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Title:
REINFORCING FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/035541
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a reinforcing fabric (1) for insertion into the face, the roof, the coating or the walls of a building. In order to reduce the passage of electromagnetic waves or fieds, electroconductive threads (4) are inserted into the reinforcing fabrics arranged substantially parallel to each other and with a substantially regular spacing between each other.

Inventors:
SINGER CHRISTOPH
Application Number:
PCT/DE1997/002809
Publication Date:
August 13, 1998
Filing Date:
December 02, 1997
Export Citation:
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Assignee:
ISPO GMBH (DE)
International Classes:
E04C5/04; E04C5/07; E04F13/04; H05K9/00; (IPC1-7): H05K9/00; E04C5/07
Foreign References:
DE3535807A11986-04-17
US2793245A1957-05-21
GB2227931A1990-08-15
EP0291597A11988-11-23
US2405987A1946-08-20
US3390491A1968-07-02
Attorney, Agent or Firm:
Weber D. (Postfach 61 45, Wiesbaden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Armierungsgewebe zum Einbau in Bauwerksfassaden,dächer,verkleidungen oder wände, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parailel und in Abständen zueinander angeordnete, elektrisch leitende Fäden vorgesehen sind.
2. Armierungsgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zu den elektrisch leitenden Fäden weitere im wesentlichen parallel in Abständen zueinander angeordnete, elektrisch leitende Fäden vorgesehen sind.
3. Armierungsgewebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Fäden Edelstahifäden sind.
4. Armierungsgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es Gewebefäden aus vorzugsweise mit Kunststoff beschichtetem Glasfasermaterial aufweist.
5. Armierungsgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebefäden gitterartig mit im wesentlichen rechteckigen, quadratischen oder rautenförmigen Maschen angeordnet sind.
6. Armierungsgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei parallel angeordneten, elektrisch leitenden Fäden 0,5 bis 50 cm, vorzugsweise höchstens 20 cm, besonders bevorzugt höchstens 12 cm beträgt.
7. Armierungsgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebefäden mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet sind und die elektrisch leitenden Fäden in den thermoplastischen Kunststoff eingeschmolzen sind.
Description:
Armierungsgewebe Die Erfindung betrifft ein Armierungsgewebe zum Einbau in Bauwerksfassaden,-dächer,- verkleidungen oder-wAnde.

Armierungsgewebe werden zur Stabilisierung von Verkleidungen oder beim Verputzen von Gebäudewänden in Form von Matten oder Bahnen verarbeitet. Sie dienen der besseren Haftung von Putz oder anderem Verbundmaterial auf Mauern, Zwischenwänden oder Wärmedämmplatten.

Zunehmend erhärtet sich der Verdacht, daß elektromagnetische Wellen (Elektrosmog) gesundheitsschädliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. In der Bevölkerung besteht daher In großem Maße das Bedürfnis, sich weitestgehend vor elektromagnetschen Wellen, elektrischen, magnetischen, niederfrequenten, hochfrequenten oder elektromagnetischen Feldern zu schützen. Besonders energiereich sind diese durch Stromfluß induzierten elek- tromagnetischen Felder in der Nähe von Hochspannungsmasten bzw.-leitungen, Stromleitungen für Straßenbahnen, S-Bahnen oder Eisenbahnen, Umspannungsstationen von Elektrizitätswerken und in Bereichen von Rundfunk-bzw. Fernsehsendemasten. Eine Langzeitexposition trifft insbesondere Menschen, die in der Nähe derartiger Strahlungsquelien wohnen oder arbeiten.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Durchtritt elektromagnetischer Welien bzw. Felder durch die Wände von Bauwerken, insbesondere von außerhalb der Bauwerke nach innen zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch ein Armierungsgewebe zum Einbau in Bauwerksfassaden,-dScher,- verkleidungen oder-wände geldst, bei dem im wesentichen parallel und in Abständen zueinander angeordnete, elektrisch leitende Fäden vorgesehen sind.

Die elektrisch leitenden Fäden können bei jedem handelsüblich erhältlichen Armierungsgewebe werkseitig oder nachträglich angebracht werden. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Armierungs- gewebes besteht darin, daß es einen sehr preiswert herzustellenden aber dennoch hochwirk- samen Schutz vor elektromagnetischen Wellen bzw. Feldern bietet. Es kann wie jedes andere handelsübliche Armierungsgewebe verarbeitet werden und weist demgegenüber keinerlel nachteilige Verarbeitungs-oder Materialeigenschaften auf.

