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Patent Searching and Data


Title:
REFRIGERATION DEVICE WITH A HOLDER FOR A SECTION OF A REFRIGERANT LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/047067
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a refrigeration device, comprising a refrigerant circulation system (11) connected by a refrigerant line (21) to a refrigerant compressor (12), a condenser (13) and an evaporator (14) for the transfer of heat energy from a refrigerated chamber (8, 9) of the refrigeration device (1) into the refrigerant circulation system (11) and a heat-emitting section (21d) of the refrigerant line (21) which is in heat-conducting contact with at least one trim strip (18, 18a, 20) which forms a contact surface (26) for a door seal (17, 19). According to the invention, the heat transfer from a refrigerant line (21) to a contact surface (26) for a door seal (17, 19) can be optimised, wherein the heat-emitting section (21d) of the refrigerant line (21) is exclusively in heat-conducting contact with a trim strip (18a) running below the refrigerated chamber (8, 9).

Inventors:
ECKARTSBERG PETER (DE)
KORDON MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/061933
Publication Date:
August 06, 2009
Filing Date:
September 09, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
ECKARTSBERG PETER (DE)
KORDON MICHAEL (DE)
International Classes:
F25D21/14
Foreign References:
JPS5224259U1977-02-21
JPH02144388U1990-12-07
JPH01181077A1989-07-19
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Kältegerät aufweisend ein über eine Kältemittelrohrleitung (21 ) verbundenes Käl- temittelkreislaufsystem (11 ) mit einem Kältemittelverdichter (12), einem Verflüssiger (13) und einem Verdampfer (14) zur übertragung von Wärmeenergie aus einem Kältefach (8,9) des Kältegerätes (1 ) in das Kältemittelkreislaufsystem (11 ), sowie einen Wärme abgebenden Abschnitt (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ), der in Wärme leitendem Kontakt mit zumindest einer Stirnleiste (18, 18a, 20) ist, die eine Anlagefläche (26) für eine Türdichtung (17, 19) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärme abgebende Abschnitt (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) zumindest überwiegend mit einer unterhalb des Kältefachs (8,9) verlaufenden Stirnleiste (18a) in Wärme leitendem Kontakt ist.

2. Kältegerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wärme abgeben- de Abschnitt (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) ausschließlich mit der unterhalb des Kältefachs (8; 9) verlaufenden Stirnleiste (18a) in Wärme leitendem Kontakt ist.

3. Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärme abgebende Abschnitt (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) lediglich mit einem Teil der unterhalb des Kältefachs (8,9) verlaufenden Stirnleiste (18a) in Wärme leitendem Kontakt ist.

4. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärme abgebende Abschnitt (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) über eine Länge zwischen 50% bis 25% der Gesamtlängserstreckung der Stirnleiste (18a) mit die- ser in Wärme leitendem Kontakt ist.

5. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärme abgebende Abschnitt (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) in einem mittleren Bereich der Stirnleiste (18a) mit dieser in Wärme leitendem Kontakt ist.

6. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der

Abschnitt (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) aus einem Teil einer Rohrschleife (21c) der Hochdruckseite des Kältemittelkreislaufsystems (1 1 ) gebildet wird, die sich im Bereich des Bodens des Kältegerätes (1 ) von einer Rückseite zur Stirnleiste (18a) hin erstreckt.

7. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der

Wärme abgebende Abschnitt (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) mittels eines an der Stirnleiste (18a) vorfixierten Halters (23) mit der Stirnleiste (18a) in Wärme leitendem Kontakt ist.

8. Kältegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (23) erste Haltemittel (26) zum Vorfixieren des Halters (23) an der Rückseite der Stirnleiste

(18a) und zweite Haltemittel (27) zum Befestigen des Abschnitts (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) an dem vorfixierten Halter (23) aufweist.

9. Kältegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Haltemittel (26) ein formschlüssig haltendes Rastelement (26a) ist, das zum formschlüssigen Verrasten an einem Blechbiegeabschnitt (24d) der Stirnleiste (18a) ausgebildet ist.

10. Kältegerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Haltemittel (27) zum Befestigen des Abschnitts (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) als ein oder mehrere zangenartig den Abschnitt der Kältemittelrohrleitung (21 ) greifende Rastklipse (27a) ausgebildet ist.

11. Kältegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rastklips (27a) zwei gegenüberliegende Rastzungen (28a, 28b) aufweist, die jeweils eine Klemmfläche für gegenüberliegende Seiten des Abschnitts (21 d) der Kältemittelrohrleitung (21 ) und eine Anlaufabschrägung (29a, 29b) zum Weiten der Rastzungen (28a, 28b) während des Eindrückens des Abschnitts (21 d) der Kältemittelrohrlei- tung (21 ) in den Rastklips (27a) aufweisen.

Description:

Kältegerät mit einem Halter für einen Abschnitt einer Kältemittelrohrleitung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät aufweisend ein über eine Kältemittelrohrleitung verbundenes Kältemittelkreislaufsystem mit einem Kältemittelverdichter, einem Verflüssiger und einem Verdampfer zur übertragung von Wärmeenergie aus einem Kälte- fach des Kältegerätes in das Kältemittelkreislaufsystem, sowie einen Wärme abgebenden Abschnitt der Kältemittelrohrleitung, der in Wärme leitendem Kontakt mit zumindest einer Stirnleiste ist, die eine Anlagefläche für eine Türdichtung bildet.

In der DE 25 48 764 A1 ist eine Vorrichtung zum Verhindern der Betauung der Oberfläche an einem Kühl- bzw. Gefriergerät beschrieben, bei denen das Gehäuse aus einem Innenbehälter, einer Schaumstoffisolation und einem Außengehäuse besteht, welches im wesentlichen aus Seitenwänden aufgebaut ist. Zur Verhinderung der Betauung sind die Anlageflächen der Türdichtung beheizt, indem ein in den Hochdruckteil der Kältemaschine geschaltetes Rohr an der dem Schaum zugewandten Seite der Anlagefläche entlang ge- führt ist. Aus der dortigen Figuren ist ersichtlich, dass das Rohr innerhalb der Schaumstoffisolation und parallel zu den Anlageflächen geführt ist.

Die US 4,586,348 offenbart ein Kältegerät mit einer metallischen Gehäusehaube mit einer linken und einer rechten Seitenwand, sowie einer die Seitenwände verbindenden De- ckenwand. Die Gehäusehaube ist aus einem Blech gefertigt, dessen Frontseitige Blechkanten zur Bildung von Anlageflächen für eine Türdichtung rechtwinkelig nach innen gebogen und anschließend um 180° umgefalzt sind. Ein sich der Umfalzung anschließender Randabschnitt der Blechkante ist zur Bildung einer Klemmhalterung für die Kanten eines Innengehäuses U-förmig nach innen gebogen. Im Grund der U-förmigen Biegung ver- bleibt ein Hohlkanal in dem zur Verhinderung von Tauwasser an den Anlageflächen ein Kältemittelrohr der Warmseite eines Kältemittelkreislaufes geführt ist. Nach dem Falzen der Gehäusehaube wird das Kältemittelrohr in den Hohlkanal installiert und anschließend das Innengehäuse eingebaut. Der zwischen Gehäusehaube und Innengehäuse gebildete Hohlraum wird abschließend mit einer Schaumstoffisolation ausgeschäumt.

Eine ähnliche Anordnung ist in US 4,735,062 beschrieben. Auch dort ist zur Verhinderung von Tauwasser an den Anlageflächen für eine Türdichtung des Kältegerätes das Kältemittelrohr entlang der Anlageflächen in einem Falz des Außengehäuses geführt. Nach der

Montage eines Innenbehälters wird ein zwischen Außengehäuse und Innenbehälter gebildeter Hohlraum mit einer Schaumstoffisolation ausgeschäumt. Das Kältemittelrohr ist vollständig entlang den beiden seitlichen und der oberen Anlagefläche des Gefrierraumes geführt, wobei die untere Anlagefläche ohne Kältemittelrohr ausgebildet ist.

