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Title:
RELEASABLE FASTENING ASSEMBLY FOR FASTENING A BUMPER TO A SIDE PANEL AND/OR A FENDER OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/165992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening assembly (1) in order to reduce damage to a bumper (20) and a side panel (10) and/or a fender (10) of a motor vehicle (15) connected by means of a supporting element (27) in a low speed range, wherein the supporting element (27) comprises a first supporting strip (5) that can be fastened to the side panel (10) and/or the fender (10) and a second supporting strip (25) that can be fastened to the bumper (20), wherein at least one retaining means (55) is provided, which releasably connects the first supporting strip (5) and the second supporting strip (25) to each other. The invention further relates to a motor vehicle (15) having such a fastening assembly (1).

Inventors:
GRUEBL JOSEF (DE)
HAUZENEDER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/057508
Publication Date:
October 20, 2016
Filing Date:
April 06, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60R19/24
Foreign References:
FR2994556A12014-02-21
JPS60158952U1985-10-22
JP2002321577A2002-11-05
JPS61161150U1986-10-06
JPH01126856U1989-08-30
JPH09216542A1997-08-19
DE102009035148A12010-02-11
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Claims:
Ansprüche

1 . Befestigungsanordnung (1 ) zur Befestigung eines Stoßfängers (20) an einer Seitenwand (10) und/oder einem Kotflügel (10) eines Kraftfahrzeuges (15) mittels eines Tragelementes (27), dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (27) eine erste, mit der Seitenwand (10) und/oder dem Kotflügel (10) befestigbare Trageleiste (5) und eine zweite, mit dem Stoßfänger (20) befestigbare Trageleiste (25) umfasst, wobei mindestens ein Haltemittel (55) vorgesehen ist, das die erste Trageleiste (5) und die zweite Trageleiste (25) lösbar miteinander verbindet.

2. Befestigungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (55) eine auf die erste Trageleiste (5) und die zweite Trageleiste (25) wirkende Klammer (60) ist.

3. Befestigungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (55) ein Befestigungsmittel (75) ist, das an der ersten Trageleiste (5) sowie der zweiten Trageleiste (25) befestigt ist und sich entlang des Stoßfängers (20) und durch die Seitenwand (10) und/oder den Kotflügel (10) erstreckt.

4. Befestigungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trageleiste (5) mindestens eine Aufnahme (40) zum Aufnehmen eines, von der zweiten Trageleiste (25) abragenden, Zentrierelementes (50) aufweist.

5. Befestigungsanordnung (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zentriermittel (50) durch den Stoßfänger (20) und entlang der Seitenwand (10) und/oder dem Kotflügel (10) erstreckt.

6. Befestigungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Trageleiste (25) mindestens ein Zentriermittel (28) aufweist, das in eine korrespondierende Aufnahme (29) des Stoßfängers (20) aufgenommen ist.

7. Befestigungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Tragleiste (5) und/oder die zweite Tragleiste (25) aus Kunststoff ausgebildet ist bzw. sind.

8. Befestigungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentriermittel (28, 50) ein Zentrierstift oder Kreuzpin ist.

9. Befestigungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Trageleiste (25) einen größeren Elastizitätsmodul als die erste Trageleiste (5) besitzt.

10. Kraftfahrzeug (15), gekennzeichnet durch eine Befestigungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Lösbare Befestigungsanordnung eines Stoßfängers mit einer Seitenwand bzw. einem Kotflügel eines Kraftfahrzeuges

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Stoßfängers an einer Seitenwand bzw. einem Kotflügel eines Kraftfahrzeuges mittels eines Tragelementes. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein entsprechend ausgestattetes Kraftfahrzeug.

