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Title:
RECYCLABLE COLLAPSIBLE SINGLE-AXLE HANDCART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/028983
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a recyclable collapsible single-axle handcart (1) for receiving at least one piece of luggage, comprising a rear face (2) with a handle (4), at least one roller mounting (6), and at least one roller (7) with an axle (9), wherein i) the handcart (1) is a flat handcart (11) consisting of a rear face (2) with a handle (4), a roller mounting (6), a roller (7) with an axle (9), and optionally at least one adhesive strip with a cover film or ii) the handcart (1) is a handcart with a support surface (12), comprising the rear face (2) with a handle (4), at least one roller mounting (6), at least one roller (7) with an axle (9), a support surface (3) for receiving the at least one piece of luggage, and a reinforcing element (5) for fixing the support surface (3) in an angular manner. The rear face (2), the support surface (3), the handle (4), the reinforcing element (5), the at least one roller mounting (6), and optionally the at least one roller (7) and/or the axle (9) are made of cardboard or are punched out of cardboard and are thus recyclable. The invention also relates to a method for producing the handcart (1) and to the use thereof.

Inventors:
WEBER ALAN (CH)
WEBER RALF (CH)
Application Number:
PCT/EP2021/071163
Publication Date:
February 10, 2022
Filing Date:
July 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ALRAWE AG (CH)
International Classes:
B62B1/12; B62B5/06
Foreign References:
DE102012211563A12014-01-09
US3492016A1970-01-27
US3087740A1963-04-30
US6761366B12004-07-13
EP0410772A21991-01-30
US20190359241A12019-11-28
EP0410772A21991-01-30
KR20150002954U2015-07-30
DE102012211563A12014-01-09
US3492016A1970-01-27
US3087740A1963-04-30
Attorney, Agent or Firm:
KOELLIKER, Robert (CH)
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Claims:
38

Patentansprüche

1 . Wiederverwertbarer, zusammenklappbarer einachsiger Handwagen (1 ) zur Aufnahme mindestens eines Gepäckstücks, umfassend eine Rückseite (2) mit Griff (4) sowie mindestens eine Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9), dadurch gekennzeichnet, dass i) Der Handwagen (1 ) ein flächiger Handwagen (11 ) ist, wobei der Handwagen (11 ) aus Rückseite (2) mit Griff (4), Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9), sowie gegebenenfalls mindestens einem Klebeband mit Abdeckfolie, besteht, wobei die Rückseite (2) oder ein Teil davon, sowie die Rollenhalterung (6) des Handwagens (11 ) auf einem gemeinsamen flächigen Teil (23) beruhen, oder ii) Der Handwagen (1 ) ein Handwagen mit Auflagefläche (12) ist, umfassend

- die Rückseite (2) mit Griff (4), sowie mindestens eine Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9),

- eine Auflagefläche (3) zur Aufnahme des mindestens einen Gepäckstücks, wobei die Auflagefläche (3) im Wesentlichen rechtwinklig zur Rückseite (2) und im unteren Bereich an der Rückseite (2) angeordnet ist,

- Verstärkungselemente (5) zur winkligen Fixierung der Auflagefläche (3), wobei mindestens ein Verstärkungselement (5) die Rückseite (2) mit der Auflagefläche (3) verbindet und oberhalb der Auflagefläche (3) angeordnet ist, und mindestens ein Verstärkungselement (5) unterhalb der Auflagefläche (3) angeordnet ist, wobei die Rückseite (2) oder ein Teil davon, die Auflagefläche (3), die Verstärkungselemente (5) sowie die Rollenhalterung (6) 39 des Handwagens (12) auf einem gemeinsamen flächigen Teil (23) beruhen, wobei die Rollenhalterung (6) des Handwagens (1 , 11 , 12) im unteren Bereich der Rückseite (2) oder an mindestens einem Verstärkungselement (5) angeordnet ist, und die Rückseite (2), die Auflagefläche (3), der Griff (4), die Verstärkungselemente (5), die mindestens eine Rollenhalterung (6), sowie gegebenenfalls die mindestens eine Rolle (7) und/oder die Achse (9), aus Pappe gefertigt oder aus Pappe gestanzt sind. Handwagen (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rolle (7) auf einem inneren Bereich (71 ) und einem äusseren Bereich (72) basiert, wobei der innere Bereich (71 ) aus mindestens einer Schicht, bevorzugt mehreren flächigen, übereinander angeordneten Schichten, geformt ist, wobei die Schicht oder Schichten senkrecht zur Achse (9) der Rolle (7) angeordnet sind, und der äussere Bereich (72) in Form eines Rohrs vorliegt, in welches der innere Bereich (71 ) passgenau eingefügt ist, wobei der innere Bereich (71 ), und gegebenenfalls der äussere Bereich (72), der Rolle (7) aus Pappe gefertigt sind. Handwagen (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pappe auf Zellstoff, Holzstoff, Halbzellstoff und/oder Altpapierstoff basiert und eine flächenbezogene Masse von mindestens 100 g/m2, bevorzugt mindestens 150 g/m2, gemessen nach DIN 6730:2017-09, aufweist, wobei die Pappe bevorzugt Karton, Wellpappe, Wellkarton, Pappkarton, Presskarton, Holzpappe und/oder Graupappe darstellt. Handwagen (1 ) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (2) eine flächige Rückseite (21 ) 40 darstellt und gegebenenfalls mindestens ein Führungselement (22) umfasst, wobei der Griff (4)

- aus der flächigen Rückseite (21 ) gebildet und bevorzugt aufklappbar ist;

- mindestens eine Öffnung (8) in der flächigen Rückseite (21 ) darstellt, wobei die Öffnung (8) als Haltegriff für eine Hand dient; und/oder

- an mindestens einer Ausziehschiene (41 ) angeordnet ist, wobei die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) durch das mindestens eine Führungselement (22) geführt wird und aus diesem reversibel ausgezogen und wieder eingefahren werden kann, wobei die flächige Rückseite (21 ) gegebenenfalls mehrschichtig ausgebildet ist umfassend eine erste und eine zweite flächige Rückseite (21 ), wobei die erste oder zweite Rückseite (21 ) Teil des flächigen Teils (23) ist. Handwagen (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) mindestens ein auskragendes Element (42), beispielsweise in Form eines Widerhakens in Ausziehrichtung oder in Form eines quadratischen oder rechteckigen Elements, aufweist, um die Distanz, mit welcher die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) aus den Führungselementen (22) ausgezogen werden kann, zu begrenzen, wobei das auskragende Element (42) durch einen Stopper des mindestens einen Führungselements (22) begrenzt wird. Handwagen (1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass, die flächige Rückseite (21 ) mehrschichtig ausgebildet ist, wobei zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) ein Führungselement (22) angeordnet ist, durch welches die Auszieh- schiene (41 ) geführt wird, wobei das Führungselement (22) und die Ausziehschiene (41 ) flächig ausgebildet sind, und die Ausziehschiene (41 ) mit dem Griff (4) in einer Stellung A zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) versenkt ist und reversibel in eine Stellung B ausgezogen werden kann. Handwagen (1 ) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rolle (7)

- fest mit der Achse (9) verbunden ist, wodurch beim Bewegen des Handwagens (1 ) die Rolle (7) mit der Achse (9) in der Rollenhalterung (6) dreht, oder

- beim Bewegen des Handwagens (1 ) um die Achse (9) dreht, wodurch die Achse (9) an der Rollenhalterung (6) fest verbunden ist. Handwagen (1 ) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungselemente (5) des Handwagens (12)

- zwei obere seitliche Verstärkungselemente (51 ), welche die Auflagefläche (3) seitlich mit der Rückseite (2) verbinden, und

- zwei untere seitlichen Verstärkungselemente (52), an welchen die Rollenhalterung (6) angeordnet sein kann, und welche unterhalb der Auflagefläche (3) angebracht sind, wobei die unteren seitlichen Verstärkungselemente (52) mit der Auflagefläche (3) oder der Rückseite (2) verbunden sind, sowie

- gegebenenfalls ein unteres vorderes Verstärkungselement (53) umfasst, welches an derjenigen Seite der Auflagefläche (3) angeordnet ist, welche gegenüber der Rückseite (2) ist, wobei das untere vordere Verstärkungselement (53) bevorzugt mit der Auflagefläche (3) verbunden ist, wobei die Rückseite (2), die Auflagefläche (3), die oberen seitlichen (51 ), unteren seitlichen (52) und/oder unteren vorderen (53) Verstärkungselemente (5) bevorzugt eine oder mehrere Laschen (54) aufweisen, um der Auflagefläche (3) des Handwagens (1 ) zusätzliche Stabilität zu geben. Verfahren zur Herstellung des Handwagens (1 ) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass a. der gemeinsame flächige Teil (23) des Handwagens (1 , 11 , 12) umfassend die Rückseite (2), oder ein Teil davon, und die Rollenhalterung (6), sowie beim Handwagen (12) zusätzlich die Auflagefläche (3) und die Verstärkungselemente (5), aus flächiger Pappe entfernt wird, wobei bevorzugt die Rückseite (2) oder ein Teil davon, die Rollenhalterung (6), die Auflagefläche (3) und die Verstärkungselemente (5) mittels Stanzen von Falzlinien voneinander abgegrenzt werden, b. die mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9) an der Rollenhalterung (6) befestigt, insbesondere eingeklemmt, wird, und c. und beim Handwagen (12) die Auflagefläche (3) aufgefaltet wird und die Verstärkungselemente (5) eingeklappt und gegebenenfalls verklebt werden, wobei beim Handwagen (12) die Schritte b) und c) in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (4) des Handwagens (1 ), wenn der Griff (4) aus der flächigen Rückseite (21 ) gebildet ist, in den flächigen Teil (23) geschnitten, insbesondere gestanzt, wird, wodurch der Griff (4) zur Benützung 43 aufgeklappt, insbesondere reversibel aufgeklappt, werden kann; wenn der Griff (4) mindestens eine Öffnung (8) in der flächigen Rückseite (21 ) darstellt, als Öffnung (8) aus dem flächigen Teil (23) gestanzt und gegebenenfalls von Pappresten befreit wird, damit die Öffnung (8) als Haltegriff für eine Hand dienen kann; oder wenn der Griff (4) an mindestens einer Ausziehschiene (41 ) angeordnet ist, die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) in das mindestens eine Führungselement (22) eingeführt wird, wodurch die Ausziehschiene (41 ) mit Griff (4) reversibel aus dem mindestens einen Führungselement (22) ausgezogen und wieder eingefahren werden kann.

