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Patent Searching and Data


Title:
REFRIGERATOR HAVING A CONTAINER WHICH CAN BE PULLED OUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/010801
Kind Code:
A2
Abstract:
In the case of a refrigerator, in particular a domestic refrigerator, having a storage chamber (4a) and a container (11) for refrigerated products which is guided on mounts (6, 12, 28) of the storage chamber (4a) such that it can be pulled out and which comprises a first and a second shell part (13, 17), the two shell parts (13; 17) each have a base plate (14; 18), a circumferential flange (16; 20) and steep walls (15; 19) which connect the base plate (14; 18) to the flange (16;20), and the container (11) for refrigerated products can be selectively placed in the storage chamber (4a) by way of the flange (16), which is supported on the mounts (6, 12, 28), of the first shell part (13), or by way of the flange (20), which is supported on the mounts (6, 12, 28), of the second shell part (17).

Inventors:
FRONMUELLER ANDREA (DE)
KNOELL SEBASTIAN (DE)
STAEDEL STEFAN AUGUST (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/063088
Publication Date:
January 24, 2013
Filing Date:
July 05, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
FRONMUELLER ANDREA (DE)
KNOELL SEBASTIAN (DE)
STAEDEL STEFAN AUGUST (DE)
International Classes:
F25D25/02
Foreign References:
DE102009002061A12010-10-14
Other References:
See also references of EP 2734800A2
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einer Lagerkammer (4a) und einem auf Halterungen (6, 12, 28) der Lagerkammer (4a) herausziehbar geführten, ein erstes und ein zweites Schalenteil (13; 17) umfassenden Kühlgutbehälter (1 1 ), dadurch gekennzeichnet, dass beide Schalenteile (13; 17) jeweils eine

Grundplatte (14; 18), einen umlaufenden Flansch (16; 20) und die Grundplatte (14; 18) mit dem Flansch (16; 20) verbindende steile Wände (15; 19) aufweisen und dass der Kühlgutbehälter (1 1 ) wahlweise mit auf den Halterungen (6, 12, 28) abgestütztem Flansch (16) des ersten Schalenteils (13) oder mit auf den

Halterungen (6, 12, 28) abgestütztem Flansch (20) des zweiten Schalenteils (17) in der Lagerkammer (4a) platzierbar ist.

Kältegerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (16; 20) der beiden Schalenteile (13; 17) formschlüssig ineinandergreifen.

Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (15; 19) der beiden Schalenteile (13; 17) unterschiedlich hoch sind.

Kältegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Einbauort des Behälters (1 1 ) in der Lagerkammer (4a) zwei Sätze von Halterungen (6a, 12; 6b, 28) in unterschiedlichen Höhen so angeordnet sind, dass der

Höhenunterschied zwischen der Grundplatte (14) des auf dem ersten Satz (6a, 12) von Halterungen ruhenden ersten Schalenteils(13) und der Grundplatte (18) des auf dem zweiten Satz (6b, 28) von Halterungen ruhenden zweiten Schalenteils (17) kleiner als der Höhenunterschied zwischen den zwei Sätzen (6a, 12; 6b, 28) von Halterungen und vorzugsweise Null ist.

Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (6a, 12; 6b, 28) mit Gastronorm-Behältern (32, 33) kompatibel sind.

6. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Schalenteile (17) geformt ist, um einen Gastronorm- Behälter (32, 33) aufzunehmen, insbesondere formschlüssig aufzunehmen.

7. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Schalenteile (17) aus Melamin gefertigt ist.

8. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Schalenteile (13) transparent ist.

9. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatten (14; 18) der Schalenteile (13; 17) an ihren Außenseiten formschlüssig ineinanderfügbare Konturen (29; 31 ) aufweisen.

10. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlgutbehälter (1 1 ) eine seinen Innenraum (26, 27) unterteilende horizontale Platte (21 )umfasst.

1 1. Kältegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (16;

20) beider Schalenteile (13; 17) eine Aussparung aufweisen, in der die Platte (21 ) formschlüssig platzierbar ist.

12. Kältegerät nach Anspruch 1 1 , soweit auf Anspruch 9 rückbezogen, dadurch

gekennzeichnet, dass die Platte (21 ) zu den Konturen (29; 31 ) der Bodenplatten (14; 18) komplementäre Konturen (29; 31 ) aufweist.

