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Patent Searching and Data


Title:
RELEASE OF ODORIFEROUS SUBSTANCES FROM MICROCAPSULES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/045892
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the release of odoriferous substances from microcapsules. As a result, a long-lasting fragance is achieved.

Inventors:
GERKE THOMAS (DE)
KROPF CHRISTIAN (DE)
HUCHEL URSULA (DE)
GRIESBECK AXEL (DE)
PORSCHEN BJÖRN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/070066
Publication Date:
March 23, 2017
Filing Date:
August 25, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D3/50; A61K8/49; A61L9/01; C11B9/00
Domestic Patent References:
WO2001049817A22001-07-12
WO2010118959A12010-10-21
Foreign References:
DE19932144A12001-01-11
EP2204155A12010-07-07
EP1362851A12003-11-19
DE102010002007A12011-08-18
DE102008051799A12010-04-22
US20030125222A12003-07-03
DE102008051799A12010-04-22
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Claims:
Patentansprüche:

1. Mikrokapseln umfassend einen Kern und eine Hülle, wobei der Kern wenigsti

Verbindung der allgemeinen Formel (I) aufweist

wobei R und/oder R2 jeweils unabhängig voneinander in alpha-Position zu C ein abstrahierbares H-Atom aufweisen.

2. Mikrokapseln nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle ein Wandmaterial ausgewählt aus Melamin-Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd- oder Harnstoff- Formaldehyd- oder Polyacrylatcopolymer umfasst.

3. Mikrokapseln nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine vollflächige oder teilflächige Oberflächenbeschichtung mit einem kationischen Polymer aufweisen.

4. Mikrokapseln nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in einem Anteil von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 45 Gew.-%, besonders von 0, 1 bis 40 Gew.-%, insbesondere bevorzugt von 5 bis

30 Gew.-% aufweist, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kerns.

5. Mikrokapseln nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R und R2 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus

einem linearen, aliphatischen, olefinischen oder offenkettigen organischen Rest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si; oder

einem verzweigten oder cyclischen organischen Rest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si; oder

einem aromatischen oder heteroaromatischen organischen Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si; oder

R und R2 unter Ringschluss über eine Brücke Q miteinander verbunden sind und einen verbrückenden Teil -R -Q-R2- bilden, wobei R und R2 jeweils unabhängig voneinander für einen Rest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen; und Q für eine verbrückende substituierte oder unsubstituierte Gruppe mit 1 oder 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis 12

Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si steht.

6. Mikrokapseln gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der verbrückende Teil -R -Q-R2- ein Kohlenwasserstoff ist.

7. Mikrokapseln gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass R oder R2 oder der verbrückende Teil -R -Q-R2- ein von einem Duftstoffalken abgeleiteter Rest ist und das Duftstoffalken insbesondere Limonen ist.

8. Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend Mikrokapseln nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

9. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass

a. die Mikrokapseln in Mengen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorteilhafterweise

zwischen 0,05 und 8 Gew.-%, weiter vorteilhaft zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 0, 1 und 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist, und/oder

b. das Mittel mindestens ein Tensid ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus

anionischen, kationischen, nichtionischen, zwitterionischen, amphoteren Tensiden und Mischungen daraus enthält, und/oder

c. es in flüssiger oder fester Form vorliegt.

10. Luftpflegemittel, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Mittel die Verbindung insbesondere in Mengen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 0,05 und 8 Gew.-%, weiter vorteilhaft zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 0, 1 und 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.

1 1. Kosmetisches Mittel, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Mittel die Verbindung insbesondere in Mengen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 0,05 und 8 Gew.-%, weiter vorteilhaft zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 0, 1 und 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.

12. Verfahren zur Beduftung von Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass Mikrokapseln nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auf die zu beduftende Oberfläche aufgebracht werden und die Mikrokapseln anschließend Licht exponiert werden.

Description:
Freisetzung von Riechstoffen aus Mikrokapseln

Die vorliegende Erfindung betrifft die Freisetzung von Riechstoffen aus Mikrokapseln. Hierdurch wird ein langanhaltendes Dufterlebnis ermöglicht.

In unterschiedlichen Bereichen des Alltags wird der Verbraucher mit Duftstoffen konfrontiert. Eines der Probleme, die hiermit verbunden sind, liegt in dem relativ schnellen Verlust an

Geruchsintensität der entsprechenden Verbindungen, aufgrund deren Leichtflüchtigkeit. Weiterhin können manche Düfte nicht stabil in den Anwendungsprodukten eingearbeitet werden.

So enthalten beispielsweise Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetische Mittel aber auch beispielsweise Klebstoffe zumeist Duftstoffe, die den Mitteln einen angenehmen Geruch verleihen. Hierbei wird der Geruch anderer Inhaltsstoffe durch die Duftstoffe maskiert, so dass beim

Verbraucher ein angenehmer Geruchseindruck entsteht.

Darüber hinaus enthalten Waschmittel und kosmetische Mittel Duftstoffe, die dafür sorgen, dass die Wäsche bzw. der Körper einer Person einen angenehmen Duft aufweisen soll. Im Bereich Waschmittel soll nicht nur die feuchte sondern auch die trockene Wäsche einen möglichst lang anhaltenden frischen Duft aufweisen. Im Allgemeinen sind Duftstoffe jedoch leicht flüchtige Stoffe, so dass ein lang anhaltender Dufteffekt nur schwer zu realisieren ist. Insbesondere bei Duftstoffen, die die frischen und leichten Noten des Parfüms darstellen und infolge ihres verhältnismäßigen hohen Dampfdrucks besonders schnell verdampfen, ist die gewünschte Langlebigkeit des Dufteindrucks kaum erreichbar.

Im Stand der Technik sind nun Duftspeicherstoffmoleküle (Duftspeicherstoffe) beschrieben. Diese stellen eine Möglichkeit dar, Duftstoffe verzögert freizusetzen. In Abhängigkeit von der chemischen Struktur des Moleküls wird der eingebundene Duftstoff durch Einwirkung von Wärme oder Reaktion mit chemischen Stoffen freigesetzt. Dies kann beispielsweise durch den Bruch einer kovalenten Bindung im Duftspeicherstoffmolekül erfolgen. Die Duftintensität ist jedoch bei bekannten

Duftspeichermolekülen gering und der erhaltenen Dufteffekt nur von kurzer Dauer.

Im Stand der Technik bekannt ist zudem das Einbringen von Additiven in Waschmittel. Dabei werden diese in Form von Mikrokapseln in das Waschmittel eingebracht. Während des Waschens werden die Mikrokapseln auf dem zu reinigenden Textilien deponiert und können dann beispielsweise während des Gebrauchs des Textils diffusiv oder durch Reibung, also durch Bruch der Kapseln beim Benutzen oder Tragen des Textils, freigesetzt werden. Der Einsatz von

Mikrokapseln verbessert die Performance der Additive gegenüber einem direkten Einbringen des Additivs in das Waschmittel, insbesondere dann, wenn die Kapseloberfläche so beschaffen ist, dass sie eine größere Affinität zum Substrat, dem Kleidungsstück oder Textil, aufweist als das Additiv selbst.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass bei der Verwendung besonderer

Duftstoffspeichermoleküle eine Freisetzung der Duftstoffe aus Kapseln auch unter besonderen und damit kontrollierten Bedingungen erfolgt. Dies ermöglicht eine kontrollierte Freisetzung eines Duftstoffes über einen längeren Zeitraum hinweg, so dass ein angenehmer und frischer Duft auch über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen bleibt.

In einer ersten Ausführungsform wird die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe gelöst durch Mikrokapseln, die einen Kern und eine Hülle umfassen, wobei der Kern wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) aufweist

wobei R und/oder R 2 jeweils unabhängig voneinander in alpha-Position zu C ein abstrahierbares H-Atom aufweisen.

Erfindungsgemäß werden die Begriffe "Kapseln" und "Mikrokapseln" in der vorliegenden

Anmeldung synonym verwendet. Erfindungsgemäß weisen die Kapseln einen Kern und eine Hülle auf, so dass im Weiteren auch die Bezeichnung "Kern-Hülle-Kapsel" verwendet wird. Als

Mikrokapseln sind solche Kapseln geeignet, die einen mittleren Durchmesser Xso,3 (Volumenmittel) von 1 bis 100 μιη, bevorzugt von 1 bis 80 μιη, besonders bevorzugt von 1 bis 50 μιη und insbesondere von 1 bis 40 μιη aufweisen. Der mittlere Teilchengrößendurchmesser X 50,3 wird durch Siebung oder mittels eines Partikelgrößenanalysators Camsizer der Fa. Retsch bestimmt.

Kern-Hülle-Kapseln im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche Kapseln, welche als äußere Hülle ein bei Raumtemperatur vorzugsweise festes Wandmaterial aufweisen. Im Kern befindet sich die erfindungsgemäße Verbindung der oben gezeigten allgemeinen Formel (I). Bei dieser Verbindung handelt es sich um einen Duftspeicherstoff. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass mehrere voneinander verschiedene Verbindungen der oben gezeigten allgemeinen Formel (I) enthalten sind. Der Kern kann erfindungsgemäß sowohl eine feste Form aufweisen als auch flüssig oder viskos sein. Denkbar sind auch wachsartige Strukturen. Dabei ist es möglich, dass der wenigstens eine Duftspeicherstoff gemäß der allgemeinen Formel (I) im Wesentlichen als Reinsubstanz in der Kapsel enthalten ist. Alternativ sind auch solche Kapseln denkbar, in denen der Kern neben dem wenigstens einen Duftspeicherstoff weitere Inhaltsstoffe, wie Lösungsmittel, Stabilisatoren oder auch weitere Riechstoffe oder olfaktorisch aktive Substanzen etc. umfasst. Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche Kapseln, in denen der Kern der Kapseln flüssig, viskos oder zumindest schmelzbar bei Temperaturen von 120 °C oder weniger, insbesondere von 80 °C und darunter, besonders von 40 °C und darunter ist. Dies ermöglicht die Bereitstellung des Duftspeicherstoffs, dargestellt durch eine Verbindung der oben gezeigten allgemeinen Formel (I) im Kern der Kapsel zu dem gewünschten Zeitpunkt und ermöglicht eine homogene Verteilung desselben im Kern.