Aus der DE 10 2009 035 148 A1 ist ein Tragelement für die Befestigung eines Stoßfängers an einer Seitenwand und/oder eines Kotflügels eines Kraftfahrzeuges bekannt. Alle genannten Elemente sind miteinander mittels Schrauben fixiert und ermöglichen somit deren definierte Halterung während der üblichen Fahrzustände des Kraftfahrzeuges. Im Fall einer Kollision jedoch erweist sich die Fixierung als nachteilig, da die auf den Stoßfänger einwirkende kinetische Energie auch unmittelbar auf die Seitenwand bzw. den Kotflügel einwirkt und diese plastisch verformt. Dieser in keiner Weise wünschenswerte Effekt tritt auch bei Frontcrashs mit vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit, d.h. bei Geschwindigkeiten von bis zu im Wesentlichen 18 km/h, oder Bagatellcrashs auf und führt zu hohen Reparaturkosten.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Stoßfängers an einer Seitenwand und/oder einem Kotflügel eines Kraftfahrzeuges mittels eines Tragelementes gelöst, bei der das Tragelement eine erste, mit der Seitenwand und/oder dem Kotflügel befestigbare Trageleiste und eine zweite, mit dem Stoßfänger befestigbare Trageleiste umfasst, wobei mindestens ein Haltemittel vorgesehen ist, das die erste Trageleiste und die zweite Trageleiste lösbar miteinander verbindet.

Bei einem Unfall, insbesondere einem Unfall mit vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit bis etwa 18 km/h bzw. einem Bagatellunfall, können sich die mittels der ersten Trageleiste und der zweiten Trageleiste miteinander verbundenen Fahrzeugkomponenten lösen, ohne dass eine der beiden beschädigt würde. Dies bedeutet insbesondere, dass sich der Stoßfänger von der Seitenwand bzw. dem Kotflügel lösen kann, ohne dass letztere bzw. letzterer plastisch verformt würde. Die erfindungsgemäß vorgesehene lösbare Verbindung sichert somit eine Verbindung während eine Normalzustandes des Kraftfahrzeuges und eine Lösung der zuvor beschriebenen Komponenten während eines Unfalls. Vorteilhafterweise ist somit sichergestellt, dass aufgrund der lösbaren Ausgestaltung der beiden Trageleisten etwaige durch einen Bagatellunfall hervorgerufene Reparaturkosten verringert oder sogar gänzlich vermieden werden.

Eine besonders einfache Ausgestaltung des die erste Trageleiste mit der zweiten Trageleiste verbindenden Haltemittels liegt vor, wenn das Haltemittel als Klammer ausgebildet ist, welche die beiden im Einbauzustand des Kraftfahrzeuges benachbart zueinander liegenden Trageleisten umfasst und gegeneinander vorspannt. Im Fall einer Kollision löst sich die Klammer auf einfache Art und Weise derart, dass sich die beiden Trageleisten, und infolge dessen der Stoßfänger von der Seitenwand bzw. dem Kotflügel des Kraftfahrzeuges, lösen. Hierdurch wird effektiv eine Beschädigung des in der Regel aus Metall bestehenden Kotflügels bzw. der aus Metall bestehenden Seitenwand vermieden. Die Klammer selbst kann in vorteilhafter Weise über einen Großteil des Kontaktbereiches der ersten Trageleiste und der zweiten Trageleiste verlaufen und/oder diese an diskreten Stellen umfassen und gegeneinander drücken.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist das Haltemittel als Befestigungsmittel vorgesehen, das an der ersten Trageleiste sowie der zweiten Trageleiste befestigt ist und sich entlang des Stoßfängers und durch die Seitenwand und/oder den Kotflügel erstreckt.

Für eine vereinfachte Montage der ersten Trageleiste mit der zweiten Trageleiste ist vorgesehen, dass die erste Trageleiste mindestens eine Aufnahme zum Aufnehmen eines von der zweiten Trageleiste abragenden Zentrierelementes aufweist.

Für eine weiter vereinfachte Montage bei gleichzeitig verbesserter Trennung des Stoßfängers von der Seitenwand und/oder dem Kotflügel bei einem Bagatellfall kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass sich das von der zweiten Trageleiste abragende Zentrierelement durch den Stoßfänger und entlang der Seitenwand und/oder dem Kotflügel erstreckt.