11 . Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (2) eine flächige Rückseite (21 ) darstellt, wobei die flächige Rückseite (21 ) mehrschichtig ausgebildet wird umfassend eine erste und eine zweite flächige Rückseite (21 ), wobei die erste oder zweite Rückseite (21 ) Teil des flächigen Teils (23) ist, wobei zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) bevorzugt ein Führungselement (22) angeordnet wird, durch welches die Ausziehschiene (41 ) geführt wird, wobei das Führungselement (22) und die Ausziehschiene (41 ) flächig ausgebildet sind, und die Ausziehschiene (41 ) mit dem Griff (4) in einer Stellung A zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) versenkt ist und reversibel in eine Stellung B ausgezogen werden kann.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass, a. das mindestens eine Führungselement (22) und die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) aus einer flächigen Schicht Pappe gestanzt und von dieser entfernt werden, und 44 b. die Ausziehschiene (41 ) in das Führungselement (22) eingefügt wird, wobei das Führungselement (22), nicht aber die Ausziehschiene (41 ), zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) befestigt wird, wodurch die Ausziehschiene (41 ) mit Griff (4) zwischen der ersten und zweiten Rückseite (21 ) reversibel gleitend zwischen Stellung A und Stellung B verschoben werden kann. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass i) der aus der flächigen Pappe entfernte flächige Teil (23) des Handwagens (1 ), bevorzugt entlang den Falzlinien, zusammengefaltet wird und zusammen mit der mindestens einen Rolle (7) mit Achse (9) gemeinsam mittels Verpackung verpackt wird, wodurch ein zusammengefalteter, verpackter Handwagen (1*) erhalten wird, und ii) der zusammengefaltete, verpackte Handwagen (1 *) nach Entfernen der Verpackung gemäss Verfahrensschritte b und gegebenenfalls c des Anspruchs 9 zum Handwagen (1 , 11 , 12) zusammengesetzt wird. Verwendung des Handwagens (1 ) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 als Handwagen zum Transportieren von Gepäckstücken, insbesondere zum einmaligen oder wenigmaligen Transport von Gepäckstücken. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Handwagen (1 ) nach Gebrauch als Pappe recycliert wird, wobei, falls die mindestens eine Rolle (7) und/oder die Achse (9) nicht aus Pappe gefertigt sind, die Rolle oder Rollen (7) und/oder Achse (9) vor dem Rezyklieren entfernt werden.

Description:
Wiederverwertbarer, zusammenklappbarer einachsiger Handwagen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen wiederverwertbaren, zusammenklappbaren einachsigen Handwagen, ein Verfahren zur Herstellung des Handwagens sowie dessen Verwendung.

In unserer heutigen Gesellschaft kommt es immer wieder vor, dass man mit unerwartet viel Gepäck konfrontiert wird. Beispielsweise ist das bei einer Poststelle abzuholende Gepäckstück viel grösser als erwartet oder der Einkauf ist umfangreicher als gedacht. Ist man dann zu Fuss unterwegs - sei es direkt nach Hause, zur Haltestelle des öffentlichen Verkehrs oder eine etwas längere Gehstrecke bis zum parkierten Auto - kann es schwierig werden, das oder die Gepäckstücke bis zum Zielort zu transportieren.

In solchen Fällen wäre es äusserst hilfreich, wenn man das oder die Gepäckstücke auf ein kleines Gefährt stellen könnte, mit welchem das Gepäck einfach hinterher gezogen werden könnte.

Somit ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kostengünstiges Gefährt bereitstellen, welches vor Ort gekauft werden und nach Gebrauch idealerweise gut zusammengelegt oder einfach entsorgt werden kann, damit es zu Hause nicht unnötig Platz wegnimmt. Das Gefährt soll von der Herstellung bis zum Verkauf nur wenig Platz benötigen und somit gut transportier-, lager- und stapelbar sein. Es soll genügend stabil sein, um den Einkauf resp. Gepäckstücke beispielsweise von der Poststelle mindestens für einen Weg - beispielsweise vom Einkaufszentrum nach Hause - gut zu transportieren. Zudem soll das Gefährt - idealerweise vollständig - wiederverwertbar und somit nachhaltig sein. Diese komplexe Aufgabe konnte überraschenderweise gelöst werden mit einem wiederverwertbaren, zusammenklappbaren einachsigen Handwagen (1 ) zur Aufnahme mindestens eines Gepäckstücks umfassend eine Rückseite (2) mit Griff (4) sowie mindestens eine Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9), wobei i) Der Handwagen (1 ) ein flächiger Handwagen (11 ) ist, wobei der Handwagen (11 ) aus Rückseite (2) mit Griff (4), Rollenhalterung (6) und mindestens einer Rolle (7) mit Achse (9), sowie gegebenenfalls mindestens einem Klebeband mit Abdeckfolie, besteht, wobei die Rückseite (2) oder ein Teil davon, sowie die Rollenhalterung (6) des Handwagens (11 ) auf einem gemeinsamen flächigen Teil (23) beruhen, oder ii) Der Handwagen (1 ) ein Handwagen mit Auflagefläche (12) ist, umfassend

- die Rückseite (2) mit Griff (4), sowie mindestens eine Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9),

- eine Auflagefläche (3) zur Aufnahme des mindestens einen Gepäckstücks, wobei die Auflagefläche (3) im Wesentlichen rechtwinklig zur Rückseite (2) und im unteren Bereich an der Rückseite (2) angeordnet ist,

- Verstärkungselemente (5) zur winkligen Fixierung der Auflagefläche (3), wobei mindestens ein Verstärkungselement (5) die Rückseite (2) mit der Auflagefläche (3) verbindet und oberhalb der Auflagefläche (3) angeordnet ist, und mindestens ein Verstärkungselement (5) unterhalb der Auflagefläche (3) angeordnet ist, wobei die Rückseite (2) oder ein Teil davon, die Auflagefläche (3), die Verstärkungselemente (5) sowie die Rollenhalterung (6) des Handwagens (12) auf einem gemeinsamen flächigen Teil (23) beruhen, wobei die Rollenhalterung (6) des Handwagens (1 , 11 , 12) im unteren Bereich der Rückseite (2) oder an mindestens einem Verstärkungselement (5) angeordnet ist, und die Rückseite (2), die Auflagefläche (3), der Griff (4), die Verstärkungselemente (5), die mindestens eine Rollenhalterung (6), sowie gegebenenfalls die mindestens eine Rolle (7) und/oder die Achse (9), aus Pappe gefertigt oder aus Pappe gestanzt sind.

Beansprucht wird auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Handwagens (1 ), wobei a. der gemeinsame flächige Teil (23) des Handwagens (1 , 11 , 12) umfassend die Rückseite (2), oder ein Teil davon, und die Rollenhalterung (6), sowie beim Handwagen (12) zusätzlich die Auflagefläche (3) und die Verstärkungselemente (5), aus flächiger Pappe entfernt wird, wobei bevorzugt die Rückseite (2) oder ein Teil davon, die Rollenhalterung (6), die Auflagefläche (3) und die Verstärkungselemente (5) mittels Stanzen von Falzlinien voneinander abgegrenzt werden, b. die mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9) an der Rollenhalterung (6) befestigt, insbesondere eingeklemmt, wird, und c. und beim Handwagen (12) die Auflagefläche (3) aufgefaltet wird und die Verstärkungselemente (5) eingeklappt und gegebenenfalls verklebt werden, wobei beim Handwagen (12) die Schritte b) und c) in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können.

Zudem wird auch die Verwendung des erfindungsgemässen Handwagens (1 ) als Handwagen zum Transportieren von Gepäckstücken, insbesondere zum einmaligen oder wenigmaligen Transport von Gepäckstücken beansprucht. Der erfindungsgemässe Handwagen (1 ), der erfindungsgemäss hergestellte Handwagen (1 ) wie auch die erfindungsgemässe Verwendung des Handwagens (1 ) weisen überraschenderweise viele Vorteile auf. Der erfindungsgemässe Handwagen (1 ) ist kostengünstig in der Herstellung und kann als dünner, verpackter Handwagen (1*) werkseitig hergestellt und in ungefalteter oder flach zusammengefalteter, d.h. zusammengelegter, Form als Halbfabrikat einfach und Platz sparend transportiert, gelagert und gestapelt werden. So kann beispielsweise jeder Einkaufsladen und jede Poststelle mit dem zusammengefalteten und verpackten Handwagen (1 *) ausgestattet werden, welcher bei Bedarf ohne Vorkenntnisse von jedermann gekauft, gefaltet, bepackt und als ideales, stabiles Transportgerät eingesetzt werden kann.

Indem die Rückseite (2), oder ein Teil davon, der Griff (4) und die Rollenhalterung (6) des flächigen Handwagens (11 ), wie auch die Rückseite (2) oder ein Teil davon, der Griff (4), die Rollenhalterung (6) sowie die zusätzliche Auflagefläche (3) und Verstärkungselemente (5) des Handwagens mit Auflagefläche (12) auf einem gemeinsamen flächigen Teil (23) beruhen und somit einstückig geformt sind, können sie sowohl sehr einfach hergestellt als auch problemlos zusammengefaltet und gestapelt werden. Somit ist der flächige Handwagen (11 ) und Handwagen mit Auflagefläche (12), gemeinsam Handwagen (1 ) genannt, günstig in der Herstellung und Anschaffung. Der zusammengefaltete, verpackte Handwagen (1 *) kann ohne Werkzeuge wie ein Faltkarton resp. Faltschachtel auf einfache Art und Weise zum Handwagen (1 ) gefaltet, d.h. zusammengefügt resp. zusammengesetzt, werden. Dabei wird die Achse (9) mit der mindestens einen Rolle (7) auf einfache Art und Weise in die Rollenhalterung (6) eingesetzt und der Griff (4) - sofern er beweglich und als separates Element des verpackten Handwagens (1 *) vorliegt - reversibel in die richtige Position gebracht. Somit kann der Handwagen (1 ) schnell, einfach und überall zusammengesetzt und anschliessend direkt verwendet werden. Nach der Verwendung kann der Handwagen (1 ) gegebenenfalls wieder zusammengefaltet werden, sodass er Platz sparend aufbewahrt und später wiederverwendet werden kann. Wird der Handwagen (1 ) nicht mehr benötigt, kann er nach dem ersten Einsatz oder nach einem weiteren oder mehrmaligen Gebrauch auf einfache Art und Weise, beispielsweise in einer Papp-Recycling Anlage, entsorgt und so wiederverwertet werden.

Der Begriff «die Rückseite (2), oder ein Teil davon» umfasst sowohl die ganze Rückseite (2) wie auch ein Teil der Rückseite (2), wobei sich der Begriff «ein Teil der Rückseite (2)» insbesondere auf einen Teil einer mehrschichtigen, flächigen Rückseite (21 ) bezieht umfassend eine erste und eine zweite flächige Rückseite (21 ), sowie gegebenenfalls mindestens ein flächiges Führungselement (22) und mindestens eine flächige Ausziehschiende (41 ). Somit umfasst «ein Teil der Rückseite (2)» insbesondere die erste oder die zweite flächige Rückseite (21 ).

Der Handwagen (1 ) ist überraschenderweise für die beabsichtigte, auch mehrmalige Verwendung, stabil genug, auch wenn er vollständig aus Pappe gefertigt ist. Somit werden keine (Metall-)Klammern oder andere Befestigungseile, die nicht aus Pappe sind, benötigt, um den Handwagen zusammen zu halten. Dies führt sowohl zu einer einfachen Herstellung wie auch guter Rezyklierbarkeit, ohne dass der Handwagen aufwändig in einzelne Teile unterschiedlichsten Materials zerlegt werden muss.

