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Title:
REGULATING VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/012000
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a regulating valve (1) for regulating the flow rate and differential pressure in fluid-guiding heating or cooling systems, the regulating valve consisting of a housing (2) with an inlet (3) and outlet (4) and therebetween a connection piece (5) with disposed therein a regulating device (9), a first flow-regulating device (10) and a second flow-regulating device (11). In the direction of flow of the fluid flowing through the valve, following the inlet (3) is the first flow-regulating device (10), followed by the second flow-regulating device (11), followed by the regulating device (9), followed by the outlet (4). Further provided are a spindle (12), disposed in the connection piece (5), an actuating part (13) and a choke element (14) which is part of the first flow-regulating device (10). The spindle (12) axially penetrates both the regulating device and the second flow-regulating device (11).

Inventors:
LÖFFLER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/100267
Publication Date:
January 28, 2016
Filing Date:
June 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
OVENTROP GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F24D19/10; G05D7/06; G05D7/01; G05D16/06
Foreign References:
EP2271969B12012-12-19
EP0911714A11999-04-28
DE3741676A11989-06-22
EP2271969B12012-12-19
Attorney, Agent or Firm:
KÖCHLING, DÖRING PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Regelarmatur (1) zur Regelung der

Durchflussmenge und/oder des

Differenzdruckes in flüssigkeitsführenden

Heizungs- oder Kühlanlagen, bestehend aus einem Gehäuse (2) mit mindestens einem Einlass (3) und mindestens einem Auslass

(4) für die Flüssigkeit sowie einem

dazwischen angeordneten Anschlussstutzen

(5) mit darin eingesetzter Regeleinrichtung

(9) , erster Durchflussreguliereinrichtung

(10) und zweiter

Durchflussreguliereinrichtung (11), wobei der Anschlussstutzen (5) oder daran

angeordnete Teile einerseits

Anschlussgeometrien (6) für einen auf die erste Durchflussreguliereinrichtung (10) wirkenden Stellantrieb und andererseits Anschlussgeometrien (7) für ein auf die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) wirkendes Betätigungsmittel (8) aufweist, das manuell betätigbar ist, und wobei die Regeleinrichtung (9) den Differenzdruck über die erste Durchflussreguliereinrichtung (10) und die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) konstant hält, dadurch gekennzeichnet, dass in Fließrichtung der durchströmenden

Flüssigkeit dem Einlass (3) folgend die erste Durchflussreguliereinrichtung (10), dieser folgend die zweite

Durchflussreguliereinrichtung (11), dieser folgend die Regeleinrichtung (9) und dieser folgend der Auslass (4) vorgesehen ist, dass eine im Anschlussstutzen (5)

längsverschieblich angeordnete Spindel (12) ein aus dem Anschlussstutzen (5)

vorragendes Betätigungsteil (13) und mindestens ein an der Spindel (12)

befestigtes Drosselelement (14) aufweist, welches Bestandteil der ersten

Durchflussreguliereinrichtung (10) ist, und dass die Spindel (12) sowohl die

Regeleinrichtung (9) als auch die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) axial durchgreift . Regelarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite

Durchflussreguliereinrichtung (11) aus einer im Gehäuse (2) oder im

Anschlussstutzen (5) angeordneten ersten Scheibe (16) mit mindestens einer ersten Durchflussöffnung (18) und einer an dieser anliegenden, relativ zu dieser drehbaren zweiten Scheibe (15) gebildet ist, die mindestens eine zweite

Durchflussöffnung (17) aufweist, wobei die Durchflussöffnungen (17,18) eine sich überlappende, einstellbare

Strömungsöffnung bilden.

Regelarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scheibe

(15) mit einem drehbar im Gehäuse (2) oder im Anschlussstutzen (5) gehaltenen Drehmitnehmer (26) drehfest gekoppelt ist, der mit einer außenliegend am

Gehäuse angeordneten Handhabe das manuell betätigbare Betätigungsmittel

(8) zum Einstellen der zweiten Durchflussreguliereinrichtung (11) bildet .

Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Spindel (12) im Gehäuse (2) drehbar und längsverstellbar gelagert ist, wobei die Spindel (12) die Regeleinrichtung (9) abgedichtet durchgreift und an dieser längsverschieblich geführt ist, sowie die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) mit Bewegungsspiel durchgreift und in dem Betätigungsmittel (8)

längsverschieblich geführt und/oder abgedichtet gehalten ist.

Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Regeleinrichtung (9) aus einem auf der Spindel (12) axial beweglichen

angeordneten Drosselkörper (20) und einem gehäuseseitig gehaltenen Sitz (21) für diesen besteht, wobei der

Drosselkörper (20) zum Sitz (21) hin und von diesem weg begrenzt beweglich ist und damit der Strömungskanal durch die Regeleinrichtung (9) in seinem

Querschnitt veränderbar ist.

Regelarmatur nach einem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der

Drosselkörper (20) mit einer Membran (22) gekoppelt ist, deren außen

umlaufende Membranwulst (25) an einer Innenwand des Gehäuses (2) oder des Anschlussstutzens (5) flüssigkeitsdicht anliegt und/oder dicht gehalten ist.

Regelarmatur nach einem Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselkörper (20) der

Regeleinrichtung (9) eine Dichtung (24) aufweist, die am Mantel oder Spindel (12) dichtend anliegt.

Regelarmatur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der

Sitz (21) der Regeleinrichtung (9) und die mit der drehbaren zweiten Scheibe (15) zusammenwirkende erste Scheibe (16) einstückig ausgebildet sind. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Einlass (3) und der ersten Durchflussreguliereinheit (10)

anstehende Druck der durch die

Regelarmatur (1) strömenden Flüssigkeit über einen im Gehäuse (2) und/oder Anschlussstutzen (5) ausgebildeten ersten Druckkanal (19) auf die eine Seite der Regeleinrichtung (9) oder einer Membran (22) dieser

Regeleinrichtung (9) geleitet ist und der zwischen der zweiten

Durchflussreguliereinheit (11) und der Regeleinrichtung (9) anstehende Druck auf die andere Seite der

Regeleinrichtung (9) oder der Membran (22) dieser Regeleinrichtung (9) durch einen zweiten Druckkanal (23) geleitet ist, wobei der zweite Druckkanal (23) in einem Drosselkörper (20) der

Regeleinrichtung (9) ausgebildet ist, der zwischen der zweiten Durchflussreguliereinheit (11) Membran (22) angeordnet ist.

Description:
Regelarmatur

Die Erfindung betrifft eine Regelarmatur zur Regelung der Durchflussmenge und/oder des Differenzdruckes in flüssigkeitsführenden Heizungs- oder Kühlanlagen, bestehend aus einem Gehäuse mit mindestens einem Einlass und mindestens einem Auslass für die Flüssigkeit sowie einem dazwischen angeordneten

Anschlussstutzen mit darin eingesetzter

Regeleinrichtung, erster

Durchflussreguliereinrichtung und zweiter Durchflussreguliereinrichtung, wobei der

Anschlussstutzen oder daran angeordnete Teile einerseits Anschlussgeometrien für einen auf die erste Durchflussreguliereinrichtung wirkenden Stellantrieb und andererseits

Anschlussgeometrien für ein auf die zweite Durchflussreguliereinrichtung wirkendes

Betätigungsmittel aufweist, das manuell betätigbar ist, und wobei die Regeleinrichtung den Differenzdruck über die erste

Durchflussreguliereinrichtung und die zweite Durchflussreguliereinrichtung konstant hält. Eine derartige Regelarmatur ist beispielsweise aus der EP 2 271 969 Bl bekannt. Bei der bekannten Regelarmatur ist die konstruktive Lösung derartig vorgesehen, dass in

Fließrichtung der Flüssigkeit vom Einlass her in einer kartuschenähnlichen Einheit zunächst die Regeleinrichtung mit einem hülsenförmigen Drosselkörper, anschließend eine

Durchflusseinrichtung, auf die ein Stellantrieb wirken kann und dann eine mittels einer

Handbetätigung einstellbare

Durchflusseinrichtung angeordnet ist.

Bei solchen Armaturenkombinationen kann auch bei einem montierten Stellantrieb mittels einer nicht von dem Stellantrieb verdeckten Handhabe die ihm zugeordnete Durchflusseinrichtung verstellt werden. Dies ist ein maßgeblicher Vorteil .

