EP2271969B1 | 2012-12-19 | |||
EP0911714A1 | 1999-04-28 | |||
DE3741676A1 | 1989-06-22 | |||
EP2271969B1 | 2012-12-19 |
Patentansprüche : 1. Regelarmatur (1) zur Regelung der Durchflussmenge und/oder des Differenzdruckes in flüssigkeitsführenden Heizungs- oder Kühlanlagen, bestehend aus einem Gehäuse (2) mit mindestens einem Einlass (3) und mindestens einem Auslass (4) für die Flüssigkeit sowie einem dazwischen angeordneten Anschlussstutzen (5) mit darin eingesetzter Regeleinrichtung (9) , erster Durchflussreguliereinrichtung (10) und zweiter Durchflussreguliereinrichtung (11), wobei der Anschlussstutzen (5) oder daran angeordnete Teile einerseits Anschlussgeometrien (6) für einen auf die erste Durchflussreguliereinrichtung (10) wirkenden Stellantrieb und andererseits Anschlussgeometrien (7) für ein auf die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) wirkendes Betätigungsmittel (8) aufweist, das manuell betätigbar ist, und wobei die Regeleinrichtung (9) den Differenzdruck über die erste Durchflussreguliereinrichtung (10) und die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) konstant hält, dadurch gekennzeichnet, dass in Fließrichtung der durchströmenden Flüssigkeit dem Einlass (3) folgend die erste Durchflussreguliereinrichtung (10), dieser folgend die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11), dieser folgend die Regeleinrichtung (9) und dieser folgend der Auslass (4) vorgesehen ist, dass eine im Anschlussstutzen (5) längsverschieblich angeordnete Spindel (12) ein aus dem Anschlussstutzen (5) vorragendes Betätigungsteil (13) und mindestens ein an der Spindel (12) befestigtes Drosselelement (14) aufweist, welches Bestandteil der ersten Durchflussreguliereinrichtung (10) ist, und dass die Spindel (12) sowohl die Regeleinrichtung (9) als auch die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) axial durchgreift . Regelarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) aus einer im Gehäuse (2) oder im Anschlussstutzen (5) angeordneten ersten Scheibe (16) mit mindestens einer ersten Durchflussöffnung (18) und einer an dieser anliegenden, relativ zu dieser drehbaren zweiten Scheibe (15) gebildet ist, die mindestens eine zweite Durchflussöffnung (17) aufweist, wobei die Durchflussöffnungen (17,18) eine sich überlappende, einstellbare Strömungsöffnung bilden. Regelarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scheibe (15) mit einem drehbar im Gehäuse (2) oder im Anschlussstutzen (5) gehaltenen Drehmitnehmer (26) drehfest gekoppelt ist, der mit einer außenliegend am Gehäuse angeordneten Handhabe das manuell betätigbare Betätigungsmittel (8) zum Einstellen der zweiten Durchflussreguliereinrichtung (11) bildet . Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (12) im Gehäuse (2) drehbar und längsverstellbar gelagert ist, wobei die Spindel (12) die Regeleinrichtung (9) abgedichtet durchgreift und an dieser längsverschieblich geführt ist, sowie die zweite Durchflussreguliereinrichtung (11) mit Bewegungsspiel durchgreift und in dem Betätigungsmittel (8) längsverschieblich geführt und/oder abgedichtet gehalten ist. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (9) aus einem auf der Spindel (12) axial beweglichen angeordneten Drosselkörper (20) und einem gehäuseseitig gehaltenen Sitz (21) für diesen besteht, wobei der Drosselkörper (20) zum Sitz (21) hin und von diesem weg begrenzt beweglich ist und damit der Strömungskanal durch die Regeleinrichtung (9) in seinem Querschnitt veränderbar ist. Regelarmatur nach einem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselkörper (20) mit einer Membran (22) gekoppelt ist, deren außen umlaufende Membranwulst (25) an einer Innenwand des Gehäuses (2) oder des Anschlussstutzens (5) flüssigkeitsdicht anliegt und/oder dicht gehalten ist. Regelarmatur nach einem Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselkörper (20) der Regeleinrichtung (9) eine Dichtung (24) aufweist, die am Mantel oder Spindel (12) dichtend anliegt. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (21) der Regeleinrichtung (9) und die mit der drehbaren zweiten Scheibe (15) zusammenwirkende erste Scheibe (16) einstückig ausgebildet sind. Regelarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Einlass (3) und der ersten Durchflussreguliereinheit (10) anstehende Druck der durch die Regelarmatur (1) strömenden Flüssigkeit über einen im Gehäuse (2) und/oder Anschlussstutzen (5) ausgebildeten ersten Druckkanal (19) auf die eine Seite der Regeleinrichtung (9) oder einer Membran (22) dieser Regeleinrichtung (9) geleitet ist und der zwischen der zweiten Durchflussreguliereinheit (11) und der Regeleinrichtung (9) anstehende Druck auf die andere Seite der Regeleinrichtung (9) oder der Membran (22) dieser Regeleinrichtung (9) durch einen zweiten Druckkanal (23) geleitet ist, wobei der zweite Druckkanal (23) in einem Drosselkörper (20) der Regeleinrichtung (9) ausgebildet ist, der zwischen der zweiten Durchflussreguliereinheit (11) Membran (22) angeordnet ist. |
Die Erfindung betrifft eine Regelarmatur zur Regelung der Durchflussmenge und/oder des Differenzdruckes in flüssigkeitsführenden Heizungs- oder Kühlanlagen, bestehend aus einem Gehäuse mit mindestens einem Einlass und mindestens einem Auslass für die Flüssigkeit sowie einem dazwischen angeordneten
Anschlussstutzen mit darin eingesetzter
Regeleinrichtung, erster
Durchflussreguliereinrichtung und zweiter Durchflussreguliereinrichtung, wobei der
Anschlussstutzen oder daran angeordnete Teile einerseits Anschlussgeometrien für einen auf die erste Durchflussreguliereinrichtung wirkenden Stellantrieb und andererseits
Anschlussgeometrien für ein auf die zweite Durchflussreguliereinrichtung wirkendes
Betätigungsmittel aufweist, das manuell betätigbar ist, und wobei die Regeleinrichtung den Differenzdruck über die erste
Durchflussreguliereinrichtung und die zweite Durchflussreguliereinrichtung konstant hält. Eine derartige Regelarmatur ist beispielsweise aus der EP 2 271 969 Bl bekannt. Bei der bekannten Regelarmatur ist die konstruktive Lösung derartig vorgesehen, dass in
Fließrichtung der Flüssigkeit vom Einlass her in einer kartuschenähnlichen Einheit zunächst die Regeleinrichtung mit einem hülsenförmigen Drosselkörper, anschließend eine
Durchflusseinrichtung, auf die ein Stellantrieb wirken kann und dann eine mittels einer
Handbetätigung einstellbare
Durchflusseinrichtung angeordnet ist.
Bei solchen Armaturenkombinationen kann auch bei einem montierten Stellantrieb mittels einer nicht von dem Stellantrieb verdeckten Handhabe die ihm zugeordnete Durchflusseinrichtung verstellt werden. Dies ist ein maßgeblicher Vorteil .
Dieser Vorteil soll bei der Erfindung
beibehalten werden. Bei der Lösung gemäß Stand der Technik muss der gesamte Durchfluss der Flüssigkeit zunächst die Regeleinrichtung durchströmen, was einen durchmessergroßen Strömungskanal durch den hülsenförmig ausgebildeten Drosselkörper der Regeleinrichtung bedingt. Der hülsenförmige Drosselkörper ist am einen Ende von einer
Membran umgeben, die in Teilen der
kartuschenähnlichen Einheit eingespannt ist. Durch die Membran wird die Drucksteuerung des Drosselkörpers bewirkt. Bei dieser
konstruktiven Lösung ist die wirksame Fläche, die im Wesentlichen von dem Membrandurchmesser und dem Innendurchmesser des hülsenförmigen Drosselkörpers bestimmt ist und auf die der Druck vor und hinter den beiden
Durchflussreguliereinheiten wirken kann, verkleinert. Diese Fläche könnte nur dann vergrößert werden, wenn der Außendurchmesser des Armaturengehäuses erheblich vergrößert würde .