Description:
Kältegerät mit herausziehbarem Behälter

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einer Lagerkammer und einem aus der Lagerkammer herausziehbaren Behälter. Ein Kältegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , dessen Lagerkammer Halterungen aufweist, auf denen Behälter vom Gastronorm-Typ herausziehbar geführt sind, ist zum Beispiel aus DE 10 2009 002 061 A1 bekannt. Die Halterungen verlaufen bei diesem bekannten Kältegerät dicht unterhalb von die Lagerkammer horizontal unterteilenden Tablaren, um die Behälter jeweils dicht unter einem solchen Tablar aufhängen zu können.

Die Gestalt der Gastronorm-Behälter ist durch die europäische Norm EN631 oder die deutsche Norm DIN66075 festgelegt. Die Behälter umfassen jeweils eine Schale und einen flachen Deckel, der zur Höhe des Gesamtbehälters so gut wie nicht beiträgt. Die Gastronorm-Behälter erlauben daher nicht die Aufbewahrung von Kühlgutteilen, die über die Oberkante ihrer Schale aufragen. Wenn stückiges Kühlgut wie etwa Wurst, Stückkäse, Früchte oder dergleichen auf einem Esstisch angerichtet wird, sollte es von ringsum frei sichtbar sein; dies ist nicht möglich, wenn lediglich ein Gastronorm-Behälter aus dem Kühlschrank entnommen wird, sein Deckel abgenommen wird und die Schale mit Inhalt auf den Tisch gestellt wird.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Kältegerät mit einer Lagerkammer und einem aus der Lagerkammer entnehmbaren Kühlgutbehälter zu schaffen, bei dem der Kühlgutbehälter sowohl eine platzsparende Lagerung von fließfähigem Kühlgut als auch ein schnelles und unaufwändiges Anrichten von stückigem Kühlgut auf einem Esstisch erlaubt.

Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät verstanden, also ein Kältegerät das zur Haushaltsführung in Haushalten oder eventuell auch im

Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient Lebensmittel und/oder Getränke in haushaltsüblichen Mengen bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination oder ein Weinlagerschrank. Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät, insbesondere einem Haushaltskältegerät, mit einer Lagerkammer und einem auf Halterungen der

Lagerkammer herausziehbar geführten, ein erstes und ein zweites Schalenteil umfassenden Kühlgutbehälter beide Schalenteile jeweils eine Grundplatte, einen umlaufenden Flansch und die Grundplatte mit dem Flansch verbindende steile Wände aufweisen und der Kühlgutbehälter wahlweise mit auf den Halterungen abgestütztem

Flansch des ersten Schalenteils oder mit auf den Halterungen abgestütztem Flansch des zweiten Schalenteils in der Lagerkammer platzierbar ist. Ein solcher Behälter ermöglicht die Unterbringung von stückigem Kühlgut, dessen Höhe die kumulative Höhe der Wände der beiden Schalenteile erreichen kann und von dem, wenn es zum Beispiel im ersten Schalenteil liegend auf einem Tisch platziert wird, zumindest der über dem Flansch des ersten Schalenteils aufragende Teil ringsum sichtbar ist. Andererseits kann auch flüssiges Kühlgut wie etwa die Soße eines in dem Behälter untergebrachten Gerichts in einer der Wandhöhe wenigstens eines der Schalenteile entsprechenden Menge in dem Behälter untergebracht werden.

Die Flansche der beiden Schalenteile greifen vorzugsweise formschlüssig ineinander, um einen festen Sitz des jeweils oberen auf dem unteren Schalenteil bei der Aufbewahrung im Kältegerät und der Handhabung des Kühlgutbehälters außerhalb des Kältegeräts zu gewährleisten.

Vorzugsweise sind die Wände der beiden Schalenteile unterschiedlich hoch, so dass, je nachdem, ob in dem Kühlgutbehälter flüssiges oder stückiges Kühlgut gelagert werden soll, das Schalenteil mit der jeweils höheren bzw. der jeweils niedrigeren Wand zuunterst angeordnet sein kann.

