstellvorrichtung 149 und/oder den Ausgabevorrichtungen 145,146 zugeordnet und mit der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 leitungsverbunden, wodurch die Antriebsvorrichtung von der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung ansteuerbar ist.

Insbesondere ist es dadurch möglich, die Ausgabevorrichtung 145,146 für den Benut- zer 102 bzw. Schützen unvorhersehbar zu aktivieren und somit für diesen eine Schreck- situation hervorzurufen. Insbesondere ist es auch möglich, mittels der Verstellvorrich- tung 149 die Ausgabevorrichtungen 145,146 aus einem z. B. hinter der Zielscheibe

105 verborgenen Bereich in einen Einsatzbereich, in welchem deren Wirkung zur Gel- tung kommt, zu verstellen. Die Aktivierung und/oder Verstellung der Vorrichtung 144 in die Aktivposition ist bevorzugt von der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 gesteuert.

Die Empfangseinheit 114 bzw. deren Auswerteeinheit und/oder die zentrale Steuer- und/oder Auswertevorrichtung 140 ist zur zeitsynchronen Aufzeichnung der Signal- abgabe und/oder-dauer der Vorrichtung 144 ausgebildet, sodaß durch Schrecksituatio- nen bedingte ruckartige Waffenbewegungen erhoben werden können.

Selbstverständlich ist es auch möglich, den einzelnen Schießständen 127 bis 129 weit- gehend unabhängig arbeitende Schießstandrechner 150 bis 152 zuzuordnen, welche über die Leitungen 141 bis 143 mit dem Zentralrechner bzw. der zentralen Steuer- und/oder Auswertevorrichtung für den Datenaustausch vernetzt sind. Jeder einzelne Schießstandrechner 150 bis 152 übernimmt dabei vor allem die Verwaltungs-und/oder Berechnungsaufgaben an dem jeweiligen Schießstand 127 bis 129.

Durch die Kopplung der Vorrichtung 144 mit dem entsprechenden Schießstandrechner 151 und/oder mit der zentralen Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 können die Auswirkungen der Vorrichtung 144 zum Erschrecken und/oder Ablenken des Schützen ermittelt werden. Insbesondere ist es durch eine Gegenüberstellung der üblicherweise spiralförmigen Waffenbewegung zur Anvisierung der Solltreffstelle auf der Ziel- scheibe mit den Zeitpunkten der Aktivierung der Vorrichtung 144 ermöglicht, z. B. die Gelassenheit bzw. Nervosität eines Schützen zu bestimmen. Ist nämlich zum Zeitpunkt der Aktivierung der Vorrichtung 144 eine impulsartige, abrupte Waffenbewegung er- faßt worden, so kann davon ausgegangen werden, daß der Schütze dementsprechend erschrocken ist und somit u. a. auch eine Qualifizierung des Schützen ermittelt werden kann. Die Trainingsanlage 101 ist daher insbesondere auch zum Training und/oder zur Bewertung von Anwärtern für Sondereinsatzgruppen im öffentlichen Sicherheitsdienst einsetzbar. Im besonderen können dadurch Vergleiche zwischen der Gelassenheit ei- nes Schützen und dessen Treffersicherheit sowie die benötigte Anvisierzeit gegenüber- gestellt werden und eine Qualifizierung des Benutzers 102 geprüft bzw. eine entspre- chende Klassifizierung getroffen werden.

Gegebenenfalls können am Benutzer 102 der Waffe 103 auch Mittel 153 zur Überwa- chung und/oder Erfassung dessen Körperfunktionen vorgesehen sein. Hierzu können Puls und/oder Blutdruckmeßvorrichtungen am Körper des Schützen angeordnet sein,

welche die entsprechenden Meßwerte drahtlos und/oder drahtgebunden, z. B. auch über die Sendevorrichtungen 130,131 an den Schießstandrechner 150 bis 152 oder an die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 übergeben. Durch Gegenüberstellung all dieser Meßwerte wie Blutdruck, Pulsschlag, Bewegungsablauf, Anvisierzeit, Treffer- lage und dgl. kann eine zuverlässige Einstufung des Schützen erreicht werden.

Die Trainingsanlage 101 kann dabei gleichzeitig von mehreren Schützen verwendet werden, ohne daß dadurch gegenseitige Beeinflussungen der einzelnen Schießstände 127 bis 129 auftreten.

Die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 kann beispielsweise durch einen Personal-Computer gebildet sein, der abseits der Trainingsanlage 101 plaziert ist. Die in der zentralen Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 zusammenlaufenden Daten der Trainingsanlage 101 können in dieser weiterverarbeitet und gegebenenfalls Statisti- ken und/oder Trendanalysen erstellt werden. Der Steuer-und/oder Auswertevorrich- tung 140 ist hierfür auch zumindest eine optische und/oder akustische Ausgabevorrich- tung 154 zugeordnet. Ebenso ist der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 zumin- dest eine Eingabevorrichtung 155 zugeordnet. Die Ausgabevorrichtung 154 kann dabei durch herkömmliche Bildschirme und/oder durch Flüssigkeitskristallanzeigen gebildet sein. Zur großflächigen und gut einsehbaren Darstellung von Ausgabedaten der Steuer- und/oder Auswertevorrichtung 140 kann dieser auch ein Videoprojektor 156 zugeord- net sein, der die entsprechenden Daten, wie z. B. Trefferergebnisse, Bewegungsab- läufe, Statistiken und dgl. auf eine Leinwand 157 projiziert, die von den Benutzern 102 und/oder von den Schützen und/oder von Zuschauern an der Trainingsanlage 101 eingesehen werden kann.

Zusätzlich kann auch eine akustische Ausgabevorrichtung 154, insbesondere ein Laut- sprecher 158, vorgesehen sein, über welchen Durchsagen und/oder akustische Informations-und/oder Datenweitergaben ermöglicht sind. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Lober die Eingabevorrichtung 155 sind Betriebsarten wählbar und/oder Betriebsparame- ter veränderbar. Als Eingabevorrichtung 155 können dabei jegliche aus dem Stand der Technik bekannte Tastaturen, Steuerknüppel, Zeigevorrichtungen und dgl. eingesetzt werden.

Zweckmäßigerweise werden auch die von der Empfangseinheit 114 aufgenommenen Positions-bzw. Bewegungssignale der Waffe 103 zeitsynchron zu einer auf die Lein-

wand 157 projizierten Zieldarstellung auf diese übertragen und dargestellt.

