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Patent Searching and Data


Title:
REFRIGERATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/009244
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a refrigerator (10) for storing food, comprising an access opening (16) which lies on a vertical plane and which can be closed by a pivotal or movable multi-paned refrigerator door (32, 32'). The refrigerator door (32, 32') has at least two mutually spaced transparent glass panes (54, 55) which are connected to each other at the edges by two vertical and two horizontal spacers (56', 57', 58', 59'). The spacers (56', 57', 58', 59') close the intermediate space (62) between the glass panes in a gas-tight manner. At least one vertical edge of the refrigerator door (32, 32') is provided with a transparent spacer (57') but not with a supporting frame element, however. In this manner, a maximum transparency of the refrigerator door from all viewing angles is achieved.

More Like This:
Inventors:
ISFORT PAUL (DE)
SWIDERSKI SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/064130
Publication Date:
January 16, 2014
Filing Date:
July 04, 2013
Export Citation:
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Assignee:
REMIS GMBH (DE)
International Classes:
F25D23/02; A47F3/04
Domestic Patent References:
WO2014198549A12014-12-18
Foreign References:
EP0138782A11985-04-24
US4660903A1987-04-28
JPS5691335U1981-07-21
US20100043293A12010-02-25
US20040214010A12004-10-28
US5128181A1992-07-07
DE19828333A11999-12-30
JPH0285987U1990-07-06
DE102012106200A12014-01-16
Other References:
See also references of EP 2872837A1
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE TER SMITTEN EBERLEIN RÜTTEN (DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E

Kühlschrank (10) für die Aufbewahrung von Lebensmitteln, mit einer in einer Vertikalebene liegenden Zugriffsöffnung

(16), die durch eine schwenkbare oder verschiebbare und mehrfach verglaste Kühlschranktür (32, 32') verschließbar ist, wobei

die Kühlschranktür (32, 32') mindestens zwei transparente Glasscheiben (54, 55) aufweist, die durch randseitige Abstandselemente (5δ,,57, 58,,59') voneinander beabstandet sind,

die Glasscheiben (54,55) durch horizontale und/oder vertikale separate Rahmenelemente (56,58,59) randseitig eingefasst sind, an denen die Kühlschranktür (32,32') aufgehängt ist, und

an einem Transparent- Vertikalrand der Kühlschranktür (32,32') ein vertikales transparentes Abstandselement (57';

157') aus einem transparenten Material und kein Rahmenelement vorgesehen ist.

Kühlschrank (10) nach Anspruch 1, wobei das transparente Abstandselement (57'; 157') mit den Glasscheiben (54, 55) verklebt ist.

Kühlschrank (10) nach Anspruch 3, wobei das transparente Abstandselement (57'; 157') mit einem Abstandselement- Klebstoff (50) auf Acrylbasis mit den Glasscheiben (54,55) verklebt ist. Kühlschrank (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei distal des transparenten Abstandselements (57'; 157') ein separater Dichtmittel- Streifen (110) vorgesehen ist, der aus einer Dichtmasse (112) besteht.

Kühlschrank (10) nach Anspruch 4, wobei die Dichtmasse transparent ist.

Kühlschrank (10) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Dichtmasse (112) identisch ist zu dem Abstandselement- Klebstoff (50).

Kühlschrank (10) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Dichtmasse (112) nicht identisch ist zu dem Abstandselement-Klebstoff (50), und bevorzugt aus Butylkautschuk besteht.

Kühlschrank (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kühlschranktür (32,32') an ihrem oberen und ihrem unteren Horizontalrand separate Rahmenelemente (58,59) aufweist, die die Stirnseiten (74) der Glasscheiben (54,55) umgreifen.

Kühlschrank (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das einem Rahmenelement (56,58,59) zugeordnete Abstandselement (56', 58', 59') aus einem anderen nicht-transparenten Material besteht als das transparente Abstandselement (57'). Kühlschrank (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Glasscheiben- Zwischenraum (62) mit einem Isoliergas (82) gefüllt, das bevorzugt Argon-Gas ist.

Kühlschrank (10) nach einem der vorangegangenen

Ansprüche, wobei das transparente Abstandselement (57') aus Silikon, PMMA oder Polykarbonat besteht,

Kühlschrank (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei an dem Transparent- Vertikalrand ein Stoßschutzstreifen (72; 172) vorgesehen ist, der die Stirnflächen (74) der Glasscheiben (54,55) vollständig bedeckt.

