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Patent Searching and Data


Title:
REINFORCING ELEMENTS AND REINFORCED CONCRETE OR PRESTRESSED CONCRETE PARTS PRODUCED BY MEANS OF THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/081313
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to components and the use thereof in concrete parts, especially in concrete parts subjected to a shearing force. The invention also relates to novel concrete parts which, in addition to flexural reinforcement, provide reinforcement in terms of thrust or shearing force, in the form of novel components which at least partially provide the flexural reinforcement.

Inventors:
GUENTHER GERD (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000458
Publication Date:
September 23, 2004
Filing Date:
March 09, 2004
Export Citation:
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Assignee:
TRANSMIT TECHNOLOGIETRANSFER (DE)
FACHHOCHSCHULE GIESSEN FRIEDBE (DE)
GUENTHER GERD (DE)
International Classes:
E04C5/06; E04C5/16; (IPC1-7): E04C5/16; E04C5/06
Domestic Patent References:
WO2004016874A12004-02-26
Foreign References:
US3238684A1966-03-08
GB606288A1948-08-11
US4283896A1981-08-18
DE8708056U11988-01-14
DE7118881U1971-08-05
DE29814923U12000-01-05
DE2111243A11972-05-25
DE1913104A11969-10-02
Other References:
See also references of EP 1601842A1
Attorney, Agent or Firm:
Transmit, Gesellschaft Für Technologietransfer Mbh (Giessen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bewehrungselement (10) für ein Stahloder Spannbetonteil (1), das an den Bau teiloberflächen oben und unten jeweils mindestens eine Bewehrungslage (Bo, Bu) aufweist, die jeweils von wenigstens einer inneren Lage (Bo_y, Buy) und wenigs tens einer äußeren Lage (Bo x, Bu x) gebildet ist, mit einemHauptteil (12), der sich im wesentlichen über die Dicke des Stahloder Spannbetonteils (1) und bis jeweils mindestens oberund unterhalb der innersten der wenigstens einen inneren Lage (Bo_y, Bu_y) der oberen und unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) erstreckt, da durch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (12) ein flächiger Körper ist, der in seinem oberen Bereich (14) und in seinem unteren Bereich (15) wenigstens je ein Haltemittel (20) aufweist, das zur Umgreifung mindestens eines Teilumfangs eines Teiles eines Bewehrungselements (S) der oberen und unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) ausgeformt ist.
2. Bewehrungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we nigstens ein Haltemittel (20) eine in dem flächigen Körper (12) ausgebildete Aus nehmung (30) ist.
3. Bewehrungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (30) zu einer Längskante (16) des flächigen Körpers (12) hin offen ist.
4. Bewehrungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (30) etwa senkrecht zur Längsmitte (M) des flächigen Körpers (12) verläuft.
5. Bewehrungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (30) in einem Winkel (a) zur Längsmitte (M) des flächigen Körpers (12) verläuft.
6. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausnehmung (30) etwa in der Längsmitte (M) des flächigen Körpers (12) liegt oder sich bis dahin erstreckt.
7. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß wenigstens zwei Ausnehmungen (30) in dem flächigen Körper (12) ausgebildet sind, die symmetrisch zu dessen Längsmitte (M) liegen.
8. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausnehmung (30) ein Langloch ist.
9. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausnehmung (30) entlang der Längsmitte (M) eine Erweiterung (32) nach oben und/oder unten aufweist.
10. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 9, d a d u rc h g e ke n n zeichnet, daß die Ausnehmung (30) Sicherungsmittel (34) zur Sicherung und/oder Lagefixierung eines darin eingeführten Bewehrungselements (S) der obe ren und/oder unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) aufweist.
11. Bewehrungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (34) von der Längskante (16) her seitlich in die Ausnehmung (30) einführbar ist.
12. Bewehrungselement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsmittel (34) ein Keil, ein elastisches Klemmittel oder ein in einer Aufnahme (35) geführter Bolzen ist.
13. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß das Sicherungsmittel (34) eine Markierung (36), insbesondere eine Farbmarkierung trägt.
14. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß der flächige Körper (12) aus Baustahl gefertigt ist.
15. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn zeich net, daß der flächige Körper (12) eine Dicke von mindestens 1 mm aufweist.
16. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, daß wenigstens ein Haltemittel (20) eine endseitig an dem flächigen Körper (12) ausgebildete einfache oder doppelte Abkantung (40) ist.
17. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, daß der flächige Körper (12) im Querschnitt profiliert ausgebildet ist.
18. Bewehrungselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (24) zwischen der oberen und unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) aus gebildet ist.
19. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß wenigstens zwei flächige Körper (12) in Längsrichtung von zumin dest einem Bewehrungselement (S) der oberen und/oder unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) nebeneinander angeordnet sind.
20. Bewehrungselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei flächigen Körper (12) Vförmig angeordnet sind.
21. Bewehrungselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei flächigen Körper (12) im wesentlichen parallel zueinander ange ordnet und über ein Flacheisen (26) miteinander verbunden sind.
22. Bewehrungselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei flächigen Körper (12) im wesentlichen parallel zueinander ange ordnet und über eine Klammer (28) miteinander verbunden sind.
23. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn zeichnet, daß der flächige Körper (12) senkrecht zur Längsmitte (M) in eine unte re Hälfte (50) und eine obere Hälfte (60) geteilt ausgebildet ist.
24. Bewehrungselement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte (50) und die obere Hälfte (60) lösbar miteinander verbindbar sind.
25. Bewehrungselement nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte (50) und die obere Hälfte (60) kraftund oder formschlüssig miteinander verbindbar sind.
26. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 23 bis 25, d a d u rc h g e ke n n zeichnet, daß die obere Hälfte (60) des flächigen Körpers (12) von einem Soder Zförmigen Rundstahl (66) gebildet wird.
27. Bewehrungselement (10), vorzugsweise aus Baustahl, aufweisend mindestens ein Haltemittel (20) im oberen, oder/und unteren Bereich (14,15) des Bewehrungsele ments (10), wobei ein Haltemittel (20) in Form einer seitlichen Ausnehmung (30) vorliegt, zur kraftschfüssigen Aufnahme von zu verbindenden Elementen (S), wie z. B. Bewehrungsstäben in Betonteilen (1), insbesondere nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewehrungsele ment (10) bei Betrachtung der schmalen Kante der Öffnung der seitlichen Ausneh mung (30) einen Versatz des unteren gegen den oberen oder des mittleren Be reichs des Bewehrungselements (10) gegen den oberen und unteren Bereich auf weist, so daß zwei dieser gleichen Bewehrungselemente (10), wenn sie in Richtung der Seite der seitlichen Ausnehmung übereinander geschoben werden eine Ver zahnung ergeben und bei teilweiser Deckung der beiden seitlichen Ausnehmungen (30) ein durch beide Bewehrungselemente (10) durchreichendes Loch ausgebildet wird, so daß ein dadurch geführtes, mit einem anderen zu verbindendes Element (S) gegen Verrutschen nach oben oder/und unten gesichert ist.
28. Bewehrungselement (10), vorzugsweise aus Baustahl, aufweisend mindestens ein Haltemittel (20) im oberen, oder/und unteren Bereich (14,15) des Bewehrungsele ments (10), wobei ein Haltemittel (20) in Form einer seitlichen Ausnehmung (30) vorliegt, zur kraftschlüssigen Aufnahme von zu verbindenden Elementen (S), wie z. B. Bewehrungsstäben in Betonteilen (1), insbesondere nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewehrungsele ment (10) bei Betrachtung der schmalen oberen oder unteren Kante einen Versatz des linken gegen den rechten Bereich oder des mittleren Bereichs des Beweh rungselements (10) gegen den linken und rechten Bereich aufweist, so daß zwei dieser gleichen Bewehrungselement (10), wenn sie in von oben oder unten über die schmale obere oder untere Kante übereinander geschoben werden eine Verzah nung ergeben und bei teilweiser Deckung der beiden seitlichen Ausnehmungen (30) ein durch beide Bewehrungselemente (10) durchreichendes Loch ausgebildet wird, so daß ein dadurch geführtes, mit einem anderen zu verbindendes Element (S) ge gen Verrutschen nach rechts oder/und links gesichert ist.
29. Stahloder Spannbetonteil (1) mit wenigstens einem Bewehrungselement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 28.
30. Stahloder Spannbetonteil (1) bei welchem an den Bauteiloberflächen oben und un ten jeweils mindestens eine Bewehrungslage (Bo, Bu) als Biegebewehrung beste hend aus mehreren Bewehrungsstäben (S) in xRichtung (Bo_x, Bu_x) oder/unå y Richtung (Bo_y, Buy und Box, Bux) vorgesehen ist, wobei zur Erhöhung der Querkrafttragfähigkeit mindestens ein Bewehrungselement (10) als flächiges Bau teil vorgesehen ist, welches sich im wesentlichen über die Dicke des Bauteils bis jeweils oberund unterhalb der innersten der mindestens jeweils einen obersten bzw. untersten Bewehrungslagen (Bo, Bu) erstreckt, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Bauteil (10) min destens je ein Haltemittel (20) im oberen und unteren Bereich (14,15) aufweist, welches zur Umgreifung mindestens eines Teilumfanges eines Teiles eines Ele mentes (S) der mindestens einen oberen und unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) oder eines darüber oder/und darunter angebrachten zusätzlichen Bewehrungssta bes ausgeformt ist und damit zur kraftschlüssigen Verbindung zwischen mindestens einem Element der oberen und der unteren Bewehrungslage dient.
31. Betonteil nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Bau teil (10) bei Ausführung als Baustahl eine Dicke von mindestens 1 mm aufweist.
32. Betonteil nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß mindes tens eines der oberen oder unteren Haltemittel (20) des flächigen Bauteils (10) als Ausnehmung (30) aus dem flächigen Körper (10, 12) ausgebildet ist.