An einem Einbauort des Kühlgutbehälters in der Lagerkammer sind vorzugsweise zwei Sätze von Halterungen in unterschiedlichen Höhen so angeordnet, dass der

Höhenunterschied zwischen der Grundplatte des auf dem ersten Satz von Halterungen ruhenden ersten Schalenteils und der Grundplatte des auf dem zweiten Satz von

Halterungen ruhenden zweiten Schalenteils kleiner als der Höhenunterschied zwischen den zwei Sätzen von Halterungen und vorzugsweise null ist. So ist die Effizienz der Platzausnutzung unabhängig davon, in welcher Orientierung der Kühlgutbehälter verwendet wird. Die Halterungen sollten zweckmäßigerweise mit den Kantenabmessungen von

Gastronorm-Behältern kompatibel sein, so dass auch letztere anstelle des oben beschriebenen Kühlgutbehälters auf den Halterungen platziert werden können. Wenigstens eines der Schalenteile kann geformt sein, um seinerseits einen Gastronorm- Behälter aufnehmen zu können. Ein solcher Gastronorm-Behälter kann, durch das ihn aufnehmende Schalenteil verkleidet, in ansprechender Weise auf einem Esstisch platziert werden. Der Eingriff des Gastronorm-Behälters in das Schalenteil sollte zweckmäßigerweise formschlüssig sein, um ein Verrutschen des Gastronorm-Behälters in dem Schalenteil zu vermeiden und die Handhabung zu erleichtern.

Ein solches Schalenteil kann zum Beispiel aus Melamin gefertigt sein. Dieser Kunststoff ist gegen hohe Temperaturen beständig und kann daher ohne Schaden zu nehmen einen heißen Gastronorm-Behälter aufnehmen oder in der Spülmaschine gereinigt werden; aufgrund seiner porzellanähnlichen Anmutung ist das Material auch gut für den Einsatz auf dem Esstisch geeignet. Ein anderes Schalenteil kann zweckmäßigerweise transparent sein, um auch bei einem geschlossenen Kühlgutbehälter dessen Inhalt erkennen zu lassen. Für dieses Schalenteil kommt ein Kunststoff wie etwa SAN in Betracht.

An den Außenseiten der Bodenplatten der Schalenteile vorgesehene, formschlüssig ineinanderfügbare Konturen ermöglichen das sichere Stapeln von mehreren

Kühlgutbehältern aufeinander. Eine sichere Stapelbarkeit der Kühlgutbehälter erleichtert insbesondere eine schnelle gleichzeitige Beförderung von mehreren dieser Behälter zwischen Kältegerät und Esstisch; auch für eine platzsparende Unterbringung mehrerer der Kühlgutbehälter im Kältegerät ist die Stapelbarkeit nützlich.

Der Kühlgutbehälter kann eine horizontale Platte umfassen, die seinen Innenraum unterteilt. Eine solche Platte vergrößert insbesondere die Oberfläche, auf der scheibenförmiges Kühlgut wie etwa geschnittene Wurst, Käse oder dergleichen angerichtet werden kann.

Zweckmäßigerweise können die Flansche beider Schalenteile eine Aussparung aufweisen, in der die Platte formschlüssig platzierbar ist. Wenn die Platte sich in etwa in Höhe der Flansche erstreckt, unterteilt sie den Innenraum in zwei Bereiche, deren Höhe jeweils der Höhe der Wände der zwei Schalenteile entspricht.

Die Platte kann ihrerseits zu den Konturen der Bodenplatten komplementäre Konturen aufweisen, um einem mit nach unten gekehrter Bodenplatte darauf gestapelten

Schalenteil sicheren Halt zu geben.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Aus dieser Beschreibung und den Figuren gehen auch Merkmale der

Ausführungsbeispiele hervor, die nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Solche Merkmale können auch in anderen als den hier spezifisch offenbarten Kombinationen auftreten. Die Tatsache, dass mehrere solche Merkmale in einem gleichen Satz oder in einer anderen Art von Textzusammenhang miteinander erwähnt sind, rechtfertigt daher nicht den Schluss, dass sie nur in der spezifisch offenbarten Kombination auftreten können;

stattdessen ist grundsätzlich davon auszugehen, dass von mehreren solchen Merkmalen auch einzelne weggelassen oder abgewandelt werden können, sofern dies die

Funktionsfähigkeit der Erfindung nicht in Frage stellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Haushaltskältegeräts;

Fig. 2 eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht eines Behälter zur

Verwendung in dem Kältegerät aus Fig. 1 ; einen schematischen Querschnitt durch den in dem Kältegerät unter einem Tablar montierten Behälter; Fig. 4 einen zu Fig. 3 analogen Schnitt durch den in umgekehrter Orientierung montierten Behälter;

Fig. 5 einen Schnitt durch eine Anordnung von teils an einem Tablar

aufgehängten, teils darauf gestapelten Behältern;

Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch ein Schalenteil des Behälter mit einem daran aufgenommenen Gastronorm-Behälter; und

