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Patent Searching and Data


Title:
REFRIGERATION DEVICE PROVIDED WITH A VEGETABLE CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/026750
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a refrigeration device, in particular a domestic refrigeration device, comprising a storage compartment (5) and a container (7), in particular a vegetable container, separated from the storage compartment (5). At least one closure part (19; 15) of the container (7) can be displaced between an open and a closed position. When the closure part (19, 15) is in the open position, the container (7) communicates with a high pressure area (22) and a low pressure area (23) of the storage compartment (5).

Inventors:
BORMANN MARIETTA (DE)
EICHLER MARTIN (DE)
CIZIK HERBERT (DE)
NICOLAI ARNOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/062228
Publication Date:
March 10, 2011
Filing Date:
August 23, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
BORMANN MARIETTA (DE)
EICHLER MARTIN (DE)
CIZIK HERBERT (DE)
NICOLAI ARNOLD (DE)
International Classes:
F25D25/02
Domestic Patent References:
WO2009103679A22009-08-27
WO2004038312A12004-05-06
Foreign References:
US4250719A1981-02-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einem Lagerraum (5) und einem von dem Lagerraum (5) abgeteilten Behälter (7), wobei wenigstens ein Verschlussteil (19; 15) des Behälters (7) zwischen einer offenen und einer verschlossenen Stellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (7) in der offenen Stellung des Verschlussteils (19; 15) mit einem Hochdruckbereich (22) und einem

Niederdruckbereich (23) des Lagerraums (5) kommuniziert.

2. Kältegerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (19;

15) zwischen der geschlossenen und der offenen Stellung kontinuierlich einstellbar ist.

3. Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Ventilator (9) zum Erzeugen eines Druckgefälles im Lagerraum (5). 4. Kältegerät nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

Hochdruckbereich (22) und Niederdruckbereich (23) des Lagerraums (5) an einander entgegengesetzte Wände des Behälters (7) angrenzen.

5. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil ein Deckel (15) des Behälters (7) ist, der in der offenen

Stellung von einer Schale (14) des Behälters (7) abgehoben ist.

6. Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strömungsweg (16) zumindest in der geschlossenen Stellung des Deckels (15) über dem Deckel (15) verläuft.

7. Kältegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (14) unabhängig vom Deckel (15) herausziehbar ist. 8. Kältegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (15) von einer sich über ihm erstreckenden horizontalen Wand abgehängt ist.

9. Kältegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Wand eine in den Lagerraum (5) eingefügte Platte (6) ist.

10. Kältegerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein horizontal beweglich geführter Schieber (36) vorgesehen ist und dass von Deckel (15) und Schieber (36) der eine eine schräge Führungskontur (35) und der andere ein mit der Führungskontur (35) zusammenwirkendes und relativ zur Führungskontur (35) verschiebbares Element (41 ) aufweist.

1 1. Kältegerät nach Anspruch 10, soweit auf Anspruch 8 rückbezogen, dadurch

gekennzeichnet, dass der Schieber (36) an einer Vorderkante (27) der horizontalen

Wand (6) angebracht ist.

12. Kältegerät nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Führungskontur (35) in einer horizontalen Ebene schräg verläuft.

13. Kältegerät nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (15) über den Ecken des Deckels (15) benachbarte Rampen (31 ; 33) abgestützt ist.

Description:
Kältegerät mit Gemüsefach

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einem Lagerraum und einem in dem Lagerraum untergebrachten, zumindest weitgehend geschlossenen Behälter. Im Inneren eines solchen Behälters kann ein feuchteres Mikroklima aufrecht erhalten werden als in dem umgebenden Lagerraum, dessen Luft im Betrieb des Kältegeräts ständig in Kontakt mit einer kalten

Verdampferoberfläche entfeuchtet wird. Das feuchte Mikroklima in dem Behälter eignet sich besonders zum Lagern von Lebensmitteln, die kontinuierlich Wasser verdunsten und durch die Verdunstung an Qualität einbüßen, insbesondere von frischem Gemüse, Obst und dergleichen. Ein solcher Behälter wird daher gemeinhin auch als Gemüsefach oder Gemüsebox bezeichnet.