33. Betonteil nach Anspruch 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß mindes tens eines der oberen oder unteren Haltemittel (20) des flächigen Bauteils (10) als seitliche Ausnehmung (30), an einer oder beiden Seiten (16), die sich von der unte ren zur oberen Bewehrungslage erstreckt, z. B. als Langloch ausgeführt ist.
34. Betonteil nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine seitliche Ausnehmung (30) des flächigen Bauteils (10) etwa bis zur Mitte (M) der Breite des flächigen Bauteils (10) reicht.
35. Betonteil nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß die min destens eine seitliche Ausnehmung (30) des flächigen Bauteils von der Seite schräg nach unten oder oben, auf die untere oder obere Oberfläche des Betonteils (10) zu geführt, ausgeführt ist.
36. Betonteil nach Anspruch 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die min destens eine seitliche Ausnehmung (30) des flächigen Bauteils (10), beabstandet von der seitlichen Öffnung der Ausnehmung, eine Erweiterung (32) der Ausneh mung (30) nach oben oder/und unten aufweist, zur zumindest teilweise arretierten Aufnahme eines Elementes (S) der oberen oder unteren Bewehrungslage (Bo, Bu).
37. Betonteil nach Anspruch 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die min destens eine seitliche Ausnehmung (30) des flächigen Bauteils (10) Sicherungsmit tel (34) zur Sicherung des in die Ausnehmung (30) eingeführten Elementes (S) der oberen oder unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) gegen herausrutschen odergleiten aus der Ausnehmung (30), aufweist.
38. Betonteil nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs mittel (34) des flächigen Bauteils (10) als Keil zur Verkeilung der Öffnung der mindestens einen seitlichen Ausneh mung (30) oder als elastisches Klemmittel, welches gegen die zur Einbringung in die Öffnung der seitlichen Ausnehmung (30) nötige Verformung vorgespannt ist, z. B. in Form eines elastischen im normalen Zustand gestreckten Kunststoffoder Metallstreifens, oder als System aus Bohrung (35) im Bauteil (10) in Richtung der Ausnehmung (30) mindestens durch den, durch die obere oder untere Begrenzung des Bauteils (10) und die gegenüberliegende Seite der Ausnehmung (30) gebilde ten, Schenkel und wenn nötig darüber hinaus bis in den dem Schenkel gege nüberliegenden Teil des Bauteils (10) und darin einzuführendem Bolzen (34) ausgeführt sind, wobei die Sicherungsmittel (34) vorzugsweise in leuchten Farben oder mit solchen Farben aufweisenden Anzeigemitteln (36) verbunden ausgeführt sind, um den gesicherten Zustand zu markieren.
39. Betonteil nach einem der Ansprüche 30 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Bauteil (10) neben einer Ausnehmung (30) als Haltemittel (20) ei ne einfache oder doppelte Abkantung (40) zur Umschließung eines Elementes (S) der oberen oder unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) am oberen oder unteren Ende des Bauteils (10) aufweist.
40. Betonteil nach einem derAnsprüche 30 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bauteile (10) nach den Ansprüchen 30 bis 39 vorgesehen sind, wel che jeweils oben oder/und unten über ein gemeinsames Bewehrungselement (26), wie einen Stab oder eine Flacheisen verbunden sind.
41. Betonteil nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Bewehrungselement (26) als zusätzliches Bewehrungselement, unterhalb oder/und oberhalb der jeweils äußersten der vorhandenen mindestens einen oberen oder un teren Bewehrungslage (Bo, Bu) vorgesehen ist und im Falle des Vorhandenseins mehrerer oberer und unterer Bewehrungslagen (Bo, Bu) auch alternativ zwischen den Lagen der oberen oder/und unteren vorgesehen ist.
42. Betonteil nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Bauteilen (10) und dem gemeinsamen Bewehrungselement (26) als Durchführung durch die Ausnehmungen (30) der Bauteile (10) oder als Verschwei ßung ausgeführt ist, wobei im Falle der Verschweißung das Bewehrungselement (26) vorzugsweise als Flacheisen oderblech ausgeführt ist, welches zumindest an der oberen oder unteren Seite des flächigen Bauteils (10) über die zwischen oberer und unterer Bewehrungslage (Bo, Bu) verlaufende Kante hinausragt.
43. Betonteil nach einem der Ansprüche 30 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß als flächige Bauteile (10) solche mit mindestens einer seitlichen Ausnehmung (30) vorgesehen sind, wobei die seitliche Ausnehmung (30) vorzugsweise in Form eines nach oben oder unten auf die Oberfläche des Betonteils (1) geführten Lang lochs ausgeführt ist und wobei die flächigen Bauteile (10) bei Betrachtung von der Seite der Ausnehmungen einen Versatz des unteren gegen den oberen oder des mittleren Bereichs des Bauteils (10) gegen den oberen und unteren Bereich aufwei sen, so dass zwei dieser gleichen Bauteile (10), wenn sie in Richtung der Seite der seitlichen Ausnehmung (30) übereinander geschoben werden eine Verzahnung er geben und bei vollständiger Deckung die beiden Ausnehmungen (30) ein durch bei de Bauteile (10) durchreichendes Loch ausbilden, so dass ein dadurch geführtes Bewehrungselement (S) gegen Verrutschen nach oben oder unten gesichert ist.
Description:
Bewehrungselemente und damit hergestellte Stahl-oder Spannbetonteile Die Erfindung betrifft ein Bewehrungselement gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein damit hergestelltes Stahl-oder Spannbetonteil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 30.