Auch in der gattungsgemäßen US 4,474,017 ist zur Verhinderung von Tauwasser an den Anlageflächen für eine Türdichtung ein Kältemittelrohr vorgesehen, das sich entlang der beiden seitlichen und der oberen Anlagefläche des Gefrierraumes erstreckt. Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist das Kältemittelrohr vor dem Schäumen jedoch in die Falzung des Außengehäuses nicht lose eingelegt oder einge- klemmt, sondern mittels eines gesonderten Halters fixiert. Dazu wird der Halter an dem Kältemittelrohr festgeklemmt und anschließend der Halter zusammen mit dem Abschnitt des Kältemittel roh res in die Falzung geklemmt. Anschließend wird das mittels Halter fixierte Kältemittelrohr eingeschäumt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Wärmeübertragung von einer Kältemittelrohrleitung an eine Anlagefläche für eine Türdichtung zu optimieren.

Indem der Wärme abgebende Abschnitt der Kältemittelrohrleitung zumindest überwiegen und vorteilhaften Weise ausschließlich mit einer unterhalb des Kältefachs verlaufenden Stirnleiste in Wärme leitendem Kontakt ist, kann die Baulänge der zusätzlichen Rohrschleife möglichst kurz gehalten werden, so dass eine Verschleppung von Wärme in das Kältegerät weitgehend unterbunden ist. Dadurch wird die Energieeffizienz des Kältegerätes verbessert. Zudem kann deutlich Material eingespart werden, das erforderlich wäre, wenn die Rohrschleife vollständig über alle vier Stirnleisten der rahmenförmigen Anlage- fläche für die Türdichtung geführt wäre. Es hat sich gezeigt, dass eine unerwünschte Tauwasserbildung insbesondere bei Kühl- und Frischhaltefächern im Wesentlichen nur an den unterhalb des Kältefachs verlaufenden Stirnleisten zu befürchten ist.

Der Wärme abgebende Abschnitt der Kältemittelrohrleitung kann außerdem lediglich mit einem Teil der unterhalb des Kältefachs verlaufenden Stirnleiste in Wärme leitendem Kontakt sein. Es hat sich auch gezeigt, dass zu einer wirkungsvollen Erwärmung die untere Stirnleiste nicht notwendiger Weise vollständig über ihre gesamte Länge mit einem Abschnitt der Kältemittelrohrleitung in Wärme leitendem Kontakt stehen muss. Es hat sich

vielmehr gezeigt, dass es ausreichend ist, lediglich einen Teil dieser Stirnleiste zu beheizen. Die über den Abschnitt der Kältemittelrohrleitung unmittelbar eingeleitete Wärme verteilt sich durch Wärmeleitung innerhalb der metallischen Stirnleiste ausreichend rasch, so dass auch nicht direkt an dem Abschnitt der Kältemittelrohrleitung anliegende Bereiche der Stirnleiste ausreichend mit Wärme versorgt werden. Eine verbesserte Wärmeübertra- gung über einen nur kurzen Abschnitt hat den Vorteil, dass nur noch der notwenige Bereich der Stirnleiste mit Wärme beaufschlagt werden muss. Eine Reduzierung des an der Stirnleiste anliegenden Abschnitts der Kältemittelrohrleitung vermeidet eine Wärmeverschleppung in den Innenraum, die auftreten kann, wenn, wie im Stand der Technik, die Kältemittelrohrleitung weitläufig oder sogar komplett um das Gerät herumlaufen würde. Folge davon wären längere Verdichterlaufzeiten und somit eine Erhöhung der Energieaufnahme. Neben der Verbesserung der Wärmeübertragung vereinfacht ein erfindungsgemäßer Halter auch die Montage des Kältegerätes und führt aufgrund der exakt reproduzierbaren Lage der Kältemittelrohrleitung zu einer Verringerung der technischen Fehlerrate. Dazu kann auch der vorfixierte Halter zum Fixieren des Abschnitts der Kältemittel- rohrleitung lediglich über einen Teil der unteren horizontal verlaufenden Stirnleiste ausgebildet sein.