Der flächige Handwagen (11 ) bestehend aus Rückseite (2) mit Griff (4), Rollenhalterung (6) und Rolle (7) mit Achse (9), sowie gegebenenfalls mindestens ein Klebeband mit Abdeckfolie, ist besonders einfach herstellbar. Einmal zusammengebaut, kann er auch einfach und platzsparend gelagert werden, ohne dass er in Einzelteile zerlegt werden muss, da er im Wesentlichen, bis auf die Rolle (7) mit Achse (9), aus der flächigen Rückseite (2) mit Griff (4) besteht. Wird die Abdeckfolie des Klebebands entfernt, kann beispielsweise ein Gepäckstück schnell und einfach am Handwagen (11 ) befestigt, d.h. angeklebt, werden. Wird das Gepäckstück nicht mehr benötigt, kann dieses vom Handwagen (11 ) entfernt werden und ein neues Klebeband - typischerweise in Form eines Doppelklebebands - angebracht werden, wodurch der Handwagen (11 ) in seiner einfachen Form mehrfach eingesetzt werden kann. Alternativ ist es natürlich auch möglich, das Gepäckstück, bevorzugt in Form einer Pappschachtel, angeklebt am Handwagen (11 ) zu lassen, wodurch ein ein- oder mehrfach verwendbarer und wiederverwertbarer Papp-Rollkoffer entsteht.

Ist der Handwagen (1 ) ein Handwagen mit Auflagefläche (12) ermöglicht die Aufnahme von mindestens einem Gepäckstück, indem dieses einfach auf die Auflagefläche (3) gestellt wird. Dadurch muss das Gepäckstück nicht zwingend am Handwagen (12) befestigt, beispielsweise angeklebt, werden. Somit kann das Gepäckstück auch ein Einkaufskorb, eine Einkaufstasche oder eine Papiertüte sein. Falls der Handwagen (12) nach dem Transport wieder verwendet werden soll, können die Auflagefläche (3) und die Verstärkungselemente (5) auf einfache Art und Weise zusammengelegt, gegebenenfalls die Rolle (7) mit Achse (9) entfernt, und der Handwagen (12) kann für den nächsten Einsatz aufbewahrt werden.

Das Gepäckstück kann optional bei beiden Ausführungsformen des Handwagens (1 , 11 , 12) mittels Befestigungsband, Schnur und/oder Gummiband am Handwagen (1 ) befestigt werden. Dabei ist es hilfreich, wenn der Handwagen (1 ) in den Eckbereichen der Rückseite (2) Öffnungen und/oder Kerben aufweist, welche zur Befestigung des Gepäckstücks mittels Befestigungsband, Schnur und/oder Gummiband hinzugezogen werden können.

Ein grosser Vorteil des Handwagens (1 ) liegt darin, dass die Grösse des Gepäckstücks nicht oder nur in geringem Masse beschränkt ist. So weist der flächige Handwagen (11 ) weder eine seitliche noch eine vordere Begrenzung auf, wodurch auch ein Gepäckstück transportiert werden kann, welches breiter ist als die Rückseite (2) des Handwagens (11 ). Und der Handwagen (12) erlaubt das Transportieren von Gepäckstücken, welche problemlos über die Auflagefläche (3) in vertikaler Richtung, in Bezug auf die Rückseite (2) des Handwagens (12), hinausragen können.

Mit dem erfindungsgemässen Verfahren kann der erfindungsgemässe Handwagen (1 ) überraschenderweise auf einfache Art und Weise hergestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es, dass der Handwagen (1 ) werkseitig als Halbfabrikat in Form eines zusammengefalteten und verpackten Handwagens (1 *) hergestellt und an den Bestimmungsort transportiert werden kann. Dabei kann der zusammengefaltete und verpackte Handwagen (1*) besonders Platz sparend verfrachtet und gelagert werden. Wird dann der Handwagen (1 ) benötigt, kann dieser anhand des verpackten Handwagens (1 *) ohne Vorkenntnisse auf einfache Art und Weise zusammengebaut werden. Dabei lässt sich der Handwagen (1 ) typischerweise wie eine Faltschachtel zusammenfalten. Gegebenenfalls können auch Seiten und Laschen miteinander verklebt werden, beispielsweise mittels doppelseitigem Klebeband, wobei das Klebeband werkseitig an einer Seite am zu verklebenden Ort befestigt werden kann.

Die US-A-2019/0359241 offenbart einen zusammenklappbaren Trolley oder eine andere Transportvorrichtung, welche i) ein Gestell mit einer Rückwand, ii) eine Regalplatte, die schwenkbar an einer Unterkante der Rückwand befestigt ist, iii) ein Paar hintere Flügelplatten, die jeweils schwenkbar an gegenüberliegenden Seitenkanten der Rückwand befestigt sind, iv) ein Paar von Regalflügelplatten, die jeweils schwenkbar an gegenüberliegenden Seitenkanten der Regalplatte befestigt sind, und v) ein Paar Hilfsplatten, die jeweils schwenkbar an dem Paar Regalflügelplatten befestigt und an unteren Abschnitten des Paars hinterer Flügelplatten befestigt sind, umfasst. Das Gestell ist zwischen einer aufgeklappten Gebrauchskonfiguration und einer gefalteten Aufbewahrungskonfiguration beweglich. Ein Paar Räder ist an dem Paar Heckflügelplatten und dem Paar Hilfsplatten durch ein Paar Radhalterungen befestigt. Das Gestell ist bevorzugt aus gewelltem Plastik und die Räder aus gegossenem Plastik hergestellt. Der Trolley benötigt Klammern, um die gewünschte Form zu erhalten und zu behalten, was dessen Rezyklierbarkeit deutlich erschwert. Ein vollständig wiederverwertbarer Handwagen, welcher vollumfänglich aus Pappe gefertigt ist, ist nicht erwähnt. Auch weist der Handwagen weder einen ausziehbaren noch aufklappbaren oder versenkbaren Griff auf. Zudem umfasst der Trolley viele Einzelteile, was sowohl dessen Herstellung als auch den Zusammenbau wesentlich erschwert.

Die EP-A-0 410 772 bezieht sich auf einen Trolley, welcher eine zusammenlegbare Struktur aufweist, die aus starren oder halbstarren, typischerweise Kartonplatten besteht. Die Kartonplatten können zwischen einem zusammengelegten Zustand, in dem die Mehrzahl von ihnen in kompakter, komplanarer Beziehung liegt, und einem aufgerichteten Zustand, in dem sie eine oben offene Schachtel definieren, relativ zueinander gefaltet werden. Eine mit Rädern versehene Achse ist mit der Struktur verbunden, damit die Schachtel über den Boden gefahren werden kann. Griffe sind zum Tragen der Struktur im zusammengeklappten Zustand und zum Lenken des Trolleys im aufgerichteten Zustand vorgesehen. Ausserdem sind Laschen vorgesehen, die in geeigneten Schlitzen einrasten, um den zusammengeklappten und aufgerichteten Zustand der Kartonplatten beizubehalten. Der beschriebene Trolley ist lediglich geeignet zum Transportieren von einzelnen Einkäufen mit geringen Dimensionen, die in den Trolley gelegt werden können. Ein Handwagen im Sinne der Erfindung, mit welchem auch ein grösseres Gepäckstück transportiert werden kann, wird nicht beschrieben. Auch weist der Handwagen weder einen ausziehbaren noch aufklappbaren oder versenkbaren Griff auf. Die KR-U-2015 0002954 bezieht sich auf einen Einweg-Einkaufswagen, umfassend: einen Körper, in welchen Gegenstände hineingestellt werden können und in dem ein Griffloch ausgebildet ist; ein Rad, das den Körper trägt und bewegt; eine Verbindungswelle, die die Räder miteinander verbindet; und einen Einsteckstift, welcher in ein Loch eingesetzt wird, um die Verbindungswelle zu tragen, und einen Befestigungsring zum Befestigen des Einsteckstifts. Nach dem Einweggebrauch können die Papiermaterialien entfernt und gesammelt werden, ohne dass der Wagen nach dem Gebrauch zurückgegeben werden muss. Daher ist es nicht notwendig, ihn in einem Umschlag zu tragen, was den Abfall weiter reduziert und den Effekt hat, dass er sofort zum Zielort mitgenommen werden kann. Der Körper des Einkaufswagens ist bevorzugt aus Papier oder Styrofoam. Geeignete Materialien für die Räder und die Verbindungswelle sind nicht genannt. Der beschriebene Einkaufswagen ist lediglich geeignet zum Transportieren von einzelnen Einkäufen mit geringen Dimensionen, die in den Einkaufswagen gelegt werden können. Ein Handwagen im Sinne der Erfindung, mit welchem auch ein grösseres Gepäckstück transportiert werden kann, wird nicht beschrieben. Auch weist der Handwagen weder einen ausziehbaren noch aufklappbaren oder versenkbaren Griff auf.

Die DE-A-10 2012 211 563 beschreibt eine Transportvorrichtung, welche einen faltbaren oder gefalteten Behälter, ein Rollelement, das an dem Behälter befestigbar oder befestigt ist und eine Rolle aufweist, wobei die Rolle aus einem recycelten, recycelbaren und/oder biologisch abbaubaren Material, beispielsweise aus Pappe und/oder Papier, oder aus Holz, gefertigt ist. Die Transportvorrichtung liegt typischerweise in Form eines verschliessbaren Rollkoffers mit einem Griff vor, wobei der Griff in der verlängerten Rückwand des Rollkoffers in Form einer Öffnung vorliegt. Der Griff kann nicht in den gefalteten Behälter integriert oder versenkt werden. Dadurch kann er beim Transport zerstört oder sogar vom Koffer abgetrennt werden. Die beschriebene Transportvorrichtung ist geeignet zum Transportieren von kleineren Gegenständen, wie beispielsweise einzelnen Einkäufen mit geringen Dimensionen, die in die Transportvorrichtung gelegt werden können. Ein Handwagen im Sinne der Erfindung, mit welchem auch ein grösseres Gepäckstück transportiert werden kann, wird nicht beschrieben. Auch weist der Handwagen weder einen ausziehbaren noch aufklappbaren oder versenkbaren Griff auf.