Bei querkraftbeanspruchten Stahl-oder Spannbetonteilen wie z. B. einer gestützten Stahlbetondecke ist u. a. im Bereich der Deckenstützen eine Schubbewehrung zur Schub- sicherung notwendig.

Als Schubbewehrung sind u. a. bekannt : Schubbewehrungen aus Betonstahl mit Beweh- rungselementen in Form von S-Haken (obwohl nach DIN 1045 nicht mehr zulässig) oder Bügeln, Dübelleisten, Doppelkopfdübel, Gitterträger, Tobler Walm, Geilinger Kragen, Bü- gelmatten, Riss Stern u. dgl.

Eine Schubbewehrung mit Bewehrungselementen in Form von S-Haken oder Bügeln muß aus Gründen der schlechten Verankerung eine meist vorhandene Biegelängsbeweh- rung umschließen, um ein Ausreißen der Schubbewehrung zu verhindern. Dabei ist fest- zustellen, daß eine nur mäßige Steigerung der Querkrafttragfähigkeit erreicht wird. Der Einbau der Bewehrungselemente ist aufwendig und damit kostenintensiv. Zudem gelten herkömmliche Bewehrungselemente, wie z. B. Bügel, bei hohen Bewehrungsgraden und hohem Schubbewehrungsanteil als nicht mehr einbaubar.

Alternativ eingesetzte Dübelleisten werden meist auf die untere Schalung gestellt, so daß - wenn vorhanden-die untere Bewehrungslage vom Leistenquerschnitt umfasst wird.

Für das Tragverhalten ist jedoch die genaue Lage und Fixierung der Leiste ausschlagge-

bend, was auf der Baustelle nicht immer zu gewährleisten ist. Die Dübelleisten sind über- dies geschweißte Einzelanfertigungen, die im Verhältnis zu den sehr hohen Kosten eine kaum nachweisbare Steigerung der Querkrafttragfähigkeit bewirken.

Verbindungselemente oder Abstandhalter für die oberen und unteren Bewehrungslagen sind beispielsweise aus DE-U1-71 18 881, DE-U1-298 14 923, DE-OS-2 111 243 oder DE-OS-1 913 104 bekannt. Diese Elemente dienen jedoch nicht als Bewehrungselemen- te, sondern nur dazu, die in dem Betonteil vorgesehenen Bewehrungsstäbe vor dem Ver- gießen mit Beton in einer gewünschten Lage bzw. Position zu fixieren. Auf die Durch- stanzfestigkeit oder gar auf die Querlasttragfähigkeit der Betondecke hat dies keinen Einfluß.

Andere bekannte Bewehrungselemente wie Doppelkopfdübel, Tobler Walm und Geilinger Kragen können zwar die Tragfähigkeit oder die Durchstanzfestigkeit eines Spann-oder Stahlbetonteils, insbesondere im Bereich einer Deckenstütze, verbessern. Die Querlast- tragfähigkeit des Betonteils wird damit jedoch ebenfalls kaum beeinflußt. Überdies erwei- sen sich auch diese meist einzeln vor Ort anzufertigenden Elemente in der Herstellung als sehr teuer. Sie erfordern sowohl beim Einbau als auch bei der Herstellung einen ho- hen Zeiteinsatz, der auf der Baustelle oft nicht zur Verfügung steht.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und Bewehrungselemente für den Einbau in Stahl-oder Spannbetonteile be- reitzustellen, die einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar sind. Angestrebt wird ferner eine gute Verankerung der Bewehrungselemente zwischen den Bewehrungsstä- ben, wobei der Einabu schnell und unkompliziert durchführbar sein sollen. Im fertigen Stahl oder Spannbetonbauteil sollen die Bewehrungselemente die Stabilität, insbesonde- re die Querlasttragfähigkeit des Bauteils merklich erhöhen. Das Stahl-oder Spannbeton- teil soll ebenfalls kostengünstig herstellbar sowie einfach zu handhaben sein.

Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1,27, 28, 29 und 30 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 26 und 31 bis 43.

Den Kern der Erfindung bildet ein Bewehrungselement in Form eines flächigen Bauteils, welches die innerhalb eines Betonteiles an den Oberflächen befindlichen oberen und un- teren Bewehrungslagen, durch geeignete obere und untere Haltemittel kraftschlüssig mit-

einander verbindet. Dadurch wird die Querkrafttragfähigkeit des Stahl-oder Spannbeton- teils deutlich erhöht.

Die Bewehrungselemente können als einfache freifallende Stanzteile gefertigt werden, die gegebenenfalls mit weiteren Abkantungen zu versehen sind. Dies ermöglicht eine äu- ßerst kostengünstige Fertigung, was sich auch günstig auf die Herstellkosten für die Be- tonteile auswirkt.

Die Bewehrungselemete sind einfach zu handhaben und rasch zu montieren. Sie müssen lediglich eingehängt werden. Besondere Fachkenntnisse oder Fertigkeiten, wie sie bei- spielsweise für Schweißenarbeiten notwendig sind, sind nicht erforderlich.

Die Haltemittel können als Bohrungen, als seitliche Ausnehmungen aus dem flächigen Bauteil oder/und als Abkantungen ausgeführt sein, welche bei Vorhandensein von mehr als einer oberen und mehr als einer unteren Bewehrungslage zumindest die jeweils in- nerste Bewehrungslage oben und unten umfassen.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß Bewehrungselemente dieser Art, wenn sie erfindungsgemäß in Wechselwirkung mit den Bewehrunglagen innerhalb eines Betontei- les eingebaut sind, neben der Durchstanzfestigkeit vor allem die Querkrafttragfähigkeit gegenüber herkömmlichen Konstruktionen deutlich erhöhen.