Kühlschrank (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das transparente Abstandselement (57', 157') eine Klebstoffnut (66; 166) zur Aufnahme des Abstandselement-Klebstoffs (50) aufweist.

Kühlschrank (10) nach Anspruch 1 und 12, wobei das transparente Abstandselement (57') einstückig mit dem Stoßschutzstreifen (72) ausgebildet ist und mit diesem zusammen T- förmiges Profil bildet.

Description:
Kühlschrank

Die Erfindung betrifft einen Kühlschrank, insbesondere einen gewerblichen Kühlschrank, für die Aufbewahrung von Lebensmitteln.

5 Mit einem Kühlschrank ist vorliegend ein gekühlter Schrank gemeint, der ein eigenes Kühlaggregat aufweist oder an ein entferntes Kühlaggregat angeschlossen ist, Der Kühlschrank hält den Kühlraum auf Temperaturen unterhalb der den Kühlschrank umgebenden Raumtemperatur. Unter einem Kühlschrank sind

I G auch sogenannte Tiefkühlschränke mit erfasst, in denen tiefgekühlte Lebensmittel mit einer Temperatur von beispielsweise -18°C und niedriger gelagert werden. Der Kühlschrank weist einen vertikal ausgerichteten Kühlraum auf, in dem mehrere übereinander angeordnete Regalböden angeordnet5 sind.

Der Kühlschrank weist eine Zugriffsöffnung in einer Vertikalebene auf, die durch mindestens eine schwenkbare oder verschiebbare Kühlschranktür verschließbar Ist, Die Kühlschranktür weist eine Mehrfachverglasung auf, die aus mindestens zwei voneinander0 beabstandeten, transparenten Glasscheiben besteht. Der Abstand zwischen den beiden Glasscheiben wird durch randseitig zwischen den Glasscheiben angeordnete Abstandselemente eingestellt. Ferner sind die beiden Glasscheiben einer Kühlschranktür durch Rahmenelemente eingefasst, die die Glasscheiben tragend halten5 und an denen die Kühlschranktür aufgehängt ist.

Sowohl die Abstandselemente als auch die Rahmenelemente bestehen in der Regel aus Metallprofilen, die einen nicht- transparenten Türrahmen um die Glasscheiben herum bilden. Dieser Türrahmen schränkt die Sicht von außen auf den Kühlraum bzw. die Lebensmittel auf den Regalböden ein.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kühlschrank mit einer verbesserten Sicht von außen auf seinen Kühlraum zu schaffen.

Gemäß der Erfindung ist an mindestens einem Transparent- Vertikalrand der Kühlschranktür ein vertikales transparentes Abstandselement aus einem transparenten Material vorgesehen, wobei an dem Transparent- Vertikalrand kein Rahmenelement vorgesehen Ist, das die Glasscheiben randseitig eingefasst. Bei einer Zugriffsöffnung, in der zwei oder mehr Kühlschranktüren angeordnet sind, ist der Transparent- Vertikalrand der jeweiligen Kühlschranktür der in der Zugriffsöffnungs-Mitte stehende Vertikalrand der geschlossenen Kühlschranktür, also der Vertikalrand, der den Blick auf den Kühlraum von außen am meisten beeinträchtigen kann. Da an dem Transparent- Vertikalrand kein tragendes Rahmenelement vorgesehen ist. ist die Transparenz des Transparent-Vertikalrandes erheblich verbessert.

Das vertikale transparente Abstandselement verbindet die beiden Glasscheiben miteinander und hält die Glasscheiben in einem definierten Abstand zueinander. Zudem dichtet das transparente Abstandselement den Scheibenzwischenraum zwischen den beiden parallelen Glasscheiben gegenüber der Umgebung ab, so dass das Gas in dem Glasscheiben-Zwischenraum nicht austreten und Luftfeuchtigkeit aus der Umgebung nicht in diesen eintreten kann. Das vertikale transparente Abstandselement übernimmt weniger eine tragende als vielmehr eine abdichtende Funktion. Mit dieser Anordnung wird eine maximale Transparenz der Glasscheibeneinheit aus allen Beobachtungswinkeln erreicht.

Vorzugsweise besteht das vertikale transparente Abstandselement aus Silikon, PMMA, Polykarbonat oder einem anderen transparenten Thermoplast. Das transparente Abstandselement weist bevorzugt eine gewisse Elastizität auf, um ein möglichst lückenloses und flächiges Aufliegen des transparenten Abstandselements auf der angrenzenden Glasscheibe auch über einen langen Zeitraum und bei Stoßbelastungen sicherzustellen.