Die US 3 492 016 beschreibt ein Fahrzeug mit Rädern zur Verwendung als Einkaufswagen oder dergleichen, welches aus kostengünstigem Material gebildet ist, umfassend einen Rahmen aus Wellpappe, Papiertüte sowie Achsmittel und Räder. Die Tüte ist mit einer Öffnung zur Aufnahme des Rahmens versehen, der aus einem einzigen Bogen Wellpappe hergestellt sein kann und nur eine minimale Befestigung erfordert, um den Zusammenbau zu erleichtern. Offenbart sind auch Räder, die aus Wellpappe-Blätter hergestellt sind und eine Öffnung aufweisen sowie für eine Vielzahl von Fahrzeugen mit Rädern verwendbar und für jeden Zweck konstruiert sind. Zudem sind sie kostengünstig und dennoch so konstruiert, damit sie erhebliche Festigkeit und Haltbarkeit bieten. Der Griff ist in Form einer Schnur, welche ein Verstärkungsteil umfasst. Die Räder werden mittels einem Verschluss in Form eines Haltebügels an der Achse befestigt. Der beschriebene Einkaufswagen ist lediglich geeignet zum Transportieren von einzelnen Einkäufen mit geringen Dimensionen, die in die Tüte gelegt werden können. Ein Handwagen im Sinne der Erfindung, mit welchem auch ein grösseres Gepäckstück transportiert werden kann, wird nicht beschrieben. Auch beruhen wesentliche Teile des Einkaufswagens nicht auf einem gemeinsamen flächigen Teil. Zudem weist der Handwagen weder einen ausziehbaren noch aufklappbaren oder versenkbaren Griff auf. Auch umfasst der Einkaufswagen verschiedene, separate Elemente aus unterschiedlichen Materialien, welche aufwändig zusammengebaut werden müssen. Zur Wiederverwertung müssen die verschiedenen Materialien getrennt und der Rezyklierung separat zugeführt werden. Die US 3 087 740 betrifft einen Einkaufswagen und ist insbesondere auf einen Verbrauchswagen gerichtet, der für nur eine oder mehrere Einkaufsfahrten geeignet ist. Der Wagen kann aus einem Zuschnitt aus Wellpappe gebildet werden und mit einer Radanordnung und einem Griff versehen sein. In einer anderen Ausführungsform können herkömmliche Kartons als Teile des Wagens verwendet werden. Der Korpus des Wagens kann bei der Montage mit geeigneten Werbesujets bedruckt werden oder auf dem Markt, auf dem er verkauft wird, mit Werbung versehen oder als Verkaufsprämie kostenlos abgegeben werden. Der Einkaufswagen kann zum Einkäufen, zum Transportieren von Wäsche und für andere Haushaltszwecke wiederverwendet werden. Der Einkaufswagen weist eine kostengünstige Konstruktion und eine einfache Montage auf und eignet sich für Werbezwecke, zum Transport von sperrigen, unregelmässig grossen und schweren Gütern und dergleichen. Der Griff ist in Form eines U-förmigen Drahts an der Rückseite des Einkaufswagens befestigt und kann ausgezogen und wieder versenkt werden. Der Bereich des Handgriffs ist mit einem Papierrohr versehen und die Radachse besteht aus einer Holzstange. Ein Handwagen im Sinne der Erfindung, mit welchem auch ein grösseres Gepäckstück transportiert werden kann, wird nicht beschrieben. So beruhen wesentliche Teile des Einkaufswagens nicht auf einem gemeinsamen flächigen Teil. Auch umfasst der Einkaufswagen verschiedene, separate Elemente aus unterschiedlichen Materialien, welche zusammengebaut werden müssen. Zur Wiederverwertung müssen die verschiedenen Materialien aufwändig getrennt und der Rezyklierung separat zugeführt werden.

Der Handwagen (1 , 11 , 12)

Der erfindungsgemässe Handwagen (1 ) mit seinen Ausführungsformen flächiger Handwagen (11 ) und Handwagen mit Auflagefläche (12), gemein- sam als Handwagen (1 ) bezeichnet, ist besonders gut geeignet um grössere Gepäckstücke, welche beispielsweise breiter sind als die Rückseite (2) des Handwagens (11 ) und/oder über die Auflagefläche (3) des Handwagens (12) hinaus gehen, zu transportieren. Somit eignet sich der Handwagen besonders gut für Übergrössen-Gepäckstücke, welche in deren Breite und/oder Tiefe grössere Abmessungen als diejenigen des Handwagens aufweisen. Der Handwagen (1 ) kann ein oder wenige, beispielsweise 2-4, Gepäckstücke, transportieren. Dabei wird unter dem Begriff Gepäckstück ein, typischerweise fester - Behälter, verstanden, welcher beispielsweise aus Pappe, Plastik oder Gewebe gefertigt ist.

Somit ist der Handwagen (1 ) kein Einkaufswagen und nicht geeignet zum Transportieren einzelner Einkäufe, beispielsweise von einem Lebensmittelladen. Der Handwagen (1 ) umfasst auch keine Tasche oder Tüte, um einzelne (Einkaufs-)Gegenstände aufzunehmen.

Der Handwagen (1 ) ist ganz oder zum grössten Teil aus Pappe gefertigt. Er ist insbesondere geeignet für den einmaligen oder wenigmaligen Gebrauch. Wird der Handwagen (1 ) nicht mehr gebraucht, können die aus Pappe bestehenden Teile in einer Papp-Recycling Anlage rezykliert, d.h. wiederverwertet, werden. Teile, die gegebenenfalls nicht aus Pappe sind, sind bevorzugt aus anderen wiederverwertbaren Materialien hergestellt, sodass der ganze Handwagen (1 ) wiederverwertbar ist.

Der Handwagen (1 ) ist ein einachsiger Handwagen und umfasst mindestens eine Rolle (7), d.h. ein Rad, wobei oft 2 Rollen (7) bevorzugt sind. Die Rolle (7) oder Rollen (7), sind durch eine Achse (9) geführt, welche an mindestens einer Rollenhalterung (6) befestigt ist. Umfasst der Handwagen (1 ) mehr als eine Rolle (7), können auch mehrere Achsen (9), d.h. Radachsen, eingesetzt werden, wobei diese in der gleichen Flucht angeordnet und über mindestens je eine Rollenhalterung (6) am Handwagen (1 ) verbunden sind. Somit grenzt sich der erfindungsgemässe einachsige Handwagen (1 ) deutlich von 2- oder mehrachsigen Handwagen mit typischerweise 4 oder mehr Rädern ab.

Der erfindungsgemässe, wiederverwertbare Handwagen (1 ) umfasst eine Rückseite (2) mit Griff (4) sowie mindestens eine Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9). Wird der Handwagen (1 ) so angewinkelt, dass nur die eine Rolle (7) oder zwei nebeneinander angeordnete Rollen (7) des Handwagens (1 ) den Boden berühren, kann der Handwagen (1 ) mit dem Griff (4) wie ein herkömmlicher einachsiger Handwagen gezogen werden. Der Griff (4) des Handwagens (1 ) dient dazu, dass der Handwagen (1 ) auf einfache Art und Weise mit einer Hand gehalten und aufgrund der am unteren Bereich der Rückseite (2) angeordneten Rollenhalterung (6) mit darin eingefügter Achse (9) mit mindestens einer Rolle (7) über den Boden gezogen werden kann.

Der flächige Handwagen (11 ) besteht aus der Rückseite (2) mit Griff (4), mindestens einer Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9), sowie gegebenenfalls mindestens ein Klebeband mit Abdeckfolie. Dabei beruhen die Rückseite (2) oder ein Teil davon, sowie die Rollenhalterung (6) bevorzugt auf einem gemeinsamen flächigen Teil (23), d.h. sie sind einstückig. Dabei wird der gemeinsame flächige Teil (23) typischerweise aus flächiger Pappe entfernt, insbesondere gestanzt. Dabei wird beim Handwagen (11 ) das Gepäckstück an der Rückseite (2) des Handwagens befestigt, bevorzugt mit beispielsweise doppelseitigem Klebeband, welches Teil des Handwagens (11 ) sein kann, geklebt und/oder beispielsweise mittels Befestigungsband, Schnur und/oder Gummiband an der Rückseite (2) befestigt. Diese Ausführungsform eignet sich besonders gut, um Pakete, insbesondere mit Übergrössen, zu transportieren, beispielsweise wenn sie von der Poststelle abgeholt werden.

Der Handwagen (12) mit Auflagefläche (12) umfasst - eine Rückseite (2) mit Griff (4), sowie mindestens eine Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9),

- eine Auflagefläche (3) zur Aufnahme des mindestens einen Gepäckstücks, wobei die Auflagefläche (3) im Wesentlichen rechtwinklig zur Rückseite (2) und im unteren Bereich an der Rückseite (2) angeordnet ist,

- Verstärkungselemente (5) zur winkligen Fixierung der Auflagefläche (3), wobei mindestens ein Verstärkungselement (5) die Rückseite (2) mit der Auflagefläche (3) verbindet und oberhalbe der Auflagefläche (3) angeordnet ist, und mindestens ein Verstärkungselement (5) unterhalb der Auflagefläche (3) angeordnet ist,

- mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9) und Rollenhalterung (6), wobei die Rollenhalterung (6) mit der Rolle (7) im unteren Bereich der Rückseite (2) oder des Verstärkungselements (5) angeordnet ist, wobei die Rückseite (2) oder ein Teil davon, die Auflagefläche (3), die Verstärkungselemente (5) sowie die Rollenhalterung (6) des Handwagens (12) auf einem gemeinsamen flächigen Teil (23) beruhen, und somit einstückig sind. Dabei ist die Auflagefläche (3) des Handwagens (12) bevorzugt nach vorne offen, d.h. sie weist nach oben keine Begrenzung auf, welche parallel zur Rückseite (2) angeordnet ist. Zur Herstellung des gemeinsamen flächigen Teils (23) wird dieser typischerweise aus flächiger Pappe entfernt, insbesondere gestanzt.

Die Rollenhalterung (6) des Handwagens (1 , 11 , 12) ist im unteren Bereich der Rückseite (2) oder an mindestens einem Verstärkungselement (5) angeordnet, und die Rückseite (2), die Auflagefläche (3), der Griff (4), die Verstärkungselemente (5), die mindestens eine Rollenhalterung (6), sowie gegebenenfalls die mindestens eine Rolle (7) und/oder die Achse (9), sind aus Pappe gefertigt oder aus Pappe gestanzt. Der flächige Handwagen (11 ) weist eine Höhe, d.h. die Rückseitenlänge an welcher an einer Seite der Griff (4) und an der anderen Seite die mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9) angeordnet sind, von beispielsweise 1 Meter oder 1 .2 Meter auf. Die Breite des Handwagens (11 ) beträgt beispielsweise 40 cm, oder 50 cm. Die Tiefe des Handwagens beträgt lediglich die Dicke der Rückwand (2) resp. der Durchmesser der Rolle oder Rollen (7). Trotz der begrenzten Abmessungen des Handwagens (11 ) können mit diesem auch Gepäckstücke mit grösseren Abmessungen, beispielsweise mit einer Breite von 60 oder 80 cm, ohne Probleme transportiert werden.