Dieser Vorteil soll bei der Erfindung

beibehalten werden. Bei der Lösung gemäß Stand der Technik muss der gesamte Durchfluss der Flüssigkeit zunächst die Regeleinrichtung durchströmen, was einen durchmessergroßen Strömungskanal durch den hülsenförmig ausgebildeten Drosselkörper der Regeleinrichtung bedingt. Der hülsenförmige Drosselkörper ist am einen Ende von einer

Membran umgeben, die in Teilen der

kartuschenähnlichen Einheit eingespannt ist. Durch die Membran wird die Drucksteuerung des Drosselkörpers bewirkt. Bei dieser

konstruktiven Lösung ist die wirksame Fläche, die im Wesentlichen von dem Membrandurchmesser und dem Innendurchmesser des hülsenförmigen Drosselkörpers bestimmt ist und auf die der Druck vor und hinter den beiden

Durchflussreguliereinheiten wirken kann, verkleinert. Diese Fläche könnte nur dann vergrößert werden, wenn der Außendurchmesser des Armaturengehäuses erheblich vergrößert würde .

Die wirksame Fläche der Armaturenkombination wird zusätzlich dadurch eingeschränkt, dass die Regeleinrichtung in die gegenüber dem Gehäuse drehbar angeordnete Betätigungsspindel samt Ventilkörper und Ventilsitz integriert ist, was mindestens ein zusätzliches Bauteil zwischen dem Außendurchmesser der Membrane und dem

Innendurchmesser des Gehäuses erfordert. Dieses zusätzliche Bauteil ist praktisch durch eine Wandung eines Einsatzes im Armaturengehäuse gebildet, welcher die Regelkomponenten

aufnimmt .

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstig zu fertigende Regelarmatur gattungsgemäßer Art zu schaffen, die bei relativ kleinen Gehäuseabmessungen einen großen Durchflussquerschnitt und eine große wirksame Fläche für die Regeleinrichtung aufweist, womit auch große auf die Regeleinrichtung wirkende Stellkräfte erzielt werden sollen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass in Fließrichtung der durchströmenden Flüssigkeit dem Einlass folgend die erste Durchflussreguliereinrichtung, dieser folgend die zweite Durchflussreguliereinrichtung, dieser folgend die Regeleinrichtung und dieser folgend der Auslass vorgesehen ist,

dass eine im Anschlussstutzen

längsverschieblich angeordnete Spindel ein aus dem Anschlussstutzen vorragendes

Betätigungsteil und mindestens ein an der Spindel befestigtes Drosselelement aufweist, welches Bestandteil der ersten

Durchflussreguliereinrichtung ist, und dass die Spindel sowohl die Regeleinrichtung als auch die zweite Durchflussreguliereinrichtung axial durchgreift .

Gegenüber dem Stand der Technik ist die

Anordnung der Regeleinrichtung und der

Durchflussreguliereinrichtungen in ihrer

Reihenfolge verändert, sodass gemäß der

Erfindung in Fließrichtung durch die

Regelarmatur zunächst der Einlass, dann die erste Durchflussreguliereinrichtung, dann die zweite Durchflussreguliereinrichtung und dann die Regeleinrichtung und anschließend der Auslass durchströmt wird. In Kombination damit, dass eine axiale im Anschlussstutzen der

Armatur angeordnete Spindel ein aus dem Gehäuse ragendes, auf die erste

Durchflussreguliereinrichtung wirkendes

Betätigungsteil und mindestens ein an der

Spindel befestigtes, als Bestandteil der ersten Durchflussreguliereinrichtung wirkendes

Drosselelement aufweist und die Spindel sowohl die Regeleinrichtung als auch die zweite

Durchflussreguliereinrichtung axial

durchgreift, werden wesentliche Verbesserungen erzielt. Da der Spindeldurchmesser relativ klein ist und klein gewählt werden kann, kann sowohl ein großer Durchflussquerschnitt

erreicht werden als auch eine große wirksame Fläche bezüglich der Regeleinrichtung, sodass auch große auf die Regeleinrichtung wirkende Stellkräfte realisiert werden können, ohne dass das Gehäuse vergrößert werden müsste. Vielmehr kann das Gehäuse schlankbauend ausgebildet sein und dennoch die verbesserte Funktion der

Regeleinrichtung erreicht werden. Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die zweite

Durchflussreguliereinrichtung aus einer im Gehäuse oder im Anschlussstutzen angeordneten ersten Scheibe mit mindestens einer ersten

Durchflussöffnung und einer an dieser

anliegenden, relativ zu dieser drehbaren zweiten Scheibe gebildet ist, die mindestens eine zweite Durchflussöffnung aufweist, wobei die Durchflussöffnungen eine sich überlappende, einstellbare Strömungsöffnung bilden.