Die wirksame Fläche der Armaturenkombination wird zusätzlich dadurch eingeschränkt, dass die Regeleinrichtung in die gegenüber dem Gehäuse drehbar angeordnete Betätigungsspindel samt Ventilkörper und Ventilsitz integriert ist, was mindestens ein zusätzliches Bauteil zwischen dem Außendurchmesser der Membrane und dem
Innendurchmesser des Gehäuses erfordert. Dieses zusätzliche Bauteil ist praktisch durch eine Wandung eines Einsatzes im Armaturengehäuse gebildet, welcher die Regelkomponenten
aufnimmt .
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstig zu fertigende Regelarmatur gattungsgemäßer Art zu schaffen, die bei relativ kleinen Gehäuseabmessungen einen großen Durchflussquerschnitt und eine große wirksame Fläche für die Regeleinrichtung aufweist, womit auch große auf die Regeleinrichtung wirkende Stellkräfte erzielt werden sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass in Fließrichtung der durchströmenden Flüssigkeit dem Einlass folgend die erste Durchflussreguliereinrichtung, dieser folgend die zweite Durchflussreguliereinrichtung, dieser folgend die Regeleinrichtung und dieser folgend der Auslass vorgesehen ist,
dass eine im Anschlussstutzen
längsverschieblich angeordnete Spindel ein aus dem Anschlussstutzen vorragendes
Betätigungsteil und mindestens ein an der Spindel befestigtes Drosselelement aufweist, welches Bestandteil der ersten
Durchflussreguliereinrichtung ist, und dass die Spindel sowohl die Regeleinrichtung als auch die zweite Durchflussreguliereinrichtung axial durchgreift .
Gegenüber dem Stand der Technik ist die
Anordnung der Regeleinrichtung und der
Durchflussreguliereinrichtungen in ihrer
Reihenfolge verändert, sodass gemäß der
Erfindung in Fließrichtung durch die
Regelarmatur zunächst der Einlass, dann die erste Durchflussreguliereinrichtung, dann die zweite Durchflussreguliereinrichtung und dann die Regeleinrichtung und anschließend der Auslass durchströmt wird. In Kombination damit, dass eine axiale im Anschlussstutzen der
Armatur angeordnete Spindel ein aus dem Gehäuse ragendes, auf die erste
Durchflussreguliereinrichtung wirkendes
Betätigungsteil und mindestens ein an der
Spindel befestigtes, als Bestandteil der ersten Durchflussreguliereinrichtung wirkendes
Drosselelement aufweist und die Spindel sowohl die Regeleinrichtung als auch die zweite
Durchflussreguliereinrichtung axial
durchgreift, werden wesentliche Verbesserungen erzielt. Da der Spindeldurchmesser relativ klein ist und klein gewählt werden kann, kann sowohl ein großer Durchflussquerschnitt
erreicht werden als auch eine große wirksame Fläche bezüglich der Regeleinrichtung, sodass auch große auf die Regeleinrichtung wirkende Stellkräfte realisiert werden können, ohne dass das Gehäuse vergrößert werden müsste. Vielmehr kann das Gehäuse schlankbauend ausgebildet sein und dennoch die verbesserte Funktion der
Regeleinrichtung erreicht werden. Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die zweite
Durchflussreguliereinrichtung aus einer im Gehäuse oder im Anschlussstutzen angeordneten ersten Scheibe mit mindestens einer ersten
Durchflussöffnung und einer an dieser
anliegenden, relativ zu dieser drehbaren zweiten Scheibe gebildet ist, die mindestens eine zweite Durchflussöffnung aufweist, wobei die Durchflussöffnungen eine sich überlappende, einstellbare Strömungsöffnung bilden.