Der Wärme abgebende Abschnitt der Kältemittelrohrleitung kann über eine Länge zwischen 50% bis 25% der Gesamtlängserstreckung der Stirnleiste mit dieser in Wärme lei- tendem Kontakt sein. Dem gemäß kann auch der vorfixierte Halter zum Fixieren des Abschnitts der Kältemittelrohrleitung vorzugsweise über eine Länge zwischen 50% bis 25% der Gesamtlängserstreckung der unteren horizontal verlaufenden Stirnleiste ausgebildet sein. Dies gewährleistet eine ausreichend rasche und gleichmäßige Wärmeverteilung entlang der Gesamtlängserstreckung der Stirnleiste bei möglichst kurzem Abschnitt der Kältemittelrohrleitung. Dies hat auch zur Folge, dass der erfindungsgemäße Halter, der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, weitgehend klein ausgebildet sein kann, was in der Herstellung kostengünstiger ist, als ein deutlich größerer Halter, der aus mehr Kunststoffmaterial hergestellt sein würde, dies wäre.

Der Wärme abgebende Abschnitt der Kältemittelrohrleitung kann in einem mittleren Bereich der Stirnleiste mit dieser in Wärme leitendem Kontakt sein. Insbesondere kann dabei auch der vorfixierte Halter zum Fixieren des Abschnitts der Kältemittelrohrleitung in einem mittleren Bereich der unteren horizontal verlaufenden Stirnleiste ausgebildet sein. Durch

die mittlere Anbringung des Halters erfolgt eine Wärme leitende Verteilung in beide entgegengesetzten Richtungen entlang der Längserstreckung der Stirnleiste in gleichem Maße mit gleicher Geschwindigkeit und Größe.

Der Abschnitt der Kältemittelrohrleitung kann aus einem Teil einer Rohrschleife der Hoch- druckseite des Kältemittelkreislaufsystem gebildet werden, die sich im Bereich des Bodens des Kältegerätes von einer Rückseite zur Stirnleiste hin erstreckt. Im Bereich des Bodens kann die Rohrschleife der Hochdruckseite des Kältemittelkreislaufsystem außenseitig einer Wärmeisolierung bzw. sogar frei geführt sein. Durch die Führung der Rohrschleife außerhalb der Wärmeisolierung kann keine Wärme von der Rohrleitung in das Innere des Kältegerätes verschleppt werden. Andererseits vergrößert sich die Wärmetauscherlänge des Kältekreislaufs, da die Kältemittelrohrleitung insgesamt verlängert wird und insbesondere im Bereich der Rohrschleife zusätzlich Wärme an die Umgebung abgeben kann, was zu einer Verbesserung der Energieaufnahme insgesamt führt.

Der Wärme abgebende Abschnitt der Kältemittelrohrleitung kann mittels eines an der Stirnleiste vorfixierten Halters mit der Stirnleiste in Wärme leitendem Kontakt sein. Der Halter dient zum Fixieren eines Abschnitts der Kältemittelrohrleitungen entlang einer Rückseite von Stirnleisten, die Anlageflächen für eine Türdichtung bilden. Um die Wärmeübertragung von der Kältemittelrohrleitung an die Anlagefläche für die Türdichtung zu op- timieren, weist der erfindungsgemäße Halter erste Haltemittel zum Vorfixieren des Halters an der Rückseite der Stirnleisten und zweite Haltemittel zum Befestigen des Abschnitts einer der Kältemittelrohrleitungen an dem vorfixierten Halter auf. Der Halter kann dabei aufgrund der ersten Haltemittel an einer vorgegebenen Position in einer genau definierten Lage an der Stirnleiste befestigt werden. Dies gewährleistet eine eindeutige und exakt reproduzierbare Lage des Halters bezüglich der Stirnleiste. Die zweiten Haltemittel positionieren und fixieren den Abschnitt der Kältemittelrohrleitung in einer gleichwertig eindeutigen und exakt reproduzierbare Lage zum Halter, so dass insgesamt eine eindeutige und exakt reproduzierbare Positionierung des Abschnitts der Kältemittelrohrleitung bezüglich der Stirnleiste erzielbar ist. Durch die Gewährleistung dieser eindeutigen Lage ist die Wärmeübertragung von einer Kältemittelrohrleitung an eine Anlagefläche für eine Türdichtung genauer bestimmbar, so dass eine Verbesserung der Energieeffizienz erreichbar ist.

