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Patent Searching and Data


Title:
RELAXATION ROOM AND METHOD FOR OPERATING A RELAXATION ROOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/106658
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention, is to provide a relaxation room (1), in which modifications to the conditions in the interior can be adjusted more rapidly and the conditions of said relaxation room can thus be better adapted to the individual requirements of a user. This is achieved by a relaxation room comprising a plurality of different modules, used to adjust various conditions in the interior, and an interior delimitation (3), which surrounds the relaxation room. The interior delimitation has concave and/or convex surfaces.

Inventors:
WEBER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/001074
Publication Date:
December 09, 2004
Filing Date:
May 21, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WEBER MANFRED (DE)
International Classes:
A61H15/02; A61H33/06; A61M21/00; E04B1/82; A61H23/02; A61H33/14; (IPC1-7): E04B1/82; A61H33/06; A61M21/00
Foreign References:
DE4233496A11994-04-07
FR2484842A11981-12-24
DE19906452C12000-10-05
DE10232889A12004-01-29
US5725472A1998-03-10
FR2749515A11997-12-12
Attorney, Agent or Firm:
Castell, Klaus (Gutenbergstrasse 12, Düren, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Ruheraum mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Modulen, mit welchen unterschiedli che Innenraumbedingungen einstellbar sind, und mit einer Innenraumbegrenzung, welche den Ruheraum umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenraumbegrenzung konkav und/oder konvex ausgebildete Flächen aufweist.
2. Ruheraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruheraum (1) eine erste Seitenwand (6) aufweist, die wenigstens eine nach innen gewölbte Fläche umfasst.
3. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ru heraum (1) eine zweite Seitenwand (7) aufweist, die wenigstens eine nach außen gewölbte Fläche umfasst.
4. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen raumbegrenzung (3) des Ruheraums (1) oder wenigstens Seitenwände (6,7) des Ruhe raums (1) Bereiche mit unterschiedlich stark konkav und/oder konvex ausgebildeten Flä chen aufweisen.
5. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruhe raum (1) eine Grundfläche (10) aufweist, die von einer rechteckig ausgebildeten Grund fläche verschieden ist.
6. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass, der Ruhe raum (1) eine Grundfläche (10) aufweist, die durch Kreissegmente begrenzt ist.
7. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die konkav und/oder konvex ausgebildeten Flächen einen Radius mit einem Wert von mehr als 300 mm, vorzugsweise von mehr als 900 mm, aufweisen.
8. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine erste konkav oder konvex ausgebildete Fläche einen Radius mit einem Wert zwi schen 900 mm und 1500 mm und zumindest eine zweite konkav oder konvex ausgebildete Fläche einen Radius mit einem Wert von mehr als 1500 mm aufweist.
9. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen raumbegrenzung (3) von einer vorzugsweise beabstandeten Außenbegrenzung umgeben ist.
10. Ruheraum nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbegrenzung Au ßenwände aufweist, welche vorzugsweise von der Form der Seitenwände der Innenraum begrenzung verschieden sind.
11. Ruheraum nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen der Innenraumbegrenzung (3) und der Außenbegrenzung technische Einrichtungen angeordnet sind.
12. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch Eingabemittel, mit welchen Parameter von wenigstens zwei unterschiedlichen Modulen individuell einstell bar sind.
13. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigs tens zwei der Module derart untereinander verknüpft sind, dass eine Änderung eines Pa rameters eines ersten Moduls eine Änderung eines Parameters wenigstens eines weiteren Moduls bewirkt.
14. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruhe raum (1) ein Bedienpanel (18) aufweist.
15. Ruheraum nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienpanel (18) au ßerhalb des Ruheraums (1) angeordnet ist.
16. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruhe raum (1) eine zentrale Steuereinrichtung (14) aufweist, mit welcher eine Fernüberwa chung der einzelnen Module möglich ist.
17. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruhe raum (1) Sensoren aufweist, welche einen IstZustand im Inneren des Ruheraums (1) ermitteln.
18. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mo dul eine Luftaufbereitungseinrichtung (13) aufweist.
19. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mo dul eine Audioeinrichtung aufweist, wie beispielsweise eine HIFIoder eine Dolby SurroundAnlage (19).
20. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mo dul eine Beleuchtungseinrichtung (27) aufweist.
21. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 20 dadurch gekennzeichnet, dass ein Modul eine Beduftungseinrichtung (26) aufweist.
22. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mo dul eine Heizoder Kühleinrichtung aufweist.
23. Ruheraum nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mo dul wenigstens eine Sitzoder Liegeeinrichtung (25 ; 142, 141) aufweist.
24. Verfahren zum Betreiben eines Ruheraums, bei welchem mittels einer Vielzahl an unter schiedlichen Modulen ein Zustand im Inneren des Ruheraums beeinflusst wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ändern eines Parameters eines ersten Moduls zumindest ein Parameter eines weiteren Moduls verändert wird.
Description:
Ruheraum und Verfahren zum Betreiben eines Ruheraums

Die Erfindung betrifft einen Ruheraum mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Modulen, mit welchen unterschiedliche Innenraumbedingungen einstellbar sind, und mit einer Innenraumbe- grenzung, welche den Ruheraum umgibt, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Ruheraums, bei welchem mittels einer Vielzahl an unterschiedlichen Modulen ein Zustand im Inneren des Ruheraums beeinflusst wird.

Derartige Ruheräume sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise existieren derartige Ruheräume in Wellness-Bereichen oder Saunabereichen und dienen dazu, dass sich Personen, die sich in einem derartigen Ruheraum aufhalten, besonders gut entspannen und erho- len können.