Der Kern umfasst bevorzugt den Duftspeicherstoff der allgemeinen Formel (I) in einem Anteil von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 45 Gew.-%, besonders von 0,1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 38 Gew.-% oder von 5 bis 35 Gew.-%, insbesondere bevorzugt von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kerns. Es hat sich gezeigt, dass ein Mehr an Duftspeicherstoff nicht zu einem deutlich längeren Dufterlebnis führt, da beim Aufbrechen der Hülle die Kapsel vollständig entleert wird. Bei geringeren Mengen ist das Dufterlebnis für den Menschen nicht mehr so deutlich wahrnehmbar, dass er es als vorteilhaft empfindet.

Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) handelt es sich um

Duftspeicherstoffe. Werden entsprechende Verbindungen Licht, wie beispielsweise Tageslicht oder auch künstlichem Licht, insbesondere Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 100 nm bis 1000 nm, insbesondere von 150 nm bis 700 nm, bevorzugt von 200 nm bis 500 nm, ausgesetzt, so wird der gespeicherte Duftstoff ebenso wie N2 freigesetzt.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass bei Einwirkung von Licht ein Duftstoff aus dieser Verbindung freigesetzt wird. Gleichzeitig entsteht N2. Die Hülle der erfindungsgemäßen

Mikrokapseln ist nicht durchlässig für N2. Hierdurch kommt es zu einem Druckanstieg im Inneren der Mikrokapseln. Wird ein bestimmter Druck überschritten, zerbirst die Kapsel, wodurch das Material des Kerns freigesetzt wird. In den erfindungsgemäßen Mikrokapseln wird dabei der Duftstoff, der durch Abspaltung von N2 aus der erfindungsgemäßen Verbindung der oben gezeigten allgemeinen Formel (I) entstanden ist, freigesetzt, wodurch ein langanhaltendes Dufterlebnis ermöglicht wird.

Vorteilhafterweise ist eine Kraft von 0, 1 bis 5 mN, insbesondere von 0,2 bis 3 mN, bevorzugt von 0,5 bis 2 mN notwendig, um ein Zerplatzen der erfindungsgemäßen Kapseln hervorzurufen. ln einer ebenso bevorzugten Ausführungsform sind die Kapseln nicht thermisch stabil. Sind die Kapseln einer Temperatur von mindestens 70 °C, vorzugsweise von mindestens 60 °C, bevorzugt von mindestens 50 °C und insbesondere von mindestens 40 °C ausgesetzt, wird die

erfindungsgemäße Verbindung der oben gezeigten allgemeinen Formel (I), welche sich im Inneren der Kapseln befindet, freigesetzt.

Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren Kapseln handelt es sich bevorzugt um wasserunlösliche Kapseln. Die Wasserunlöslichkeit der Kapseln hat den Vorteil, dass diese hierdurch den Waschoder Reinigungsvorgang überdauern können und so in der Lage sind, den Duftspeicherstoff erst im Anschluss an den wässrigen Wasch- oder Reinigungsprozess - beispielsweise beim Trocknen durch bloße Temperaturerhöhung oder beispielsweise durch Sonneneinstrahlung während des Tragens von Kleidung oder bei Reibung der Oberfläche - freizusetzen.

Insbesondere ist es bevorzugt, wenn es sich bei den wasserunlöslichen Kapseln um Kapseln handelt, bei denen das Wandmaterial (Hülle) vorzugsweise Polyurethane, Polyolefine, Polyamide, Polyacrylate, Polyester, Polysaccharide, Epoxidharze, Silikonharze und/oder

Polykondensationsprodukte aus Carbonyl-Verbindungen und NH-Gruppen enthaltenden

Verbindungen, wie beispielsweise Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Kapseln oder Melamin- Formaldehyd-Kapseln oder Harnstoff-Formaldehyd-Kapseln, enthält.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kapseln aufreibbare Kapseln. Der Begriff aufreibbare Kapseln meint solche Kapseln, welche, wenn sie an einer damit behandelten Oberfläche haften, durch mechanisches Reiben oder durch Druck geöffnet bzw. aufgerieben werden können, so dass eine Inhaltsfreisetzung erst als Resultat einer mechanischen Einwirkung resultiert, beispielsweise wenn man sich mit einem Handtuch, auf welchem solche Kapseln abgelagert sind, die Hände abtrocknet. Die den Kern beziehungsweise (gefüllten) Hohlraum umschließende Schale der Kapseln hat eine durchschnittliche Dicke im Bereich von rund 0,01 bis 5 μιη, vorzugsweise von rund 0,05 μιη bis etwa 3 μιη, insbesondere von rund 0,05 μιη bis 1 ,5 μιη bevorzugt etwa 80 nm bis 150 nm, insbesondere 90 nm bis 120 nm. Kapseln sind insbesondere dann gut aufreibbar, wenn sie innerhalb der zuvor angegebenen Bereiche betreffend den mittleren Durchmesser und betreffend die durchschnittliche Dicke liegen.

Als Materialen für die Kapseln kommen üblicherweise hochmolekulare Verbindungen in Frage wie zum Beispiel Eiweißverbindungen, wie zum Beispiel Gelatine, Albumin, Casein und andere, Cellulose-Derivate, wie zum Beispiel Methylcellulose, Ethylcellulose, Celluloseacetat,

Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose und andere sowie vor allem auch synthetische Polymere wie zum Beispiel Polyamide, Polyethylenglycole, Polyurethane, Polyacrylate, Epoxydharze und andere. Bevorzugt dient als Wandmaterial (Hülle) beispielsweise Melamin-Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd oder Harnstoff-Formaldehyd oder Polyacrylatcopolymer. Mit besonderem Vorzug werden erfindungsgemäß solche Kapseln eingesetzt, wie sie in

US 2003/0125222 A1 , DE 10 2008 051 799 A1 oder WO 01/49817 beschrieben sind .

Bevorzugte Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln werden hergestellt, in dem man Melamin- Formaldehyd-Vorkondensate und/oder deren Ci-C4-Alkylether in Wasser, in dem ein hydrophobes Material emulgiert ist, das wenigstens einen Riechstoff und/ggf. weitere Inhaltsstoffe, wie beispielsweise wenigstens ein Öl, umfasst, in Gegenwart eines Schutzkolloids kondensiert. Als hydrophobes Material, das im Kernmaterial (u.a. als Additiv) zur Herstellung eingesetzt werden kann, zählen alle Arten von Ölen, wie Riechstoffe, Pflanzenöle, tierische Öle, Mineralöle, Paraffine, Silikonöle und andere synthetische Öle. Geeignete Schutzkolloide sind beispielsweise

Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose und Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Copolymere des N-Vinylpyrrolidons, Polyvinylalkohole, partiell hydrolysierte Polyvinylacetate, Gelatine, Gummi arabicum, Xanthangummi, Alginate, Pectine, abgebaute Stärken, Kasein, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Copolymerisate aus Acrylsäure und Methacrylsäure, sulfonsäuregruppenhaltige wasserlösliche Polymere mit einem Gehalt an Sulfoethylacrylat, Sulfoethylmethacrylat oder Sulfopropylmethacrylat, sowie Polymerisate von N- (Sulfoethyl)-maleinimid , 2-Acrylamido-2-alkylsulfonsäuren, Styrolsulfonsäuren und Formaldehyd sowie Kondensate aus Phenolsulfonsäuren und Formaldehyd .

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, die erfindungsgemäß verwendeten Mikrokapseln an deren Oberfläche ganz oder teilweise mit mindestens einem kationischen Polymer zu beschichten.

Entsprechend eignet sich als kationisches Polymer zur Beschichtung der Mikrokapseln mindestens ein kationisches Polymer aus Polyquaternium-1 , Polyquaternium-2, Polyquaternium-4,

Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium-10, Polyquaternium-1 1 , Polyquaternium-12, Polyquaternium-13, Polyquaternium- 14, Polyquaternium-15, Polyquaternium-16, Polyquaternium-17, Polyquaternium-18,

Polyquaternium-19, Polyquaternium-20, Polyquaternium-22, Polyquaternium-24, Polyquaternium- 27, Polyquaternium-28, Polyquaternium-29, Polyquaternium-30, Polyquaternium-31 ,

Polyquaternium-32, Polyquaternium-33, Polyquaternium-34, Polyquaternium-35, Polyquaternium- 36, Polyquaternium-37, Polyquaternium-39, Polyquaternium-43, Polyquaternium-44,

Polyquaternium-45, Polyquaternium-46, Polyquaternium-47, Polyquaternium-48, Polyquaternium- 49, Polyquaternium-50, Polyquaternium-51 , Polyquaternium-56, Polyquaternium-57,

Polyquaternium-61 , Polyquaternium-69, Polyquaternium-86. Ganz besonders bevorzugt ist Polyquaternium-7. Die im Rahmen dieser Anmeldung genutzte Polyquaternium-Nomenklatur der kationischen Polymere ist der Deklaration kationischer Polymere gemäß International

Nomenclature of Cosmetic Ingredients (INCI-Deklaration) kosmetischer Rohstoffe entnommen.

Besonders bevorzugt sind in der vorliegenden Erfindung der Kern-Hülle Kapseln, in welchen die Hülle ein Wandmaterial ausgewählt aus Melamin-Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin- Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd- oder Polyacrylatcopolymer umfasst. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere solche Kapseln N2, welches bei der Freisetzung von Duftstoffen aus der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) entsteht, nicht diffundieren lassen. Vielmehr kommt es zum Aufbau eines Druckes im Inneren der Mikrokapseln, wodurch diese ab einem bestimmten Schwellenwert zerstört werden.

Sind die Mikrokapseln Bestandteil eines Wasch- oder Reinigungsmittels, können diese auch in Form eines Mikrokapselgranulats vorliegen. Um ein Mikrokapselgranulat zu erhalten, werden die Mikrokapseln mit einem partikelförmigen Trägermaterial in Kontakt gebracht. Trägermaterialien sind im Sinne der vorliegenden Erfindung solche Materialien, die eine sehr gute

Absorptionseigenschaft aufweisen. Das Trägermaterial weißt vorzugsweise eine

Ölabsorptionskapazität nach ISO 787 - 5 von mindestens 125 ml/100 g, bevorzugt von mindestens 150 ml/100 g, besonders bevorzugt von mindestens 175 ml/100 g und insbesondere von mindestens 200 ml/100 g auf. Die Ölabsorptionskapazität dient als Maß für die

Absorptionseigenschaften eines Materials. Es wird ausgedrückt in Milliliter Öl pro 100 g Probe. Zur Bestimmung wird eine Probenmenge des zu untersuchenden, partikelförmigen Materials auf eine Platte gegeben. Aus einer Bürette wird langsam Lackleinöl zugetropft und nach jeder Zugabe des Öls mit einem Messerspatel in das partikelförmige Material eingerieben. Die Zugabe des Öls wird so lange fortgesetzt, bis sich Zusammenballungen von Feststoff und Öl gebildet haben. Von diesem Zeitpunkt an wird nur noch jeweils ein Tropfen Lackleinöl zugegeben und nach jeder Zugabe des Öls gründlich mit dem Messerspatel vertrieben. Wenn eine weiche Paste entstanden ist, wir die Zugabe von Öl beendet. Die Paste sollte sich gerade noch verteilen lassen ohne jedoch zu reißen oder zu krümmein und auch noch auf der Platte haften.