Der zu haltende Abschnitt der Kältemittelrohrleitung wird durch einen Teil des Kältemittelkreislaufs vorzugsweise entweder kurz vor nach dem Verflüssiger gebildet. Der zu haltende Abschnitt der Kältemittelrohrleitung wird also von der überdruckseite des Kältemittelkreislaufs gebildet, der deutlich höhere Temperaturen aufweist, als im Bereich des Niederdruckseite, die zur Bereitstellung von Wärme nicht geeignet ist. Um die Wärme aus dem Abschnitt der Kältemittelrohrleitung an die vorzugsweise metallische Stirnleiste zu übertragen, ist der erfindungsgemäße Halter vorgesehen, der insoweit ein Verbindungsteil bildet. Dieses Verbindungsteil bzw. der Halter gewährleistet eine sichere Wärmeübertragung vom Heizrohr zur metallischen Stirnleiste. Damit das Verbindungsteil seine Aufgabe erfüllen kann, muss es auf der Stirnleiste fixiert werden. Dies kann durch eine kraftschlüs- sige oder eine formschlüssige Verbindung verwirklicht werden. Vorzugsweise besteht das Verbindungsteil aus Kunststoff und wird in die Stirnleiste eingerastet.

In allen Varianten der Erfindung kann das erste Haltemittel ein formschlüssig haltendes Rastelement sein. Das Rastelement fixiert den Halter an einer Rückseite einer Stirnleiste des Kältegerätes. Die Stirnleiste ist Teil eines umgefalzten Randabschnitts einer Blechwand des Kältegerätes. Die Stirnleiste kann die Basis eines U-förmig umgefalzten Randabschnitts sein. Zwischen den beiden Schenkeln des U-förmig umgefalzten Randabschnitts ist der Halter mittels der ersten Haltemittel eingeklemmt bzw. verrastet.

Das Rastelement kann insbesondere zum formschlüssigen Verrasten an einem Blechbiegeabschnitt der Stirnleiste ausgebildet sein. Ein formschlüssiges Verrasten gewährleistet die positionskorrekte Fixierung des Halters an der Stirnleiste. Dazu können ein oder mehrere Rastelemente am Halter vorgesehen sein. Jedes Rastelement kann dabei eine Rastnase bzw. einen Rastvorsprung tragen, der in eine korrespondierende Aussparung an dem einem Blechbiegeabschnitt der Stirnleiste eingreift und dort verrastet. Das zum Rastelement korrespondierende Gegenrastelement wird insoweit durch ein oder mehrere Ausstanzungen in einem Blechbiegeteil hergestellt, das die Stirnleiste aufweist.

Das zweite Haltemittel kann zum Befestigen des Abschnitts der Kältemittelrohrleitung als ein oder mehrere zangenartig den Abschnitt der Kältemittelrohrleitung greifende Rastklipse ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die ein oder mehreren zweiten Haltemittel einteilig mit dem Halter ausgebildet. Die zweiten Haltemittel können insbesondere der Kontur des Abschnitts der zu haltenden Kältemittelrohrleitung angepasst sein. Weist die Kältemittel-

rohrleitung einen Kreisquerschnitt auf, so können die zangenartig den Abschnitt der Kältemittelrohrleitung greifenden Rastklipse eine kreisbogenförmige Gestalt aufweisen.