Fig. 7 einen zu Fig. 3 analogen Schnitt durch eine Anordnung mit einem auf einer

Platte gestapelten Schalenteil.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Haushaltskältegeräts in Side-by-Side- Bauweise, mit einem Korpus 2, dessen Inneres in zwei Lagerkammern, einen Kühlraum 4a und einen Gefrierraum 4b, unterteilt ist. Die Lagerkammern 4a, 4b sind mit an das Gehäuse 2 angeschlagenen Türen 5a, 5b verschließbar. Der Kühlraum 4a ist durch zwei Tablare 8a, 8b unterteilt, die jeweils zwei horizontale Bereiche 9a, 9b und eine

dazwischen liegende Stufe 10 umfassen. Im Gefrierraum 4 sind stufenlose Tablare 8c zu sehen; im Bedarfsfalle könnten auch hier gestufte Tablare vorgesehen sein. Die Tablare 8a, 8b, 8c ruhen auf horizontalen Rippen 6, die an den Seitenwänden des Kühlraums 4a und des Gefrierraums 4b angezogen oder als von der eigentlichen Wand des Kühlraums bzw. Gefrierraums getrennte, zum Beispiel spritzgeformte Teile montiert sind. In Fig. 1 sind nur zwei dieser Rippen 6 unterhalb des Tablars 8a zu sehen, die in der gezeigten Konfiguration zufällig unbelegt sind.

Am unteren Tablar 8b des Kühlraums 4a ist unter dessen höherem horizontalen Bereich 9b ein im Wesentlichen quaderförmiger Kühlgutbehälter 1 1 gezeigt. Der Kühlgutbehälter 1 1 ruht einerseits auf einer von ihm belegten Rippe 6 der Seitenwand und andererseits auf einem unterhalb der Stufe 10 lösbar unter dem Tablar 8b befestigten Profil 12.

Der Kühlgutbehälter 1 1 ist in Fig. 2 in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht gezeigt. Er umfasst ein erstes Schalenteil 13 mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundplatte 14, sich um die Ränder der Grundplatte 14 erstreckenden, im Wesentlichen vertikalen Seitenwänden 15 und einem von den Oberkanten der Seitenwände 15 nach außen abstehenden horizontalen Flansch 16. Ein zweites Schalenteil 17 umfasst wie das erste Schalenteil 13 eine (in der Darstellung der Fig. 2 nach oben gekehrte) Grundplatte 18, im Wesentlichen vertikale Seitenwände 19 sowie einen Flansch 20, dessen in der Figur nicht sichtbare Unterseite eine flache Aussparung aufweist, in die der Flansch 16 formschlüssig eingreifen kann, so dass jeweils die vertikalen äußeren Kanten des

Flansches 16 gegen vertikale Flanken der Aussparung stoßen und die Schalenteile 13, 17 in horizontaler Richtung gegeneinander unbeweglich verrastet halten.

An den vier Ecken der Grundplatte 18 sind flache Rastkonturen 29, hier in Form von Ringen, die eine Aussparung 30 umgeben, geformt. Die Grundplatte 14 des Schalenteils 13 ist an ihrer Unterseite mit flachen Vorsprüngen 31 versehen, die komplementär zu den Aussparungen 30 geformt sind, um durch Eingreifen in die Aussparungen 30 ein sicheres Stapeln von mehreren jeweils Schalenteile 13 und 17 umfassenden Kühlgutbehältern 1 1 zu ermöglichen.

Eine flache Platte 21 kann mit ihren Rändern zwischen den Flanschen 16, 20

unbeweglich gehalten sein; die Platte 21 kann aber auch fehlen, ohne die Verrastung der Schalenteile 13, 17 aneinander zu beeinträchtigen. Da die Platte 21 , wenn sie auf einem der Flansche 16 oder 20 ruht und teilweise in eine Aussparung desselben eingreift, an ihren Rändern nur schwer zu fassen ist, ist sie hier zur Erleichterung der Handhabung mit zwei Eingrifflöchern 22 für Daumen und Zeigefinger eines Benutzers versehen; andere Hilfsmittel zum Erleichtern des Greifens sind denkbar.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den im Kühlraum 4a angebrachten Kühlgutbehälter 1 1 und dessen Umgebung. Der Flansch 16 des ersten Schalenteils 13 ruht einerseits auf einer Rippe 6a der Seitenwand des Kühlraums 4a und andererseits auf dem an dem unteren Bereich 9a des Tablars 8b lösbar verrasteten Profil 12. Die Ränder der Platte 21 sind in einer Aussparung an der Oberseite des Flansches 16, zwischen einwärts gewandten vertikalen Flanken 23 des Flansches 16, formschlüssig aufgenommen, so dass die Platte 21 in dem Schalenteil 13 in horizontaler Richtung unbeweglich gehalten ist. Am Flansch 20 des zweiten Schalenteils 17 sind zwei vertikale Flanken 24, 25 ausgebildet. Die inneren Flanken 24 erstrecken sich kongruent zu den Flanken 23 des Schalenteils 13, die äußeren Flanken 25 liegen an den äußeren Kanten des Flansches 16 an und halten somit die Schalenteile 13, 17 auch dann in horizontaler Richtung