Da verschiedene Lebensmittel unterschiedliche Niveaus der Luftfeuchtigkeit zur optimalen Erhaltung ihrer Frische brauchen, kann es in Abhängigkeit von der Art der in dem Behälter untergebrachten Lebensmittel erforderlich sein, Feuchtigkeit aus dem Behälter

abzuführen. Herkömmlicherweise dient zur Steuerung der Feuchtigkeitsabgabe aus dem Behälter ein in einer Frontseite oder einem Deckel des Behälters angebrachter verschiebbarer Verschluss, der in einer offenen Stellung das Entweichen von feuchter Luft aus dem Behälter erlaubt. Diese bekannte Lösung ist jedoch wenig effektiv, so dass insbesondere wenn stark transpirierendes Kühlgut in dem Behälter untergebracht ist,

Wasser an einer kalten Wand des Behälters auskondensieren und sich am Behälterboden sammeln kann. Diese Gefahr ist insbesondere noch durch die Tatsache verstärkt, dass die kälteste Wand des Behälters meist die Rückwand ist und dort, da sie am weitesten von dem Verschluss entfernt ist, die höchsten Luftfeuchtigkeitswerte erreicht werden. Wenn das Kühlgut in Kontakt mit auskondensiertem Wasser gelangt, ist seine

Lagerfähigkeit empfindlich beeinträchtigt.

Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Kältegerät mit einem Lagerraum und einem in dem Lagerraum untergebrachten Behälter anzugeben, bei dem eine wirksamere Kontrolle der Feuchtigkeit im Behälter als bei den herkömmlichen Geräten möglich ist.

Unter Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät verstanden, das heißt ein Kältegerät, das zur Haushaltführung eingesetzt wird, wie beispielsweise ein Kühlschrank oder eine Kühlgefrierkombination. Bei dem Kältegerät kann es sich um ein No-Frost- Kältegerät handeln, bei dem zur Kühlung seines Lagerraums kalte Luft von einer

Verdampferkammer in den Lagerraum geblasen wird.

Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät mit einem Lagerraum und einem von dem Lagerraum abgeteilten Behälter, bei dem wenigstens ein Verschlussteil des

Behälters zwischen einer offenen und einer verschlossenen Stellung verstellbar ist, der Behälter in der offenen Stellung des Verschlussteils mit einem Hochdruckbereich und einem Niederdruckbereich des Lagerraums kommuniziert. Durch die gleichzeitige

Verbindung mit dem Hochdruckbereich und dem Niederdruckbereich wird ein Luftstrom durch den Behälter angetrieben, der zu einem wirksamen Luftaustausch führt.

Um die Intensität des Luftaustauschs und die damit verbundene Entfeuchtung an die Art und Beschaffenheit des Lagerguts im Behälter anpassen zu können, ist das Verschlussteil vorzugsweise zwischen der geschlossenen und der offenen Stellung kontinuierlich einstellbar.

Um ein Druckgefälle zwischen Hochdruckbereich und Niederdruckbereich des

Lagerraums zu erzeugen, ist kann ein Ventilator vorgesehen werden; es kann dies insbesondere derselbe Ventilator sein, der in einem No-Frost-Kältegerät den

Luftaustausch zwischen dem Lagerraum und einer Verdampferkammer antreibt.

Um einen wirksamen Luftaustausch im ganzen Behälter zu bewirken, grenzen der Hochdruckbereich und der Niederdruckbereich des Lagerraums vorzugsweise an einander entgegengesetzte Wände des Behälters an.

Einer bevorzugten Ausgestaltung zufolge ist das Verschlussteil ein Deckel des Behälters, der in der offenen Stellung von einer Schale des Behälters abgehoben ist.

Der Lagerraum kann so konstruiert sein, dass ein Strömungsweg zumindest in der geschlossenen Stellung des Deckels über dem Deckel verläuft. Indem der Deckel angehoben wird, kann wenigstens ein Teil des über diesen Weg verlaufenden Luftstroms in den Behälter hinein umgelenkt werden. Damit der Deckel nicht den Zugriff auf den Inhalt des Behälters behindert, sollte die Schale unabhängig vom Deckel herausziehbar sein. Dies ist insbesondere erreichbar, wenn der Deckel von einer sich über ihn erstreckenden horizontalen Wand abgehängt ist.

Vorzugsweise handelt es sich bei dieser horizontalen Wand um eine in den Lagerraum eingefügte Platte. Diese Platte ist insbesondere ein Fachboden des Lagerraums. Indem die Platte vom sonstigen Gehäuse des Kältegeräts, insbesondere von einem den

Lagerraum begrenzenden Innenbehälter, getrennt ist, kann ein an sich bekanntes Gehäuse verwendet werden, um ein erfindungsgemäßes Kältegerät zu schaffen. Dies ermöglicht zum einen eine preiswerte Fertigung des erfindungsgemäßen Kältegeräts durch weitgehende Verwendung bereits existierender Komponenten, zum anderen besteht auch die Möglichkeit, ein existierendes Kältegerät erfindungsgemäß aufzurüsten.