Auch durch diese Ausgestaltung der zweiten Durchflussreguliereinrichtung wird der

Durchflussquerschnitt durch das Gehäuse nicht beeinträchtigt, wobei zudem durch die Bauart der Durchflussreguliereinrichtung eine Bauart in kleinen Abmessungen erreicht wird.

Dies resultiert insbesondere aus der

scheibenförmigen Ausbildung der die

Durchflussöffnungen aufweisenden Elemente. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die zweite Scheibe mit einem drehbar im Gehäuse oder im Anschlussstutzen gehaltenen Drehmitnehmer drehfest gekoppelt ist, der mit einer

außenliegend am Gehäuse angeordneten Handhabe das manuell betätigbare Betätigungsmittel zum Einstellen der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung bildet .

Diese Ausgestaltung führt bei funktioneller Bauart zu einer gut zugänglichen und einfach betätigbaren Einstellmöglichkeit .

Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Spindel im Gehäuse drehbar und längsverstellbar gelagert ist, wobei die Spindel die

Regeleinrichtung abgedichtet durchgreift und an dieser längsverschieblich geführt ist, sowie die zweite Durchflussreguliereinrichtung mit Bewegungsspiel durchgreift und in dem

Betätigungsmittel längsverschieblich geführt und/oder abgedichtet gehalten ist. Auch hierdurch wird die schlanke Bauart der Regelarmatur gefördert.

Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass die Regeleinrichtung aus einem auf der Spindel axial beweglichen angeordneten Drosselkörper und einem gehauseseitig gehaltenen Sitz für diesen besteht, wobei der Drosselkörper zum Sitz hin und von diesem weg begrenzt beweglich ist und damit der Strömungskanal durch die

Regeleinrichtung in seinem Querschnitt

veränderbar ist.

Zudem ist hierbei bevorzugt vorgesehen, dass der Drosselkörper mit einer Membran gekoppelt ist, deren außen umlaufende Membranwulst an einer Innenwand des Gehäuses oder des

Anschlussstutzens flüssigkeitsdicht anliegt und/oder dicht gehalten ist.

Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass der

Drosselkörper der Regeleinrichtung eine

Dichtung aufweist, die am Mantel oder Spindel dichtend anliegt. Hiermit werden große bei dem Betrieb der

Regelarmatur auf die Regeleinrichtung wirkende Stellkräfte realisiert, weil der

Membranaußendurchmesser der äußeren

Membranwulst so ausgeführt ist, dass er

möglichst dem Innendurchmesser des Gehäuses oder des Anschlussstutzens entspricht und in bevorzugter Ausführung dichtend an ihm anliegt, wobei zusätzlich der Innendurchmesser des

Drosselkörpers der Regeleinrichtung möglichst dem Außendurchmesser der Spindel entspricht und bevorzugt dichtend an dieser anliegend.

Insgesamt wird hierdurch erreicht, dass die Regeleinrichtung eine große wirksame Fläche aufweist, auf deren Ober- beziehungsweise

Unterseite der Druck des durchströmenden

Mediums in Strömungsrichtung vor der ersten Durchflussreguliereinrichtung bzw. der Druck hinter der zweiten Reguliereinrichtung wirken kann, sodass hohe Stellkräfte generiert werden können . Hierzu ist zudem förderlich, dass der Sitz der Regeleinrichtung und die mit der drehbaren zweiten Scheibe zusammenwirkende erste Scheibe einstückig ausgebildet sind.