Jeder Rastklips kann zwei gegenüberliegende Rastzungen aufweisen, die jeweils eine Klemmfläche für gegenüberliegende Seiten des Abschnitts der Kältemittelrohrleitung und eine Anlaufabschrägung zum Weiten der Rastzungen während des Eindrückens des Abschnitts der Kältemittelrohrleitung in den Rastklips aufweisen. Wird der Abschnitt der Kältemittelrohrleitung von außen gegen die beiden Anlaufabschrägungen zweier gegenüberliegender Rastzungen gedrückt, so bewirkt die Eindrückkraft ein Aufspreizen der gegenüberliegenden Rastzungen. Die Rastzungen weichen dadurch voneinander weg, so dass sich der Rastklips derart weitet, dass der Abschnitt der Kältemittelrohrleitung hinter die Rastzungen gelangen kann. Aufgrund der elastischen Materialeigenschaften der Rastzungen bzw. des Halters springen die Rastzungen wieder in ihre Ausgangslagen zurück und der Abschnitt der Kältemittelrohrleitung schnappt in dem Halter ein. Da sowohl die Rastklipse für die Fixierung des Abschnitts der Kältemittelrohrleitung, als auch die Rast- elemente für die Fixierung des Halters an der Stirnleiste fest mit dem Halter verbunden, bzw. einteilig mit diesem ausgebildet sein kann, ist die exakte Einbaulage des Abschnitts der Kältemittelrohrleitung gegenüber der Stirnleiste reproduzierbar festgelegt.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist an Hand eines in den Figuren beispielhaft darge- stellten Kältegerätes beschrieben. Aus der detaillierten Beschreibung dieses konkreten Ausführungsbeispiels ergeben sich weitere generelle Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Kältegerätes mit einem Kältemittelkreislaufsystem;

Figur 2 eine perspektivische Teilansicht der Rückseite des Kältegerätes aus Fig. 1 von unten, bei entnommenem Kältemittelverdichter;

Figur 3 eine Teilschnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Halter im Bereich einer vorderen, unten angeordneten Stirnleiste.

Ein Kältegerät 1 gemäß Fig. 1 weist ein doppelwandiges, mit Isolierschaum ausgeschäumtes Gehäuse 2 auf, das einen mittels erster Tür 3 verschließbaren unteren Gefrierraum 4 und einen mittels separater zweiter Tür 5 verschließbaren Kälteraum 6 bildet. Der Kälteraum 6 ist durch eine Zwischenwand 7 in ein oberes Kühlfach 8 und ein unteres Frischhaltefach 9 aufgeteilt. Das Frischhaltefach 9 wird bei Temperaturen von knapp über 0° Celsius betrieben und dient vorzugsweise zur Frischhaltung von leicht verderblichen Waren, wie bspw. Gemüse und Salate. Das Kühlfach 8 wird bei Temperaturen von ca. 8° bis 6° Celsius betrieben und dient der Lagerung der übrigen Kühlwaren. Im dargestellten Kältegerät 1 ist eine Verdampferplatine 10 beispielhaft an einer rückseitigen Innenwand des Frischhaltefaches 9 gezeigt. In Figur 1 ist zur vereinfachten Darstellung die Verdampferplatine 10 ohne weitere Anbauten und mit herausgenommenen Frischhaltefachschub- laden gezeigt. Das Kältegerät 1 ist mittels eines Kältemittelkreislaufsystems 1 1 betreibbar. Dazu weist das Kältemittelkreislaufsystem 1 1 im allgemeinen einen Kältemittelverdichter 12, einen Verflüssiger 13 und einen Verdampfer 14 auf, der mit der Verdampferplatine 10 Wärme leitend verbunden ist und zur übertragung von Wärmeenergie aus einem Kältefach des Kältegerätes 1 in das Kältemittelkreislaufsystem 11 dient. Zur Steuerung bzw. Regelung des Kältemittelkreislaufsystems 11 über ein Steuergerät 11 a kann unter Anderem die Temperatur der Verdampferplatine 10 herangezogen werden. Zur Bestimmung der Temperatur der Verdampferplatine 10 kann ein Temperatursensor 15 verwendet wer- den, der mittels eines Halters 16 derart im Kältegerät 1 befestigt ist, dass seine Sensorfläche 17 die Temperatur der Verdampferplatine 10 erfassen kann.

An einer Innenseite der ersten Tür 3 ist eine rahmenartig umlaufende erste Türdichtung 17 befestigt, die in einer den Gefrierraum 4 verschließenden Position der ersten Tür 3 an einer ersten, um den Gefrierraum 4 umlaufenden Stirnleiste 18 des Kältegerätes 1 anliegt. In gleicher Weise ist an einer Innenseite der zweiten Tür 5 eine rahmenartig umlaufende zweite Türdichtung 19 befestigt, die in einer das Kühlfach 8 und das Frischhaltefach 9 verschließenden Position der zweiten Tür 5 an einer zweiten, um das Kühlfach 8 und das Frischhaltefach 9 umlaufenden Stirnleiste 20 des Kältegerätes 1 anliegt.