Auch durch diese Ausgestaltung der zweiten Durchflussreguliereinrichtung wird der
Durchflussquerschnitt durch das Gehäuse nicht beeinträchtigt, wobei zudem durch die Bauart der Durchflussreguliereinrichtung eine Bauart in kleinen Abmessungen erreicht wird.
Dies resultiert insbesondere aus der
scheibenförmigen Ausbildung der die
Durchflussöffnungen aufweisenden Elemente. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die zweite Scheibe mit einem drehbar im Gehäuse oder im Anschlussstutzen gehaltenen Drehmitnehmer drehfest gekoppelt ist, der mit einer
außenliegend am Gehäuse angeordneten Handhabe das manuell betätigbare Betätigungsmittel zum Einstellen der zweiten
Durchflussreguliereinrichtung bildet .
Diese Ausgestaltung führt bei funktioneller Bauart zu einer gut zugänglichen und einfach betätigbaren Einstellmöglichkeit .
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Spindel im Gehäuse drehbar und längsverstellbar gelagert ist, wobei die Spindel die
Regeleinrichtung abgedichtet durchgreift und an dieser längsverschieblich geführt ist, sowie die zweite Durchflussreguliereinrichtung mit Bewegungsspiel durchgreift und in dem
Betätigungsmittel längsverschieblich geführt und/oder abgedichtet gehalten ist. Auch hierdurch wird die schlanke Bauart der Regelarmatur gefördert.
Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass die Regeleinrichtung aus einem auf der Spindel axial beweglichen angeordneten Drosselkörper und einem gehauseseitig gehaltenen Sitz für diesen besteht, wobei der Drosselkörper zum Sitz hin und von diesem weg begrenzt beweglich ist und damit der Strömungskanal durch die
Regeleinrichtung in seinem Querschnitt
veränderbar ist.
Zudem ist hierbei bevorzugt vorgesehen, dass der Drosselkörper mit einer Membran gekoppelt ist, deren außen umlaufende Membranwulst an einer Innenwand des Gehäuses oder des
Anschlussstutzens flüssigkeitsdicht anliegt und/oder dicht gehalten ist.
Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass der
Drosselkörper der Regeleinrichtung eine
Dichtung aufweist, die am Mantel oder Spindel dichtend anliegt. Hiermit werden große bei dem Betrieb der
Regelarmatur auf die Regeleinrichtung wirkende Stellkräfte realisiert, weil der
Membranaußendurchmesser der äußeren
Membranwulst so ausgeführt ist, dass er
möglichst dem Innendurchmesser des Gehäuses oder des Anschlussstutzens entspricht und in bevorzugter Ausführung dichtend an ihm anliegt, wobei zusätzlich der Innendurchmesser des
Drosselkörpers der Regeleinrichtung möglichst dem Außendurchmesser der Spindel entspricht und bevorzugt dichtend an dieser anliegend.
Insgesamt wird hierdurch erreicht, dass die Regeleinrichtung eine große wirksame Fläche aufweist, auf deren Ober- beziehungsweise
Unterseite der Druck des durchströmenden
Mediums in Strömungsrichtung vor der ersten Durchflussreguliereinrichtung bzw. der Druck hinter der zweiten Reguliereinrichtung wirken kann, sodass hohe Stellkräfte generiert werden können . Hierzu ist zudem förderlich, dass der Sitz der Regeleinrichtung und die mit der drehbaren zweiten Scheibe zusammenwirkende erste Scheibe einstückig ausgebildet sind.