Bevorzugte Mikrokapselgranulate enthalten folglich mit Mikrokapseln bestücktes Trägermaterial, wobei das Trägermaterial einen Ölabsorptionskapazität nach ISO 787 - 5 von mindestens 125 ml/100 g, bevorzugt von mindestens 150 ml/100 g, besonders bevorzugt von mindestens 175 ml/100 g und insbesondere von mindestens 200 ml/100 g, aufweist. Dabei wird der

Ölabsorptionskoeffizient des reinen Trägermaterials vor der Bestückung mit Mikrokapseln wie zuvor beschrieben bestimmt. Das partikelförmige Trägermaterial kann im Sinne der vorliegenden Erfindung eine einzige partikelförmige Komponente oder ein Gemisch mehrerer unterschiedlicher Komponenten sein. Entscheidend ist, dass die Summe aller Trägermaterialien nach einstündigem Erhitzen im trockenen Zustand eine Ölabsorptionskapazität von 100 ml/100 g oder mehr aufweisen.

Die BET-Oberfläche nach DIN ISO 9277:2003-05 des Trägermaterials liegt unabhängig von den Werten des Ölabsorptionsvermögens vorzugsweise bei mindestens 10 m 2 /g, bevorzugt bei mindestens 40 m 2 /g, insbesondere bei mindestens 70 m 2 /g, besonders bei wenigstens 100 m 2 /g und insbesondere bevorzugt bei mindestens 130 m 2 /g.

Die mittlere Teilchengröße Xso,3 des Trägermaterials liegt vorzugsweise unterhalb von 100 mm, bevorzugt unterhalb 75 mm, weiter bevorzugt unterhalb 50 mm, dazu bevorzugt unterhalb 25 mm, insbesondere unterhalb 10 mm und insbesondere unter 5 mm.

Bevorzugt umfasst das Trägermaterial amorphe Aluminosilikate. Unter diesen werden amorph vorliegende Verbindungen mit unterschiedlichen Anteilen Aluminiumoxid (AI2O3) und Siliciumdioxid (S1O2) verstanden, die weitere Metalle enthalten. Vorzugsweise lässt sich das in dem

erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte amorphe Aluminosilikat mittels einer der folgenden Formeln (I) oder (II) beschreiben: x(M 2 0) AI2O3 y(Si0 2 ) w(H 2 0) (Formel (I))

x(MeO) y(M 2 0) Al 2 0 3 z(SD 2 ) w(H 2 0) (Formel (II))

In der Formel (I) steht M für ein Alkalimetall, vorzugsweise Natrium oder Kalium. Mit besonderem Vorzug nimmt x Werte von 0,2 bis 2,0, y die Werte von 0,5 bis 10,0 und w alle positiven Werte inklusive 0 ein.

In der Formel (II) steht Me für ein Erdalkalimetall, M für ein Alkalimetall, zudem vorzugsweise x für Werte von 0,001 bis 0,1 , y für Werte von 0,2 bis 2,0, z für Werte von 0,5 bis 10,0 und w für positiven Werte inklusive 0.

Weiterhin kann das Trägermaterial statt der amorphen Aluminosilikate oder zusätzlich zu diesen Tone, vorzugsweise Bentonite, Erdalkalimetallsilikate, vorzugsweise Calciumsilikat,

Erdalkalimetallcarbonate, insbesondere Calciumcarbonat und/oder Magnesiumcarbonat und/oder Kieselsäure umfassen.

Kieselsäuren sind besonders bevorzugt im Trägermaterial enthalten, wobei die Bezeichnung Kieselsäure hier als Sammelbezeichnung für Verbindungen der allgemeinen Formel (Si0 2 ) m nH 2 0 steht. Fällungskieselsäuren werden aus einer wässrigen Alkalisilikat-Lösung durch Fällung mit Mineralsäuren hergestellt. Dabei bilden sich kolloidale Primärteilchen, die mit fortschreitender Reaktion agglomerieren und schließlich zu Aggregaten verwachsen. Die pulverförmigen, voluminösen Formen besitzen BET- Oberflächen von 30 bis 800 m 2 /g.

Unter der Bezeichnung pyrogene Kieselsäuren werden hochdisperse Kieselsäuren

zusammengefasst, die durch Flammenhydrolyse hergestellt werden. Dabei wird Siliciumtetrachlorid in einer Knallgasflamme zersetzt. Pyrogene Kieselsäuren besitzen an ihrer Oberfläche deutlich weniger OH-Gruppen als Fällungs-Kieselsäuren. Wegen ihrer durch die Silanol-Gruppen bedingten Hydrophilie werden die synthetischen Kieselsäuren häufig chemischen Nachbehandlungsverfahren unterzogen, bei denen die OH- Gruppen zum Beispiel mit organischen Chlorsilanen reagieren. Dadurch entstehen modifizierte, zum Beispiel hydrophobe Oberflächen, welche die

anwendungstechnischen Eigenschaften der Kieselsäuren wesentlich erweitern. Auch chemisch modifizierte Kieselsäuren fallen im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter den Begriff „Kieselsäuren".

Besonders vorteilhafte Ausführungsformen stellen dabei Sipernat ® 22 S, Sipernat ® 50 oder Sipernat ® 50 S der Firma Evonik (Deutschland) dar, sprühgetrocknete und anschließend insbesondere vermahlene Kieselsäuren, da sich diese als sehr saugfähig erwiesen haben.

Ebenfalls bevorzugt sind aber auch die dem Stand der Technik bekannten anderen Kieselsäuren.

Entsprechende Mikrokapselgranulate sind in WO 2010/1 18959 A1 ausführlich beschrieben. Auf das dort insbesondere beginnend auf Seite 12 beschriebene Herstellungsverfahren

entsprechender Granulate wird hier ausdrücklich Bezug genommen.

Erfindungsgemäß können im Kern einer Mikrokapsel auch mehrere verschiedene

Duftspeicherstoffe, also mindestens ein oder wenigstens ein Duftspeicherstoff, enthalten sein.

„Mindestens ein" oder "wenigstens ein" oder "ein oder mehrere", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr, beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Im Zusammenhang mit

Bestandteilen der hierin beschriebenen Verbindung bezieht sich diese Angabe nicht auf die absolute Menge an Molekülen sondern auf die Art des Bestandteils.„Mindestens eine Verbindung der Formel (I)" bedeutet daher beispielsweise eine oder mehrere verschiedene Verbindungen der Formel (I), d.h. eine oder mehrere verschiedene Arten von Verbindungen. Zusammen mit Mengenangaben beziehen sich die Mengenangaben auf die Gesamtmenge der entsprechend bezeichneten Art von Bestandteil, wie bereits oben definiert. Die erfindungsgemäßen Mikrokapseln weisen im Kern wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) auf

wobei R und/oder R 2 jeweils unabhängig voneinander in alpha-Position zu C ein abstrahierbares H-Atom aufweisen.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind R und R 2 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus einem linearen, aliphatischen, olefinischen oder offenkettigen organischen Rest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si; oder

einem verzweigten oder cyclischen organischen Rest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen,

insbesondere 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si; oder

einem aromatischen oder heteroaromatischen organischen Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si; oder

R und R 2 unter Ringschluss über eine Brücke Q miteinander verbunden sind und einen verbrückenden Teil -R -Q-R 2 - bilden, wobei R und R 2 jeweils unabhängig voneinander für einen Rest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen; und Q für eine verbrückende substituierte oder unsubstituierte Gruppe mit 1 oder 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis 12

Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si steht.

Dabei weisen R und/oder R 2 jeweils unabhängig voneinander in alpha-Position zu C ein abstrahierbares H-Atom auf. Weist somit beispielsweise R in alpha-Position ein abstrahierbares H- Atom auf, ergibt sich die nachfolgend gezeigte Struktur (la); weist R 2 in alpha-Position zu C ein abstrahierbares H-Atom auf, so ergibt sich die nachfolgend gezeigte Struktur (Ib); weisen sowohl R als auch R 2 ein entsprechendes H-Atom auf, so ergibt sich Struktur (Ic).

(la) (Ib) (Ic)

In bevorzugten Ausführungsformen sind daher R und/oder R 2 jeweils unabhängig voneinander a. ein Rest der Formel -CH(OH)-R 3 , -CH 2 -C(0)-R 3 , -Aryl, -Heteroaryl, -CH 2 -Aryl

oder -CH2-Heteroaryl, wobei R 3 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 10 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 10

Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, und Heterocycloalkyl oder

Heterocacloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1-4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N; oder

b. ein substituiertes oder unsubstituiertes, lineares Alkyl mit 1 oder 2 bis 5

Kohlenstoffatomen, oder ein substituiertes oder unsubstituiertes verzweigtes Alkyl mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen.

„Alkyl" bezieht sich auf einen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff einschließlich geradkettiger und verzweigtkettiger Gruppen. Vorzugsweise besitzt die Alkylgruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatome, wobei wenn ein numerischer Bereich beispielsweise "1 bis 10" hierin angegeben wird, ist gemeint, dass diese Gruppe, in diesem Fall die Alkylgruppe, 1 Kohlenstoffatom, 2 Kohlenstoffatome, 3 Kohlenstoffatome etc. bis zu einschließlich 10 Kohlenstoffatome besitzen kann. Insbesondere kann es sich bei dem Alkyl um ein mittleres Alkyl, das 1 bis 6

Kohlenstoffatome besitzt, oder ein Niederalkyl, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt,

beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl etc., handeln.

In der vorliegenden Anmeldung bezieht sich„Alkenyl" auf eine Alkylgruppe, wie hierin definiert, die aus mindestens zwei Kohlenstoffatomen und mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff- Doppelbindung besteht, beispielsweise Ethenyl, Propenyl, Butenyl oder Pentenyl und deren strukturelle Isomere wie 1- oder 2-Propenyl, 1-, 2-, oder 3-Butenyl, etc.