Weiters kann die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 und/oder jeder einzelne der Schießstandrechner 150 bis 152 über ein globales Netzwerk 159, insbesondere über das Internet 160, mit weiteren Trainingsanlagen 101 und/oder Schießständen 127 bis 129 vernetzt sein. Über dieses globale Netzwerk 159 können Trefferergebnisse und/oder Bewegungsdaten und/oder Bilddaten und/oder Tondaten mit weitläufig von- einander distanzierten Anlagen ausgetauscht werden. Ebenso ist es dadurch möglich, länderbezogene Vergleichswettbewerbe gleichzeitig an unterschiedlichen Orten auszu- führen und die Kommunikation über das globale Netzwerk 159, wie z. B. das Internet 160, aufzubauen.

Weiters ist es möglich, Schießstände 127 bis 129 auszubilden, welche mehrere Ziel- scheiben 105 aufweisen und somit sogenannte Duellscheiben realisieren. Mehrere die- ser Zielscheiben 105 der Duellscheibenanordnung weisen dabei zumindest je eine Si- gnalquelle 106 zur Absendung der Signale 107,108 auf. Bei diesen Duellscheibenanla- gen ist also eine Vervielfachung der Signalquellen 106 gegeben, wodurch für jede dieser Zielscheiben 105 die Bewegung der Waffe 103 bei der Anvisierung vor der Schußabgabe erfaßt werden kann. Die einzelnen Signalquellen 106 pro Zielscheibe 105 der Duellschießscheibenanordnung sind dabei auf eine vorgegebene Standposition des Benutzers bzw. auf eine vordefinierte Abschußposition der Waffe 103 eingerich- tet. Es ist aber auch möglich, jedem dieser Signalquellen 106 eine in Abhängigkeit der Waffenposition gesteuerte Stellvorrichtung 120 zuzuordnen, wodurch die Anvisierposi- tion und/oder Schußabgabeposition flexibel wird. Bei einer Mehrzahl von Zielschei- ben 105 pro Schütze bzw. Benutzer 102 ist also bevorzugt eine Vervielfachung der Senderpaare bzw. der Signalquellen 106 erforderlich. Die von den einzelnen Signal- quellen 106 abgestrahlten Signale 107,108 sind dabei bevorzugt eindeutig voneinan- der unterscheidbar.

Gegebenenfalls ist es auch möglich, in der Trainingsanlage 101 bzw. bei den einzelnen Schießständen 127 bis 129 wechselnde Ziele zu verwenden. So ist es z. B. möglich, die Zielscheiben 105 in Art von Leinwänden 157 auszubilden, auf welche wechselnde Dar- stellungen bzw. auch bewegte Ziele projiziert werden. Weiters ist es möglich, den ein- zelnen Zielscheiben 105 bzw. Zielobjekten beliebige, aus dem Stand der Technik be- kannte, automatische Abtastvorrichtungen zur Ermittlung der Trefferlage zuzuordnen.

Zur Vermeidung von fehlerhaften Signalzuordnungen innerhalb der Trainingsanlage

101 können entweder von den einzelnen Schießständen 127 bis 129 bzw. Zielscheiben 105 unterschiedlich codierte Signale 107,108 abgestrahlt werden. Die Codierung der Signale 107,108 kann dabei mittels bestimmter Frequenzen, Amplituden, Impulsfol- gen und dgl. erreicht werden. So ist es z. B. möglich, Lichtsignale unterschiedlicher Wellenlänge und/oder elektromagnetische Wellen in jeweils unterschiedlichen Fre- quenzbereichen abzusenden, um die Sendestelle aus einer Vielzahl von Sendestellen eindeutig bestimmen zu können.

Weiters ist es zur Verhinderung von fehlerhaften Signalzuordnungen möglich, mecha- nische Abschirmvorrichtungen 161 anstelle der zuvor beschriebenen elektronischen Abschirmmaßnahme vorzusehen. Diese Abschirmvorrichtungen 161 sind insbesondere bei optischen Signalen 107,108 einsetzbar und werden bevorzugt durch mehrere Blen- den 162,163, welche die Einstrahlung von Strahlen nicht zugehöriger Signalquellen 106 auf die Empfangseinheit 114 verhindern, gebildet. Die Abschirmvorrichtung 161 ist also zur Ausgrenzung von für die Empfangseinheit 114 nicht bestimmten Signalen 107,108 oder Störstrahlungen vorgesehen und kann demnach durch ein optisches bzw. elektrisches Filter zwischen der Empfangseinheit 114 und der Auswerteeinheit 167 bzw. zwischen der Empfangseinheit 114 und der Signalquelle 106 zur Selektion der Charakteristik der eintreffenden Strahlen bzw. Signale 107,108 gebildet sein.

Bevorzugt sind die Signale 107,108 durch gebündelte Lichtstrahlen gebildet, welche beispielsweise von Halbleiterdioden, insbesondere Infrarotdioden, und/oder von Laser- dioden, welche Laserlicht abstrahlen, ausgesandt werden. Bevorzugt werden dabei stark fokusierte Lichtsignale eingesetzt, deren Strahldurchmesser einige wenige Milli- meter beträgt. Diese fokusierten optischen Signale 107,108 werden beispielsweise von zumindest einem Laser abgegeben und/oder mittels einer entsprechenden opti- schen Linsenanordnung generiert.

Wie insbesondere beim Schießstand 128 ersichtlich ist, kann die Zielscheibe 105 und die Signalquelle 106 auf einem gemeinsamen Traggestell angeordnet sein, welches über die Stellvorrichtung 120 in Richtung zur Empfangseinheit 114 einstell-bzw. nachführbar ist.

In Fig. 6 ist der Aufbau der Empfangseinheit 114 und der zugehörigen Signalquelle 106 zur Absendung zumindest zweier Signale 107,108, insbesondere in Art von Lichtstrahlen 164,165, gezeigt. Die Empfangseinheit 114 ist dabei im vorderen Endbe- reich der Waffe 103, bevorzugt auf einem Lauf 166 derselben, montiert. Das Gehäuse

der Empfangseinheit 114 kann dabei gleichzeitig als Anvisierungsmarke dienen, so- fern die Waffe 103 kein Zielfernrohr aufweist. Die Empfangseinheit 114 kann dabei im Mündungsbereich des Laufs 166 angeordnet sein, oder aber auch im Bereich des Schaftes bzw. Griffes der Waffe 103 plaziert sein.