Die Montage der zweiten Trageleiste an dem Stoßfänger wird erleichtert, wenn diese mindestens ein Zentrierelement aufweist, das in eine korrespondierende Aufnahme des Stoßfängers aufgenommen ist.

Wenn die erste Trageleiste und/oder die zweite Trageleiste aus Kunststoff ausgebildet ist bzw. sind, kann in vorteilhafter Weise nicht nur eine kostengünstige erfindungsgemäße Befestigungsanordnung, sondern auch eine elastische, verformbare Befestigungsanordnung geschaffen werden, aufgrund derer die während eines Bagatellunfalls auftretende kinetische Energie teilweise oder sogar gänzlich aufgenommen werden kann, ohne dass die Seitenwand bzw. der Kotflügel plastisch verformt würden.

Bei Verwendung eines Zentrierstiftes oder Kreuzpins als Zentrierelement können in vorteilhafter Weise an sich bekannte und in der Praxis gut bewährte sowie kostengünstige Bauteile bei der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung verwendet werden.

Um ein Ablösen des Stoßfängers bei einem Bagatellunfall von der Seitenwand bzw. dem Kotflügel zu erleichtern, kann die zweite Trageleiste mit einem größeren Elastizitätsmodul als die erste Trageleiste ausgebildet sein.

Die vorgenannte Aufgabe wird ebenfalls durch ein Kraftfahrzeug gelöst, das eine Befestigungsanordnung der zuvor beschriebenen Art aufweist. Die zuvor beschriebenen Vorteile gelten entsprechend.

Die vorstehend beschriebenen Merkmale der vorliegenden Erfindung können soweit möglich, auch wenn es vorstehend nicht explizit beschrieben ist, miteinander kombiniert werden.

Nachstehend folgt eine Kurzbeschreibung von Figuren der vorliegenden Erfindung.

Fig. 1 A ist eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung im Schnitt in Normalzustand eines Kraftfahrzeuges.

Fig. 1 B zeigt die in Fig. 1 A dargestellte Befestigungsanordnung bei einem Bagatellunfall. Fig. 2A ist eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil einer alternativen erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung.

Fig. 2B zeigt die in Fig. 2A dargestellte Befestigungsanordnung, die um eine teilweise wiedergegebene Seitenwand ergänzt ist.

Fig. 2C zeigt die in Fig. 2B dargestellte Befestigungsanordnung, die um eine teilweise wiedergegebene erste Trageleiste ergänzt ist.

Fig. 3A stellt einen Schnitt entlang der in Fig. 2C gezeigten Schnittlinie A-A dar.

Fig. 3B stellt einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 2C dar.

Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf Figuren 1 A bis 3B eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit nichts anderes angegeben wird.

Figur 1 A zeigt eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung 1 in schemati- scher Schnittansicht in einem Normalzustand, d.h. wenn keine Unfallsituation vorliegt. Eine erste Trageleiste 5 ist mittels nicht dargestellter Verbindungsmitteln, beispielsweise Schrauben, mit einer Seitenwand 10 eines Kraftfahrzeuges 15 befestigt. Alternativ oder kumulativ kann das in der Figur 1 A mit dem Bezugszeichen 10 wiedergegebene Element auch ein Kotflügel eines Kraftfahrzeuges 15 sein; insofern sind die Seitenwand 10 bzw. der Kotflügel 10 synonym bzw. gegeneinander austauschbar im Sinne der Erfindung zu verstehen.

Der in der Figur 1 A gezeigte untere Bereich der Seitenwand 10 bzw. des Kotflügels 10 liegt gegen einen Stoßfänger 20 des Kraftfahrzeuges 15 an. Der Stoßfänger 20 selbst ist an einer zweiten Trageleiste 25 mittels nicht dargestellter Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, befestigt. Es sei angemerkt, dass der Begriff „Stoßfänger" 20 technisch betrachtet nicht nur den Stoßfänger im en- geren Sinne selbst, sondern auch dessen Verkleidung umfassen kann. Zum Zwecke einer verbesserten Ausrichtung der zweiten Trageleiste 25 an dem Stoßfänger 20 ist vorgesehen, dass an der zweiten Trageleiste 25 vorgesehene Zentriermittel 28 in an dem Stoßfänger 20 vorgesehene, korrespondierende Aufnahmen 29 hineinragen. Die erste Trageleiste 5 und die zweite Trageleiste 25 bilden zusammen ein Tragelement 27.