Besonders bevorzugt ist zudem, dass der zwischen dem Einlass und der ersten

Durchflussreguliereinheit anstehende Druck der durch die Regelarmatur strömenden Flüssigkeit über einen im Gehäuse und/oder Anschlussstutzen ausgebildeten ersten Druckkanal auf die eine Seite der Regeleinrichtung oder einer Membran dieser Regeleinrichtung geleitet ist und der zwischen der zweiten Durchflussreguliereinheit und der Regeleinrichtung anstehende Druck auf die andere Seite der Regeleinrichtung oder die Membran dieser Regeleinrichtung durch einen zweiten Druckkanal geleitet ist, wobei der zweite Druckkanal in einem Drosselkörper der Regeleinrichtung ausgebildet ist, der zwischen der zweiten Durchflussreguliereinheit und

Membran angeordnet ist. Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Regelarmatur ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt :

Figur 1 eine erfindungsgemäße

Regelarmatur im Zusammenbau im Mittellängsschnittgesehen; Figur 2 Bestandteile der zweiten

Durchflussreguliereinrichtung in Explosionsdarstellung in

Schrägansicht . In der Zeichnung ist eine Regelarmatur 1 zur

Regelung der Durchflussmenge und des

Differenzdruckes in flüssigkeitsführenden

Heizungs- oder Kühlanlagen gezeigt. Die

Regelarmatur 1 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 2 mit einem Einlass 3 und einem

Auslass 4 für das durchströmende Medium, sowie einem dazwischen angeordneten

Anschlussstutzen 5. In den Anschlussstutzen ist eine Regeleinrichtung 9, eine erste Durchflussreguliereinrichtung 10 und eine zweite Durchflussreguliereinrichtung 11 eingesetzt. Der Anschlussstutzen 5 oder an diesem angeordnete Teile weisen

Anschlussgeometrien 6 für einen auf die erste Durchflussreguliereinrichtung 10 wirkenden Stellantrieb auf. Im Ausführungsbeispiel ist auf das entsprechende Ende des

Anschlussstutzens 5 eine Schutzkappe

aufgesetzt, die vor der Inbetriebnahme abgenommen wird und anstelle dessen ein

Stellantrieb befestigt wird. Andererseits weist der Anschlussstutzen 5

Anschlussgeometrien 7 für ein auf die zweite Durchflussreguliereinrichtung 11 wirkendes Betätigungsmittel 8 auf, welches manuell betätigbar ist. In an sich bekannter Weise hält die Regeleinrichtung 9 den

Differenzdruck über die erste

Durchflussgeliereinrichtung 10 und die zweite Durchflussreguliereinrichtung 11 konstant.

Erfindungsgemäß ist bei der gezeigten

Regelarmatur in Fließrichtung der Flüssigkeit dem Einlass 3 folgend die erste

Durchflussreguliereinrichtung 10 angeordnet, dieser folgend die zweite

Durchflussreguliereinrichtung 11 und dieser wiederum folgend die Regeleinrichtung 9, an die letztlich der Auslass 4 anschließt.

Im Anschlussstutzen 5 ist eine

langsverschieblich angeordnete Spindel 12 vorgesehen, die ein aus dem Anschlussstutzen

5 in der Zeichnung oben vorragendes

Betätigungsteil 13 aufweist, auf welches ein Stellantrieb oder dergleichen aufgesetzt werden kann, um die Spindel in

unterschiedliche Stellungen zu überführen. An der Spindel 12 ist ein Drosselelement 14 befestigt, welches Bestandteil der ersten Durchflussreguliereinrichtung 10 ist und gegen einen gehäusefesten Ventilsitz

arbeitet, sodass eine entsprechende

Durchflussöffnung bzw. ein Durchflussspalt kleiner oder größer gebildet werden kann. Die Spindel 12 durchgreift sowohl die

Regeleinrichtung 9 als auch die zweite Durchflussreguliereinrichtung 11.

Vorzugsweise ist die Spindel 12 koaxial dem Anschlussstutzen 5 ausgerichtet und angeordnet .

Die zweite Durchflussreguliereinrichtung 11 ist aus einer im Gehäuse 2 oder im

Anschlussstutzen 5 angeordneten ersten Scheibe 16 mit mindestens einer ersten Durchflussöffnung 18 und einer an dieser anliegenden (in der Zeichnung gemäß Figur 1 von unten anliegenden) relativ zu dieser drehbaren zweiten Scheibe 15 gebildet, die eine zweite Durchflussöffnung 17 aufweist. Die Durchflussöffnungen 17,18 können sich überlappend eingestellt werden und so unterschiedliche Strömungsöffnungen bilden.