Um den Deckel vertikal zu verstellen, ist vorzugsweise ein horizontal beweglich geführter Schieber vorgesehen, und von Deckel und Schieber weist der eine eine schräge

Führungskontur und der andere ein mit der Führungskontur zusammenwirkendes und relativ zur Führungskontur verschiebbares Element auf.

Um für einen Benutzer bequem zugänglich zu sein, ist der Schieber vorzugsweise an einer Vorderkante der horizontalen Wand angebracht.

Die Führungskontur kann in einer vertikalen Ebene, quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers, schräg verlaufen; vorzugsweise verläuft sie in einer horizontalen Ebene schräg, das heißt sie erstreckt sich sowohl in der Breite als auch in der Tiefe des

Kältegeräts. Das verschiebbare Element und die Führungskontur sollten dann in der Vertikalen gegeneinander beweglich sein.

Um die vertikale Bewegung des Deckels exakt und stabil zu führen, ist der Deckel vorzugsweise über Rampen abgestützt, die den Ecken des Deckels benachbart sind. Eine solche Rampe kann Teil des Deckels und mit diesem beweglich oder, ggf. über die eingefügte Platte, am Gehäuse des Kältegeräts fest sein. Die Rampe kann z.B. die Form einer schrägen Flanke eines Hakens oder eines schrägen Randes eines Schlitzes annehmen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kältegerät gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 2 einen zu Figur 1 analogen schematischen Schnitt gemäß einer zweiten

Ausgestaltung; Fig. 3 einen zu Figur 1 analogen schematischen Schnitt gemäß einer dritten

Ausgestaltung;

Fig. 4 eine auseinander gezogene Ansicht eines Behälters mit Schale und Deckel und einer Platte, von der der Deckel abgehängt ist; und

Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Schiebers, der zur Einstellung des Abstands zwischen Schale und Deckel des Behälters der Fig. 4 dient.

Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein No-Frost-Haushaltskältegerät mit einem Korpus 1 und einer Tür 2, die einen Innenraum umgeben. Der Innenraum ist durch eine unter der Decke des Korpus montierte Schale 3 gegliedert in eine

Verdampferkammer 4 und einen Lagerraum 5 für Kühlgut, wobei von dem Lagerraum 5 durch eine horizontale Platte 6, die insbesondere als Glasplatte ausgebildet ist, in

Bodennähe ein Fach für einen Behälter 7, der in Form eines Auszugskastens ausgebildet ist, abgetrennt ist.

In der Verdampferkammer 4 sind in an sich bekannter Weise ein Verdampfer 8 und ein Ventilator 9 untergebracht. Wenn der Ventilator 9 in Betrieb ist, saugt er Luft aus dem Lagerraum 5 über Öffnungen 10 an einem vorderen Rand der Schale 3 in die

Verdampferkammer 4, wo sie in Kontakt mit dem Verdampfer 8 abkühlt, und drückt die abgekühlte Luft in eine Verteilerleitung 1 1 , die in einer Rückwand des Korpus 1 abwärts verläuft. Mehrere Austrittsöffnungen 12 der Verteilerleitung 1 1 münden in unterschiedlichen Höhen in den Lagerraum 5; eine unterste Austrittsöffnung 13 mündet unterhalb der Platte 6 in das Fach des Behälters 7.

Der Behälter 7 umfasst eine aus Kunststoff spritzgeformte Schale 14 und einen Deckel 15, der die Schale 14 in ihrer in Fig. 1 gezeigten, bis zum Anschlag in den Korpus 1 eingeschobenen Stellung überdeckt. Ein Strömungskanal 16 erstreckt sich in

Verlängerung der Verteilerleitung 1 1 im Anschluss an deren Austrittsöffnung 13 zwischen dem Deckel 15 und der Platte 6. In dem Deckel 15 sind zwei Gruppen von Öffnungen 17,

18 gebildet, eine am rückwärtigen, der Austrittsöffnung 13 benachbarten Rand des Deckels 15 bzw. an einem hochdruckseitigen Ende 22 des Strömungskanals 16, die andere an dem vorderen, der Tür 2 benachbarten Rand des Deckels 15 bzw. einem niederdruckseitigen Ende 23 des Strömungskanals 16. Ein auf oder, wie in der Fig. 1 dargestellten, unter den Deckel 15 horizontal verschiebbar montiertes Verschlusselement

19 umfasst eine Mehrzahl von Fingern 20, die in der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Verschlusselements 19 die Öffnungen 17, 18 verdecken. Das Verschlusselement 19 ist in Tiefenrichtung des Korpus 1 verschiebbar, so dass der Grad der Überlappung zwischen den Öffnungen 17, 18 und den Fingern 20 stufenlos einstellbar ist, um die Stärke des Luftstroms, der von den Öffnungen 17 zu den Öffnungen 18 durch den Behälter 7 verläuft, stufenlos einzustellen und den Bedürfnissen des jeweils darin untergebrachten Kühlguts anzupassen.