Im Gehäuse der Emfangseinheit 114 ist der positionsempfindliche, photoelektrische Sensor 115 gehaltert. Die Anschlußpins des Sensors 115 sind mit einer Auswerteein- heit 167, die beispielsweise durch einen Mikrocontroller und/oder durch programmier- bare Gatteranordnungen gebildet sein kann, leitungsverbunden. Die vom positionsemp- findlichen, photoelektrischen Sensor 115 gelieferten elektrischen Signale sind propor- tional den jeweiligen Auftreffstellen der Lichtstrahlen 164,165 auf einer Meßfläche 168 zugeordnet. Die vom Sensor 115 generierten bzw. abgegebenen elektrischen Span- nungssignale werden von der Auswerteeinheit 167 ausgewertet und als Positionsinfor- mation, z. B. in Art von Ortskoordinaten und/oder in Art von Vektoren, bereitgestellt.

Zumindest die Positionsdaten der eintreffenden Lichtstrahlen 164,165 werden entwe- der über die Sendevorrichtung 113 und/oder über die Sendevorrichtungen 130,131 drahtlos an periphere, elektronische Datenverarbeitungsanlagen, wie z. B. an den ent- sprechenden Schießstandrechner 150 bis 152 und/oder an die zentrale Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 weitergeleitet. Die Positionsdaten können jedoch auch an ei- ner unmittelbar an der Empfangseinheit 114 angeordneten Anzeigevorrichtung 169, welche beispielsweise durch ein LCD-Display gebildet ist, ausgegeben werden. Wei- ters ist es möglich, die Positionsdaten in einer mit der Auswerteeinheit 167 leitungsver- bundenen Speichervorrichtung 170 zwischenzuspeichern. In der Speichervorrichtung 170 können auch die Abgabezeitpunkte und/oder die Abgabedauern der Schrecksig- nale von der Vorrichtung 144-Fig. 5-aufgezeichnet werden. Ebenso ist diese Auf- zeichnung in einer Speichervorrichtung 170 der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 möglich, wobei die Abgabezeitpunkte und/oder Abgabedauern der Schrecksignale systemintern bekannt sind und/oder mittels einem akustischen bzw. einem lichtem- pfindlichen Sensor erfaßt werden.

Gegebenenfalls weist die Empfangseinheit 114 auch eine Schnittstelle 171 auf, über welche Daten mit der an die Schnittstelle 171 über eine Kabelverbindung ankoppelba- ren Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 ausgetauscht werden können. Insbeson- dere ist es dadurch möglich, die von der Empfangseinheit 114 aufgenommenen Prozeß- daten in der Speichervorrichtung 170 zwischenzuspeichern und nach erfolgtem Schuß- training diese über die Schnittstelle 171 auszulesen und gegebenenfalls durch die Steuer-und/oder Auswertevorrichtung weiterzuverarbeiten. Selbstverständlich ist es

über die Schnittstelle 171 auch möglich, der Auswerteeinheit 167 geänderte Ablaufpro- gramme bzw. neue Betriebsparameter zuzuführen.

Sämtliche elektrischen Komponenten der mobilen Empfangseinheit 114 werden von ei- ner elektrochemischen Energieversorgungsvorrichtung 172, welche beispielsweise durch Akkumulatoren oder Batterien gebildet ist, gespeist.

Bevorzugt umfaßt die Empfangseinheit 114 auch eine Verkantungsanzeige 173, wel- che entweder direkt durch die Anzeigevorrichtung 169 und/oder durch eigene Anzei- geelemente realisiert ist.

Bevorzugt umfaßt die Verkantungsanzeige 173 jedoch eine akustische Ausgabevorrich- tung 174, welche durch sich verändernde Tonfrequenzen, Lautstärken oder Klangbil- der eine Annäherung an die Ideallage der Waffe 103 relativ zur Zielscheibe 105 aku- stisch signalisiert. Die akustische Ausgabevorrichtung 174 ist bevorzugt durch einen Miniaturlautsprecher gebildet, der entsprechend der Verkantung der Waffe 103 relativ zur Zielscheibe 105 von der Auswerteeinheit 167 angesteuert ist. Die Auswerteeinheit 167 ist durch den Empfang von zumindest zwei Lichtstrahlen 164,165 in der Lage, die Verdrehung der Waffe 103 um deren Längsachse bzw. um eine gedachte Schuß- linie 116 zu eruieren und diese für das Schußergebnis nachteilige Halterung der Waffe 103 über die Verkantungsanzeige 173 zu signalisieren. Wird nämlich die Waffe 103 vom Benutzer 102 um deren Längsachse verdreht gehalten, so weicht die anvisierte Solltreffstelle grundlegend von der tatsächlichen Eintreffstelle ab.

Um diese fehlerhafte Grundhaltung der Waffe 103 von vornherein möglichst zu unter- drücken, weist die Empfangseinheit 114 die Verkantungsanzeige 173 auf bzw. ist die Verkantungsanzeige 173 der Empfangseinheit 114 zugeordnet und mit dieser leitungs- verbunden. Gegebenenfalls kann die Verkantungsanzeige 173 auch eine optische Aus- gabevorrichtung 175 umfassen, welche beispielsweise durch sich veränderte Blinkfre- quenzen, Intensitäten und/oder Leuchtfarben die Abweichung von und/oder die An- näherung zur idealen Haltung der Waffe 103 signalisiert. Diese optische Ausgabevor- richtung 175 kann dabei auf der dem Benutzer 102 zugewandten Seite des Gehäuses der Empfangseinheit 114 angeordnet sein, sodaß diese beim Anvisiergang gut einge- sehen werden kann. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die optische Ausgabevorrich- tung 175 der beschriebenen Verkantungsanzeige 173 in das gegebenenfalls vorhan- dene Zielfernrohr der Waffe 103 zu integrieren.

Darüber hinaus ist es auch möglich, daß die Verkantungsanzeige 173 über eine draht- lose Kommunikationsvorrichtung, welche durch die Sendevorrichtung 130,131 gebil- det sein kann, mit der gegebenenfalls distanziert von der Empfangseinheit 114 ange- ordneten Auswerteeinheit 167 und/oder der Steuer-und/oder Auswerteeinheit 140 ver- bunden ist.