Besonders bevorzugt ist zudem, dass der zwischen dem Einlass und der ersten
Durchflussreguliereinheit anstehende Druck der durch die Regelarmatur strömenden Flüssigkeit über einen im Gehäuse und/oder Anschlussstutzen ausgebildeten ersten Druckkanal auf die eine Seite der Regeleinrichtung oder einer Membran dieser Regeleinrichtung geleitet ist und der zwischen der zweiten Durchflussreguliereinheit und der Regeleinrichtung anstehende Druck auf die andere Seite der Regeleinrichtung oder die Membran dieser Regeleinrichtung durch einen zweiten Druckkanal geleitet ist, wobei der zweite Druckkanal in einem Drosselkörper der Regeleinrichtung ausgebildet ist, der zwischen der zweiten Durchflussreguliereinheit und
Membran angeordnet ist. Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Regelarmatur ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt :
Figur 1 eine erfindungsgemäße
Regelarmatur im Zusammenbau im Mittellängsschnittgesehen; Figur 2 Bestandteile der zweiten
Durchflussreguliereinrichtung in Explosionsdarstellung in
Schrägansicht . In der Zeichnung ist eine Regelarmatur 1 zur
Regelung der Durchflussmenge und des
Differenzdruckes in flüssigkeitsführenden
Heizungs- oder Kühlanlagen gezeigt. Die
Regelarmatur 1 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 2 mit einem Einlass 3 und einem
Auslass 4 für das durchströmende Medium, sowie einem dazwischen angeordneten
Anschlussstutzen 5. In den Anschlussstutzen ist eine Regeleinrichtung 9, eine erste Durchflussreguliereinrichtung 10 und eine zweite Durchflussreguliereinrichtung 11 eingesetzt. Der Anschlussstutzen 5 oder an diesem angeordnete Teile weisen
Anschlussgeometrien 6 für einen auf die erste Durchflussreguliereinrichtung 10 wirkenden Stellantrieb auf. Im Ausführungsbeispiel ist auf das entsprechende Ende des
Anschlussstutzens 5 eine Schutzkappe
aufgesetzt, die vor der Inbetriebnahme abgenommen wird und anstelle dessen ein
Stellantrieb befestigt wird. Andererseits weist der Anschlussstutzen 5
Anschlussgeometrien 7 für ein auf die zweite Durchflussreguliereinrichtung 11 wirkendes Betätigungsmittel 8 auf, welches manuell betätigbar ist. In an sich bekannter Weise hält die Regeleinrichtung 9 den
Differenzdruck über die erste
Durchflussgeliereinrichtung 10 und die zweite Durchflussreguliereinrichtung 11 konstant.
Erfindungsgemäß ist bei der gezeigten
Regelarmatur in Fließrichtung der Flüssigkeit dem Einlass 3 folgend die erste
Durchflussreguliereinrichtung 10 angeordnet, dieser folgend die zweite
Durchflussreguliereinrichtung 11 und dieser wiederum folgend die Regeleinrichtung 9, an die letztlich der Auslass 4 anschließt.
Im Anschlussstutzen 5 ist eine
langsverschieblich angeordnete Spindel 12 vorgesehen, die ein aus dem Anschlussstutzen
5 in der Zeichnung oben vorragendes
Betätigungsteil 13 aufweist, auf welches ein Stellantrieb oder dergleichen aufgesetzt werden kann, um die Spindel in
unterschiedliche Stellungen zu überführen. An der Spindel 12 ist ein Drosselelement 14 befestigt, welches Bestandteil der ersten Durchflussreguliereinrichtung 10 ist und gegen einen gehäusefesten Ventilsitz
arbeitet, sodass eine entsprechende
Durchflussöffnung bzw. ein Durchflussspalt kleiner oder größer gebildet werden kann. Die Spindel 12 durchgreift sowohl die
Regeleinrichtung 9 als auch die zweite Durchflussreguliereinrichtung 11.
Vorzugsweise ist die Spindel 12 koaxial dem Anschlussstutzen 5 ausgerichtet und angeordnet .
Die zweite Durchflussreguliereinrichtung 11 ist aus einer im Gehäuse 2 oder im
Anschlussstutzen 5 angeordneten ersten Scheibe 16 mit mindestens einer ersten Durchflussöffnung 18 und einer an dieser anliegenden (in der Zeichnung gemäß Figur 1 von unten anliegenden) relativ zu dieser drehbaren zweiten Scheibe 15 gebildet, die eine zweite Durchflussöffnung 17 aufweist. Die Durchflussöffnungen 17,18 können sich überlappend eingestellt werden und so unterschiedliche Strömungsöffnungen bilden.