Der Handwagen mit Auflagefläche (12) kann typischerweise die gleichen oder ähnlichen Masse aufweisen wie herkömmliche zusammenklappbare, einachsige Handwagen. Dabei kann die Auflagefläche (3) - welche typischerweise beim Handwagen (1 ) von der Rückseite (2) rechtwinklig absteht, auch Tiefe des Handwagens (12) genannt - eine Ausdehnung von beispielsweise lediglich 10 cm, oder 20 cm bis 40 cm, oder auch mehr haben. Typische Masse (H x B x T) des Handwagens (12) sind beispielsweise 100 x 40 x 20 cm oder 120 x 50 x 30 cm. Trotz der begrenzten Tiefe der Auflagefläche (3) des Handwagens (12), d.h. die Distanz der Aussenkante der Auflagefläche (3) zur Rückseite (2), können auch Gepäckstücke mit einer Tiefe von beispielsweise 40, 60, oder sogar 80 cm transportiert werden. Dabei ist es in solchen Fällen vorteilhaft, dass das Gepäckstück noch zusätzlich, beispielsweise mittels Befestigungsband, Schnur und/oder Gummiband, am Handwagen (12) befestigt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Handwagens (1 ) basiert die Pappe auf Zellstoff, Holzstoff, Halbzellstoff und/oder Altpapierstoff und weist eine flächenbezogene Masse von mindestens 100 g/m 2 , bevorzugt mindestens 150 g/m 2 , insbesondere von mindestens 225 g/m 2 , bevorzugt mindestens 500 g/m 2 , gemessen nach DIN 6730:2017-09, auf. Dabei stellt die Pappe bevorzugt Karton, Wellpappe, Wellkarton, Pappkarton, Press- karton, Holzpappe und/oder Graupappe dar. Die Pappe der Rückseite (2), des Verstärkungselements (5), der Rollenhalterung (6), gegebenenfalls des Griffs (4) und/oder der mindestens einen Rolle (7) kann aus gleicher oder unterschiedlicher Pappe bestehen. Analoges gilt für das optionale mindestens eine Führungselement (22) und die optionale mindestens eine Ausziehschiene (41 ). Auch kann die Pappe so gewählt werden, dass die einzelnen Bestandteile des Handwagens (1 ) wie beispielsweise die Rückseite (2), die Rollenhalterung (6), sowie gegebenenfalls der Griff (4) die geeignete Stabilität aufweisen. Dabei ist es auch möglich - beispielweise die Rückseite (2) des Handwagens (1 ) - durch eine zweite oder sogar dritte Pappschicht zu verstärken. Zudem kann die Pappe - und somit auch der Handwagen (1 ) - auch mit einer wasserabweisenden Schicht wie Lack, Wachs und/oder Paraffin, beschichtet sein.

Die Rollen (7) des Handwagens (1 , 11 , 12) können herkömmliche Rollen sein, wie sie beispielsweise bei bekannten Handwagen verwendet werden. Nach dem Entfernen der Rollen (7) kann der Handwagen (1 ) wiederverwertet werden. Damit der Handwagen (1 ) möglichst vollständig wiederverwertet werden kann, ist es äusserst vorteilhaft, wenn auch die Rollen (7) wiederverwertet werden können. Somit basiert die mindestens eine Rolle (7) des Handwagen (1 ) bevorzugt auf einem nachwachsenden Rohstoff, einem wiederverwertbaren Rohstoff und/oder auf Gummi, wobei die nachwachsenden Rohstoffe bevorzugt Pappe, Holz, Kork und/oder Pflanzenfaser; und die wiederverwertbaren Rohstoffe bevorzugt Metall und/oder Kunststoff, wie beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC), Polycarbonat und/oder deren Misch-, Co- oder Blockcopolymere, darstellen; und Gummi bevorzugt ein Elastomer wie natürlicher oder synthetischer Latex, Kautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), und/oder SBR, ist. Dadurch kann auch die Rolle (7) und die Achse (9) - und somit der ganze Handwagen (1 ) - rezykliert werden, auch wenn die Rolle (7) und/oder Achse (9) nicht aus Pappe sind.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform basiert die mindestens eine Rolle (7) auf einem inneren Bereich (71 ) und einem äusseren Bereich (72), wobei der innere Bereich (71 ) aus mindestens einer Schicht, bevorzugt mehreren flächigen, übereinander angeordneten Schichten, geformt ist, wobei die Schicht oder Schichten senkrecht zur Achse der Rolle (7) angeordnet sind, und der äussere Bereich (72) in Form eines Rohrs vorliegt, in welches der innere Bereich (71 ) passgenau eingefügt ist, wobei der innere Bereich (71 ), und gegebenenfalls der äussere Bereich (72), der Rolle (7) aus Pappe gefertigt sind.

Dabei kann der äussere Bereich (72) auf Pappe basieren, die bevorzugt mit einer wasserabweisenden Schicht wie Lack, Wachs und/oder Paraffin, beschichtet ist, oder aus einem anderen, bevorzugt wasserabweisenden Material, welches zudem auch unempfindlich ist gegen Abrasion, beispielsweise Kunststoff. Diese Ausführungsform erlaubt die Herstellung der Rolle (7) - zumindest zum grössten Teil - aus Pappe mit signifikant verbesserter Wasserbeständigkeit und Stabilität, beispielsweise gegen mechanische Abnützung, der Rolle (7). Ist der äussere Bereich (72) nicht aus Pappe gefertigt, kann in der Regel trotzdem die ganze Rolle (7), inkl. dem äusseren Bereich (72), ins Papp-Recycling gegeben werden, da geringe Mengen wie der äussere Bereich (72) auf einfache Art und Weise herausgefiltert werden können.

Zudem basiert vorteilhafterweise auch die Achse (9) - und somit der gesamte Handwagen (1 , 11 , 12) - aus Pappe, wobei die Achse (9) beispielsweise auf einem Papprohr mit einer genügend starken Wandstärke, beispielsweise von 2 bis 5 mm. Die Rollen (7) können einen Durchmesser von beispielsweise 2 bis 15 cm, insbesondere von 3 bis 10 cm, aufweisen. Die Breite, resp. Länge, der Rollen (7) hängt insbesondere davon ab, ob je Kantenlänge lediglich eine Rolle (7) oder zwei oder mehr Rollen angeordnet werden. Wird lediglich eine Rolle (7) eingesetzt, kann deren Länge - je nach Kantenlänge - beispielsweise 15 bis 45 cm betragen. Werden zwei Rollen (7) nebeneinander angeordnet, kann deren Länge beispielsweise 1 bis 10 cm, insbesondere 1.5 bis 6 cm, betragen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Handwagens (1 ) stellt die Rückseite (2) eine flächige Rückseite (21 ) dar und umfasst gegebenenfalls mindestens ein Führungselement (22), wobei der Griff (4)

- aus der flächigen Rückseite (21 ) gebildet und bevorzugt aufklappbar, insbesondere reversibel aufklappbar, ist;

- mindestens eine Öffnung (8) in der flächigen Rückseite (21 ) darstellt, wobei die Öffnung (8) als Haltegriff für eine Hand dient; und/oder

- an mindestens einer Ausziehschiene (41 ) angeordnet ist, wobei die mindestens Ausziehschiene (41 ) durch das mindestens eine Führungselemente (22) geführt wird und aus diesem reversibel ausgezogen und wieder eingefahren werden kann, wobei die flächige Rückseite (21 ) gegebenenfalls mehrschichtig ausgebildet ist umfassend eine erste und eine zweite flächige Rückseite (21 ), wobei die erste oder zweite Rückseite (21 ) Teil des flächigen Teils (23) ist. Dabei dient die zweite flächige Rückseite (21 ) als Verstärkung der Rückseite (2) sowie gegebenenfalls als Abdeckung, beispielsweise des mindestens einen Führungselements (22) und der mindestens einen Ausziehschiene (8). Durch diese Anordnung kann der Handwagen (1 ) mit Griff (4) auf bequeme Art und Weise fortbewegt, insbesondere gezogen oder gestossen, werden. Ist der Griff (4) aufklappbar, stellt die Rückseite (2) bevorzugt eine flächige Rückseite (21 ) dar. Zudem kann der Griff (4) in die Rückseite (21 ) reversibel integriert und wieder aufgeklappt werden. Dies erlaubt eine besonders effiziente Herstellung des Griffs (4) ohne zusätzliche Elemente. Auch kann der Griff (4) einfach auf- und zugeklappt werden. Ist er zugeklappt, ist er vollständig in der Rückseite (21 ) integriert und weist keine störenden Elemente auf. Bei dieser Ausführungsform ist die Rückseite (21 ) bevorzugt mehrschichtig ausgebildet und umfasst eine erste und eine zweite flächige Rückseite (21 ), wobei die zweite flächige Rückseite (21 ), d.h. eine weitere Schicht Pappe, die durch das Aufklappen des Griffs (4) entstehende Öffnung in der ersten flächigen Rückseite (21 ) abdeckt. Eine solche weitere Schicht Pappe wird bevorzugt werkseitig oder beim Falten, d.h. Zusammenbauen, des Handwagens (1 ) auf die Rückseite (2, 21 ) aufgebracht.

Stellt der Griff (4) mindestens eine Öffnung (8) in der flächigen Rückseite (21 ) dar, wobei die Öffnung (8) als Haltegriff für mindestens eine Hand dient, ist der Griff (4) bevorzugt im oberen Bereich der Rückseite (21 ) angeordnet und weist typischerweise eine längliche Form auf. Der Griff (4) in dieser Ausführungsform kann auf äusserst einfache Art und Weise hergestellt - beispielsweise auch Pappe gestanzt - werden. Auch besteht keinerlei Gefahr, dass er abbrechen kann.

Ist der Griff (4) an einer Ausziehschiene (41 ) angeordnet und mittels mindestens einem Führungselement (22) geführt, kann der Griff (4) auf bekannte Art und Weise ausgezogen und wieder versenkt werden. Ist der Griff (4) und die Ausziehschiene (41 ) ausgezogen, kann der Handwagen (1 ) bequem gezogen oder gestossen werden.

Ist der Griff (4) an einer Ausziehschiene (41 ) angeordnet, kann die Ausziehschiene (41 ) in Form von einer Ausziehschiene oder zwei zueinander parallel angeordneten Ausziehschienen bestehen. Werden zwei parallele Ausziehschienen eingesetzt, wird die Stabilität der Verbindung des Griffs (4) mit dem Handwagen (1 ) erhöht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die flächige Rückseite (21 ) mehrschichtig ausgebildet, wobei zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) ein Führungselement (22) angeordnet ist, durch welches - und in welchem - die Ausziehschiene (41 ) geführt wird, wobei das Führungselement (22) und die Ausziehschiene (41 ) flächig ausgebildet sind, und die Ausziehschiene (41 ) mit dem Griff (4) in einer Stellung A zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) versenkt ist und reversibel in eine Stellung B ausgezogen werden kann. Diese Ausführungsform verstärkt nicht nur die Rückseite (2, 21 ), sondern erlaubt auch die reversible Veränderung des Griffs (4) von Stellung A, in welcher der Griff in der Rückseite versenkt ist, zur Stellung B, in welcher der Griff (4) und die Ausziehschiene (41 ) ausgezogen sind. Diese Ausführungsform führt zu einem besonders vorteilhaften und einfachen, reversibel ausziehbaren und wieder versenkbaren Griff (4).