Die akustische Ausgabevorrichtung 174 ist bevorzugt ebenfalls auf dem dem Benutzer am nächsten liegenden Wandteil des Gehäuses der Empfangseinheit 114 angeordnet, sodaß die von dieser abgegebenen Tonsignale unverkennbar vom Schützen wahrgenom- men werden können.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist eine Signalquelle 106 angedeutet, welche Lichtstrahlen 164,165 absendet, die in Ausbreitungsrichtung eine bestimmte Streuung aufweisen, d. h., die abgesandten Lichtstrahlen 164,165 verteilen sich zunehmend mit größer werdendem Abstand von der Signalquelle 106, wie dies schematisch durch die in dünnen Linien bzw. in strichpunktierten Linien konisch verlaufenden Strahlenbün- del dargestellt ist.

Zur Fokusierung bzw. Verschmälerung dieser gestreuten Strahlenbündel ist dem Sen- sor 115 bezogen auf eine Schußrichtung-Pfeil 176-eine Lochblende 177 in einer Di- stanz 178 vorgeordnet. Insbesondere ist diese Lochblende 177 zur Erzielung kleinflä- chiger Auftreffstellen 179,180 der Lichtstrahlen 164,165 auf der Meßfläche 168 des Sensors 115 vorgesehen und zwischen dem Sensor 115 und der Signalquelle 106 ange- ordnet.

Üblicherweise beträgt eine Distanz 178 zwischen der Lochblende 177 und der Meß- fläche 168 des Sensors 115 je nach Distanz zwischen Empfangseinheit 114 und Signal- quelle 106 bzw. je nach Bündelung der Lichtstrahlen 164,165 einige wenige Milli- meter bis mehrere Zentimeter.

Die beiden Flachseiten dieser Lochblende 177 sind dabei im wesentlichen parallel zur Zielscheibe 105 bzw. sind diese quer zur Schußrichtung-gemäß Pfeil 176-angeord- net. In etwa im Zentrumsbereich der Lochblende 177 ist ein Durchbruch 181 für den Durchtritt der Lichtstrahlen 164,165 angeordnet, sodaß diese auf die Meßfläche 168 des Sensors 115 auftreffen können. Die Querschnittsabmessungen des Durchbruches 181 betragen dabei wenige Millimeter, sodaß sich relativ kleinflächige, punktförmige Auftreffstellen 179,180 am Sensor 115 ergeben. Mittels dem Durchbruch 181 wird er-

reicht, daß nur ein Teil der einzelnen Strahlen eines Lichtstrahles 164,165 durch die aus undurchscheinendem bzw. lichtabblockendem Material bestehende Lochblende 177 auf dem Sensor 115 auftrifft. Die Lochblende 177 dient also auch zur Reduzie- rung der auf den Sensor 115 fallenden Lichtmenge bzw. zur Reduzierung der Streu- ungsweite der Lichtstrahlen 164,165. Der Lochblende 177 kommt daher eine Filterwir- kung bzw. Reduzierwirkung für die Lichtstrahlen 164,165 zu.

Die Lochblende 177 weist zumindest einen Durchbruch 181 auf. Gegebenenfalls kön- nen je Lichtstrahl 164,165 eigene Durchbrüche 181 vorgesehen sein.

Eine Dicke der Lochblende 177 ist dabei relativ gering gewählt, sodaß auch bei sehr schräg einfallenden Lichtstrahlen 164,165 kaum Veränderungen im Durchtrittsquer- schnitt des Durchbruches 181 auftreten.

Zur Parallelabschirmung sind bevorzugt an den Randbereichen der Lochblende 177 die Blenden 162,163 angeordnet, welche eine Abschirmung von Lichtstrahlen 164,165 bewirken, die von benachbarten, nicht zur Positionserfassung dienenden Signalquellen 106 stammen.

Je nach Einfallswinkel der Lichtstrahlen 164,165 ergeben sich davon abhängige Auf- treffstellen 179,180 auf der Meßfläche 168 des Sensors 115, wodurch die relative Lage bzw. Orientierung der Waffe 103 relativ zur Zielscheibe 105 bestimmbar ist. Zur Vermeidung von Mischlicht werden die Lichtstrahlen 164,165 bevorzugt zeitlich auf- einanderfolgend aktiviert und deaktiviert, sodaß auch eine eindeutige Positionsbestim- mung über den Sensor 115 ermöglicht ist. Insbesondere wird der in strichpunktierten Linien dargestellte Lichtstrahl 165 erst dann von der Signalquelle 106 abgestrahlt, wenn der erste Lichtstrahl 164 deaktiviert wurde. Nach Deaktivierung des Lichtstrah- les 165 wird nachfolgend wiederum der Lichtstrahl 164 für eine bestimmte Zeitdauer aktiviert.

Ebenso wie der Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 die Eingabevorrichtung 155 zugeordnet ist, kann auch der Empfangseinheit 114 eine Eingabevorrichtung 155, beispielsweise in Art von Schaltern und/oder einer Eingabetastatur, zugeordnet sein, über welche Betriebsparameter veränderbar sind oder auch einzelne Werte selektiv ab- gerufen werden können. Die Eingabevorrichtung 155 kann dabei ständig oder auch wahlweise mit der Empfangseinheit 114 bzw. der Auswerteeinheit 167 verbunden sein.

Über diese Eingabevorrichtung 155 ist beispielsweise auch die Distanz zwischen dem

Schützen und der Zielscheibe 105 voreinstellbar.

In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsvariante der Vorrichtung 104 zur Übermittlung der Bewegung einer Waffe 103, insbesondere zur Ermittlung der Anvisierbewegung ei- ner Schußwaffe vor der Schußabgabe, gezeigt. Hierbei werden von der Signalquelle 106 stark gebündelte Signale 107,108 bzw. Lichtsignale 164,165 z. B. in Form von Laserlicht abgestrahlt. Weiters verlaufen diese Lichtstrahlen 164,165 parallel zueinan- der und weisen einen kreisförmigen Strahlquerschnitt auf. Die Querschnittsabmessung der stark gebündelten Lichtstrahlen beträgt in etwa 0,1 mm bis 5 mm. Ein Abstand zwischen den beiden parallel zueinander verlaufenden Lichtstrahlen 164,165 beträgt ebenso einige wenige Millimeter, bevorzugt 1 mm bis 10 mm. Auch bei dieser Ausfüh- rungsvariante werden die Lichtstrahlen 164,165 bevorzugt aufeinanderfolgend kurz- zeitig aktiviert und wiederum deaktiviert, sodaß ein gleichzeitiges Eintreffen mehrerer Lichtstrahlen 164,165 auf dem Sensor 115 der Empfangseinheit 114 ausgeschlossen ist.