Zu diesem überraschenden Ergebnis wurde auch gefunden, daß dazu eine minimale Di- cke der flächigen Bauteile von z. B. 1 mm bei Verwendung von herkömmlichem Baustahl ausreicht, was sich äußerst günstig auf die Herstellkosten auswirkt.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wort- laut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Bewehrungselements, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines Bewehrungselements, Fig. 3 bis 6 je eine schematische Seitenansicht einer noch anderen Ausführungsform eines Bewehrungselements, Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines Bewehrungselements mit einem Sicherungsmittel,

Fig. 8 eine schematische Seitenansicht eines Bewehrungselements mit einer anderen Ausführungsform für ein Sicherungsmittel, Fig. 9 eine schematische Seitenansicht eines Bewehrungselements mit einer noch anderen Ausführungsform für ein Sicherungsmittel, Fig. 10 bis 15 je eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform ei- nes Bewehrungselements, Fig. 16 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Bewehrungselements, Fig. 17 eine schematische Darstellung eines Bewehrungselements mit einem profilierten Flachkörper, Fig. 18 zwei miteinander verbundene Bewehrungselemente, Fig. 19 drei miteinander verbundene Bewehrungselemente, Fig. 20 eine andere Ausführungsform von zwei miteinander verbundenen Beweh- rungselementen, Fig. 21 eine weitere andere Ausführungsform von zwei miteinander verbundenen Bewehrungselementen, Fig. 22 eine schematische Schnittansicht eines zweigeteilten Bewehrungsele- ments, Fig. 23 eine schematische Schnittansicht einer anderen Ausführungsform eines zweigeteilten Bewehrungselements, Fig. 24 einen noch andere Ausführungsform eines zweigeteilten Bewehrungs- elements, Fig. 25 eine weitere Variante eines Bewehrungselements, Fig. 26 eine schematische Darstellung eines Stahl-oder Spannbetonteils, Das in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete Bewehrungselement ist für den Einsatz in ei- nem (hier nicht näher dargestellten) Stahl-oder Spannbetonteil 1 vorgesehen. Es hat als Hauptteil 12 einen einfachen flachen Körper aus Baustahl, der in seinem oberen Bereich 14 und in seinem unteren Bereich 15 je eine Ausnehmung 30 aufweist. Letztere wird von einem Langloch gebildet, das zur seitlichen Längskante 16 des Flachkörpers 12 hin offen ist und sich etwa von dessen Längsmitte M aus senkrecht dazu erstreckt.

Jede Ausnehmung 30 bildet ein Haltemittel 20 für ein (hier ebenfalls nicht gezeigtes) Be- wehrungselement S, insbesondere für einen Bewehrungsstab einer oberen und unteren Bewehrungslage Bo, Bu in dem Stahl-oder Spannbetonteil 1 (siehe Fig. 26). Diese liegen

jeweils an den (gleichfalls nicht näher bezeichneten Bauteiloberflächen). Sie werden von wenigstens einer inneren Lage Boy, Bu_y und wenigstens einer senkrecht dazu verlau- fenden äußeren Lage Bo x, Bu x gebildet.

Bei der Montage wird der Flachkörper 12 mit seinen seitlich offenen Ausnehmungen 30 einfach auf zwei unmittelbar übereinander liegende, in gleicher Richtung verlaufende Be- wehrungsstangen S der inneren Lagen Bo_y, Bu_y aufgesteckt, so daß jede Beweh- rungsstange S zumindest teilweise umschlossen ist. Die lichte Höhe der Ausnehmungen 30 ist dabei so bemessen, daß der Flachkörper 12 mit Reibschluß fest auf den Beweh- rungsstangen S aufsitzt und sich während dem Eingießen des Betons nicht lösen kann.

Wichtig hierbei ist, daß jedes Bewehrungselement 10 mit seinem Flachkörper 12 stets quer, vorzugsweise senkrecht zu den Bewehrungsstangen S liegt und sich im wesentli- chen über die Dicke des Stahl-oder Spannbetonteils 1 erstreckt, und zwar bis jeweils mindestens ober-und unterhalb der innersten der wenigstens einen inneren Lage Boy, Buy der oberen und unteren Bewehrungslage Bo, Bu. Letztere werden hierdurch kraft- schlüssig miteinander verbunden.

Vergleichsmessungen haben überraschenderweise gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Bewehrungselemente 10 sowohl die Durchstanzfestigkeit als auch die Querkrafttragfä- higkeit des Stahl-oder Spannbetonteils 1 gegenüber herkömmlichen Konstruktionen deutlich erhöhen. Hierbei reicht es völlig aus, wenn man die Flachkörper 12 aus her- kömmlichem Baustahl mit einer Dicke von 1 mm fertigt. Dies wirkt sich günstig auf die Materialkosten aus.

Ein weiterer Vorteil der Bewehrungselemente 10 besteht darin, daß diese dank ihrer ein- fachen Geometrie z. B. als freifallende Stanzteile gefertigt werden können, was die Her- stellkosten weiter senkt. Sie lassen sich jederzeit schnell und unkompliziert einbauen, wobei keine besonderen Fachkenntnisse oder Fertigkeiten notwendig sind. Auch hier- durch werden die Herstellkosten für das zu fertigende Stahl-oder Spannbetonteil 1 deut- lich reduziert.

In der Ausführungsform von Fig. 2 hat das Bewehrungselement 10 in seinem oberen Be- reich 14 als Haltemittel 20 ein Langloch 30, während im unteren Bereich 15 eine runde oder ovale Ausnehmung 30 vorgesehen ist.