Thermoplaste sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich verformen lassen. Bevorzugt wird für die Fertigung des vertikalen Abstandseiementes Polykarbonat verwendet. Polykarbonat weist sehr gute wärmeisolierte Eigenschaften auf und bleibt über einen langen Zeitraum transparent und farbstabil.

Vorzugsweise ist der Randverbund zwischen dem transparenten Abstandselement einerseits und den beiden Glasscheiben andererseits stoffschlüssig ausgebildet. Das Abstandselement und die Glasscheiben sind besonders bevorzugt durch einen Klebstoff miteinander verklebt. Diese Klebeverbindung bildet eine mechanische Verbindung und eine gasdichte Abdichtung. Der Klebstoff ist bevorzugt auf Acrylbasis aufgebaut, da derartige Klebstoffe gute Langzeiteigenschaften bezüglich ihrer Transparenz, Dichtigkeit und Adhäsion aufweisen.

Der sich zwischen den Glasscheiben befindliche Scheibenzwischenraum ist vorzugsweise gasdicht verschlossen und dient im Wesentlichen der Wärmedämmung. In dem Scheibenzwischenraum befindet sich vorzugsweise ein wärmeisolierendes Isoliergas. Das Isoliergas ist bevorzugt das Edelgas Argon, Da Argon eine relativ große Molekülgröße aufweist, kann Argon-Gas nicht oder nur sehr langsam durch das transparente Abstandselement bzw. die Verklebung diffundieren.

Vorzugsweise ist distal des transparenten Abstandselements ein separater Dichtmittel-Streifen vorgesehen, der aus einer Dichtmasse besteht. Die Dichtmasse grenzt an das Abstandselement an und verschließt randseitig den Zwischenraum zwischen den beiden Glasscheiben. Dies kann deshalb sinnvoll und erforderlich sein, weil der Abstandselement- Klebstoff in erster Linie für eine feste mechanische Verbindung des Abstandselements mit den Glasscheiben ausgelegt ist, nicht jedoch notwendigerweise eine ausreichend gasdichte Barriere darstellt. Der Dichtmittel-Streifen dagegen muss keine hohen Haltekräfte für eine zuverlässige mechanische Verbindung der beiden Glasscheiben miteinander zur Verfügung stellen, sondern dient in erster Linie einem ausreichend gasdichten Verschluss des Glasscheiben-Zwischenraums.

Die Dichtmasse ist vorzugsweise transparent. Die Dichtmasse kann identisch zu dem Abstandselement-Klebstoff ausgebildet sein. Alternativ ist die Dichtmasse nicht identisch zu dem Abstandselement-Klebstoff und besteht bevorzugt aus Butylkautschuk.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kühlschranktür an ihrem oberen und an ihrem unteren Horizontalrand separate Rahmenelemente auf, die die betreffenden Stirnseiten der Glasscheiben umgreifen und einfassen. Die Rahmenelemente sind nicht-transparent, und bestehen aus Metall. Ferner können auch die den betreffenden Rahmenelementen zugeordneten Abstandselemente aus einem nicht-transparenten Material bestehen, das nicht dem Material des transparenten Abstandselements entspricht, Da insbesondere der untere Horizontalrand und der obere Horizontalrand einer Kühlschranktür den Blick auf den Kühlraum nicht oder nur geringfügig stört, können insbesondere an den beiden Horizontalrändern der Kühlschranktür tragende Bauteile mit hoher Festigkeit appliziert werden, die beispielsweise aus Metallprofilen gebildet sind. Die Stabilität und der Zusammenhalt der gesamten Kühlschranktür werden durch entsprechend stabil ausgelegte Rahmenelemente an den beiden Horizontalrändern der Kühlschranktür sichergestellt. Besonders bevorzugt kann auch die zweite Kühlschranktür-Vertikalseite, die der Transparent-Vertikalseite gegenüber liegt und bei geschlossener Kühlschranktür am Rand der Zugriffsöffnung angeordnet ist, mit einem separaten Rahmenelement und einem Abstandselement ausgestattet sein, wobei sowohl das Rahmenelement als auch das Abstandselement nicht-transparent ausgebildet sein können, also beispielsweise aus Metallprofilen bestehen können.