Der Durchtritt von elektromagnetischen Wellen bzw. Feldern durch das erfindungsgemäße Armierungsgewebe wird nach dem Prinzip des Faradayschen Käfigs reduziert oder gar ganz verhindert. Voraussetzung für eine wirksame Abschirmung elektromagnetischer Wellen und Felder ist, daß die Abstände zwischen den parallel zueinander angeordneten, e) ektrisch fettenden Fäden höchstens so groß wie die halbe Welleniänge der abzuhaltenden elektromagnetischen Wellen sind. Für eine wirksame Abschirmung soliten die Abstände daher in einem Bereich von 0,5 bis 50 cm liegen. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Abstände höchstens 20 cm, besonders bevorzugt höchstens 12 cm betragen. Da die Welienlängen von Rundfunk-und Fernsehsendern in der Regel größer sind als 1 m und sich die Wellenlängen der elektromagnetischen Felder, die von Wechselstrom führenden Leitungen ausgehen, im Kilometerbereich liegen, bletet die Anordnung der elektrisch leitenden Fäden in derartigen Abständen einen guten Schutz vor solchen Strahlen.

Um einen noch besseren Schutz zu gewährleisten, sind bei einer bevorzugten Ausführungsfomm der Erfindung in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zu den elektrisch leitenden Fäden, weitere im wesentlichen parallel in Abständen zueinander angeordnete, elektrisch leitende Fäden vorgesehen. Das Armierungsgewebe ist hierbei gitternetzartig von elektrisch leitenden Fäden über- bzw. durchzogen.

Als elektrisch leitende Fäden sind besonders Edelstahifäden geeignet, da diese eine hohe Korrosionsfestigkeit, gute Biege-und Bruchstabilität, Festigkeit und gute elektrische Leitfähigkeit besitzen. Geeignet sind jedoch auch Fäden aus Kupfer, Zink, Silber, Gold, Platin, Eisen, Aluminium, Titan oder Legierungen vorgenannter Metalle.

Besonders geeignet ist ein Armierungsgewebe mit Gewebefäden aus vorzugsweise mit Kunststoff beschichtetem Glasfasermaterial. Die elektrisch leitenden Fäden können mit Hilfe eines Haftmittels, durch Verbund mit der Kunststoffbeschichtung oder durch Einschmelzen in diese auf dem Armierungsgewebe befestigt sein. Sie können aber auch durch die Gewebemaschen des Armierungsgewebes hindurchgewoben oder anstelle einzelner Gewebefäden selbst Teil des Armierungsgewebes sein. Die Gewebefäden selbst sind zweckmäßigerweise gitterartig mit im wesentichen rechteckigen, quadratischen oder rautenförmigen Maschen angeordnet.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Gewebefäden des Armierungsgewebes mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet und die elektrisch leitenden Fäden in dem thermoplastischen Kunstoff eingeschmolzen. Hierdurch wird eine besonders haltbare Verbindung zwischen dem Armierungsgewebe und den elektrisch leitenden Metallfäden erreicht und die Metallfäden gleichzeitig vor Korrosion geschützt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und dazu gehöriger Figur.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Armierungsgewebe.

Das Armierungsgewebe 1 aus Figur 1 besteht aus mit Kunststoff beschichteten Glasfaserfäden 2 und 3, wobei die Fäden 2 in regelmäßigen Abständen von etwa 0,5 cm im wesentlichen parallel zueinander und die Fäden 3 ebenfalls in regeimäßigen Abständen von etwa 0,5 cm und parattet zueinander, jedoch senkrecht zu den Fäden 2 angeordnet sind. Die Fäden 2 bzw. 3 sind in dieser Ausführungsform nicht abwechselnd über bzw. unter den senkrecht dazu verlaufenden Fäden hindurchgeführt, was auch zweckmäßig sein kann, sondern verlaufen in ihrer vollen Länge über bzw. unter den senkrecht dazu angeordneten Querfäden. Die Verbindung der beiden senkrecht zueinander angeordneten Lagen parallel verlaufender Fäden erfolgt durch Verbund mit der Kunststoffbeschichtung. In regetmäßigen Abständen von etwa 10 cm sind parallel zueinander angeordnete, direkt an Gewebefäden 3 verlaufende elektrisch leitende Fäden 4 befestigt bzw. in die Kunststoffbeschichtung eingeschmolzen. Die Befestigung erfolgt durch Einbetten der Fäden 4 in die Kunststoffbeschichtung des Armierungsgewebes. Die Anordnung der Fäden 4 direkt an den Gewebefäden 3 gewährleistet eine maximale Berührungsfläche und damit eine besonders große Haftung zwischen den elektrisch leitenden Fäden 4 und dem Armierungsgewebe 1.