Die Ausführungsform von Fig. 3 sieht als Haltemittel 20 zwei seitlich offene Langlöcher 30 vor, die in einem Winkel a zur Längsmitte M des flächigen Körpers 12 schräg nach oben verlaufen. Die Bauform von Fig. 4 sieht demgegenüber vor, daß die Langlöcher 30 in ei- nem Winkel a schräg nach unten verlaufen. In beiden Fällen wird das Aufsetzen der Be- wehrungselemente 10 auf die Bewehrungsstangen S erleichtert, insbesondere bei beeng- ten Platzverhältnissen.

Eine besonders hohe Steigerung der Querlasttragfähigkeit des Stahl-oder Spannbeton- teils 1 hat sich mit den in Fig. 5 dargestellten Bewehrungselementen 10 ergeben. Hier sind im oberen und unteren Bereich 14, 15 des Flachkörpers 12 insgesamt vier Haltemit- tel 20 vorgesehen, nämlich je zwei Ausnehmungen 30, die zu den Längskanten 16 hin offen sind und symmetrisch zur Längsmitte M liegen.

Von jedem Bewehrungselement 10 werden mithin insgesamt vier Bewehrungsstangen S der oberen und unteren Bewehrungslage Bo, Bu erfaßt und kraftschlüssig miteinander verbunden, was sich besonders günstig auf die Querlasttragfähigkeit des Bauteils 1 aus- wirkt. Gleichzeitig ist jedes Bewehrungselement 10 fest zwischen den Bewehrungslagen Bo, Bu verankert. Es kann weder versehentlich herausfallen noch beim Vergießen mit Beton verrutschen. Die Abstände und Positionen der Bewehrungslagen Bo, Bu sind stets zuverlässig gesichert.

Um die Festlegung der Bewehrungsstangen S in den Haltemitteln 20 bzw. in den Aus- nehmungen 30 weiter zu verbessern, können die Ausnehmungen 30 jeweils nach oben und unten Erweiterungen 32 aufweisen, so daß sich im Bereich der Längskanten 16 des Bewehrungselements 10 Rastkanten 33 für die Bewehrungsstangen S bilden.

Die Ausführungsform von Fig. 6 sieht vor, daß die Erweiterungen 32 der im oberen Be- reich 14 des Flachkörpers 12 eingebrachten Ausnehmung 30 entlang der Längsmitte M liegen, während die Ausnehmung 30 im unteren Bereich 15 im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, nämlich mit einer Erweiterung 32 nach oben. Man erkennt hierbei, daß der zur Längskante 16 hin offene Teilbereich 31 der Ausnehmung 30 eine geringere Lich- te Höhe hat als der in der Längsmitte M gelegene Teil der Ausnehmung 30.

Um die Bewehrungsstangen S der oberen und/oder unteren Bewehrungslagen Bo, Bu in den Bewehrungselementen 10 zusätzlich sichern zu können, kann man die Ausnehmun- gen 30 mit einem Sicherungsmittel 34 versehen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein im wesentlichen U-förmig gestaltetes Klemmelement aus einem elastischen Mate-

rial, das durch Druck auf seine beiden äußeren Schenkel in der Breite reduziert und damit in die Ausnehmung 30 eingeführt werden kann (siehe Fig. 7). Läßt man die Schenkel los, legen sich diese von innen gegen die Wandungen des Langlochs 30 im Flachkörper 12, so daß eine in der Ausnehmung 30 liegende Bewehrungsstange S seitlich nicht mehr herausrutschen kann.

In der Ausführungsform von Fig. 8 werden die Sicherungselemente 34 von Bolzen gebil- det, die in stirnseitig in den Flachkörper 12 eingebrachte oder seitlich angebrachte Auf- nahmen 35 eingesteckt werden. Vorteilhaft ist dabei die Anbringung von vorzugsweise farblich auffällig gestalteten Anzeigemitteln 36, so daß die Einführung eines Bolzens 34 auf der Baustelle leicht markiert und erkannt werden kann.

Alternativ kann auch an der Längskante 16 des Flachkörpers 12 ein Bolzen 34 oder ein anderes Verriegelungsmittel drehbar, sowie ein Anschlagstift angeordnet sein, wobei der Bolzen 34 nach Einführung eines Bewehrungselementes S zwischen dem Bewehrungs- element 10 und dem Anschlagstift gedreht wird. Am Bolzen 34 angebrachte Anzeigemittel 36 würden dann alle in eine Richtung weisen bzw. die gleiche Neigung oder Lage relativ zum Bewehrungselement 10 aufweisen und dadurch den gesicherten Zustand auch für eine große Anzahl von Bewehrungselementen 10 schnell überprüfbar anzeigen.

Fig. 9 zeigt weitere vorteilhafte Ausführungsformen für Sicherungsmittel 34, beispielsweie in Form eines einfachen elastischen Elementes, z. B. eines Streifens oder in Form eines einfachen Keils.

Eine weitere wichtige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bewehrungselements 10 ist in Fig. 10 dargestellt. Hier wird das Haltemittel 20 im oberen Bereich 14 des flächigen Körpers von einer endseitig angeformten einfachen Abkantung 40 gebildet. Diese um- schließt vorzugsweise eine Bewehrungsstange S der äußeren Lage Box der oberen Be- wehrungslage Bo (siehe Fig. 26, linkes Element 10). Das Haltemittel 20 im unteren Be- reich 15 des flächigen Körpers 12 ist eine L-förmige Ausnehmung 30, die eine Beweh- rungsstange S der inneren Lage Bu_y der unteren Bewehrungslage Bu einschließt.