Oftmals weisen die Ruheräume unterschiedliche Einrichtungen auf, mit denen die Bedingungen im Inneren des Ruheraums beeinflusst werden können. Hierzu können häufig die Temperatur-, die Licht-oder die Geräuschverhältnisse innerhalb des Raumes eingestellt werden. Insbesondere ver- änderte Bedingungen hinsichtlich der Luftqualität bzw. der Luftzusammensetzung, aber auch das Einbringen unterschiedlicher Düfte, geschieht bei bekannten Ruheräumen sehr inhomogen, da sich diesbezüglich veränderte Bedingungen nur unzureichend innerhalb des Ruheraums einstellen.

Hierdurch wird der Erholungsprozess der sich im Ruheraum aufhaltenden Personen nicht optimal gefördert. Außerdem können die Betriebsparameter der Ruheräume durch einen Benutzer nicht selbständig und damit auch nicht individuell eingestellt werden. Vielmehr sind die Parameter der einzelnen Module, welche die Bedingungen im Inneren des Ruheraums beeinflussen, voreinge- stellt. Dies führt oftmals dazu, dass ein Benutzer eines derartigen Ruheraums sich nicht vollstän- dig entspannen kann, da er die vorherrschenden Bedingungen in dem Ruheraum im Wesentlichen so hinnehmen muss, wie er sie vorfindet.

Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, bekannte Ruheräume dahingehend weiter zu entwi- ckeln, dass sich Innenraumbedingungen wesentlich schneller verändern und sich auf individuelle Bedürfnisse eines Benutzers schneller und besser anpassen.

Die Aufgabe der Erfindung wird von einem Ruheraum mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Modulen, mit welchen unterschiedliche Innenraumbedingungen einstellbar sind, und mit einer Innenraumbegrenzung, welche den Ruheraum umgibt, gelöst, bei welchem die Innenraumbegren- zung konkav und/oder konvex ausgebildete Flächen aufweist.

Vorteilhafter Weise werden mittels der konkav und/oder konvex ausgebildeten Flächen wesentlich günstigere Strömungsbedingungen für die eingebrachte und aufbereitete Luft geschaffen, so dass diese sich effektiver und schneller innerhalb des Ruheraums ausbreiten kann und diese einen Be- nutzer schneller erreicht und idealerweise vollständig umgibt. Dieses gilt genauso für das Vertei- len von Düften oder das Einstellen von unterschiedlichen Temperaturen innerhalb des Ruhe- raums. Durch die verbesserten Strömungseigenschaften, welche durch die zumindest bereichswei- se gewölbte Innenraumbegrenzung geschaffen sind, stellt sich innerhalb des Ruheraums schneller eine homogene Atmosphäre ein. Eine derartige gute und effektive Luftverteilung wird mit den bekannten Ruheräumen nicht oder nur sehr langsam erzielt, so dass der Erholungs-und Entspan- nungseffekt eines Benutzers bei einer zeitlich begrenzten Sitzung bisher nicht optimal erzielt wer- den konnte.

Unter dem Begriff"Innenraumbegrenzung"versteht man im Sinne der Erfindung jegliche Einrich- tungen, mit welchen der Innenraum des Ruheraums gegenüber einer Umgebung abgeschirmt wird.

Hierzu zählen Einrichtungen wie Seitenwänden, Decken und Böden des Ruheraums. Aber auch Einrichtungen wie Türen des Ruheraums werden mit dem Begriff"Innenraumbegrenzung"er- fasst.

Der Begriff"Flächen"beschreibt vorliegend vorzugsweise Bereiche der Innenraumbegrenzung, die entweder konkav oder konvex ausgebildet sind.

Im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung umfasst der Begriff"Module"jegliche Eimich- tungen, mit welchen der Innenraumzustand verändert werden kann. Hierzu zählen etwa Module,

die beispielsweise eine Lautsprechereinheit einer Hifi-Anlage oder die Hin-Anlage selbst aufwei- sen.

Darüber hinaus sind hierunter auch Einrichtungen zu verstehen, welche die Temperaturverhält- nisse, die Lichtverhältnisse und/oder die Geruchsverhältnisse innerhalb des Raumes verändern.

Aber auch Einrichtungen, die unmittelbar mit dem Benutzer in Kontakt stehen, werden mit dem Begriff"Modul"erfasst. Beispielsweise ist dies ein Stuhl oder eine Liege, in welchem oder auf welcher der Benutzer ruhen kann. Dieser Stuhl bzw. diese Liege verfügt vorzugsweise über Mas- sageeinrichtungen, mittels welcher der Benutzer massiert wird. Zusätzlich kann dieses Modul einen Benutzer innerhalb des Raumes in unterschiedliche Positionen verfahren. Beispielsweise setzt sich ein Benutzer in einen Stuhl hinein, der im Laufe des Ruhens sich von der Ursprungspo- sition in weitere Positionen verfährt, so dass der Benutzer unterschiedliche Haltungen im Verlauf der Sitzung einnimmt.

Es versteht sich, dass gleiche oder gleichwirkende Module auch mehrfach in einem Ruheraum angeordnet sein können. Auch besteht die Möglichkeit, dass sich in dem Ruheraum mehr als ein Benutzer gleichzeitig entspannen kann.

Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass der Ruheraum eine erste Seitenwand aufweist, die we- nigstens eine nach innen gewölbte Fläche umfasst. An einer derart konkav ausgebildeten Seiten- wand kann ein in den Ruheraum einzubringendes aufbereitetes"Gas"besonders vorteilhaft inner- halb des Ruheraums strömen und sich dabei schnell und effektiv innerhalb des Ruheraums aus- breiten. Unter dem Begriff"Gas"versteht man vorliegend insbesondere die aufbereitete Luft.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum eine zweite Seitenwand aufweist, die we- nigsten eine nach außen gewölbte Fläche umfasst. Auch an einer derart konvex ausgebildeten Seitenwand werden vorteilhafte Strömungsbedingungen für ein sich in dem Ruheraum auszubrei- tendes Gas erzielt. Insbesondere mit der Kombination der ersten konkav ausgebildeten Seiten- wand und der zweiten konvex ausgebildeten Seitenwand ist ein Ruheraum geschaffen, der eine sehr behagliche und wohnliche Atmosphäre aufweist und bereitstellt, welche auf einen Benutzer

schon beim Betreten des Ruheraums freundlich und einladend wirkt, so dass beim Benutzer ein Entspannungs-und Wohlfühleffekt sehr früh eintritt.

Durch derart ausgebildete Seitenwände wird ein gebogener Raum geschaffen werden, der im We- sentlichen eine organische Form, wie beispielsweise die Form einer Niere, aufweist. Hierdurch hebt sich der vorliegende Ruheraum im Besonderen von bisher rechteckig ausgebildeten Ruhe- räumen ab und wirkt daher nicht so steril wie bisher bekannte Ruheräume, wodurch bei dem Be- nutzer die vorstehend genannten Erholungseffekte schneller und somit auch intensiver eintreten.

Besonders gute Strömungsbedingungen werden innerhalb des Ruheraums geschaffen, wenn die Innenraumbegrenzung des Ruheraums oder wenigstens Seitenwände des Ruheraums Bereiche mit unterschiedlich stark konkav und/oder konvex ausgebildeten Flächen aufweisen. Durch die unter- schiedlich stark konkav und/oder konvex ausgebildeten Flächen liegt eine Innenraumbegrenzung vor, die mit unterschiedlichen Radien verschiedenartig stark gekrümmt designed sein kann. Bei- spielsweise geht ein Bereich einer Seitenwand, der mit einem ersten Radius leicht gebogen ist, in einen zweiten Bereich, der mit einem zweiten Radius stärker gebogen ist, nahtlos über. Hierdurch lassen sich individuell sehr weiche Übergänge zwischen einzelnen Bereichen der Innenraumbe- grenzung erzielen.

In diesen Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum eine Grundfläche aufweist, die von einer rechteckig ausgebildeten Grundfläche verschieden ist.

Vorteilhaft ist es, wenn der Ruheraum eine Grundfläche aufweist, die durch Kreissegmente be- grenzt ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass die konkav und/oder konvex ausgebildeten Flächen einen Radius mit einem Wert von mehr als 300 mm oder 500 mm, vorzugsweise von mehr als 900 mm, aufweisen. Durch derart gewählte Radien sind besonders gute Strömungsei- genschaften und demnach auch Innenraumbedingungen erzielt.

Eine Weiterbildung des Ruheraums kann darin bestehen, dass zumindest eine erste konkav oder konvex ausgebildete Fläche einen Radius mit einem Wert zwischen 900 mm und 1500 nun und zumindest eine zweite konkav oder konvex ausgebildete Fläche einen Radius mit einem Wert von

mehr als 1500 mm aufweist. Beispielsweise ist die erste Fläche eine erste Seitenwand und die zweite Fläche eine zweite Seitenwand des Ruheraums Durch eine derart gekrümmte Innenraumbegrenzung ist der Ruheraum vorteilhafter Weise derart gestaltet, dass sich der Ruheraum ohne eine zusätzliche Trennwand in einen ersten Ruheraumbe- reich und in einen zweiten Ruheraumbereich unterteilt. Hierdurch können zwei Benutzer gleich- zeitig in dem Ruheraum entspannen, ohne dabei einen unmittelbaren, gegebenenfalls störenden, Kontakt zueinander aufzuweisen. Somit weist der Ruheraum selbst für zwei Benutzer, die gleich- zeitig in dem Ruheraum entspannen wollen, relativ gut abgegrenzte Privatsphären auf, bei einer gleichzeitigen Minimierung der Wandflächen, da auf eine separate Trennwand innerhalb des Ru- heraums verzichtet werden kann.

Um den Ruheraum besonders schallsicher gegenüber der Außenwelt abschirmen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Innenraumbegrenzung von einer vorzugsweise beabstandeten Außenbegren- zung umgeben ist. Die Innenraumbegrenzung bildet hierbei den eigentlichen Ruheraum, in wel- chem sich ein Benutzer während des Entspannens aufhält. Eine gewölbte Innenraumbegrenzung, beispielsweise eine gewölbte Seitenwand, ist jedoch nur aufwändig mit einer Schallisolierung zu versehen. Deshalb ist es vorteilhaft, die Außenbegrenzung, die vorteilhafter Weise im Wesentli- chen geradlinig ausgebildet ist, mit einer Schallisolierung zu versehen.

Somit ist es vorteilhaft, wenn die Außenbegrenzung zumindest Außenwände aufweist, welche vorzugsweise von der Form der Seitenwände der Innenraumbegrenzung verschieden sind.

Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass zwischen der Innenbegrenzung und der Außen- begrenzung technische Einrichtungen angeordnet sind. Durch die gewölbten Seitenwände des Ruheraums ergeben sich zwangsläufig zwischen der Innenraumbegrenzung und der Außenbe- grenzung Nischen, in welche vorteilhafter Weise technische Einrichtungen angeordnet werden können. Somit ist der Ruheraum auf einer möglichst geringen Grundfläche optimal realisierbar.