Vorzugsweise weist das Abstandselement eine Klebstoffnut auf, die mit dem Abstandselement-Klebstoff gefüllt sind. Der Klebstoff in der Klebstoffnut verbindet die betreffende Glasscheibe und das Abstandselement stoffschlüssig und weitgehend gasdicht miteinander. Die Klebestoffnut kann einen runden, ovalen, gewölbten oder rautenförmigen Querschnitt haben. Die Klebstoffnut erstreckt sich im Wesentlichen in der Längsrichtung des transparenten Abstandselementes, also vertikal über die gesamte Länge des Abstandselements. Es können alternativ oder ergänzend auch Nuten zur Aufnahme von Dichtelementen, Dichtlippen etc. vorgesehen sein.

Vorzugsweise bestehen die Glasscheiben aus einem entspiegelten Glas, bevorzugt aus einem Verbundsicherheitsglas. Die Beschichtung bewirkt eine geringe Lichtreflexion sowie gute Transparenz und Durchsichtigkeit. Allerdings müssen nicht beide Glasscheiben eine kostspielige Entspiegelungs-Beschichtung aufweisen. Vorzugsweise weist mindestens eine Glasscheibe eine entspiegelte Beschichtung auf. Vorrangig weist die außenseitige Glasscheibe eine Entspiegelungs-Beschichtung auf ihrer Innenseite auf.

Vorzugsweise ist an dem Transparent- Vertikalrand ein Stoßschutzstreifen vorgesehen, der die Stirnflächen der beiden Glasscheiben vollständig bedeckt. Der Stoßschutzstreifen hat bevorzugt eine Gesamtbreite, die sich mindestens aus der Summe der beiden Scheibenstärken und des Scheibenabstandes ergibt, so dass der Stoßschutzstreifen die Stirnflächen der Glasscheiben vollständig bedeckt und bevorzugt bündig mit den Außenseiten der beiden Glasscheiben abschließt. Der Stoßschutzstreifen hat im Wesentlichen die Funktion, die Stirnflächen der beiden Glasscheiben an dem Transparent- Vertikalrand vor mechanischer Beschädigung zu schützen.

Der Stoßschutzstreifen hat bevorzugt eine rechteckige Grundform, kann jedoch an der glasscheibenabgewandten Stirnseite eine konvexe Wölbung aufweisen. Durch diese Wölbung des Stoßschutzstreifens können seitliche Stöße besser absorbiert werden und Beschädigungen der Glasscheiben besser vermieden werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist das transparente Abstandselement einstückig mit dem Stoßschutzstreifen ausgebildet und bildet mit diesem zusammen ein T-förmiges Profil. Durch die einstückige Ausbildung des Abstandselements zusammen mit dem Stoßschutzstreifen wird der Leckageweg erheblich verlängert, wodurch es zu einer verbesserten Abdichtung des Glasscheiben- Zwischenraumes gegen das Austreten des Gases aus dem Glasscheiben-Zwischenraum kommt. Zudem ergibt sich ein besonders kantenarmes Erscheinungsbild. Schließlich werden die parallelen Glasscheiben durch das im Querschnitt T-förmige Profil schon während der Montage in einer definierten Position zueinander gehalten. Da der Stoßschutzstreifen einen Anschlag für die Stirnflächen der Glasscheiben darstellt. Das T-förmige Profil kann dabei beispielsweise als Strangpress- oder Extrusionsprofil ausgeführt sein.

Im Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen :

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Kühlschranks mit zwei Kühlschranktüren, Figur 2 einen Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiets des transparenten Vertikal ran des einer Kühlschranktür des Kühlschranks der Figur 1,

Figur 3 einen Querschnitt des unteren Horizontalrandes der Kühlschranktür der Figur 1, und Figur 4 einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels des transparenten Vertikalrandes der Kühlschranktür des Kühlschranks der Figur 1. In der Figur 1 ist ein Kühlschrank 10 dargestellt, dessen Kühlraum 14 auf Temperaturen über 0°C, beispielsweise auf +5°C gekühlt wird. Grundsätzlich kann sich die Erfindung jedoch auch auf einen Kühlschrank 10 beziehen, dessen Kühlraum 14 auf

Temperaturen unter 0°C, beispielsweise auf -18°t gekühlt wird.

