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Title:
REINFORCEMENT SYSTEM FOR THE CONCRETE LINING OF THE INNER SHELL OF A TUNNEL CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/047997
Kind Code:
A4
Abstract:
The invention relates to a self-supporting reinforcement system for the concrete lining of the inner shell of a tunnel construction. The object of the invention is that of supporting the outer shell (15) or rock wall of a tunnel construction. According to the invention, this is achieved by tension brackets (4) or tension rings, formed from one or more bracket segments (23, 24) made of individual reinforcing steel bars, M-shaped tensioning support bodies (2) having a connecting region to the tension brackets, and support arms for the supporting bracing, establishing the spacing with respect to an outer shell (15) or rock wall, of the bracket and spacers on the tensioning support bodies (2) and between the outer layer (19) and an inner layer (20) of the reinforcement.

Inventors:
HEYMANN MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100734
Publication Date:
May 09, 2019
Filing Date:
August 24, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAG BAUARTIKEL GMBH (DE)
International Classes:
E21D11/10
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI RHEINPATENT KODRON & MACKERT GBR (DE)
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Claims:
GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 15 Februar 2019 (15.02.2019)

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes umfassend

- Spannbögen (4) oder Spannringe mit anpassbarer

Bogenlänge oder anpassbarem Ringumfang gebildet aus zumindest zwei Bogensegmenten (23, 24) zur Bildung eines Tunnelbewehrungsbogens oder -rings für die Bewehrung der Innenschale des Tunnelgebäudes zur Auflage für zumindest eine Außenlage (19) zumindest aus

Bewehrungsmatten,

- wobei die Bogensegmente (23, 24) jeweils aus einem

einzelnen Bewehrungsstahlstab gebildet sind,

- Spannstützkörper (2) mit einem Verbindungsbereich (5) zu den Spannbögen (4) sowie zumindest einem Stützarm (3) zur abstützenden und den Abstand zu einer Außenschale (15) oder der Gebirgswand herstellenden Verspannung der Spannbögen (4) oder Spannringe an der Außenschale oder Gebirgswand des Tunnelgebäudes,

- Abstandhalter (1) an den Spannstützkörpern (2) zur

Abstützung an der Außenschale oder Gebirgswand des

Tunnelgebäudes und Erzeugung der Mindestbetondeckung der verbauten Stahlbetonbauteile sowie

- Abstandhalter (21) zwischen der Außenlage (19) und einer Innenlage (20) der Bewehrung.

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Bogensegmenten (23, 24) der Spannbögen (4) oder Spannringe zur Anpassung der Bogenlänge oder des Ringumfangs mittels eines lösbaren Verbindungselementes miteinander verbunden sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest zwei Bogensegmenten (23, 24) der Spannbögen (4) oder Spannringe zur Anpassung der Bogenlänge oder des Ringumfangs Überlappungsbereiche aufweisen, die mittels einer Seilklemme lösbar miteinander verbunden sind.

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach einem der

vorangegangenen Ansprüche 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest zwei Bogensegmenten (23, 24) der Spannbögen (4) oder Spannringe zur Anpassung der Bogenlänge oder des Ringumfangs abgewinkelte freie Enden als Winkelhaken oder Angriffspunkte aufweisen, an denen eine Spannvorrichtung angesetzt werden kann.

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest zwei Bogensegmenten (23, 24) der Spannbögen (4) oder -ringe zur Anpassung der Bogenlänge oder des

Ringumfangs mittels eines längenverstellbaren

Zwischenstücks oder Verbindungselementes miteinander verbunden sind.

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach einem der

vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Bogensegmente (23, 24) der Spannbögen (4) oder -ringe als Bewehrungsstahlstäbe mit einem runden, ovalen oder rechteckigen Querschnitt ausgebildet sind, die einen Durchmesser oder eine Diagonale von etwa 15 mm bis 50 mm aufweisen .

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 33

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach einem der

vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Spannstützkörper (2) in etwa gleichmäßig über die aus den Bogensegmenten (23, 24) zusammengesetzten Spannbögen (4) oder -ringe verteilt an diesen angeordnet sind.

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach einem der

vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Spannstützkörper (2) in etwa M-förmig ausgebildet sind, wobei der Verbindungsbereich (5) zur Aufnahme des

Spannbogens (4) oder -rings in der mittig angeordneten, in etwa V-förmigen Mulde zwischen den Stützarmen (3) des

Spannstützkörpers (2) angeordnet ist.

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach einem der

vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Spannstützkörper (2) einen Verbindungsbereich (5) zur Aufnahme des Spannbogens (4) oder -rings in Form eines Befestigungsmittels zum Spannbogen (4) aufweisen, von dem der zumindest eine Stützarm (3) des Spannstützkörpers (2) abzweigt .

0. Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach einem der

vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

ein einzelner länglicher Abstandhalter (1) zur Aufnahme von freien Enden (9) der Stützarme (3) des Spannstützkörpers

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 34

(2) und zur Abstützung an der Außenschale des

Tunnelgebäudes oder der Gebirgswand vorgesehen ist, der auf seiner dem Spannbogen (4) und dem Spannstützkörper (2) zugewandten Oberseite Aufnahmen (8) für die freien Enden (9) der Stützarme (3) aufweist, die als schlitzartige

Vertiefungen (13), Bohrungen (7), Vorsprünge oder

eingesetzte Verbindungsmittel ausgebildet sind.

11. Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche stangenartige Abstandhalter (1) an seiner unterseitigen Aufstandsfläche einen Mittelbereich (11) aufweist, der gegenüber den randständig angeordneten

Aufstandsbereichen vertieft ausgebildet ist.

Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach einem der

vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden (9) der Stützarme (3) des

Spannstützkörpers (2) jeweils ein einzelner Abstandhalter (1) oder Standfuß angeordnet ist.

13. Selbsttragendes Bewehrungssystem für den Betonausbau der Innenschale eines Tunnelgebäudes nach einem der

vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (1) auf Ihrer rückwärtigen

Aufstandsfläche mit einer Beschädigungen entgegenwirkenden

Schutzauflage beschichtet sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 35

4. Verfahren zum Einbau eines Bewehrungssystems nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- Spannbögen (4) oder Spannringe aus den Bogensegmenten (23, 24) so vorgeformt und montiert werden, dass sie in ihrer Position und Grundform im Tunnelquerschnitt ein Auflager für die definierte Einbauposition der Außenlage

(19) der Bewehrung bilden,

- diese Spannbögen (4) oder -ringe an einem

Bewehrungswagen geführt im Tunnelquerschnitt gestellt oder gehalten und ausgerichtet werden,

- punktuell an den umlaufend definierten Angriffspunkten der Spannstützkörper die Distanz vom Spannbogen (4) oder -ring zur Außenschale oder Gebirgswand gemessen wird und jeder einzusetzende Spannstützkörper vor Ort durch

Abschneiden oder Abwinkein auf das derart bestimmte erforderliche Maß gekürzt wird,

- Abstandhalter (1) und in der Länge angepasste

Spannstützkörper (2) zwischen der Außenschale des

Tunnelgebäudes oder der Gebirgswandung und den

Spannbögen (4) über deren Gesamtumfang verteilt

verklemmt angeordnet werden,

- wodurch die Spannbögen (4) oder -ringe über die

Spannstützkörper (2) und Abstandhalter (1) gegen die Außenschale des Tunnelgebäudes oder die Gebirgswandung verspannt und abgestützt sind und

- eine abschließende definierte Verspannung der Spannbögen (4) oder -ringe durch eine Aufweitung und anschließende Fixierung der Spannbögen (4) oder -ringe selbst erfolgt.

5. Verfahren zum Einbau eines Bewehrungssystems nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass

die Bogensegmente (23, 24) zumindest teilweise mittels lösbarer Verbindungsmittel zu Spannbögen (4) oder

Spannringen montiert werden, wobei diese Verbindung zumindest zwischen zwei der Bogensegmente (23, 24) vor der abschließenden Aufweitung der Spannbögen (4) oder -ringe gelöst und nach der Aufweitung wieder fixiert wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 36

Verfahren zum Einbau eines Bewehrungssystems nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest zwei der Bogensegmente (23, 24)

längenverstellbare Zwischenstücke eingesetzt sind, wobei diese Zwischenstücke für die abschließenden Aufweitung der Spannbögen (4) oder -ringe verlängert und nach der

Aufweitung wieder fixiert werden.

Verfahren zum Einbau eines Bewehrungssystems nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbögen (4) auf der vorbetonierten Sohle des

Tunnelgebäudes oder in Löchern, die in dieser bereits betonierten Sohle angeordnet sind, als Auflager aufgestellt werden .

Verfahren zum Einbau eines Bewehrungssystems nach einem der vorangegangenen Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbögen (4) oder -ringe nach dem Verspannen durch die Spannstützkörper (2) durch Befestigungsmittel oder eine Schweißverbindung im Verbindungsbereich (5) der

Spannstützkörper (2) befestigt werden.

Verfahren zum Einbau eines Bewehrungssystems nach einem der vorangegangenen Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbögen (4) oder -ringe paarweise parallel eingebaut und mittels Querverbindern fest verbunden werden.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 37

Verfahren zum Einbau eines Bewehrungssystems nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannvorrichtung an zwei benachbarte Bogensegmente (23, 24) zur abschließenden Aufweitung der Spannbögen (4) oder -ringe angesetzt wird, dann die Verbindung zwischen diesen Bogensegmenten (23, 24) gelöst und nach der

Aufweitung durch die Spannvorrichtung wieder fixiert wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)