Die optional eingesetzte mindestens eine Ausziehschiene (41 ) weist bevorzugt ein auskragendes Element (42) auf, beispielsweise in Form eines Widerhakens in Ausziehrichtung oder in Form eines quadratischen oder rechteckigen Elements, aufweist, um die Distanz, mit welcher die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) aus dem Führungselement (22) ausgezogen werden kann, zu begrenzen, wobei das auskragende Element (42) typischerweise durch einen Stopper des mindestens einen Führungselements (22) begrenzt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griff (4) ein ausziehbarer Griff (4) und die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) einstückig geformt und der Griff (4) ist somit Teil der Ausziehschiene (41 ). Dabei werden sie bevorzugt aus Pappe gefertigt, insbesondere aus Pappe gestanzt. Dies erlaubt nicht nur eine einfache Herstellung, sondern auch eine gemeinsame Wiederverwertung mit den anderen Teilen des Handwagens (1 ) aus Pappe. Die mindestens eine Rolle (7) ist bevorzugt beidseitig durch eine Rollenhalterung (6) fixiert, wobei eine Rollenhalterung (6) eine Rolle (7) umgeben kann und so die Rolle (7) beidseitig aufnehmen kann. Alternativ ist auf beiden Seiten der Rolle (7) eine Rollenhalterung (6) angebracht, um die Rolle (7) optimal zu fixieren. Umfasst der Handwagen (1 ) zwei oder mehr Rollen (7), die nebeneinander angeordnet sind, kann eine Rollenhalterung (6) zwischen zwei Rollen (7) angeordnet sein und somit auf beiden Seiten eine Rolle (7) aufnehmen. Dabei ist es besonders hilfreich, wenn im Bereich jeder Rollenhalterung (6) eine Rolle (7) angebracht ist.

Umfasst der Handwagen (1 ) zwei oder mehr Rollen (7), die nebeneinander angeordnet sind, kann eine Rollenhalterung (6) zwischen zwei Rollen (7) angeordnet sein und somit auf beiden Seiten eine Rolle (7) aufnehmen.

Somit liegt in einer bevorzugten Ausführungsform die Rollenhalterung (6) in Form von Öffnungen vor, in welche die Achse (9) der Rolle oder Rollen (7) eingefügt wird. Dabei wird bevorzugt an jeder Seite des Handwagens (1 ) je eine Rollenhalterung (6) angebracht.

Beim flächigen Handwagen (11 ) ist die Rollenhalterung (6) bevorzugt im untersten seitlichen Bereich der Rückseite (2) angeordnet, wobei die Rollenhalterungen (6) zur Aufnahme der Achse (9) winklig eingeklappt werden können.

Beim Handwagen mit Auflagefläche (12) können die Rollenhalterungen (6) analog zum Handwagen (11 ) angeordnet sein. Alternativ werden die Rollenhalterungen (6) in Form von Öffnungen in den beiden unteren seitlichen Verstärkungselementen (5, 52) angebracht.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Handwagens (1 ) - ist die mindestens eine Rolle (7) fest mit der Achse (9) - beispielsweise einstückig - verbunden, wodurch beim Bewegen des Handwagens (1 ) die Rolle (7) mit der Achse (9) in der Rollenhalterung (6) dreht, oder

- dreht sich die mindestens eine Rolle (7) beim Bewegen des Handwagens (1 ) um die Achse (9), wodurch die Achse (9) an der Rollenhalterung (6) fest verbunden ist. Dabei können beispielsweise die Rolle (7) und die Achse (9) als separate Bauteile hergestellt und beim Zusammenfalten des Handwagens (1 ) ineinander gesteckt werden.

Somit ist die mindestens eine Rolle (7) im unteren Bereich des Handwagens (1 ), bevorzugt unterhalb der Auflagefläche (3), sofern vorhanden, angebracht. Die Rolle (7) weist eine Achse (9) auf, resp. ist an einer Achse (9) angebracht. Somit kann die Rolle (7) und die Achse (9) ein- oder mehrteilig sein. Die Achse (9) der Rolle oder Rollen (7) wird an der Rollenhalterung (6) angebracht. Die Rolle (7) kann eine längliche Ausdehnung aufweisen und sich beispielsweise über mehr als die Hälfte der Auflagefläche (3) erstrecken, wodurch nur eine Rolle (7) benötigt wird. Alternativ werden beispielsweise zwei Rollen (7) im Endbereich der Achse (9) angeordnet. Dabei sind bevorzugt sowohl die Rolle oder Rollen (7) wie auch die Achse (9) aus Pappe gefertigt.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Handwagens (1 ) umfassen die Verstärkungselemente (5) des Handwagens (12)

- zwei obere seitliche Verstärkungselemente (51 ), welche die Auflagefläche (3) seitlich mit der Rückseite (2) verbinden, wobei das obere seitliche Verstärkungselement (51 ) auch in Form einer Schnur oder eines Bändels sein kann, und

- zwei untere seitliche Verstärkungselemente (52), an welchen die Rollenhalterung (6) angeordnet sein kann, und welche unterhalb der Auflagefläche (3) angebracht sind, wobei die unteren seitlichen Verstärkungselemente (52) mit der Auflagefläche (3) oder der Rückseite (2) verbunden sind, sowie

- gegebenenfalls ein unteres vorderes Verstärkungselement (53) umfasst, welches an derjenigen Seite der Auflagefläche (3) angeordnet ist, welche gegenüber der Rückseite (2) ist, wobei das untere vordere Verstärkungselement (53) bevorzugt mit der Auflagefläche (3) verbunden ist, wobei die Rückseite (2), die Auflagefläche (3), die oberen seitlichen (51 ), unteren seitlichen (52) und/oder unteren vorderen (53) Verstärkungselemente (5) bevorzugt eine oder mehrere Laschen (54) aufweisen, um der Auflagefläche (3) des Handwagens (1 ) zusätzliche Stabilität zu geben. Dabei können die Laschen (54) beispielsweise mittels doppelseitigem Klebeband und/oder mittels Steckverbindung an der Rückseite (2), der Auflagefläche (3) und/oder an den Verstärkungselementen (5, 51 , 52, 53) befestigt werden.

Dabei verbindet bevorzugt mindestens ein Verstärkungselement (5) die Auflagefläche (3) mit der Rückseite (2). Alternativ - oder zusätzlich - ist die Rollenhalterung (6) in einem Verstärkungselement (5), insbesondere in einem unteren seitlichen Verstärkungselement (52), angeordnet.

Dabei kann die Rollenhalterung (6) des Handwagens (12) an der Rückseite (2), oder einem Teil davon, an der Auflagefläche (3) und/oder an mindestens einem Verstärkungselement (5, 52) angebracht sein. Dabei können auch zwei Rollenhalterungen (6) übereinander gelegt werden, um deren Stabilität zu erhöhen.

Das Verfahren Beim erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung des Handwagens (1) wird in einem ersten Schritt i) der gemeinsame flächige Teil (23) des Handwagens (1 , 11 , 12) umfassend die Rückseite (2), oder ein Teil davon, und die Rollenhalterung (6), sowie beim Handwagen (12) zusätzlich die Auflagefläche (3) und die Verstärkungselemente (5) - und somit die oberen seitlichen Verstärkungselemente (51), die unteren seitlichen Verstärkungselemente (52), sowie gegebenenfalls das optionale untere vordere Verstärkungselement (53) und/oder die optionale mindestens eine Lasche (54), aus flächiger Pappe entfernt, insbesondere herausgestanzt und/oder herausgeschnitten, wobei bevorzugt die Rückseite (2) oder ein Teil davon, die Auflagefläche (3) und die Verstärkungselemente (5) mittels Stanzen von Falzlinien, d.h. Falzkante, voneinander abgegrenzt werden. Dabei wird gegebenenfalls in der Rückseite (2) der Griff (4) in Form von einer Öffnung (8) erstellt.

Die Falzlinien werden typischerweise mit einem Werkzeug oder einer Maschine, insbesondere während des Stanzvorgangs zum Entfernen des flächigen Teils (23) von der flächigen Pappe, erstellt, damit die einzelnen Seiten und Laschen (54) schnell, einfach und am korrekten Ort gefalzt werden können. Dieser Schritt erfolgt in der Regel werkseitig. Anschliessend kann der erhaltene flächige Teil (23) zusammen mit der mindestens einen Rolle (7) mit Achse (9) und gegebenenfalls weiteren optionalen Elementen wie das mindestens eine Führungselement (22) und die mindestens eine Ausziehschiene (41 ), vorteilhafterweise zu einem flächig zusammengefalteten Handwagen (1*) verpackt und an den Bestimmungsort transportiert werden.

Beim flächigen Handwagen (11 ) werden idealerweise die Rückseite (2) und die Rollenhalterung (6), sowie beim Handwagen mit Auflagefläche (12) zusätzlich die Auflagefläche (3) und die Verstärkungselemente (5) sowie gegebenenfalls die Laschen (54), mittels Falzlinien, d.h. Falzkanten, von- einander so abgegrenzt, dass sie einfach gefaltet werden können. Der flächige Teil (23) - oder ein Teil davon - kann aus einer oder mehreren Lagen Pappe bestehen.

Wird der Handwagen (1 ) benötigt, wird - sofern er verpackt ist - der flächig zusammengefaltete Handwagen (1*) ausgepackt. Im nachfolgenden Schritt ii) wird die mindestens eine Rolle (7), sofern sie nicht schon mit der Achse (9) verbunden ist, in die Achse (9) eingefügt und diese an der Rollenhalterung (6) befestigt, insbesondere eingeklemmt, wobei typischerweise die Achse (9) der mindestens einen Rolle (7) zur Fixierung der Rolle (7) in die Rollenhalterung (6) greift.

In einem weiteren Schritt iii) wird beim Handwagen (12) die Auflagefläche (3) - bevorzugt rechtwinklig - aufgefaltet und die Verstärkungselemente (5) werden eingeklappt und gegebenenfalls verklebt.

Zur Herstellung des Handwagens (12) können die Verfahrensschritte b) und c) in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird der Griff (4) des Handwagens (1 ), wenn der Griff (4) aus der flächigen Rückseite (21 ) gebildet ist, in den flächigen Teil (23) geschnitten, insbesondere gestanzt, wird, wodurch der Griff (4) zur Benützung aufgeklappt, insbesondere reversibel aufgeklappt, werden kann; wenn der Griff (4) mindestens eine Öffnung (8) in der flächigen Rückseite (21 ) darstellt, als Öffnung (8) aus dem flächigen Teil (23) gestanzt und gegebenenfalls von Pappresten befreit wird, damit die Öffnung (8) als Haltegriff für eine Hand dienen kann; oder wenn der Griff (4) an mindestens einer Ausziehschiene (41 ) angeordnet ist, die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) in das mindestens eine Führungselement (22) eingeführt wird, wodurch die Ausziehschiene (41 ) mit Griff (4) reversibel aus dem mindestens einen Führungselement (22) ausgezogen und wieder eingefahren werden kann.

Ist der Griff (4) des Handwagens (1 ) aus der flächigen Rückseite (21 ) gebildet, kann er reversibel aufgeklappt werden. Dazu wird der Griff (4) typischerweise werkseitig erstellt, insbesondere der flächigen Rückseite (21 ) gestanzt, wobei vorteilhafterweise ein Teil des Griffs (4) mit der Rückseite (21 ), wie in Fig. 6 dargestellt, verbunden bleibt. Dabei kann der Griff (4) lediglich aus einer Schicht des flächigen Teils (23) bestehen und eine weitere, optionale Schicht, d.h. eine zweite flächigen Rückseite (21 ), kann die Öffnung des aufgeklappten Griffs (4) abdecken. Diese Ausführungsform des Griffs (4) kann einfach - und typischerweise werkseitig - hergestellt werden und benötigt keine weiteren Bestandteile wie beispielsweise eine Ausziehschiene. Auch ist der Griff (4) schon in der Rückseite (2) integriert, wodurch beim Zusammenbau des Handwagens (1 ) kein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist. Der Griff (4) kann bei jeder Benützung aufgeklappt und anschliessend wieder zurückgeklappt werden, sodass er in der Rückseite (2) flächig integriert ist.