gegeneinander unbeweglich, wenn die Platte 21 zwischen ihnen fehlen sollte.

In der gezeigten Konfiguration, mit der Platte 21 , ist das Innere des Kühlgutbehälters 1 1 in zwei Kammern 26, 27 unterteilt, von denen die obere 26 z.B. Wurst oder Käse in Stücken, die flachere untere, 27, hingegen zweckmäßigerweise in Scheiben geschnittenes Kühlgut aufnehmen kann. Auf einem Esstisch wird das obere Schalenteil 17 entfernt, und die Platte 21 wird getrennt vom Schalenteil 13 aufgestellt, um sowohl das stückige als auch das in Scheiben geschnittene Kühlgut frei zugänglich zu machen. Die Platte 21 kann dann gleichzeitig als eine Schneidunterlage für das darauf liegende stückige Kühlgut dienen.

Wird die Platte 21 weggelassen, dann begrenzen die Schalenteile 13, 17 nur noch eine einzige zusammenhängende Kammer, in der großformatige Kühlgutteile untergebracht werden können, die auf dem Esstisch nach Abnehmen des oberen Schalenteils 17 im unteren 13 weitgehend freiliegen und gut sichtbar sind.

Fig. 4 zeigt den Kühlgutbehälter 1 1 im Kühlraum 4 in einer gewendeten Anordnung, mit oben liegendem erstem Schalenteil 13 und unten liegendem zweitem Schalenteil 17. Damit der gesamte Behälter 1 1 auf gleicher Höhe wie im Falle der Fig. 4 angeordnet werden kann, liegen sich eine Rippe 6b der Seitenwand und ein an der Stufe 10 lösbar verrastetes Profil 28 auf gleicher Höhe gegenüber. Der Höhenunterschied zwischen den Auflageflächen der Profile 12 und 28 bzw. zwischen den Rippen 6a und 6b entspricht dem Höhenunterschied der Seitenwände 15, 19 der beiden Schalenteile 13, 17, so dass die Grundplatte 18 bei der Anordnung der Fig. 4 auf derselben Höhe zu liegen kommt wie die Grundplatte 14 im Falle der Fig. 3, und die Platzausnutzung in beiden Fällen gleich gut ist.

Fig. 5 veranschaulicht diverse weitere Möglichkeiten der Anbringung und Nutzung von Kühlgutbehältern 1 1 bzw. der diese bildenden, hier mit 13a, 13b, ... bzw. 17a, 17b, ... bezeichneten Schalenteile im Kühlraum 4a. Ein Schalenteil 13a ist in gleicher Weise wie in Fig. 2 auf der Rippe 6a der Seitenwand und dem Profil 12 des Tablars 8b aufliegend gezeigt. Auf ihm ruht, ebenfalls mit nach unten gewandter Grundplatte 18, ein zweites

Schalenteil 17a. Die Rastkonturen 29 des Schalenteils 17a tauchen in das Schalenteil 13a in geringem Abstand von dessen Seitenwänden 15 ein, so dass die Grundplatte 18 des Schalenteils 17a auf dem Flansch 16 in horizontaler Richtung im Wesentlichen

unbeweglich ist und das Schalenteil 13a wie ein Deckel verschließt.

Die Form des Flansches 20 des Schalenteils 17a würde es erlauben, darauf wiederum die Bodenplatte eines anderen Schalenteils 13 oder 17 zu platzieren, doch genügt hierfür der Platz unter dem Tablar 8b nicht. Daher fungiert hier eine Platte 21 a als Deckel für das Schalenteil 17a.

Auf dem Tablar 8b steht ein weiterer aus Schalenteilen 13b, 17b gebildeter

Kühlgutbehälter 1 1. Dieser Behälter 1 1 ist nicht durch eine Platte 21 unterteilt; stattdessen gewährleisten die Flanken 24 des Flansches 20, die den Flansch 16 des Schalenteils 13b ringsum umgeben, einen sicheren, horizontal unbeweglichen Sitz der Schalenteile 13b, 17b aufeinander.