Die erste Trageleiste 5 ist zur Schaffung einer ausreichend großen Kontaktfläche in dem Bereich, in der sie gegen die Seitenwand 10 bzw. den Kotflügel 10 anliegt, kongruent mit diesem ausgebildet. Für eine vereinfachte Montage der beiden genannten Elemente weist die Seitenwand 10 bzw. der Kotflügel 10 eine Öffnung 30 auf, durch die ein an der ersten Trageleiste 5 vorgesehenes Zentriermittel 35 bzw. Zentrierelement ragt. Es versteht sich, dass über die Länge der ersten Trageleiste 5 und der Seitenwand bzw. des Kotflügels 10 eine Reihe von Öffnungen 30 und korrespondierende Zentriermittel 35 vorgesehen sein können. Während des Montageprozesses eines mit der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 1 vorgesehen Kraftfahrzeuges 15 bzw. im Falle dessen Reparatur nach einem Bagatellunfall ist es so auf leichte Art und Weise möglich, die erste Trageleiste 5 und die Seitenwand bzw. den Kotflügel 10 schnell und präzise gegeneinander ausrichten zu können.

An ihrer der Seitenwand bzw. dem Kotflügel 10 entfernten Ende weist die erste Trageleiste 5 eine Öffnung 40 auf, die mit einer an dem Stoßfänger 20 vorgesehenen Öffnung 45 fluchtet. Die zweite Trageleiste 25 weist an ihrem dem Stoßfänger 20 entfernten Ende ein Zentriermittel 50 auf, das sowohl durch die Öffnung 40 der ersten Trageleiste 5 als auch durch die Öffnung 45 des Stoßfängers 20 hindurch ragt. Dergestalt sind die erste Trageleiste 5 mit Seitenwand bzw. Kotflügel 10 und die zweite Trageleiste 25 mit Stoßfänger 20 gegeneinander präzise ausgerichtet. Zum Zwecke einer lösbaren Verbindung von Seitenwand bzw. Kotflügel 10 und Stoßfänger 20 ist ein Haltemittel 55 vorgesehen, das in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Klammer 60 ausgebildet ist. Die Klammer 60 ist federnd vorgespannt, so dass ihr in der Figur 1 A oben gezeigter Flügel 65 die erste Trageleiste 5 mit Seitenwand bzw. Kotflügel 10 und deren in der Figur 1 A gezeigter unterer Flügel 70 die zweite Trageleiste 25 mit Stoßfänger 20 gegeneinander pressen. Mit dieser erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 1 ist eine präzise, belastbare und haltbare Verbindung von Seitenwand bzw. Kotflügel 10 und Stoßfänger 20 gesichert.

Die in der Figur 1 A gezeigte Befestigungsanordnung 1 ist in Figur 1 B während eines Bagatellfalls bzw. einem Unfall mit vergleichsweise geringer Geschwindigkeit, insbesondere im Wesentlichen 18 km/h, gezeigt. In einem solchen Fall führen die Seitenwand bzw. der Kotflügel 10 und der Stoßfänger 20 eine durch die Pfeile F1 bzw. F2 dargestellte Relativbewegung aus. Zur Vermeidung hoher Reparaturkosten, insbesondere für den Fall, dass die aus Metall bestehende Seitenwand 10 bzw. der aus Metall bestehende Kotflügel 10 beschädigt werden, kann das elastisch ausgebildete Zentriermittel 50 der zweiten Trageleiste 25 aus der Öffnung 40 der ersten Trageleiste 5 und der Öffnung 45 der zweiten Trageleiste 25 herausgleiten und sich in Richtung der mit dem Pfeil F3 dargestellten Befreiungsrichtung bewegen. Hierbei überwindet die zweite Trageleiste 25 die von dem Flügel 70 der Klammer 60 einwirkende Haltekraft derart, dass sie sich aus der Klammer 60 gänzlich herausbewegen kann (hier nicht gezeigt), wodurch sich der Stoßfänger 20 vollständig von der Seitenwand bzw. dem Kotflügel 10 entfernt. Eine unfallbedingte plastische Verformung der Seitenwand bzw. des Kotflügels 10 ist somit in vorteilhafter Weise vermieden.