Ist der Griff (4) des Handwagens (1 ) mindestens eine Öffnung (8) in der flächigen Rückseite (21 ), kann die Öffnung (8) auf einfache Art und Weise und typischerweise werkseitig in den flächigen Teil (23) gestanzt werden. Diese Ausführungsform des Griffs (4) beinhaltet kein Element, welches abgerissen oder entfernt werden kann. Zudem ist beim Zusammenbau des Handwagens (1 ) kein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich.

Wenn der Griff (4) des Handwagens (1 ) an mindestens einer Ausziehschiene (41 ) angeordnet ist, kann der Griff (4) mit der Ausziehschiene (41 ) in mindestens einem Führungselement (22) und an der flächigen Rückseite (21 ) des Handwagens (1 ) angebracht werden, sodass der Griff (4) mit Ausziehschiene (41 ) auf bekannte Art und Weise und insbesondere reversibel ausgezogen und wieder eingefahren werden kann.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens stellt die Rückseite (2) eine flächige Rückseite (21 ) dar, wobei die flächige Rückseite (21 ) mehrschichtig ausgebildet wird umfassend eine erste und eine zweite flächige Rückseite (21 ), wobei die erste oder zweite Rückseite (21 ) Teil des flächigen Teils (23) ist, wobei zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) bevorzugt ein Führungselement (22) angeordnet, insbesondere verklebt, wird, durch welches die Ausziehschiene (41 ) geführt wird, wobei das Führungselement (22) und die Ausziehschiene (41 ) flächig ausgebildet sind, und die Ausziehschiene (41 ) mit dem Griff (4) in einer Stellung A zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) versenkt ist und reversibel in eine Stellung B ausgezogen werden kann. Dabei ist es oft vorteilhaft, wenn die mehrschichtig ausgebildete flächige Rückseite (2, 21 ) werkseitig erstellt wird. Diese Ausführungsform führt zu einem besonders vorteilhaften und einfachen, reversibel ausziehbaren und wieder versenkbaren Griff (4).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird a. das mindestens eine Führungselement (22) und die mindestens eine Ausziehschiene (41 ) aus einer flächigen Schicht Pappe gestanzt und von dieser entfernt, und b. die so erhaltene Ausziehschiene (41 ) in das erhaltene Führungselement (22) eingefügt, wobei das Führungselement (22), nicht aber die Ausziehschiene (41 ), zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) befestigt, insbesondere verklebt, wird, wobei eine mehrschichtige flächige Rückseite (2, 21 ) erhalten wird, wodurch die Ausziehschiene (41 ) mit Griff (4) zwischen der ersten und zweiten Rückseite (21 ) reversibel gleitend zwischen Stellung A, d.h. der Griff (4) ist in der mehrschichtigen flächigen Rückseite (21 ) versenkt, und Stellung B, d.h. der Griff (4) ist aus der flächigen Rückseite (21 ) reversibel ausgezogen, verschoben werden kann.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird i) der aus der flächigen Pappe entfernte flächige Teil (23) des Handwagens (1 ), bevorzugt entlang den Falzlinien, zusammengefaltet wird und zusammen mit der mindestens einen Rolle (7) mit Achse (9) gemeinsam mittels Verpackung verpackt, wodurch ein zusammengefalteter, verpackter Handwagen (1 *) erhalten wird, und ii) der zusammengefaltete, verpackte Handwagen (1 *) nach Entfernen der Verpackung gemäss Verfahrensschritt b, d.h. dass die mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9) an der Rollenhalterung (6) befestigt, insbesondere eingeklemmt, wird, und gegebenenfalls Verfahrensschritt c des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung des Handwagens (1 ), d.h. dass beim Handwagen (12) die Auflagefläche (3) aufgefaltet wird und die Verstärkungselemente (5) eingeklappt und gegebenenfalls verklebt werden, zum Handwagen (1 , 11 , 12) zusammengesetzt wird.

Ein so erhaltener zusammengefalteter und verpackter Handwagen (1 *) ist ein äusserst geeignetes Halbfabrikat, das Platz sparend transportiert, gestapelt und gelagert werden kann. Auch kann es einfach und ohne Vorkenntnisse zum Handwagen (1 ) zusammengebaut, d.h. gefaltet, werden. Nach Verwendung des Handwagens (1 ) kann dieser, sofern er noch nicht entsorgt wird, wieder zusammengefaltet und als Handwagen (1 *) bis zur nächsten Verwendung aufbewahrt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die mindestens eine Rolle (7) hergestellt, indem ein innerer Bereich (71 ) bereitgestellt, insbesondere aus flächiger Pappe gestanzt, wird, wobei der innere Bereich (71 ) aus mindestens einer Schicht, bevorzugt aus mehreren flächigen, übereinander angeordneten Schichten, geformt wird. Dabei werden die mehreren flächigen Schichten bevorzugt miteinander verklebt, wobei die flächigen Schichten vor oder nach dem Stanzen miteinander verklebt werden können. Die gestanzten inneren Bereiche (71 ) weisen typischerweise eine runde Form auf. Der äussere Bereich (72) ist in Form eines Rohrs, d.h. vorteilhafterweise wird der äussere Bereich (72) von einem längeren Rohr abgeschnitten. Dabei entspricht der Innendurchmesser des äusseren Bereichs (72) bevorzugt dem Aussendurchmesser des inneren Bereichs (71 ), damit der innere Bereich (71 ) passgenau in den äusseren Bereich (72) eingefügt werden kann. Zudem sind die Breite des äusseren Bereichs (72) und des inneren Bereichs (71 ) vorteilhafterweise miteinander identisch. Zudem sind bevorzugt der innere Bereich (71 ), und gegebenenfalls der äussere Bereich (72), der Rolle (7) aus Pappe gefertigt. Die Rollen (7, 71 ) weisen hilfreicherweise in deren Mitte eine Öffnung zur Aufnahme der Achse (9) auf.

Die Achse (9) wird bevorzugt aus einem Papprohr mit einer genügend starken Wandstärke, beispielsweise von 2 bis 5 mm, hergestellt, indem dieses auf die gewünschte Länge zugeschnitten wird.

Die Verwendung

Der erfindungsgemässe Handwagen (1 ), und somit der flächige Handwagen (11 ) und der Handwagen mit Auflagefläche (12), und der erfindungsgemäss hergestellte Handwagen (1 ) werden insbesondere als Handwagen zum Transportieren von Gepäckstücken, insbesondere zum einmaligen oder wenigmaligen, d.h. zum 2- bis 10-maligen, bevorzugt zum 2- bis 5-maligen, Transport von Gepäckstücken, verwendet. Dabei wird der Handwagen (1 ) bevorzugt zum Transportieren von Gepäckstücken - insbesondere von Gepäckstücken mit Übergrösse, welche in deren Breite und/oder Tiefe grössere Abmessungen als diejenigen des Handwagens aufweisen, und/oder von Gepäckstücken von Einkaufsläden, Flughäfen, Bahnhöfen und/oder von Poststellen eingesetzt.

Wird der Handwagen (1 ) mehr als einmal verwendet, kann der Handwagen (1 ) nach Gebrauch zusammengefaltet und Platz sparend aufbewahrt werden. Vor der nächsten Verwendung wird der Handwagen (1 ) dann wieder auseinander gefaltet und zusammen gebaut. Dieses Vorgehen ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die reversibel zusammensetzbaren Teile des Handwagens (1 ) nicht verleimt sind, sondern lediglich zusammengesteckt, zusammengefaltet und/oder beispielsweise mittels Klettverschlusses reversibel miteinander verbunden werden.

Wird der Handwagen (1 ) nicht mehr verwendet, kann er - vorteilhafterweise vollständig - rezykliert werden. Somit kann er nach Gebrauch als Pappe recycliert werden, wobei, falls die mindestens eine Rolle (7) und/oder die Achse (9) nicht aus Pappe gefertigt sind, die Rolle oder Rollen (7) und/oder Achse (9) vor dem Rezyklieren entfernt, d.h. wiederverwertet, werden. Ist die Rolle (7) und/oder Achse (9) aus einem anderen wiederverwertbaren Material, kann auch dieses rezykliert werden. Dadurch erhöht sich die Nachhaltigkeit und somit die Umweltbilanz des Handwagens (1 ). Zudem fällt kein oder nur äusserst wenig Abfall an.

Es werden folgende Bezugszeichen verwendet:

1 Handwagen (1 )

11 flächiger Handwagen (11 )

12 Handwagen mit Auflagefläche (12)

1 * zusammengefalteter, verpackter Handwagen (1*)

2 Rückseite (2) 21 flächige Rückseite (21 )

22 Führungselement (22)

23 gemeinsamer flächiger Teil (23)

3 Auflagefläche (3)

4 Griff (4)

41 Ausziehschiene (41 )

42 auskragende Element (42)

5 Verstärkungselemente (5)

51 oberes seitliches Verstärkungselement (51 )

52 unteres seitliches Verstärkungselement (52)

53 unteres vorderes Verstärkungselement (53)

54 Laschen (54)

6 Rollenhalterung (6)

7 Rolle (7)

71 inneren Bereich (71 ) der Rolle (7)

72 äusserer Bereich (72) der Rolle (7)

8 Öffnung (8)

9 Achse (9)

Im Folgenden werden nicht-limitierende, bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Handwagens (1 ) anhand der nachfolgenden Zeichnungen beschrieben. Diese sind nicht einschränkend auszulegen und werden als Bestandteil der Beschreibung verstanden:

Fig. 1 zeigt beispielhaft den erfindungsgemässen flächigen Handwagen (1 , 11 ) bestehend aus der Rückseite (2), bevorzugt in Form einer flächigen Rückseite (21 ), einem Griff (4), beispielhaft in Form einer Öffnung (8), welcher im oberen Bereich, d.h. auf der den Rollen (7) gegenüberliegenden Seite der Rückseite (2), angeordnet ist, zwei seitlich angeordnete Rollenhalterungen (6), die im unteren Bereich seitlich an der Rückseite (2, 21 ) angeordnet sind, sowie zwei Rollen (7) mit Achse (9), welche in die Rollenhalterungen (6) greift. Die Achse (9) weist an deren Enden je eine Kerbe auf (nicht dargestellt) in welche die Rollenhalterungen (6) greifen und dadurch befestigt sind.