Die Lichtstrahlen 164,165, ausgehend von der Signalquelle 106 bzw. Lichtquelle 109, sind also hierbei kohärent bzw. stellen diese zusammenhängende Lichtbündel dar. Die Wellenlänge und/oder Schwingungsrichtung und/oder Schwingungsart des ersten Lichtstrahls 164 gegenüber jedem weiteren Lichtstrahl 165 kann dabei auch unter- schiedlich sein, um eine eindeutige Erkennung des jeweiligen Signals 107,108 erzie- len zu können.

Die Signalquelle 106 bzw. die beiden Lichtquellen 109 sind im Bereich der Ziel- scheibe 105 auf einem Führungsschlitten 182 der Stellvorrichtung 120 angeordnet. Die Stellvorrichtung 120 ist dabei wiederum von dem zuvor beschriebenen Richtsystem 117 bzw. von der zuvor beschriebenen Ortungsvorrichtung 119 bewegungsgesteuert.

Insbesondere stellt diese Ausbildung wiederum eine Nachführvorrichtung 118 der Si- gnalquelle 106 zur ortsungsgebundenen Empfangseinheit 114 dar.

Die Nachführvorrichtung 118 folgt den Bewegungen der Empfangseinheit 114 selbst- verständlich nur dann, wenn die Signale 107,108 nicht von der Empfangseinheit 114 empfangen werden können, d. h. wenn diese nicht auf dem Sensor 115 auftreffen, was beispielsweise durch eine von der vorgesehenen Standposition abweichenden Anvisier- position auftritt. Sobald die Nachführvorrichtung 118 die Lichtquelle 109 in den Emp- fangsbereich der Empfangseinheit 114 gelenkt hat, so wird diese selbstverständlich deaktiviert, um sodann die Relativbewegung der Empfangseinheit 114 bzw. der Waffe

103 relativ zur Zielscheibe 105 unverfälscht aufnehmen zu können. Die Nachführvor- richtung 118 ist also nur bis zur Auffindung der Empfangseinheit 114 und für die zu- verlässige Signalzuordnung zur Empfangseinheit 114 bzw. nur zur Auffindung der Empfangseinheit 114 aktiv.

Über den Führungsschlitten 182 ist die Signalquelle 106 in der Ebene der Zielscheibe 105 verfahrbar. Dabei ist der Führungsschlitten 82 ebenso um die Drehachse 124 trans- latorisch bewegbar. Auf dem Führungsschlitten 182 ist weiters eine zur Drehachse 124 senkrecht verlaufende Drehachse 123 angeordnet, um welche die Signalquelle 106 drehbar gelagert ist. Sämtliche von der Stellvorrichtung 120 ausführbaren translatori- schen und/oder rotatorischen Bewegungen sind dabei entsprechend der Position der Empfangseinheit 114 vom Richtsystem 117 bzw. von der Ortungsvorrichtung 119 ge- steuert, sodaß die Signale 107,108 von der Empfangseinheit 114 zuverlässig empfan- gen und von der Vorrichtung 104 ausgewertet werden können. Durch die zuvor be- schriebene Ausbildung der Stellvorrichtung 120 sind die Strahlen 107,108 in belie- bige Punkte im Raum lenkbar, sodaß der ordnungsgemäße Empfang derselben auch dann sichergestellt ist, auch wenn die Empfangseinheit Orts-und/oder Höhenverände- rungen unterliegt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Signalquelle 106 unter anderem auch ent- lang einer geradlinigen Führungsbahn über den Führungsschlitten 182 der Stellvorrich- tung 120 verstellbar gelagert.

In den Fig. 8 und 9 ist ein anderes Ausführungsbeispiel zur Erfassung der jeweiligen Schußabgabeposition bzw. Schußabgabelage über die Trainingsanlage 101 gezeigt.

Hierbei ist anstelle des zuvor beschriebenen Prinzips zur Positionserfassung mittels elektromagnetischer Wellen der Einsatz einer optischen Positions-und/oder Lageerfas- sungsvorrichtung 183 zur Erfassung und/oder Bestimmung der Bewegung, Lage und/ oder Ausrichtung der vom Benutzer 102 geführten bzw. gehalterten Waffe 103 vorge- sehen.

Diese optische Positions-und/oder Lageerfassungsvorrichtung 183 ist dabei bevorzugt zur Erfassung der Lage bzw. Bewegung der Waffe 103 in einer parallel zur Aufstands- fläche des Benutzers 102 angeordneten Ebene 184 vorgesehen, d. h., zur Ermittlung der Lage und/oder Bewegung der Waffe 103 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene 184. Selbstverständlich ist es auch möglich, die optische Positions-und/oder Lageer-

fassungsvorrichtung 183 derart anzuordnen, daß diese zur Ermittlung der Bewegung und/oder Lage der Waffe 103 in einer parallel zum Zielobjekt bzw. in einer senkrecht zur gedachten Schußlinie 116 ausgerichteten bzw. senkrecht zur Ebene 184 verlaufen- den Ebene 185 einsetzbar ist.

Die optische Positions-und/oder Lageerfassungsvorrichtung 183 ist dabei der zentra- len Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 und/oder der Empfangseinheit 114 zu- geordnet bzw. mit dieser verbunden.

Die optische Positions-und/oder Lageerfassungsvorrichtungsvorrichtung 182 weist da- bei zumindest ein Sendeorgan 186,187,188 und zumindest ein dem Sendeorgan 186 bis 188 zugeordnetes Empfangsorgan 189 bis 191 auf.

Die Sendeorgane 186 bis 188 sind dabei in einer zur Aufstandsebene des Benutzers 102 parallelen Ebene 184 verteilt angeordnet. Die den Sendeorganen 186 bis 188 zuge- ordneten Empfangsorgane 189 bis 191 sind in einer in vertikaler Richtung zur Ebene 184 distanzierten Ebene 192 angeordnet, wobei die Ebene 184, welche die Sende- organe 186 bis 188 aufnimmt und die Ebene 192 mit den Empfangsorganen 189 bis 191 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Die Empfangsorgane 189 bis 191 sind bevorzugt ebenso in der Ebene 192 verteilt angeordnet.