„Alkinyl" bezieht sich auf eine Alkylgruppe, wie hierin definiert, die aus mindestens zwei

Kohlenstoffatomen und mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung besteht, beispielsweise Ethinyl (Acetylen), Propinyl, Butinyl oder Pentinyl und deren strukturelle Isomere wie oben beschrieben.

„Heteroalkyl",„Heteroalkenyl" und„Heteroalkinyl", wie hierin verwendet, bezieht sich auf Alkyl-, Alkenyl- bzw. Alkinylgruppen wie oben definiert, in denen 1 oder mehrere Kohlenstoffatome durch Heteroatome, insbesondere ausgewählt aus O, S, N und Si, ersetzt sind, beispielsweise

Ethoxyethyl, Ethoxyethenyl, Isopentoxypropyl etc.

Eine„Cycloalkyl"-Gruppe bezieht sich auf mono-, di- oder polycyclische Gruppen, insbesondere aus 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, in denen der Ring aus Kohlenstoffatomen, die untereinander über Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindungen, Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen und/oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen miteinander verbunden sind, besteht. Der Ring kann keine, eine, zwei oder mehrere Doppel- und/oder Dreifachbindungen aufweisen. Er besitzt jedoch kein vollständiges konjugiertes pi-Elektronensystem. Beispielsweise ist ein Cycloalkyl-Rest Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclobutenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, etc. Beispiele von Cycloalkylgruppen sind Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclopenten, Cyclohexan, Adamantan, Cyclohexadien, Cycloheptan und Cycloheptatrien.

„Aryl" bezieht sich auf monocyclische oder polycyclische, d.h. Ringe, die benachbarte

Kohlenstoffatompaare gemeinsam haben, Gruppen, aus insbesondere 6 bis 14

Kohlenstoffringatomen die ein vollständig konjugiertes pi-Elektronensystem besitzen. Beispiele für Arylgruppen sind Phenyl, Naphthalinyl und Anthracenyl.

Eine„Heteroaryl"-Gruppe bezieht sich auf mono-, oder dicyclische oder polycyclische, das heißt Ringe, die sich ein benachbartes Ringatompaar teilen, aromatischen Ring, aus insbesondere 5 bis 10 Ringatomen, wobei ein, zwei, drei oder vier Ringatome Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel sind und der Rest Kohlenstoff ist. Beispiele für Heteroarylgruppen sind Pyridyl, Pyrrolyl, Furyl, Thienyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyrazolyl, 1 ,2,3-Triazolyl, 1 ,2,4-Triazolyl, 1 ,2,3-Oxadiazolyl, 1 ,2,4-Oxadiazolyl, 1 ,2,5-Oxadiazolyl, 1 ,3,4-Oxadiazolyl, 1 ,3,4-Triazinyl, 1 ,2,3- Triazinyl, Benzofuryl, Isobenzofuryl, Benzothienyl, Benzotriazolyl, Isobenzothienyl, Indolyl, Isoindolyl, 3H-lndolyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolizinyl, Chinazolinyl, Pthalazinyl, Chinoxalinyl, Cinnolinyl, Napthyridinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Tetrazolyl, 5,6,7,8- Tetrahydrochinolyl, 5, 6, 7, 8-Tetrahydroisochinolyl, Purinyl, Pteridinyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Carbazolyl, Xanthenyl oder Benzochinolyl.

Eine„Heterocycloalkyl"-Gruppe bezieht sich auf einen monocyclischen oder fusionierten Ring aus 5 bis 10 Ringatomen, der ein, zwei oder drei Heteroatome enthält, die aus N, O und S ausgewählt werden, wobei der Rest der Ringatome Kohlenstoffatome sind. Eine„Heterocycloalkenyl"-Gruppe enthält zusätzlich ein oder mehrere Doppelbindungen. Der Ring hat jedoch kein vollständiges konjugiertes pi-Elektronensystem. Beispiele für heteroalicyclische Gruppen sind Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Imidazolidin, Tetrahydropyridazin, Tetrahydrofuran, Thiomorpholin, Tetrahydropyridin, und ähnliche.

In der vorliegenden Erfindung bedeutet substituiert, dass eine oder mehrere Wasserstoffatome, Methylgruppen, Methylengruppen, Methingruppen oder quartäre Kohlenstoffatome der Reste R , R 2 , oder R 3 des Duftspeicherstoffes jeweils unabhängig voneinander durch Heteroatome ausgetauscht sein können. Heteroatome im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ausgewählt aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Silicium, Selen, Phosphor, Fluor, Chlor, Brom oder lod. Eine oder mehrere Wasserstoffatome oder Methylgruppen können dabei durch ein Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe umfassend Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Silicium, Selen, Phosphor, Fluor, Chlor, Brom oder lod substituiert werden, eine oder mehrere Methylengruppen können durch ein Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Selen Phosphor, oder Silicium substituiert werden, eine oder mehrere Methingruppen können durch ein Heteroatom ausgewählt aus der Gruppe Stickstoff, Phosphor oder Silicium substituiert werden und ein oder mehrere quartäre Kohlenstoffatome können durch Silicium substituiert werden. Sollten durch die Substitution Wasserstoffatoms, einer Methylgruppe, einer Methylengruppe oder einer

Methingruppe freie Valenzen entstehen, werden diese grundsätzlich mit Wasserstoff abgesättigt. Eine endständige Methylgruppe neben einer Methylengruppe kann also beispielsweise gegen eine Hydroxygruppe oder eine Sulfanylgruppe ausgetauscht werden, so dass eine Methylen- Hydroxygruppe erhalten wird oder eine Methylen-Thiolgruppe. Analog dazu kann eine

Isopropylgruppe, die ein Rest mit zwei Methylgruppen und einer Methingruppe ist oder ein Derivat der Isopropylgruppe, die ein Rest mit einer Methylgruppe, einer Methylengruppe und einem quartären Kohlenstoffatom ist, beispielsweise folgende Substitutionsmuster aufweisen:

Wasserstoffatome, Methylgruppen, Methylengruppen, Methingruppen oder quartäre Kohlenstoffatome der Reste R R 2 , oder R 3 können grundsätzlich beliebig durch Heteroatome substituiert werden, jedoch werden mit Ausnahme von Di- oder Polysulfiden keine zwei direkt benachbarten Gruppen gleichzeitig durch Heteroatome substituiert.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass R und R 2 unter Ringschluss über ein Brückenelement Q miteinander verbunden sind. In diesem Fall weist die erfindungsgemäße Verbindung die folgende Formel (II) auf.

Es ist bevorzugt für den verbrückenden Teil -R -Q-R 2 -, wenn die Reste R und R 2 unabhängig voneinander für einen Rest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen, wobei mindestens ein Atom der Reste R und R 2 in alpha-Position zu C ein sekundäres, tertiäres, oder quartäres C-Atom ist, und Q für eine verbrückende substituierte oder unsubstituierte Gruppe mit 1 oder 2 bis 20

Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si steht. Bevorzugt stehen die Reste R und R 2 unabhängig voneinander für einen Rest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen, wobei Q für eine R und R 2 verbrückende substituierte oder unsubstituierte Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen steht.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen R und R 2 in Formel (II) unabhängig voneinander für einen Rest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei mindestens ein Atom der Reste R und R 2 in alpha-Position zu C ein sekundäres oder tertiäres Kohlenstoffatom ist. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht einer der beiden Reste R und R 2 für einen Rest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wobei mindestens ein Atom der Reste R und R 2 in alpha-Position zu C ein sekundäres Kohlenstoffatom ist, während der jeweils andere Rest R oder R 2 für einen Rest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht, wobei mindestens ein Atom der Reste R und R 2 in alpha-Position zu C ein tertiäres Kohlenstoffatom ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Q für eine R und R 2 verbrückende substituierte oder unsubstituierte Gruppe, wobei der R und R 2 verbrückende Teil von Q so gewählt ist, dass ein vier-, fünf-, sechs-, sieben- oder acht-gliedriger Ring vorliegt. Q ist besonders bevorzugt, wenn der R und R 2 verbrückende Teil von Q so gewählt ist, dass ein fünf- oder sechs-gliedriger Ring vorliegt. Q stellt vorzugsweise einen Kohlenwasserstoff dar.

Der verbrückende Teil -R -Q-R 2 - ist vorzugsweise ein Kohlenwasserstoff. Besonders bevorzugt ist der Rest R und/oder der Rest R 2 oder der verbrückende Teil R -Q-R 2 von einem Duftstoffalken abgeleiteter Rest. "Abgeleiteter Rest" bezieht sich dabei auf den Rest, der entsteht, wenn formal die die ungesättigte Gruppe eines Duftstoffalkens Stickstoff N2 bindet und eines der beiden Kohlenstoffatome der Doppelbindung des Alkens die Bindung zum Stickstoff, wie in Formel (I) gezeigt, bildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Duftstoffalken eine semizyklische oder exozyklische Doppelbindung für den Fall, dass R oder R 2 zyklische Verbindungen sind oder R mit R 2 unter Ringschluss über Q miteinander verbunden ist. Unter dem Begriff "endozyklische

Doppelbindung'V'zyklische Doppelbindung" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung eine

Doppelbindung zu verstehen, bei welcher beide der verbundenen Atome Ringatome darstellen. Unter dem Begriff "exozyklische Doppelbindung" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Doppelbindung zu verstehen, bei welcher keines der zwei durch die Doppelbindung verbundenen Atome Ringatome darstellen. Unter dem Begriff "semizyklische Doppelbindung" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Doppelbindung zu verstehen, bei welcher eines der zwei durch die Doppelbindung miteinander verbundenen Atome ein Ringatom darstellt und das andere außerhalb des Ringes liegt:

endocyclische/ semicyclische exocyclische cyclische Doppelbindung Doppelbindung Doppelbindung

Über diese Doppelbindung kann die Ausbildung des Diazirins erfolgen. Unter Einwirkung von Licht wird Stickstoff abgespalten, wodurch dann die Freisetzung des Duftstoffes erfolgt.

Die Exposition kann dabei in natürlichem Licht oder Licht, das durch haushaltsübliche Leuchtmittel erzeugt wird, insbesondere Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 100 nm bis 1000 nm, insbesondere von 150 nm bis 700 nm, bevorzugt von 200 nm bis 500 nm erfolgen. Dabei reicht eine Exposition von wenigen Minuten aus, um die Duftstoffe freizusetzen.