In den Figuren 2A bis 2C ist eine alternative Ausführungsform einer Befestigungsanordnung 1 mit insbesondere einem gegenüber dem in den Figuren 1 A bzw. 1 B gezeigten, unterschiedlichen Haltemittel 55 dargestellt.

Wie Figur 2A entnommen werden kann, ist eine zweite Trageleiste 25 an einem Stoßfänger 20 befestigt. Zum Zwecke einer erleichterten Montage weist die hier dargestellte zweite Trageleiste 25 zwei Zentriermittel 50 auf, die sich durch jeweilige in dem Stoßfänger 20 vorgesehene Öffnungen 45 erstrecken. In diesem Ausführungsbeispiel besteht das Haltemittel 55 aus zwei Schrauben 75, die an der zweiten Trageleiste 25 befestigt sind und sich in Figur 2A nach oben erstrecken. Dabei ist wichtig festzustellen, dass das Haltemittel 55 bzw. die beiden Schrauben 75 nicht an dem Stoßfänger 20 befestigt sind, sondern sich an diesem entlang in der Figur 2A nach oben erstrecken, ohne in irgendeiner Weise mit diesem in Kontakt zu sein. Vielmehr sind an dem Teil des Stoßfängers 20, der dem Haltemittel 55 bzw. den Schrauben 75 benachbart ist, Aussparungen 80 vorgesehen, die eine berührungsfreie Relativbewegung zwischen den beiden Schrauben 75 und dem Stoßfänger 20 erlauben.

Die in Figur 2A gezeigte Befestigungsanordnung 1 wird, wie Figur 2B entnommen werden kann, um eine Seitenwand bzw. einen Kotflügel 10 (jeweils teilweise dargestellte) ergänzt. Diese bzw. dieser weist Aussparungen 85 auf, durch welche das Haltemittel 55 bzw. die Schrauben 75 hindurchragen können. Die Aussparungen 85 sind derart bemessen, dass zwischen den Schrauben 75 und der Seitenwand bzw. dem Kotflügel 10 ein Abstand vorgesehen ist. Es sei angemerkt, dass das Haltemittel 55 bzw. die Schrauben 75 trotz dieses Abstandes gleichwohl von dem die Seitenwand bzw. den Kotflügel 10 ausmachenden Materials umgeben ist. Somit erstrecken sich das Haltemittel 55 bzw. die Schrauben 75 nicht entsprechend der Beschreibung zu Figur 2A entlang des Stoßfängers, sondern sie ragen durch die Seitenwand bzw. den Kotflügel 10 hindurch.

Im Gegensatz hierzu erstrecken sich die Zentriermittel 50 der zweiten Trageleiste 25 entlang der Seitenwand bzw. des Kotflügels 10, ohne diese zu berühren. Die Seitenwand bzw. der Kotflügel 10 weisen in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel Aussparungen 90 auf, so dass die Zentriermittel 50 von der Seitenwand bzw. dem Kotflügel 10 beabstandet sind.