Das mindestens eine Gepäckstück kann beispielsweise mittels mindestens einem Klebstreifen, d.h. Klebeband, typischerweise basierend auf einem doppelseitig klebenden Klebstreifen, welche auf der zu den Rollen abgewandten Seite der flächigen Rückseite (2, 21 ) angebracht werden (nicht dargestellt), an die Rückseite geklebt werden. Dies eignet sich insbesondere für Pakete, welche beispielsweise bei einer Poststelle abgeholt werden. Alternativ - oder zusätzlich - kann das zu transportierende, mindestens eine Gepäckstück beispielsweise mittels einer Schnur oder eines Gummizugs an der Rückseite, beispielsweise durch Kerben in der Rückseite (2, 21 ) gehalten, befestigt werden.

Fig. 1 zeigt deutlich, dass sich der Handwagen (11 ) besonders gut zur Aufnahme und zum Transport von Gepäckstücken mit Übergrössen eignet, welche sich seitlich über die Rückseite (2, 21 ) erstrecken.

Fig. 2 zeigt den flächigen Handwagen (1 , 11 ) von Fig. 1 als verpackten Handwagen (1 *) mit dem gemeinsamen flächigen Teil (23) umfassend die Rückseite (2) in Form der flächigen Rückseite (21 ) mit dem Griff (4) in Form einer Öffnung (8), sowie den beiden eingeklappten Rollenhalterungen (6), die im seitlichen unteren Bereich der Rückseite (2) angebracht sind.

Der verpackte Handwagen (1 *) umfasst zudem beispielhaft zwei Rollen (7), welche an einer gemeinsamen Achse (9) angeordnet sind. Fig. 3 zeigt beispielhaft den erfindungsgemässen Handwagen (1 ) in Form des Handwagens mit Auflagefläche (12) umfassend eine Rückseite (2) mit Griff (4), eine Auflagefläche (3), mehrere Verstärkungselemente (5), sowie zwei Rollenhalterungen (6) und zwei Rollen (7) mit einer Achse (9), welche in die seitlich angeordneten Rollenhalterungen (6) eingefügt sind. Die Achse (9) weist an deren Enden je eine Kerbe auf (nicht dargestellt) in welche die Rollenhalterungen (6) greifen und dadurch befestigt sind.

Die Rückseite (2) ist in Form einer flächigen Rückseite (21 ) und der Griff (4) in Form einer Öffnung (8) ausgebildet. Die Auflagefläche (3) ist seitlich mit zwei oberen seitlichen Verstärkungselementen (5, 51 ) mit der Rückseite (2, 21 ) verbunden. Die Rollenhalterung (6) ist in Form einer Öffnung in den unteren seitlichen Verstärkungselementen (5, 52) ausgebildet. Letztere sind mit der Rückseite (2, 21 ) und dem unteren vorderen Verstärkungselement (5, 53) verbunden, wodurch die Auflagefläche zusätzlich stabilisiert wird.

Die für die Herstellung des zusammengefalteten, verpackten Handwagens (1 *) hilfreichen Falzlinien sind als gestrichelte Linien dargestellt.

Fig. 4 zeigt beispielhaft den gemeinsamen flächigen Teil (23) des Handwagens (1 , 12) umfassend eine Rückseite (2), welche als flächige Rückseite (21 ) ausgebildet ist, den Griff (4) in Form einer Öffnung (8), die Auflagefläche (3), die Verstärkungselemente (5) in Form der oberen seitlichen Verstärkungselementen (5, 51 ) an welchen Laschen (5, 54) angebracht sind, sowie unteren seitlichen Verstärkungselemente (5, 52) sowie das untere vordere Verstärkungselement (5, 53). An den unteren seitlichen Verstärkungselementen (5, 52) ist die Rollenhalterung (6) in Form einer Öffnung angeordnet zur Aufnahme der Rolle oder Rollen (7) mit Achse (9).

Die Auflagefläche (3) weist seitlich je eine längliche Öffnung auf, in welche die kleine Lasche der unteren seitlichen Verstärkungselemente (5, 52) eingefügt werden kann, wodurch die unteren seitlichen (5, 52) und das untere vordere Verstärkungselement (5, 53) stabilisiert werden.

Die Laschen (54) weisen je einen länglichen Klebstreifen auf (nicht dargestellt), mit welchem die Laschen (54) auf die Auflagefläche (3) geklebt werden kann. Wird die kleine Lasche des unteren seitlichen Verstärkungselements (5, 52) nach dem Einfügen in die längliche Öffnung der Auflagefläche (3) abgeknickt, wird diese von der Lasche (54) überdeckt und dadurch stabilisiert, welche auf die Auflagefläche (3) geklebt wird.

Die für die Herstellung des zusammengefalteten, verpackten Handwagens (1 *) hilfreichen Falzlinien sind als gestrichelte Linien dargestellt.

Fig. 5 zeigt beispielhaft den zusammengefalteten gemeinsamen flächigen Teil (23) von Fig. 4 des zusammengefalteten und verpackten Handwagens (1 *) umfassend die Rückseite (2), welche als flächige Rückseite (21 ) ausgebildet ist, den Griff (4) in Form einer Öffnung (8), die Auflagefläche (3), die Verstärkungselemente (5) in Form der oberen seitlichen (51 ), unteren seitlichen (52) sowie des unteren vorderen (53) Verstärkungselemente (5). An den unteren seitlichen Verstärkungselementen (5, 52) ist die Rollenhalterung (6) in Form einer Öffnung angeordnet zur Aufnahme der Rolle oder Rollen (7) mit Achse (9). Die Laschen (54) sind verdeckt und nicht dargestellt. Der verpackte Handwagen (1*) umfasst zudem die beiden Rollen (7) mit der Achse (9). Fig. 6 zeigt einen Handwagen mit Auflagefläche (1 ) mit einem Griff (4), welcher aus der flächigen Rückseite (21 ) gebildet und aufklappbar ist. Diese Ausführungsform ist beispielhaft am Handwagen mit Auflagefläche (12) gezeigt.

Der Handwagen (12) umfasst die Rückseite (2, 21 ) mit Griff (4), mindestens eine Rollenhalterung (6) und mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9, abgedeckt). Zudem umfasst der Handwagen (12) eine Auflagefläche (3, verdeckt) sowie Verstärkungselemente (5) umfassend die oberen seitlichen (51 ) und unteren seitlichen (52) Verstärkungselemente (5).

Der Griff (4) ist bis auf zwei obere Falzkanten aus der flächigen Rückseite (2, 21 ) herausgeschnitten oder herausgestanzt und kann bequem aufgeklappt werden. Wird er nicht mehr gebraucht, beispielsweise für einen Transport mittels Bus, Car, Zug, Flugzeug oder Schiff, kann er einfach wieder reversibel zurückgeklappt werden, wodurch er in die Rückseite (2, 21 ) integriert wird (gestrichelt dargestellt). Dabei kann diese eine Rückseite (21 ) mit einer zweiten Rückseite (21 ) verstärkt werden, welche zudem die Öffnungen des aufgeklappten Griffs (4) abdeckt.

Fig. 7 zeigt einen Handwagen (1 ) mit reversibel versenkbarem und ausziehbarem Griff (4). Diese Ausführungsform ist beispielhaft am Handwagen mit Auflagefläche (12) gezeigt.

Der Handwagen (12) umfasst die Rückseite (2, 21 ) mit Griff (4), mindestens eine Rollenhalterung (6), mindestens eine Rolle (7) mit Achse (9, abgedeckt), Auflagefläche (3, verdeckt) sowie Verstärkungselemente (5) umfassend die oberen seitlichen (51 ) und unteren seitlichen (52) Verstärkungselemente (5).

Die flächige Rückseite (21 ) ist mehrschichtig ausgebildet, wobei zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) die Ausziehschiene (41 ) mit dem Griff (4) integriert ist. Der Griff (4) kann von einer Stellung A, in welcher der Griff (4) zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) versenkt ist, reversibel in eine Stellung B - wie dargestellt - ausgezogen werden. Der Griff (4) kann beispielhaft von einer tiefer liegenden Position aus der Ausziehschiene (41 ) aufgeklappt werden. Dadurch wird das Ziehen des Handwagens (1 , 12) einfacher, da die ziehende Person sich nicht so stark senken muss.

Fig. 8a zeigt beispielhaft die flächige Ausziehschiene (41 ) mit beispielhaft eingeklapptem Griff (4) und auskragenden Elementen (42), welche im flächigen Führungselement (22) angeordnet ist.

Die Ausziehschiene (41 ) und das Führungselement (22) werden zwischen einer ersten und einer zweiten flächigen Rückseite (21 ) (nicht dargestellt) angeordnet, sodass die Rückseite (21 ) mehrschichtig ausgebildet ist. Dabei zeigt diese Darstellung die Ausziehschiene (41 ) in der Stellung A, in welcher die Ausziehschiene (41 ) und der Griff (4) in der Rückseite (2, 21 ) versenkt sind.

Diese Ausführungsform mit flächigem Führungselement (22) und ausziehbarer flächiger Ausziehschiene (41 ) - und somit mehrschichtiger Rückseite (2, 21 ) - eignen sich sowohl für den flächigen Handwagen (11 ) wie auch für den Handwagen mit Auflagefläche (12).

Fig. 8b zeigt die flächige Ausziehschiene (41 ) mit Griff (4) und das flächigen Führungselement (22) von Fig. 8a, wobei der Griff (4) aufgeklappt und zusammen mit der Ausziehschiene (41 ) aus dem Führungselement (22) in die Stellung B ausgezogen ist. Dabei wird die Ausziehschiene (41 ) durch die beiden, im unteren Bereich seitlich angeordneten auskragenden Elementen (42) gehalten, welche im oberen Bereich des Führungselements (22) angeordnet sind.

Während das Führungselement (22) zwischen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) (nicht dargestellt) fest angeordnet sind, lässt sich die Ausziehschiene (41 ) zwischen der Stellung A und der Stellung B hin und her schieben. Dabei wird die Ausziehschiene lediglich durch die seitlichen Begrenzungen der ersten und zweiten flächigen Rückseite (21 ) sowie das Führungselement (21 ) begrenzt.

Fig. 8c zeigt beispielhaft die zweite flächige Rückseite (2, 21 ), welche das flächige Führungselement (22) und die Ausziehschiene (41 ) von Fig. 8a und Fig. 8b auf einer Seite überdeckt. Auf der anderen Seite des Führungselements (22) und der Ausziehschiene (41 ) wird die erste flächige Rückseite (21 ) mit Rollenhalterung (6) und gegebenenfalls Auflagefläche (3) und Verstärkungselementen (5) angeordnet.

Fig. 9 zeigt zwei Rollen (7), die auf einem inneren Bereich (71 ) und einem äusseren Bereich (72) basieren, wobei der innere Bereich (71 ) beispielhaft aus mehreren flächig übereinander angeordneten Schichten geformt ist. Diese Schichten sind senkrecht zur Achse der Rolle (7) angeordnet, welche durch die Mitte der Rollen (7) führt. Der äussere Bereich (72) der Rollen liegt typischerweise in Form eines Rohrs vor, in welches der innere Bereich (71 ) passgenau eingefügt wird, wobei der innere Bereich (71 ) und bevorzugt auch der äussere Bereich (72), der Rolle (7) aus Pappe gefertigt sind.