Die Aufgabe der Erfindung wird zum einen von einem Ruheraum mit einer Vielzahl an unter- schiedlichen Modulen gelöst, mit welchen unterschiedliche Innenraumbedingungen einstellbar sind, wobei der Ruheraum Eingabemittel aufweist, mit welchen Parameter von wenigstens zwei

unterschiedlichen Modulen individuell einstellbar sind. Die Merkmale hinsichtlich der Eingabe- mittel zum individuellen Einstellen unterschiedlicher Module sind auch ohne die übrigen Merkma- le der Erfindung vorteilhaft.

Dadurch, dass zwei Module mit lediglich einem Eingabemittel einstellbar sind, ist es einem Be- nutzer des Ruheraums möglich, unterschiedliche Innenraumbedingungen zentral und individuell auf seine Bedürfnisse einzustellen. In diesem Zusammenhang ist es als besonders vorteilhaft an- zusehen, dass durch die individuelle Einstellbarkeit der Innenraumbedingungen der Ruheraum wesentlich besser auf die Bedürfnisse des Benutzers eingestellt werden kann, so dass sich in der Regel das Wohlbefinden des Benutzers während des Aufenthaltes im Ruheraum wesentlich ver- bessert.

Zum anderen wird die Aufgabe der Erfindung mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Modulen gelöst, mit welchen unterschiedliche Innenraumbedingungen einstellbar sind, wobei wenigstens zwei der Module derart untereinander verknüpft sind, dass eine Änderung eines Parameters eines ersten Moduls eine Änderung eines Parameters eines weiteren Moduls bewirkt.

Vorteilhafter Weise lassen sich hierdurch die Raumbedingungen individuell auf die Bedürfhisse eines Benutzers auf besonders einfache Art und Weise einstellen. Beispielsweise verändern sich Parameter eines Lichtmoduls entsprechend der individuell eingestellten Parameter eines Musik- moduls.

Dementsprechend ist es zum Beispiel möglich, ein Lichtspiel eines Lichtmoduls vor dem Beginn der Sitzung langsam einzustellen und die Musik innerhalb des Ruheraums automatisch entspre- chend den sich ändernden Lichtverhältnissen des Lichtspiels oder entsprechend den Bewegungen eines Massagestuhls zu verändern.

Es versteht sich, dass zum einen beliebig viele Module miteinander verknüpft und zum anderen beliebig viele Parameter untereinander verknüpft sein können. Beispielsweise wird gleichzeitig neben dem Lichtspiel und der Musik eine Massagebewegung entsprechend langsam eingestellt, so dass das Wohlbefinden eines Benutzers hierdurch weiter gesteigert werden. Auf Grund der erziel- ten Verbesserungen im Zusammenhang mit den untereinander wechselwirkenden Modulen, sind

diesbezügliche Merkmale auch unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung vorteil- haft.

Um die Parameter der Module besonders einfach, übersichtlich und individuell einstellen zu kön- nen, ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum ein Bedienpanel aufweist. Beispielsweise werden über das Bedienpanel einem Benutzer des Ruheraums einzelne Programmabläufe visuell aufbereitet angezeigt. Diese sind dann durch einen Benutzer direkt auszuwählen. Es versteht sich, dass es darüber hinaus auch möglich ist, einzelne Sequenzen unterschiedlicher Module selbst zusammen- zustellen, so dass die Parameter der Module unmittelbar von einem Benutzer beeinflussbar sind.

Außerdem können mit vorgegebenen Voreinstellungen Parameterkombinationen verschiedener Module ausgewählt werden, die zu einem bestimmten Personentyp oder einer bestimmten Situati- on optimal passen. Beispielsweise können unter dem Namen >, Toskana"ein Geruch, eine Musik, eine Lichteinstellung und eine Massagestuhlposition angeboten werden. So kann das Bedienpanel vier voreingestellte Parameterkombinationen bzw. Programme aufweisen, zwischen denen ein Benutzer wählen kann. Eine begrenzte Vielzahl an vorgegebenen Parameterkombinationen ist besonders bei der Vermietung in öffentlichen Bereichen vorteilhaft, da die Gefahr hierbei verrin- gert ist, dass ein Benutzer durch eine zu große Auswahlmöglichkeit überfordert wird und gegebe- nenfalls eine Einstellung einzelner Module vornimmt, bei welcher die gewählten Funktionen nicht miteinander harmonisieren und somit einer Entspannung entgegen wirken würden. Selbstverständ- lich könnte ein individuelles Anwählen und Voreinstellen unterschiedlicher Module für erfahrene Benutzer vorgesehen werden. Eine derartige Funktion könnte beispielsweise über eine spezielle Kundenkarte, die nach einer ausreichenden Einfuhrung durch Fachpersonal dem Benutzer ausge- händigt wird, vorgenommen werden. Neben den hier beispielhaft vier genannten möglichen vor- eingestellten Programmen bzw. Parameterkombinationen zum Betreiben des Ruheraums können darüber hinaus nahezu beliebig viele Programmvariationen zur Auswahl gestellt werden.

Ein derartiges Bedienpanel kann innerhalb des Ruheraums angeordnet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Bedienpanel außerhalb des Ruheraums angeordnet ist. Hierdurch wird der Ab- lauf einer Sitzung vor dem Betreten des Ruheraums eingestellt, so dass der Benutzer während der Sitzung erst gar nicht in Versuchung kommt, das ausgewählte Programm während der Sitzung zu ändern. Darüber hinaus ist es bei einem außerhalb des Raumes angeordneten Bedienpanel auch

möglich, dass ein weiterer Benutzer an dem Bedienpanel seine Sitzung bereits auswählt oder zu- sammenstellt, während ein anderer Benutzer in dem Ruheraum noch relaxt.

Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass der Ruheraum eine zentrale Steuereinrichtung aufweist, mit welcher eine Fernüberwachung der einzelnen Module möglich ist. Mittels der Fern- überwachung kann eine Funktionsüberprüfung einzelner Module vorgenommen werden und somit zumindest teilweise eine Wartung einzelner Module über die Fernüberwachung durchgeführt werden. Eine derartige Fernüberwachung kann mittels unterschiedlicher kabelgebundener oder kabelloser Übertragungstechniken vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang bietet sich eine Verknüpfung mit dem Internet an, bei welcher eine gewünschte Fernüberwachung"online" vorgenommen wird.

Um die Wirkung der Entspannung zusätzlich zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum zumindest temporär eine mit Sauerstoff angereicherte Luft aufweist. Es hat sich gezeigt, dass die Erholung eines Benutzers wesentlich intensiver ist, wenn der Ruheraum mit einer Sauerstoff an- gereicherten Luft versehen ist. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum ein Modul mit einer Luftaufbereitungseinrichtung aufweist. Mittels der Luftaufbereitungseinrich- tung findet eine Luftreinigung derart statt, dass vorzugsweise ca. 2000 positive sowie auch ca.

2000 negative Ionen pro cm3 Raumluft vorliegen. Hierdurch tritt ein vorteilhafter Selbstreini- gungseffekt der Luft ein, so dass die Raumluft in dem Ruheraum besonders rein ist und somit besonders gut zum Erholen des Benutzers des vorliegenden Ruheraums beiträgt. Die Luftaufbe- reitungseinrichtung weist vorteilhafter Weise ein positiv geladenes Aktivkohlebett auf, mit wel- chem eine bipolare Ionisierung der Außenluft vorgenommen wird. Kumulativ zu der Ionisierung der in den Ruheraum eingeleiteten Luft kann eine Bestrahlung dieser Luft mit Ultraviolettstrah- lung im Bereich von 250 bis 750 nm vorgenommen werden. Durch die Ultraviolettstrahlung wird eine bakterientötende Wirkung erzielt, wodurch die Luft innerhalb des Ruheraums vorteilhafter Weise keimarm und idealerweise entkeimt vorliegt.

Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass die mit Sauerstoff angereicherte Luft innerhalb des Ruheraums einen um wenigstens 2 % oder 5 %, vorzugsweise einen um etwa 15 % erhöhten Sau- erstoffanteil gegenüber der Umgebungsluft außerhalb des Ruheraums aufweist.

Vorteilhafterweise wird eine weitere Erhöhung des Wohlbefindens eines Benutzers erreicht, wenn der Sauerstoff, wie vorstehend schon erwähnt, ionisiert ist. Um zu gewährleisten, dass im Inneren des Ruheraums betriebssicher eine derartig aufbereitete Luft vorliegt, ist es vorteilhaft, wenn innerhalb des Ruheraums zumindest während des Betriebs ein Überdruck vorherrscht. Mittels des Überdrucks wird erzielt, dass die Außenluft mit Atmosphärendruck nicht unbeabsichtigt in den Ruheraum eindringt. Zum Etablieren des Überdrucks innerhalb des Ruheraums weist die Luft- aufbereitungseinrichtung vorteilhafter Weise ein Gebläse auf, welches die aufbereitete Luft sanft aber kontinuierlich in den Ruheraum bläst. Zum vorteilhaften Verteilen der aufbereiteten Luft innerhalb des Ruheraums tragen die vorstehend bereits beschriebenen konkav und/oder konvex ausgebildeten Flächen der Seitenwände bei.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Merkmale hinsichtlich der Luftaufbereitungs- einrichtung des Ruheraums, der mit einer Sauerstoff angereicherten Luft geflutet ist, auch ohne die übrigen Merkmale der Erfindung vorteilhaft sind.

In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum Sensoren aufweist, welche einen Ist-Zustand im Inneren des Ruheraums ermitteln. Hierdurch lässt sich beispielsweise die Luftqua- lität innerhalb des Ruheraums kontinuierlich messen und insbesondere während der Sitzung auf ein gleichbleibendes Niveau und auf einer gleichbleibenden Luftqualitat halten.

Vorteilhaft ist es, wenn ein Modul eine Audioeinrichtung aufweist, wie beispielsweise eine HIFI- oder Dolby-Surround-Anlage. Mittels der Audioeinrichtung kann der Benutzer während der Sit- zung mit Klängen verwöhnt werden. Kumulativ oder alternativ kann das Modul der Audioeinrich- tung auch eine Videoeinrichtung aufweisen, worüber dem Benutzer Bilder angezeigt werden kön- nen. In diesem Zusammenhang ist noch anzumerken, dass sich die gekrümmte Innenraumbegren- zung, insbesondere die gekrümmten Seitenwände der Innenraumbegrenzung, auch vorteilhaft auf den Klang innerhalb des Ruheraums auswirken, da bei rechteckigen Räumen bei einer Reihe von Frequenzen das Phänomen einer stehenden Welle auftritt. Dies bedeutet, dass eine Schallwelle auf Grund ihrer Wellenlänge exakt in den Raum"passt"und hierbei von gegenüberliegenden Wänden reflektiert wird, wobei sich die Schallwelle selbst überlagert. Dies wird als störender extrem lan- ger Nachhall wahrgenommen. Vorteilhafter Weise ist diese Gefahr bei dem vorliegenden Ruhe- raum mit seinen gewölbten Flächen erheblich verringert, wenn nicht sogar gänzlich ausgeschlos-

sen, so dass der Benutzer vorliegend ein wesentlich angenehmeres Klangerlebnis wahrnimmt und hierbei besser entspannt.