Diese Ausführungsform ist insbesondere in Figur 2 ersichtlich. Es wird hierdurch eine besonders flache Bauart erreicht. Die zweite Scheibe 15 ist mit einem drehbar im Gehäuse 2 oder im Anschlussstutzen 5 gehaltenen Drehmitnehmer 26 drehfest

gekoppelt. Dieser bildet mit einer

außenliegend am Gehäuse 2 angeordneten

Handhabe das manuell betätigbare

Betätigungsmittel 8 zum Einstellen der zweiten Durchflussreguliereinrichtung 11, wie insbesondere in Figur 1 ersichtlich ist.

Die Spindel 12 ist im Gehäuse 2 drehbar und längsverstellbar gelagert, wobei die Spindel 12 die Regeleinrichtung 9 abgedichtet

durchgreift und an dieser längsverschieblich geführt ist. Die zweite

Durchflussreguliereinrichtung 11 wird

ebenfalls von der Spindel 12, allerdings mit Bewegungsspiel durchgriffen. Schließlich ist das untere Ende der Spindel in dem

Betätigungsmittel 8 längsverschieblich geführt und/oder abgedichtet gehalten, wie wiederum in Figur 1 gut ersichtlich ist. Die Regeleinrichtung 9 besteht in

wesentlichem aus einem auf der Spindel 12 axial beweglich angeordneten Drosselkörper 20 und einem gehäuseseitig gehaltenen Sitz 21 für diesen Drosselkörper 20, wobei der

Drosselkörper 20 zum Sitz 21 hin und von diesem weg begrenzt beweglich ist, wodurch der Strömungskanal durch die Regeleinrichtung 9 in seinem Querschnitt veränderbar ist.

Der Drosselkörper 20 ist mit einer Membran 22 gekoppelt, deren außen umlaufende

Membranwulst 25 an einer Innenwand des

Gehäuses 2 oder des Anschlussstutzens 5 flüssigkeitsdicht anliegt oder dicht gehalten ist. Zusätzlich weist der Drosselkörper 20 der Regeleinrichtung 9 eine Dichtung 24 auf, die am Mantel der Spindel 12 dichtend

anliegt .

Vorzugsweise ist der Sitz 21 der

Regeleinrichtung 9 und die mit der drehbaren zweiten Scheibe 15 zusammenwirkende Scheibe 16 einstückig ausgebildet, wie in Figur 2 ersichtlich ist.

Bei der Regelarmatur 1 wird der zwischen dem Einlass 3 und der ersten

Durchflussreguliereinheit 10 anstehende Druck über einen im Gehäuse 2 gebildeten ersten Druckkanal 19 auf die eine Seite und der zwischen zweiter Durchflussreguliereinheit 11 und der Regeleinrichtung 9 anstehende Druck über einen im Drosselkörper 20 gebildeten zweiten Druckkanal 23 auf die andere Seite der Membran 22 geleitet, sodass die Membran entsprechend mit Druck beaufschlagt ist und zur Verstellung des Drosselkörpers 20

betätigt, um bei Druckunterschieden eine entsprechende Beeinflussung des

Durchflussspaltes zwischen Drosselkörper 20 und Sitz 21 zu bewirken.

Die Erfindung ist nicht auf das

Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Bezugszeichenliste :

1 Regelarmatur

2 Gehäuse

3 Einlass

4 Auslass

5 Anschlussstutzen

6 Anschlussgeometrien (für Stellantrieb)

7 Anschlussgeometrien (für Handbetätigung

8 Handbetätigung (Betätigungsmittel)

9 Regeleinrichtung

10 erste Durchflussreguliereinrichtung

11 zweite Durchflussreguliereinrichtung

12 Spindel

13 Betätigungsteil (für 10)

14 Drosselelement

15 zweite Scheibe

16 erste Scheibe 11

17 zweite Durchflussöffnung in 15

18 erste Durchflussöffnung in 16

19 erster Druckkanal

20 Drosselkörper 9

21 Sitz 9 22 Membran

23 Zweiter Druckkanal

24 Dichtung an 20

25 äußerer Membranwulst 5 26 Drehmitnehmer