Das Schalenteil 17b trägt wiederum ein weiteres Schalenteil 13c, dessen Vorsprünge 31 in den Aussparungen 30 des Schalenteils 17b verrastet sind. Das Schalenteil 13c ist hier wiederum durch eine Platte 21 verschlossen.

Fig. 6 zeigt eine vorteilhafte Zweitnutzung des Schalenteils 17. In dem Schalenteil 17 ist ein in Fig. 6 im Schnitt gezeigter Gastronorm-Behälter aus Edelstahl, z.B. vom Format GN 1/3 mit Kantenlänge 325 χ 176 mm, mit einem Unterteil 32 und einem darauf ruhenden flachen Deckel 33 aufgenommen. Der Gastronorm-Behälter hat in ähnlicher Weise wie die Schalenteile 17, 13 eine flache Bodenplatte 34, steile Seitenwände 35 und einen von den Oberkanten der Seitenwände 35 nach außen abstehenden Flansch 36. Der Flansch 36 ist im Querschnitt gekröpft, mit einem Randbereich 37, der sich auf einem etwas tieferen Niveau als ein innerer Bereich 38 befindet, um einen formschlüssigen Sitz des passend dazu gestuften Deckels 33 auf dem Flansch 36 zu ermöglichen. Der Flansch 36 des Unterteils 32 ist in der Aussparung des Flansches 20 des Schalenteils 17 aufgenommen, so dass in der gezeigten Konfiguration das Unterteil 32 vollständig verborgen ist, einerseits durch seinen eigenen Deckel 33, andererseits durch das aus opakem Kunststoff, vorzugsweise aus Melamin, gefertigte Schalenteil 17. Wenn die

Anordnung der Fig. 6 auf einem Esstisch steht, erzeugt die porzellanähnliche Anmutung des Melamins beim Betrachter den Eindruck eines Geschirrteils aus Porzellan mit Edelstahldeckel. Das Schalenteil 17 verhindert eine Verschmutzung des Tischs durch möglicherweise noch von einem Garvorgang außen am Unterteil 32 haftende Reste und verbessert außerdem die thermische Isolation rings um eine darin enthaltene Speise.

Nach Gebrauch auf dem Esstisch kann das Gehäuseteil 20 mit samt dem darin enthaltenen Gastronorm-Behälter in dem Kühlraum 4a geladen werden, zum Beispiel durch Aufschieben des Flansches 20 auf die Rippe 6 und das Profil 28, wie in Fig. 4 gezeigt. Der dabei zwischen dem Deckel 33 und dem horizontalen Bereich 9b des Tablars 8b freibleibende Raum kann zur Unterbringung eines weiteren, auf dem Deckel 33 ruhenden, Kühlgut aufnehmenden Schalenteils 13 oder eines weiteren Gastronorm- Behälters von geeigneter Höhe genutzt werden. Da sich die Kantenlängen des

Schalenteils 17 und des darin aufgenommenen Gastronorm-Behälters nur geringfügig unterscheiden, kann letzterer auch ohne das Schalenteil 17 auf die Rippe 6 und das Profil 28 aufgeschoben werden.

Fig. 7 zeigt in einer zur Fig. 3 analogen Schnittdarstellung eine Abwandlung der

Erfindung, bei der die Platte 21 nicht völlig eben ist, sondern an ihren beiden

Hauptoberflächen Rastaussparungen 30 bzw. Vorsprünge 31 aufweist, die in Anordnung und Gestalt denjenigen der Grundplatten 14, 18 der Schalenteile 13, 17 entsprechen. Wenn die Platte 21 mit nach unten gekehrten Vorsprüngen 31 auf einem Esstisch platziert wird, erleichtert der durch die Vorsprünge 31 vergrößerte Abstand zwischen Platte 21 und Tischoberfläche die Handhabung der Platte 21 . Wenn die Platte 21 , wie in Fig. 7 gezeigt, als Deckel des Schalenteils 17 fungiert, erlauben die nach oben gekehrten Aussparungen 30 ein formschlüssiges Einrasten eines darauf platzierten Schalenteils 13. Genauso könnte auch ein weiteres Schalenteil 17 auf der Platte 21 verrastet werden, wenn diese mit nach oben gekehrten Vorsprüngen 31 angeordnet wäre.