Die in Figur 2B gezeigte Befestigungsanordnung 1 ist entsprechend der Figur 2C um die erste Trageleiste 5 ergänzt gezeigt. Die Zentriermittel 50 erstrecken sich hierbei durch die Öffnungen 40 in der ersten Trageleiste 5, so dass diese gegenüber der zweiten Trageleiste 25 ausgerichtet ist. Die Haltemittel 55 bzw. Schrauben 75 sind jeweils in einem an der ersten Trageleiste 5 vorgesehenen Befestigungsabschnitt 95 fixiert, der ein mit den Schrauben 75 zusammenwirkendes Gewinde (hier nicht gezeigt) aufweist. Mit Hilfe der an den Befestigungsabschnitten 95 fixierten Haltemittel 55 ist es somit möglich, die Seitenwand bzw. den Kotflügel 10 mit der ersten Trageleiste 5 und den Stoßfänger 20 mit dem zweiten Trageleiste 25 miteinander sicher und unaufwändig zu verbinden. Gleichzeitig ist es aufgrund der vorgesehenen Aussparungen 80 bzw. 90 möglich, dass bei einem Bagatellunfall bzw. einem Unfall mit vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit eine Relativbewegung von Seitenwand bzw. Kotflügel 10 und Stoßfänger 20 erfolgt, so dass das Risiko einer Beschädigung der Seitenwand bzw. des Kotflügels 10 verringert ist.

Zur Verdeutlichung dieser Anbringung ist in Figur 3A ein Schnitt entlang der Linie A-A der Figur 2C gezeigt. Das Zentriermittel 50 erstreckt sich sowohl durch die Öffnung 40 der ersten Trageleiste 5 als auch durch die Öffnung 45 des Stoßfängers 20. Wie aus der Figur 3A ebenfalls deutlich hervorgeht, erstreckt sich das Zentriermittel 50 entlang der Seitenwand bzw. des Kotflügels 10, ohne von diesem vollständig umgeben zu sein. Dies schafft Raum für eine Relativbewegung des Stoßfängers 20 gegenüber der Seitenwand bzw. dem Kotflügel 10 bei einem Bagatellunfall.

In Figur 3B ist ein Ausschnitt der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 1 entlang einem Schnitt B-B in Figur 2C gezeigt. Das Befestigungselement 55 bzw. die Schraube 75 erstreckt sich hierbei durch die zweite Trageleiste 25 und durch die in der Seitenwand bzw. dem Kotflügel 10 vorgesehene Aussparung 85 bis zu dem Befestigungsabschnitt 95 der ersten Trageleiste 5. Dabei wirken ein an der Schraube 75 vorgesehener Gewindeabschnitt 100 mit einem an der zweiten Trageleiste 25 vorgesehener Gewindeabschnitt 105 bzw. mit einem an der ersten Trageleiste 5 vorgesehener Gewindeabschnitt 1 10 derart zusammen, dass die genannten Bauteile miteinander verspannt bzw. fixiert werden. Wie aus Figur 3B ebenfalls deutlich hervorgeht, erstreckt sich das Haltemittel 55 nicht durch den Stoßfänger 20 hindurch, sondern lediglich an diesem entlang in der hierfür vorgesehenen Aussparung 80.

Es sei angemerkt, dass die erste Trageleiste 5 und/oder die zweite Trageleiste 25 aus Kunststoff ausgebildet sein kann bzw. ausgebildet sein können. Die Zentriermittel 50 können als Zentrierstift oder Kreuzpin ausgebildet sein. Die erste Trageleiste 5 und die zweite Trageleiste 25 können unterschiedliche Elastizitätsmodule aufweisen. Insbesondere ist es möglich, dass der Elastizitätsmodul der zweiten Trageleiste 25 kleiner ist als der Elastizitätsmodul der ersten Trageleiste 5.

Bezugszeichenliste

1 Befestigungsanordnung

5 Erste Trageleiste

10 Seitenwand / Kotflügel

15 Kraftfahrzeug

20 Stoßfänger

25 Zweite Trageleiste

27 Trageelement

28 Zentriermittel

29 Aufnahme

30 Aufnahme 35 Zentriermittel 0 Aufnahme

5 Aufnahme

0 Zentriermittel

5 Haltemittel

0 Klammer

5 Flügel

0 Flügel

5 Schraube

0 Aussparung

5 Aussparung

90 Aussparung

95 Befestigungsabschnitt

100 Gewindeabschnitt

105 Gewindeabschnitt

1 10 Gewindeabschnitt

F1 , F2 Relativbewegungsrichtungen

F3 Befreiungsrichtung x, y, z Kartesisches fahrzeugorientiertes Koordinatensystem