Einer alternativen Ausgestaltung zu Folge kann eine in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Sperre 21 zwischen dem Deckel 15 und der Platte 6 angeordnet sein, die den zwischen den Strömungskanal 16 blockiert oder zumindest einengt und so die Druckdifferenz zwischen den Bereichen 22 bzw. 23 vor bzw. hinter den Öffnungen 17, 18 erhöht und dadurch in offener Stellung des Verschlusselements 19 den Luftstrom durch den Behälter 7 verstärkt.

Um - bei geeigneter Platzierung des Verschlusselements 19 - einen möglichst intensiven Luftstrom durch den Behälter 7 zu erzielen, müsste die Sperre 21 an sich den Durchgang zwischen der Platte 6 und dem Deckel 15 komplett blockieren. Dies würde jedoch, wenn das Verschlusselement 19 in Schließstellung ist, dazu führen, dass der Luftstrom durch die Austrittsöffnung 13 komplett blockiert ist oder, bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, komplett auf einen Strömungsweg 25 umgeleitet wird, der unter der Schale 14 entlangführt. Eine Kühlung des Behälters 7 über seinen Deckel 15 ist dann nicht mehr möglich, was zu einer unerwünschten Temperaturschichtung im Behältern 7 führen kann.

Dieses Problem wird vermieden bei der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kältegeräts. Das Gehäuse des Kältegeräts und die darin montierte Platte 6 sind dieselben wie bei der Ausgestaltung der Fig. 1 und werden nicht erneut beschrieben. Der Behälter 7 ist ebenfalls als Auszugskasten ausgebildet und umfasst wiederum eine Schale 14 und einen Deckel 15, doch fehlen an diesem Deckel 15

Öffnungen und ein diese Öffnungen mehr oder weniger stark überdeckendes

Verschlusselement, sondern der Deckel 15 ist als ganzes vertikal zwischen einer gestrichelt dargestellten geschlossenen Stellung, in der ein Strömungskanal 16 zwischen dem Deckel 15 und der Platte 6 offen ist, und einer mit durchgezogenen Linien

dargestellten offenen Stellung verstellbar, in der der Strömungskanal 16 zwischen Platte 6 und Deckel 15 zumindest weitgehend versperrt ist und stattdessen ein durch den Behälter 7 verlaufender Strömungskanal 26 offen ist. So ist die Druckdifferenz zwischen den Bereichen 22 an der Austrittsöffnung 13 und 23 an der Vorderkante der Platte 6 von der Stellung des Deckels 15 im Wesentlichen unabhängig, und der Behälter 7 ist unabhängig von der Stellung des Deckels 15 immer gleich gut gekühlt.

Fig. 3 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein Kältegerät gemäß einer dritten

Ausgestaltung der Erfindung. Es handelt sich hier um ein Coldwall-Gerät mit einem in einer Rückwand des Korpus 1 angeordneten Verdampfer 8. Der Behälter 7 ist vom gleichen Typ wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben. Ein über dem Behälter 7 angebrachter zweiter Auszugkasten 24 überlappt in der Vertikalen mit dem Verdampfer 8, so dass ein Spalt 45 zwischen dem Auszugkasten 24 und der Rückwand intensiv gekühlt ist. In dem Spalt 45 abwärts strömende Kaltluft hält ein Druckgefälle zwischen den Bereichen 22, 23 an Rück- bzw. Vorderseite des Behälters 7 aufrecht.

Fig. 4 zeigt eine detaillierte Ansicht einer Platte 6, eines Deckels 15 und einer Schale 14, die in einem Kältegerät gemäß der zweiten oder dritten Ausgestaltung verwendbar sind.

Die Platte 6 aus Sicherheitsglas ist an ihrem vorderen und hinteren Rand in zwei Profile 27, 28 aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium, eingefasst. An den Profilen 27, 28 sind jeweils benachbart zu den Ecken der Platte 6 nach unten ausgreifende Laschen 29 bzw. 30 angebracht. Die Laschen 29 des vorderen Profils 27 weisen jeweils einen schräg abwärts gerichteten Schlitz 31 auf.