Um den Ruheraum im Inneren unterschiedlich beleuchten zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum ein Modul mit einer Beleuchtungseinrichtung aufweist.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum ein Modul mit einer Beduftungseinrichtung aufweist. Mittels der Beduftungseinrichtung können einem Benutzer unterschiedliche Düfte zur Verfügung gestellt werden. Hierzu weist die Beduftungseinrichtung beispielsweise vier Duftkam- mem bzw. vier Dufbnittel auf, die entsprechend dem gewählten Programm angesteuert werden.

Es versteht sich, dass je nach Anwendungszweck weniger oder mehr Duftkaxnrnern bzw. Duftmit- tel vorgesehen sein können.

Um einen Wohlfühleffekt und Entspannungseffekt auch über die Haut stimulieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Ruheraum ein Modul mit einer Heiz-oder Kühleinrichtung aufweist.

Der Benutzer kann während der Sitzung besonders gut entspannen, wenn der Ruheraum ein Mo- dul mit wenigstens einer Sitz-oder Liegeeinrichtung aufweist.

Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls von einem Verfahren zum Betreiben eines Ruheraums gelöst, bei welchem mittels einer Vielzahl an unterschiedlichen Modulen ein Zustand im Inneren des Ruheraums beeinflusst wird, wobei beim Ändern eines Parameters eines ersten Moduls zu- mindest ein Parameter eines weiteren Moduls verändert wird.

Das Verfahren ermöglicht es, unterschiedliche Zustände im Raum schnell und unkompliziert ein- zustellen. Insbesondere können mittels einer derartigen Steuerung beim Verändern eines Parame- ters nur eines Moduls sehr schnell nahezu vollständig andere Bedingungen im Inneren des Ruhe- raums geschaffen werden.

Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand der Beschrei- bung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft Ruheräume mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Modulen und einer Innenraumbegrenzung mit konkav und konvex ausgebildeten Flächen dargestellt sind.

Es zeigt die Figur 1 einen Ruheraum mit einer Liegeeinrichtung und die Figur 2 einen Ruheraum mit zwei Liegeeinrichtungen.

Der in der Figur 1 dargestellte Ruheraum 1 ist im Wesentlichen der Form einer Gebärmutter nachgebildet, wodurch sich ein Benutzer des Ruheraums 1 während seiner Sitzung besonders geborgen aufgehoben fühlt. Der Ruheraum 1 verfügt über einen Eingangsbereich 2 und ist an- sonsten komplett verschlossen, so dass die Gefahr verringert ist, dass Störungen von Außen in das Innere des Ruheraums 1 gelangen. Der Eingangsbereich 2 ist an einer Innenwand 3 des Ruhe- raums 1 angeordnet und verfügt über eine schallisolierte Eingangstüre 4, die gemäß des Doppel- pfeils 5 geöffnet und geschlossen wird. Die Innenwand 3 besteht im Wesentlichen aus einer ersten gebogenen Seitenwand 6 und einer zweiten gebogenen Seitenwand 7. Vom Inneren des Ruhe- raums 1 aus gesehen, ist die erste gebogene Seitenwand 6 konvex gewölbt, wohingegen die zweite gebogene Seitenwand 7 konkav gewölbt ist. Die erste gebogene Seitenwand 6 und die zweite ge- bogene Seitenwand 7 gehen in einem ersten Übergangsbereich 8 und in einem zweiten Über- gangsbereich 9 ineinander über. In diesem Ausführungsbeispiel hat die erste gebogene Seiten- wand 6 in ihrem Verlauf von dem ersten Übergangsbereich 8 zu dem zweiten Übergangsbereich 9 einen veränderlichen Radius und ist dementsprechend in verschiedene Segmente (nicht gekenn- zeichnet) mit unterschiedlichen Radien unterteilt. Die zweite gebogene Seitenwand 7 hat im We- sentlichen lediglich einen einzigen Radius. Der Ruheraum 1 hat somit eine gebogene Grundfläche 10, welche durch die gebogenen Seitenwände 6 und 7 umgrenzt ist.

Da gebogene Seitenwände im allgemeinen nur aufwändig zu isolieren sind, sind die gebogenen Seitenwände 6 und 7 des Ruheraums 1 zusätzlich von einer schallisolierten Hülle 11 umschlos- sen. Die schallisolierte Hülle 11 hat bis auf den Eingangsbereich 2 im Wesentlichen eine recht- eckige Form, so dass sie relativ einfach und kostengünstig aus standardisierten isolierten Seiten- wänden herstellbar ist.

Eine zusätzliche Schallisolierung wird dadurch erzielt, dass zwischen den gebogenen Seitenwän- den 6 und 7 und der schallisolierten Hülle 11 ein Zwischenraum 12 vorgesehen ist. Der Zwi-