Wenn Q substituiert ist, ist Q mit einer oder mehreren Gruppen substituiert, die unabhängig voneinander an Q durch vorzugweise in der Gruppe enthaltenen C- und/oder N-, Atome, bevorzugt durch in der Gruppe enthaltenen C-Atome gebunden sind. Wenn Q direkt mit einem in der Gruppe enthaltenen C-Atom gebunden ist, ist die Gruppe vorzugweise eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen. Wenn Q substituiert ist, kann Q mit einer Isopropenylgruppe substituiert sein.

Wenn R und/oder R 2 und/oder Q substituiert sind, können durch die Substitutionen Stereozentren entstehen. Solche Stereozentren können die (R)-, die (S)- sowie Mischungen von der (R)- und der (S)- Konfiguration aufweisen.

In einer bevorzugten Ausführungsform leitet sich der erfindungsgemäße Duftspeicherstoff von Limonen ab und weist die folgende Struktur (III) auf:

Dabei kann das Duftstoffspeichermolekül in unterschiedlichen Konfigurationen vorliegen, wie durch die nachfolgenden Formeln (lila) und (lllb) beispielhaft gezeigt:

la) (lllb)

Spaltet sich aus diesen Duftspeicherstoffen Stickstoff (N2) ab, so wird Limonen als Riechstoff freigesetzt. Limonen stellt in dieser bevorzugten Ausführungsform das Duftstoffalken dar, aus dem sich der erfindungsgemäße Duftspeicherstoff ableitet. Limonen ist einer der wichtigsten Duftstoffe auf dem Gebiet der Wasch- und Reinigungsmittel. Der Geruch von Limonen wird häufig mit Frische verbunden, was beim Verbraucher als Synonym für Sauberkeit und Reinheit steht. Erfindungsgemäß kann sich der Duftspeicherstoff von üblichen Duftstoffen ableiten, die über eine ungesättigte C-C-Bindung, also eine Doppelbindung oder eine Dreifachbindung, verfügen.

Geeignete Duftstoffalkene sind beispielsweise Benzylcinnamat, Zimtalkohol, Ambrettolid,

Isoeugenolacetat, Hexenylbenzoat, Phenylethylcinnamat, Aldehyd C1 1 en, Amylzimtaldehyd, Dipenten, Zimtaldehyd, Undecylen, 2-Hexenol, Dihydromyrcenol, Hexylzimtaldehyd, Acedyl, Propidyl, 9-Decenol, Citraldiethylacetal, Citrusal, Geranial, Neral, Lyral, Allyljonon,

Hexenylsalicylat, Allylamylglycolat, Brahmanol, Phenylacetat, Citronellol, Citronellylacetat, Cyclomethylencitronellol, Cinnamylacetat, Linalool, Linalylformiat, Linalylacetat, Jasmon,

Undecavertol, Myrcenylacetat, Bacdanol, Nerolidol, Allylhexanoat, Allylheptanoat, Ethyllinalool, Epiton, Gyran, Neolavandat, Iso-E-Super, Precyclemon, Polysantol, Benzylidenaceton, Isoeugenol, Eugenol, Geraniol, Triplal, Allylphenylacetat, 3-Dodecenal, alpha-Methylionon, alpha-Jonon, beta- Jonon, Farenal, Sandalore, Tangerinol, Karanal, Dihydroisojasmon, Leguminal, Diantheme, Hexenylcapronat, Hexenylisovalerat, Nerylacetat, Maltol, Cyclopiden, Citronellal, Ebanol,

Vetiverylacetat, Farnesol, Butylzimtaldehyd, Rosenoxid, Isopentyrat, Dupical, Vernaldehyd, Isobutylangelat, Isobutyltiglat, Melonal, Ambrinol, Dynascon, Koavone, Neroloxid, Nectaryl, Anethol, Spiroflor, Cyclovertal, Fleuroxen, Vertosin, Myrcen, Isopulegol, gamma-Terpinen, 4- Terpinen-1-ol, Ocimen, Valencen, gamma-Cadinen, delta-Caren, alpha, Cedren, Carveol,

Farnesen, Perillaaldehyd, Myrtenal, Myrtenol, Germacren, Citronellylformiat, Geranylformiat, Citronellylpropionat, Geranylbutyrat, Geranylpropionat, Carveol, Propylangelat, alpha-Pinen, alpha- Terpinen, Limonen, beta-Bisabolen, Humulen, Terpinolen, Phellandren, Trichodien, beta-Asaron, alpha-Thujen, beta-Methylionon, Vetiverol, beta-Vetiven, gamma-Vetiven, Methyljasmonat, Methylzimtaldehyd, 2,6-Nonadienal, Sandalmysor, Gergamal, alpha, Patchoulen, Dihydrolinalool, Clariton, Prenylisobutyrat, Terrestral, Liminal, Octalynol, Azarbre, Azuril, Bigaradoxid,

Dimethyloctanon, Givescon, Isocyclocitral, Geranylethylether, Isoamylcinnamat,

Dihydrolinalylacetat, Isofreshal, Floral Super, Terpinylmethylether, Greenylisobutyrat.

Die im Kern der erfindungsgemäßen Kapseln enthaltene Verbindung der allgemeinen Formel (I) kann beispielsweise durch Dehydrierung eines Diaziridins der allgemeinen Formel (IV) hergestellt werden.

(IV) Die erfindungsgemäßen Diazridine (IV) können durch Umsetzung von Aldehyden, der allgemeinen Formel (Va) und (Vb), oder Ketonen, der allgemeinen Formel (Vc), oder erhalten werden.

Dabei können Ketone oder Aldehyde nach bekannten Verfahren beispielsweise mit Ammoniak und Hydroxylaminsulfonsäure umgesetzt werden. Die Diaziridine können dann mit milden

Oxidationsmittel, zu Diazirinen dehydriert werden. Geeignete Oxidationsmittel sind beispielsweise Chromtrioxid/Schwefelsäure, lod, Silberoxid oder t-Butylhypochlorit.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Keton als Ausgangsprodukt eingesetzt. Die Reaktion entspricht dann dem folgenden Reaktionsschema:

Die Ketone (Vc) beziehungsweise Aldehyden (Va), (Vb) können erfindungsgemäß um Duftketone beziehungsweise Duftaldehyde sein. Als Duftaldehyde oder Duftketone können alle üblichen Duftaldehyde und Duftketone eingesetzt werden, die typischerweise zur Herbeiführung eines angenehmen Duftempfindens eingesetzt werden. Geeignete Duftaldehyde und Duftketone sind dem Fachmann allgemein bekannt. Die Duftketone können alle Ketone umfassen, die einen erwünschten Duft oder ein Frischeempfinden verleihen können. Es können auch Gemische unterschiedlicher Ketone eingesetzt werden. Einsetzbare Ketone sind beispielsweise alpha- Damascon, delta-Damascon, Iso-Damascon, Carvon, gamma-Methylionon, Iso-E-Super, 2,4,4,7- Tetramethyl-oct-6-en-3-on, Benzylaceton, Beta Damascon, Damascenon, Methyldihydrojasmonat, Methylcedrylon, Hedion und Gemischen davon. Geeignete Duftaldehyde können beliebige Aldehyde sein, die entsprechend der Duftketone einen gewünschten Duft oder eine

Frischeempfinden vermitteln. Es kann sich wiederum um einzelne Aldehyde oder

Aldehydgemische handeln. Geeignete Aldehyde sind beispielsweise Melonal, Triplal, Ligustral, Adoxal, Lilial und so weiter. Die Duftaldehyde und Duftketone können eine aliphatische, cycloaliphatische, aromatische, ethylenisch ungesättigte Struktur oder eine Kombination dieser Strukturen aufweisen. Es können ferner weitere Heteroatome oder polycyclische Strukturen vorliegen. Die Strukturen können geeignete Substituenten wie Hydroxyl- oder Aminogruppen aufweisen. Geeignete Duftstoffe vom Typ der Ester sind beispielsweise Benzylacetat,

Phenoxyethylisobutyrat, p-tert-Butylcyclohexylacetat und so weiter. Duftstoffverbindungen vom Typ der Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Terpene wie Limonen und Pinen. Geeignete Duftstoffe vom Typ Ether sind beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan. Geeignete Duftstoffalkohole sind beispielsweise 10-Undecen-1-ol, 2,6-Dimethylheptan-2-ol, 2-Methylbutanol, 2-Methylpentanol, 2-Phenoxyethanol, 2-Phenylpropanol und so weiter. Duftstoffe bzw. Parfümöle können auch natürliche Duftstoffgemische sein, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind. Bei den Duftstoffen beziehungsweise Parfümölen kann es sich auch um ätherische Öle, wie zum Beispiel Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl und so weiter handeln.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich beim Duftstoffketon der allgemeinen Formel (Vc) um Dihydrocarvon (5-lsopropenyl-2-methylcyclohexanon). Dihydrocarvon besitzt zwei Stereozentren. Das Keton der allgemeinen Formel (Vc) ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus (2S,5S)- 5-lsopropenyl-2-methylcyclohexanon ((-)- Dihydrocarvon), (2S,5R)-5-lsopropenyl-2-methylcyclohexanon ((+)-lsodihydrocarvon), (2R,5R)- 5- lsopropenyl-2-methylcyclohexanon ((+)-Dihydrocarvon, (2R,5S)- 5-lsopropenyl-2- methylcyclohexanon ((-)-lsodihydrocarvon), oder Mischungen davon. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Keton der allgemeinen Formel (Vc) (2S,5R)-5-lsopropenyl-2- methylcyclohexanon((+)-lsodihydrocarvon), oder (2R,5R)-5-lsopropenyl-2-methylcyclohexanon ((+)-Dihydrocarvon), oder Mischungen davon.

Aus (+)-Dihydrocarvon und/oder (+)-lsodihydrocarvon wird nach dem erfindungsgemäßen

Verfahren ein Duftspeicherstoff der allgemeinen Formel (I) erhalten, der bei der Bestrahlung mit Licht Limonen freisetzt, welches einer der wichtigsten Duftstoffe auf dem Gebiet der Wasch- und Reinigungsmittel ist. Der Geruch von Limonen wird häufig mit Frische verbunden, was beim Verbraucher als Synonym für Sauberkeit und Reinheit steht.