Der Deckel 15 ist hier im Wesentlichen eine flache rechteckige Platte aus Kunststoff mit einen rechteckigen Rahmen bildenden versteifenden Rippen 32 an seiner Oberseite. An einer zum hinteren Rand der Platte benachbarten Rippe 32 sind zwei Haken angeformt, deren freies Ende jeweils durch eine schräg nach hinten abfallende Zunge 33 gebildet ist. Im zusammengefügten Zustand erstrecken sich die Zungen 33 jeweils durch eine Öffnung der hinteren Laschen 30. Benachbart zu den vorderen Ecken des Deckels 15 stehen von den Rippen 32 jeweils Stifte 34 seitwärts ab. Diese Stifte greifen im montierten Zustand in die schrägen Schlitze 31 der vorderen Laschen 29 ein. Eine Führungskontur in Form eines schräg, in Tiefen- und Breitenrichtung des Korpus 1 , verlaufenden Schlitzes 35 erstreckt sich am vorderen Rand des Deckels 15.

Ein am vorderen Profil 27 verrastbarer und in dessen Längsrichtung bewegbarer Schieber 36 ist in Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten gezeigt. Der Schieber 36 umfasst drei einteilig, ähnlich einem asymmetrischen U-Profil rechtwinklig verbundene Wandelemente, die in zusammengefügtem Zustand das Profil 27 an seiner Vorder-, Ober- und Rückseite umgreifen. Ein Handhabungsabschnitt 40, an dem der Schieber 36 zum Verschieben bequem gegriffen werden kann, steht von dem Wandelement 37 nach vorn ab. An einer entgegengesetzten Seite des Wandelements 37 ist ein Finger 41 angeformt, der sich im zusammengefügten Zustand unterhalb der Unterseite des Profils 27 erstreckt. Ein nach unten abgewinkelter Endabschnitt 42 des Fingers 41 ist vorgesehen, um in montiertem Zustand in den Schlitz 35 des Deckels 15 einzugreifen. Die Länge dieses Endabschnitts entspricht wenigstens der vertikalen Bewegungsfreiheit des Deckels 15. Der Eingriff des Endabschnitts 41 in den Schlitz 35 begrenzt die Bewegungsfreiheit des Schiebers 36 entlang des Profils 27, und er erzwingt eine an die Seitwärtsbewegung des Schiebers 36 gekoppelte Bewegung des Deckels 15 in Tiefenrichtung des Korpus 1. Der Eingriff der Stifte 34 und Zungen 33 in den Laschen 29, 30 wiederum schränkt die Bewegungsfreiheit des Deckels 15 auf eine schräg nach vorn ansteigende Bahn ein, so dass eine Bewegung des Deckels 15 in Tiefenrichtung zwangsläufig verbunden ist mit einer Bewegung in der Vertikalen. Das heißt, wenn der Schieber 36 sich in einer

Anschlagstellung befindet, in der der Finger 41 an das linke Ende des Schlitzes 35 anstößt, befindet sich der Deckel 15 in einer geschlossenen Stellung, in der er vollumfänglich auf einer horizontalen Anschlagfläche 44 am oberen Rand der Wände der Schale 14 aufliegt und die Schale 14 dicht verschließt. Die Anschlagfläche 44 ist an drei Seiten von einem Rahmen 43 umgeben, um die Position des Deckels 15 eindeutig festzulegen. An einer Rückseite der Schale 14 ist der Rahmen 43 offen, damit die Schale 14 aus dem Kältegerät herausgezogen werden kann, ohne den Deckel 15 mitzunehmen, auch wenn sich dieser in der geschlossenen Stellung befindet. Die Stifte 34 befinden sich jeweils am unteren, hinteren Ende der Schlitze 31 , und die Zungen 33 sind auf fast ihrer gesamten Länge durch die Öffnungen der Laschen 30 hindurchgeschoben.

Wenn der Schieber 36 in eine entgegengesetzte Anschlagstellung verschoben ist, in der sich sein Finger 41 am rechten Ende des Schlitzes 35 befindet, ist der Deckel 15 nach vorn verschoben, und gleichzeitig, aufgrund des Eingriffs der Stifte 34 und Zungen 33 in die Laschen 29, 30, nach oben. Dadurch sind der Deckel 15 und die Schale 14 voneinander beabstandet, und der Strömungsweg 26 durch die Schale 14 ist offen. Die Ausdehnung des Schlitzes 35 in Breitenrichtung des Korpus 1 ist größer als die in Tiefenrichtung. Je extremer das Verhältnis ist bzw. je weniger die Orientierung des Schlitzes 35 von der Breitenrichtung abweicht, um so stärker ist eine Selbsthemmung des gezeigten Führungsmechanismus, die den Deckel 15 entgegen der auf ihn wirkenden Gewichtskraft in einem Abstand von der Anschlagfläche 44 hält.