Diese Ausführungsform ist insbesondere in Figur 2 ersichtlich. Es wird hierdurch eine besonders flache Bauart erreicht. Die zweite Scheibe 15 ist mit einem drehbar im Gehäuse 2 oder im Anschlussstutzen 5 gehaltenen Drehmitnehmer 26 drehfest
gekoppelt. Dieser bildet mit einer
außenliegend am Gehäuse 2 angeordneten
Handhabe das manuell betätigbare
Betätigungsmittel 8 zum Einstellen der zweiten Durchflussreguliereinrichtung 11, wie insbesondere in Figur 1 ersichtlich ist.
Die Spindel 12 ist im Gehäuse 2 drehbar und längsverstellbar gelagert, wobei die Spindel 12 die Regeleinrichtung 9 abgedichtet
durchgreift und an dieser längsverschieblich geführt ist. Die zweite
Durchflussreguliereinrichtung 11 wird
ebenfalls von der Spindel 12, allerdings mit Bewegungsspiel durchgriffen. Schließlich ist das untere Ende der Spindel in dem
Betätigungsmittel 8 längsverschieblich geführt und/oder abgedichtet gehalten, wie wiederum in Figur 1 gut ersichtlich ist. Die Regeleinrichtung 9 besteht in
wesentlichem aus einem auf der Spindel 12 axial beweglich angeordneten Drosselkörper 20 und einem gehäuseseitig gehaltenen Sitz 21 für diesen Drosselkörper 20, wobei der
Drosselkörper 20 zum Sitz 21 hin und von diesem weg begrenzt beweglich ist, wodurch der Strömungskanal durch die Regeleinrichtung 9 in seinem Querschnitt veränderbar ist.
Der Drosselkörper 20 ist mit einer Membran 22 gekoppelt, deren außen umlaufende
Membranwulst 25 an einer Innenwand des
Gehäuses 2 oder des Anschlussstutzens 5 flüssigkeitsdicht anliegt oder dicht gehalten ist. Zusätzlich weist der Drosselkörper 20 der Regeleinrichtung 9 eine Dichtung 24 auf, die am Mantel der Spindel 12 dichtend
anliegt .
Vorzugsweise ist der Sitz 21 der
Regeleinrichtung 9 und die mit der drehbaren zweiten Scheibe 15 zusammenwirkende Scheibe 16 einstückig ausgebildet, wie in Figur 2 ersichtlich ist.
Bei der Regelarmatur 1 wird der zwischen dem Einlass 3 und der ersten
Durchflussreguliereinheit 10 anstehende Druck über einen im Gehäuse 2 gebildeten ersten Druckkanal 19 auf die eine Seite und der zwischen zweiter Durchflussreguliereinheit 11 und der Regeleinrichtung 9 anstehende Druck über einen im Drosselkörper 20 gebildeten zweiten Druckkanal 23 auf die andere Seite der Membran 22 geleitet, sodass die Membran entsprechend mit Druck beaufschlagt ist und zur Verstellung des Drosselkörpers 20
betätigt, um bei Druckunterschieden eine entsprechende Beeinflussung des
Durchflussspaltes zwischen Drosselkörper 20 und Sitz 21 zu bewirken.
Die Erfindung ist nicht auf das
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Bezugszeichenliste :
1 Regelarmatur
2 Gehäuse
3 Einlass
4 Auslass
5 Anschlussstutzen
6 Anschlussgeometrien (für Stellantrieb)
7 Anschlussgeometrien (für Handbetätigung
8 Handbetätigung (Betätigungsmittel)
9 Regeleinrichtung
10 erste Durchflussreguliereinrichtung
11 zweite Durchflussreguliereinrichtung
12 Spindel
13 Betätigungsteil (für 10)
14 Drosselelement
15 zweite Scheibe
16 erste Scheibe 11
17 zweite Durchflussöffnung in 15
18 erste Durchflussöffnung in 16
19 erster Druckkanal
20 Drosselkörper 9
21 Sitz 9 22 Membran
23 Zweiter Druckkanal
24 Dichtung an 20
25 äußerer Membranwulst 5 26 Drehmitnehmer
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