schenraum 12 eignet sich darüber hinaus besonders gut dazu, technische Einrichtungen, die zum Betreiben des Ruheraums 1 benötigt werden, anzuordnen. Nur zum Beispiel sind im Bereich des Zwischenraums 12 in dem rechten oberen Bereich der schallisolierten Hülle 11 eine Luftaufberei- tungseinrichtung 13 sowie eine zentrale Steuerungseinrichtung 14 angeordnet. Um die technischen Einrichtungen, die innerhalb des Zwischenraums 12 angeordnet sind, gut erreichen zu können, ist der Zwischenraum 12 über einen Zugangsbereich 32 zugänglich. Darüber hinaus sind in dem Zwischenraum 12 ein erster Lüftungskanal 15 und ein zweiter Lüfhmgskanal 16 angeordnet, über welche aufbereitete Luft von der Luftaufbereitungseinrichtung 13 in den Ruheraum 1 geleitet wird. Um verbrauchte Luft aus dem Ruhrraum 1 abzuführen, ist an der Innenwand 3 des Ruhe- raums 1 im Bereich des Zwischenraums 12 ein Abluftkanal 17 vorgesehen. Im Eingangsbereich 2 befindet sich ein Bedienpanel 18, über welches ein Benutzer den Verlauf seiner Sitzung individu- ell gestalten kann. Darüber hinaus weist der Ruheraum 1 eine Vielzahl an weiteren unterschiedli- chen Modulen auf, wie etwa eine Surround-Anlage 19 mit einem Lautsprechersystem, welches fünf Boxen 20,21, 22,23 und 24 umfasst, eine Liegeeinrichtung 25 mit Massagemitteln (hier nicht dargestellt), eine Beduftungseinrichtung 26 sowie eine Beleuchtungseinrichtung 27. Alle Module sind über die zentrale Steuerungseinrichtung 14 miteinander verknüpft. Zusätzlich ist das Bedienpanel 18 mit der zentralen Steuerungseinrichtung 14 verbunden. Somit kann über das Be- dienpanel 18 jedes einzelne Modul angesteuert werden. In diesem Ausführungsbeispiel können über das Bedienpanel 18 vier Programme abgerufen werden, zwischen denen der Benutzer aus- wählen kann.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde bei der Darstellung des vorliegenden Ruheraums 1 auf die Abbildung der Verbindungen zwischen einzelnen Modulen und deren Bauteile verzichtet.

Die Liegeeinrichtung 25 kann hierbei in einer Sitzposition und eine Liegeposition eingestellt wer- den. Zum Einstellen der Sitzposition wird das Rückenteil 28 der Liegeeinrichtung 25 hochge- klappt.

Die Beduftungseinrichtung 26 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel vier unterschiedliche äthe- rische Duftstoffe, die je nach Programmwahl über die zentrale Steuerungseinrichtung 14 ansteu- erbar sind und während der Sitzung in den Ruheraum 1 freigesetzt werden.

Die Beleuchtungseinrichtung 27 besteht im Wesentlichen aus einer Plexiglasscheibe 28, die an ihren Seiten mit einer ersten Halterung 29 und einer zweiten Halterung 30 gehalten wird. Sowohl in der ersten Halterung 29 als auch in der zweiten Halterung 30 ist eine Vielzahl an Dioden (hier im einzelnen nicht explizit dargestellt) angeordnet. Die Plexiglasscheibe 28 ist in den Bereichen der ersten Halterung 29 und der zweiten Halterung 30 derart angeschliffen, dass sich das Licht der Dioden optisch bricht und hierdurch Lichteffekte ergeben, die über die gesamte Plexiglas- scheibe 28 visualisiert sind. Die Dioden senden farbiges Licht aus, indem sie elektrisch unter- schiedlich angesteuert werden, so dass sich an der Plexiglasscheibe 28 der Beleuchtungseinrich- tung 27 farbige Lichteffekte ergeben, die zur Entspannung eines Benutzers beitragen. Die Sur- round-Anlage 19 mit ihrem Lautsprechersystem etablieren sphärische Klänge innerhalb des Ru- heraums 1. Im Innenraum des Ruheraums 1 befindet sich mit Sauerstoff angereicherte Luft, wo- bei der zusätzliche Sauerstoff vorzugsweise ionisiert ist. Die mit Sauerstoff angereicherte Luft liegt als Überdruck in dem Ruheraum 1 vor, so dass die Außenluft 31 mit dem Atmosphären- druck bei verschlossener Eingangstüre 4 ungewollt nicht den Ruheraum 1 gelangt.

Ein Benutzer stellt über das Bedienpanel 18 beispielsweise einen Musiktitel ein, mit welchem er entspannen möchte. Mittels der zentralen Steuerungseinrichtung 14 werden die Beleuchtungsein- richtung 27, die Beduftungsanlage 26 sowie die Massagemittel der Liegeeinrichtung 25 unterein- ander derart abgestimmt, dass die Intensität des Lichtes, des Duftes und der Massage im Wesent- lichen der Musikauswahl entsprechen. In diesem Zusammenhang ist es zum einen möglich, dass ein Benutzer an dem Bedienpanel 18 zwischen vorgegebenen Komplettprogrammen auswählen kann. Es ist jedoch zum anderen auch möglich, dass der Benutzer im Rahmen von vorgegebenen Einstelhnöglichkeiten jedes einzelne Modul individuell ansteuert und hierbei selbst bestimmt, welches Modul wie und wann arbeitet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der Ruhe- raum 1 insgesamt vier vorprogrammierte Grundprogramme zwischen denen ein Benutzer vor jeder Sitzung selbständig auswählen kann. Der Benutzer kann beispielsweise zwischen den Pro- grammmöglichkeiten"Entspannung, Regeneration, Vitalität oder Leistungs-und Konzentrations- steigerung"auswählen. Bei jedem der vier voreingestellten Programme sind vorzugsweise die Einstellungen hinsichtlich des Lichtes, der Musik, der Beduftung und der Massage unterschied- lich gewählt. Lediglich die Raumluft mit erhöhtem Sauerstoffgehalt und mit unterschiedlichen Luftionen ist bei jedem der vier genannten Programme identisch. Hinsichtlich der vorprogram-

mierten Grundprogramme ist es vorzugsweise vorgesehen, dass sich das Zusammenspiel oder die Intensität der einzelnen Module untereinander nicht von dem Benutzer selbst beeinflussen lassen.