Der Kühlschrank 10 weist einen Schrankkörper 12 auf, der den

Kühlraum 14 umgibt. In dem Kühlraum 14 sind mehrere von vorne zugängliche Regalböden 18 übereinander angeordnet, auf denen Lebensmittel 20 gelagert werden können. Der Schrankkörper 12 weist vorderseitig eine großflächige und in einer Vertikalebene liegende Zugriffsöffnung 16 auf, durch die der Zugriff auf die Lebensmittel 20 möglich ist. In der Zugriffsöffnung 16 befindet sich eine Türanordnung 11, die im Wesentlichen zwei Kühlschranktüren 32, 32' aufweist. Die Türanordnung 11 wurde an dem Kühlschrank 10 nachgerüstet, d.h., nach der Aufstellung des Kühlschranks 10 nachträglich in der Zugriffsöffnung 16 montiert. Selbstverständlich kann die Türanordnung 11 auch bereits„ab Werk" an dem Kühlschrank 10 vorgesehen sein.

Die Zugriffsöffnung 16 wird jeweils durch zwei in einer einzigen Vertikalebene stehende transparente Kühlschranktüren 32, 32' verschlossen, wenn die Kühlschranktüren 32, 32' in ihrer Schließposition stehen. Die Kühlschranktüren 32,32' sind randseitig mit um eine vertikale Drehachse drehbaren Gelenken an dem Schrankkörper 12 befestigt.

Die beiden Kühlschranktüren 32, 32' sind doppelt verglast und weisen daher jeweils zwei transparente Glasscheiben 54, 55 auf, wobei auf der außenseitigen Glasscheibe 54 jeweils ein Griff 22 fixiert Ist. Die beiden transparenten Glasscheiben 54, 55 einer Kühlschranktür 32,32' sind jeweils eingerahmt von einem oberen horizontalen Rahmenelement 58, einem unteren horizontalen Rahmenelement 59 und einem gelenkseitigen vertikalen Rahmenelement 56.

Jede Kühlschranktür 32, 32' weist eine innenseitige Glasscheibe 55 und eine außenseitige Glasscheibe 54 auf. Die beiden transparenten Glasscheiben 54,55 sind jeweils durch randseitig angeordnete Abstandselemente δβ'^',δδ'^ 1 voneinander beabstandet. Zwischen den beiden beabstandeten Glasscheiben 54, 55 befindet sich der Scheibenzwischenraum 62. Dieser Scheibenzwischenraum 62 ist mit einem wärmeisolierenden Argon-Isoliergas 82 gefüllt. Die außenliegende Glasscheibe 54 weist innenseitig eine Entspiegelungs- und/ oder Wärmereflexions-Beschichtung auf.

Die Figur 2 zeigt einen Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels des transparenten Vertikalrandes einer Kühlschranktür 132' des Kühlschranks 10 der Figur 1. Die Kühlschranktür 132' weist an ihrer in der Mitte der Zugriffsöffnung 16 stehenden Seite kein Rahmenelement auf, das die Glasscheiben 54,55 einfasst bzw. an dem die Kühlschranktür 132' unmittelbar oder mittelbar aufgehängt ist. Die an dem transparenten Vertikalrand vorgesehene Anordnung 150 dient im Wesentlichen der hermetischen Abdichtung des Zwischenraums 62 zwischen den beiden Glasscheiben 54,55. Die Anordnung 150 ist insbesondere nicht unmittelbar verbunden mit den Rahmenelementen 56,58,59, die die anderen drei Seiten der Glasscheiben 54,55 umfassen.

Zwischen den beiden Glasscheiben 54,55 Ist das transparente Abstandselement 157' über die gesamte Länge des transparenten Seitenrandes vorgesehen. Das transparente Abstandselement 157' besteht aus Silikon, kann jedoch auch aus PMMA oder einem Polykarbonat bestehen, Das transparente Abstandselement 157' ist in gewissen Grenzen elastisch, so dass es sich eng an die Oberflächen der angrenzenden Glasscheiben 54,55 anschmiegt. 5 Das transparente Abstandselement 157' ist nicht unmittelbar am Rand der Glasscheiben 54,55 angeordnet, sondern um einige Millimeter nach innen versetzt. Das transparente Abstandselement 157' ist mit einem Klebstoff 50 auf Acrylbasis beidseitig mit den Glasscheiben 54,55 verklebt. Das transparente

I G Abstandselement weist 157' weist in seiner Längsrichtung, also räumlich gesehen in vertikaler Richtung verlaufend, an beiden den Glasscheiben 54,55 zugewandten Seiten jeweils eine Klebstoffnut 166 zur Aufnahme des Klebstoffes 50 auf. Das Abstandselement 157' dient im Wesentlichen der exakten