Wie die Fig. 11 bis 13 zeigen, lassen sich die Haltemittel 20 in Form von Ausnehmungen 30 und Abkantungen 40 nahezu beliebig miteinander kombinieren, wobei Bewehrungs- stangen S der inneren bzw. äußeren Lagen Bo_y, Bu_y, Box, Bux auch gleichzeitig erfaßt werden können.

In Fig. 11a ist die im oberen Bereich 14 angeformte Abkantung 40 nach hinten abgewin- kelt, währhend die Abkantung 40 im unteren Bereich 15 nach vorne weist. Das Beweh- rungselement 10 hat mithin-wie in Fig. 11b zu erkennen-im Querschnitt eine im we- sentlichen Z-förmige Gestalt, während die Ausführungsform von Fig. 12,12a im Quer- schnitt ein U-Profil vorsieht.

Gemäß Fig. 13a, 13b können die Abkantungen 40 auch doppelt oder mehrfach ausgebil- det sein, wobei sich-wie Fig. 15b beispielhaft zeigt-für das Bewehrungselement 10 im Querschnitt eine S-Form ergeben kann.

Die Ausführungsform von Fig. 16 basiert auf der Bauform von Fig. 6, d. h. im oberen und unteren Bereich 14,15 des Flachkörpers 12 sind symmetrisch zu dessen Längsmitte M insgesamt vier Ausnehmungen 30 als Haltemittel 20 vorgesehen, welche die Beweh- rungsstangen S formschlüssig umschließen. Die Ausnehmungen 30 sind zu den Längs- kanten 16 nicht offen ausgebildet, d. h. die Bewehrungsstangen S werden im wesentli- chen senkrecht in den Flachkörper 12 eingeführt. Zusätzliche Abkantungen 40 umschlie- ßen als zusätzliche Haltemittel 20 die jeweils äußere Lage Box, Bux der oberen und unteren Bewehrungslage Bo, Bu, so daß die Bewehrungselemente 10 zur Steigerung der Querlasttragfähigkeit optimal in das Stahl-oder Spannbetonteil 1 eingebunden sind. Dar- über hinaus erhöht sich dessen Duktilität bei Querkraftbeanspruchung.

Die gleichen Vorteile ergeben sich bei einer noch anderen Bauform eines Bewehrungs- elements (Fig. 17). Hier ist der flächige Körper 12 im Querschnitt profiliert ausgebildet, wobei die durch einfache, vorzugsweise rechtwinklige Abkantungen gebildete Profilierung 24 zwischen der oberen und unteren Bewehrungslage (Bo, Bu) ausgebildet ist.

Bei Bedarf können die Bewehrungselemente 10 auch mehr als vier Bewehrungsstangen S umschließen. Der flächige Körper 12 ist hierzu quer zu seiner Längmitte M entspre- chend zu verlängern und mit der erforderlichen Anzahl an Haltemitteln 20 zu versehen.

In der Ausbildung von Fig. 18 sind zwei Bewehrungselemente 10 in Längsrichtung von zumindest einer Bewehrungsstange (S) V-förmig nebeneinander angeordnet, wobei die Flachkörper 12 in ihren oberen Bereichen 14 miteinander verbunden oder einstückig sind.

Die Bauform von Fig. 19 sieht vor, daß mehrere Bewehrungselemente 10 parallel hinter- einander stehen. Jeder Flachkörper 12 ist hierbei mit seinem oberen Bereich 14 T-förmig mit einem Flacheisen 26 verbunden, welches über die Breite der Bewehrungselemente 10

hinausragt um ein Element S der oberen Bewehrungslage Bo zumindest teilweise zu hal- ten bzw. zu umgreifen.

In der Ausführungsform von Fig. 20 bilden die Bewehrungselemente 10 und das Flache- sen 26 ein U-Profil, wobei letzteres ebenfalls als Haltemittel 20 dient, indem es wenigs- tens eine Bewehrungsstange S der oberen Bewehrungslage Bo umschließt.

Man kann die Ausnehmungen 30 im oberen Bereich 14 des Flachkörpers 12-wie Fig. 21 zeigt-auch rechteckig ausführen und zwei parallel nebeneinander angeordnete Beweh- rungselemente 10 mittels einer federelastischen Klammer 28 miteinander verbinden, wo- bei die Klammer 28 mit ihren (nicht näher bezeichneten) Schenkeln in den Ausnehmun- gen 30 festgelegt wird und dabei ebenfalls wenigstens eine Bewehrungsstange S der o- beren Bewehrungslage Bo umschließt.

Eine noch andere wichtige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Fig. 22 bis 24, wenn nämlich der flächige Körper 12 des Bewehrungselements 10 senkrecht zu des- sen Längsmitte M in eine untere Hälfte 50 und eine obere Hälfte 60 geteilt ist, wobei bei- de Hälften 50, 60 lösbar miteinander verbindbar sind.

Dadurch ist es beispielsweise möglich, Stahl-oder Spannbetonteile wie beispielsweise Deckenelemente vorzufertigen, indem in der unteren Hälfte der Decke die unteren Hälften 50 der Bewehrungselemte 10 eingebaut bzw. eingegeossen werden. Auf der Baustelle wird sodann die noch fehlende obere Bewehrungslage Bo ergänzt, wobei die oberen Hälf- ten 60 der Bewehrungselemente 10 mit den aus dem vorgefertigten Deckenteil herausra- genden unteren Hälften 50 verbunden werden. Anschließend kann die Decke fertigge- gossen werden.