Vielmehr sind die vorprogrammierten Grundprogramme beispielsweise lediglich von einem dafür vorgesehenen Personenkreis, wie etwa von einem Techniker, einstellbar. Es versteht sich, dass sich der Ruheraum je nach Ausführungsform nicht nur auf die vorstehend beispielhaft beschrie- benen vier vorprogrammierten Grundprogramme beschränkt. Vielmehr ist es möglich, dass eine darüber hinaus gehende Anzahl an vorprogrammierten Grundprogrammen vorgesehen sein kann.

Der in der Figur 2 gezeigte Ruheraum 101 wird im Wesentlichen ebenfalls von einer ersten gebo- genen Seitenwand 106 und einer zweiten gebogenen Seitenwand 107 eingefasst. Zum Boden (Pa- pierebene) hin wird der Ruheraum 101 durch eine Ruheraumgrundfläche 110, welche entspre- chend der gebogenen Seitenwände 106 und 107 ausgebildet ist, begrenzt. Nach oben hin ist der Ruheraum 101 durch eine hier nicht gezeigte Decke begrenzt. Der Ruheraum 101 kann durch einen Eingangsbereich 102 betreten werden. Verschlossen wird der Eingangsbereich 102 durch eine Eingangtüre 104, die schallisoliert ist. Die Eingangstüre 104 wird gemäß des Doppelpfeils 105 geschlossen oder geöffnet. Der Ruheraum 101 ist durch seine gebogene Form in etwa in ei- nem ersten Ruhebereich 140 und in einem zweiten Ruhebereich 141 aufgeteilt. In dem ersten Ruhebereich 140 steht eine erste Liegeeinrichtung 142 bereit und in dem zweiten Ruhebereich 141 ist eine zweite Liegeeinrichtung 143 angeordnet, so dass während einer Sitzung zwei Benut- zer in dem Ruheraum 101 bequem Platz nehmen können. Die erste Liegeeinrichtung 142 und die zweite Liegeeinrichtung 143 sind durch die gebogene Form des Ruheraums 101 vorteilhaft von- einander getrennt, so dass die beiden Benutzer im Wesentlichen ungestört voneinander entspannen können.

Darüber hinaus weist der Ruheraum 101 den gleichen Aufbau auf, wie der Ruheraum 1 aus der Figur 1. Auch der Ruheraum 101 nach Figur 2 weist eine rechteckige schallisolierte Hülle 111 auf, welche die Innenwand 103 des Ruheraums 101 mit Ausnahme des Eingangsbereichs 102 vollständig umgibt. Vorteilhafter Weise liegt zwischen der Innenwand 103 und der schallisolierten Hülle 111 ein Zwischenraum 112, in welchem technische Einrichtungen, wie beispielsweise eine Luftaufbereitungseinrichtung 113 und eine zentrale Steuereinheit 114, untergebracht sind. Um die technischen Einrichtungen, die innerhalb des Zwischenraums 112 angeordnet sind, gut erreichen

zu können, ist der Zwischenraum 112 über einen Zugangsbereich 132 zugänglich. Die Luftaufbe- reitungseinrichtung 113 steht über einen ersten Lüftungskanal 115 und einen zweiten Lüftungs- kanal 116 mit dem Ruheraum 101 in Verbindung, so dass dem Ruheraum 101 gereinigte, keim- arme, mit Sauerstoff angereicherte und ionisierte Luft zugeführt werden kann. Für eine Luftab- fuhr aus dem Ruheraum 101 ist mittels eines Absaugkanals 117 gesorgt. Der Ruheraum 101 verfügt über weitere Module, wie beispielsweise eine Surround-Anlage 119, die über ein Laut- sprechersystem mit fünf Boxen 120,121, 122,123 und 124 verfügt. Um eine Beduftung des Ru- heraums 101 vornehmen zu können, ist in dem Ruheraum 101 eine Beduftungseinrichtung 126 vorgesehen. Zur visuellen Entspannung verfügt der Ruheraum 101 über eine Beleuchtungseinrichtung 127 mit einer Plexiglasscheibe 128, die an einer ersten Halterung 129 und einer zweiten Halterung 130 im Ruheraum 101 gehalten wird. Damit unbeabsichtigt keine Außenluft 131 in den Ruheraum 101, bei geschlossener Eingangstüre 104, eindringen kann, wird die aufbereitete Luft über die Lüftungskanäle 115 und 116 mit einem leichten Überdruck in den Ruheraum 101 eingeleitet, so dass auch während des Betriebs bzw. während einer Sitzung innerhalb des Ruheraums 101 ein leichter Überdruck vorhanden ist. Die Funktionen aller Module, die der Ruheraum 101 aufweist, sind über die zentrale Steuerungseinrichtung 114 miteinander verknüpft. Der Benutzer des Ruheraums 101 wählt über das Bedienpanel 118 eines von vier Programmen aus, bevor er den Ruheraum 101 betritt und sich zur Entspannung auf einer der Liegeeinrichtungen 142 oder 143 niederlässt.

Es versteht sich, dass die in den Figuren dargestellte Formen der gewölbten Seitenwände lediglich nur ein Ausführungsbeispiel eines gebogenen Ruheraums von vielen darstellen. Es versteht sich, dass ein Ruheraum auch andersartig gebogen ausgebildet sein kann und die vorteilhaften Strö- mungseigenschaften aufweist, so dass sich eine in den Ruhraum eingeführte aufbereitete Luft schnell und effektiv innerhalb des Ruheraums ausbreitet und sich möglichst homogene Bedingun- gen innerhalb des Ruheraums einstellen.