Die Ebene 184 mit den Sendeorganen 186 bis 188 bildet die Aufstandsebene für den Benutzer 102 der Waffe 103 bzw. die Aufstandsfläche für den Schützen, wobei diese beispielsweise durch einen transparenten Bodenbereich, beispielsweise durch eine lichtdurchlässige Platte 193 aus Kunststoff oder Glas gebildet sein kann. Das von den Sendeorganen 186 bis 188 abgestrahlte Licht, welche bevorzugt durch Sendedioden, z. B. in der Art von Infrarotdioden gebildet sind, ist bei einem von lichtundurchlässi- gen Objekten freien Zwischenbereich zwischen den Sendeorganen 186 bis 188 und den Empfangsorganen 189 bis 191 von letzteren empfangbar. Ist jedoch ein lichtundurchläs- siges Objekt im Bereich zwischen den lichtaussendenden Sendeorganen 186 bis 188 und den zum Empfang dieser Lichtstrahlen 194 bis 196 ausgebildeten lichtempfindli- chen Empfangsorganen 189 bis 191 plaziert, so kann zumindest ein Teil der Lichtstrah- len 194 bis 196 bzw. ein Teil der ausgesandten Lichtmenge nicht von den Empfangsor- ganen 189 bis 191 empfangen werden, da ein entsprechender Teil dieser Lichtstrahlen 194 bis 196 vom entsprechenden Objekt, wie z. B. der Waffe 103 oder dem Benutzer 102, abgeblockt wurde.

Anhand der Anzahl und Anordnung von Empfangsorganen 189 bis 191, welche kein Lichtsignal bzw. keinen Lichtstrahl 194 bis 196 empfangen konnten, kann auf die Posi- tion, Bewegung und/oder Lage der Waffe 103 bzw. des Benutzers 102 in einfacher Art und Weise geschlossen werden. Die diesbezügliche Auswertung der Empfangsorgane 189 bis 191 kann dabei von einer eigenständigen Auswertevorrichtung und/oder von der zentralen Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 vorgenommen werden. Die über die optische Positions-und/oder Lageerfassungsvorrichtung 183 ermittelten Bewegungs-, Positions-und/oder Lagedaten der Waffe 103 bzw. des Benutzers 102 in Bezug auf die horizontale Ebene 184 können auch dem Richtsystem 117 und/oder der Nachführvorrichtung 118 zugeführt werden bzw. das Ergebnis der Ortungsvorrichtung 119 darstellen.

Die Empfangsorgane 189 bis 191 sind bevorzugt durch eine Mehrzahl von verteilt an- geordneten Infrarot-Empfangsdioden gebildet, wobei deren Abstand zueinander ein Maß für die Genauigkeit der Lageerfassung und/oder Bewegungsermittlung der Waffe 103 darstellt. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Empfangsorgane 189 bis 191 durch zumindest ein CCD-Modul zu bilden, das entsprechende Bild-und Positionsda- ten von der Waffe 103 bzw. vom Benutzer 102 aufnehmen kann. Ebenso ist es mög- lich, die Mehrzahl von Sendeorganen 186 bis 188 durch eine einzige Lichtquelle, z. B. durch einen Leuchtbalken, welcher eine möglichst homogen strahlende Lichtquelle darstellt, zu bilden.

Unabhängig davon ist es auch möglich, direkt an der Waffe 103 zumindest zwei zuein- ander beabstandete optische Sendevorrichtungen 130,131 anzuordnen, welche zumin- dest ein optisches Signal 132,133, bevorzugt in Art eines Infrarotsignals absenden, das von den optischen Empfangsvorrichtungen 189 bis 191 empfangbar ist. Mittels dieser kontinuierlich bzw. diskontinuierlich aktivierten, optischen Sendevorrichtungen 130,131 ist es möglich, die Orientierung und/oder Ausrichtung der Waffe 103 bzw. deren Lage, bezogen auf die horizontale Ebene 184, zu erfassen und diese Daten in die Gesamtauswertung einfließen zu lassen.

Die optische Positions-und/oder Lageerfassungsvorrichtung 183, über welche die Lage, Bewegung und/oder Orientierung der Waffe 103 bzw. des Benutzers 102 ermit- telt wird, kann sich dabei über den Bereich der Abschußstelle bzw. der Aufstandfläche des Benutzers 102 oder aber auch über den gesamten Flächenbereich der Trainingsan- lage 101 erstrecken, um eine lückenlose Erfassung des Bewegungsablaufes der Schüt- zen bzw. der Ausrichtungen der Waffe 103 zu erzielen.

Die von den Sendeorganen 186 bis 188 in Vertikalrichtung distanzierte Einheit mit den Empfangsorganen 189 bis 191 ist im Detail in Fig. 9 dargestellt. Hierbei ist er- sichtlich, daß die Empfangsorgane 189 bis 191, beispielsweise Infrarot-Empfangs- dioden, matrixförmig in der Ebene 192 bzw. über die entsprechende Meßfläche verteilt angeordnet sind. Der Umriß dieser Meßfläche kann dabei kreisförmig oder rechteckför- mig ausgebildet sein bzw. beliebige andere Umrißformen annehmen.

Anhand der zumindest zwei auf der Waffe 103 angeordneten optischen Signalquellen 130,131 ist in Abhängigkeit der die ausgesandten optischen Signale 132,133 empfan- genden Empfangsorgane 189 sowie 191 die exakte Orientierung bzw. Ausrichtung der Waffe 103 sowie die Bewegung der Waffe 103 erfaßbar und auswertbar, wie dies durch die in strichlierten Linien angedeutete Waffe 103 in der Ebene 192 dargestellt ist.