Von Vorteil hierbei ist, daß sich auf diese Weise vorgefertigte Deckenelemente erheblich einfacher handhaben und transportieren lassen, weil nicht nur das Gewicht, sondern auch die Abmessungen geringer sind. Darüber hinaus eröffnen sich flexiblere Gestaltungsmög- lichkeiten auf der Baustelle. Beispielsweise läßt sich die Dicke der Betondecke individuell gestalten, indem unterschiedlich lange obere Hälften 60 der Bewehrungselemente 10 verwendet werden. Diese können in ihren Endbereichen 14,15 mit verschiedenen Halte- mitteln 20, insbesondere auch Abkantungen 40 versehen sein.

Verbunden werden die Hälften 50,60 vorzugsweise durch hakenförmige Verbindugsele- mente 52,62, die kraft-und oder formschlüssig ineinandergreifen. Wichtig hierbei ist, daß eine stets zugfeste Verbindung entsteht.

In der Ausführungsform von Fig. 24 wird die untere Hälfte 50 des Bewehrungselements 10 von einer oberen Hälfte 60 aus einem Rundstahl 66 ergänzt, wobei dieser Z-förmig gekantet ist und in eine entsprechende Ausnehmung in der unteren Hälfte 50 eingreifen kann.

Fig. 25 zeigt zwei Ansichten auf die breite Seite einer weiteren Ausführungsform des er- findungsgemäßen Bewehrungselements 10. Diese Ausführungsform zeichnet sich da- durch aus, daß der Bereich zwischen den gestrichelten Linien gegenüber den Bereichen darüber oder darunter nach vorne oder nach hinten aus der Bildebene hinaus bzw. hinein gegen den oberen und unteren Bereich versetzt ausgeführt ist. Dies wird bei Betrachtung auf die schmale Kante der beiden Bauteile sichtbar. Alternativ dazu kann das Bauteil 10 auch so ausgeführt werden, daß z. B. nur ein oberer Teil gegen einen unteren Teil des Bauteils versetzt, z. B. durch Kantung oder Pressung ausgebildet ist.

In beiden Fällen wird dadurch erreicht, daß zwei identische solcher Bauteile 10, wenn sie mit den Kanten 16, in denen sich die Öffnungen der seitlichen Ausnehmungen 30 befin- den, ineinandergeschoben werden, eine Verzahnung bilden und ein Deckungsbereich entsteht, so daß beide Bauteile 10 zusammen eine Ausnehmung 30 bilden, welche ein dadurch geführtes Element S einer Bewehrungslage Bo oder Bu gegen Verrutschen nach oben oder unten sichert. Das Bewehrungselement 10 in der Mitte von Fig. 26 umfasst je ein Element S der jeweils äußerten Lage Box, Bux der oberen und unteren Bewehrungslagen Bo, Bu, während das rechts in Fig. 26 dargesetllte Bewehrungselement 10 nur Elemente S der inneren Lagen Bo_y, Bu_y der oberen und unteren Bewehrungslage Bo, Bu verbindet.

Je nach Betonart und gewünschter Belastbarkeit sind die Bauteile 10 in der Anzahl und Ausführungsform zu bemessen, um die erforderliche Durchstanzfestigkeit z. B. im Bereich einer Säule zu erreichen. In jedem Fall ergibt sich für das Bauteil 1 eine deutlich gestei- gerte Querkrafttragfähigkeit.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So können die Bewehrungselemente 10 bei- spielsweise auch aus anderen Materialien wie z. B. Stahlblech, Kunststoff, oder Verbund-

werkstoff gefertigt werden. Auch kann man die Bewehrungselemente 10 bzw. deren Flachkörper 12 quer zur Längsmitte M verlängert ausbilden, um auf diese Weise mehrere Bewehrungsstangen S der obern und unteren Bewehrungslagen Bo, Bu gleichzeitig zu umschließen. Wichtig ist auch hier, daß es sich bei den Bewehrungselementen 10 stets um einfache flache, gegebenenfalls endseitig oder mittig gekantete Blechteile handelt, die im oberen und unteren Bereich Haltemittel zur Aufnahme bzw. zum Umschließen der Be- wehrungsstangen S einer oberen und unteren Bewehrungslage Bo, Bu aufweisen. Der Einbau erfolgt ohne aufwendige Schweiß-oder Montagearbeiten, wobei die oberen und unteren Bewehrungslagen Bo, Bu von den Bewehrungselementen 10 in Zugrichtung kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombi- nationen erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste a Winkel Bo, Bu Bewehrungslage Bo_y, Buy innere Lage Box, Bux äußere Lage M Längsmitte S Bewehrungselement 1 Stahl-oder Spannbetonteil 10 Bewehrungselement 12 Hauptteil 14 oberer Bereich 15 unterer Bereich 16 Längskante 20 Haltemittel 24 Profilierung 26 Flacheisen 28 Klammer 30 Ausnehmung 31 Teilbereich 32 Erweiterung 33 Rastkante 34 Sicherungsmittel 35 Aufnahme 36 Markierung 40 Abkantung 50 untere Hälfte 52 Verbindungselement 60 obere Hälfte 62 Verbindungselement 66 Rundstahl