Die erfindungsgemäßen Mikrokapseln lassen sich stabil in übliche Wasch oder Reinigungsmittel, in Kosmetika oder andere Riechstoff-enthaltene Kompositionen einarbeiten. Sie ermöglichen eine sofortige aber auch eine verzögerte Freisetzung der gespeicherten Duftstoffalkohole und -alkene. Ein bevorzugter Duftstoff ist Limonen. Diese Duftstoffe verleihen üblichen Wasch- oder

Reinigungsmitteln sowie Kosmetika einen besonders lange anhaltenden Frischeeindruck. Insbesondere das getrocknete, gewaschene Textil profitiert von der guten

Langzeitfrischeduftwirkung.

In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend Mikrokapseln wie hierin beschrieben.

Dabei ist es erfindungsgemäß möglich, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel, oder andere Mittel, die die erfindungsgemäßen Mikrokapseln aufweisen, unterschiedliche Mikrokapseln aufweisen. Dies bedeutet, dass die Kapseln beispielsweise eine unterschiedliche Wandstärke aufweisen, so dass bei unterschiedlichen Drücken ein Aufplatzen der Kapseln und damit eine Freisetzung des gespeicherten Duftstoffes erfolgt. Dies ermöglicht eine Freisetzung des gespeicherten Duftstoffes über einen längeren Zeitraum hinweg und somit ein lang anhaltendes Dufterlebnis.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches Mittel, das die erfindungsgemäßen Mikrokapseln umfasst.

Ein noch weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Luftpflegemittel, das die hierin beschriebenen Mikrokapseln enthält.

Schließlich richtet sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zur lang anhaltenden Beduftung von Oberflächen.

Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wasch- oder Reinigungsmittel, vorzugsweise ein Waschmittel, Weichspüler oder Waschhilfsmittel, enthaltend mindestens eine

erfindungsgemäße Mikrokapsel. In verschiedenen Ausführungsformen sind Mikrokapseln in Mengen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 0,05 und 8 Gew.-%, weiter vorteilhaft zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 0, 1 und 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Geeignete Reinigungsmittel sind beispielsweise Reinigungsmittel für harte Oberflächen, wie vorzugsweise Geschirrspülmittel. Ebenso kann es sich um Reinigungsmittel wie beispielsweise Haushaltsreiniger, Allzweckreiniger, Fensterreiniger, Fußbodenreiniger usw. handeln. Vorzugsweise kann es sich um ein Produkt zur Reinigung von WC-Becken und Urinalen handeln, vorteilhafterweise um einen Spülreiniger zum Einhängen in das WC-Becken. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das erfindungsgemäße Waschoder Reinigungsmittel mindestens ein Tensid, ausgewählt aus anionischen, kationischen, nichtionischen, zwitterionischen, amphoteren Tensiden oder Mischungen daraus.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das erfindungsgemäße Mittel in fester oder flüssiger Form vor.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches Mittel, enthaltend erfindungsgemäße Mikrokapseln, welches die Mikrokapseln vorzugsweise in Mengen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 0,05 und 8 Gew.-%, weiter vorteilhaft zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 0, 1 und 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Luftpflegemittel (beispielsweise Raumlufterfrischer, Raumdeodorant, Raumspray usw.), enthaltend erfindungsgemäße Mikrokapseln, wobei die Mikrokapseln vorzugsweise in Mengen zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 0,05 und 8 Gew.-%, weiter vorteilhaft zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 0, 1 und 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten sind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in einem

erfindungsgemäßen Mittel (d.h. Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel, oder Luftpflegemittel) zusätzliche Duftstoffe enthalten, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe umfassend Duftstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs, bevorzugt leichter flüchtige Duftstoffe, höhersiedende Duftstoffe, feste Duftstoffe und/oder haftfeste Duftstoffe.

Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit Vorteil einsetzbar sind, sind beispielsweise etherische Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl,

Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl,

Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl,

Melissenöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Orangenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeerol, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang- Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl. Aber auch höhersiedende bzw. feste Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung als haftfeste Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische, also Duftstoffe eingesetzt werden. Zu diesen Verbindungen zählen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen: Ambrettolid, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, alpha-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n- Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd,

Hydrochinondimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresol-methylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p- Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-beta-naphthylketon, Methyl-n- nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, beta-Naphtholethylether, beta- Naphtholmethylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy- Acetophenon, Pentadekanolid, beta-Phenylethylalkohol, Phenylacetaldehyd-Dimethylacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester,

Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, gamma-Undecalacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimatalkohol, Zimtsäure,

Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester. Zu den leichter flüchtigen Duftstoffen zählen insbesondere die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprung, die allein oder in Mischungen eingesetzt werden können. Beispiele für leichter flüchtige Duftstoffe sind Alkylisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Mittel (d.h.

Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel, oder Luftpflegemittel), wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, aktive Komponenten auf, insbesondere wasch-, pflege-, reinigungsaktive und/oder kosmetische Komponenten, vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, nichtionische Tenside,

Acidifizierungsmittel, Alkalisierungsmittel, Anti-Knitter-Verbindungen, antibakterielle Stoffe, Antioxidantien, Antiredepositionsmittel, Antistatika, Buildersubstanzen, Bleichmittel,

Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Bügelhilfsmittel, Cobuilder, Duftstoffe, Einlaufverhinderer, Elektrolyte, Enzyme, Farbschutzstoffe, Färbemittel, Farbstoffe,

Farbübertragungsinhibitoren, Fluoreszenzmittel, Fungizide, Germizide, geruchskomplexierende Substanzen, Hilfsmittel, Hydrotrope, Klarspüler, Komplexbildner, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, wassermischbare organische Lösungsmittel, optische Aufheller, Parfüme, Parfümträger, Perlglanzgeber, pH-Stellmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Polymere, Quell- und Schiebefestmittel, Schauminhibitoren, Schichtsilikate, schmutzabweisende Stoffe,

Silberschutzmittel, Silikonöle, Soil-release-Wirkstoffe, UV-Schutz-Substanzen, Viskositätsregulatoren, Verdickungsmittel, Verfärbungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Vitamine und/oder Weichspüler. Im Sinne dieser Erfindung beziehen sich Mengenangaben in Gew.-%, wenn nicht anders angegeben, auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels.

Die Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe in den erfindungsgemäßen Mitteln, also Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel oder Luftpflegemittel, orientieren sich jeweils am

Einsatzzweck der betreffenden Mittel und der Fachmann ist mit den Größenordnungen der einzusetzenden Mengen der Inhaltsstoffe grundsätzlich vertraut oder kann diese der zugehörigen Fachliteratur entnehmen. Je nach Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Mittel wird man beispielsweise den Tensidgehalt höher oder niedriger wählen. Üblicherweise kann beispielsweise der Tensidgehalt von Waschmitteln zwischen 10 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 12,5 und 30 Gew.-% und insbesondere zwischen 15 und 25 Gew.-% betragen, während beispielsweise Reinigungsmittel für das maschinelle Geschirrspülen beispielsweise zwischen 0, 1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 7,5 Gew.-% und insbesondere zwischen 1 und 5 Gew.-% Tenside enthalten können.

Die erfindungsgemäßen Mittel (d.h. Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel oder Luftpflegemittel) können Tenside enthalten, wobei bevorzugt anionische Tenside, nichtionische Tenside und deren Gemische, aber auch kationische Tenside in Frage kommen. Geeignete nichtionische Tenside sind insbesondere Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von Alkyl- glykosiden und/oder linearen oder verzweigten Alkoholen mit jeweils 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und 3 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 Alkylethergruppen. Weiterhin sind entsprechende Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von N-Alkylaminen, vicinalen Diolen,

Fettsäureestern und Fettsäureamiden, die hinsichtlich des Alkylteils den genannten langkettigen Alkoholderivaten entsprechen, sowie von Alkylphenolen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest brauchbar.

Geeignete anionische Tenside sind insbesondere Seifen und solche, die Sulfat- oder Sulfonat- Gruppen mit bevorzugt Alkaliionen als Kationen enthalten. Verwendbare Seifen sind bevorzugt die Alkalisalze der gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.

Derartige Fettsäuren können auch in nicht vollständig neutralisierter Form eingesetzt werden. Zu den brauchbaren Tensiden des Sulfat-Typs gehören die Salze der Schwefelsäurehalbester von Fettalkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und die Sulfatierungsprodukte der genannten nichtionischen Tenside mit niedrigem Ethoxylierungsgrad. Zu den verwendbaren Tensiden vom Sulfonat-Typ gehören lineare Alkylbenzolsulfonate mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Alkansulfonate mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, sowie Olefinsulfonate mit 12 bis 18

Kohlenstoffatomen, die bei der Umsetzung entsprechender Monoolefine mit Schwefeltrioxid entstehen, sowie alpha-Sulfofettsäureester, die bei der Sulfonierung von Fettsäuremethyl- oder - ethylestern entstehen.

Kationische Tenside werden vorzugsweise unter den Esterquats und/oder den quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) gemäß der allgemeinen Formel (R l )(R")(R m )(R lv )N + X " ausgewählt, in der R' bis R IV für gleiche oder verschiedene Ci-22-Alkylreste, C7-28-Arylalkylreste oder heterozyklische Reste stehen, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, beispielsweise eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, und X " für Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen steht. QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie beispielsweise Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat,

Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden beispielsweise mit Dimethylsulfat quaterniert. In Frage kommende QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N Alkyl-Ν,Ν dimethyl-benzylammoniumchlorid), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyldimethyl-Ci2- alkylammoniumchlorid, Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)- ammoniumchlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethyl-ammoniumbromid),

Benzetoniumchlorid (N,N Dimethyl-N [2-[2-[p-( 1 , 1 ,3, 3-tetramethylbutyl)phenoxy]-ethoxy]-ethyl]- benzyl-ammoniumchlorid), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyl-dimethyl- ammoniumchlorid, Didecyldimethylammonium-bromid, Dioctyl-dimethyl-ammoniumchlorid, 1- Cetylpyridiniumchlorid und Thiazolinjodid sowie deren Mischungen. Bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit Cs-C22-Alkylresten, insbesondere Ci2-Ci4-Alkyl-benzyl- dimethylammoniumchlorid.

Bevorzugte Esterquats sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl-oxyethyl)ammonium- metho- sulfat, Bis-(palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulf at oder Methyl-N,N-bis(acyl- oxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Handelsübliche Beispiele sind die von der Firma Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex ® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxy- alkylammoniummethosulfate oder die unter dem Handelsnamen Dehyquart bekannten Produkte der Firma BASF SE beziehungsweise die unter der Bezeichnung Rewoquat bekannten Produkte des Herstellers Evonik.