Unabhängig davon ist es auch möglich, zur Erfassung der Position, Lage, Ausrichtung und/oder Bewegung der Waffe 103 bzw. des Benutzers 102 zumindest eine den Schuß- abgabebereich erfassende Kamera 197,198 einzusetzen. Die Kamera 197,198 ist da- bei mit der zentralen Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 140 oder mit der Emp- fangseinheit 114 leitungsverbunden und/oder drahtlos verbunden, um die jeweiligen Bewegungs-und/oder Positionsdaten ermitteln zu können. Die Kameras 197,198 wei- sen dabei ebenso zumindest einen CCD-Baustein auf, welcher zur visuellen Aufnahme des Schußabgabebereiches ausgebildet ist. Die Kameras 197,198 erfassen die jewei- lige Lage der Waffe 103 bzw. des Benutzers 102 relativ zum Zielobjekt bzw. zur Ziel- scheibe, sodaß diese auch das Richtsystem 117 bzw. die Nachführvorrichtung 118 bil- den bzw. einen Teil davon darstellen.

Mittels dieser optischen Positions-und/oder Lageerfassungsvorrichtung 183, umfas- send zumindest eine Mehrzahl von lichtempfindlichen, insbesondere infrarotsensiblen Empfangsorganen 189 bis 191 ist es also ermöglicht, die exakte Lage bzw. Position der Waffe 103 bzw. des Benutzers 102 an der Anvisierstelle bzw. Schußabgabeposi- tion zu bestimmen, sodaß die bevorzugt auf der Waffe 103 angeordnete Empfangsein- heit 114 zur Erfassung der räumlichen Bewegung und/oder Lage der Waffe 103 mög- lichst klein ausgeführt werden kann und trotzdem gesichert ist, daß die für eine exakte Bewegungserfassung der Waffe 103 erforderlichen Signale 107,108 auf der kleinflä- chigen Empfangseinheit 114 auftreffen.

Die erforderliche elektrische Energie zum Betrieb der elektrotechnischen Komponen-

ten auf der Waffe 103, insbesondere zum Betrieb der Empfangseinheit 114 bzw. der optischen Sendevorrichtungen 130,131 auf der Oberseite oder Unterseite der Waffe 103 wird bevorzugt von Akkumulatoren bereitgestellt, welche im Schaft der Waffe 103 und/oder in der Empfangseinheit 114 angeordnet sein können. Die zum Betrieb der elektrooptischen Sendeorgane 186 bis 188 und zum Betrieb der optoelektrischen Empfangsorgane 190 bis 191 erforderliche elektrische Energie wird bevorzugt über Leitungsverbindungen aus einem öffentlichen Stromversorgungsnetz nach entsprechen- der Umformung derselben entnommen.

Fig. 10 veranschaulicht über die Trainingsanlage 101 erhobene Daten eines Schützen bzw. Probanden in graphischer Form. Diese graphisch umgesetzten Daten können da- bei über die in Fig. 5 dargestellte Ausgabevorrichtung 154, z. B. einem Bildschirm und/oder über die in den Fig. 6,7 dargestellten Anzeigevorrichtungen 169 visualisiert werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Daten mittels einer Druckvorrich- tung zu Papier zu bringen.

In dieser graphischen Datengegenüberstellung 199 sind Diagramme 200 bis 202 vorge- sehen, welche das Eintreten verschiedenster Ereignisse E1 bis E3 wiedergeben. So ver- anschaulicht beispielsweise Diagramm 200 die Aktivierung der Vorrichtung 144 zum Erschrecken und/oder Ablenken des Schützen, insbesondere die Aktivierung zumin- dest eines Scheinwerfers 148 zu einem Zeitpunkt 203. Die Diagramme 201 und 202 veranschaulichen das Auftreten weiterer Ereignisse, insbesondere die Aktivierung der akustischen Ausgabevorrichtung 145, insbesondere zumindest eines Signalhorns 147 in etwa zu einem Zeitpunkt 204.

Das weitere Diagramm 202 veranschaulicht das Auftreten eines für den Schützen un- vorhergesehenen Ereignisses, z. B. das Erscheinen einer sicherheitskritischen bzw. zu bekämpfenden Person, insbesondere eines Gegners oder eines Zivilisten zu Zeitpunk- ten 205 und 206. All diese Ereignisse in den Diagrammen 200 bis 202 können dabei kurzfristig auftreten, wie dies durch die impulsartigen Kurvenverläufe dargestellt ist oder aber auch über einen längeren Zeitraum andauern.

In den Diagrammen 207,208 ist der Bewegungsablauf der vom Schützen geführten Waffe 103 graphisch veranschaulicht. Dabei führt der Schütze die Waffe 103 in etwa spiralförmig ins Zentrum bzw. an die Solltreffstelle der Zielscheibe 105. Das Dia- gramm 207 zeigt dabei die Höhenbewegungen der Waffe 103 während des Anvisiervor- ganges bis zum Auslösezeitpunkt 209 der Waffe 103 durch den Benutzer 102. Das Dia-

gramm 208 hingegen zeigt die seitlichen Verfahrbewegungen der Waffe 103 während des Anvisiervorganges bis zum Auslösezeitpunkt 209 bzw. bis zur Aktivierung der Waffe 103. Auf der Ordinate ist dabei jeweils die Zeit t aufgetragen, wohingegen auf der Abszisse ein Maß für die Auslenkbewegung der Waffe 103 abzulesen ist. Die Höhe der Amplituden der Kurven 210,211 in den Diagrammen 207,208 ist also ein Maß für die Entfernung der Ist-Lage der Waffe relativ zur Soll-Treffstelle bzw. relativ zum Zentrumspunkt der Zielscheibe 105. Dabei ist aus den Diagrammen 207,208 er- sichtlich, daß mit fortlaufender Anvisierzeit die Abweichung von der Soll-Treffstelle abnimmt und zum Zeitpunkt 209 die Solltreffstelle bzw. der Zentrumspunkt der Ziel- scheibe 105 eingenommen wurde und die Aktivierung der Waffe 103 erfolgte.