15 Beabstandung der beiden Glasscheiben 54,55.

Distal neben dem Abstandselement 157' schließt sich ein Dichtmittel- Streifen 110 an, der aus einer Dichtmasse 112 besteht. Die Dichtmasse 112 besteht aus Butylkautschuk, kann jedoch auch aus einem anderen geeigneten und bevorzugt0 transparenten Material bestehen. Der Dichtmittel-Streifen 110 dient vor allem der gasdichten Abdichtung des Glasscheiben- Zwischenraums 62, so dass ein Entweichen des Isoliergases 82 einerseits bzw. ein Eindringen von Luft und Feuchtigkeit andererseits auch über mehrere Jahrzehnte hin ausgeschlossen5 bzw. minimiert ist. Der Dichtmittel- Streifen 110 schließt ungefähr bündig mit den lateralen Stirnflächen 74 der beiden Glasscheiben 54,55 ab.

Der transparente Vertikalrand der Kühlschranktür 132' weist als Abschluss einen Kunststoff- Stoßschutzstreifen 172 auf, der die beiden Stirnflächen 74 und den Dichtmittel-Streifen 110 vollständig bedeckt und insbesondere dem mechanischen Schutz der beiden Glasscheiben 54,55 vor Beschädigung dient. Die Stirnseite 80 des Stoßschutzstreifens 172 ist leicht konvex gewölbt ausgebildet.

In der Figur 3 ist der untere Horizontalrand der Kühlschranktür 32'; 132' im Querschnitt dargestellt, der sich im Aufbau wesentlich unterscheidet von dem transparenten Vertikalrand derselben Kühlschranktür 32'; 132 * . Ais Abstandselement 59" ist ein Metall- Hohlprofil 60 vorgesehen, das zum Glasscheiben-Zwischenraum 62 hin mehrere kleinen Öffnungen aufweist. Das hohle Abstandselement 59' ist mit einem Trocknungsmittel 61 gefüllt, das der Aufnahme von Feuchtigkeit aus dem Zwischenraum 62 dient. Neben dem Abstandselement 59' schließt sich ein Dichtmittel-Streifen 52 aus Butylkautschuk oder aus einem anderen geeigneten Dichtmittel an. Der Dichtmittel-Streifen 52 schließt ungefähr randbündig mit den Rändern der beiden Glasscheiben 54,55 ab, Ferner ist ein Rahmenelement 59 vorgesehen, das von einem U-förmigen Metallprofil 63 gebildet ist, das die beiden Glasscheiben 54,55 vollständig umfasst und einfasst. Das Rahmenelement-Metallprofil 63 ist verklebt mit den Rändern der beiden Glasscheiben 54,55.

Der obere Horizontalrand sowie der gelenksseitige Vertikalrand der Kühlschranktür 32, 32' können genauso aufgebaut sein, wie der in der Figur 3 dargestellte untere Horizontalrand der Kühlschranktür 32'. Die drei Rahmenelemente 56,58,59 sind miteinander mechanisch verbunden, beispielsweise miteinander verschraubt und/oder miteinander verklebt. Die drei Rahmenelemente 56,58,59 sind mit entsprechenden Drehgelenken mittelbar oder unmittelbar an dem Schrankkörper 12 befestigt. Die Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch den geienkabgewandten transparenten Vertikalrand gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der rechten Kühlschranktür 32' des

Kühlschranks 10. Das Abstandselement 57' ist hier ein Teil eines einstückigen und im Querschnitt T förmigen Profilkörpers 57, der sich aus einem Mittelsteg 78 und einem Quersteg zusammensetzt. Der Mittelsteg 78 hat eine rechteckige Form. Der Mittelsteg 78 verläuft zwischen den beiden sich parallel einander gegenüberliegenden Glasscheiben 54, 55. Der Mittelsteg 78 weist an den beiden längsseitigen horizontalen Schenkeln eine Klebstoffnut 66 in runder, ovaler oder rautenförmiger Form auf, In diese Klebstoffnut 66 wird bei der Herstellung der Kühlschranktür 32,32 * ein geeigneter flüssiger Klebstoff eingebracht. Der Quersteg bildet einen Stoßschutzstreifen 72 und liegt auf den lateralen Stirnflächen 74 der beiden Glasscheiben 54, 55 auf« Die Länge des Quersteges steht in einem Verhältnis von etwa 2:3 zur Länge des Mittelsteges 78 des T-förmigen Profilkörpers. Die glasscheibenabgewandte Seite des Stoßschutzstreifens 72 weist leicht konvex gewölbte Stirnfläche 80 auf.