Tenside sind in den erfindungsgemäßen Mitteln, als Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel oder Luftpflegemittel, in Mengenanteilen von vorzugsweise 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 8 Gew.-% bis 30 Gew.-%, enthalten. Insbesondere in Wäsche- Nachbehandlungsmitteln werden vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Tenside, unter diesen bevorzugt wenigstens anteilsweise kationische Tenside, eingesetzt.

Ein erfindungsgemäßes Mittel, insbesondere Wasch- oder Reinigungsmittel, enthält vorzugsweise mindestens einen wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder anorganischen Builder. Zu den wasserlöslichen organischen Buildersubstanzen gehören Polycarbonsäu- ren, insbesondere Citronensäure und Zuckersäuren, monomere und polymere Aminopolycarbon- säuren, insbesondere Methylglycindiessigsäure, Nitrilotriessigsäure und Ethylendiamintetraessig- säure sowie Polyasparaginsäure, Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris(methylenphos- phonsäure), Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonsäure) und 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphon- säure, polymere Hydroxyverbindungen wie Dextrin sowie polymere (Poly-)carbonsäuren, polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren, Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können. Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Die organischen Buildersubstanzen können, insbesondere zur Herstellung flüssiger Mittel, in Form wässriger Lösungen, vorzugsweise in Form 30- bis 50-gewichtsprozentiger wässriger Lösungen eingesetzt werden. Alle genannten Säuren werden in der Regel in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt.

Organische Buildersubstanzen können, falls gewünscht, in Mengen bis zu 40 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-% und vorzugsweise von 1 Gew.-% bis 8 Gew.-% enthalten sein. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in pastenförmigen oder flüssigen, insbesondere wasserhaltigen, erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt. Erfindungsgemäße

Wäschenachbehandlungsmittel, wie beispielsweise Weichspüler, können gegebenenfalls auch frei von organischem Builder sein. Als wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen insbesondere Alkalisilikate und Poly- phosphate, vorzugsweise Natriumtriphosphat, in Betracht. Als wasserunlösliche, wasserdispergier- bare anorganische Buildermaterialien können insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumo- silikate, falls gewünscht, in Mengen von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht über 40 Gew.-% und in flüssigen Mitteln insbesondere von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, eingesetzt werden. Unter diesen sind die kristallinen Natriumalumosilikate in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, P und gegebenenfalls X, bevorzugt. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in festen, teilchenförmigen Mitteln eingesetzt. Geeignete Alumosilikate weisen insbesondere keine Teilchen mit einer Korngröße über 30 μιη auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.- % aus Teilchen mit einer Größe unter 10 μιη.

Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für das genannte Alumosilikat sind kristalline Alkalisilikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können. Die in den erfindungsgemäßen Mitteln als Gerüststoffe brauchbaren Alkalisilikate weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis von Alkalioxid zu S1O2 unter 0,95, insbesondere von 1 :1 ,1 bis 1 :12 auf und können amorph oder kristallin vorliegen. Bevorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen Natriumsilikate, mit einem molaren Verhältnis Na20:Si02 von 1 :2 bis 12,8. Als kristalline Silikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden vorzugsweise kristalline Schichtsilikate der allgemeinen Formel Na2Six02x+i · y H2O eingesetzt, in der x, das sogenannte Modul, eine Zahl von 1 ,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, bei denen x in der genannten allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl beta- als auch delta-Natriumdisilikate (Na2Si20s · y H2O) bevorzugt. Auch aus amorphen Alkalisilikaten hergestellte, praktisch wasserfreie kristalline Alkalisilikate der obengenannten allgemeinen Formel, in der x eine Zahl von 1 ,9 bis 2,1 bedeutet, können in erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit einem Modul von 2 bis 3 eingesetzt, wie es aus Sand und Soda hergestellt werden kann. Kristalline Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich von 1 ,9 bis 3,5 werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel eingesetzt. Falls als zusätzliche Buildersubstanz auch Alkalialumosilikat, insbesondere Zeolith, vorhanden ist, beträgt das Gewichtsverhältnis Alumosilikat zu Silikat, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanzen, vorzugsweise 1 :10 bis 10: 1. In Mitteln, die sowohl amorphe als auch kristalline Alkalisilikate enthalten, beträgt das Gewichtsverhältnis von amorphem Alkalisilikat zu kristallinem Alkalisilikat vorzugsweise 1 :2 bis 2: 1 und insbesondere 1 : 1 bis 2:1 . Buildersubstanzen sind, falls gewünscht, in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 60 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, enthalten. Erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel, wie beispielsweise Weichspüler, sind vorzugsweise frei von anorganischem Builder.

Als geeignete Persauerstoffverbindungen kommen insbesondere organische Persäuren beziehungsweise persaure Salze organischer Säuren, wie Phthalimidopercapronsäure, Perbenzoe- säure oder Salze der Diperdodecandisäure, Wasserstoffperoxid und unter den Anwendungsbedingungen Wasserstoffperoxid abgebende anorganische Salze, wie Perborat, Percarbonat und/oder Persilikat, in Betracht. Sofern feste Persauerstoffverbindungen eingesetzt werden sollen, können diese in Form von Pulvern oder Granulaten verwendet werden, die auch in im Prinzip bekannter Weise umhüllt sein können. Besonders bevorzugt wird Alkalipercarbonat, Alkaliperborat- Monohydrat oder insbesondere in flüssigen Mitteln Wasserstoffperoxid in Form wässriger Lösungen, die 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten, ggf. eingesetzt. Falls ein erfindungsgemäßes Mittel Bleichmittel, wie vorzugsweise Persauerstoffverbindungen, enthält, sind diese in Mengen von vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorhanden. Der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabilisatoren wie beispielsweise von Phosphonaten, Boraten bzw. Metaboraten und Metasilikaten sowie Magnesiumsalzen wie Magnesiumsulfat kann zweckdienlich sein.

Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis

4 Kohlenstoffatomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1 ,5-Diacetyl-2,4-dioxo-hexahydro-1 ,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5- dihydrofuran und Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N- Benzoylcaprolactam. Hydrophil substituierte Acylacetale und Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden. Derartige Bleichaktivatoren können im üblichen Mengenbereich, vorzugsweise in Mengen von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bezogen auf gesamtes Mittel, enthalten sein.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein.

Als in den Mitteln verwendbare Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Cutinasen, Amylasen, Pullulanasen, Hemicellulasen, Cellulasen, Lipasen, Oxidasen und Peroxidasen sowie deren Gemische in Frage. Besonders geeignet sind aus Pilzen oder Bakterien, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyces griseus, Humicola lanuginosa, Humicola insolens,

Pseudomonas pseudoalcaligenes oder Pseudomonas cepacia gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die gegebenenfalls verwendeten Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. Sie sind, falls gewünscht, in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen nicht über 5 Gew.-%, insbesondere von 0,2 Gew.-% bis 2 Gew.-%, enthalten.

Die Mittel können ggf. als optische Aufheller beispielsweise Derivate der Diaminostilbendisulfon- säure beziehungsweise deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1 ,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen.

Zu den geeigneten Schauminhibitoren gehören beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bisfettsäurealkylendiamiden. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, zum Beispiel solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granuläre, in Wasser lösliche

beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinwachsen und Bistearylethylendiamiden bevorzugt.

Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die Öl- und

Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen, sogenannte Soil-Release-Wirkstoffe.

Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Mittel, das diese öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nicht-ionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten mit monomeren und/oder polymeren Diolen, insbesondere Polymere aus

Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen.

Die Mittel können auch Farbübertragungsinhibitoren, vorzugsweise in Mengen von 0, 1 Gew.-% bis 2 Gew.-%, insbesondere 0, 1 Gew.-% bis 1 Gew.-%, enthalten, die in einer bevorzugten

Ausgestaltung der Erfindung Polymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol, Vinylpyridin-N-Oxid oder Copolymere aus diesen sind.

Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Textilfaser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Stärke, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich andere als die obengenannten Stärkederivate verwenden, zum Beispiel Aldehydstärken. Bevorzugt können Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische, beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel, eingesetzt werden.

Zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere wenn sie in flüssiger oder pastöser Form vorliegen, verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören Alkohole mit 1 bis 4

Kohlenstoffatomen, insbesondere Methanol, Ethanol, Isopropanol und tert.-Butanol, Diole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie deren Gemische und die aus den genannten Verbindungsklassen ableitbaren Ether. Derartige wassermischbare Lösungsmittel sind in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen von nicht über 30 Gew.-%, insbesondere von 6 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorhanden.

Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten nicht von selbst ergebenden pH-Werts können die erfindungsgemäßen Mittel System- und

umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure, oder Basen, insbesondere Ammonium- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind optional in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1 ,2 Gew.-% bis 17 Gew.-%, enthalten.

Die Herstellung fester erfindungsgemäßer Mittel (d.h. insbesondere Wasch- oder Reinigungsmittel) bereitet keine Schwierigkeiten und kann im Prinzip bekannter Weise, zum Beispiel durch Sprühtrocknen oder Granulation, erfolgen, wobei optionale Persauerstoffverbindung und optionaler Bleichkatalysator gegebenenfalls später zugesetzt werden. Zur Herstellung erfindungsgemäßer Mittel mit erhöhtem Schüttgewicht, insbesondere im Bereich von 650 g/L bis 950 g/L, ist ein einen Extrusionsschritt aufweisendes Verfahren bevorzugt. Die Herstellung flüssiger erfindungsgemäßer Mittel bereitet ebenfalls keine Schwierigkeiten und kann ebenfalls in bekannter Weise erfolgen.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) wird im Beispielteil exemplarisch anhand der Herstellung eines Citronellol- und Geraniol-enthaltenden

Duftspeicherstoffes beschrieben. Über diese prinzipielle Syntheseroute sind auch die anderen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und insbesondere die Verbindungen der Formeln (II) bis (XIII) darstellbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Lehre dazu eingesetzt werden, den Parfümanteil in Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln signifikant

herabzusetzen. Dadurch ist es möglich, parfümierte Produkte auch für solche besonders empfindlichen Konsumenten anzubieten, die normal parfümierte Produkte aufgrund spezieller Unverträglichkeiten und Irritationen nur eingeschränkt oder gar nicht verwenden können.

In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegen die Wasch- oder

Reinigungsmittel in flüssiger oder in fester Form vor.