Aus diesen Diagrammen 207,208 ist aber auch eine Schrecksituation des Schützen ab- lesbar, wenn dieser ruckartige Waffenbewegungen durchführt und dies durch in strich- lierten Linien dargestellte Kurvenimpulse 212,213 festgehalten ist. Würden die Kur- ven 210,211 den in strichlierten Linien dargestellten Kurvenverlauf während der Zeit- punkte 203,204 einnehmen, so ist dies ein Anzeichen dafür, daß der Schütze durch die Aktivierung der Vorrichtung 144 erschrocken ist und dadurch die Waffe 103 verrissen hat. Es ist also beim Vorhandensein von stark abweichenden Impulsen 212,213 be- legt, daß der Schütze auf die ausgelösten Ereignisse entsprechend reagiert. Beim Auf- treten unkritischer Ereignisse sollten idealerweise keine Impulse 212,213 aufschei- nen, wohingegen beim Auftreten sicherheitskritischer Ereignisse das Vorhandensein von derartigen Impulsen 212,213 erwünscht ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel führte der Schütze während der Zeitpunkte 205,206 keine Abwehrmaßnahmen beim Auftreten eines Gegners durch, was als nachteilig zu beurteilen ist. All diese Reaktio- nen des Schützen sind also mittels der Diagramme 207,208 veranschaulicht und kön- nen zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Schützen herangezogen werden.

Gegebenenfalls können auch die von den Mitteln 153 zur Erfassung der Körperfunktio- nen bereitgestellten Daten ausgewertet und in der Datengegenüberstellung 199 veran- schaulicht werden, wie dies in Diagramm 214 gezeigt ist. Im Diagramm 214 kann da- bei der Blutdruck und/oder die Pulsfrequenz des Benutzers 102 bzw. des Schützen ab- gelesen werden. Aus Diagramm 214 ist dabei ersichtlich, daß beim Auftreten der Ereignisse zu den Zeitpunkten 203 und 204 die Pulsfrequenz und/oder der Blutdruck des Schützen 102 einen Spitzenwert 215 aufgewiesen hat bzw. über einem in strichlier- ten Linien dargestellten Mittelwert 210 gelegen ist. Mit der beschriebenen Einrichtung ist also eine Schrecksituation für den Schützen generierbar und detektierbar, ob diese zu einer abrupten Abweichbewegung der Waffe 103 oder sogar zu einer vorzeitigen

Auslösung derselben führte oder ob der Schütze keine Reaktion beim Eintreten von diversen Ereignissen gezeigt hat.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständ- nis des Aufbaus der Trainingsanlage 101 bzw. der Vorrichtung 104 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge- stellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 ; 2 ; 3 ; 4 ; 5 ; 6 ; 7 ; 8,9 ; 10 gezeigten Aus- führungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden.

Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbe- schreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Bezugszeichenaufstellung 1 Vorrichtung 41 Elektrode 2 Waffe 42 Elektrode 3 Zielscheibe 43 Verbindungslinie 4 Empfangseinheit 44 Senkrechte 5 Strahl 45 Position 6 Strahl 46 Distanz 7 Sender 47 Distanz 8 Sender 48 Distanz 9 Sendeeinheit 49 Distanz 10 Sensor 11 Meßfläche 101 Trainingsanlage 12 Auftreffstelle 102 Benutzer 13 Auftreffstelle 103 Waffe 14 Optik 104 Vorrichtung 15 Energiequelle 105 Zielscheibe 16 Auswerteeinheit 106 Signalquelle 17 Kommunikationsvorrichtung 107 Signal 18 Mikrofon 108 Signal 19 Drucksensor 109 Lichtquelle 20 Pulsmesser 110 Empfangsvorrichtung 21 Benutzer 111 Signal 22 Sensor 112 Signal 23 Personal-Computer 113 Sendevorrichtung 24 Bussystem 114 Empfangseinheit 25 Netzwerk 115 Sensor (positionsempfindlich) 26 Anzeigevorrichtung 116 Schußlinie 27 Strahlenbündel 117 Richtsystem 28 Diagrammlinie 118 Nachführvorrichtung 29 Zeitdauer 119 Ortungsvorrichtung 30 Diagrammlinie 120 Stellvorrichtung 31 Raumrichtung 121 Antenne 32 Raumrichtung 122 Winkelbereich 33 Pausezeit 123 Drehachse (vertikal) 34 Zyklusdauer 124 Drehachse (horizontal) 35 Element 125 Entfernungsmeßvorrichtung 36 Lage 126 Achse 37 Lage 127 Schießstand 38 Isolationslage 128 Schießstand 39 Elektrode 129 Schießstand 40 Elektrode 130 Sendevorrichtung

131 Sendevorrichtung 171 Schnittstelle 132 Signal 172 Energieversorgungsvorrichtung 133 Signal 173 Verkantungsanzeige 134 Empfangsvorrichtung 174 Ausgabevorrichtung (akustisch) 135 Empfangsvorrichtung 175 Ausgabevorrichtung (optisch) 136 Empfangsvorrichtung 176 Pfeil 137 Leitung 177 Lochblende 138 Leitung 178 Distanz 139 Leitung 179 Auftreffstelle 140 Steuer-und/oder Auswertevorrichtung 180 Auftreffstelle <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 141 Leitung 181 Durchbruch<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 142 Leitung 182 Fiihrungsschlitten 143 Leitung 183 Positions-und/oder Lageerfassungs- 144 Vorrichtung (Erschrecken/Ablenken) vorrichtung 145 Ausgabevorrichtung (akustisch) 184 Ebene 185 Ebene 146 Ausgabevorrichtung (optisch) 186 Sendeorgan 147 Signalhorn 187 Sendeorgan<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 148 Scheinwerfer 188 Sendeorgan 149 Verstellvorrichtung 189 Empfangsorgan 150 Schießstandrechner 190 Empfangsorgan<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 151 Schießstandrechner 191 Empfangsorgan 152 Schießstandrechner 192 Ebene 153 Mittel (zur Erfassung der Körperfunkt.) 193 Platte 154 Ausgabevorrichtung 194 Lichtstrahl 155 Eingabevorrichtung 195 Lichtstrahl 156 Videoprojektor 196 Lichtstrahl 157 Leinwand 197 Kamera 158 Lautsprecher 198 Kamera 159 Netzwerk 199 Datengegenüberstellung 160 Internet 200 Diagramm 161 Abschirmvorrichtung 201 Diagramm 162 Blende 202 Diagramm 163 Blende 203 Zeitpunkt 164 Lichtstrahl 204 Zeitpunkt 165 Lichtstrahl 205 Zeitpunkt 166 Lauf 206 Zeitpunkt 167 Auswerteeinheit 207 Diagramm 168 Meßfläche 208 Diagramm 169 Anzeigevorrichtung 209 Auslösezeitpunkt 170 Speichervorrichtung 210 Kurve

211 Kurve 212 Impuls 213 Impuls 214 Diagramm 215 Spitzenwert 216 Mittelwert