Die Fig. 2 zeigt das Kältegerät 1 von einer den Türen 3 und 5 gegenüberliegenden, rückseitigen Teilansicht. Es ist der untere Teil des Kältegerätes 1 bei abgenommener Rückwand und entnommenem Kältemittelverdichter 12 dargestellt. Von dem in Fig. 1 gezeigten

Verdampfer 14 führt ein erster Abschnitt 21a einer Kältemittelrohrleitung 21 zu einem Zulauf des Kältemittelverdichters 12. Von einem Ablauf des Kältemittelverdichters 12 läuft auf der Warmseite des Kältemittelkreislaufsystem 1 1 ein zweiter Abschnitt 21 b der Kältemittelrohrleitung 21 zu einer Rohrschleife 21c. Die Rohrschleife 21 c ist von der Rückseite des Kältegerätes 1 zur Frontseite entlang eines Bodens 22 geführt. In einem mittleren Bereich der frontseitigen, bodennahen Stirnleiste 18a läuft ein dritter Abschnitt 21 d der Rohrschleife 21c bzw. der Kältemittelrohrleitung 21 entlang einer Rückseite der Stirnleiste 18a. Der dritte Abschnitt 21 d der Rohrschleife 21 c ist mittels eines Halters 23 in einer fixierten Position bezüglich der Stirnleiste 18a gehalten.

Der Halter 23 ist in Fig. 3 in einer Schnittansicht dargestellt. Die dargestellte Ansicht zeigt einen Schnitt durch die untere bodenseitige Stirnleiste 18a des Kältegerätes 1 in der Mitte der Breite der Stirnleiste 18a in einem unteren Eckbereich des Kältegerätes 1. Ein Blechbiegeteil 24 weist einen bodenseitigen ebenen ersten Blechabschnitt 24a auf. An den ersten Blechbiegeabschnitt 24a schließt sich in einem nach oben gerichteten rechtwinklig abgebogenen zweiten Blechbiegeabschnitt 24b die Stirnleiste 18a an. Die Stirnleiste 18a ist in einen dritten Blechbiegeabschnitt 24c gerade verlaufend nach oben weitergeführt. An einem oberen Ende 24d des Blechbiegeteils 24 ist das Blech um 360° umgefalzt. An diese Umfalzung 24e schließt sich ein U-förmig gebogener Aufnahmeabschnitt 24f an, in den eine Außenkante eines Innenbehälters 25 des Kältegerätes eingesetzt ist. Frontseitig der Stirnleiste 18a liegt die Türdichtung 17 an einer Anlagefläche 26 der Stirnleiste 18a an. Die Türdichtung 17 ist an der ersten Tür 3 befestigt.

Der Halter 23 weist im Querschnitt eine wesentlich U-förmige Gestalt auf, die an die Form und Größe der Blechbiegeabschnitte 24a bis 24d und den Aufnahmeabschnitt 24f ange- passt ist. Der Halter 23 wird zu seiner Montage von der Rückseite der Stirnleiste 18a in das rinneförmige Blechbiegeteil 24 eingedrückt und dort mittel eines Rastelements 26a verklemmt bzw. verrastet. Das Rastelement 26a bildet dabei ein erstes Haltemittel 26 zum Vorfixieren des Halters 23 an der Rückseite der Stirnleiste 8a.

Anschließend wird der Abschnitt 21 d der Rohrschleife 21c mittels eines zweiten Haltemittels 27 an dem Halter 23 befestigt. Das zweite Haltemittel 27 ist als zangenartig den Abschnitt 21 d der Rohrschleife 21 c greifende Rastklipse 27a ausgebildet. Jeder Rastklips

27a weist zwei gegenüberliegende Rastzungen 28a und 28b auf. An den freien Enden jeder Rastzunge 28a, 28b ist eine Anlaufabschrägung 29a, 29b ausgebildet.