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes festes, insbesondere pulverförmiges Waschmittel kann neben der erfindungsgemäßen Verbindung insbesondere noch Komponenten enthalten, die

beispielsweise ausgewählt sind aus den folgenden:

Aniontenside, wie vorzugsweise Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, beispielsweise in

Mengen von vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%

Nichtionische Tenside, wie vorzugsweise Fettalkoholpolyglycolether,

Alkylpolyglucosid, Fettsäureglucamid beispielsweise in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-% Gerüststoffe, wie beispielsweise Zeolith, Polycarboxylat, Natriumeitrat, in Mengen von beispielsweise 0 bis 70 Gew.-%, vorteilhafterweise 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 55 Gew.-%, insbesondere 15 bis 40 Gew.-%,

Alkalien, wie beispielsweise Natriumcarbonat, in Mengen von beispielsweise 0 bis 35 Gew.-% vorteilhafterweise 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 25 Gew.-%, insbesondere 5 bis 20 Gew.-%,

Bleichmittel, wie beispielsweise Natriumperborat, Natriumpercarbonat, in Mengen von beispielsweise 0 bis 30 Gew.-% vorteilhafterweise 5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%,

Korrosionsinhibitoren, beispielsweise Natriumsilicat, in Mengen von beispielsweise 0 bis 10 Gew.-%, vorteilhafterweise 1 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%, insbesondere 3 bis 4 Gew.-%,

Stabilisatoren, beispielsweise Phosphonate, vorteilhafterweise 0 bis 1 Gew.-%, Schauminhibitor, beispielsweise Seife, Siliconöle, Paraffine vorteilhafterweise 0 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 1 Gew.-%, Enzyme, beispielsweise Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, vorteilhafterweise

0 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 0,8 Gew.-%, Vergrauungsinhibitor, beispielsweise Carboxymethylcellulose, vorteilhafterweise 0 bis

1 Gew.-%,

Verfärbungsinhibitor, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon-Derivate, vorzugsweise 0 bis

2 Gew.-%,

Stellmittel, beispielsweise Natriumsulfat, vorteilhafterweise 0 bis 20 Gew.-%, Optische Aufheller, beispielsweise Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, vorteilhafterweise 0 bis 0,4 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 0,3 Gew.-%,

ggf. weitere Duftstoffe

ggf. Wasser

ggf. Seife

ggf. Bleichaktivatoren

ggf. Cellulosederivate

ggf. Schmutzabweiser,

Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Mittel in flüssiger Form vor, vorzugsweise in Gelform. Bevorzugte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel sowie Kosmetika haben Wassergehalte von beispielsweise 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% und insbesondere 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Im Falle von flüssigen

Konzentraten kann der Wassergehalt auch besonders gering sein, beispielsweise < 30 Gew.-%, vorzugsweise < 20 Gew.-%, insbesondere < 15 Gew.-% betragen, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Die flüssigen Mittel können auch nichtwässrige Lösungsmittel enthalten.

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes flüssiges, insbesondere gelformiges Waschmittel kann neben der erfindungsgemäßen Verbindung insbesondere noch Komponenten enthalten, die

beispielsweise ausgewählt sind aus den folgenden:

Aniontenside, wie vorzugsweise Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, beispielsweise in

Mengen von vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%

Nichtionische Tenside, wie vorzugsweise Fettalkoholpolyglycolether,

Alkylpolyglucosid, Fettsäureglucamid beispielsweise in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis 25 Gew.-%

Gerüststoffe, wie beispielsweise Zeolith, Polycarboxylat, Natriumeitrat, vorteilhafterweise 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-%,

Schauminhibitor, beispielsweise Seife, Siliconöle, Paraffine, in Mengen von beispielsweise 0 bis 10 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-%, insbesondere 1 bis 3 Gew.-%,

Enzyme, beispielsweise Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, in Mengen von beispielsweise 0 bis 3 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 0,8 Gew.-%,

Optische Aufheller, beispielsweise Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, in Mengen von beispielsweise 0 bis 1 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1 bis 0,3 Gew.-%, insbesondere

0, 1 bis 0,4 Gew.-%,

ggf. weitere Duftstoffe

ggf. Stabilisatoren,

Wasser

ggf. Seife, in Mengen von beispielsweise 0 bis 25 Gew.-%, vorteilhafterweise 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-%, ggf. Lösungsmittel (vorzugsweise Alkohole), vorteilhafterweise 0 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 2 bis 15 Gew.-%,

Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Ein bevorzugter erfindungsgemäßer flüssiger Weichspüler kann neben dem erfindungsgemäßen Keton insbesondere noch Komponenten enthalten, die ausgewählt sind aus den folgenden:

Kationische Tenside, wie insbesondere Esterquats, beispielsweise in Mengen von 5 bis 30 Gew.-%, Cotenside, wie beispielsweise Glycerolmonostearat, Stearinsäure, Fettalkohole, Fettalkoholethoxylate, beispielsweise in Mengen von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 4 Gew.-%,

Emulgatoren, wie beispielsweise Fettaminethoxylate, beispielsweise in Mengen von 0 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 3 Gew.-%,

ggf. weitere Duftstoffe

Farbstoffe, vorzugsweise im ppm-Bereich (Gew.-ppm)

Stabilisatoren, vorzugsweise im ppm-Bereich (Gew.-ppm)

Lösemittel, wie beispielsweise Wasser, in Mengen von vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-

%,

Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Beduftung von Oberflächen, wobei ein erfindungsgemäße Verbindung gemäß Formel (I) oder ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel oder Luftpflegemittel auf die zu beduftende Oberfläche (beispielsweise Textil, Geschirr, Fußboden) aufgebracht wird und die Verbindung oder das Mittel anschließend Licht exponiert wird.

Alle Ausführungsformen, die hierin im Zusammenhang mit den Verbindungen der Formel (I) beschrieben worden sind, sind in gleicher weise auch auf die beschriebenen Mittel, Verfahren und Verwendungen anwendbar und umgekehrt. Weitere Ausführungsformen finden sich in den folgenden Beispielen, die Erfindung ist allerdings nicht auf diese beschränkt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können alle zuvor ausgeführten und auch bevorzugten Ausführungsformen bzw. die jeweils beschriebenen Merkmale auch einzeln miteinander kombiniert werden. Darüber hinaus deckt im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Begriff "umfassend" auch die Alternative ab, in der die Produkte/Methoden/Verwendungen, bezüglich welcher der Begriff "umfassend" verwendet wird, ausschließlich aus den sich daran anschließend

beschriebenen Elementen besteht. Ausführungsbeispiel:

Belichtung von (4R, 7R)-4-Methyl-7-(prop-1-en-2-yl)-1 ,2-diazaspiro[2.5]oct-1-en

Waschbedingungen

In einer Softronic W 1734 Waschmaschine der Fa. Miele wurden Baumwollfrottierwaren mit einer Größe von 30 cm x 30 cm und einem Gesamtgewicht von 3,5 kg in einem Spülgang bei einer Temperatur von 20 °C gespült. Die Schleuderzahl betrug 1200 rpm; es wurde Wasser mit einer Wasserhärte von 12 °dH eingesetzt. Nach dem Waschen erfolgte dir Trocknung bei 20 °C und 50 % bis 60 % relativer Luftfeuchte.

Im Spülgang wurde ein Weichspüler zugesetzt. Dieser Weichspüler enthielt erfindungsgemäße Mikrokapseln. Die Menge an Weichspüler betrug 35 ml.

Im Anschluss an den Trocknungsvorgang wurde eine olfaktorische Bewertung durch ein Panel von geruchlich geschulten Personen vorgenommen. Die nachfolgenden Werte sind Mittelwerte aus 6 Bewertungen (n = 6). Dabei bedeutet

Produkt: konventioneller Weichspüler, enthaltend erfindungsgemäße

Parfümmikrokapseln oder unverkapseltes Parfüm

FW: feuchte Wäsche

TW1/TW7 dunkel trockene Wäsche nach 1 Tag / trockene Wäsche nach 7 Tagen im Dunklen gelagert und bewertet

TW1/TW7 hell: trockene Wäsche nach 1 Tag / trockene Wäsche nach 7 Tagen bei

Tageslicht gelagert und bei Tageslicht bewertet Dos. Kapseln Dos.(%) Intensität (1-10)

Produkt FW TW1 TW1 TW7 TW7 dunkel Licht dunkel Licht

36 Kapseln 1 , mit 1 % 0,20 % 4 4 3 3 2 3 Diazirin und Parfüm A

36 Kapseln 2, mit 5 % 0,20 % 5 3 4 4 2 3 Diazirin und Parfüm A

36 Kapseln 3, mit 10 % 0,20 % 5 4 4 5 3 4 Diazirin und Parfüm A

36 Kapseln 4, mit 15 % 0,20 % 5 4 3 5 2 4 Diazirin und Parfüm A

36 Kapseln 5, mit 20 % 0,20 % 5 4 3 6 3 4 Diazirin und Parfüm A

36 Kapseln 6, mit 25 % 0,20 % 6 5 4 6 3 6 Diazirin und Parfüm A

36 Kapseln 7, mit 30 % 0,20 % 6 5 4 7 3 6 Diazirin und Parfüm A

36 Kapseln 8, mit 20 % 0,20 % 5 4 4 6 2 5 Diazirin und Parfüm B

36 Kapseln 9, mit 25 % 0,20 % 5 5 3 6 3 5 Diazirin und Parfüm B

36 Kapseln 10, mit 30 % 0,20 % 6 5 3 6 3 6 Diazirin und Parfüm B

36 Kapseln 1 1 * , 0,20 % 5 4 4 3 3

Parfüm A

36 Kapseln 12 * , 0,20 % 5 4 4 3 3 2 Parfüm B

* Vergleichsbeispiele

Wobei in Spalte 1 ("Dos.") die Menge an Weichspüler in Gramm angegeben ist. In Spalte 2 sind die zugegebenen Kapseln beschrieben; in Spalte 3 ("Dos. (%)") sind die Anteile an

erfindungsgemäßen Kapseln in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgeweicht des Mittels angegeben.

Parfüm A und Parfüm B sind unterschiedliche Parfümzusammensetzungen, die üblicherweise in Weichspülern oder Textilreinigern enthalten sind. Die Wahl der Parfümzusammensetzung hat keinen Einfluss auf die olfaktorische Bewertung. ln den letzten beiden Ausführungsbeispielen mit Kapsel 1 1 und Kapsel 12 war keine

erfindungsmäße Zusammensetzung enthalten. Hier war der Geruchseindruck deutlich schlechter als mit den erfindungsgemäßen Kapseln.